HÜRDEN BEIM SCHUTZ VON GEISTIGEN LEISTUNGEN UND INNOVATIONEN IM SPEZIALTIEFBAU

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Liane Beyer
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1 HÜRDEN BEIM SCHUTZ VON GEISTIGEN LEISTUNGEN UND INNOVATIONEN IM SPEZIALTIEFBAU Dipl.-Ing. Wolfgang Hornich

2 INHALT DER PRÄSENTATION PROBLEM, KANADA WEICHGEL LÖSUNGS 2

3 EIGENTUM IM SPEZIALTIEFBAU Design von Baugruben und Gründungen Spezielle Bauverfahren Spezielle Geräte und Bohrwerkzeug Baugrube Spreedreieck, Berlin Injektionsarbeiten - Niagara Falls Drill Pilot 3 EIGENTUM IM SPT

4 SCHUTZ VON GEISTIGEM EIGENTUM IM SPEZIALTIEFBAU Patente nur bei häufiger Wiederholung (Bauverfahren, Bohrwerkzeug, Geräte) Geheimhaltung (Non-Disclosure Agreements) Exklusivitätsvereinbarungen mit Lieferanten und Partnern Technologievorsprung (Flexibilität und Geschwindigkeit) 4 EIGENTUM IM SPT

PROBLEM Im Allgemeinen geringer Wiederholungsfaktor Risiko Aversion Auftraggeber Kurzfristige Investitionsentscheidungen (Life Cycle Betrachtungen) Verzerrte Kostenstruktur (Energiepreise)

5 PROBLEM Im Allgemeinen geringer Wiederholungsfaktor Risiko Aversion Auftraggeber Kurzfristige Investitionsentscheidungen (Life Cycle Betrachtungen) Verzerrte Kostenstruktur (Energiepreise) Widerspruch zwischen Geheimhaltung (Schutz) und Veröffentlichung von Informationen (Marktöffnung) Großteils öffentliche und öffentlichkeitsnahe Auftraggeber (40 Mrd./Jahr in Österreich) Bär,

6 GRUNDSÄTZE R Vergaberecht zielt grundsätzlich auf Transparenz und Vergleichbarkeit Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit Erstellung von Angeboten sollte mit vertretbarem Aufwand und mit kalkulierbarem Risiko möglich sein (Ausnahme Design&Build) Wettbewerb muss gewährleistet sein Menge und Qualität definiert Risikovermeidung für Beschaffer Vermeidung von Verzögerungen im Vergabeverfahren (Einsprüche) 6

7 HÄUFIGE FOLGEN AUS DEN GRUNDSÄTZEN DER N Verwendung von Musterleistungsverzeichnissen Ausschreibung von vielfach erprobten Verfahren Sicherstellung der Qualität durch detaillierte Beschreibung, Referenzen, Normen oder Zulassungen Risikoüberwälzung bei Neben- oder Alternativangeboten Ausschluss von Alternativen Forderung von Referenzen Fixierung Normen und Zulassungen (Problem bei Vergleichbarkeit) 7

8 , KANADA INNOVATION UNBEWEHRTE DURCH INJEKTION VORGESPANNTE TUNNELINNENSCHALE 8

Shotcrete Rock Mass 600 R6300 R7220 Arch Concrete Invert Concrete 112 Einbauabfolge: 1.

9 , KANADA INNOVATION UNBEWEHRTE DURCH INJEKTION VORGESPANNTE TUNNELINNENSCHALE r i Final Lining Contact Grouting Waterproofing Interface Grouting Shotcrete Rock mass Final Lining Waterproofing Shotcrete Rock Mass 600 R6300 R7220 Arch Concrete Invert Concrete 112 Einbauabfolge: 1. Spritzbetonsicherung 2. PE-VLD Abdichtungssystem 3. Unbewehrte Innenbetonschale 4. Kontaktinjektion 5. Vorspanninjektion 9

10 , KANADA INNOVATION UNBEWEHRTE DURCH INJEKTION VORGESPANNTE TUNNELINNENSCHALE Design&Build Vertrag Kein öffentlicher Auftraggeber Projektgröße ca. 1 Mrd. CAN$ Hohe fachliche Kompetenz Auftraggeber Cost + Fee Vereinbarung mit Bonus/Malus Regelungen Inbetriebnahme Februar

11 NATRIUMALUMINATFREIE WEICHGEL IN DEUTSCHLAND GOK GW Baugrubensohle Bodenkörper wirkt als Auflast Tiefliegende Dichtsohle (DSV oder Injektion) 11

12 NATRIUMALUMINATFREIE WEICHGEL IN DEUTSCHLAND Vorteile von Weichgelsohlen gegenüber DSV Sohlen: Kostengünstiger Risikoärmer CO2 Bilanz wesentlich besser (nur 20%) Vermeidung Abfall (DSV Rücklauf) 12

NATRIUMALUMINATFREIE WEICHGEL IN DEUTSCHLAND Hürden bei der Anwendung: Zulassung durch DIBT erforderlich Derzeit nur eine gültige Zulassung

13 NATRIUMALUMINATFREIE WEICHGEL IN DEUTSCHLAND Hürden bei der Anwendung: Zulassung durch DIBT erforderlich Derzeit nur eine gültige Zulassung vorhanden daher kann Verfahren nicht ausgeschrieben werden. Neue Zulassungen dauern über 2 Jahre und sind mit sehr hohen Kosten verbunden. 13

Referenzen Risikotragung Definition Erfolg oft nicht eindeutig möglich

14 EINE DISRUPTIVE INNOVATION Hürden bei der Anwendung: Patent vorhanden Bei Alternativangeboten Nachweis der Vergleichbarkeit Nur eingeschränkte Referenzen Risikotragung Definition Erfolg oft nicht eindeutig möglich (Ausgangssituation meist nicht bekannt = Vorteil System) Ausschreibung Verfahren nicht möglich 14

LÖSUNGS IÖB Leitkonzept BMWFj + BMVIT 2011 PCP Pre-Commercial Procurement Nichtdiskriminierende, Transparente Kommunikation mit dem Markt vor Beschaffung Innovation als ein weiteres sekundäres

15 LÖSUNGS IÖB Leitkonzept BMWFj + BMVIT 2011 PCP Pre-Commercial Procurement Nichtdiskriminierende, Transparente Kommunikation mit dem Markt vor Beschaffung Innovation als ein weiteres sekundäres Beschaffungskriterium ins Gesetz aufnehmen Risk-Benefit Sharing (neue, faire Vertragsmodelle) Zulassungen, Genehmigungen und Bescheide beschleunigen Funktionale Leistungsbeschreibung ohne unzumutbarer Risikoüberwälzung an den AN Kompetente Auftraggeber 15

16 Vielen Dank Züblin Spezialtiefbau

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