Umsetzung DGUV Vorschrift 2 bei Fraport AG. A&A, 28. Oktober 2015 Jochen Fischer
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1 Umsetzung DGUV Vorschrift 2 bei Fraport AG A&A, 28. Oktober 2015 Jochen Fischer
2 Inhalt 1. Vorstellung Fraport AG 2. Ausgangslage Fraport AG 3. Umsetzungsphase der DGUV Vorschrift 2 4. Modelversuch mit UKH 5. Umsetzung DGUV Vorschrift 2
3 1. Vorstellung Fraport AG Historie Vom Flughof Manager zum Manager internationaler Drehkreuze und Airports.
4 Umsatzträger sind unsere Kerngeschäftsfelder 36,9 % 27,4 % 19,0 % 16,7 % Aviation Ground Handling Retail & External Activities & Real Estate Services 884 Mio. Euro 656 Mio. Euro 456 Mio. Euro 399 Mio. Euro Umsätze im Gesamtkonzern nach Segmenten 2014
5 Frankfurt Airport Zahlen und Fakten rd. 22 km 2 Fläche bis zu 100 Flugbewegungen/Std. 4 Bahnen insgesamt, davon 2 Start- und Landebahnen, 1 Startbahn, 1 Landebahn 2 Fluggast-Terminals und 1 AIRail Terminal (ICE-Bahnhof) 152 Gates; 203 Positionen AirCargo Gleisanschluss Beschäftigte An einem Tag*: Passagiere Stück Abfluggepäck Tonnen Cargo rund 390 Züge an den Bahnhöfen *durchschnittliche Angaben aus 2014
6 Mit FRA sind wir unter den weltweit führenden Flughäfen im Passagierverkehr... Passagiere 2014 (in Mio.) 1. Atlanta 96,2 2. Beijing 86,1 3. London Heathrow 73,4 4. Tokyo 72,8 5. Los Angeles 70,7 6. Dubai 70,5 7. Chicago 70,0 8. Paris CDG 63,8 9. Dallas 63,5 10. Hong Kong 63,1 11. Frankfurt 59,6 12. Jakarta 57,0 13. Istanbul 56,8 14. Amsterdam 55,0 15. Guangzhou 54,8 Quelle: ACI
7 ...genauso wie beim Frachtaufkommen Cargo 2014 (in Mio. t) 1. Hong Kong 4,41 2. Memphis 4,26 3. Shanghai Pudong 3,18 4. Incheon 2,56 5. Anchorage 2,48 6. Dubai 2,37 7. Louisville 2,29 8. Tokyo 2,13 9. Frankfurt 2, Taipei 2, Paris 2, Miami 1, Singapore 1, Beijing 1, Los Angeles 1,82 Quelle: ACI
8 Wir entwickeln den Flughafen Frankfurt zur attraktiven Airport City
9 Im Süden entsteht ein neues Passagierterminal Terminal
10 Spatenstich Terminal Beschäftigte aus allen Fraport-Bereichen führen gemeinsam den Spatenstich am 5. Oktober 2015 durch Zeichen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Flughafens und damit verbunden der Perspektive auf viele neue Arbeitsplätze Erste Baustufe für bis zu 14 Millionen Passagiere soll 2022 in Betrieb genommen werden Neben dem gesamten Fraport-Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzenden der Fraport AG Karlheinz Weimar waren zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft anwesend (u.a. Volker Bouffier, Uwe Becker, Mathias Samson) T3 besitzt eine Fläche von Quadratmeter, 104 Check-in-Schaltern, bis zu 54 Check-in-Automaten, derzeit geplanten 40 Ticketschaltern, 29 Sicherheitskontrollstellen und zehn Gepäckausgabebänder
11 2. Ausgangslage Fraport AG Tausend-Mann-Quote Wo wollen wir hin? VISION 2020/20 VE 83 Mio (geschätzt) 100 Mio. 73,9 70,8 68,8 65,3 Im Jahr 2020 haben wir eine TMQ von 20 erreicht! 57,0 55,0 49,8 51,7 50,5 46,3 46,4 46,2 47,1 42,5 42,8 42,4 40,2 38,3 35,5 32,3 30,8 27,2 25,7 25,1 27,0 26,4 22,9 21, Mann Quote VE (Mio)
12 2. Ausgangslage Fraport AG Einsatzzeiten Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Bisher: 1,5 Std/a je MA FASI 0,6 Std/a je MA Betriebsarzt Grundbetreuung WZ - Schlüssel Neu: Einsatzzeit (Std./Jahr je MA) für Betriebsarzt + Sicherheitsfachkraft Gefährdungs- Gruppe I Gefährdungs- Gruppe II Gefährdungs- Gruppe III 2,5 1,5 0,5
13 3. Umsetzungsphase der DGUV Vorschrift 2 Diskussionsprozesses Bildung einer Arbeitsgruppe bestehend aus Personalleitung, Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Betriebsrat Sep 2010 Sehr zeitintensiver interner Diskussionsprozess zeigte die Vor- und Nachteile der Vorschrift auf Kontinuierliche Berichterstattung in BR und ASA Einbeziehung Unfallkasse Hessen Kooperationsvertrag zu Modellversuch im Sommer 2011 ASA-Beschluss am zur finalen Umsetzung der DGUV Vorschrift 2
14 3. Umsetzungsphase der DGUV Vorschrift 2 Diskussionsprozesses wesentliche Erkenntnisse Intention der DGUV V2 sinnvoll => betriebliche Diskussion angeregt! Alle Themenfelder der Grund- und Betriebspezifischen Betreuung werden bedient (und weit darüber hinaus!) => aber Abgrenzung und Zuordnung der Themen sehr schwierig Unterschiedliche Definitionen und Abrechnungen zu Einsatzzeiten bei Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (GOÄ) => Schwierige Frage bei der Aufteilung der Grundbetreuung Verteidigungshaltungen der Fakultäten waren anfangs gegeben Köpfe oder FTE? Hoher bürokratischer Aufwand Betriebsspezifische Betreuung ein Muss kein Kann
15 4. Modellversuch UKH Grundsätze Modellversuch Mitgliedsunternehmen >1000 MA Kooperationsvertrag zwischen AG, BR und UKH abgeschlossen Auf Basis der retrospektiven IST-Analyse für 1 Jahr werden 2 weitere Jahre die Einsatzzeiten für Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz gemäß einer Dokumentation nach den Vorgaben der DGUV Vorschrift 2 ermittelt und der UKH zur Verfügung gestellt. Erfassung von Juli 2010 bis Juni Die UKH gibt danach eine Empfehlung für den kontinuierlichen Bedarf an betriebsspezifischen EZ für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Erhalt Planungssicherheit und Reduzierung Verwaltungsaufwand! Für die Dauer der Erhebungsjahre dürfen die Vorgaben der alten GUV-V A6/7 nicht unterschritten werden.
16 5. Umsetzung nach DGUV Vorschrift 2 Arbeitsschutz Arbeitsmedizin Ausgangslage GUV-V A6/7 1,5 Std/MA/a Gesamtbetreuung FIX (Grund- und betriebsspezifische Betreuung) 1,6 h Gesamtbetreuung FIX (Grund- und betriebsspezifische Betreuung) 0,65 h Betriebsspezifisch FLEX 0,01 h Ausgangslage GUV-V A6/7 0,6 Std/MA/a Vorsorge - / Einstellungsuntersuch h (~0,15 h) Insgesamt 1,6 Std/MA/a Betriebsspezifisch FLEX 0,05 h Insgesamt 0,8 Std/MA/a 13,4 SiFa`s (13800MA bei 1640h/a) HBO Betreuung Aufwand gemäß Investvolumen 6,7 Ärzte (13800MA bei 1640h/a)
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
18 1. Grundsätze der DGUV Vorschrift 2 Grundbetreuung Aufgaben der Grundbetreuung (Anhang 3) Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung, Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung Verhältnisprävention wie auch Verhaltensprävention, Unterstützung bei der Schaffung einer geeigneten Organisation und Integration in die Führungstätigkeit, Untersuchungen nach Ereignissen, Allgemeine Beratung von Arbeitgebern und Führungskräften, betrieblichen Interessenvertretungen, Beschäftigten, Erstellung von Dokumentationen, Erfüllung von Meldepflichten. Mitwirkung bei betrieblichen Besprechungen Selbstorganisation
19 1. Grundsätze der DGUV Vorschrift 2 Betriebsspezifische Betreuung Betriebsspezifische Betreuung (Anhang 4) Leistungskatalog enthält regelmäßige und temporäre Aufgaben für BA / FASI, Schriftliche Vereinbarung mit BA und FASI zu den Leistungen nötig, Mitwirkung Personalvertretung, Unternehmer muss Bedarf regelmäßig prüfen. Aufgabenfelder der betriebsspezifischen Betreuung Regelmäßige betriebsspez. Betreuung zu Unfall- und Gesundheitsgefahren sowie zur menschengerechten Gestaltung und Stärkung der Gesundheitspotenziale, Betriebliche Veränderungen in den Arbeitsbedingungen, Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen, Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die betriebliche Situation. Dazu kommen die arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen
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