Die Reform der Pflegeausbildung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungsprozesse
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- Mareke Pfaff
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1 Die Reform der Pflegeausbildung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungsprozesse Expertengespräch Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH (BZG) 24.Juni 2016 Prof. Dr. Margarete Reinhart Theologische Hochschule Friedensau 1
2 Gliederung 1. Wandel als Motor der Veränderung in der Pflege 2. Modernisierung der Pflegeberufe 3. Professionalisierung der Pflegeberufe 4. zukünftige Bildungswege in der Pflege 2
3 Wandel als Motor der Veränderung in der Pflege 3
4 Gesellschaftlicher Wandel Haushaltsgrößen in Prozent aller Haushalte Quelle: Statistisches Bundesamt 2000; Datenreport 2006:34 4
5 Wertewandel 5
6 Demografischer Wandel Entwicklung in der Erwerbsbevölkerung in Deutschland bis Millionen Quelle: Jahr Langhoff, Thomas (2009) Den demographischen Wandel im Unternehmen erfolgreich gestalten, Springer, S
7 Demografischer Wandel über 90jährige/100jährige in Deutschland über 90 Jahre über 100 Jahre U. Lehr,
8 Epidemiologischer Wandel Verletzungen chronische Erkrankungen andere Erkrankungen Verletzungen chronische Erkrankungen andere Erkrankungen Quelle: BMJ Group (2002): Chronic diseases in a changing world, volume 325, issue 7370 (Cover) 8
9 Strukturwandel im Gesundheitssystem Aus: B. Klamke: Klamkes gepflegte Welt, Schlütersche,2002 9
10 Strukturwandel im Gesundheitssystem Ressourcen Arbeitsdichte Personal Qualität Management 10
11 Strukturwandel im Gesundheitssystem gefühlte Belastung im Pflegealltag 11
12 Strukturwandel im Gesundheitssystem - Versorgungsanspruch des Patienten - SGB V: 70 Qualität, Humanität und Wirtschaftlichkeit o (1) Die Krankenkassen und die Leistungserbringer haben eine bedarfsgerechte und gleichmäßige, dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entsprechende Versorgung der Versicherten zu gewährleisten. 12
13 Erweiterung und Komplexitätszunahme des Aufgabengebiets beruflicher Pflege o im Geltungsbereich des SGB V o im Geltungsbereich des SGB V + SGB XI o im Geltungsbereich des SGB XI o in den durch Pflege wahrzunehmenden Querschnittsaufgaben Quelle: Quelle: A. Büscher, Uni Bielefeld, 13
14 Professionalisierung in den Pflegeberufen 14
15 Professionalität im Pflegeberuf 15
16 Professionalität im Pflegeberuf handlungsorientiertes Professionsverständnis (in Anlehnung an Ulrich Oevermann, Frank Weidner, Manfred Hülsken-Giesler) o professionelles Pflegehandeln konstituiert sich aus (wissenschaftsbasiertem) Regelwissen o in Verbindung mit einem hermeneutischen Fallverstehen o bezogen auf die leib-seelischen Expressionen des Klienten/Patienten 16
17 Modernisierung in den Pflegeberufen 17
18 Modernisierung in den Pflegeberufen Ausbildungsreform der Pflegeberufe [Pflegeberufsgesetz] Erhöhung der beruflichen Autonomie [Verkammerung] Tarifpflicht in den Bundesländern [Veränderung der Entgeltstruktur] Neuverteilung der Aufgaben zwischen den an der Versorgung beteiligen Berufen [Heilkundeübertragung] Gesetzliche Verankerung der Personalmindestausstattung [SGB V + SGB XI] Sicherstellung der politischen Beteiligungsmöglichkeiten [Verkammerung] 18
19 Modernisierung der Pflegeberufe Divergierende Konzepte pflegerischer Berufsbildung: Generalisierung Diversifizierung Prof. Dr. M. Reinhart Sophienhaus Weimar September
20 Bildungswege in der Pflege in Deutschland eine Perspektive Geregelte, bildungssystematisch adäquat eingebunden Spezialisierung [Nurse Specialist] Allgemeine Pflege [General Nursing] Geregelte, bildungssystematisch adäquate eingebundene Assistenten(Helfer)ausbildung [Nursing support Worker] 20 20
21 Bildungswege in der Pflege in Deutschland eine Perspektive Master-Studium [konsekutiv oder weiterbildend] Promotion pflegefachliche Spezialisierung und Weiterqualifizierung Berufstätigkeit Studium Bachelor of Science in Nursing generalistische (allgemeine) Pflegeausbildung Hochschulzugangsberechtigung Realschule/10-jähriger Schulabschluss mit Berufsausbildung 21
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