0. VORWORT EINLEITUNG INTERKULTURELLE KOMPETENZ INTERKULTURELLE BILDUNG KULTUR... 51

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2 Inhaltsverzeichnis 0. VORWORT EINLEITUNG DIE VORGESCHICHTE ZUR BEDEUTUNG DES THEMAS ZIELSETZUNG UND AUFBAU DER ARBEIT INTERKULTURELLE KOMPETENZ INTERKULTURELLE KOMPETENZ ALS AUFGABE DER ERWACHSENENBILDUNG DER BEGINN DER AUSEINANDERSETZUNG MIT INTERKULTURELLER KOMPETENZ BEGRIFFSVERSTÄNDNIS ELEMENTE INTERKULTURELLER KOMPETENZ DIMENSIONEN INTERKULTURELLER KOMPETENZ INTERKULTURELLE KOMPETENZ ALS SOZIALE KOMPETENZ INTERKULTURELLE ODER INTRAKULTURELLE KOMPETENZ? ZUSAMMENFASSUNG INTERKULTURELLE BILDUNG ENTWICKLUNG DER THEORIEBILDUNG DER INTERKULTURELLEN BILDUNG IN DEUTSCHLAND ANSÄTZE INTERKULTURELLER BILDUNG INTERKULTURELLES, TRANSKULTURELLES UND GLOBALES LERNEN IN DER INTERKULTURELLEN BILDUNG ZUSAMMENFASSUNG KULTUR KULTUR ALS LEBENSELEMENT KULTUR - EINE BEGRIFFLICHE ANNÄHERUNG MERKMALE VON KULTUR BESTANDTEILE VON KULTUR UNTERSCHIEDE ZWISCHEN KULTUREN Die Kultur-Dimensionen Hofstedes

3 4.5.2 Die Kultur-Dimensionen zur Unterscheidung von menschlichen Beziehungen von Trompenaars Kulturunterschiede bei Lewis Kulturstandards Kritik und Nutzbarkeit der Ansätze ZUSAMMENFASSUNG INTERKULTURELLE INTERAKTIONEN BEDINGUNGEN VON BEGEGNUNGSSITUATIONEN MIT FREMDER KULTUR DAS FREMDE VERHALTENSSTRATEGIEN IN BEGEGNUNGSSITUATIONEN MIT FREMDER KULTUR ANPASSUNGSPROZESS UND KULTURSCHOCK STEREOTYPE UND VORURTEILE DIALOG DER KULTUREN GRENZEN DES VERSTEHENS ZUSAMMENFASSUNG INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION DAS INTERPERSONALE IN DER INTERKULTURELLEN KOMMUNIKATION DAS BESONDERE DER INTERKULTURELLEN KOMMUNIKATION Verbale interkulturelle Kommunikation Nonverbale interkulturelle Kommunikation Paraverbale interkulturelle Kommunikation POTENTIELLE INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIONSSCHWIERIGKEITEN STRATEGIEN IM UMGANG MIT INTERKULTURELLEN KOMMUNIKATIONSSCHWIERIGKEITEN ZUSAMMENFASSUNG INTERKULTURELLES LERNEN IN INTERKULTURELLEN TRAININGS INFORMELLES UND FORMELLES INTERKULTURELLES LERNEN INTERKULTURELLE TRAININGS Ziele interkultureller Trainings Ebenen des interkulturellen Lernens Stufen des interkulturellen Lernens

4 7.2.4 Die Bedeutung des Selbst im interkulturellen Lernprozess KLASSIFIZIERUNG INTERKULTURELLER TRAININGS Spezifik/Inhalt Zielsetzung interkultureller Trainings Organisatorische Aspekte Methodische Ansätze AUSGEWÄHLTE METHODEN UND ÜBUNGEN INTERKULTURELLER TRAININGS Culture-Assimilator eine attributionsorientierte Methode Simulationen erfahrungsorientierte Methoden Übungen in interkulturellen Trainings AUSWAHL VON TRAININGSMETHODEN WIRKSAMKEIT VON TRAININGS EINSATZMÖGLICHKEITEN INTERKULTURELLER TRAININGS IN DER ERWACHSENENBILDUNG ZUSAMMENFASSENDE HINWEISE FÜR DIE GESTALTUNG INTERKULTURELLER LERNPROZESSE IN DER ERWACHSENENBILDUNG SCHLUSSBETRACHTUNG NACHWORT LITERATUR ANHANG 4

5 Darstellungsverzeichnis DARST.1: STRUKTURIERUNGSHILFE DIE INHALTE DER ARBEIT DARST. 2: DIMENSIONEN INTERKULTURELLER KOMPETENZ UND IHRE AUSPRÄGUNGEN DARST. 3: ELEMENTE UND DIMENSIONEN INTERKULTURELLER KOMPETENZ DARST. 4: DAS ZWIEBELDIAGRAMM HOFSTEDES DARST. 5: DAS KULTURMODELL VON TROMPENAARS DARST. 6: PEACH AND COCONUT DARST. 7: DAS KRÄFTEDREIECK INTERKULTURELLEN HANDELNS DARST. 8: INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION EIN ERWEITERTES KOMMUNIKATIONSMODELL DARST. 9: ZIELE DES INTERKULTURELLEN LERNENS IM RAHMEN INTERKULTURELLER TRAININGS DARST. 10: DIE DIMENSIONEN INTERKULTURELLER KOMPETENZ, EBENEN INTERKULTURELLEN LERNENS UND KATEGORIEN INTERKULTURELLER TRAININGSZIELE DARST. 11: TRAININGSTECHNIKEN INTERKULTURELLER TRAININGS DARST. 12: ABLAUF DES CULTURE-ASSIMILATOR-TRAININGS DARST. 13: REAKTIONSMÖGLICHKEITEN AUF INTERKULTURELLE IRRITATIONEN DARST. 14: WICHTIGE ASPEKTE INTERKULTURELLEN LERNENS

6 0. Vorwort Schon seit langem zieht es meinen Blick über die nicht sichtbare Grenze der eigenen Kultur hinaus, aus reiner Neugier und Faszination am Anderen, aber auch aus dem Wunsch heraus, wirklich verstehen zu wollen, wie es noch gehen kann das Leben. Sich in einem anderen Land längerfristig aufzuhalten und sich soweit es möglich ist zu öffnen, zeigt einem die Welt mit allem was drauf ist und drin steckt aus einem anderen Blickwinkel. Ähnliches trifft zu, wenn man zwar im eigenen kulturellen Kontext lebt, aber in enger Beziehung zu einer anderen Kultur steht. (Inter-)Kulturelle Kontakte erlebe ich als belebend und anregend nicht umsonst sprachen schon die alten Griechen davon, dass nichts so sehr bilde wie das Reisen. Mitunter laufen Situationen aber nicht so glatt ab und das Interkulturelle kann manchmal recht frustrierend sein. Das mit dem Erwarten, mit dem Normalen funktioniert nicht mehr einfach so. Das Spannende daran ist, dass selbst das Wissen darüber, dass das bzw. der andere nicht einfach unter eigene Wahrnehmungs- und Interpretationsstrukturen untergeordnet werden kann, nicht davor schützt, genau das zu tun. Noch spannender (vor allem für die Pädagogin in mir) ist jedoch, dass es trotzdem möglich ist, im interkulturellen Umgang besser zu werden. Aus verschiedenen kleinen und großen Erfahrungen in dieser Richtung, entstand der Wunsch, mehr über das Wie interkultureller Kontakte zu erfahren. Die vorliegende Arbeit ist vor diesem Hintergrund ein erstes persönliches Ziel. Mit dieser Arbeit ist ein ganz persönliches Anliegen verbunden: der Wunsch, Wege zu suchen, die die Welt aus dem derzeitigen Chaos führen könnten. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Menschen, die sich mit mir über kulturelle Unterschiede und den Erwerb interkultureller Kompetenz unterhalten mussten oder vielleicht auch wollten, die lasen, korrigierten, scannten und ermutigten. Besonderer Dank gilt Prof. Dr. Knoll, nicht nur für die Betreuung dieser Arbeit, sondern auch und besonders für die wichtige Rolle, die er während meines gesamten Studiums für mich gespielt hat, für seine Unterstützung und das in mich gesetzte Vertrauen. Ich möchte mich bei meinen Eltern und meiner gesamten Familie bedanken, die viel mit dem Interesse, aus dem heraus diese Arbeit entstand, zu tun haben. Um es ganz kurz zu machen: Ich bin sehr froh, ein Teil vom Clan zu sein. Dank auch an Shaun, der mich dazu bringt, meine eigenen kulturellen Schranken immer wieder erkennen zu müssen und für die bewegte Zeichnung. 6

7 1. Einleitung Wenn die neue universale Nachbarschaft aller Länder ein Ergebnis haben soll, das mehr verspricht als einen gewaltigen Zuwachs an gegenseitigem Hass und ein gewissermaßen universales sich gegenseitig auf die Nerven fallen, dann muss in gigantischem Ausmaß ein Prozess gegenseitigen Verstehens und fortschreitender Selbstklärung einsetzen. Hannah Arendt (1956) 1 Wird heute weltweit um sich geschaut, so scheint es, als wäre der Aufruf Arendts ungehört geblieben. Von gegenseitigem Verstehen kann in vielen aktuellen Konfliktsituationen wohl kaum die Rede sein, das zunehmend hoffnungslose Ringen um Frieden im Nahen Osten ist nur ein Beispiel. Werden die Geschehnisse im September letzten Jahres vor Augen geführt und alles, was danach kam und wohl noch kommen wird, so zeichnet sich in der Tat ein Bild von wachsendem gegenseitigen Hass ab. Die Welt ist anders geworden, nicht nur globaler, sondern auch gefährlicher. Leiser werden die Rufe nach Abrüstung, Sicherheiten lösen sich auf, wenn es sie je gegeben hat. Ist es so? Es gibt sicher auch weniger bedrohliche Blickwinkel. Zweifelsohne brauchen wir aber den Prozess, von dem Arendt sprach, mehr denn je, und nicht nur in gigantischem Ausmaß, sondern in mega-gigantischem Ausmaß. Interkulturelle Verständigung muss eine Hauptaufgabe der Gegenwart und der Zukunft sein, denn: Only combined knowledge, shared wisdom and mutual respect for all traditions can solve the global issues we are facing Die Vorgeschichte Ursprünglich sollte diese Arbeit aus zwei Teilen bestehen. Neben einem knappen Theorieteil war eine explorative Erhebung geplant. Es sollte eine Auswahl von interkulturell tätigen Einrichtungen in Leipzig getroffen werden, die in qualitativen Interviews nach ihren Tätigkeiten und Hintergründen befragt werden. Im Vordergrund des Interesses stand dabei, 1 Arendt 1957, S In dieser Arbeit wird die neue Rechtschreibung verwendet. Um ein einheitliches Schriftbild zu gestalten, wurde die Schreibweise auch in älteren Zitaten geändert, weil dadurch keine Sinnänderungen auftreten. 7

8 inwiefern durch Veranstaltungen dieser Einrichtungen interkulturelles Lernen geschieht, inwiefern also interkulturelle Kompetenz gefördert wird. In Absprache mit dem Mentor dieser Arbeit wurde von der empirischen Studie aus Zeitgründen jedoch abgesehen. Die Durchführung einer Totalerhebung von Einrichtungen in Leipzig schien sinnvoller als nur mit einer Auswahl von Einrichtungen zu arbeiten. Eine Totalerhebung wäre im Rahmen dieser Arbeit aber keinesfalls möglich gewesen. Die vorliegende Arbeit kann also als Vorstudie betrachtet und ggf. durch eine empirische Studie ergänzt werden. Schwerpunkte der theoretischen Auseinandersetzungen im Rahmen der Arbeit waren dann das Konstrukt der interkulturellen Kompetenz und Lernprozesse, die dazu führen können. Im Arbeitsprozess wurde zunehmend deutlich, dass den Grundlagen und Hintergründen dieser Lernprozesse umfangreiche Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. 1.2 Zur Bedeutung des Themas Interkulturalität ist in aller Munde, mitunter wird angesichts der inflationären Nutzung von Wortkombinationen mit interkulturell sogar von einem neuen Modewort gesprochen. Suchmaschienen im Internet finden zur Suchfrage interkulturell bis zu 6000 Treffer. Neben dem Modischen besitzt der Aspekt Interkulturalität heute aber eine Aktualität in einem ganz substantiellen Sinne. 3 In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts setzte verstärkt eine Entwicklung ein, die mit Globalisierung überschrieben wird. Was genau das meint, ist vielleicht nicht immer ganz klar. Deutlich wird jedenfalls, dass die Welt kleiner geworden ist, es wird vom global village gesprochen. Immer schnellere Flugzeuge sorgen für Mobilität, in einem halben Tag sind Orte der Welt zu erreichen, die vor nicht allzu langer Zeit Monate weit entfernt waren. Computer und Internet ermöglichen Verbindung und Kommunikation noch schneller und direkter. Politik und Wirtschaft werden interdependenter. Kulturbegegnungen und Reaktionen auf solche sind an sich nichts Neues, es gab sie in der Geschichte ständig. Erinnert sei beispielsweise an vielfältige Handelsbeziehungen, an die Entstehung einer Swahili-Identität an der ostafrikanischen Küste aufgrund von Kulturkon- 2 Fischer 1994, S Vgl. Friedenthal-Haase 1992, S

9 takten oder an traurige Kapitel in der Menschheitsgeschichte wie Kolonialismus oder Inquisition. Das Ausmaß kultureller Begegnungen ist allerdings nie so groß gewesen wie zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Thomas meint dazu: Internationales, ja globales, Denken und Handeln werden gefordert. Diesem Trend kann sich unsere Gesellschaft und keiner, der in ihr lebt und arbeitet, mehr entziehen. 4 Interkulturell bezieht sich auf Beziehungen zwischen Kulturen. Solche interkulturellen Beziehungen sind vielfältig, sie können sich auf internationale oder auch auf intranationale Begegnungen beziehen und sind nicht mehr aus dem Alltag jedes einzelnen wegzudenken. Eine Möglichkeit, interkulturell in Beziehung zu treten, ist es, die eigenen nationalkulturellen Grenzen zu übertreten, also zum Beispiel als Tourist oder Geschäftsreisender in ein anderes Land zu fahren, wo Begegnungen mit Menschen aus einem anderen kulturellen Umfeld stattfinden. Diese Ebene interkultureller Beziehungen ist vermeidbar. Interkulturelle Begegnungssituationen treten aber auch in der eigenen heimatlichen Gesellschaft auf, in der Menschen verschiedener kultureller Hintergründe leben. In einer multikulturellen Gesellschaft sind interkulturelle Begegnungen an der Tagesordnung, also nicht oder kaum vermeidbar. Auch im Bereich des Arbeitsmarktes spielt globales Denken und Handeln eine zunehmend große Rolle. Viele Unternehmen arbeiten inzwischen international. Die Fähigkeit, in interkulturellen Begegnungssituationen angemessen und effektiv zu handeln, wird für viele Lebens- und Arbeitssituationen zunehmend wichtig. Eine Nachfrage nach Handlungshilfen in diesem Zusammenhang wird durch die wachsende Zahl von Buchtiteln wie Handbuch globales Managen 5 oder Handbuch internationale Kompetenz Mehr Erfolg durch den richtigen Umgang mit Geschäftspartnern weltweit 6 in den letzten Jahren deutlich. Die aktuelle gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Situation im Kontext einer zunehmend globalisierten Welt stellt verstärkt Herausforderungen an Menschen, die zur Bewältigung ihrer Lebenssituationen zunehmend Fähigkeiten und Einstellungen benötigen, die als interkulturelle Kompetenz bezeichnet werden. Damit ist ein großes und wachsendes Aufgabenfeld für die Erwachsenenbildung (neben anderen Bildungsbereichen) aufgezeigt. 7 4 Thomas 1996, S Trompenaars Lewis Vgl. Kap

10 1.3 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, einen Einblick in das weite interkulturelle Feld zu ermöglichen. Des Weiteren sollen Hinweise für die Gestaltung von interkulturellen Lernprozessen zur Förderung interkultureller Kompetenz ausgesprochen werden. Damit kann die Arbeit vor allem denen eine Hilfe sein, die in der Erwachsenenbildung im Bereich interkultureller Bildung tätig sein wollen und eine erste Annäherung an das Thema suchen. Es kann jedoch nicht Ziel dieser Arbeit sein, ein Konzept zur interkulturellen Kompetenzförderung in der Erwachsenenbildung zu erstellen. Im Rahmen der Arbeit sollen vor allem folgende Fragen beantwortet werden: - Was wird in der aktuellen Diskussion unter "interkultureller Kompetenz" verstanden? und - Was sollte bei der Gestaltung interkultureller Lernprozesse zur Förderung interkultureller Kompetenz in der Erwachsenenbildung beachtet werden? Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde folgende Vorgehensweise gewählt: Zunächst folgt in Kapitel 2 eine Auseinandersetzung mit interkultureller Kompetenz. Anfangs wird grundlegend klargestellt, inwiefern die Förderung interkultureller Kompetenz eine Aufgabe für Erwachsenenbildung sein muss. Dann werden unter anderem neben dem generellen Begriffsverständnis Elemente und Dimensionen interkultureller Kompetenz betrachtet. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob es sich um einen eigenständigen Kompetenzbereich handelt oder nicht. In Kapitel 3 wird der Entwicklung der Theoriebildung interkultureller Bildung nachgegangen bevor anschließend verschiedene Ansätze interkultureller Bildung kurz vorgestellt werden. Die Entwicklung interkultureller Bildung zeigt verschiedene Phasen der Auseinandersetzung mit Multikulturalität, was als ein Ausgangspunkt für die Notwendigkeit interkulturellen Lernens gesehen wurde und wird. Die Diskussionen um diese Phasen enthalten wichtige Hinweise für zukünftige Ansätze interkultureller Bildung. Die verschiedenen klassischen Ansätze interkultureller Bildungsbemühungen geben einen Einblick in die Vielseitigkeit interkultureller Lernprozesse. Die Ergänzung durch neuere Ansätze zu globalem und transkulturellem Lernen soll zeigen, dass im Zusammenhang mit interkultu- 10

11 rellem Lernen inzwischen über den Tellerrand der eigenen multikulturellen Gesellschaft geschaut wird. Um darauf eingehen zu können, wie interkulturelle Kompetenz in Lernprozessen entwickelt und gefördert werden kann, muss gezeigt werden, auf welchen Erkenntnisgrundlagen Maßnahmen zu ihrer Förderung aufbauen. Deshalb werden anschließend die theoretischen Grundlagen bewusst ausführlich beleuchtet. Sie sind für jede Person, die interkulturelle Lehr-Lern-Prozesse anleiten möchte, unentbehrlich. Die Bedeutung bezieht sich dabei auf zwei Ebenen, die beim Lesen mitbedacht werden können: zum einen als theoretischer Hintergrund für Trainer, 8 zum anderen zumindest teilweise als ausdrücklicher Inhalt für interkulturelle Trainingsmaßnahmen. Es ist unerlässlich, im Rahmen einer Arbeit zu interkultureller Kompetenz dem Phänomen Kultur starke Aufmerksamkeit zu widmen, weil der Kulturbegriff die Grundlage für die verschiedenen didaktischen Konzeptionen interkulturellen Lernens liefert. 9 In Kapitel 4 werden demnach im Anschluss an eine Begriffsbestimmung, Merkmale und Bestandteile von Kultur beleuchtet, bevor Ansätze der Beschreibung von Kulturunterschieden dargestellt werden, die in interkulturellen Lernprozessen von Nutzen sein können. Interessant am Kulturphänomen ist, dass oft eine grobe Vorstellung von dem, was Kultur meint, vorhanden zu sein scheint und erst in der näheren Beschäftigung mit tangierenden Themen, die Frage drängender wird, wie Kultur denn nun wirklich beschrieben werden kann. Im Anschluss an die Auseinandersetzung mit Kultur ist zu klären, welche Aspekte im Rahmen von Kulturbegegnungen bedeutsam sind. Im 5. Kapitel werden deshalb interkulturelle Interaktionen mit ihren besonderen Bedingungen betrachtet. Dabei spielen unter anderem der Umgang mit dem Fremden, Verhaltensstrategien in Begegnungssituationen, das Phänomen des Kulturschocks und Vorurteile eine Rolle. Außerdem wird ein erwünschter Dialog der Kulturen betrachtet und zugleich werden Grenzen des gegenseitigen Verstehens ins Feld geführt. Interaktionen sind grundsätzlich Kommunikationsvorgänge. Kapitel 6 legt den Schwerpunkt auf kommunikative Prozesse und soll die Besonderheiten interkultureller Kommunikationsvorgänge herausstellen sowie Strategien im Umgang mit möglichen interkulturellen Kommunikationsschwierigkeiten vorschlagen. 8 Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird im Rahmen dieser Arbeit auf weibliche Wortendungen verzichtet. Alle männlichen Formen schließen die weiblichen mit ein. 9 Sternecker/Treuheit 1994, S

12 Nachdem Grundlagen der Maßnahmen zur Förderung interkultureller Kompetenz ausführlich geklärt worden sind, geht es in Kapitel 7 schließlich um den Prozess des interkulturellen Lernens als Weg zu interkultureller Kompetenz. Intendierte interkulturelle Lernprozesse in der Erwachsenenbildung werden meist im Zusammenhang mit interkulturellen Trainings betrachtet. Deshalb sind interkulturelle Trainings Schwerpunkt dieses Kapitels. Es werden verschiedene Ebenen sowie Stufen interkulturellen Lernens dargestellt, wobei der Bedeutung des Selbst bzw. der eigenen Kultur im interkulturellen Lernprozess besondere Aufmerksamkeit zuteil wird. Des Weiteren geht es um Klassifizierungsmöglichkeiten für interkulturelle Trainings, um einen Überblick über die verschiedenen Richtungen zu ermöglichen. Methodische Ansätze und ausgewählte exemplarische Methoden interkultureller Lernprozesse werden vorgestellt. Die Auswahl von Methoden, die Wirksamkeit von Trainings sowie Einsatzmöglichkeiten interkultureller Trainings in der Erwachsenenbildung finden ebenfalls Beachtung. Auf der Grundlage aller dieser Hintergründe werden abschließend Hinweise für die Gestaltung interkulturellen Lernens in der Erwachsenenbildung, also für interkulturelle Trainings aufgeführt. Zur Verdeutlichung der Zusammenhänge der eben beschriebenen Inhalte dieser Arbeit kann folgende Abbildung dienen. Die gedankliche Annäherung an das Thema dieser Arbeit ging von folgender Grundannahme aus: DARST.1: STRUKTURIERUNGSHILFE DIE INHALTE DER ARBEIT 12

13 Lernen geschieht innerhalb eines Kräftefeldes von Kultur, Kommunikation und Bildung und ist ausgerichtet auf (die Entwicklung von) Kompetenz. Alle Eckpunkte dieser Pyramide stehen in gegenseitigen Wechselwirkungen. 10 Bei einem je speziellen Bezug der Faktoren auf die Ausprägung des Interkulturellen entsteht ein Wechselwirkungszusammenhang, in dem interkulturelles Lernen erfolgt. Im Hinblick auf diese Strukturierungshilfe sind im Rahmen der Arbeit drei Blickwinkel vorhanden (der Blick auf das Ziel, der Blick auf die Grundlagen und der Blick mitten rein ): 1. Das Ziel interkultureller Lernprozesse: interkulturelle Kompetenz, 2. die Grundlagen, auf denen interkulturelle Lernprozesse aufbauen: Überlegungen zu Kommunikation, Kultur, Bildung und 3. der interkulturelle Lernprozess: interkulturelle Trainings in der Erwachsenenbildung. 10 Beispielsweise beeinflusst Kultur sowohl Kommunikation (z. B. Kommunikationsstile, bestimmte Symbole, Begrüßungsrituale) als auch Bildung (Bildungssysteme, Inhalte - vermittelte Werte und Normen etc.). Bildung ist ein kommunikativer Prozess. Bildung vermittelt Kultur, aber auch kommunikative Fähigkeiten. Andererseits wird Kultur kommuniziert und ist nur so existent. Kommunikation ist also Mittel sowohl für Bildung als auch für Kultur. Kompetenz zeigt sich beispielsweise in der Kommunikationsfähigkeit. Lernprozesse haben den Erwerb bzw. die Förderung von Kompetenzen zum Ziel. Kompetenz wirkt sich wiederum auf die Lernfähigkeit aus usw. 13

14 2. Interkulturelle Kompetenz Im Reigen der sogenannten Schlüsselkompetenzen ist heute oft eine interkulturelle Kompetenz zu finden. Besonders in der Wirtschaft, aber auch in sozialen Diensten werden Rufe nach dem interkulturell kompetenten Mitarbeiter laut. Die Dokumentation eines Fachtages an der Universität in Bremen spricht im Titel von interkultureller Kompetenz als Anforderungsprofil für pädagogische und soziale Arbeit 11. Hinz-Rommel verbindet in seinem Beitrag in dieser Veröffentlichung die beiden aktuellen Themen Qualitätssicherung und interkulturelle Kompetenz miteinander und spricht gar von interkultureller Kompetenz als Qualitätsmerkmal in sozialen Diensten 12. Wirtschaftsunternehmen suchen den global player, den Manager, der sich in interkulturellen Situationen bewährt, wobei es nicht an Vorschlägen mangelt, wie ein solcher global einsatzfähiger Mitarbeiter 13 aussehen sollte. Unklar bleibt jedoch oft, was genau diese interkulturelle Kompetenz ausmacht. In diesem Kapitel erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der interkulturellen Kompetenz. Unter anderem wird dabei neben einer Begriffsbestimmung und der Auseinandersetzung mit Elementen und Dimensionen interkultureller Kompetenz auch der Frage nachgegangen, inwiefern sich interkulturelle Kompetenz von intrakultureller Kompetenz unterscheidet. Zunächst soll jedoch auf die Erwachsenenbildung eingegangen werden, für die die Förderung interkultureller Kompetenz zu einem wichtigen Aufgabenfeld geworden ist. 2.1 Interkulturelle Kompetenz als Aufgabe der Erwachsenenbildung Erwachsenenbildung als Praxis bezieht sich auf den erwachsenen Menschen, auf seine Entwicklungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten. Aufgabe von Erwachsenenbildung ist es, Erwachsene bei ihrer individuellen Lebensbewältigung zu unterstützen. Mit Friedenthal-Haase: Zeitgemäß oder, um es mit einem Wort des Philosophen und Pädagogen Martin Buber zu sagen, zeitwahr kann Bildung nur sein, wenn sie, von der Lage der Zeit ausgehend, ohne ihr verhaftet zu sein, einen Beitrag leistet zur Bewältigung der epochen- 11 Paritätisches Bildungswerk Bremen (Hrsg.) 1998; vgl. auch Hinz-Rommel Hinz-Rommel 1998, S Vgl. Müller/Gelbrich 1999, S

15 spezifischen Aufgaben menschlicher Lebensweise. 14 Wenn es also Aufgabe von Erwachsenenbildung in all ihren Formen ist, dem Erwachsenen unterstützend und begleitend bei seiner Lebensbewältigung im Angesicht epochenspezifischer Aufgaben zur Seite zu stehen, dann ist die interkulturelle Herausforderung der heutigen Zeit notwendigerweise etwas, worauf Erwachsenenbildung in Praxis und Theorie reagieren muss. Diese interkulturelle Herausforderung lässt sich unter anderem an folgenden Punkten verdeutlichen: 15 - Große Wirtschaftsunternehmen arbeiten zunehmend globaler, - die Migration von Menschen aus Ländern des Südens und Osten nach Mitteleuropa nimmt zu, - durch neue Medien wird eine weltweite interkulturelle Kommunikation ermöglicht, - internationale Organisationen bemühen sich zunehmend um globale Problemlösungen der Krisenprävention und der Krisenabwehr im ökologischen, sozialen und militärischen Bereich und - die Europäische Gemeinschaft wird ausgebaut. Diese und ähnliche Prozesse haben dazu geführt, dass interkulturelle Kompetenz zum Thema wurde und die Nachfrage nach interkulturellen Trainings zunimmt. Mitunter wird Erwachsenenbildung in den letzten Jahren schon zu interkultureller Bildung erklärt. 16 Deutschkurse für Migranten, interkulturelle Trainings für Manager, die Aufgaben im Ausland erfüllen, Vereine und Organisationen, die Länderabende veranstalten oder interkulturelle Begegnungen organisieren sind einige Beispiele interkultureller Erwachsenenbildung. Inzwischen nimmt auch die erwachsenenpädagogisch wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Raum ein, wie es z. B. der von Friedenthal-Haase herausgegebene Werkstattbericht Erwachsenenbildung interkulturell zeigt. 17 Die interkulturelle Lebenssituation der heutigen und zukünftigen Erwachsenen betrifft einerseits das Arbeitsumfeld also z. B. den global einsatzfähigen Mitarbeiter, den Sozialarbeiter, der mit Migranten arbeitet, die Lehrerin, die eine multikulturelle Klasse unterrichtet etc. andererseits den ganz normalen Lebensalltag in der Begegnung mit Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft mit all den Chancen und Verunsicherungen, die solchen Begegnungen inhärent sind. In Beidem sind Aufgaben für die Erwachsenenbildung zu sehen. So bemerkt auch Auernheimer, dass die interkulturelle Dimension sowohl für die 14 Friedenthal-Haase 1992, S Vgl. Flechsig 1/1998, S Vgl. Nolda in der Vorbemerkung von Friedenthal-Haase 1992, S Friedenthal-Haase

16 politische und allgemeine Erwachsenenbildung, als auch für die berufliche Weiterbildung relevant ist. 18 Eine wesentliche Bedeutung im Bereich der Erwachsenenbildung kommt in diesem Zusammenhang der Ausbildung von Trainern 19 für Maßnahmen zum Erwerb interkultureller Kompetenz zu, denn die Nachfrage nach Institutionen und Personen, die als interkulturelle Trainer tätig sind, wird vermutlich steigen. Interkulturelle Erwachsenenbildung zielt darauf ab, die Entwicklung interkultureller Kompetenz von Erwachsenen anzuregen, zu fördern und zu begleiten, um Erwachsenen bei der individuellen Lebensgestaltung in einem multikulturellen Umfeld zu helfen und in den Herausforderungen einer zunehmend globalen Welt zu begleiten. Das heißt unter anderem: - Den Umgang mit Pluralismus und Differenz üben, - Unsicherheit und Angst im Umgang mit fremden Kulturen bzw. fremden Menschen abzubauen, - Neugier für das Andere zu wecken, - ein Klima von Respekt, Toleranz und Austausch zu fördern, im Sinne einer interkulturellen Verständigung, - Menschen in pädagogischen, sozialen und pflegenden Berufen in ihrer (interkulturellen) Arbeit zu unterstützen, - die Einsicht für globale ökologische und politische Probleme zu fördern und - Menschen auf einen zunehmend sich globalisierenden Arbeitsmarkt vorzubereiten. Letztendlich geht es um eine friedliche (Welt-)Gesellschaft, die durch eine gleichberechtigte Vielfalt und einen respektvollen Umgang miteinander gekennzeichnet ist. Mag sein, dies trägt ein großes Stück Utopie in sich, nichtsdestoweniger ist es notwendigerweise Ziel interkultureller Bildungsbemühungen. Die in unserer Gesellschaft stark verbreitete Unsicherheit und Angst im Zusammenhang mit Ausländern bis hin zu Aggressionen gegenüber Fremden zeigt deutlich, welche Bedeutung Maßnahmen der interkulturellen Kompetenzförderung auch im Bereich der Erwachsenenbildung zugemessen werden sollte. Mit Güldner kann gesagt werden: Wie wir sehen, auf einem sehr langen Weg stehen wir erst ganz am Anfang Vgl. Auernheimer 1995, S Anstelle der Bezeichnung Trainer kann auch Erwachsenenbildner / Erwachsenenpädagoge genutzt werden. An dieser Stelle wird analog der gängigen Bezeichnung interkulturelle Trainings der Begriff Trainer verwendet. 20 Güldner 1998, S

17 2.2 Der Beginn der Auseinandersetzung mit interkultureller Kompetenz Die Auseinandersetzung mit interkultureller Kompetenz hat noch keine lange Tradition. Der Ausgangspunkt der wissenschaftlichen Beschäftigung mit interkultureller Kompetenz ist in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg zu finden. Die Vereinigten Staaten engagierten sich in dieser Zeit zunehmend im Ausland in politischer, militärischer und ökonomischer Hinsicht. In den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wuchs die Bedeutung internationaler Unternehmungen. Organisationen, die international tätig waren, gaben schließlich den Anstoß, sich mit interkultureller Kompetenz zu beschäftigen. 21 Anlass dafür waren häufige Misserfolge von Auslandsaufträgen, deren Ursache in Schwierigkeiten aufgrund kultureller Differenzen in den Kommunikations- und Interaktionsstrukturen vermutet wurden. Die Frage war, wie der Erfolg von Auslandsentsendungen forciert werden könnte. Es wurde nach Möglichkeiten gesucht, Erfolge bzw. Misserfolge von ins Ausland entsendeten Mitarbeitern (sogenannten Expatriates) erklärbar und sogar vorhersagbar zu machen, um kostenintensive Misserfolge bzw. Abbrüche von Auslandsaufträgen zu umgehen. Interkulturelle Inkompetenz galt es zu vermeiden, denn The costs of crosscultural incompetence are severe Also mehrten sich Überlegungen darüber, welche Fähigkeiten, Kenntnisse, Einstellungen eine Person haben müsste, um in interkulturellen Situationen erfolgreich zu sein und damit begann die Beschreibung des Konstrukts interkultureller Kompetenz. Um Geschäftsleute, aber auch Diplomaten, Missionare, Entwicklungshelfer und Peace-Corps-Freiwillige auf ihre zunehmend internationalen Tätigkeiten vorzubereiten, also die entsprechenden Fähigkeiten, Kenntnisse und Einstellungen zu trainieren, wurden Trainingsprogramme entwickelt, erprobt und weiterentwickelt. 23 Inzwischen sind interkulturelle Trainings im Bereich der Erwachsenenbildung auch in Europa weit verbreitet. In Deutschland setzte die Beschäftigung mit interkulturellen Trainings und interkultureller Kompetenz erst in den letzten Jahren ein. 24 Trotzdem gibt es bereits eine Vielzahl verschiedener Erklärungsversuche und wenig Klarheit. Hinz-Rommel schreibt: Je mehr ich mich mit dem Thema Interkulturelle Kompetenz beschäftige, desto mehr verschwimmt der 21 Vgl. Herbrand 2000, S Hammer in Fowler/Mumford 1999, S Vgl. Kap Vgl. Hinz-Rommel 1994, S. 56; vgl. Geier 2000, S

18 Begriff für mich. 25 In der Hoffnung, hier nicht ins Schwimmen zu geraten, soll anschließend anhand verschiedener Erklärungsversuche eine Begriffsbestimmung von interkultureller Kompetenz für den Rahmen dieser Arbeit vorgenommen werden. 2.3 Begriffsverständnis Erfolgt eine Annäherung an den Begriff aus etymologischer Sicht, dann müssen zwei Komponenten betrachtet werden: interkulturell und Kompetenz. Inter- beschreibt ein Zwischen, interkulturell meint also zwischen Kulturen, es geht demnach um Begegnung, Kontakt, Übergang zwischen Kulturen. Kompetenz bedeutet Zuständigkeit oder Befugnis, aber auch in der hier interessanten Interpretation Befähigung. Kiechl schreibt: Der Begriff Kompetenz bedeutet neben Befugnis, Berechtigung oder ähnlich das Geschick des Individuums, effizient und effektiv mit der Umwelt zu interagieren. 26 Es geht also um das Fähig-Sein zur effektiven Interaktion in Situationen zwischen Kulturen. Verschiedene Definitionsversuche des Phänomens interkultureller Kompetenz enthalten eine Grundaussage, die in der einen oder anderen Form ausdrückt, dass unter interkultureller Kompetenz die Fähigkeit verstanden werden kann, sich in einer Begegnungssituation mit fremder Kultur angemessen und effektiv zu verhalten. Gelbrich und Müller formulieren beispielsweise: Ausgehend von dem derzeitigen Forschungsstand bezeichnet interkulturelle Kompetenz die Fähigkeit eines Individuums, mit Angehörigen einer anderen Kultur effektiv und angemessen zu interagieren, d. h. - einerseits die eigenen Ziele zu erreichen (= Effektivität), - andererseits aber auch die Ziele des anderen zu achten sowie Umgangsregeln zu befolgen, die in den Augen des Partners wichtig sind (= Angemessenheit). 27 Meistens bestehen Beschreibungsversuche des Konstruktes aber aus einem Kanon verschiedener Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten im Sinne von Wie muss man sein, was muss man können, was muss man wissen, um effektiv und angemessen zu handeln? 25 Hinz-Rommel 1998, S Kiechl 1997, S Müller/Gelbrich 1999, S. 1 (Hervorhebung im Org. unterstrichen). 18

19 Solche mehr oder weniger langen Aufzählungen, die in ihrer Summe interkulturelle Kompetenz beschreiben sollen, gibt es in einer kaum überschaubaren Menge. 28 Bei Auernheimer hört sich eine kurze Beschreibung interkultureller Kompetenz so an: Interkulturelle Kompetenz schließt ein...: Das offene Zugehen auf Gruppen mit anderer kultureller Orientierung und Menschen mit anderen Identitätsentwürfen, für die fremde Kulturelemente bedeutsam sind, die Anerkennung also anderer Orientierungssysteme und Identitätskonstrukte Die namhaften Autoren Hammer/Gudykunst/Wiseman fassen unter intercultural effectiveness : (1) the ability to deal with psychological stress, (2) the ability to communicate effectively, and (3) the ability to establish interpersonal relationships. 30 Thomas und Hagemann drücken sich an einer Stelle noch etwas vager aus: Interkulturelle Handlungskompetenz scheint eng verknüpft zu sein mit geistiger Beweglichkeit, Umstellungsfähigkeit, sozialer Offenheit und einem hohen Maß an Toleranz. 31 Offensichtlich besteht keine Einigkeit darüber, welche Elemente das Konstrukt interkulturelle Kompetenz im einzelnen ausmachen. Ebenso erfolglos gestaltet sich die Suche nach Einigkeit hinsichtlich der Bezeichnung des Phänomens, um das es hier geht. So bemerkt zum Beispiel Hinz-Rommel, dass es keine allgemein eingeführte Begrifflichkeit für die Summe von Merkmalen und Kriterien, die interkulturelle Kompetenz ausmachen, gibt. 32 Neben der Bezeichnung interkulturelle Kompetenz ist auch die interkulturelle Handlungskompetenz zu finden. Damit bezeichnet Hinz-Rommel die notwendigen persönlichen Voraussetzungen für angemessene, erfolgreiche oder gelingende Kommunikation in einer fremdkulturellen Umgebung, mit Angehörigen anderer Kulturen. 33 Der Aspekt der Kommunikation steht hier im Vordergrund, in diesem Sinne kann auch von interkultureller Kommunikationskompetenz gesprochen werden. 34 Eine Vielzahl an Veröffentlichungen zum Thema ist im Bereich Management und Wirtschaftskommunikation einzuordnen 28 Z. B. Bolton 2000; Beneke Auernheimer 1998, S So zitiert nach Hinz-Rommel 1994, S. 62. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden einige wenige Zitate (sekundär) zitiert. Das wurde mitunter notwendig, weil der Zugriff gerade auf englischsprachige Originalautoren nur begrenzt möglich war. 31 Thomas/Hagemann 1996, S Vgl. Hinz-Rommel 1994, S Hinz-Rommel 1994, S. 56; auch Loiselle spricht von interkultureller Handlungskompetenz, Loiselle Vgl. Kiel 2/1997; Knapp/Knapp-Potthoff verwenden den Begriff interkulturelle Kommunikationsfähigkeit, Knapp/Knapp-Potthoff 1/1990, S

20 interkulturelle Kompetenz für geschäftlichen Erfolg ist hier das Motto. In diesen Reihen ist auch die Bezeichnung interkulturelle Business Kompetenz zu finden. 35 Kalpaka bevorzugt es, vom kompetenten Handeln in der Einwanderungsgesellschaft zu sprechen, um Interkulturelle Kompetenz nicht als etwas Festgefügtes, was man ein für alle mal erwirbt und dann eben hat, aufzufassen, und auch nicht auf eine Methode zu reduzieren. 36 Zweifelsohne ist der Erwerb interkultureller Kompetenz ein lebenslanger Lernprozess. Der Blickpunkt auf kompetentes Handeln in der Einwanderungsgesellschaft scheint aber eine nicht wünschenswerte Reduktion zu sein. Die Notwendigkeit von kompetentem Handeln in interkulturellen Situationen beschränkt sich nicht nur auf die heimatliche Gesellschaft, in der Kontakt mit Migranten zustande kommt, sondern sie spielt zum Beispiel auch für Geschäftsreisende und Touristen im Ausland eine Rolle. In englischsprachiger Literatur sind die Begriffe Intercultural Competence, Crosscultural communication competence oder auch Cross-cultural competence zu finden. Mitunter ist auch von intercultural effectiveness die Rede. Es gibt also eine Vielzahl an Bezeichnungen, die wenig klar voneinander abgetrennt oder unterschieden werden können. Fast unüberschaubar sind die verschiedenen Fertigkeits- Listen, die unter dem Stichwort interkultureller Kompetenz ins Blickfeld der Forschung gebracht werden. So resümiert Geier das problematische und unbefriedigende Verständnis von interkultureller Kompetenz in der aktuellen Forschung. 37 Für den Rahmen dieser Arbeit wurde wie mehrheitlich in der deutschsprachigen Literatur die Bezeichnung interkulturelle Kompetenz gewählt. Damit soll vor allem vermieden werden, interkulturelle Kompetenz einseitig zu beschränken auf kommunikative Fähigkeiten oder auf handlungsorientierte Aspekte. 2.4 Elemente interkultureller Kompetenz Bei der Beschäftigung mit interkultureller Kompetenz liegt das Interesse oft auf Persönlichkeitsvariablen, die erfolgreiches Kommunizieren und Handeln in interkulturellen Situationen gewährleisten sollen. Listen von Verhaltensweisen, Einstellungen, Fähigkeiten, 35 Vgl. Böning Kalpaka 1998, S Geier 2000, S

21 Persönlichkeitsmerkmalen etc. sind durchaus hilfreich, um das Konstrukt interkultureller Kompetenz deutlicher fassen zu können. Sich über die Bestandteile im Klaren zu sein, ermöglicht es z. B., gezielt bestimmte Einzelkompetenzen fördern zu können. Eine sehr umfangreiche Zusammenstellung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die interkulturelles Handeln positiv beeinflussen, ist die von Bolton. Seine Auflistung wird an dieser Stelle ausführlich wiedergegeben, wobei die alphabetische Ordnung Boltons beibehalten wurde, weil es nicht sinnvoll ist, die einzelnen Teilkompetenzen nach dem Grad ihrer Bedeutung zu hierarchisieren. 38 Ambiguitätstoleranz Fähigkeit, das Spannungsverhältnis zwischen unvereinbaren Gegensätzen und Mehrdeutigkeiten aushalten zu können. Akkomodationsfähigkeit Aneignung von Kommunikations- und Interaktionsregeln derjenigen Kultur, in die man seinen Lebensmittelpunkt verlagert hat. Die eigenen Werte und Denkweisen werden dabei nicht aufgegeben. Akkulturationsbereitschaft Bereitschaft, nach einer längeren Aufenthaltsdauer im Ausland Werte, Normen und Denkweisen des Gastlandes zu übernehmen und als eigene zu deklarieren. Akzeptanzgrenzen erkennen In interkulturellen Kontexten geht es letztlich immer darum, einen gemeinsamen Nenner als Handlungsgrundlage auszuhandeln, der von allen Beteiligten akzeptiert wird. Wichtig ist es daher, die entsprechenden Akzeptanzgrenzen erkennen, formulieren und wahren zu können. Dissensbewusstsein Ein voreiliger oder zwanghaft herbeigeführter Konsens wirkt langfristig in der Regel negativ, weil er (kulturelle) Unterschiede nur verdeckt, aber nicht beseitigt. Unterschiedliche Positionen und Standpunkte bewusst zu halten, ist dementsprechend wichtig, um eine Akzeptanz aller Beteiligten herbeiführen zu können. Empathie Einfühlungsvermögen in Bezug auf die Befindlichkeiten und Denkweisen der fremdkulturellen Partner. Flexibilität 38 Bolton 2001, S

22 Bereitschaft, Neues zu lernen, seine eigenen Denk- und Verhaltensschemata zu korrigieren; Fähigkeit, sich auf ungewohnte/fremde Situationen schnell einstellen zu können. Fremdsprachenkenntnis Sprache und Kultur bedingen sich wechselseitig, sodass die Kenntnis der Zielkultursprache auch über den reinen Höflichkeitsgestus hinaus unverzichtbar ist, um die Kultur verstehen zu können. Interkulturelle Lernbereitschaft Bereitschaft, interkulturelle Situationen als Lernsituationen und nicht als Bedrohung oder notwendiges Übel betrachten. Dies sollte verknüpft sein mit einer Neugierde auf Fremdes. Kommunikationsfähigkeit Vermögen, kommunikativ auf andere zuzugehen und Kommunikationsnetzwerke errichten zu können. Dies gilt vor allem dann, wenn Situationen problematisch erscheinen und man sich am liebsten zurückziehen würde. Kulturwissen Wissen primär nicht über kulturelle Fakten und Normen als vielmehr über deren Hintergründe und die Systemzusammenhänge der eigenen und der fremden Kultur. Metakommunikation Fähigkeit, über Kommunikationsprozesse zu kommunizieren oder m. a. W.: Probleme, die im interkulturellen Handeln auftreten mit allen Beteiligten früh genug thematisieren zu können. Oberflächen-/ und Tiefenstrukturen unterscheiden Fähigkeit, kulturelle Unterschiede auch dann bewusst zu halten, wenn oberflächenstrukturell gemeinsame Zielvorstellungen verfolgt werden. Offenheit Flexibilität Polyzentrismus Als Gegenteil von Ethnozentrismus: Der Versuch, interkulturelle Handlungszusammenhänge nicht vor dem Hintergrund der eigenkulturellen Erfahrungen zu interpretieren; Anerkennen der Eigenständigkeit anderer Kulturen; Bereitschaft, kulturspezifische Wertungen zu relativieren. 22

23 Rollendistanz Fähigkeit, sich neben sich zu stellen, sich in seinem Handeln beobachten zu können. Selbstdisziplin Selbst kontrolliertes Verhalten praktizieren; Fähigkeit zu Selbstorganisation und Zeitmanagement. Synergiebewusstsein Nicht an bestehenden Strukturen festhalten, sondern prozessorientiert handeln, Zufälligkeiten zulassen ( kreatives Chaos ) und die Entstehung von qualitativ Neuem, das weder für die eine noch für die andere Kultur typisch ist, befördern. Thematisieren können Metakommunikation: Unklare und eventuell missverständliche Situationen thematisieren bzw. offen legen. Toleranz Verknüpft mit Empathie: Überschreitungen von Akzeptanzgrenzen seitens anderer zunächst aus deren Perspektive verstehen und erklären suchen. 39 Die angeführten Teilkompetenzen bedingen und beeinflussen sich wechselseitig und sind zum Teil Ausprägungen voneinander (z. B. Thematisieren können und Metakommunikation und Kommunikationsfähigkeit). Die Länge dieser Aufzählung zeigt, dass Bolton versucht, möglichst alles zu fassen, was in irgendeiner Art und Weise zu interkulturell kompetentem Verhalten beitragen könnte. Dennoch könnte sie noch immer verlängert werden. Aus welchem Grund sollte z. B. Konfliktfähigkeit und Stresstoleranz oder emotionale Stabilität nicht erwähnt werden dürfen. Oder wie steht es mit einer generell positiven Lebenseinstellung und der Fähigkeit zur Selbstreflexion? Auch Extrovertiertheit könnte angeführt werden. 40 Die Beispiele zeigen, dass diese auch anderweitig auffindbaren Listen zwar einen guten Überblick verschaffen können über das, was unter interkultureller Kompetenz verstanden wird, das Konzept der interkulturellen Kompetenz vollständig fassen können sie dennoch nicht. Auch das Hildesheimer Profil Interkultureller Kompetenz (HPIK) arbeitet mit einer Aufzählung von Persönlichkeitsvariablen. Die Persönlichkeitsmerkmale, die nach Beneke zu interkultureller Kompetenz gehören, sind in gewichteter Aufzählung: 1 Differenzierte Selbstwahrnehmung: Ich als Produkt meiner Sozialisation und Kultur 39 Bolton 2001, S. 85 f. 40 Vgl. Moosmüller 1996, S

24 2 Fähigkeit zur Klärung eigener Werte und Überzeugungen 3 Realistische Selbsteinschätzung: Weitgehende Übereinstimmung von Eigenbild und Fremdbild 4 Verhaltensdisponibilität: Breites Rollenrepertoire 5 Metakulturelle Prozesskompetenz: Aushandeln von Spielregeln 6 Vermeidung von vorschnellen Attributionen 7 Empathiefähigkeit 8 Vermeidung von Ethnozentrismus (Toleranz für andere Kulturen) 9 Ambiguitätstoleranz 10 Coping Strategies 41 Dieses Persönlichkeitsprofil ordnet Beneke vorzugsweise der interkulturellen Sensibilität zu als eine Teilkompetenz oder Ausprägung von interkultureller Kompetenz neben der interkulturellen Handlungskompetenz und einer Regionalkompetenz Dimensionen interkultureller Kompetenz Es gibt zahlreiche Ansätze, die einzelnen Bestandteile interkultureller Kompetenz in Kategorien einzuteilen. Beispielsweise können die Einzelkompetenzen mit wenigen Ausnahmen eingeordnet werden in die übliche Einteilung einer Handlungskompetenz in (a) individuelle, (b) soziale, (c) fachliche und (d) strategische Teilkompetenzen. 43 Clement/Clement verstehen unter interkultureller Kompetenz zwei Ebenen: Haltung und substantielles Wissen. Als Haltung meint interkulturelle Kompetenz das Bewusstsein, dass die eigene Kultur nur eine von vielen ist, dass in jeder Kultur eigene Vorstellungen davon existieren, was real ist, was Menschen unausgesprochen voneinander erwarten können. 44 Das Wissen unterteilen sie in drei Bereiche: kognitives Wissen, emotionales Wissen und interaktives Wissen Beneke1994, S Dabei beschreibt Beneke interkulturelle Sensibilität als Lernfähigkeit für unscharf definierte, neue Situationen, Beneke 1994, S. 65 ff. 43 Vgl. Bolton 2001, S Clement/Clement 2000, S. 159 f. 45 Clement/Clement 2000, S. 162 ff. 24

25 Eine ähnliche Unterteilung, bei dem kognitive, affektive und interaktive Aspekte eine Rolle spielen, wählt Herbrand. Er geht davon aus, dass interkulturelle Kompetenz in drei interdependenten Dimensionen zum Ausdruck kommt. 46 Dimension interkultureller Kompetenz Kognitive Dimension Affektive Dimension Kommunikativ-verhaltensbezogene Dimension Ausprägung Interkulturelles Wissen Interkulturelle Sensibilität Interkulturelle Handlungskompetenz DARST. 2: DIMENSIONEN INTERKULTURELLER KOMPETENZ UND IHRE AUSPRÄGUNGEN 47 Unter Interkulturellem Wissen versteht Herbrand das Wissen um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Kulturen. Dieses Wissen trägt dazu bei, die Komplexität einer Kultur zu verstehen. Als interkulturelle Sensibilität bezeichnet Herbrand die Fähigkeit, interkulturelle Situationen zu durchschauen. Eigenschaften wie Empathiebereitschaft, Offenheit, Toleranz und Geduld weist er dabei eine besondere Bedeutung zu wie auch der persönlichen Einstellung zu interkulturellen Kontakten. 48 Diese Einstellung kann mit dem verglichen werden, was bei Clement/Clement Haltung heißt. Interkulturelles Wissen und Interkulturelle Sensibilität allein reichen aber nicht aus, sie müssen in Können umgesetzt werden. Sie bedürfen der Ergänzung um Fähigkeiten und Fertigkeiten auf der kommunikativen und der Verhaltensebene, um effektiv mit Menschen einer anderen Kultur interagieren und die aus kultureller Andersartigkeit resultierenden Probleme und Konflikte bewältigen oder von vornherein vermeiden zu können. 49 Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Unterscheidung zwischen Kenntnissen, Fähigkeiten/Fertigkeiten und Einstellungen favorisiert, die gemeinsam interkulturelle Kompetenz ausmachen. Alle bisher genannten (und nicht genannten) interkulturellen Teilkompetenzen lassen sich in eine solche Unterteilung einordnen, wie die nachfolgende Tabelle zeigt. Prinzipiell stellt diese Einteilung nichts anderes dar, als die bisher erwähnten Überlegungen (Interkulturelles Wissen Kenntnisse, Interkulturelle Sensibilität Einstellungen, 46 Herbrand 2000, S Eigene Darstellung nach den Ausführungen Herbrands, Herbrand 2000, S Herbrand 2000, S. 43 f. 49 Herbrand 2000, S

26 Interkulturelle Handlungskompetenz Fähigkeiten). Das heißt, ein interkulturell kompetenter Mensch: - verfügt über bestimmte Kenntnisse er weiß, dass es verschiedene Kulturen gibt, er weiß, dass das Normale und das moralisch Richtige relativ ist, er kennt anderskulturelle Verhaltensstandards,... - verfügt über bestimmte Fähigkeiten er kann mit Mehrdeutigkeiten umgehen, er kann vom eigenen Standpunkt abrücken und sich selbst beobachten, er kann sich in einen anderskulturellen Kontext einfühlen und metakommunizieren,... - verfügt über bestimmte Einstellungen er ist tolerant gegenüber Andersartigem, er ist offen für Neues und lernbereit, neugierig... 26

27 Autoren (Beispiele) Bolton 50 - Kulturwissen Hammer 51 Interkulturelle Kompetenz Kenntnisse Fertigkeiten/Fähigkeiten Einstellungen - Fremdsprachenkenntnisse - Verständnis der Besonderheiten interkultureller Kommunikation - Verständnis der Kulturunterschiede - Fähigkeit, interpersonelle Beziehung aufzubauen Delkeskamp - Eigenkulturelle 52 Bewusstheit - Ambiguitätstoleranz - Akkomodationsfähigkeit - Akzeptanzgrenzen erkennen - Dissensbewusstsein - Empathie - Flexibilität - Kommunikationsfähi gkeit - Metakommunikation - Rollendistanz - Selbstdisziplin - Thematisieren können - Fähigkeit zur Stressbewältigung - Fähigkeit zur Kommunikation - Akkulturationsbereitschaft - Interkulturelle Lernbereitschaft - Offenheit - Polyzentrismus - Toleranz - Respekt gegenüber anderen Kulturen - Frustrationstoleranz - Flexibilität - Interaktionsfreudigkeit - Selbstsicherheit - Stresstoleranz DARST. 3: ELEMENTE UND DIMENSIONEN INTERKULTURELLER KOMPETENZ Vgl. Bolton Vgl. Geier 2000, S Vgl. ebd., S Eigene Darstellung. 27

28 2.6 Interkulturelle Kompetenz als soziale Kompetenz Eine große Anzahl von Autoren beschreibt interkulturelle Kompetenz implizit oder explizit als eine Form der sozialen Kompetenz. 54 Das ist einleuchtend, denn immerhin handelt es sich auch im Rahmen interkultureller Begegnungen um Beziehungen zwischen Menschen. Der Begriff soziale Kompetenz wird manchmal synonym mit sozialer Intelligenz verwendet, wobei eine Abgrenzung nicht immer erkennbar ist. 55 Soziale Intelligenz definierte Thorndike als Fähigkeit, Menschen zu verstehen und mit ihnen umzugehen sowie in sozialen Beziehungen klug zu handeln. 56 Die Konstruktbezeichnung soziale Kompetenz umfasst verschiedene soziale Fähigkeiten, wie z. B. die Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu erhalten, oder flexibel und empathiefähig zu sein. 57 Allgemeine soziale Fähigkeiten sind zweifelsohne wichtige Bestandteile interkultureller Kompetenz. Eine Person, die soziale Fähigkeiten besitzt, handelt vermutlich auch im interkulturellen Rahmen tendenziell erfolgreich. Interkulturelle Interaktionen sind jedoch spezifische Formen sozialen Handelns. 58 Die Besonderheiten des Interkulturellen blieben gänzlich unbeachtet, würde interkulturelle Kompetenz ausschließlich als generelle soziale Kompetenz angesehen. Mit Leiprecht: Ich gehe davon aus, dass allgemeine soziale Kompetenzen... zwar notwendige Teilelemente darstellen, aber keineswegs hinreichen können, um interkulturelle Kompetenz angemessen zu fassen. 59 Allgemeine soziale Kompetenzen bedürfen demnach zumindest teilweise einer spezifischen Ausrichtung auf den interkulturellen Aspekt, beispielsweise Empathiefähigkeit gegenüber erfahrenen Diskriminierungen. Tatsächlich finden sich bei vielen Autoren verschiedene Aspekte dieser besonderen sozialen Kompetenz. So z. B. bei Apfelthaler: Die Gesamtheit der drei... Faktoren Selbsterkenntnis, Nähe zur fremden Kultur und dem eigentlichen Prozess des Handelns in einer nicht vertrauten Umgebung soll vor dem Hintergrund der Prämissen des fairen Diskurses und in Anlehnung an den Begriff der sozialen Kompetenz als interkulturelle Kompetenz bezeichnet werden. Der Terminus der sozialen Kompetenz wird dabei um den Faktor der Berücksichtigung der besonderen 54 Z. B. Apfelthaler 1997; Beneke Vgl. Beneke 1994, S Schmidt, J. 1995, S Aufgrund der Tatsache, dass mehrere soziale Fähigkeiten gemeint sind, wird auch die Plural-Bezeichnung soziale Kompetenzen verwendet, vgl. Schmidt, J. 1995, S Vgl. Layes 2000, S Leiprecht 2001, S. 35 f. 28

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