Coaching in der Wirtschaft: Erfolgsfaktoren der Führungskommunikation durch externes Coaching Workshop Margret Fischer
Erfolgsfaktoren der Führungskommunikation durch externes Coaching Live Führungskräfte-Coaching Diplom-Volkswirtin Margret Fischer MSc Im Rahmen des Coaching-Kongresses in Erding März 2015 Coaching heute: Zwischen Vertraulichkeit und Firmeninteresse
Margret Fischer echt. coaching Langjährige Führungserfahrung, Bereichsleiterin echt. coaching Heidelberg seit 2003 Business Coaching Einzel-, Unternehmenscoaching sowie Vorträge & Workshops Coaching-Ausbildungen seit 2005 Doktorandin Universität Hohenheim Verbindung von Forschung und Praxis 3
Agenda 1 Ausgangslage 2 Forschungsfragen 3 Empirische Untersuchung 4 Methodisches Vorgehen 5 Erfolgsfaktoren 6 Ergebnisse 7 Handlungsempfehlungen 8 Zusammenfassung 9 Literatur 4
1 Ausgangslage Selbstsicherheit Arbeitsklima Umgang Organisation Führung Macht Kommunikation Arbeitszufriedenheit Feedback Konflikte Motivation Fehler Selbstreflexion Entwicklung 5
1 Ausgangslage Zerfaß versteht unter Unternehmenskommunikation alle kommunikativen Handlungen von Organisationsmitgliedern, mit denen ein Beitrag zur Aufgabendefinition und -erfüllung in gewinnorientierten Wirtschaftseinheiten geleistet wird Coaching ist ein personzentrierter, zielorientierter und interdisziplinärer Beratungsprozess. Dieser umfasst berufliche und private Zielsetzungen, arbeitet mit individuellen Konzepten und vielfältigen Methoden: Fundiertes Feedback und Selbstreflexion sind wichtige Bestandteile. 6
2 Forschungsfragen Wie wirkt sich personzentriertes Coaching auf die Führungskommunikation aus? (F 1) Welche Wirkung hat personzentriertes Coaching auf die Führungskraft selbst? (F 2) Welche Wirkung lässt sich auf die Veränderung im Team beobachten? (F 3) Wie wirken sich die personzentrierten Variablen auf die Führungskraft aus? (F 4) In welchen Fällen ist die Inanspruchnahme von externem personzentriertem Coaching im Unternehmen sinnvoll? (F 5) 7
3 Empirische Untersuchung Leitfadengestützte Experteninterviews (Gläser und Laudel) 17 Führungskräfte aus deutschen Unternehmen Variation der Faktoren Unternehmensform und -größe Branche, Führungsebene, Mitarbeiterzahl Beruflicher und akademischer Hintergrund Verschiedene Coachs Deduktives und induktives Kategoriensystem 8
3 Empirische Untersuchung Deduktive Hauptkategorien Kommunikationsveränderung Führungsveränderung Interaktion Emotionen Persönliche Veränderung Veränderung im Team Akzeptanz, Empathie, Kongruenz Coachinganlässe Induktive Hauptkategorien Wahrnehmung Aussage/Botschaft Verbale Kommunikation Nonverbale Kommunikation 9
4 Methodisches Vorgehen 10
5 Erfolgsfaktoren Persönlichkeitsveränderungen Selbstwahrnehmung sensibilisieren Distanzierung integrieren Umgang mit eigenen Emotionen klären Akzeptanz fördern Gelassenheit steigern Kommunikationsveränderungen Aktives Zuhören verbessern Offenheit steigern Konflikte ansprechen Konstruktiver interagieren Kommunikationshaltung verfeinern Persönlichkeitsentwicklung Kommunikationskompetenz 11
6 Ergebnisse Interaktion: konstruktiverer Umgang und gestiegene Offenheit - Sensibilisierung der Selbstwahrnehmung Aussagen/Botschaften: persönlicher gestaltet und mehr Fragen, besserer Umgang Emotionen, empathischer Fokus auf verbale Kommunikation Nonverbale Signale Verbesserung persönliche Kommunikation Kommunikationshaltung, Führungskompetenz steigt (F1) 12
Kommunikation echt. coaching Margret Fischer 6 Ergebnisse Verbesserung der Kommunikation um Ø 3,37 Punkte auf einer Skala (0 bis 10) bei allen 17 Führungskräften (Selbsteinschätzung) Kommunikationsveränderung 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 0 5 10 15 20 Experten Kommunikation vor dem Coaching Kommunikation nach dem Coaching 13
6 Ergebnisse Zunahme von Gelassenheit - Selbsterkenntnis und Förderung der eigenen Entwicklung (F 2) Besserer Umgang mit Veränderungen und Konflikten - Verbesserung des Arbeitsklimas (F 3) Wirkung bei allen drei Rogers-Variablen - Akzeptanz wichtigster Faktor (F 4) Change-Prozessen und Führungskräfteentwicklungen als wichtigste Anlässe (F 5) 14
6 Ergebnisse 15
7 Handlungsempfehlungen 1. Aktives Zuhören verbessern 2. Selbstwahrnehmung sensibilisieren 3. Selbst- und Fremddistanzierungsfähigkeit integrieren 4. Umgang mit eigenen Emotionen klären 5. Offenheit steigern 6. Eigenverantwortung übernehmen 7. Akzeptanz des Individuums fördern 8. Verschiedene Meinungen suchen und respektieren 9. Interaktion konstruktiver gestalten 10. Konflikte ansprechen und lösen 11. Persönliche Kommunikation forcieren 12. Kommunikationshaltung verfeinern 13. Grenzen der Kommunikation erklären 14. Gelassenheit steigern 15. Kommunikation und Führung optimieren 16
8 Zusammenfassung Selbstklärung Selbstklärung Wirkungsvolle Führungskommunikation durch Sensibilisierung der Selbstwahrnehmung, Selbstklärung, Distanzierungsfähigkeit und Einnahme einer förderlichen Kommunikationshaltung. 17
9 Literatur D Angeli, Marina (2008). Coaching-Instrument der internen Kommunikation: Kommunikationsabläufe mit Hilfe des Coachings effektiv verbessern. Bachelorarbeit. Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. Deekeling, Egbert/Barghop, Dirk (2009). Kommunikation im Corporate Change. Maßstäbe für eine neue Managementpraxis. Wiesbaden: Gabler. European Communication Monitor (2010).Trends in communication management and public relations. Brüssel: Chart version (www.communicationmonitor.eu). Fischer, Margret (2011). Erfolgsfaktoren der Führungskommunikation: Wirkung von personzentriertem Coaching auf die Führungskommunikation. Master Thesis. Donau-Universität, Krems. Fischer, Margret (2014). Wirkung von Personzentriertem Coaching auf die FK. Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung 1, S. 30-37. Fischer-Epe, Maren (2003). Coaching: Miteinander Ziele erreichen. Reinbek: Rowohlt. Gläser, Jochen/Laudel, Grit (2010). Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse. Wiesbaden: VS. Greif, Siegfried (2008). Coaching und ergebnisorientierte Selbstreflexion: Theorie, Forschung und Praxis des Einzel- und Gruppencoachings. Göttingen: Hogrefe. 18
9 Literatur Heß, Tatjana/Roth, Wolfgang (2001). Professionelles Coaching. Eine Expertenbefragung zur Qualitätseinschätzung und - entwicklung. Heidelberg: Asanger. Karl, Dorothee/Fischer, Margret (2013). Prevention and Communication: A Most Effective Tailored Treatment Strategies for Burnout. In: Bährer-Kohler, S. (Hrsg.), Burnout for Experts. Prevention in the Context of Living and Working. (S. 185-200). New York, Heidelberg: Springer. Kinter, Achim/Ott, Ulrich/Manolagas, Eliza: (2009). Führungskommunikation. Grundlagen, Instrumente, Erfolgsfaktoren. Das Umsetzungsbuch. Frankfurt a.m.: Frankfurter Allgemeine Buch. Kirchner, Karin (2003). Integrierte Unternehmenskommunikation. Theoretische und empirische Bestandsaufnahme und eine Analyse amerikanischer Großunternehmen. Wiesbaden: VS. Klöfer, Franz (2003). Mitarbeiterführung durch Kommunikation. In: Klöfer, Franz/Nies Ulrich (Hrsg.), Erfolgreich durch interne Kommunikation. Mitarbeiter besser informieren, motivieren, aktivieren (S. 21-107). München: Luchterhand. Künzli, Hansjörg (2009). Wirksamkeitsforschung im Führungskräftecoaching. Organisationsberatung, Supervision, Coaching (OSC), 01, S. 1-15. Künzli, Hansjörg (2005). Wirksamkeitsforschung im Führungskräftecoaching. Organisationsberatung, Supervision, Coaching (OSC), 03, S. 231-244. Mast, Claudia (2010). Unternehmenskommunikation. Ein Leitfaden. Stuttgart: UTB. 19
9 Literatur Mayring, Phillip (2002). Einführung in die qualitative Sozialforschung. Eine Anleitung zu qualitativem Denken. Weinheim: Beltz. Rogers, Carl R. (2008). Entwicklung der Persönlichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta. Schick, Siegfried (2010). Interne Unternehmenskommunikation. Strategien entwickeln, Strukturen schaffen, Prozesse steuern. Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Steinmann, Horst/Zerfaß, Ansgar (1995). Management der integrierten Unternehmenskommunikation. In: Ahrens, Rupert/Scherer, Helmut/Zerfaß, Ansgar (Hrsg.), Integriertes Kommunikationsmanagement (S. 11-50). Frankfurt a.m.: Frankfurter Allgemeine Buch. Trendmonitor Interne Kommunikation (2009). Befragung Erstes Halbjahr. Im Auftrag des Instituts für Interne Kommunikation und Informationskultur in Kooperation mit der DPRG und der Universität Siegen. Dortmund/Heidesheim. Waldl, Robert (2004). Personzentriertes Coaching. Person 2, 02, S. 164-171. Zerfaß, Ansager (2007). Unternehmenskommunikation und Kommunikationsmanagement: Grundlagen, Wertschöpfung, Integration. In: Piwinger, Manfred/Zerfaß, Ansgar (Hrsg.), Handbuch Unternehmenskommunikation (S. 21-70). Wiesbaden: Gabler. 20
Personzentriertes Coaching in der Wirtschaft Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit echt. coaching, Heidelberg - www.coaching-heidelberg.de 21
Live Führungskräfte-Coaching Berufliches Thema Schutz und Verschwiegenheit 22