Medizinische Grundlagen - PSYCHIATRIE. Medizinische Grundlagen. Psychiatrie 2.Teil. Dipl.Psych.Matthias Witzel - Fachpsychologe für Psychotherapie FSP

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1 Medizinische Grundlagen Psychiatrie 2.Teil

2 Medizinische Grundlagen Psychiatrie

3 ad Prüfungsvorbereitung: Bitte lesen in NATURHEILPRAXIS HEUTE S S Abhängiggkeitserkrankungen S

4 ad Prüfungsvorbereitung: Powerpoint-Präsentation (alle lernenswürdigen KONZEPTE) siehe unter: 1. Lernplattform 2. unter: Interkulturelle Trauma- und Versöhnungsarbeit Schweiz Paramed

5 INHALT der VORLESUNGEN Psychiatrie 2.Teil

6 INHALT der VORLESUNGen 1.Historisches und Definition von Grundbegriffen: Psychiatrischer Krankheitsbegriff Ursachen psychischer Erkrankungen Einteilungen ICD10+DSM4 2.Erhebung des psychischen u. psychopathologischen Befundes Anamnese Differenzialdiagnostik Komorbiditäten 3.Leitsymptome der Psychopathologie 3.Störungen 3.1. Schizophrenie 3.2. Affektive Störungen: Depression Manie Bipolare Störung 3.3. Neurotische Störungen: Angststörungen/Phobien Zwänge Sucht 3.4. Belastungs- und Anpassungsstörungen 3.5. Somatoforme und psychosomatische Störungen 3.6. Persönlichkeitsstörungen 3.7. Organisch bedingte psychische Störungen: O.b.Psychosen Demenz 3.8. Abhängigkeitserkrankungen 4. Behandlungsmethoden PARAMED 5. Komplementärmedizinische Aspekte

7 Psychiatrie: Störungsgruppen (ICD) F0 organisch und symptomatisch F1 psychotrope Substanzen F2 Schizophrenie und Wahn F3 affektive Störungen (Stimmung) F4 Neurotisch PTSD somatoform F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F7 Intelligenzminderung F8 Entwicklungsstörungen

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9 Generelles Modell psychischer Störungen

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11 - Medizinische Grundlagen Multifaktorieller Ansatz zur Ggenese schwerer psychischer Störungen

12 Neurosen PARAMED Persönli chkeitsstörung en Psychosen

13 Generelles Modell psychischer Störungen Genetik? Sozialer Kontext Erziehungs -faktoren etc.

14 GENESE Ausbruch d. Krankheit

15 Psychiatrie: Störungsgruppen AFFEKTIVE STOERUNGEN

16 Psychiatrie: Störungsgruppen AFFEKTIVE STOERUNG

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18 Neurosen PARAMED =bipolar / affektive Störung Persönli chkeitsstörung en Psychosen

19 Psychiatrie: Störungsgruppen

20 AFFEKTIVE STOERUNG

21 AFFEKTIVE STOERUNG Zyklothymia bezeichnet eine dauerhafte Instabilität von Antrieb und Stimmung. Aufgelagert (zusätzlich) können hypomane, manische oder depressive Episoden auftreten. Die Dysthymie (fachsprachlich: Dysthymia) ist die chronische Form einer depressiven Verstimmung, die nicht alle diagnostischen Kriterien für das Vollbild der Depression erfüllt. Die Symptome müssen mindestens zwei Jahre lang anhalten. Ein Patient, der an Dysthymie leidet, kann zwischendurch zusätzlich noch depressive Episoden haben in diesem Fall spricht man im englischen Sprachraum von einer double depression.

22 Psychiatrie: Störungsgruppen

23 Psychiatrie: Störungsgruppen

24 Depression: Genese

25 Manie - Depression

26 Psychiatrie: Störungsgruppen

27 Psychiatrie: Störungsgruppen

28 DEPRESSION

29 DEPRESSION

30 DEPRESSION

31 DEPRESSION- THERAPIEN Komplementär -medizin?

32 DEPRESSION- THERAPIEN Komplementär -medizin? Ab- und Ausleitverfahren Schüssler Ernährung Homöopathie (Argentum nitricum, Aurum metallicum u.a.) Ordnungstherapie Orthomolekulare Medizin Physikalische Therapie u.a. Hyperthermie Phytotherapie TCM (Qi-Stagnation, Leber-Qi-Depression, Ohrakkupunktur)

33 DEPRESSION- THERAPIEN

34 DEPRESSION- THERAPIEN

35 DEPRESSION- THERAPIEN

36 DEPRESSION- THERAPIEN

37 DEPRESSION- THERAPIEN

38 nur stationär Möglich! PARAMED DEPRESSION- THERAPIEN

39 Psychiatrie: Störungsgruppen Neurose bzw. neurotische Störung

40 Psychiatrie: Störungsgruppen Neurose bzw. neurotische Störung seelische Störung (fehlende Organpathologie) bei im wesentlichen intakter Grundpersönlichkeit und Wahrnehmung der Realität. Leitsymptome sind: Ängste, Zwänge, Konversionssymtome, affektive Dysbalance

41 Psychiatrie: Störungsgruppen Psychoanalytische Neurosenlehre Lerntheoretisches Neurosenmodell

42 Psychiatrie: Störungsgruppen Psychoanalytische Neurosenlehre

43 - Medizinische Grundlagen Psychologie Psychotherapie Antworten??

44 - Medizinische Grundlagen

45 Psychiatrie: Störungsgruppen

46 Psychiatrie: Störungsgruppen Lerntheoretisches Neurosenmodell

47 Psychiatrie: Störungsgruppen Lerntheoretisches Neurosenmodell Unangemessenes Erleben+Verhalten (Angst, Zwang) wird gelernt =persönliche Lernerfahrung drückt sich in Erkrankung aus. Klassische Konditionierung = neutraler Reiz gekoppelt mit aversivem Reiz (Hase-Geräusch) Generalisierung (alle Pelztiere) Positive Verstärkung = z.b. Krankheitsgewinn durch Schonung,Verwöhnung = operante Konditionierung Neurosen wenn andauernd seelische Verletzungen ohne innere Ausgleichmöglichkeiten

48 Angststörungen

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51 Angststörungen dazu zählen: Phobie = Angst vor bestimmten Auslösern Panikstörungen = anfallsweise auftretende Angst ohne Auslöser Generalisierte Angst = Angstneurose anhaltende angst ohne Auslöser

52 Angststörungen : Klassifikation Klassifikation nach ICD-10 und DSM-IV Die Diagnosesystem Internationale Klassifikation der Krankheiten (International Classification of Diseases - ICD- 10) und Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) unterscheiden sich zum Teil in der Klassifikation der Angststörungen, insbesondere in Bezug auf die Klassifikation der Agoraphobie und der Panikstörung. Dies ist unter anderem dadurch bedingt, dass die beiden Diagnosesysteme unterschiedlichen atiölogischen Modellen folgen.

53 Angststörungen Zur besseren Übersicht finden Sie hier eine Gegenüberstellung der beiden Diagnosesysteme: ICD-10 PARAMED Phobische Störungen Agoraphobie Agoraphobie ohne Panikstörung Agoraphobie mit Panikstörung Soziale Phobie Spezifische (isolierte) Phobie Sonstige phobische Störungen Phobische Störung nnb Andere Angststörungen Panikstörung Generalisierte Angststörung Angst und Depression, gemischt Andere gemischte Angststörungen Sonstige spezifische Angststörungen Angststörungen nicht näher bezeichnet

54 Angststörung DSM-IV PARAMED Agoraphobie ohne Panikstörung Panikstörung mit Agoraphobie Soziale Phobie Spezifische Phobien Panikstörung ohne Agoraphobie Generalisierte Angststörung Angststörung nicht näher bezeichnet Angststörung aufgrund des medizinischen Allgemeinzustandes Substanzinduzierte Angststörung

55 Angststörung PARAMED

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60 Angst-Abwehrmechanismen

61 Angst-Abwehrmechanismen PARAMED Bei Angstabwehrmechanismen handelt es sich um eine organisierte Abwehr des Ich gegen Angst. Angst ist sowohl eine starke als auch eine überwiegende negativ empfundene Emotion. Angst ist notwendig zur Bewältigung von Gefahren, aber zu viel Angst wirkt lähmend und kann damit genau diese Bewältigung verhindern. Deswegen muss es eine Methode geben, zu viel Angst zu kompensieren, auszugleichen oder wegzudrücken.

62 - Medizinische Grundlagen ANGST-Abwehrmechanismen

63 Angst-Abwehrmechanismen Rationalisierung Verdrängung Reaktionsbildung Isolieren eines Affekts Ungeschehenmachen Verleugnung Projektion Wendung gegen das Selbst Introjektion oder Einverleibung Regression

64 Angst-Abwehrmechanismen Rationalisierung: Damit bezeichnet man das nachträgliche Begründen einer Handlung durch die Vernunft, obwohl der ursprüngliche Grund ein ganz anderer (meist unbewusster Art) war. Das Mittel der Rationalisierung wird benutzt, um das eigene Verhalten zu erklären. Denn zu handeln, ohne eine Erklärung dafür zu haben, löst unmittelbar Angst aus und unmittelbar das Bedürfnis, dafür eine plausible Erklärung zu haben

65 Angst-Abwehrmechanismen Verdrängung (nicht im Sinne einer Triebunterdrückung): Verdrängung ähnelt sehr dem Vergessen. Vergessen geschieht jedoch passiv, Verdrängung ist aktiv: Teile der Erkenntnis des Ich werden in das Unterbewusstsein verschoben, also unterdrückt. Diese Unterdrückung wird aktiv aufrecht erhalten, kostet also permanent Energie sonst kommt es zur Wiederkehr des Verdrängten und damit zu Angst. Vergessen hingegen erfordert kaum Anstrengung.

66 Angst-Abwehrmechanismen Reaktionsbildung: Dies geschieht vor allem bei ambivalenten (= zwiespältigen) Haltungen, z. B. Zärtlichkeit und Zuneigung versus Grausamkeit und Sadismus. Da die letzteren Gefühlsregungen negativ sind und Angst auslösen, werden sie durch Überbetonung des Gegenteils z. B. gegenüber Tieren (die dann besonders geliebt werden) im Zaum gehalten und die Regungen zu unterdrücken und damit gleichsam zu kontrollieren.

67 Angst-Abwehrmechanismen Isolierung (eines Affekts): Wenn zu einer Erinnerung aus der Vergangenheit eine sehr starke Emotion gehört, so kann man sich diese Erinnerung sehr viel leichter bewusst machen. Wenn diese Emotion schmerzhaft ist, dann kann diese von der Erinnerung isoliert werden (Beispiel: jemand erzählt vom Tod seiner Mutter, empfindet dabei jedoch nichts ). Dies kann auch durch eine Art Blackout geschehen, einen kurzen Moment der Leere damit wird dann der Impuls gleichsam isoliert, es gibt keine Assoziation zu der Emotion mehr.

68 Angst-Abwehrmechanismen Ungeschehenmachen: Eine Handlung oder ein Wunsch oder eine Fantasie wird durch eine spätere Handlung quasi aufgehoben. Das klassische Beispiel: Ein kleines Kind schlägt seinen Bruder und gibt im nachher einen Kuss damit wird der Hass auf den Bruder ungeschehen gemacht. So können sich wahre Rituale des Ungeschehenmachens herausbilden (Opferrituale z. B.).

69 Angst-Abwehrmechanismen Verleugnung: Dies geschieht im ursprünglichen Sinn durch Blockierung bestimmter Sinneseindrücke oder durch eine Uminterpretation der Realität. Die Blockierung wird meist durch eine Verringerung der Aufmerksamkeit erzielt, die Uminterpretation durch Fantasie. Bei Kindern finden wir dies oft in den sog. Omnipotenzfantasien, mit denen die eigene Schwäche verleugnet wird, z. B. der Vorstellung, Superman zu sein und daher keine Angst haben zu müssen.

70 Angst-Abwehrmechanismen PARAMED Projektion (hier im engeren Sinne als oben verwendet): Eigene Wünsche oder Antriebe werden einer anderen Person oder sogar Gegenständen der Außenwelt zugeschrieben. Beispiel: Ein unter Verfolgungswahn leidender projiziert seine eigenen gewalttätigen Impulse nach außen und behauptet, der Geheimdienst oder Kommunisten oder Nachbarn oder Außerirdische etc. bedrohten sein Leben. Das ist ein Extrembeispiel, aber Projektion tritt auch bei normalen Menschen auf. Besonders Vorurteile entspringen der Fantasie, wir neigen häufig dazu, eigene nicht akzeptierte Wünsche oder Impulse auf Minderheiten zu projizieren.

71 Angst-Abwehrmechanismen Wendung gegen das Selbst: Wenn eigene Impulse nicht nach außen gehen können, dann wird dieser Impuls gegen das eigene Selbst gerichtet, z. B. bei der Autoaggression: Ein Kind empfindet Zorn gegen jemanden, schlägt aber sich selbst, weil es nicht wagt, diesen Zorn der eigentlichen Zielperson gegenüber zu zeigen. Es identifiziert sich mit der Zielperson: Ich bin er und so werde ich ihn schlagen!

72 Angst-Abwehrmechanismen Introjektion oder Einverleibung: Dies ähnelt sehr der Identifizierung. Man stellt sich (unbewusst) vor, die Person, mit der man sich identifiziert, aufzuessen oder von ihr aufgegessen zu werden. Weniger drastisch kann man auch die Meinung einer anderen Person durch Identifikation übernehmen, um so zu sein wie der Andere und damit z. B. aggressive Impulse niederzuringen.

73 Angst-Abwehrmechanismen PARAMED Regression: Dies ist ein Rückfall in der Entwicklungsphase, wenn es auf der aktuellen Stufe zu Konflikten kommt. Ein typisches Beispiel: Ein älteres Kind nässt wieder ein, weil ein jüngeres Geschwisterkind geboren wurde, und es nicht mehr die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt dies geschieht meist unbewusst.

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75 Von den Symptomen zu den Diagnosen

76 PHOBIEN

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79 PHOBIEN PARAMED Medizinische - differenziert Grundlagen - PSYCHIATRIE

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84 Gelotophobie ausgelacht zu werden Gephyrophobie dem Überqueren von Brücken F40.2 Gerontophobie Alter/alten Menschen Gravidophobie Schwangerschaft F45.2 Gynophobie siehe Gynäkophobie Gynäkophobie Frauen F40.1

85 Kanzerophobie Krebs F45.2 Kardiophobie Herzerkrankungen F45.2 Karzinophobie Krebs F45.2 Klaustrophobie engen Räumen F40.2 Kopophobie Müdigkeit [2] Kynophobie Hunden, Hundeähnliche Tiere

86 O PARAMED Name Angst vor ICD-10 Nekrophobie Toten und damit assoziierten Dingen Neophobie Nomophobie Neuerungen ohne Mobiltelefonkontakt zu sein Nosophobie krank zu werden F45.2 Nyktophobie Dunkelheit, auch Achluophobie

87 O T PARAMED Name Angst vor ICD-10 Scholionophobie (Schulangst) der Schule Schulphobie (Schulangst) der Schule meist im weiten Sinne von Abne igung Schwangerschaftsphobie Schwangerschaft F45.2 Sitophobie (Sitiophobie) Nahrung F40.2 Soziale Phobie (Soziophobie) Gesellschaft oder Menschen im Allgemeinen/in sozialen Situationen negativ bewertet zu werden F40.1

88 O T PARAMED Name Angst vor ICD- 10 Taphephobie (Taphoph obie) Friedhöfen/lebendig begraben zu werden Tetraphobie der Zahl Vier Tierphobie Tieren F40.2 Triskaidekaphobie (Trid ecaphobie) der Zahl Dreizehn Trypanophobie Injektionen F40.2

89 Psychiatrie: Störungsgruppen Zwangsstörungen

90 Psychiatrie: Störungsgruppen

91 Psychiatrie: Störungsgruppen

92 Psychiatrie: Störungsgruppen

93 Psychiatrie: Störungsgruppen

94 Psychiatrie: Störungsgruppen ICD-10 Zwangsstörungen: Diagnose nach ICD-10 Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (International Classification of Diseases - ICD-10) definiert die Zwangsstörung (ICD-10 F42) als eine Erkrankung, die durch wiederkehrende Zwangsgedanken bzw. Grübelzwang und/oder durch wiederkehrende Zwangshandlungen bzw. Zwangsrituale gekennzeichnet ist. Dabei wird differenziert in die Zwangsstörung mit vorwiegend Zwangsgedanken oder Grübelzwang (ICD-10 F42.0), Zwangsstörung mit vorwiegend Zwangshandlungen (Zwangsritualen) (ICD-10 F42.1) sowie die Zwangsstörung mit Zwangsgedanken und -handlungen, gemischt (ICD-10 F42.2).

95 Nach den ICD-10-Forschungskriterien wird eine Zwangsstörung (F42) diagnostiziert, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen treten über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen an den meisten Tagen auf. Die Zwangsgedanken (Gedanken, Ideen oder Bilder) und die Zwangshandlungen (Verhaltensweisen) haben folgende Merkmale: Sie werden als Produkte des eigenen Geistes erkannt und nicht als von Personen oder äußeren Einflüssen eingegeben betrachtet, Sie treten wiederholt auf, werden als unangenehm erfahren und mindestens ein Zwangsgedanke bzw. eine Zwangshandlung werden als übertrieben oderunangemessen erkannt. Der Betroffene versucht, sie zu unterdrücken. Mindestens ein Zwangsgedanke oder eine Zwangshandlung kann nicht erfolgreich unterdrückt werden.

96 Zwangsstörung (F42) Das Auftreten des Zwangsgedankens oder die Ausführung der Zwangshandlung an sich wird (langfristig, Anm. d. Autors) als unangenehm erfahren. Die Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen verursachen Beschwerden oderbeeinträchtigen das soziale Leben bzw. die Bewältigung des Alltags der Betroffenen. Die Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen sind nicht das Ergebnis einer anderen psychischen Störung, wie z.b. einer Schizophrenie oder damit verwandten Störung bzw. einer affektiven Störung.

97 Dissoziative Störungen Konversionsstörungen

98 Dissoziative Störungen- Konversionsstörungen Hysterische Neurosen (hysteria=gebärmutter) dissociatio = Trennung, Zerfall, Auflösung es kommt zu einer teilweisen o. vollständigen Abkopplung von seelischen und körperlichen Funktionen Oft Symptome im Bereich der Sinnesorgane und Bewegungsfunktionen, (Lähmungen, Gangstörungen, Krämpfe, Schütteln) können schnell wechseln Krankheitsgewinn! In symbolischer Form wird der psychische Konflikt zum Ausdruck gebracht unbewusste Vermeidung des Konfliktes

99 Depressive Neurose Dysthymia

100 Melancholia Depressive Neurose Dysthymia

101 Depressive Neurose Dysthymia anhaltende chronisch depressive Verstimmung leichteren Grades -oft sehr abhängige (von Zuwendung/Liebe) Persönlichkeiten -depressive Verstimmtheit u Antriebsarmut mit wechselnder Intensität meist chronisch vorhanden -klare Phasen/ Tagesschwankungen fehlen -Suizidgefahr kann bestehen -Abgrenzung zu endogenen D. schwierig

102 Belastungs- und Anpassungsstörungen

103 Belastungs- und Anpassungsstörungen 1.Akute Belatungsreaktion 2.Posttraumatische Belastungsstörung PTSD 3.Anpassungsstörung

104 Belastungs- und Anpassungsstörungen Def.: Psychische Störung bei zuvor seelisch unauffälligen Menschen als folge einer extremen (äusseren) Belastung. Unterscheidung: Belastungsstörung nach akuter Belastung u. Anpassungsstörung nach längerdauernder Belastung Frage: äussere Belastung Auslöser oder Ursache???

105 Belastungs- und Anpassungsstörungen 1. Akute Belastungsreaktion Schock / Krisenreaktion kurz nach schwerem traumatischem Ereignis Krisenintervention! (Ruhe, Gefühle zulassen, Präsenz, Schutz)

106 Belastungs- und Anpassungsstörungen 2.Posttraumatische Belastungsstörung PTSD -nach schweren existentiellen Bedrohungen -folgt dem Trauma verzögert (protrahiert) -immer wieder erleben des Traumamaterials: Flashback / Traumaschleife

107 Belastungs- und Anpassungsstörungen 2.Posttraumatische Belastungsstörung PTSD Hauptsymptome -immer wieder erleben des Traumamaterials: Flashback -Verlust der Lebensfreude, -emotionale Anästhetisierung -vegetative Uebererregtheit, Irritierbarkeit -Schreckhaftigkeit -schnell angetriggert sein -Depressionen/Aengste -Entwicklung einer Sucht -Suizidalität

108 Belastungs- und Anpassungsstörungen 2.Posttraumatische Belastungsstörung PTSD Auch extremer Stress und Burnout Nähe zur reaktiven Depression

109 Belastungs- und Anpassungsstörungen 3.Anpassungsstörung Psychische Störung nach entscheidenden existentiellen Lebensveränderungen (wie Umzug, arbveitslosigkeit, Emigration, Trennungen) meist innerhalb eines Monats Symptome wie: -depressiv sein -ängstlich sein -sorgenvoll sein -überfordert sich fühlen -aggressiv reagieren (Jugendliche offen)

110 Belastungs- und Anpassungsstörungen THERAPIE: Arbeit meist mit den depressiven Reaktionen, der emotionalen Erstarrung, Angst, hohen Spannung Spezifische Traumatherapien/Traumapsychotherapie EMDR Entspannungsmethoden Traumaexposition Screening-Technik Körpertherapien / Bioenergetik

111 Somatoforme und psychosomatische Störungen

112 Somatoforme und psychosomatische Störungen 1.Somatoforme Störungen 2.Psychosomatische Störungen 3.Nichtorganische Schlafstörungen 4.Nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen

113 1. Somatoforme Störungen Def.. Körperliche Symptome, für die keine ausreichenden organischen Grundlagen gefunden werden, bei denen aber in der Pathogenese seelische Belastungen und Konflikte eine wesentliche Rolle spielen. Hauptmerkmal: anhaltendes o. wiederholtes Auftreten von körperlichen Sympt., die körperliche Erkrankung vermuten lassen aber keine eindeutigen organischen Hinweise auffindbar

114 Somatoforme und psychosomatische Störungen Complience negativ! Pat. fordern hartnäckig weitere Untersuchungen mögliche seelische Verursachung wird ausgeschlossen!

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117 Somatoforme und psychosomatische Störungen 1.Somatoforme Störungen siehe ICD-10: unterscheidet im Kapitel Neurotische Belastungs- und somatoforme Störungen : 1.1.Somatisierungsstörungen 1.2.Somatoforme autonome Funktionsstörung 1.3.Hypochondrische Störung 1.4.Anhaltende somatoforme Schmerzstörung

118 Somatoforme und psychosomatische Störungen 1.Somatoforme Störungen siehe ICD-10: 1.1.Somatisierungsstörungen Pat. schildert multiple, häufig wechselnde körperliche Symptome. Wortreiche, pedantische klagende Beschreibung entsetzliche Schmerzen oft ohne emotionale Regung

119 Somatoforme und psychosomatische Störungen 1.Somatoforme Störungen siehe ICD-10: 1.2. Somatoforme autonome Funktionsstörung Pat. schildert meist organische Erkrankung eines vegetativ kontrollierten Organs o. Organsystems: Früher genannt: Magenneurose, Herzneurose Oft: Verdauungssystem, Herz, Kreislauf, Atmung

120 Somatoforme und psychosomatische Störungen 1.Somatoforme Störungen siehe ICD-10: 1.3. Hypochondrische Störung Beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit krank zu sein und übermässige Beschäftigung mit Gesundheit

121 Somatoforme und psychosomatische Störungen 1.Somatoforme Störungen siehe ICD-10: 1.4. Anhaltende somatoforme Schmerzstörung Chronisches Schmerzsyndrom hartnäckiger u quälender Schmerz, der jeder Behandlung trotzt und durch eine funktionelle o. organische Störung nicht erklärt werden kann.

122 Somatoforme und psychosomatische Störungen 2. Psychosomatische Störungen Def.. Erkrankungen, bei denen psychische Faktoren Krankheitsentsteheung und verlauf wesentlich mitbestimmen unklar in Medizin genaue einfluss psych.fakt.

123 Somatoforme und psychosomatische Störungen 2. Psychosomatische Störungen Genese: Multifaktoriell: Zusammenspiel sozialer, psychischer u. biologischer Faktoren Organwahl Klassische psychosomatische Erkrankungen sind. Asthma bronchiale, Ulkuskrankheit, Morbus Crohn

124 Somatoforme und psychosomatische Störungen 3. Nichtorganische Schlafstörungen Meist Begleitsymptome anderer psychischer Erkrankungen F 51 N.o. Schlafstörungen F 51.0 N.o. Insomnie F 51.1 N.o. Hypersomnie F 51.2 N.o. Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus F 51.3 N.o. Schlafwandeln F N.o. Pavor nocturnus (Panikschrei) F 51.5 Alpträume

125 Somatoforme und psychosomatische Störungen 4. Nichtorganische sexuelle Funktionstörungen u.a.: Mangel o Verlust der Libido Psychogene Impotenz Orgasmusstörungen Dyspareunie

126 Persönlichkeitsstörungen

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128 Neurosen PARAMED =bipolar / affektive Störung Persönli chkeitsstörung en Psychosen

129 Persönlichkeitsstörungen Was ist eine Persönlichkeitsstörung? Als Persönlichkeitsstörung wird ein problematisches Verhaltensmuster bezeichnet, das extrem von der normalen Persönlichkeit abweicht und in der Regel persönliches Leiden und soziale Probleme für die Betroffenen mit sich bringt. Die 10 Gängigsten sind: Paranoid, Schizoid, Schizotyp, Dissozial, Histrionisch, Borderline, Narzisstisch, Zwanghaft, Ängstlich, Abhängig. Wesentlich: selten Krankheitseinsicht

130 Persönlichkeitsstörungen können sich auf Gefühle, Denken, Wahrnehmung, Beziehungen und damit auf alle Bereiche des Lebens auswirken. Eine solche Störung kann sich bereits früh in der Jugend entwickeln oder erst im Verlauf des Lebens auftreten - wobei sie in beiden Fällen stabil und langfristig wiederkehrend ist, wenn es sich um eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung handelt. Zeigt jemand nur kurzfristig einige Symptome, spricht man noch nicht von einer Störung. Leichte Anzeichen einer Störung kommen bei vielen Menschen vor und sind kein Grund zur Beunruhigung. Schwerwiegend Betroffene sind jedoch nicht in der Lage, ihr Verhalten anzupassen oder durch simple Willenskraft zu ändern.

131 Paranoide Persönlichkeitsstörung Bedeutet, starkes Misstrauen zu zeigen, hinter dem Verhalten anderer Menschen stets Feindseligkeit zu vermuten und sehr empfindlich gegenüber Zurückweisungen zu sein. Paranoide glauben oft an Verschwörungen gegen ihre Person, beziehen alles auf sich und interpretieren das Verhalten anderer unbegründet als feindselig. Sie sind oft streitlustig und beharren auf ihrem Standpunkt. Sind in der Regel stark ausgeprägt in der Eigenschaft Logisch (niedrige Verträglichkeit) und zeigen Tendenzen zuintrovertiert, Praktisch (niedrige Offenheit für neue Erfahrungen), sowie emotionaler Instabilität (Neurotizismus).

132 Schizoide Persönlichkeitsstörung Bedeutet, sich von nahezu allen sozialen Kontakten zurückzuziehen und nur ein sehr geringes Maß an Emotionen und Freude zu zeigen. Schizoide sind stark in sich gekehrte Einzelgänger und verbringen ihre Zeit lieber in ihrer Fantasie als mit anderen Menschen. Auf die Gefühle anderer können sie nicht angemessen mit eigenen Gefühlsregungen reagieren. Sind in der Regel stark Introvertiert.

133 Schizotype Persönlichkeitsstörung (nicht das Gleiche wie schizoid) Bedeutet, eine mangelnde Fähigkeit zu engen persönlichen Beziehungen bzw. im zwischenmenschlichen Bereich zu haben. Schizotype sind sehr exzentrisch und schrullig in ihrem Verhalten, Grübeln zwanghaft und entwicklen bizarre Ideen, da sie (teils starke) Verzerrungen in ihrer Wahrnehmung und ihrem Denken haben. Auf andere wirken sie zurückgezogen, kalt und unnahbar. Sind in der Regel stark Introvertiert und haben eine starke Ausprägung bei den Eigenschaften Theoretisch (Offenheit für neue Erfahrungen), Logisch (niedrige Verträglichkeit), sowie Emotionaler Instabilität (Neurotizismus).

134 Dissoziale Persönlichkeitsstörung (auch antisozial, psychopathisch oder soziopathisch genannt) Bedeutet, die Rechte von anderen und die Regeln der Gesellschaft gezielt zu missachten. Dissoziale bzw. psychopathischen Menschen fehlt das Schuldbewusstsein für unangebrachte Handlungen und das Einfühlungsvermögen für die Gefühle Anderer. Soziale Normen spielen für sie keine Rolle. Ihre Schwelle zu Frustration und Gewaltausübung ist sehr gering. Sind in der Regel unempfänglich für negative Emotionen wie Angst oder Unsicherheit und haben daher eine sehr niedrige Emotionale Instabilität (Neurotizismus), sind emotional also sehr widerstandsfähig = resilient, sowie eine starke Ausprägung bei Logisch (niedrige Verträglichkeit).

135 Histrionische Persönlichkeitsstörung Bedeutet, übertrieben emotionales und dramatisiertes Verhalten zu zeigen, dass oft geschauspielert ist. Histrionische Menschen haben einen extrem hohes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Anerkennung, Lob und verhalten sich entsprechend übertrieben, um diese Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie haben oft starke Gefühlsschwankungen in kürzester Zeit, sind impulsiv und rücksichtslos. Sind in der Regel stark Extrovertiert und zeigen Tendenzen zu den Eigenschaften Theoretisch (Offenheit für neue Erfahrungen, speziell Fantasie und romantische Gefühle), Fühlend (Verträglichkeit, besonders naives Vertrauen in andere) und Spontan (geringe Gewissenhaftigkeit).

136 Narzisstische Persönlichkeitsstörung (oft gleichzeitig mit Borderline) Narzissmus bezeichnet allgemein Selbstliebe und bedeutet im Rahmen der Persönlichkeitsstörung, ein sehr geringes Selbstbewusstsein und ein negatives Selbstbild zu haben, aber gleichzeitig vor anderen sehr selbstbewusst aufzutreten. Narzissten halten sich für etwas Besonderes und Wichtig, suchen Anerkennung und Bewunderung. Gleichzeitig fühlen sie aber nur wenig mit anderen mit, sind manipulierend und reagieren sehr empfindlich auf Kritik. Oft haben sie ein verzerrtes Bild der Realität, sehen sich als überlegen und neigen zu Größenwahn. Sind in der Regel stark ausgeprägt bei der Eigenschaft Logisch (niedrige Verträglichkeit).

137 Zwanghafte /Anankastische Persönlichkeitsstörung Bedeutet, übertrieben genau, perfektionistisch, ordentlich und kontrollierend zu sein und sich sich sehr stur nach (eigenen) Regeln zu richten. An einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung leidende Personen sind extrem pedantisch, vorsichtig und unflexibel in ihrem Verhalten. Sie haben Angst Fehler zu machen und Zweifeln sehr viel. Ihr Verhalten ist häufig sehr rational und es fällt ihnen schwer, Emotionen ausdrücken. Sind in der Regel stark ausgeprägt bei den Eigenschaften Geplant (Gewissenhaft) und Emotionale Instabilität (Neurotizismus).

138 Vermeidende / Ängstliche Persönlichkeitsstörung Bedeutet, übermäßig besorgt, angespannt und unsicher zu sein, sowie geringes Selbstvertrauen, Minderwertigkeitsgefühle und übertriebene Angst vor möglichen Gefahren zu haben. An der ängstlichen Persönlichkeitsstörung leidende Menschen sehnen sich ständig nach Akzeptanz, Zuneigung und Sicherheit und sind daher sehr empfindlich gegenüber Kritik und Abweisungen. Aufgrund dieser Angst und Vermeidung geraten sie oft in soziale Isolation. Sind in der Regel stark ausgeprägt bei Emotionaler Instabilität (Neurotizismus).

139 Abhängige Persönlichkeitsstörung Bedeutet, sich hilflos, kraftlos und inkompetent zu fühlen und sich ohne eigenes Handeln auf die Entscheidungen anderer zu verlassen. Abhängige Menschen haben ein geringes Selbstbewusstsein, sind durchsetzungsschwach und passiv. Sie haben große Trennungsängste, zeigen daher ein klammerndes Verhalten und ordnen ihre Bedürfnisse unter die der Personen, von denen sie sich abhängig fühlen. Sind in der Regel stark ausgeprägt bei den Eigenschaften Fühlend (Verträglichkeit) und Emotionaler Instabilität (Neurotizismus).

140 Kombinierte Persönlichkeitsstörung Bedeutet, wenn die problematischen Symptome nicht klar einer oder mehreren Persönlichkeitsstörungen zuzuordnen sind, sondern eine Kombination aus verschiedenen Merkmalen zeigen, z.b. aus schizoidem und Borderline-Verhalten.

141 Emotional Instabile / Borderline Persönlichkeitsstörung (oft gleichzeitig mit Narzissmus) Bedeutet, intensiven Schwankungen in Stimmung, Gefühlen und Selbstbild ausgesetzt zu sein, ständig zwischen der "Grenze" z.b. zweier Gefühle hin und her zu wechseln, ohne diese Impulse kontrollieren zu können. Borderline Betroffene haben (unbegründete) Angst vor dem Alleinsein, neigen zu unkontrollierten Wutausbrüchen und Unsicherheit und haben daher meist instabile Beziehungen. Ihr Denken und Handeln im Bezug auf sich selbst ist oft sehr negativ. Sind in der Regel stark ausgeprägt bei Emotionaler Instabilität (Neurotizismus), sowie eine leichte Tendenz zu der Eigenschaft Logisch (niedrige Verträglichkeit).

142 Borderline Persönlichkeitsstörung

143 Borderline Persönlichkeitsstörung

144 Emotionale Instabilität bedeutet, dass es bei der Borderline Störung zu Schwierigkeiten in der Regulierung der Stimmungslage, des sog Affektes kommt. Kleine Reize, seien es Situationen von außen oder aber die eigenen belastenden Gedanken, reichen oft schon aus, eine sehr hohe Erregung (positiv oder negativ) auszulösen. Darüber hinaus dauert es nach dieser Erregung sehr lange, bis die Stimmung wieder auf dem Level angekommen ist, auf dem sie vor dem Ereignis bzw. Gedanken war.

145 Ca % der Erkrankten sind Frauen, wobei zu bedenken ist, dass Männer mit dieser Störung zum Einen wahrscheinlich seltener zum Arzt gehen und zum Anderen wegen möglicher Straftaten aufgrund von Aggressionen häufiger in Gefängnissen sitzen. Die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens an einer Borderline - Störung zu erkranken liegt in der Gesamtbevölkerung bei 1-1,5%.

146 Typische Symptome der Borderline - Störung: 1.Nichtbeachtung des eigenen Erlebens 2.Erhöhte Angreifbarkeit im Gefühlserleben 3.Ausblenden von Gefühlsreaktionen 4.Blenden (Pseudokompetenz) 5.Unzureichende Möglichkeiten zur Problemlösung 6.Impulsivität 7.Schwarz-Weiß-Denken 8.Dissoziationen 9.Selbstverletzendes Verhalten

147 Nichtbeachtung des eigenen Erlebens Die Patienten haben schon in der Kindheit, durch ein meist missbrauchendes oder anderweitig negatives Umfeld gelernt, dass sie auf ihre Gefühle nicht hören sollten, da diese sowieso falsch sind. Dies führt im Weiteren dazu, dass wichtige Gefühle häufig nicht ernst genommen und nicht beachtet werden..

148 Erhöhte Angreifbarkeit im Gefühlserleben Es braucht häufig nicht viel, um einen Borderline - Patienten zum Explodieren zu bringen. Schon Kleinigkeiten reichen aus eine heftige und lang anhaltende Reaktion zu provozieren.

149 Ausblenden von Gefühlsreaktionen Aus Angst vor möglichen negativen Konsequenzen versuchen viele Patienten bestimmte Gefühle gar nicht erst zuzulassen (z.b. Scham oder Wut). Es kommt zu Gefühlskontrolle und letztendlich zum Ausblenden. Aufgrund von einem großen Willen nach Anerkennung, aber auch aus Selbstüberschätzung heraus bemühen sich die Patienten in bestimmten Lebensbereichen um außerordentliche Leistungen. Dies kann jedoch zur Folge haben, dass sie damit ihr unmittelbares, aber auch ihr therapeutisches Umfeld blenden. Sie wirken somit kompetenter auch in Lebensbereichen, in denen sie sehr unsicher sind.

150 Unzureichende Möglichkeiten zur Problemlösung Nicht immer gelingt es unerwünschte Gefühle einfach zu blockieren. Oft genug schlagen sie bei Patienten doch durch und führen auf Grund der bereits erwähnten erhöhten Angreifbarkeit zu schlimmen emotionalen Zuständen. Hierbei geschieht es leider nicht selten, dass Borderline - Patienten mit Hilfe von Drogen und Alkohol versuchen diese Zustände auszuhalten.

151 Impulsivität In Zuständen großer Erregung fällt es Borderline - Patienten typischerweise sehr schwer ihre Impulse unter Kontrolle zu halten. Es kommt zu Handlungen, ohne das man sich um irgendwelche Konsequenzen schert. Dies kann z.b. riskantes Autofahren, Essattacken oder aber auch ungeschützter sexueller Verkehr mit Fremden sein. Nicht selten gibt es in diesem Zusammenhang auch spontane Gewalt- oder Zerstörungsausbrüche, wie z.b. Gegenstände werfen oder zerschlagen

152 Schwarz - Weiß - Denken Das Schwarz-Weiß bzw. Alles-oder-Nichts Denken ist ein ständiger Begleiter des Borderline - Patienten. Es gibt für ihn meistens nur diese zwei Möglichkeiten. Diese Denken findet sich im Umgang mit anderen Menschen, dies bedeutet z.b. wenn jemand eine Verabredung absagt, kann das eigentlich nur heißen, dass er mich hasst. Aber auch im Umgang mit der eigenen Person ist es nicht selten. Wenn ich mich z.b. in meiner ersten Tennisstunde ungeschickt anstelle, kann es sein, dass ich nie wieder einen Tennisschläger anfasse und auf Nachfrage angebe, dass dies der dümmste Sport ist, den es gibt.

153 Selbstverletzendes Verhalten Fast 80% der Patienten entwickeln im Laufe des Lebens selbstverletzendes Verhalten. Diese oft sehr unterschiedlichen Arten der Selbstschädigung (Schneiden, Brennen, Blut ablassen etc.) dienen in den meisten Fällen nicht etwa einer Tötungsabsicht, sondern vielmehr der Beendigung eines Erregungszustandes. Häufig geben Patienten nach einer Selbstverletzung an, daß sie sich wieder "spüren"mussten.

154 Dissoziation Die Dissoziation beschreibt eine Veränderung der eigenen Wahrnehmung, des eigenen Denkens aber auch der eigenen kontrollierten Bewegung. Häufig geraten Borderline Patienten ohne einen konkreten Auslöser in diesen, von der Umwelt und vom Patienten selbst, als sehr seltsam empfundenen Zustand. Sie sind hierbei nicht ganz in der Welt. Sie sind z.b. nicht ansprechbar und können sich nicht bewegen. Nach einiger Zeit verschwinden diese Symptome wieder und die Patienten können sich häufig nicht erinnern was geschehen ist.

155

156 Organisch bedingte psychische Störungen

157 Organisch bedingte psychische Störungen Körperlich begründbare psychische Störung früher: exogene Psychose Psychische Störung, deren Ursache eine diagnostizierbare körperliche Erkrankung ist

158 Organisch bedingte psychische Störungen 1.Akute organische Psychosen 2.Organische Psychosyndrome / Demenz

159 Organisch bedingte psychische Störungen 1. Akute oganische Psychosen (akutes organisches Psychosyndrom) akut auftretende, körperlich bedingte psychische Reaktion mit wechselnden Störungen der Bewusstseinslage Wahrnehmungsstörungen Störungen der geistigen Fähigkeiten der Affektivität der Psychomotorik DELIR

160 Organisch bedingte psychische Störungen 1. Akute oganische Psychosen DELIR =Prototyp der organischen Psychose, an dem man sterben kann tritt auf bei: -hochfiebrigen Infektionskrankheiten -Alkoholentzug -Entzug von Barbituraten und Benzodiazepinen -Medikamentenintoxikation Bewusstseinsstörung / Verwirrtheit/ Desorientiertheit/ Halluzinationen/affektive Störungen/Erregung/vegetative Symptome etc.

161 Organisch bedingte psychische Störungen 2.Organische Psychosyndrome / Demenz meist chronische, oft progredient verlaufende psychische und intellektuelle Störungen aufgrund einer Hirnerkrankung, chronischer toxischer Einwirkungen auf das Gehirn oder fortscheitender Abbauprozesse Ursachen: -primär degenerative Hirnerkrankungen -Störungen der Hirndurchblutung -Systematrophien (Parkinson,Demenz)

162 FINE viel Glück bei der Prüfung

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