Wohlfahrtsmessung
Der individuelle Wohlfahrtseffekt kann als äquivalente Einkommensänderung bemessen werden mit Bezug auf das neue Nutzenniveau (/2) Der Preis von Gut fällt Die Budgetgerade rotiert nach außen Der Konsument erreicht ein höheres Nutzenniveau Frage: Welche Einkommenssteigerung hätte zu ursprünglichen Preisen den gleichen Nutzeneffekt gehabt? (diese Einkommenssteigerung wird Äquivalente
Der individuelle Wohlfahrtseffekt kann als äquivalente Einkommensänderung bemessen werden mit Bezug auf das neue Nutzenniveau (2/2) Δ u u Frage: Welche Einkommenssteigerung hätte zu ursprünglichen Preisen den gleichen Nutzeneffekt gehabt? (diese Einkommenssteigerung wird Äquivalente EV = Δ * p 2
Der individuelle Wohlfahrtseffekt kann als äquivalente Einkommensänderung bemessen werden mit Bezug auf das ursprüngliche Nutzenniveau (/2) Kompensierende Variation Δ u u u u Frage: Welche Einkommenssteigerung hätte zu ursprünglichen Preisen das selbe neue Nutzenniveau erreicht? (diese Einkommenssteigerung wird Äquivalente Frage: Welche Einkommensenkung hätte bei den neuen Preisen das ursprüngliche Nutzenniveau wieder hergestellt? (diese Einkommenssteigerung wird Kompensierende EV = Δ * p 2 Achtung Falle ob Einkommenssteigerung oder Einkommenssenkung können Sie nicht als Differenzierungskriterium nutzen. Im Fall eines steigenden Preises dreht sich dies genau um!
Der individuelle Wohlfahrtseffekt kann als äquivalente Einkommensänderung bemessen werden mit Bezug auf das ursprüngliche Nutzenniveau (/2) Kompensierende Variation Δ u u u u Δ Frage: Welche Einkommenssteigerung hätte zu ursprünglichen Preisen das selbe neue Nutzenniveau erreicht? (diese Einkommenssteigerung wird Äquivalente Frage: Welche Einkommensenkung hätte bei den neuen Preisen das ursprüngliche Nutzenniveau wieder hergestellt? (diese Einkommenssteigerung wird Kompensierende EV = Δ * p 2 CV = Δ * p 2
Die Wohlfahrtseffekte EV und CV können auch als Fläche unter der jeweiligen Hicksschen Nachfragekurve bestimmt werden Kompensierende Variation u u Der Preis von Gut fällt Die Budgetgerade rotiert nach u u außen Der Konsument erreicht ein höheres Nutzenniveau Der Preis von Gut fällt Die Budgetgerade rotiert nach außen Der Konsument erreicht ein höheres Nutzenniveau p 2 p 2 p p p EV EV = p p h ( p, u CV H(p,u p ) H(p,u ) ) dp CV = p ( p, u ) dp p h
Weitere Berechnungsmethoden für Äquivalente und Kompensierende Variation Kompensierende Variation v ( p, m ) = v ( p, m + EV ) v ( p, m ) = v ( p, m CV ) Betrag, der bei alten Preisen dem Einkommen hinzugezählt werden muss, um das Nutzenniveau zu neuen Preisen zu erreichen Betrag der zu neuen Preisen vom Einkommen abgezogen werden muss, um das Nutzenniveau zu alten Preisen zu erreichen EV = e ( p, u ) e ( p, u ) CV = e ( p, u ) e ( p, u ) Differenz des minimalen Ausgabenniveaus e, um das neue Nutzenniveau zu erreichen Differenz des minimalen Ausgabenniveaus e, um das alte Nutzenniveau zu erreichen
Die bekannte Konsumentenrente ist dagegen die Fläche unter der Marshallschen Nachfragekurve u u 2 p 2 Konsumentenrente Marshallsche Nachfragekurve H H 2
Die Konsumentenrente ist nur ein ungenaues Wohlfahrtsmaß Intuition: Annahme: Wohlfahrtsveränderung wird über Zahlungsbereitschaft abgebildet Zahlungsbereitschaft ist aber für konstantes Nutzenniveau defniert: die ZB definiert genau den Betrag, der den Konsumenten zwischen zwei Güterbündel indifferent macht! Problem: Entlang der Marshallschen Nachfragekurve ändert sich das Nutzenniveau die Fläche unter dieser Nachfragekurve kann daher nur ein ungenaues Maß sein für die Zahlungsbereitschaft Die Fläche unter der Hicksschen Nachfragekurve umgeht dieses Problem, indem Sie kompensierende bzw. äquivalente Einkommensveränderungen voraussetzt EV und CV sind die genaueren Wohlfahrtsmaße Da die Hickssche Nachfragekurve aber nicht beobachtbar ist, wird die Konsumentenrente als praktikable Approximation herangezogen. Zahlungsbereitschaft: wie viel würde der Konsument zahlen
In der Regel weichen EV und CV von der Konsumentenrente ab Bei positivem Einkommenseffekt (also Bsp. Normales Gut, Preissenkung) auf die Güternachfrage gilt: > Konsumentenrente > Kompensierende Variation p 2 Fläche entspricht EV Konsumentenrente Fläche entspricht Konsumentenrente CV Marshallsche Nachfragekurve H H 2 Welches ist aber das richtige Wohlfahrtsmaß? Konsumentenrente ist nie genauer als die richtige Variation Ob CV oder EV das richtige Wohlfahrtsmaß ist, hängt davon ab, ob ein Bezug auf das alte oder das neue Wohlfahrtsniveau sinnvoller ist: 2 verschiedene Ausgabemöglichkeiten, von denen eine in jedem Fall befolgt wird neues Nutzenniveau relevant EV Soll eine bestimmte Ausgabe für einen bestimmten Zweck getätigt werden? altes Nutzenniveau relevant CV