Schwangerschaftskontrolle 2014 update. Frau Dr. med. Jacqueline Stutz Frau Dr. med. Patricia Herzog

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1 Schwangerschaftskontrolle 2014 update Frau Dr. med. Jacqueline Stutz Frau Dr. med. Patricia Herzog

2 Präkonzeptionelle Beratung Versuch Schwangerschafts und Geburtskomplikationen zu vermeiden Beratung und Aufklärung kann zu einer Risikoverringerung führen

3 Genussmittel (Nikotin/ Alkohol) Ernährung (Folsäure mit Multivitamin) Omega 3 Fettsäure Adipositas BMI > 30 Abklärung diabetische Stoffwechsellage Impfstatus Pertussisimpfschutz überprüfen

4 Omega Fettsäure DHA Docosahexaensäure (wichtigste Omega-3 - Fettsäure): wichtig für Aufbau von Zellmembranen, vor allem für Gehirn und Netzhaut beeinflusst mütterliche und kindliche Gesundheit Entwicklung von Kognition und Sehkraft des Kindes wird unterstützt Empfehlung: mind. 200 mg DHA / tgl. entspricht 2 x wöchentlich fetter Fisch (Lachs, Felche, Forelle, Hecht)

5 Pränataldiagnostik Nicht invasiver Bluttest - Ersttrimestertest (NT Messung, PAPP-A, B-HCG) - Nicht invasiver Bluttest (Bsp. PrenDiatest, Praenatest, Panoramatest) Analyse fetaler DNA im mütterlichen Plasma Invasive Diagnostik Chorionbiopsie / Amniocentese

6 Ersttrimestertest Zeitpunkt: SSW Wird nicht invasiver Bluttest gewünscht (fetale DNA), dann nur NT Messung, kein ETT NT > 3mm : invasive Diagnostik empfohlen unauffälliger Karyotyp : Herzfehler, Bauchwanddefekt ausschliessen selten: Syndrome, Array-test zusätzlich diskutieren, aktuell Kosten bis zu Fr.

7 Nicht invasiver Bluttest Fetale DNA aus mütterlichem Blut, Isolierung der fetalen DNA Erkennung: Trisomie 21, 13, 18 Keine Erkennung von Mosaiken, keine Erkennung bei Veränderung der Geschlechtschromosomen Kosten: Franken ( von Pat. getragen ) Zeitpunkt: ab SSW möglich Resultat nach 14 Tagen Auffälliges Resultat: Invasive Diagnostik notwendig Aussage: 99% Nicht anwendbar: Bei Mehrlingen, Eizellspende

8 Frühultraschall Schwangerschaft intrauterin, intakte Schwangerschaft, Bestimmung Gestationsalter Einlings-/ Mehrlingsschwangerschaft Mehrlingsschwangerschaft: Erhöhte perinatale Mortalität je höher die Mehrlingsrate

9 Chorionizität ʎ - sign: Diamniot / dichorial T Sign: Diamniot/ monochorial

10 Chorionizität Monochorial / Diamniot: erhöhte Risiken: Transfusionssyndrom / IUGR engmaschige Kontrollen alle zwei Wochen nach 16.SSW ab 30. SSW Ultraschall / Doppler / CTG Dichorial / Diamniot: Kontrollen alle 3 4 Wochen

11 Toxoplasmose in der Schwangerschaft Paradigmawechsel: 2009 tiefe Inzidenz, tiefe Morbidität der Toxoplamoseinfektion praktisch kein Nutzen und signifikante Risiken einer Intervention in der Sekundärprophylaxe: Wichtig: Primärprävention und Aufklärung aller Schwangeren (Daten aus der internationalen europäischen Initiative: Eurotox)

12 Primäre Prävention präkonzeptionelle Beratung wichtigste Übertragungswege sollten mitgeteilt werden

13 Prophylaxe der Early onset Neugeborenen Sepsis durch Streptokokken der Gruppe B Vaginale Besiedelung % aller Schwangeren Nachweis: selektive Kultur über 48 h Intrapartale AB Prophylaxe kann die early onset GBS Sepsis reduzieren, sie hat keinen Einfluss auf die late onset GBS Sepsis Übertragung auf das Neugeborene findet sub partu statt Systemische Infektion des Neugeborenen oder Säuglings, Inzidenz: 1 / 1000 Lebendgeburten In 90 % der Fälle frühe Form der GBS Sepsis: meist foudroyanter Krankheitsverlauf mit schlechter Prognose und einer Letalität von bis zu % va bei Frühgeborenen

14 Generelles Screening: SSW Durchführung: vaginaler oder anorektaler Abstrich ( keine Spekulumeinstellung ) GBS Kultivierung muss vom Labor verlangt werden Reduktion der GBS ( early onset Sepsis ) bis zu 85 %

15 Gestationsdiabetes Definition: Glukoseintoleranz erstmals während Schwangerschaft Definition unabhängig davon, ob Therapie mit Insulin oder Diät

16 Bedeutung des GDM für die Mutter 25 50% der Pat. nach Jahren : manifester Diabetes Typ 2 frühzeitige Diabetes-Diagnose, Therapie möglich, vor Auftreten von Folgekomplikationen

17 Bedeutung des GDM für das Kind Makrosomie und assoziierte Komplikationen Schulterdystokie, Hypoglykämie, operative Geburtsbeendigung Verminderung des intrauterinen Fruchttodes

18 Kontroverse diagnostische Kriterien : HAPO Studie Prävalenz : 5 10 % erhöhtes Risiko für Makrosomie, Präeklampsie, perinatale Komplikationen, Sektiorate erhöht, Geburtsverletzungen; Mortalität für das Kind ist erhöht 45% wieder Gestationsdiabetes bei erneuter Schwangerschaft Bis zu 63 % Diabetes Typ 2 Gestationsdiabetes

19 HAPO Studie Schwangere aus 4 Kontinenten (doppelblind) Ergebnisse: Es gibt einen kontinuierlichen Zusammenhang zwischen Blutglukosewerten und den Endpunktparametern: Frühgeburt Schulterdystokie, Makrosomie Geburtskomplikationen, primäre Sektiorate neonatale Hypoglykämie, fetaler Hyperinsulinismus Resultierend: neue diagnostische Zielwerte

20 Screening Bei allen Schwangeren in der SSW Nüchtern Plasmaglukose ( venös ) < 4.8 mmol/l: Ausschluss GDM 4.8 mmol/l 5.0 mmol/l : 75 ogtt anschliessen 5.1 mmol/l: Definition Gestationsdiabetes erfüllt ( kein ogtt mehr notwendig)

21 Screening Bei Risiken: St.nach GDM, Adipositas, asiatische/ afrikanische Kulturen, Alter > 30 Jahre und BMI > 25, famil. Belastung, Polyhydramnion, St.nach Abort / Spätabort, St.nach Fehlbildungen St. nach IUFT, Mehrlingsschwangerschaft In der 12.SSW BZ nüchtern bestimmen 5.1 mmol/l Gestationsdiabetes liegt vor Unter 5.1 mmol/l: 75 ogtt in der SSW wiederholen

22 Diagnostische Kriterien 75 ogtt: Plasmaglukose (venös): nüchtern nach 60 Min nach 120 Min 5.1 mmol/l 10.0 mmol/l 8.5 mmol/l Ein Gestationsdiabetes liegt vor, wenn mind. ein Glukosewert über dem Grenzwert liegt

23 Einleiten einer Diabetes-/ Ernährungsberatung BZ- Messung: Zielwerte kapillär: ( nü: < 5.3 mmol/l, 1 h postp: < 8.0 mmol/l, 2 h postp: < 7.0 mmol/l ), 7x messen Ernährung: Reduktion der Kalorien, keine Proteinunterernährung, Reduktion der Kohlenhydrate, häufig kleine Mahlzeiten, Zwischenmahlzeiten Geringe Gewichtszunahme, BMI > 30: 5-9 kg Körperliche Aktivität Insulintherapie

24 Insulintherapie 25% der Frauen mit GDM brauchen Insulin: Blutzuckerzielwerte mit Diätumstellung nicht erreicht starkes kindliches Wachstum, vor allem Abdomenumfang Folgende Insuline erlaubt: kurzwirksame Analoge: NovoRapid / Humalog Normalinsulin: Actrapid NPH-Insulin: Insulatard Levemir zugelassen Orale Antidiabetica: off label use, bei Einnahme vor SS in der 12.SSW absetzen und dann BZ Werte kontrollieren, Tagesprofil

25 Vorgehen nach der Schwangerschaft Sechs Wochen postpartal 75 ogtt durchführen, um gestörte Glukosetoleranz frühzeitig zu erfassen, jährliche Wiederholung Individuelle Betreuung und Lebensstiländerung

26 Schilddrüse Hypothyreose TSH Werte: 1. Trimenon: mu/l 2. Trimenon: mu/mu/l plust4 ( freies T4 im obersten Normbereich ) Kontrolle alle 3 4 Wochen Postpartal Thyreoiditis 4 6 Wochen: SD Auto-AK SD Auto-AK erhöht: erhöhtes Risiko für postpartale Thyreoiditis

27 Hyperthyreose häufig B-HCG induziert Peak: SSW, meist transient selten: therapiebedürftig

28 Präeklampsie Erkennung von Risikofaktoren Nulliparität vorbestehende Erkrankungen: Diabetes, Hypertonie, BMI > 35, Alter > 40 Jhre, Nierenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, St.nach Praeklampsie Aufklärung über Präeklampsie Aspirin: 100 mg/tgl SSW ( Prävention ), Einnahme abends A.uterina-Doppler: 2.Trimenon, Notch erkennbar: engmaschige Kontrollen, Instruktion tägliche BD Kontrolle, Uristix 1xtgl

29 Frühgeburtlichkeit Anamnese, Genussmittel, St.nach Frühgeburt Zahnstatus Nativ, Uricult Zervixmessung SSW

30 Indikation Cerclage Zervixmessung < 25mm vor der 24.SSW (St. nach Frühgeburt, Einlingsschwangerschaft, und Zervixverkürzung < 25 mm vor der 23. SSW, Infekt ausgeschlossen ) Eigene Erfahrungen: St. nach Spätabort (bei Infekt) : Gute Ergebnisse mit Cerclage und MM-Verschluss in der 15.SSW Datenlage schwierig, jeder Fall sollte individuell betrachtet werden

31 Frühgeburtsrate konnte bei Cervixlänge < 15mm reduziert werden Multicenterstudie: AMJOG 2009, Owen et al. Randomisierte Studie über Cerclage bei St. nach Frühgeburt

32 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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