Zum Stand der Integration Migranten in Friedrichshafen

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1 Zum Stand der Integration Migranten in Friedrichshafen Integrationsmonitoring anhand der amtlichen Statistik mit einer vertiefenden Analyse im Bereich Bildung Studie im Auftrag der Stadt Friedrichshafen Friedrichshafen, 31. März 2008 Prof. Dr. Gertraud Koch & lic. phil. Nadine Doetsch Zeppelin University Am Seemooser Horn Friedrichshafen

2 Inhalt 1 Einleitung Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Vorgehensweise und Datenerhebungskonzept Monitoring auf Basis amtlicher Statistiken Erweiterung des Monitorings durch zusätzliche Datenerhebungen Integrationsmonitoring Bildungsintegration Bildungsbeteiligung Schulabschlüsse Übergänge nach der Grundschule Bildungsbeteiligung an beruflichen Schulen Fazit Sprache Einschulungsuntersuchung: Kinder mit Sprachförderbedarf Fazit Exkurs: Erklärungen für die ethnische Segmentierung des deutschen Bildungssystems Wirtschaft, Arbeit und soziale Sicherung Beschäftigung Arbeitslosigkeit Ausbildung Soziale Sicherung Fazit Wohnen Segregationsindex Gesundheit Teilnahme an der Einschulungsuntersuchung Kinder mit Übergewicht und Adipositas Fazit Rechtliche Integration Übersicht über die Integrationsindikatoren Handlungsbedarf aufgrund der Monitoringergebnisse Interkulturelle Öffnung der öffentlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen Befragung der Kindergärten Migrantenzahlen Sprachförderung Umgang mit kultureller Vielfalt Zusammenarbeit mit den Eltern Personal Probleme, Potentiale und Handlungsansätze Befragung der Schulleiterinnen und Schulleiter Migrantenzahlen Sprachförderung Umgang mit kultureller Vielfalt Betreuung und Kooperation Elternschaft

3 4.2.6 Lehrerschaft Zusammenleben an der Schule Probleme, Potentiale und Handlungsansätze Fazit Zusammenarbeit von Eltern und Schule aus der Sicht der Eltern Rücklauf und soziodemographisches Profil der befragten Eltern Zusammenfassung soziodemografische Daten Zufriedenheit mit der Schule Elternbeteiligung Kontakte zwischen Eltern und Schule Erziehungs- und Bildungspartnerschaft Sprachkenntnisse und Sprachförderung Fazit Handlungsempfehlungen Erweiterung der Statistik im Bildungsbereich Maßnahmen im Bereich Bildung und Erziehung Schnittstelle Schule / Elternhaus gestalten Sprache Förderung vom Kindergarten bis zum Abitur Erziehungspartnerschaft stärken Ausblick Anmerkungen Literatur

4 1 Einleitung 1.1 Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Heute leben 7712 Ausländerinnen und Ausländer aus 114 Nationen in Friedrichshafen; ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt bei 13,2 Prozent. Darüber hinaus leben Migranten 1 der zweiten oder dritten Generation und auch eingebürgerte Ausländer in der Stadt, die in der Statistik nicht mehr erfasst sind, weil sie deutsche Staatsbürger sind. Friedrichshafen hat alle bundesdeutschen Einwanderungswellen seit der Nachkriegszeit in entsprechenden Anteilen mit vollzogen. Die Entwicklung, die die Bundesrepublik Deutschland zu einem Einwanderungsland gemacht hat, ist aus unterschiedlichen Gründen lange nicht zur Kenntnis genommen worden. Entsprechend wurde während längerer Zeit dem Thema Integration wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Deutschland sieht sich so heute vor der Aufgabe einer nachholenden Integrationsarbeit eine Aufgabe, die auf Bundes-, Landes-, Kreis- und auch auf kommunaler Ebene zu leisten ist. Dies ist umso dringender als angesichts der demographischen Entwicklung die heimische Wirtschaft auf junge qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen ist und nach der Auffassung von Experten dabei auch weiterer Zuzug aus dem Ausland notwendig sein wird. Die Stadt Friedrichshafen greift diesen Gestaltungsbedarf auf und möchte das Zusammenleben der einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung fördern und die Integration der Migranten verbessern. Dazu ist zunächst eine Standortbestimmung notwendig, wie es gegenwärtig um die Integration der zugewanderten Bevölkerung steht. Die Analyse der Ausgangssituation erfolgt im Rahmen dieses Integrationsmonitorings, in dem anhand von Kennzahlen die Lebensverhältnisse der verschiedenen Bevölkerungsgruppen miteinander verglichen werden. Die Daten aus dem Monitoring geben Aufschluss darüber, welchen Stand die Integration in Friedrichshafen erreicht hat und wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Ein weiteres Ziel dieser Studie ist es, konkrete Maßnahmen zur Förderung der Integration von zugewanderten Friedrichshafener Bürgern vorzuschlagen. Um dabei möglichst große Handlungsorientierung zu erreichen, wurden vertiefende Analysen im für die Integration zentralen Bereich der Bildung durchgeführt. Diese geben weiteren Aufschluss über Ansatzpunkte zur Verbesserung der Integration. Integration und Integrationsmonitoring Nachholende Integration Integrationspolitik ist im Kern Herstellung von Chancengleichheit. ( ) Integration ist ein Prozess, an dem sowohl die Einwanderer/innen und die Aufnahmegesellschaft beteiligt sind (Der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration 2007). Integration ist somit ein gesellschaftlicher Prozess und eine bürgerschaftliche Aufgabe. Sie verfolgt das Ziel, Chancengleichheit herzustellen und strukturelle Nachteile der Migranten abzubauen. Für die Integration sind zugewanderte Bürger dabei ebenso verantwortlich wie die Menschen und die Institutionen der aufnehmenden Gesellschaft. Integration findet auf verschiedenen Ebenen und in allen Lebensbereichen statt, in der Schule, bei der Arbeit, in der Freizeit, im nachbarschaftlichen Kontakt ebenso wie im Umgang der Institutionen mit Zuge- Standortbestimmung mittels Monitoring Chancengleichheit herstellen 4

5 wanderten und auf rechtlicher Ebene. Für ein Integrationsmonitoring steht somit die Frage im Vordergrund, ob eine Angleichung in den Lebenslagen der Migranten an die der Mehrheitsbevölkerung stattgefunden hat. Eine solche Angleichung lässt sich beispielsweise daran feststellen, inwieweit sich die wirtschaftliche Lage, die Wohnsituation oder die Bildungsabschlüsse von Zuwanderern und Deutschen gleichen. Der Stand der Integration ist angesichts hoher Migrantenanteile für viele Städte in Deutschland eine wesentliche Frage geworden, so dass das Integrationsmonitoring heute zunehmend zu einem wichtigen Instrument kommunaler Planungsarbeit geworden ist. Dabei stellt sich zunächst die Frage, wie sich Integration überhaupt messen lässt. Wie lässt sich Integration messen? Um den Stand der Integration oder in Folgestudien deren Entwicklung zu messen, müssen Indikatoren bestimmt werden, die geeignet sind, Auskunft über die Lebenslagen der zugewanderten Bevölkerung zu geben. Diese sollen darüber informieren, inwieweit Migranten an wichtigen gesellschaftlichen Bereichen in gleichem Maße wie die deutsche Bevölkerung partizipieren. Dies sind insbesondere die Bereiche der Bildung, der Arbeit und der sozialen Sicherung, von Wohnen und Gesundheit. Aber auch soziale Aspekte wie Kontakte mit der deutschen Bevölkerung, Sprachkenntnisse und anderes mehr sind in diesem Zusammenhang wichtige Kenngrößen. Häufig findet bei Erhebungen zum Stand der Integration eine Differenzierung nach struktureller, sozialer, kultureller und rechtlicher Integration statt, die einzelne Indikatoren zusammenfasst und gruppiert. Dieses Monitoring konzentriert sich auf den strukturellen Aspekt, der als grundlegend für eine gelingende Integration erachtet werden kann. Auch liegen für die anderen Gruppen kaum Daten der amtlichen Statistik vor und die Quantifizierung sozialer und kultureller Messgrößen ist kaum möglich, genauso wie die Zuordnungen der einzelnen Kenngrößen zu den Kategorien teilweise nicht eindeutig bzw. umstritten sind. 2 Generell ist bei den Kenngrößen zu beachten, dass es sich um Zahlenwerte handelt, die nicht die Komplexität der dahinter liegenden Zusammenhänge und alltäglichen Lebenswelten abbilden können; dies aber auch nicht wollen und sollen. Sie dienen vielmehr als Indikatoren für bestimmte Sachverhalte und machen diese mess- bzw. vergleichbar, etwa wenn die Beteiligung von Migranten am Arbeitsmarkt beziffert wird. In diesem Sinne sind Kennzahlen hochwirksame Hilfsmittel zur Identifizierung von Bereichen mit Handlungsbedarf. Auf welche Zusammenhänge dieser konkret reagieren muss, kann jedoch nur anhand vertiefter Analysen in den jeweils identifizierten Bereichen selbst erfolgen. Angleichung der Lebenslagen zwischen Ausländern und Deutschen? Indikatoren zur Messung der Integration Fokus strukturelle Integration Analyse von Zusammenhängen 5

6 1.2 Vorgehensweise und Datenerhebungskonzept Monitoring auf Basis amtlicher Statistiken In den letzten Jahren hat sich der Bedarf an integrationsbezogener Berichterstattung auf kommunaler Ebene erhöht. Ein Integrationsmonitoring kann Integrationsentwicklungen quantifizieren und so eine Entscheidungsgrundlage für zukünftige Maßnahmen liefern: Durch die Bereitstellung von Daten können Diskussionen über Integration auf eine sachliche Grundlage gestellt werden. Darüber hinaus können auf dieser Basis Ziele der weiteren Integrationsarbeit und auch Kriterien für Integrationserfolge formuliert werden. Monitoringergebnisse können so zur Entscheidungsfindung in Kommunen einen wertvollen Beitrag leisten (Der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration 2007). Im Sinne einer laufenden Überprüfung der Integrationsfortschritte sollte das Monitoring in regelmäßigen Abständen wiederholt werden (die Vorgehensweise dieser Studie wurde dokumentiert und der Stadt Friedrichshafen zur Verfügung gestellt). Dabei ist selbstverständlich zu bedenken, dass die Entwicklungen nicht ausschließlich auf Integrationsmaßnahmen zurückzuführen sind, sondern dass Rahmenbedingungen z.b. rechtlicher oder wirtschaftlicher Art sich geändert haben können und neu zu berücksichtigen sind. Konzeptionelle Vorschläge, wie Erhebungen zu Lebenslagen der Migrationsbevölkerung durchgeführt werden können, zielen auf die Einrichtung eines systematischen Überblicks mit Hilfe einheitlich definierter statistischer Kennzahlen. Dies soll gewährleisten, dass der Stand der Integration in die Aufnahmegesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen wie Kommunen, Bund oder Land verglichen werden kann (KGSt 2008). Wahl der Indikatoren Die Notwendigkeit, aussagekräftige Indikatoren zu identifizieren, die sich zudem auf Grundzahlen der kommunalen Ebene stützen können, ist eine zentrale Herausforderung. Das vorliegende Monitoring orientiert sich dabei an den Empfehlungen des Innovationszirkels der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung), welcher mittels eines Indikatorensets Standards für ein kommunales Integrationsmonitoring vorgeschlagen hat, um mittels kohärenten Vorgehens auch die Vergleichbarkeit der Monitorings zwischen den Kommunen zu gewährleisten (KGSt 2008). Für eine breite Anwendbarkeit sind dabei nicht möglichst viele, sondern möglichst wenige, aber aussagekräftige Kennzahlen zu entwickeln. Vergleiche mit Referenzgruppen Bei den Indikatoren handelt es sich um relationale Informationen, die ihren ganzen Informationsgehalt erst dann entwickeln, wenn man sie mit den entsprechenden Werten der Referenzgruppe vergleicht. Um einen Vergleich zu ermöglichen, werden Indikatoren nicht nur für die ausländische Bevölkerung sondern auch für die deutsche Bevölkerung als Referenzgruppe erhoben. So kann festgestellt werden, ob sich die Lage der Ausländer in verschiedenen Lebensbereichen derjenigen der deutschen Bevölkerung angenähert hat. Aussagekraft und Vergleichbarkeit von Indikatoren Deutsche als Referenzgruppe 6

7 Einschränkungen bei der Datenlage Vollerhebungen zur gesamten Bevölkerung liegen in integrationsrelevanten Themen nur vereinzelt vor; am Besten ist die Datengrundlage der amtlichen Statistik im Bildungsbereich sowie im Bereich Wirtschaft und Arbeit. In anderen Integrationsbereichen wie der Gesundheit oder auch den Sprachekenntnissen liegen hingegen kaum amtliche Daten vor. Wohl auch aus diesem Grund dominieren vielerorts bei der Entwicklung von Integrationsindikatoren solche aus den Bereichen Bildung und Arbeit (Siegert 2006). Dies ist vor insofern gerechtfertigt, als diese Bereiche starke Integrationsmotoren darstellen. Eine Erweiterung der Datenlage auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen wie etwa der Gesundheit wären dennoch wünschenswert, da auch hier individueller, sozialer und volkswirtschaftlicher Bedarf in zukünftigen Gestaltungsansätzen besser berücksichtig werden sollte. In vielen Bereichen erfolgt die Datenerfassung nur sehr ausschnitthaft und so bleibt die Information zur Lebenssituation von Zugewanderten bruchstückhaft. So wird beispielsweise häufig keine Unterscheidung nach Alter, Geschlecht oder Nationalität möglich. Und nach wie vor ist meist nur eine Differenzierung anhand der Kriterien deutsch/ausländisch möglich; Aussagen zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund lassen sich dabei nicht gewinnen. Gerade im Bildungs- und Erziehungsbereich hat die kommunalen Ebene jedoch gute Möglichkeiten, diese Datenlage zu erweitern, wie in den Handlungsempfehlungen deutlich werden wird. Vergleichbarkeit Zum Vergleich der Friedrichshafener Situation werden Daten auf Bundesund Landesebene und aus anderen Kommunen hinzugezogen, wo dies sinnvoll und möglich ist. Für einen interkommunalen Vergleich ist das Integrationsmonitoring der Stadt Wiesbaden die übliche Referenz, da diese seit 2004 vergleichbare Kennzahlen zum Stand der Integration erhebt (Landeshauptstadt Wiesbaden 2007). Eine umfassende Vergleichbarkeit ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Erhebungs- und Berechnungsgrundlagen wie auch wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen nicht in letzter Konsequenz gegeben. Als Anhaltspunkte für die Einordnung der Entwicklungen in Friedrichshafen ist dies dennoch sinnvoll Erweiterung des Monitorings durch zusätzliche Datenerhebungen Zur Steuerung der Integrationsarbeit sind über Kennzahlen hinaus umfassendere Informationen notwendig, die Einblicke in Strukturen, Einstellungen und Praktiken ermöglichen. Diese sind in der amtlichen Statistik nicht enthalten und müssen ergänzend in empirischen Quer- oder Längsschnittanalysen gewonnen werden. Die Verbindung von Kennzahlen mit qualitativen Analysen ist für eine bessere und insbesondere handlungsorientierte Durchleuchtung der Thematik grundsätzlich sehr sinnvoll (Siegert 2006). Das Friedrichshafener Monitoring ist in diesem Sinne angelegt. Es ergänzt die Kennzahlen im Bildungsbereich mit Analysen der institutionellen Rahmenbedingungen in Schulen und Kindergärten sowie der Haltung der Eltern zu schulischen Fragen. Weitere Analysen in anderen Bereichen des Monitorings sind sinnvoll und wünschenswert, waren im Kontext dieser Studie Unterschiedliche Datenlage in verschiedenen Bereichen Statistik nach dem Ausländerprinzip: Keine Aussagen zur Migrationsbevölkerung möglich Probleme der Vergleichbarkeit Verbindung von quantitativen Kennzahlen mit qualitativen Analysen Friedrichshafen: Analysen im Bildungsbereich 7

8 aufgrund des hohen Zeitbedarfs für solche qualitativen Aspekte nicht zu leisten. Integration durch Bildung: Schulen und Kindergärten Bildung ist ein zentraler Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe. Umso problematischer ist es, dass die Bildungsbeteiligung der ausländischen Bevölkerung in Friedrichshafen deutliche Unterschiede zu deutschen Kindern aufweist. Im Bildungsbereich sind auf kommunaler Ebene zahlreiche Handlungsmöglichkeiten denkbar, so dass sich sinnvoll auf diesen Bereich einwirken lässt, auch wenn Schulpolitik im Wesentlichen auf Landesebene stattfindet. Schulen und Kindergärten als sozialisierende Institutionen können einen wesentlichen Beitrag zur Integration der Migrationsbevölkerung leisten. Sind Integrationsmaßnahmen im Schul- und Betreuungsbereich erfolgreich, so hat dies präventive Wirkung und ist eine Investition für die Zukunft. Um ergänzende Daten im Bereich Schule, Bildung, Betreuung zu gewinnen, wurden in zwei Umfragen zusätzliche Daten gewonnen, die Einsichten zu den institutionellen Rahmenbedingungen der Integration und zu den sozialen Dynamiken in der Zusammenarbeit von Schulen und Eltern ermöglichen. Mit diesem Vorgehen wird die gemeinsame Verantwortung der aufnehmenden Gesellschaft und der Migranten für die Integration betont. Umfrage zur interkulturellen Öffnung von Schulen und Kindergärten Um diesen institutionellen Kontext in den Blick zu nehmen, wurden die Schulen und Kindergärten der Stadt Friedrichshafen zur interkulturellen Öffnung befragt. Ziel der Untersuchung war es, Informationen zur Frage zu gewinnen, wie Bildungs- und Betreuungseinrichtungen mit den Herausforderung umgehen, die im Schul- und Kindergartenalltag bei der Einbindung von Kindern mit Migrationshintergrund entstehen. Wo sehen sie Probleme? Wo entstehen zusätzliche Aufgaben? Was sind besondere Herausforderungen? Aber auch, welche Potentiale, die durch Migranten in der Einwanderungsgesellschaft neu entstehen? Welche Angebote und Maßnahmen existieren, wo sehen die Akteure weiteren Handlungsbedarf, und welchen Beitrag können sie dazu leisten? Umfrage zur Sicht der Elternschaft Aus der Befragung der Schulen und Kindergärten geht deutlich hervor, dass aus der Sicht der Institutionen ein Handlungsbedarf in der Zusammenarbeit mit den Migranteneltern besteht, insbesondere die Schulen stellen dies fest. Eine gute Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus ist deswegen wichtig, weil sie für den Bildungserfolg der Kinder eine bedeutende Rolle spielt. Deswegen ist auch bedeutsam, wie sich die Kooperation mit der Schule aus Sicht der Eltern darstellt. Dazu wurde unter den einheimischen und zugewanderten Eltern der allgemeinbildenden Schulen der Stadt eine Umfrage, übersetzt in vier Sprachen, durchgeführt. Themen der Befragung waren Zufriedenheit mit der Schule und den Möglichkeiten zur Elternbeteiligung, Elternarbeit, Sprachkenntnisse und Sprachförderung sowie Ansichten zum Thema Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Welche Probleme sehen Eltern und insbesondere Migranteneltern im Hinblick auf die Elternarbeit? Wie stellen sich Eltern die Zusammenarbeit mit der Schule vor? Wo sehen sie Handlungsbedarf? Kommunale Handlungsfähigkeit im Bildungsbereich Im Fokus: Bildungseinrichtungen und Eltern Wie gehen Schulen und Kindergärten mit der Herausforderung Migration und Integration um? Sichtweisen von deutschen Eltern und Eltern mit Migrationshintergrund im schulischen Kontext 8

9 Auf Basis der gewonnen Daten werden am Ende des Berichts neben der Feststellung des allgemeinen Handlungsbedarfs konkrete Maßnahmen für die Integrationsarbeit im Bildungs- und Betreuungsbereich in Friedrichshafen empfohlen. 9

10 2 Integrationsmonitoring Im Folgenden werden die Ergebnisse des Integrationsmonitorings auf Basis der amtlichen Statistiken für Friedrichshafen dargestellt. Im Folgenden werden die Kennzahlen im Einzelnen vorgestellt. Einen Überblick über die Kennzahlen bietet die Tabelle in Kapitel 2.7. Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich die Zahlen auf das Jahr 2006, zum einen um einen Vergleich des Standes der Integration zu einem einheitlichen Zeitpunkt zu ermöglichen, zum andern auch weil zum Auswertungszeitpunkt (Mitte 2007) noch nicht alle aktuellen Daten zu 2007 vorlagen. 2.1 Bildungsintegration Dem Bildungsbereich kommt eine der zentralen Schlüsselfunktionen für die Integration von Migranten zu. Bildungsgrad und die damit verbundene Arbeitsmarktintegration beeinflussen die soziale Platzierung, den Zugang zu zentralen gesellschaftlichen Positionen, die Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand und auch an politischen Entscheidungsprozessen (Gesemann 2006). Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund erreichen auch heute noch nicht das gleiche Bildungsniveau wie gleichaltrige Deutsche: Trotz formaler Gleichstellung der Mehrzahl der Migranten mit Deutschen beim Zugang zu Bildungseinrichtungen besteht in der Realität bei der Bildungsbeteiligung und bei den Bildungsabschlüssen ein deutliches Gefälle zwischen Kindern und Jugendlichen deutscher und nichtdeutscher Herkunft mit entsprechenden Nachteilen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2005). Ausländische Schüler sind an Haupt- und Sonderschulen über- an Gymnasien dafür unterrepräsentiert; sie verlassen die Schule öfter ohne Abschluss und sind unter den Auszubildenden und Studenten deutlich unterrepräsentiert (Diefenbach 2007). Die bildungssoziologische Forschung zum Schulerfolg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zeigt, dass dieser nicht nur durch individuelle Merkmale wie z.b. Deutschkenntnisse oder soziale Herkunft und Bildungsnähe der Eltern, sondern auch durch Unterschiede im Bildungssystem der Länder sowie durch Kontextmerkmale (wie z.b. Zusammensetzung der Lehrerschaft) und institutionelle Handlungslogiken in den Bildungseinrichtungen beeinflusst werden (Gesemann 2006; Diefenbach 2007). Ziel der Integration durch Bildung ist, dass es Kindern von Zugewanderten im Laufe der Zeit gelingt, ähnliche Kompetenzen und Bildungsabschlüsse zu erreichen wie die übrige gleichaltrige Bevölkerung (Nationaler Bildungsbericht 2006). Insbesondere auch vor dem demographischen Hintergrund einer jungen Migrationsbevölkerung sind Investitionen in die Bildungsintegration auch Investitionen in die Zukunft. Im Zusammenhang mit der vorschulischen und schulischen Bildung ist der Erwerb und die Förderung von Sprachkompetenzen eine besonders wichtige Grundlage. Es gilt zudem, Mehrsprachigkeit und kulturelle Heterogenität als Ressource für die zunehmend internationalisierte Arbeitswelt fruchtbar zu machen und zu fördern. Gerade im Bildungsbereich bedürfte die Statistik dringend einer Reform, da mit dem neuen Staatsangehörigkeitsrecht seit 2000 viele ehemalige Aus- Bildung hat Schlüsselfunktion für Integration Problematische Bildungsbeteiligung von Migranten Individuelle, familiäre und kontextuelle Einflussfaktoren Angleichung von Kompetenzen und Bildungsabschlüssen Förderung der Sprachkompetenz wichtig 10

11 länder und Kinder ausländischer Eltern, die in Deutschland geboren wurden, aus der "Ausländerstatistik", wie sie auch im Schulsystem immer noch geführt wird, verschwinden und sich somit kaum mehr valide Aussagen über die Bildungsintegration von Migrantenkindern treffen lassen. Trotz der Bedeutung der Sprache, die immer wieder im Zusammenhang mit Bildungserfolg diskutiert wird, hat sie als Merkmal immer noch keinen Eingang in die amtliche Bildungsstatistik gefunden (Bundesministerium für Bildung und Forschung 2005). Im Folgenden soll anhand von Indikatoren die Bildungsintegration der ausländischen Kinder und Jugendlichen in Friedrichshafen dargestellt werden. Sofern nicht anders vermerkt stammen die Grundzahlen zur Berechnung der jeweiligen Quoten vom Schulamt Friedrichshafen bzw. zur beruflichen Bildung vom Regierungspräsidium Tübingen, Abteilung Berufliche Schulen. Die Einwohnerzahlen stammen vom Statistischen Landesamt Baden- Württemberg bzw. vom Einwohnermeldeamt der Stadt Friedrichshafen. Reformbedürftige Bildungsstatistik: Migrationshintergrund wird nicht erfasst Bildungsbeteiligung Abb Bildungsbeteiligung ausländischer Schülerinnen und Schüler in Friedrichshafen (n=877); Schuljahr 2006/07 Gymnasium 7% Förderschule 9% Grundschule 35% Realschule 14% Hauptschule 35% 11

12 Abb : Bildungsbeteiligung deutscher Schülerinnen und Schüler in Friedrichshafen; (n=4856); Schuljahr 2006/07 Förderschule 4% Gymnasium 32% Grundschule 34% Realschule 18% Hauptschule 12% Abbildungen und zeigen deutlich die unterschiedliche Bildungsbeteiligung bei deutschen und ausländischen Schülern: Ist das Verhältnis in der Grundschule noch gleich, so fällt auf der Sekundarstufe bei den ausländischen Schülern die hohe Hauptschulquote (35%) und vor allem die ausgeprägt niedrige Gymnasialquote (7%) auf. Deutsche Schüler besuchen nur zu 12% die Hauptschule und zu 32% das Gymnasium. Die Förderschulquote ist mit 9% bei den ausländischen Schülern doppelt so hoch wie bei deutschen Schülern. Einzig die Realschulquote ist bei beiden Gruppen annähernd gleich. Vergleich mit Baden-Württemberg Tabelle Nr veranschaulicht die jeweiligen Differenzen zwischen den Beteiligungsquoten der deutschen und ausländischen Schüler im Vergleich zu den aktuellen Daten aus Baden-Württemberg. Im Vergleich zu Baden- Württemberg ist die Prozentsatzdifferenz bei der Hauptschulquote bezogen auf ausländische Schüler mit rund +23% in Friedrichshafen um fast 5 Prozentpunkt größer als auf der Landesebene (+18,2%). Ebenso ist die Differenz bei der Gymnasialquote in Friedrichshafen ausgeprägter: Hier beträgt die Prozentsatzdifferenz fast -25% (Baden-Württemberg -18.5%). Die Sonderschulquote liegt bei den ausländischen Schülern in Friedrichshafen um einen Prozentpunkt höher als in Baden-Württemberg. Im Vergleich zum Land geringer ist die Differenz bei der Realschulquote. Vergleicht man die jeweiligen Quoten der ausländischen Schüler so liegen die Differenzen zwischen Friedrichshafen und Baden-Württemberg überwiegend im Rahmen von ein bis zwei Prozentpunkten, die Hauptschulquote ist in Friedrichshafen um 4% höher. Die Gymnasialquote ist um 2,4 % geringer. Ausländische Schüler Hohe Hauptschulquote, niedrige Gymnasialquote Verteilung in Friedrichshafen noch ausgeprägter als auf Landesebene 12

13 Tabelle Nr : Bildungsbeteiligung ausländischer und deutscher Schülerinnen und Schüler in Friedrichshafen und Baden-Württemberg, Schuljahr 2006/2007, Angaben in Prozent Schultyp: Friedrichshafen Ausländer n=877 Deutsche n=4856 Differenz für Ausländer 3 Baden-Württemberg Ausländer n= Deutsche n= Grundschule 34,8 34,8 0,0 38,2 34,2 +4,0 Differenz für Ausländer Hauptschule 34,8 11,9 +22,9 30,4 12,0 +18,2 Realschule 14,3 17, ,9 19,8-6,9 Gymnasium 7,1 32,1-25,0 9,5 28,0-18,5 Förderschule 9,1 3,6 +5,5 8,1 3,7 +4,4 Abb : Bildungsbeteiligung: Verteilung der ausländischen und deutschen Schüler auf die weiterführenden Schulen, Schuljahr 2006/2007, Angaben in Prozent (n=492) Gymnasium Realschule Hauptschule ausländische Schüler deutsche Schüler Vergleich mit Zahlen aus dem Wiesbadener Monitoring Bei einem Vergleich mit den Monitoringergebnissen der Stadt Wiesbaden zeigt sich in Bezug auf die Gymnasialquote ausländischer Schüler 4 zwischen den beiden Städten eine deutlicher Unterschied: Beträgt sie in Wiesbaden 24,5% so sind es in Friedrichshafen nur 13% - fast 12 Prozentpunkte Differenz. Dafür ist aber auch die Gymnasialquote unter den deutschen Schülern in Wiesbaden etwas höher (58,5% zu 52% in Friedrichshafen). Die Differenz zwischen den Gymnasialquoten ausländischer und deutscher Schüler beträgt in Wiesbaden demnach 34 Prozent, in Friedrichshafen 39 Prozent. Wiesbaden: höhere Gymnasialquote bei ausländischen Schülern Leider liegen im Monitoringbericht für Wiesbaden keine Zahlen zu Real- und Hauptschulen vor, so dass ein abschließender Gesamtvergleich nicht möglich ist. Insgesamt ist aber wohl die Bildungsbeteiligung gemessen an den höheren Gymnasialquoten sowohl ausländischer als auch deutscher Schüler in Wiesbaden etwas besser. 13

14 Abb : Bildungsbeteiligung der größten Nationalitätengruppen auf der Sekundarstufe (einschl. Aussiedler), Schuljahr 2006/2007, Angaben in Prozent Türkei (n=345) Italien (n=76) Ehem. Jugoslawien (n=32) Aussiedler (n=28) sonstige (n=185) 9 Gymnasium Realschule Hauptschule Förderschule In Abbildung ist zu erkennen, dass sich bei einer Betrachtung der Bildungsbeteiligung ausländischer Schüler eine nationalitätenspezifische Verteilung zeigt. Die Bildungsbeteiligung der türkischen und italienischen Schüler weist ein vergleichbares Muster auf mit einer hohen Hauptschulquote und einer niedrigen Gymnasialquote. Bei den türkischen Schülern ist die Realschulquote dabei noch um elf Prozentpunkte höher als bei italienischen Schülern. Von diesem Muster unterscheidet sich die Beteiligung bei den Schülern aus dem ehemaligen Jugoslawien: Hier haben wir einerseits eine hohe Gymnasialquote und andererseits aber auch eine hohe Förderschulquote. Eine Differenzierung nach den einzelnen Nationalitäten dieser Gruppe zeigt, dass dabei die Gruppe der Schüler aus Serbien-Montenegro überwiegend die Förderschule besucht, hingegen die hohe Gymnasialquote vor allem durch die Bildungsbeteiligung kroatischer Schüler zustande kommt. Wir haben demnach bei dieser Gruppe eine ausgeprägte Binnendifferenzierung, was die Bildungsbeteiligung angeht. Auffällig sind die Zahlen zur Bildungsbeteiligung von Aussiedlerkindern: Diese verteilen sich fast ausschließlich auf die Haupt- und Förderschulen - kein einziges Aussiedlerkind besucht das Gymnasium und nur sechs Prozent besuchen die Realschule. Diese Gruppe ist ganz deutlich in einer prekären Lage, was den Schulbesuch angeht. Vergleich mit Baden-Württemberg Diese Verteilung spiegelt sich auf Landesebene wieder, auch hier sind deutliche Unterschiede erkennbar. Schüler mit türkischer, italienischer, serbischer und montenegrinischer Staatsangehörigkeit sind in der Bildungsbeteiligung schlechter gestellt sowohl im Vergleich zu deutschen als auch zu ausländischen Schülern anderer Nationalität. Ähnlich wie in Friedrichshafen Bildungsbeteiligung ist besonders bei türkischen, italienischen und Aussiedlerkindern problematisch Vergleichbare Verteilung in Baden- Württemberg 14

15 besucht diese Gruppe vorwiegend die Hauptschule und seltener das Gymnasium. Die Gruppe der serbisch-montenegrinischen Schüler besucht zudem wiederum vergleichbar mit Friedrichshafen häufiger die Förderschule (vgl. Stutzer 2005) Schulabschlüsse Abb : Schulabschlüsse ausländischer Schüler; Schuljahr 2006/2007, Angaben in Prozent (n=108) ohne Abschluss 9% Förderschule 2% Gymnasium 2% Realschule 44% Hauptschule 43% Was die Schulabschlüsse angeht, so veranschaulichen die Abbildung und vor allem die großen Differenzen bei den Abiturienten: Es ist deutlich erkennbar, dass ausländische Jugendliche im Schuljahr 06/07 nur zu 2% eine Hochschulreife erlangt haben, wohingegen 31% der deutschen Schulabgänger mit dem Abitur die Schule verließen. Ausländische Jugendliche verlassen die Schule am häufigsten mit einem Haupt- bzw. Realschulabschluss, (43 bzw. 44%), unter deutschen Schulabgänger macht der Hauptschulabschluss nur 27% aus. Deutlich erkennbar ist auch, dass ausländische Jugendliche doppelt so häufig die Schule ohne Abschluss verlassen haben, 9% gegenüber 4% bei deutschen Jugendlichen. Nur 2% der ausländischen Schüler machten Abitur Ausländische Schüler doppelt so oft ohne Schulabschluss 15

16 Abb : Schulabschlüsse deutscher Schüler; Schuljahr 2006/2007, Angaben in Prozent (n=508) Hauptschule 27% ohne Abschluss 4% Förderschule 2% Gymnasium 31% Realschule 36% Abb : Vergleich der Schulabschlüsse ausländischer Schüler in Friedrichshafen und Baden-Württemberg; in % kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss Abitur Friedrichshafen Baden-Württemberg Anm.: Friedrichshafen ohne Förderschulabschluss (2%); Stand 2006/07; Baden- Württemberg Stand 2004/05 Vergleicht man die Daten mit den entsprechenden aus Baden-Württemberg (vgl. Stutzer 2005) so zeigt sich folgendes Bild: In Baden-Württemberg verließen 5% der ausländischen Schüler die Schule mit der (Fach- )Hochschulreife, diese Quote liegt also 3 Prozentpunkte über derjenigen von Friedrichshafen. Hingegen ist die Quote bei den Realschulabschlüssen geringer: Landesweit verließen nur 24% der ausländischen Schüler die Schule mit einem Realschulabschluss, in Friedrichshafen hingegen 44% fast doppelt so viele. Macht der Hauptschulabschluss bei ausländischen Schülern in Baden-Württemberg 54% aus, so sind es in Friedrichshafen fast 10 Prozent Im Vergleich zum Bund und Land: Mehr ausländische Schüler mit Realschulabschluss 16

17 weniger. Auffällig ist auch der Anteil an ausländischen Schülern ohne Schulabschluss: Dieser ist landesweit mit 18% doppelt so hoch wie in Friedrichshafen. Im Vergleich mit Daten auf der Bundesebene ist in Friedrichshafen die Quote bei den Hauptschulabschlüssen ausländischer Jugendlicher geringer (bei Ausländern fast 43% zu fast 60%), und der Anteil an Abgängern mit Realschulabschluss höher (44% zu 27%) ein positives Zeichen. Allerdings ist auch im Bundesdurchschnitt die Abiturientenquote unter den Ausländern höher, nämlich nahezu 10% (zu 2% in Friedrichshafen) (Diefenbach 2007) Übergänge nach der Grundschule Abbildung zeigt deutlich, dass im Schuljahr 2006/2007 weitaus mehr ausländische Schüler von der Grundschule auf die Hauptschule gewechselt haben als deutsche Schüler die Differenz betrug fast ein Drittel. Einen Wechsel aufs Gymnasium vollzogen nur 18% der ausländischen Schüler, hingegen 33% bei den deutschen Schülern. Der Unterschied der Bildungsbeteiligung bei den Übergängen ist im Vergleich zur großen Differenz bei den Schulabschlüssen weniger stark ausgeprägt, aber dennoch deutlich vorhanden. jedoch geringere Abiturientenquote Nur 18% der ausländischen Schüler kommen aufs Gymnasium (deutsche Schüler: 33%) Abb : Ausländische und deutsche Schüler: Übergänge nach der Grundschule zur Sekundarstufe, (Schuljahr 2006/2007); in % Hauptschule Realschule Gymnasium ausländische Schüler (n=82) deutsche Schüler (n=463) Im Vergleich zu den 18% der ausländischen Schüler, die von der Grundschule auf das Gymnasium wechseln, fallen die nur 2% der ausländischen Schüler, die das Abitur machen, auf. Dies mag darauf hinweisen, dass es einigen ausländischen Schülern nicht gelingt, die gymnasiale Laufbahn weiter zu verfolgen. Zu Absteigern liegen jedoch keine Zahlen vor, so dass sich hier keine validen Aussagen zu dieser Dynamik machen lassen. Diese Daten sollten zukünftig ins Monitoring mit aufgenommen werden. Auch möglich ist, dass es sich bei den Schulanfängern und Abschlüssen eines Jahres um unterschiedlich stark besetzte Jahrgänge handelte. 17

18 Vergleich mit Mikrozensus-Zahlen zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund Laut den Ergebnissen des Mikrozensus 2005 (Hin/Schmidt 2006), in dem zum ersten Mal Fragen zum Migrationshintergrund gestellt wurden, hat in Baden-Württemberg jeder Vierte einen Migrationshintergrund (2,7 Mio. von 10,7 Mio. Menschen), von den unter 18-jährigen sogar jeder Dritte. Davon haben 1,4 Mio. Personen die deutsche Staatsangehörigkeit und 1,3 Mio. sind ausländischer Nationalität. Demzufolge ist in Baden-Württemberg die Gruppe der Migranten mehr als doppelt so groß wie die Gruppe der Ausländer. Der Migrantenanteil (der auch deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund einschließt) in der Region Bodensee-Oberschwaben liegt allerdings mit 18% etwa im Bundesdurchschnitt (19%) und damit etwas niedriger als im Land, zum Vergleich weist die Landeshauptstadt Stuttgart einen Anteil von 40% auf. Sowohl die Daten aus dem Bildungsbereich als auch aus der Arbeitsmarktintegration offenbaren nach wie vor ein deutliches Gefälle zwischen Deutschen und Personen mit Migrationshintergrund das Gefälle reduziert sich auch dann nicht, wenn man Menschen mit Migrationshintergrund und deutscher Staatsbürgerschaft einbezieht. Um beurteilen zu können, inwieweit es dem deutschen Bildungssystem gelingt, Migrantenkinder zu integrieren, müssen diejenigen in den Blick genommen werden, die in Deutschland die Schule besucht haben. Die Ergebnisse des Mikrozensus zeigen aber auch hier, dass das schulische Bildungsniveau der zweiten und dritten Generation hinter dem der Altersgenossen deutscher Herkunft zurückbleibt. Zwar haben hier weniger Migranten keinen Schulabschluss, aber deutlich weniger haben einen höheren Schulabschluss als bei ihren deutschstämmigen Altersgenossen (Migranten gezählt jeweils ohne Aussiedler) Die (Fach-)Hochschulreife erwarben 29% (44% der Jugendlichen deutscher Herkunft); 28% haben einen Realschulabschluss (deutsche Herkunft: 35%). Dem deutschen Bildungssystem gelingt es also nur bedingt, Migranten zu integrieren Bildungsbeteiligung an beruflichen Schulen Beträgt der Ausländeranteil an den allgemeinbildenden Schulen in Friedrichshafen 15,1% (Schuljahr 2006/07), so liegt er bei den beruflichen Schulen nur bei 8,9% der Ausländeranteil ist an den beruflichen Schulen also etwas geringer als an den allgemeinbildenden Schulen. Ingesamt besuchen 23,2% der deutschen Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 eine berufliche Schule, bei den gleichaltrigen ausländischen Jugendlichen beträt die Quote nur 11,5% und ist damit nur halb so groß. Bildungsungleichheit verschwindet nicht mit Einführung des Merkmals "Migrationshintergrund" Geringere Beteiligung am Berufbildungssystem von ausländischen Jugendlichen 18

19 Abb : Verteilung der ausländischen Schüler auf die unterschiedlichen Schultypen der beruflichen Schulen in Friedrichshafen; Schuljahr 2006/07; Angaben in % Berufskolleg 9 Fachschulen 2 BVJ 9 Berufliche Gymnasien 10 Berufsschulen 53 Berufsfachschulen 18 Abb : Verteilung der deutschen Schüler auf die unterschiedlichen Schultypen der beruflichen Schulen in Friedrichshafen; Schuljahr 2006/07; Angaben in % Berufskolleg 11 BVJ 3 Fachschulen 5 Berufliche Gymnasien 18 Berufsschulen 53 Berufsfachschulen 10 Beide Gruppen besuchen am häufigsten die Berufsschule, wo in Kooperation mit dem Ausbildungsbetrieb ein anerkannter Berufsabschluss erworben wird (duales System). Die Zahlen zeigen aber auch deutlich, dass ausländische Schüler häufiger eine BVJ-Klasse besuchen als ihre deutschen Kollegen, der Anteil ist dreimal so hoch. Das BVJ (Berufsvorbereitungsjahr) ist eine einjährige Vollzeitschule und soll Jugendlichen, die zu Beginn der Berufsschulpflicht kein Ausbildungsverhältnis nachweisen können, berufsvorbereitende Kenntnisse vermitteln. Schüler ohne Hauptschulabschluss können das BVJ dazu nutzen, diesen nachzuholen. Das Berufskolleg, das mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder in seiner zweijährigen Form zur Fachhochschulreife (für Bildungsbeteiligung: Mehr ausländische Jugendliche im BVJ 19

20 Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) qualifiziert, wird ebenfalls weitaus häufiger von Migranten (9%) besucht als von deutschen Jugendlichen (3%). Deutsche Schüler besuchen demgegenüber häufiger ein berufliches Gymnasium, beinahe doppelt so oft wie Altersgenossen mit Migrationshintergrund. Dieses ermöglicht ein fachbezogenes oder auch allgemeines Abitur. Auch Fachschulen werden öfter von Deutschen besucht, fast dreimal so oft. Diese qualifizieren nach einer beruflichen Ausbildung für Führungstätigkeiten und ermöglichen in ihrer 2-jährigen Form die fachgebundene Hochschulreife. Sie unterscheiden sich von den Berufsfachschulen, die noch zum sekundären Bildungsbereich gehören, also noch keine Berufsqualifikation voraussetzen. An den Berufsfachschulen ist der Anteil der Ausländer an den Berufsfachschulen wiederum größer, er ist hier fast zweimal so hoch. Die Ausbildung an den Berufsfachschulen wird kontrovers bewertet, weil die Schülerzahlen in jenen Bildungsgängen zunahmen, die zu keinem Berufsabschluss führen, keine Ausbildungsberufe nach dem Berufsausbildungsgesetz sind und kaum Berechtigungen für den Zugang zu höherwertigen Bildungsgängen vermitteln. Vielmehr werden dort vor allem wirtschaftsnahe Assistenz- sowie Pflege- und Heilberufe mit einer zweijährigen Ausbildungsdauer angeboten (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 2000). Es zeigt sich, dass der Ausländeranteil an den beruflichen Schulen umso höher im Vergleich zu den deutschen Altersgenossen ist, je niedriger die dort zu erwerbenden Abschlüsse sind (Für Baden-Württemberg zeigten sich ähnliche Verhältnisse; s. Schmidt 2004) Bildungsbeteiligung an den beruflichen Schulen nach Nationalität Vergleicht man die Beteiligung der verschiedenen Nationalitäten an der beruflichen Bildung, so ergibt sich folgendes Bild Ausländer weniger an Fachschulen Abb : Bildungsbeteiligung an den beruflichen Schulen; nach Nationalitätengruppen, Angaben in % Türkei (n=183) Italien (n=66) Serbien-Montenegro (n=24) Kroatien (n=29) 7 BVJ Berufsschule Berufsfachschule Berufskolleg Gymnasium Fachschule Die Zahlen sind vor dem Hintergrund der insgesamt geringeren Beteiligung von Ausländern in beruflichen Schulen zu sehen: Kroatische und italienische 20

21 Schüler besuchen etwas häufiger die Berufsschule als der Durchschnitt, serbisch-montenegrinische Schüler etwas seltener. Unterdurchschnittlich vertreten sind Berufsfachschüler bei den kroatischen Schülern, bei italienischen und serbisch-montenegrinischen hingegen überdurchschnittlich. Auffällig sind die Differenzen bei den BVJ-Schülern, also jenen, die keinen Ausbildungsplatz bekommen haben oder den Hauptschulabschluss nachholen: Hier sind die Anteile überdurchschnittlich bei den türkischen Schülern, jedoch unterdurchschnittlich bei italienischen Schülern (ausländische Schüler insgesamt an BVJ: 9%) (Anm. Zahlen zu Aussiedlern werden nicht an allen Schultypen erhoben und wurden hier nicht berücksichtigt). Zusammenfassend lässt sich im Vergleich der Migrantengruppen untereinander schlussfolgern, dass die Integration in die berufliche Ausbildung vor allem bei türkischen Schülern problematisch ist, da hier ein relativ hoher Anteil an BVJ-Schülern zu verzeichnen ist Fazit Im Vergleich zu deutschen Jugendlichen ist vor allem die niedrige Abiturientenquote auffällig (2%), auch im Vergleich zu Daten der Landes- und Bundesebene. Insgesamt besuchen ausländische Kinder weitaus weniger oft das Gymnasium als ihre deutschen Altersgenossen, auch hier liegt Friedrichshafen unter dem landesweiten Trend. Es bestehen deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Nationalitätengruppen; insbesondere Aussiedlerkinder sind in einer prekären Lage, da diese fast ausschließlich die Haupt- und Förderschulen besuchen. Auch die Bildungsbeteiligung der türkischen, italienischen und serbischmontenegrinischen Schüler ist problematisch. Die Unterschiede in der Bildungsbeteiligung der einzelnen Nationalitäten weist auch auf die Notwendigkeit hin, Bildungsdaten gezielt nach Nationalität bzw. Migrationshintergrund und Geschlecht, Aufenthalt in Deutschland etc. zu differenzieren. Positive Tendenzen zeigen sich beim Realschulbesuch, auch im Vergleich zu Daten auf der Landes- und Bundesebene. Hier zeichnen sich in Friedrichshafen Annäherungstendenzen zwischen ausländischen und deutschen Schülern ab. Der Anteil an Schülern ohne Abschluss ist im Vergleich zu Daten aus Baden- Württemberg oder im kommunalen Vergleich auch zu Wiesbaden in Friedrichshafen deutlich geringer. Ausländische Schüler besuchen an den beruflichen Schulen öfter Schultypen, die weniger qualifizierte Abschlüsse anbieten. Insbesondere besuchen Ausländer häufiger das Berufsvorbereitungsjahr. Positiv lässt sich festhalten, dass in Friedrichshafen für ausländische Kinder und Jugendliche die Wahrscheinlichkeit überhaupt keinen Schulabschluss zu machen etwas kleiner ist als auf als auf Landesebene. Es fehlen Daten zum Migrations- und zum Sprachhintergrund der Schüler, um ein vollständiges Bild der schulischen Situation zu erhalten.es liegen keine Informationen zu Absteigern zwischen den Schulstufen und Schulwechslern vor, die differenziert nach Herkunft und Geschlecht ein umfassenderes Bild der Bildungsentwicklung von Migranten und Deutschen möglich machen würden. 21

22 2.2 Sprache Sprache stellt eine zentrale Voraussetzung für die Integration dar und genießt deswegen zu Recht hohe Aufmerksamkeit in der öffentlichen Diskussion über Migration. In der Schule wirken sich geringe sprachliche Fähigkeiten auf das Verständnis aller Fachgebiete aus und sind somit ausschlaggebend für mangelnden Schulerfolg. Umso erstaunlicher ist, dass in der Bildungsbiographie Ermittlungen des Sprachstandes höchst selten durchgeführt werden. In der Regel findet dies einmal statt, beim Übergang vom Kindergarten in die Schule in der Einschulungsuntersuchung. Für Friedrichshafen ergibt sich dabei folgendes Bild Einschulungsuntersuchung: Kinder mit Sprachförderbedarf Abbildung zeigt die Ergebnisse des Sprachtest HASE (Heidelberger Auditives Screening) in der Einschulungsuntersuchung) der im Rahmen der Einschulungsuntersuchung in Friedrichshafen seit 2004 zur Bewertung der Sprachentwicklung durchgeführt wird. Folgendes wird im HASE-Test erfasst: - Nachsprechen von Sätzen: Prüfung der Sprachentwicklung - Wiedergeben von Zahlenfolgen: Prüfung der Hörmerkspanne - Erkennen von Wortfamilien: Prüfung der semantischen Strukturerfassung von Sprache - Nachsprechen von Kunstwörtern: Prüfung der Funktionstüchtigkeit des phonetischen Speichers Abb : Feststellung eines auffälligen Befundes, der auf erhöhten Sprachförderbedarf in der deutschen Sprache hinweist, bei Kindern die ein- und zweisprachig aufgewachsen sind (Angaben in Prozent; Einschulungsjahr 2006/07) einsprachig aufgewachsen (n=384) zweisprachig aufgewachsen (n=175) Quellen: Einschulungsuntersuchung Gesundheitsamt; eigene Berechnungen, Anm.: Einsprachig bedeutet überwiegend deutschsprachig Dabei wurde bei 10% der Kinder ein auffälliger Befund konstatiert, die einsprachig aufgewachsen sind (hierbei handelt es sich um Kinder die ausschließlich Deutsch zu Hause sprechen). Bei den Kindern, die neben 22

23 Deutsch zu einem wesentlichen Anteil noch eine andere Sprache sprechen, wurde der Sprachbefund bei 43% festgestellt ein Vierfaches mehr als bei ausschließlich deutschsprachigen Kindern. Damit liegt Friedrichshafen leicht unter der Quote im Wiesbadener Monitoring, wo 48% der mehrsprachig aufwachsenden Kinder Auffälligkeiten aufweisen. Dass Migrantenkinder angesichts ihrer Mehrsprachigkeit über spezifische Sprachfähigkeiten verfügen, zeigt sich im Rahmen des HASE-Tests daran, dass sie besser als einsprachige Kinder in der Lage sind, so genannte. Kunstwörter nachzusprechen. Dies wird als Hinweis auf einen kreativen und flexiblen Umgang mit Sprache gedeutet. Neuere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Zweisprachigkeit die kognitive Entwicklung eher begünstigend unterstütze, insbesondere fördere sie den bewussten Umgang mit Sprache ( metalinguistische Kompetenz ). (Büchel/Bühler-Otten 2003:161, Klammer im Original) Deswegen ist es sinnvoll, in Sprachstandsfeststellungen den Aspekt der Mehrsprachigkeit umfassender zu betrachten, als dies beim HASE-Test geschieht Fazit Eine objektive Feststellung des Sprachstandes, die auch die Besonderheiten von Mehrsprachigkeit berücksichtigt, ist in unterschiedlichen Phasen der Bildungsbiographie sinnvoll. Sie muss die spezifischen Bedingungen und Potentiale der Mehrsprachigkeit berücksichtigen, um so eine realistische Einschätzung des Sprachstandes von Kindern mit Migrationshintergrund zu ermöglichen. Wie notwendig dies in Friedrichshafen ist, zeigen die Besonderheiten und die Auffälligkeitsquote von 43 % im Befund des HASE-Tests bei mehrsprachigen Kindern. Sprachstandsfeststellungen sind zudem von der Notengebung im Rahmen des normalen Schulunterrichts zu unterscheiden, weil dieser nicht die Systematik zugrunde gelegt werden kann, der Konzepte zur Sprachstandsfeststellung folgen (Reich 2003). Dies wäre jedoch wichtig, weil man aus der Forschung um die Besonderheiten der Entwicklung von Mehrsprachigkeit weiß, die mit dem Aufbau von zwei Wortschätzen, unterschiedlichen Grammatiken und dem Verständnis der dazugehörigen kulturellen Systeme erhöhte Herausforderungen stellt und so in einzelnen Entwicklungsphasen zu Rückständen in beiden Sprachen führen kann (Apeltauer 1997; Eser Davolio 2001). In den Schulnoten werden solche aus der Mehrsprachigkeit resultierenden Asymmetrien derzeit nicht berücksichtigt und stellen so in verschiedenen Phasen des Bildungsübergangs ein Ausschlusskriterium der Kinder mit Migrationshintergrund dar, das nicht durch deren kognitive Leistungsfähigkeit gerechtfertigt ist. (Flam 2007). Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache viermal so oft mit Sprachförderbedarf Metalinguistische Kompetenz Systematische Sprachstandsfeststellungen sind wichtig Besonderheit der Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit 23

24 Exkurs: Erklärungen für die ethnische Segmentierung des deutschen Bildungssystems Die Forschung liefert folgende Erklärungsansätze (Diefenbach 2003/04): Trotz der Brisanz und des öffentlichen Augenmerks, die das Thema Bildungsintegration von Migranten in Deutschland besitzt, ist die empirische Lage zur Erklärung der Bildungsunterschiede von sehr unterschiedlichen Blickwinkeln geprägt. Die empirischen Studien fokussierten bislang meistens Migrantenkinder bzw. ihre Eltern und versuchten, anhand bestehender Defizite das schulische Scheitern zu erklären. Im Wesentlichen lassen sich vier unterschiedliche Erklärungsansätze unterscheiden: (a) Die kulturell-defizitäre Erklärung Die kulturell-defizitäre Erklärung geht davon aus, dass viele Migrantenkinder aufgrund ihrer kulturellen Herkunft aus vormodernen Gesellschaften eine traditionelle Haltung gegenüber dem Lernen und der Schule mitbringen und dass diese für einen Bildungserfolg im deutschen Schulsystem nicht förderlich ist. Im gleichen Sinne wird auch den Eltern aufgrund ihrer Kulturgebundenheit mangelnde Anpassungs- und Unterstützungsfähigkeit attestiert. Die empirische Lage spricht jedoch eher gegen die Theorie: Wenn tatsächlich die kulturelle Distanz für den mangelnden Bildungserfolg der Migrantenkinder (haupt-)verantwortlich wäre, bliebe z.b. ungeklärt, weshalb sich italienische und türkische Migrantenkinder in ihren Beteiligungsbeteiligungsquoten so wenig unterscheiden. Nach der kulturell-defizitären Erklärung wären italienische Migranten kulturell näher und es ist wenig plausibel, ihnen eine traditionelle Haltung zu attestieren. Weiter wäre zu erwarten, dass Migrantenkinder oder jugendliche erfolgreicher im deutschen Schulsystem sind, wenn sie in Deutschland geboren und sozialisiert wurden. Zwar ist empirisch belegt, dass Migrantenkinder umso bessere Chancen haben, je niedriger ihr Einreisealter bzw. das Alter ist, in dem sie in das deutsche Bildungssystem eingetreten sind, jedoch erreichen sie im Allgemeinen keine den deutschen Schülern vergleichbaren Bildungsabschlussquoten. Es bestehen zwischen Migranten, die in Deutschland zur Schule gingen und Deutschen nach wie vor Diskrepanzen. (b) Erklärungsansätze mittels der Humankapital-Theorie Theorien, die Humankapital, also den Bildungsstand in den Blick nehmen, machen ebenfalls Defizite der Migrantenkinder bzw. ihrer familiären Herkunft verantwortlich. Die familiäre Sozialisation wird als besonders wichtig für den Erwerb von Humankapital gesehen, weil Eltern ihren Kindern grundlegende Wissensbestände, Werte und Grundhaltungen vermitteln, die dem Erfolg in den Bildungsinstitutionen oder auf dem Arbeitsmarkt zu- oder abträglich sind. Dies gelingt umso besser, je mehr Humankapital die Eltern ihrerseits aufzuweisen haben. Als Indikatoren gelten hier vor allem die formalen Bildungsabschlüsse der Eltern und ihr Einkommen, bzw. das Haushaltseinkommen. Weil Migranteneltern in der Regel eine geringere Bildung und geringeres Einkommen haben wird ihnen somit geringes Humankapital attestiert und weniger Ressourcen, den Bildungserfolg ihrer Kinder zu fördern. Empirische Studien haben die Grundannahme der Humankapitaltheorie nur teilweise bestätigen können. Eine Studie in Deutschland (Nauck, Diefenbach, Petri 1998) konnte zeigen, dass bei deutschen Familien sowohl die Bildung der Eltern als auch deren Einkommen die Wahrscheinlichkeit eines Kindes erhöhen, einen 24

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