Optimale Steuerung. Karoline Pelka, Christian Schmidt, Christoph Große Kracht. 13. Dezember 2012

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2 1 Einleitung Bang-Bang-Steuerung Berücksichtigung der Steuerung Minimierung des Steueraufwandes 7

3 Einleitung Ende des 17. Jahrhunderts Variationsrechnung (Brachistochrone)

4 Einleitung Ende des 17. Jahrhunderts Variationsrechnung (Brachistochrone) Ab ca. 195 Motivation entstammte Anfangs hauptsächlich der Luft- und Raumfahrt sowie dem Militär Verallgemeinerung der Variationsprobleme, indem zwischen Steuerungs- und Zustandsvariablen unterschieden wird

5 Einleitung Ende des 17. Jahrhunderts Variationsrechnung (Brachistochrone) Ab ca. 195 Motivation entstammte Anfangs hauptsächlich der Luft- und Raumfahrt sowie dem Militär Verallgemeinerung der Variationsprobleme, indem zwischen Steuerungs- und Zustandsvariablen unterschieden wird Heute Anwendung in diversen Bereichen Hochpräzisionssteuerung technischer Prozesse Optimierung von Unternehmensprozessen Produktionsprozesse in der Industrie

6 Einleitung Ende des 17. Jahrhunderts Variationsrechnung (Brachistochrone) Ab ca. 195 Motivation entstammte Anfangs hauptsächlich der Luft- und Raumfahrt sowie dem Militär Verallgemeinerung der Variationsprobleme, indem zwischen Steuerungs- und Zustandsvariablen unterschieden wird Heute Anwendung in diversen Bereichen Hochpräzisionssteuerung technischer Prozesse Optimierung von Unternehmensprozessen Produktionsprozesse in der Industrie...

7 Minimiere J = ϕ(x(t ), x(t f )) + tf t f (t, x(t), u(t))dt

8 Minimiere J = ϕ(x(t ), x(t f )) + tf t f (t, x(t), u(t))dt unter den Differentialgleichungsnebenbedingungen ẋ(t) = f (t, x(t), u(t)), t t t f,

9 Minimiere J = ϕ(x(t ), x(t f )) + tf t f (t, x(t), u(t))dt unter den Differentialgleichungsnebenbedingungen ẋ(t) = f (t, x(t), u(t)), t t t f, den Steuer- und Zustandsbeschränkungen u(t) [u a, u b ] t t t f, x(t) [x a, x b ] t t t f,

10 Minimiere J = ϕ(x(t ), x(t f )) + tf t f (t, x(t), u(t))dt unter den Differentialgleichungsnebenbedingungen ẋ(t) = f (t, x(t), u(t)), t t t f, den Steuer- und Zustandsbeschränkungen u(t) [u a, u b ] t t t f, x(t) [x a, x b ] t t t f, den Randbedingungen x(t ) = x, x(t f ) = x e

11 Allgemeine

12 Direktes Verfahren Diskrete Optimalsteuerungsprobleme Dynamik eines Prozesses in diskreter Form

13 Direktes Verfahren Diskrete Optimalsteuerungsprobleme Dynamik eines Prozesses in diskreter Form Beeinflussung nur an endlich vielen Stellen

14 Direktes Verfahren Diskrete Optimalsteuerungsprobleme Dynamik eines Prozesses in diskreter Form Beeinflussung nur an endlich vielen Stellen

15 Direktes Verfahren Diskrete Optimalsteuerungsprobleme Dynamik eines Prozesses in diskreter Form Beeinflussung nur an endlich vielen Stellen Gitter

16 Direktes Verfahren Diskrete Optimalsteuerungsprobleme Dynamik eines Prozesses in diskreter Form Beeinflussung nur an endlich vielen Stellen Gitter Zustandsgitterfunktion

17 Direktes Verfahren Diskrete Optimalsteuerungsprobleme Dynamik eines Prozesses in diskreter Form Beeinflussung nur an endlich vielen Stellen Gitter Zustandsgitterfunktion Steuergitterfunktion

18 Diskrete Optimalsteuerungsprobleme

19 Diskrete Optimalsteuerungsprobleme

20 Diskrete Optimalsteuerung am Beispiel des s

21 Es bezeichne t Zeit t [, t f ] x(t) Position des Wagens zum Zeitpunkt t v(t) Geschwindigkeit des Wagens zum Zeitpunkt t u(t) Beschleunigung des Wagens zum Zeitpunkt t, Steuerung Dynamik des Systems ist gegeben durch ẋ(t) = v(t) v(t) = u(t) mit x, x e, v, v e R gewünschte Anfangs- und Endbedingungen: x() = x, v() = v, x(t f ) = x e v(t f ) = v e

22 Ziel: Der Wagen soll an der vorgegebenen Endposition x e mit der Geschwindigkeit v e ankommen. Unterschiedliche Forderungen an das System Abhängig von diesen Forderungen unterschiedliches Zielfunktional J(u)

23 Mathematische Formulierung der

24 Mathematische Formulierung der min J(u) u(t)

25 Mathematische Formulierung der unter den Nebenbedingungen min J(u) u(t) x() = x, x(t f ) = x e v() = v, v(t f ) = v e

26 Mathematische Formulierung der unter den Nebenbedingungen min J(u) u(t) x() = x, x(t f ) = x e v() = v, v(t f ) = v e und den Steuerbeschränkung U b, d.h. U b u(t) U b

27 Mathematische Formulierung der unter den Nebenbedingungen min J(u) u(t) x() = x, x(t f ) = x e v() = v, v(t f ) = v e und den Steuerbeschränkung U b, d.h. U b u(t) U b Je nach Forderungen an das System werden sich x(t), v(t) und u(t) unterschiedlich verhalten.

28 In Matlab verwendete Funktionen Trapez-Regel zur Zeitintegration

29 In Matlab verwendete Funktionen Trapez-Regel zur Zeitintegration Euler-Verfahren zum Lösen von Anfangswertproblemen

30 In Matlab verwendete Funktionen Trapez-Regel zur Zeitintegration Euler-Verfahren zum Lösen von Anfangswertproblemen Runge-Kutta Stufe 4 als Alternative zum Euler-Verfahren

31 In Matlab verwendete Funktionen Trapez-Regel zur Zeitintegration Euler-Verfahren zum Lösen von Anfangswertproblemen Runge-Kutta Stufe 4 als Alternative zum Euler-Verfahren fmincon aus der Optimization-Toolbox zur Minimierung von J(u) unter Berücksichtigung von Beschränkungen an u.

32 Bang-Bang-Steuerung Berücksichtigung der Steuerung Minimierung des Steueraufwandes Ausschließliche Berücksichtigung der Position und Geschwindigkeit J = t f (x(t) x e ) 2 + (v(t) v e ) 2 dt (1) J wird minimal, wenn das Ziel möglichst schnell erreicht wird. Es ergibt sich die Bang-Bang-Steuerung.

33 Steuerung Steuerung zum Zeitpunkt Position Position zum Zeitpunkt Zeit[s] Geschwindigkeit Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Zeit[s] x e x = 7, t f = 5, 1 u 1 Bang-Bang-Steuerung: Steuerung bis zum Ziel stets an ihren Grenzen

34 Steuerung Steuerung zum Zeitpunkt Position Position zum Zeitpunkt Zeit[s] 3 Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Geschwindigkeit Zeit[s] x e x = 7, t f = 1, 1 u 1 Bang-Bang-Steuerung: Steuerung bis zum Ziel stets an ihren Grenzen

35 2 Steuerung zum Zeitpunkt 8 Position zum Zeitpunkt 1 6 Steuerung 1 2 Position 4 2 Geschwindigkeit Zeit[s] Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Zeit[s] x e x = 7, t f = 1, 2 u 2 Steuerung bis zum Ziel stets an ihren Grenzen Ziel wird schnell, aber mit großem Steuerungsaufwand erreicht

36 Bang-Bang-Steuerung Berücksichtigung der Steuerung Minimierung des Steueraufwandes Zusätzlich kann der Steuerungsaufwand berücksichtigt werden: J = t f (x(t) x e ) 2 + (v(t) v e ) 2 + λu 2 (t)dt (2) Im Auto-Beispiel bedeutet das: Vollgas führt zu hohem Spritverbrauch. Wie hoch die Kosten tatsächlich sind und wie viel Geld für Zeitersparnis gezahlt werden soll, lässt sich durch λ einstellen.

37 5 4 Steuerung zum Zeitpunkt 1 Position zum Zeitpunkt Steuerung Position Zeit[s] Geschwindigkeit Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Zeit[s] x e x = 1, t f = 1 1 u 1, λ =, 1 Starke Steuerung wird weitgehend vermieden.

38 2 Steuerung zum Zeitpunkt 15 Position zum Zeitpunkt 15 1 Steuerung 1 5 Position Zeit[s] Geschwindigkeit 1 5 Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Zeit[s] x e x = 1, t f = 1 1 u 1, λ =, 1 Starke Steuerung wird weitgehend vermieden. Mit erhöhtem Steueraufwand wird das Ziel schneller erreicht.

39 Bang-Bang-Steuerung Berücksichtigung der Steuerung Minimierung des Steueraufwandes Nur die Endposition und -geschwindigkeit wird Berücksichtigt: t f J = (x(t f ) x e ) 2 + (v(t f ) v e ) 2 + λ Die benötigte Zeit geht nicht mehr ein. u 2 (t)dt (3)

40 Steuerung Steuerung zum Zeitpunkt Zeit[s] Geschwindigkeit Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Position Position zum Zeitpunkt Zeit[s] x e x = 5, t f = 5 2 u 2 Minimierung der Steuerung: Zeit wird voll ausgeschöpft Zeit[s]

41 Steuerung Steuerung zum Zeitpunkt Zeit[s] Geschwindigkeit Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Position Position zum Zeitpunkt Zeit[s] x e x = 5, t f = 5 2 u 2 Minimierung der Steuerung: Zeit wird voll ausgeschöpft Steuerung wird minimal

42 .4 Steuerung zum Zeitpunkt 5 Position zum Zeitpunkt Steuerung.2.2 Position Zeit[s] Geschwindigkeit Geschwindigkeit zum Zeitpunkt Zeit[s] Zeit[s] x e x = 5, t f = 1 2 u 2 Minimierung der Steuerung: Zeit wird voll ausgeschöpft Steuerung wird minimal

43 Endbedingungen Bewegungsgleichung 2. Ordnung lässt nur zwei Randbedingungen zu: Anfangsposition und -geschwindigkeit

44 Endbedingungen Bewegungsgleichung 2. Ordnung lässt nur zwei Randbedingungen zu: Anfangsposition und -geschwindigkeit Endbedingungen bisher mit im Zielfunktional

45 Endbedingungen Bewegungsgleichung 2. Ordnung lässt nur zwei Randbedingungen zu: Anfangsposition und -geschwindigkeit Endbedingungen bisher mit im Zielfunktional Problem: Von diesen Bedingungen kann die optimale Steuerung bei ungünstiger Gewichtung zugunsten der anderen Summanden abweichen.

46 Endbedingungen Bewegungsgleichung 2. Ordnung lässt nur zwei Randbedingungen zu: Anfangsposition und -geschwindigkeit Endbedingungen bisher mit im Zielfunktional Problem: Von diesen Bedingungen kann die optimale Steuerung bei ungünstiger Gewichtung zugunsten der anderen Summanden abweichen. Lösung: Übergabe der Endbedingung als feste Bedingung an fmnincon.

47 Indirekter Zugang Bisher: Diskretisierung von Anfang an

48 Indirekter Zugang Bisher: Diskretisierung von Anfang an Alternative Indirekter Zugang: Suche nach Bedingungen an die optimale Steuerung

49 Indirekter Zugang Bisher: Diskretisierung von Anfang an Alternative Indirekter Zugang: Suche nach Bedingungen an die optimale Steuerung Analytische Herleitung eines Gleichungssystems, das anschließend numerisch gelöst wird

50 Indirekter Zugang Bisher: Diskretisierung von Anfang an Alternative Indirekter Zugang: Suche nach Bedingungen an die optimale Steuerung Analytische Herleitung eines Gleichungssystems, das anschließend numerisch gelöst wird Stichworte: Hamilton-Funktion, adjungierter Zustand

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