Human Resource Management - Ein Bezugsrahmen
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- Arwed Schmid
- vor 8 Jahren
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1 Human Resource Management - Ein Bezugsrahmen Sommersemester 2009 Jr.-Prof. Dr. Thomas Behrends Internationales Institut für Management ABWL, insb. Personal und Organisation
2 Übung: Unternehmenserfolg und gutes Personalmanagement These: Gutes Personalmanagement leistet einen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg. 1. Was verstehen Sie unter Unternehmenserfolg? 2. Woran machen Sie Unternehmenserfolg fest? 3. Welches sind in Ihren Augen wesentliche Einflussgrößen des Unternehmenserfolgs? 4. Was verstehen Sie unter gutem Personalmanagement? 5. Woran machen Sie gutes Personalmanagement fest?
3 Die Wissenschaft vom Personalwesen Untersuchungsobjekt: die menschliche (Erwerbs-)Arbeit komplex (zahlreiche Einflussfaktoren auf versch. Ebenen) interdisziplinär (Psychologie, Soziologie, Recht, Medizin, Ökonomie etc.) politisch (Interessen, Macht, gesellschaftliche Verhältnisse) Drei typische Muster der Komplexitätshandhabung Die naive Sichtweise ( Best practice -Instrumentenkasten) Die enge Sichtweise (Spezialisierung auf bestimmte Aspekte) Die ideologische Sichtweise (pseudo-wissenschaftliche Rechtfertigungen)
4 Der übliche Weg: Personalwirtschaftliche Aufgabenfelder PULLIG (1980) - Gestaltung des Führungsstils - Entgeltpolitik - Sozialleistungspolitik - Aufgabengestaltung - Mitarbeiterentwicklung - Mitarbeiterbeschaffung und -auswahl - Mitarbeiterbeurteilung DRUMM (1995) - Personalforschung - Personalbeschaffung und -freisetzung - Personalzuweisung - Personalentwicklung - Vergütungspolitik - Sozialpolitik - Arbeitsorganisation und -zeit - Personalmotivation und -führung - Organisation der Personalarbeit sowie Personalpolitik, Betriebsklima, Personalmarketing etc.
5 Ein alternativer Zugang: Grundfunktionen von Organisationen Funktionen (Beispiele: Maschinen, Organismen, Psychologie) umfassen Vorgänge, die für den Bestand eines Systems (überlebens-) notwendig sind lassen sich nicht einzelnen Personen zuordnen, sondern greifen quer durch das Gesamtsystem lassen sich nicht immer exakt spezifizieren ( funktionale Äquivalente ) ermöglichen so aber gerade auch das Denken in Alternativen
6 Eine Funktionalbetrachtung betrieblicher Personalarbeit Denkrahmen für die Analyse komplexer sozialer Systeme Verständnis/Erklärung des organisationalen Geschehens Ziel: Identifikation (überlebens-)notwendiger Grundfunktionen Welches sind die überlebensnotwendigen Grundfunktionen sozialer Systeme? Welche Beiträge leistet das Subsystem Personalwesen zur Aufrechterhaltung/ Funktionsweise des Gesamtsystems Organisation? Aus welchen Teilfunktionen besteht das Subsystem Personalwesen?
7 Drei elementare Grundfunktionen sozialer Systeme 1. Organisationen sind zweck- bzw. zielorientierte Systeme Grundfunktion Leistung 2. Organisationen sind arbeitsteilige Systeme Grundfunktion Kooperation 3. Organisationen sind offene, dynamische Systeme Grundfunktion Lernen
8 Sechs Funktionsbereiche des Personalwesens - 1 1) Auswählen - Selektion Personalauswahl Wer kann wo in die Geschicke der Organisation eingreifen? setzt fundamentale Rahmenbedingungen für die Gestaltung 2) Eingliedern - Sozialisation Einarbeitung/ Eingewöhnung Hineinwachsen in die Organisation personale (Kultur) und aufgabenbezogene (PE) Sozialisation
9 Sechs Funktionsbereiche des Personalwesens - 2 3) Motivieren - Anreize Gegenleistungen für die Arbeitsleistung und -einsatz materielle (geldwerte) und immaterielle Anreize 4) Steuern - Kontrolle Arbeitsverträge sind unspezifisch Koordination der Leistungsbeiträge z.b. durch direkte Weisung, Regeln, Normen etc.
10 Sechs Funktionsbereiche des Personalwesens - 3 5) Koordinieren - Arbeits- und Aufgabengestaltung Die sachliche Substanz von Organisationen Aufgaben, Arbeitsorganisation, Hilfsmittel, Verfahren 6) Integrieren - Einbindung Beziehung zwischen der Organisation und ihren Mitgliedern Träger des Geschehens vs. disponible Arbeitskräfte Psychologische Vertrag, Unternehmenskultur
11 Funktionsbereiche des Personalwesens 1. Auswählen (Selektion) 2. Eingliedern (Sozialisation) 3. Motivieren (Anreize) 4. Steuern (Kontrolle) 5. Koordinieren (Arbeits- und Aufgabenorganisation) 6. Integrieren (Einbindung)
12 Human Resource Management - Ein Bezugsrahmen Sommersemester 2009 Jr.-Prof. Dr. Thomas Behrends Internationales Institut für Management ABWL, insb. Personal und Organisation
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