Chancen und Risiken für Kooperationen der Port Authorities HPA (Hamburg) und bremenports (Bremen)
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- Timo Bruhn
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1 Chancen und Risiken für Kooperationen der Port Authorities HPA (Hamburg) und bremenports (Bremen) Ergebnispräsentation beim Ausschuss für Angelegenheiten der Häfen im Land Bremen Telefon: +49 (0) Mittelweg 176, Hamburg Dr. Peter Blohm, 12. Oktober 2011 Telefax: +49 (0) P Landeshafenausschuss Bremen_ ppt
2 Ziele für die Kooperation sind die Festigung der Wettbewerbsposition der Häfen in Hamburg und Bremen sowie die Entlastung der öffentlichen Haushalte Zielsetzung und Vorgehen Festigung der Wettbewerbsposition der beiden Häfen Entlastung der öffentlichen Haushalte der Länder Zielsetzung Vorgehensweise Informationsquellen Interviews 17 Manager von bremenports und HPA 16 Vertreter von Hafenwirtschaft und Politik Analyse von Unternehmensdaten Recherche des PUTZ & PARTNER Knowledge Center zu europäischen Hafenkooperationen Projektorganisation Erstellen des Gutachtens durch Dr. Peter Blohm und Dr. Stephan Hansknecht von PUTZ & PARTNER Begleitung durch eine Projektgruppe (Vertreter von BWVI und SWH) Steuerung durch eine Lenkungsgruppe (Staatsräte, Geschäftsführer von HPA und bremenports) BWVI : Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation; SWH : Senator für Wirtschaft und Häfen; HPA : Hamburg Port Authority Seite 1
3 Der Hamburger Hafen ist in Bezug auf die meisten Kennzahlen größer als die Bremischen Häfen Vergleich der Häfen Kennzahl Bremen / Bremerhaven Hamburg Faktor * Schiffsankünfte über See (2009) Seeumschlagsmenge in 2009 (Mio. t) 63,1 121,2 1,3 1,9 Containerumschlag in 2009 (Mio. TEU) 4,6 7 1,5 Landfläche des Hafens (km 2 ) 27,7 42 1,5 Wasserfläche des Hafens (Mio. km 2 ) 5,2 29,6 5,7 Kaimauerlänge (km) 36,5 52,0 1,4 Deichlänge (km) 12,7 20,0 1,5 Straßenlänge (km) ,9 Gleislänge Hafenbahn (km) ,3 Anzahl Brücken ,6 Anzahl Schleusen 5 7 1,4 * Kennzahlen Hafen Hamburg im Verhältnis zu Kennzahlen Bremische Häfen Seite 2
4 Die betriebswirtschaftliche Leistung von HPA ist etwa viermal so groß wie die von bremenports u.a. aufgrund der höheren Fertigungstiefe Vergleich der Port Authorities Kennzahl 2009 (in Mio. EUR) bremenports Gruppe HPA Faktor * Leistung 49,9 217,7 4,3 Personalaufwand 22,3 99,5 4,4 Personalkapazität 03/2011 (FTE) ,1 Materialaufwand (inkl. Fremdleistung) 56,0 130,3 2,3 Abschreibungen 41,2 31,9 0,8 Investitionen (2009) 72,4 279,4 3,9 Sachanlagevermögen 1.066, ,1 1,2 Bilanzsumme 1.312, ,6 0,9 Leistung pro Mitarbeiter (TEUR) ,9 Fertigungstiefe (%) 22,5% 36,4% * Kennzahlen Hafen Hamburg im Verhältnis zu Kennzahlen Bremische Häfen Seite 3
5 Hamburg und Bremen sind äquivalente Universalhäfen bei den Unternehmensfunktionen der Port Authorities gibt es eine große Übereinstimmung Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Häfen und Port Authorities Bremen / Bremerhaven Hamburg EIU: Eisenbahn Infrastruktur Unternehmen Universalhäfen Äquivalente Häfen (trotz Größenunterschied keine Konstellation Haupt- / Satellitenhafen) Ähnliche Unternehmensfunktionen Port Authorities Standortmarketing Strategieentwicklung / Hafenplanung Ingenieurwesen / Hafenbau Umweltplanung /Umweltschutz Unterschiedliche Unternehmensfunktionen Port Authorities Keine hoheitlichen Aufgaben Consulting Geschäft Kein EIU: Anlagenmanager Betrieb Hafeninfrastruktur Hafenbahninfrastruktur Immobilienverwaltung Kaufmännische Funktionen Organisation / IT Hoheitliche Aufgaben Kein Consulting Geschäft EIU Teilweise gemeinsame IT-Systeme (SAP, technische Anwendungsprogramme) Seite 4
6 Im Hinblick auf Kooperationsansätze zwischen bremenports und HPA sind gesetzliche, politische und geographische Rahmenbedingungen zu beachten Rahmenbedingungen Gesetzliche Rahmenbedingungen bremenports Kooperation Rahmenbedingungen HafenEG, HPAG, Errichtungsgesetze Sondervermögen Bildung gemeinsamer Tochtergesellschaften ist zulässig Keine sonstigen Restriktionen Kartell- und vergaberechtliche Prüfungen sinnvoll Politische Rahmenbedingungen Wettbewerb zwischen den einzelnen Standorten Unterschiedliche Interessen der Bundesländer Hamburg und Bremen ggf. auch Niedersachsen HPA Geografische Rahmenbedingungen Räumliche Entfernung zwischen Hamburg Bremen (ca. 130 km) und Hamburg Bremerhaven (ca. 180 km) ist hinderlich Keine direkt verbindende Binnenwasserstraße vorhanden Seite 5
7 Das Erlössteigerungs- bzw. Kostensenkungspotenzial für die Kooperationsempfehlungen liegt in der Bandbreite von ca. 2 bis 6 Mio. EUR p.a. (1/3) Bewertung der empfohlenen Kooperationsansätze bremenports HPA Bereich Kooperationsansatz Nutzen Potenzial p.a. (in TEUR) Marketing / Kommunikation / Öffentlichkeitsarbeit Hafenentwicklung / Strategieentwicklung Ingenieurwesen / Hafenbau / Hafenentwicklung Umweltschutz / Umweltplanung Zusammenarbeit beim Standortmarketing Zusammenarbeit beim Umweltmarketing Gemeinsame Lobbyarbeit Entwicklung gemeinsamer strategischer Umweltkonzepte Know-how-Transfer, Technisches Benchmarking Zusammenarbeit beim Innovationsmanagement Personalaustausch zwischen den Port Authorities Erfahrungsaustausch Vorratskauf von Kompensationsflächen Verbesserung der Wettbewerbsposition in der Nordrange Effektivere Nutzung von Marketing- Budgets, Imageverbesserung Bessere Interessenvertretung beim Bund und bei der EU Optimierung von Umweltkonzepten, Reduzierung von Entwicklungskosten Optimierung der Planungs-, Betriebs-, und Instandhaltungskosten Senkung der Entwicklungskosten, Reduzierung von Entwicklungszeiten Zusätzliche Erlöse für den Auftragnehmer Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, Kosten-/Nutzen-Verbesserung Kostensenkung für den Erwerb von Flächen ca Consulting Durchführung gemeinsamer Projekte Gründung einer gemeinsamen Consulting Gesellschaft Zusätzliche Erlöse bzw. bessere Kapazitätsauslastung der Ingenieurbereiche ca Seite 6
8 Das Erlössteigerungs- bzw. Kostensenkungspotenzial für die Kooperationsempfehlungen liegt in der Bandbreite von ca. 2 bis 6 Mio. EUR p.a. (2/3) Bewertung der empfohlenen Kooperationsansätze bremenports HPA Bereich Kooperationsansatz Nutzen Potenzial p.a. (in TEUR) Betrieb und Instandhaltung der Hafeninfrastruktur Hafenbahn Ausbau Know-how-Transfer Betrieb einer gemeinsamen subaquatischen Baggergutdeponie Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Vermarktung Entwicklung gemeinsamer Instandhaltungsstrategien Gemeinsame bahntechnische Ingenieursplanung Gemeinsames Technologiefolgekonzept für Stellwerke Abstimmung bei Nutzungsentgelten und Entgeltsystemen Entwicklung einheitlicher Verfahren der Bahnabwicklung und Betriebsleitzentrale Vereinheitlichung der Controllingsysteme Senkung der Betriebs- und Instandhaltungskosten Entsorgungssicherheit, Senkung der Kosten für die Deponierung Stärkeres Lobbying für Nichtbundesei-gene EIU Betriebswirtschaftlich und risikooptimierte Instandhaltung Bündeln der knappen bahnspezifischen Ingenieurskapazitäten Klare technologieorientierte Ausrichtung der analogen Stellwerkstechnik Harmonisierte Verfahren für die Kunden der Hafenbahnen (EVU) Produktivitätssteigerung der Bahnabwicklung Erhöhte Kostentransparenz, Kennzahlen für Benchmarking ca ca. 100 ca. 100 einmalig ca Kaufmännischer Bereich Kooperation im Einkauf Senkung der Einkaufskosten ca Bildung gemeinsamer Personalentwicklungskonzepte Bessere Qualifikation von Fach- und Führungskräften Seite 7
9 Das Erlössteigerungs- bzw. Kostensenkungspotenzial für die Kooperationsempfehlungen liegt in der Bandbreite von ca. 2 bis 6 Mio. EUR p.a. (3/3) Bewertung der empfohlenen Kooperationsansätze bremenports HPA Bereich Kooperationsansatz Nutzen Potenzial p.a. (in TEUR) Informationstechnologie Bildung gemeinsamer Gremien Vereinheitlichung der operativen IT- Systeme Einrichtung eines Kooperationsausschusses Senkung der Kosten für Anwendungsentwicklung Kontinuierliche Weiterentwicklung der Kooperationsansätze zz.. nicht Potenzial gesamt ca. 2,0 6,0 Mio. EUR p.a. Davon ca. 0,1 Mio. EUR einmalig Potenzial gesamt Angaben der Potenziale beziehen sich auf den eingeschwungenen Zustand Potenziale sind langfristig erreichbar Potenziale erfordern zur Hebung Detailprüfungen und Machbarkeitsuntersuchungen, bevor die Umsetzung beginnen kann Seite 8
10 Ca. 90 % des Gesamtpotenzials entfällt auf drei Kooperationsansätze Bewertung der empfohlenen Kooperationsansätze bremenports HPA Zusammenfassung Ein Großteil der Potenziale ergibt sich hauptsächlich aus drei Ansätzen Betrieb einer gemeinsamen subaquatischen Baggergutdeponie Personalaustausch zwischen den Ingenieurbereichen Durchführung gemeinsamer Consulting Projekte Potenzial von 2 bis 6 Mio. EUR ist überschaubar weitere Ansätze kommen nicht zum Tragen u.a. aufgrund der räumlichen Entfernung sowie der politischen bzw. strategischen Rahmenbedingungen Bei der Hebung der Potenziale bestehen Risiken bzw. sind Voraussetzungen zu schaffen Umwelt-, Genehmigungs- und Finanzierungsrisiken Marktabgrenzung zu privatwirtschaftlichen Beratungsunternehmen Seite 9
11 Es wird empfohlen, die Kooperationsmaßnahmen in zwei Phasen zu prüfen ggf. zu detaillieren und umzusetzen Empfehlungen Phase 1 Phase 2 Aktivitäten Klärung der empfohlenen Kooperationsmaßnahmen Umsetzung der Maßnahmen Erneute Prüfung aller Kooperationsansätze Entscheidung über die Umsetzung Gegebenenfalls Umsetzung Zeitraum 06/ /2014 Ab 06/2014 Seite 10
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