Erfolgreiche Finanzkommunikation aus der Sicht des Mittelstandes
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- Sarah Hauer
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1 Erfolgreiche Finanzkommunikation aus der Sicht des Mittelstandes Auskunfteien als Anbieter unternehmensbezogener Informationen Münsteraner Gesprächskreis Rechnungslegung und Prüfung e. V. Münster, 27. November 2012 Dr. Carsten Uthoff Vorstandsvorsitzender Creditreform AG 1
2 Münster hat das drittgrößte Ausfallrisiko in der Region Creditreform Risiko-Indikator (CRI) in Münster und Region [Stand: 06/2012] CRI: 1,66 % CRI: 2,22 % CRI: 1,96 %» Der Creditreform Risiko-Indikator (CRI) misst die Insolvenzanfälligkeit bestimmter Regionen, Branchen und Unternehmensformen.» Er setzt die Unternehmen einer Region mit einem aktuellen Negativeintrag ins Verhältnis zu allen Unternehmen in der Regionen. CRI: 2,17 % CRI: 2,07 % Risikoklassen für die Kreise im Münsterland sehr geringes Ausfallrisiko geringes Ausfallrisiko mittleres Ausfallrisiko erhöhtes Ausfallrisiko hohes Ausfallrisiko sehr hohes Ausfallrisiko» Münster hat das drittgrößte Ausfallrisiko in der Region.» Münster liegt dennoch unter dem Bundesdurchschnitt, der bei 2,11 % liegt. Quelle: Creditreform Rating AG 2
3 Droht die Kreditklemme in wirtschaftlich unsicheren Zeiten? Ifo-Geschäftsklimaindex Okt Okt )Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Groß- und Einzelhandel Quelle: CESifo Gruppe» Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich weiter eingetrübt.» Der Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt im Oktober zum 6. Mal in Folge, November leichter Anstieg» Unternehmen legen Investitionsvorhaben auf Eis.» Grund dafür sind die weltweit schwächeren Wirtschaftsaussichten und die ungelöste Euro-Schuldenkrise.» Eine Kreditklemme ist bisher noch nicht spürbar, aber die Banken verschärfen die Kreditvergabekriterien als Folge der Regelungen von Basel II und III. 3
4 Der Lieferantenkredit schließt scheinbar die Kreditlücke für das abnehmende Unternehmen Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten deutscher Unternehmen [ ]» Verschärfte Kreditkonditionen durch Basel III (höhere Zinssätze, höhere Sicherheitsanforderungen)» Lieferantenkredite nehmen an Bedeutung gegenüber Bankkrediten weiter zu.» Seit 2003 übersteigen die Forderungen aus L&L das Volumen der kurzfristigen Bankkredite. Quelle: Monatsberichte, Bundesverband deutscher Banken 4
5 Wer braucht Finanzkommunikation? Stakeholder einer Finanzkommunikation Interne Stakeholder Externe Stakeholder Mitarbeiter Auskunfteien Kapitalgeber Investoren Wettbewerber Manager Unternehmen Kreditversicherer Gesellschafter Kunden Auftraggeber Eigentümer Factoring- Gesellschaften Leasing- Gesellschaften Lieferanten 5
6 Wirtschaftsauskunfteien sind die primären Lieferanten für Bonitätsinformationen und Zusatzleistungen für das Risikomanagement Erweiterter Anbietermarkt» Auskunfteien verstehen sich als Informationsdienstleister im Rahmen der Geschäftsanbahnung und Überprüfung laufender Geschäftsbeziehungen» Plattform, um die eigene Bonität aktiv zu kommunizieren 6
7 Creditreform ist Marktführer und erteilt stündlich bis zu Wirtschaftsauskünfte an einem Werktag Erteilte Wirtschaftsauskünfte* [Mio.]» Unternehmensorganisation mit 130 Creditreform-Gesellschaften Mitgliedern Mitarbeitern 488 Mio. Jahresumsatz über alle Geschäftsfelder» Firmendatenbank über 3,9 Mio. wirtschaftsaktive Firmen in Deutschland» 3 von 4 erteilten Wirtschaftsauskünften in Deutschland stammen von Creditreform» 95 % der Abfragen erfolgen im Kontext einer Kreditentscheidung bei einem Gegenstandswert von je Entscheidung reflektiert dies ein Kreditvolumen von 70 Mio. *Über Unternehmen in Deutschland 7
8 Creditreform nutzt systematisch externe Datenquellen und reichert sie um exklusive Bonitätsinformationen an Externe Informationen Handelsregister und Bilanzen ca Registereintragungen p.a ca Bilanzanalysen p.a., davon ca kleine Bilanzen Harte Negativmerkmale ca. 1 Mio. Eidesstattliche Versicherungen p.a, ca Haftanforderungen Ca Unternehmensinsolvenzen, ca Privatpersoneninsolvenzen Öffentliche Register Gewerberegister und Kammern Vereinsregister und Genossenschaftsregister Einwohnermeldeamt Auswertung von Medien Ad-hoc-Meldungen und regionale Presse Tägliche Auswertung Internet zu Betrugsprävention Webcrawling Firmen-Websites Interne Informationen Zahlungserfahrungen 84 Mio. Einmeldungen in Zahlungserfahrungspool (Debitorenregister Deutschland) Lieferantenrückfragen p.a. Inkasso 1,5 Mio. neue Inkassoverfahren p.a. Haftanforderungen 5 Mio. laufende Inkassoverfahren Sonderanalysen Statistische Risikoanalysen nach Branchen, Rechtsform, Alter und Region Recherche-Expertensystem Zusatzrecherchen Zusatzrecherchen bei Bilanzen p.a. Direktbefragung bei Unternehmen 8
9 DRD-Pool und Lieferantenrückfragen sind Kernelemente für die zuverlässige Beurteilung der Zahlungsfähigkeit Debitorenregister Deutschland (DRD) 1 2 n Ident+ CR-Nr. Ident+ CR-Nr. Ident+ CR-Nr. ZE ZE ZE DRD- Pool» DRD ist ein Datenpool zur Bewertung der Zahlungsweise von Unternehmen» Die DRD-Teilnehmer sind mittlere und große Unternehmen, die ihre Zahlungserfahrungen mit ihren Debitoren einliefern. Im Gegenzug erhalten sie zu diesen Debitoren regelmäßig aggregierte Zahlungsdaten zu Dritten zurück. Risikoanalyse Crefo-Nummern Externe ZE Optional Standard Rücklieferung» Umfang Datenpool: ca. 84 Mio. Zahlungsdaten zu 2,2 Mio. Debitoren ca. 6 Mio. neue Zahlungsdaten monatlich plus Lieferantenrückfragen p.a. ZE = Zahlungserfahrungen CR-Nr. = Zuspielung der Crefo-Nummer Ident = Identifizierung des Debitors 9
10 Die Einzelmerkmale werden bewertet und zum Bonitätsindex verdichtet letzte Instanz ist der Creditreform-Analyst Creditreform Bonitätsindex 1) Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ca % Branchenrisiko 10-15% Bonitätsindex Strukturrisiken 10-15% Zahlungsweise 20-25% Krediturteil 25-30%» Bis zu 15 bonitätsrelevante Merkmale, von der Liquidität über den Umsatz und die Eigenkapitalstruktur bis hin zur Zahlungsweise des Unternehmens und Strukturmerkmalen wie beispielsweise der Rechtsform, werden zur Bonitätsbewertung herangezogen» Diese Kriterien werden einzeln bewertet und anschließend zu einer Gesamtnote dem Bonitätsindex verdichtet *1) Einjährige Ausfallwahrscheinlichkeit, Stand Ausgezeichnete Bonität Bonitätsindex Ausfallwahrscheinlichkeit 0,13 % Sehr gute Bonität Bonitätsindex Ausfallwahrscheinlichkeit 0,23% Gute Bonität Bonitätsindex Ausfallwahrscheinlichkeit 0,55% Mittlere Bonität Bonitätsindex Ausfallwahrscheinlichkeit 1,50% Schwache Bonität Bonitätsindex Ausfallwahrscheinlichkeit 5,02% Sehr schwache Bonität Bonitätsindex Ausfallwahrscheinlichkeit 13,41% Mangelhafte Bonität Bonitätsindex 500 Ungenügende Bonität/Zahlungseinstellung Bonitätsindex 600 Einteilung des Bonitätsindexes 1) 10
11 Die Wirtschaftsauskunft stellt ein aussagekräftiges Bild des Unternehmens dar (1) Angabe des Firmenstatus Grafische Darstellung des Bonitätsindexes - und Web-Adresse Ausfallwahrscheinlichkeit Erläuterung des Bonitätsindexes Zahlungsweise und Krediturteil Empfehlung eines Lieferantenkreditlimits Texte mit differenzierterer Bewertung der Zahlungsweise Verständlichere Formulierung zum Krediturteil 11
12 Die Wirtschaftsauskunft stellt ein aussagekräftiges Bild des Unternehmens dar (2) Unternehmensalter Grund der letzten Handelsregisteränderung Wichtigste Ereignisse in der Firmenhistorie In CrefoDirect Verlinkung auf Consumer Auskünfte zu Beteiligten Eintrittsdatum der Beteiligten Warnhinweise auf schuldnerregisterliche Eintragungen 12
13 Risikoeinheiten können über Verflechtungsanalysen online geprüft werden» Im Bereich Compliance erfolgt die Ermittlung des wirtschaftlich Berechtigten gemäß Geldwäschegesetz» Risikobewertung im strategischen Lieferantenmanagement» Unterstützung bei der Bildung von Kreditnehmereinheiten» Ganzheitliche Beurteilung des Finanzumfeldes von Geschäftspartnern» Identifikation neuer Geschäftspotenziale in Unternehmensgruppen 13
14 Für eine erfolgreiche Finanzkommunikation ist ein systematischer Regelprozess aufzusetzen Fünf Phasen 1 5 Monitoring der Bonität und Maßnahmen Bestandsaufnahme Upside- Maßnahmen umsetzen Ziel-Bonität festlegen 2 4 Basis-Maßnahmen umsetzen 3 14
15 Zunächst ist die aktuelle Bonitätseinschätzung einzuholen 1 Bestandsaufnahme» Einholen einer Wirtschaftsauskunft (Premiumauskunft) des Unternehmens bzw. in einer Gruppe zu allen wesentlichen Beteiligungen» Prüfung der Angaben über das Unternehmen Allgemeine Angaben: Name, Sitz, Vertretung Strukturelle Angaben: Branche, Gründungsdaten, Rechtsform Wirtschaftliche Angaben: Umsatz, Mitarbeiter, Negativmerkmale, Zahlungsweise (DRD-Index), Bilanzwerte (Bilanzbonität) 15
16 Welche Bonität soll künftig erreicht werden? 2 Zielbonität festlegen» Ausgehend von der aktuellen Bonität ist die Ziel-Bonität festzulegen (Bonitätsindex 2.0, DRD-Index, Bilanzbonität)» Wichtig: Annahme ist, dass das Unternehmen über eine bessere interne Bonität verfügt, die Creditreform aufgrund des externen und begrenzten Informationskranzes schlechter bewertet 16
17 Wie kann das Unternehmen umfassender bewertet werden? 3 Basis-Maßnahmen Organisation» Für die Kommunikation mit der Auskunftei ist ein Ansprechpartner im Management des Unternehmens- (verbundes) im Ressort Finanzen festzulegen» Gespräch mit den zuständigen Rechercheuren von Creditreform führen, z.b. über die Einschätzung der Bilanzbonität (Bilanzampel) Strukturdaten» Unternehmensalter, Rechtsform und Branchenzuordnung sind zu prüfen und ggf. zu ändern» Beteiligungsstrukturen prüfen und ggf. anpassen Wirtschaftliche Situation» Aktualisieren von Umsatz und Mitarbeiter» Für bestehende Inkassoverfahren gegen das Unternehmen ist ein Maßnahmenplan darzulegen. Neue Inkassofälle sind zu vermeiden» Darstellen der Zahlungsweise (Skontopolitik), Angabe von Lieferanten für Anfragen seitens Creditreform» Analyse des vollständigen Jahresabschlusses 17
18 Wie kann die Bonität mittelfristig verbessert werden? 4 Upside-Maßnahmen» Verkürzung der Außenstandsdauer (DPO)» Einführen eines umfassenden Working Capital Managements, um Liquiditätspotenziale zu heben und Kreditrisiken zu minimieren» Benchmarking zum Zahlungsverhalten der Branche über den Creditreform DRD-Pool» Strukturelle Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals» Steuerrechtliche Optimierung ist nicht immer gleich der bonitätsbezogenen Optimierung» Working Capital Management reduziert Kapitalbindungsdauer und Kapitalbindung 18
19 Wie entwickelt sich die Bonität? 5 Monitoring» Die Entwicklung der durch Creditreform bewerteten Unternehmensbonität ist anhand der Zielgrößen Bonitätsindex 2.0 und DRD-Index unterjährig Bilanzrating jährlich zu kontrollieren» Die Strukturdaten und wirtschaftlichen Ausgaben sind zu prüfen, dem Handelsregister zu melden und Änderungen Creditreform mitzuteilen 19
20 Gute Bonität ist für ein Unternehmen ein Wettbewerbsfaktor und erfolgreich zu kommunizieren Instrumente für die Finanzkommunikation Creditreform Unternehmensrating Beauftragbare Instrumente für eine externe Finanzkommunikation CrefoZert Creditreform Bilanzrating Wirtschaftsauskunft und Bonitätsindex 20
21 Über das EZB-geprüfte Bilanzrating kann die Hinterlegungsfähigkeit von Krediten dokumentiert werden Creditreform Bilanzrating 21
22 Immer mehr Unternehmen nutzen ihre gute Bonität in der Kommunikation mit Geschäftspartnern CrefoZert Kundenbeispiel Duesmann & Hensel Recycling GmbH Wir freuen uns über diese Auszeichnung, mit der wir unseren Geschäftspartnern nachweislich eine solide Finanzstruktur unseres Unternehmens belegen können. Dies ist maßgeblich für vertrauensvolle, partnerschaftliche und vor allem langfristige Geschäftsbeziehungen. Michael Zendel, Geschäftsführer Duesmann & Hensel Recycling GmbH» Die Duesmann & Hensel Recycling GmbH, ein Unternehmen, das sich auf das Recycling der Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium aus alten Katalysatoren und anderen edelmetallhaltigen Materialien spezialisiert hat, wollte ihre sehr gute Bonität verstärkt nach außen kommunizieren.» Die sehr gute Bonität wurde zertifiziert und kann für ein Jahr in der Finanzkommunikation verwendet werden. Dass Zertifikat wurde veröffentlicht und ist auf der zentralen Site nachprüfbar. 22
23 Mit einem soliden Unternehmensrating kann am Finanzmarkt Liquidität gehoben werden Creditreform Unternehmensrating Quelle: Financial Times Dtl.,
24 Erfolgreiche Finanzkommunikation ist Chefsache» Die Unsicherheit nimmt zu und damit die Herausforderung für Unternehmen, zuverlässig Geschäftsrisiken zu erkennen und zu steuern.» Informationsdienstleister wie Creditreform können einen erheblichen Beitrag zur Schließung der Informationslücke leisten und zur Minderung der Unsicherheit beitragen.» Finanzkommunikation ist mehr als nur jährlich den Jahresabschluss beim Bundesanzeiger zu hinterlegen Finanzkommunikation ist zielgerichtet, systematisch und auf Dauer auszurichten» Eine gute Unternehmensbonität kann durch Finanzkommunikation zu einem Wettbewerbsvorteil zu den Geschäftspartnern, zu den Finanzpartnern und anderen Stakeholdern entwickelt werden» Nutzen Sie die Chance, dokumentieren und zeigen Sie Ihre Bonität! 24
25 Kontakt Creditreform AG Dr. Carsten Uthoff Hellersbergstr Neuss phone
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