Fortschreibung des Nahverkehrsplanes der Stadt Jena

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1 Fortschreibung des Nahverkehrsplanes der Stadt Jena Jena, Oktober 2007

2 Erstellt durch die Stadt Jena Verkehrsplanungs- und Tiefbauamt unter Leitung von Frau S. Baumann mit Unterstützung der ETC Transport Consultants GmbH Am Karlsbad Berlin Projektteam Dipl.-Ing. Matthias Koch Tel.: Dipl.-Ing. Bodo Smolka Tel.: Dipl.-Ing. Hartmut Tanz Tel.: Berlin, Oktober 2007 NVP Jena Seite 2 von 80

3 Inhaltsverzeichnis Seite 1 AUSGANGSSITUATION UND AUFGABENSTELLUNG 6 2 UMSETZUNG DES BISHERIGEN NAHVERKEHRSPLANS 8 3 ENTWICKLUNG DER STRUKTURDATEN UND DER NACHFRAGE Entwicklungstendenzen Pendlerzahlen und Stadt-Umland-Verflechtungen Entwicklung der Einwohnerzahl und der Bevölkerungsstruktur Entwicklung der Gewerbestandorte Abschätzung der Nachfrageentwicklung bis RAHMENVORGABEN UND ZIELSTELLUNG Gesetzliche Rahmenbedingungen Regionaler Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen Nahverkehrsplan für den Schienenpersonennahverkehr des Freistaates Thüringen Strategische Zielstellung Finanzierungsrahmen 27 5 GEGENWÄRTIGES ANGEBOT UND HANDLUNGSBEDARF Schienenpersonenfern- und -nahverkehr Regionaler Busverkehr Angebot des städtischen Nahverkehrs Bedienungsgebiete Nord (Zwätzen/Rautal) und Nordost (Löbstedt/Kunitz) Bedienungsgebiet Ost (Wenigenjena/Wogau/Ziegenhain) Bedienungsgebiet Südost (Lobeda/Burgau/Wöllnitz) Bedienungsgebiet Südtangente Bedienungsgebiet Süd (Winzerla/Göschwitz/Maua) Bedienungsgebiet Südwest (Beutenberg/Ammerbach) Bedienungsgebiete West (Mühltal/Langetal/Remderoda) und Nordwest (Cospeda/Isserstedt) Alternative Bedienungsformen und deren Einsatz im ÖPNV der Stadt Jena Verknüpfung der Verkehrsmittel und Barrierefreiheit 47 NVP Jena Seite 3 von 80

4 Seite 6 ANGEBOTS- UND INFRASTRUKTURENTWICKLUNG Grundsätze für die Netz- und Angebotsgestaltung Bedienungsstandards Verknüpfung der Verkehrsmittel Brechung von Regionalbuslinien am Stadtrand Barrierefreiheit Übersicht zum perspektivischen Netzkonzept Netz- und Angebotskonzept Straßenbahn Neustrukturierung Netz- und Angebotskonzept im Südraum Netz- und Angebotskonzept Bus und Alternative Bedienung Grundsätze Bedienungsgebiete Nord (Zwätzen/Rautal) und Nordost (Löbstedt/Kunitz) Bedienungsgebiet Ost (Wenigenjena/Wogau/Ziegenhain) Bedienungsgebiet Südost (Lobeda/Burgau/Wöllnitz) Bedienungsgebiete Süd (Winzerla/Göschwitz/Maua) und Südtangente Bedienungsgebiet Südwest (Beutenberg/Ammerbach) Bedienungsgebiete West und Nordwest (Mühltal/Remderoda/Cospeda/Isserstedt) Bewertung der Maßnahmen und Prioritätenliste zur Umsetzung Fahrzeugeinsatz Infrastrukturmaßnahmen Vermarktung des Verkehrsangebotes Fahrgastinformation Tarif, Vertrieb und Öffentlichkeitsarbeit Qualitätssicherung 76 7 ORGANISATION DES ÖPNV Aufgabenträgerfunktion Entwicklung des Tarifverbundes Mittelthüringen zum Verkehrsverbund 77 8 INVESTITIONS- UND FINANZIERUNGSPLAN 78 NVP Jena Seite 4 von 80

5 Tabellenverzeichnis Tabelle 2-1 Entwicklungskennziffern des Nahverkehrs der Stadt Jena 8 Tabelle 2-2 Umsetzung des Nahverkehrsplans / Tabelle 3-1 Einwohnerentwicklung in den Ortsteilen 16 Tabelle 4-1 Einzugsbereich der Haltestellen 23 Tabelle 4-2 Finanzierungsrahmen für den ÖPNV 27 Tabelle 5-1 Angebot des SPNV in Jena 29 Tabelle 5-2 Gegenwärtiges Nahverkehrsnetz in der Stadt Jena 32 Tabelle 5-3 Bedienungsgebiete in der Stadt Jena 33 Tabelle 5-4 Charakteristik der Bedienungsgebiete Nord und Nordost 35 Tabelle 5-5 Charakteristik des Bedienungsgebietes Ost 37 Tabelle 5-6 Charakteristik des Bedienungsgebietes Südost 38 Tabelle 5-7 Charakteristik des Bedienungsgebietes Südtangente 40 Tabelle 5-8 Charakteristik des Bedienungsgebietes Süd 41 Tabelle 5-9 Charakteristik des Bedienungsgebietes Südwest 43 Tabelle 5-10 Charakteristik der Bedienungsgebiete West und Nordwest 45 Tabelle 6-1 Mindestbedienungsstandard 50 Tabelle 6-2 Verkehrliche und organisatorische Einordnung der Maßnahmen 70 Tabelle 6-3 Kostenbewertung und Prioritätenliste zur Umsetzung der Maßnahmen 71 Tabelle 8-1 Investitionsplan Abbildungsverzeichnis Abbildung 2-1 Entwicklungskennziffern des Nahverkehrs der Stadt Jena 8 Abbildung 3-1 Entwicklung wesentlicher struktureller Eckwerte in der Stadt Jena 14 Abbildung 3-2 Einwohnerentwicklung der Stadt Jena 15 Abbildung 3-3 Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in Jena 16 Abbildung 5-1 Bedienungsgebiete in der Stadt Jena 34 Abbildung 6-1 Bedienzeiten für die Bedienungsstandards 49 Abbildung 6-2 Konzept Gesamtnetz 53 Abbildung 6-3 Netzkonzept Straßenbahn Tagesverkehr 54 Abbildung 6-4 Netzkonzept Straßenbahn Schwachlastverkehr 55 Abbildung 6-5 Netzkonzept Stadtbus 56 Abbildung 6-6 Integriertes Netzkonzept Regionalbus und AST-Verkehre 57 Abbildung 6-7 Streckenführung der Neubaustrecke Lobeda West Burgau 58 Abbildung 6-8 Liniennetzgestaltung im Südraum der Stadt Jena (Planungsstand 2007) 59 Abbildung 6-9 Verkehrssituation in der Schrödinger Straße 68 NVP Jena Seite 5 von 80

6 1 Ausgangssituation und Aufgabenstellung Gemäß Thüringer Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr vom 22. Juni 2005 (ThürÖPNVG) sind die Aufgabenträger für den ÖPNV nach 5 verpflichtet, für ihren Zuständigkeitsbereich Nahverkehrspläne aufzustellen. Die Vorlage eines Nahverkehrsplanes (NVP) beim für Verkehr zuständigen Ministerium ist Voraussetzung für die Gewährung von Zuwendungen des Landes nach 8 Abs. 2 und 3 des ThürÖPNVG. Die Stadt Jena hat im Jahr 2002 einen Nahverkehrsplan für den Zeitraum erstellt und beschlossen. Die Gültigkeit wurde bis 2007 verlängert. Für den Planungszeitraum ist dieser Nahverkehrsplan fortzuschreiben. Grundlage ist der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Jena aus dem Jahr Die Fortschreibung des NVP hat die Anpassung des Nahverkehrssystems an die aktuellen strukturellen Entwicklungen der Stadt Jena und an die Kosten- und Finanzsituation im ÖPNV und deren Entwicklung zum Ziel. Es ist auf den grundsätzlichen Inhalten des bestehenden Nahverkehrsplanes aufzubauen. Schwerpunkte der Fortschreibung des NVP sind insbesondere: eine Einschätzung der Umsetzung des bisherigen NVP einschließlich einer Wertung der umgesetzten Maßnahmen, die Entwicklung von Rahmenvorgaben sowie die Ableitung von Zielsetzungen und Strategien für den ÖPNV der Stadt Jena, eine Bewertung der Stadt- und Bevölkerungsstruktur hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die Entwicklung des ÖPNV unter Berücksichtigung der Stadt-Umland-Beziehungen, die Entwicklung der Verkehrsnachfrage bis 2012 mit Ausblick auf den Zeithorizont 2020, die Bewertung des vorhandenen ÖPNV-Systems, insbesondere hinsichtlich seiner zu erhaltenden Stärken sowie des Handlungsbedarfs bei Netz- und Angebotsdefiziten bzw. bei Überversorgung, die Entwicklung des Netzes, der Bedienungsstandards sowie der Infrastruktur mit einem entsprechende Handlungskonzept, welches inhaltliche und zeitliche Prioritäten festlegt, Aussagen zur Erlangung der Barrierefreiheit sowie der Investitions- und Finanzierungsplan gemäß 6 Abs. 2 ThürÖPNVG. NVP Jena Seite 6 von 80

7 Neue Aspekte, die in der Fortschreibung des NVP aufzunehmen und zu bewerten sind, ergeben sich aus dem Regionalen Rahmenplan Nahverkehr für Mittelthüringen, der Einführung des Verbundtarifs Mittelthüringen (Vertragslaufzeit bis 2009/2010), der strukturellen Entwicklung hinsichtlich der Einwohner- und Schülerzahlen, der Untersuchung des Einsatzes alternativer Bedienformen sowie der Notwendigkeit des wirtschaftlichen Betriebs des Nahverkehrssystems auf Grund zu erwartender geringerer Landeszuschüsse sowie geringerer Verlustausgleichsmöglichkeiten innerhalb der Technischen Werke Jena. Schwerpunktmäßig ist insbesondere die Erschließung des Südraumes der Stadt Jena mit den Stadtteilen Winzerla, Göschwitz, Lobeda sowie dem Gewerbegebiet Göschwitz unter Berücksichtigung der Planfestgestellten Streckenergänzung der Straßenbahn von Burgau über das Gewerbegebiet Göschwitz nach Lobeda West zu betrachten. In diesem Zusammenhang sind auch die Möglichkeiten einer Verknüpfung der Verkehrsmittel am Bahnhof Göschwitz zu prüfen. NVP Jena Seite 7 von 80

8 2 Umsetzung des bisherigen Nahverkehrsplans Der Öffentliche Personennahverkehr der Stadt Jena zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Eine Ursache dafür liegt in der konsequenten Umsetzung des Nahverkehrsplanes /2007 in seinen wesentlichen Teilen. Trotz prognostizierter negativer Rahmenbedingungen konnten im Planungszeitraum die Fahrgastzahlen auf annähernd gleichem Niveau gehalten, das Angebot mit guter Qualität gestaltet sowie die Kosten- und Erlösentwicklung weiter konsolidiert werden. Grundsätzlich ist festzustellen, dass das Angebot den geplanten Leistungen entspricht, die Fahrgastzahlen über den prognostizierten Werten liegen und trotz inflationsbedingter allgemeiner Kostensteigerung sowie Verringerung der Zuschüsse des Landes die Ausgleichszahlungen durch die Technischen Werke Jena weiter verringert werden konnten. Tabelle 2-1 Entwicklungskennziffern des Nahverkehrs der Stadt Jena Fahrgäste [Mio./Jahr] 22,0 (21,4 in 2000) 21,3 21,9 Kosten [Mio. EUR/a] 23,6 24,7 25,1 Erlöse [Mio EUR/a] 18,2 19,5 21,3 Defizit [Mio EUR/a] 5,4 5,2 3,8 Quelle: Jenaer Nahverkehrsgesellschaft Der Modal Split Anteil des ÖPV beträgt nach Mobilität in Städten SrV ,2 %. Abbildung 2-1 Entwicklungskennziffern des Nahverkehrs der Stadt Jena 120,0% 110,0% 100,0% 90,0% 80,0% 70,0% Fahrgäste Kosten Erlöse Defizit NVP Jena Seite 8 von 80

9 Die Umsetzung des Nahverkehrsplanes /2007 kann maßnahmebezogen im Einzelnen wie folgt eingeschätzt werden: Tabelle 2-2 Umsetzung des Nahverkehrsplans /2007 NVP alt Pkt. Maßnahme Realisierungsstand Handlungsbedarf 4.3 Netzstruktur und Angebotsqualität im ÖPNV Linienkonzept 2006 a Weitgehende Vertaktung des Angebotes Stadtliniennetz ist vertaktet. Kein Taktverkehr bei Erschließung von Stadtteilen durch den b Stärkere Einbeziehung differenzierter Bedienungsweisen Regionalbus. Mit Anrufsammeltaxi auf Linie 18, in Schwachverkehrszeiten auf den Linie 16 und 41 (AST) sowie den Linien 16 und 14 (Linientaxi) realisiert. c Brechung von Linien Bislang keine Brechung von Linien. d e f g i Neuer Linienkorridor Cospeda - Isserstedt Verbesserung der Bedienung von Kunitz Bessere Erschließung des Tümplingviertels Bessere Erschließung des Wohngebietes "Fuchslöcher" Bessere Anbindung des Gewerbegebietes Göschwitz Bessere Erschließung Winzerla West über die Schrödingerstraße. Mit Linie 16 Bedienung realisiert. weitgehend bedarfsgerechte Bedienung mit Linien 406, 433 und Linie 17 bisher keine veränderte Bedienung Erschließung mit Führung der Linie 431 über Löbichauer Straße erfolgt. mit Verlängerung der Buslinie 13 bis Burgau realisiert Derzeitige Organisation des ruhenden Verkehrs lässt keinen Busverkehr in der Schrödingerstraße zu. Prüfung der Verschiebung von Fahrplanlagen ungetakteter Verkehre. Weitere alternative Bedienformen zur Senkung der Kosten bzw. der Angebotsverbesserung prüfen. erneute Prüfung für Regionalverkehrslinien unter dem Gesichtspunkt Qualität und Kosten. kein Handlungsbedarf. kein vordringlicher Handlungsbedarf. erneute Prüfung unter dem Gesichtspunkt Qualität und Kosten. kein Handlungsbedarf. kein Handlungsbedarf erneute Prüfung unter dem Gesichtspunkt Qualität und Kosten Bedienungsstandards Definierte Bedienungsstandards sind umzusetzen Die Bedienungsstandards spiegeln nicht umfassend die differenzierte Nachfragesituation wider. Die Struktur der Bedienungsstandards ist neu zu definieren, die Qualität der Mindeststandards ist zu erhalten. NVP Jena Seite 9 von 80

10 NVP alt Pkt. Maßnahme Realisierungsstand Handlungsbedarf Betriebszeiten Die festgelegten Betriebszeiten werden mit dem Fahrplan 2006/07 realisiert. kein unmittelbarer Handlungsbedarf Liniennetze a Straßenbahnverkehr Die im NVP konzipierte Netzstruktur wird mit den Linien 1 bis 5 sowie 31 und 35 im Wesentlichen angeboten. Die konkrete Ausgestaltung ist Aufgabe des Verkehrsunternehmens. b Stadtbusverkehr Die im NVP konzipierte Netzstruktur wird im Wesentlichen mit den jetzigen Linien 10, 13, 14 15, 16, 17, 40 und 41 angeboten. c AST-Verkehre In den Relationen Mühltal Isserstedt, Mühltal Remderoda, Ziegenhainer Tal Ziegenhain und Stadtzentrum Wöllnitz werden AST-Verkehre angeboten. d Regionalbusverkehr Die Planung des Regionalbusverkehrs unterliegt außerhalb des Stadtgebietes der Stadt Jena der Aufgabenträgerschaft der benachbarten Landkreise. Innerhalb der Stadt übernimmt der Regionalbusverkehr teilweise Funktionen des Stadtbusverkehrs. e Nachtverkehr Im Spät- und Nachtverkehr werden vom Tagesnetz abweichende, am Bedarf orientierte Linien angeboten (Straßenbahnlinie 31 mit durchgängigem Nachtverkehr, Straßenbahnlinien 35 und 2 sowie Buslinien 10, AST 16, 18, 41 und Linientaxi 14, 16 im Spätverkehr). Das Nachtliniennetz wird auch in Schwachverkehrszeiten an Wochenenden angeboten. Mit Inbetriebnahme der Straßenbahnstrecke Burgau Göschwitz Lobeda West ist das Liniennetz der Straßenbahn im Südraum anzupassen. Dabei sind Möglichkeiten für eine die Effizienz steigernde Neustrukturierung des Gesamtnetzes zu prüfen. Mit Inbetriebnahme der Straßenbahnstrecke Burgau Göschwitz Lobeda West ist das Liniennetz des Stadtbusverkehrs im Südraum anzupassen. Prüfung des weiteren Bedarfs unter dem Gesichtspunkt Qualität und Kosten. Prüfung der Brechung von Linien an ausgewählten Verknüpfungspunkten (Straßenbahn), Abstimmung mit SHK und WML erforderlich. Dabei sind die innerstädtischen Erschließungsaufgaben zu berücksichtigen. kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Mit Umgestaltung des Netzes im Südraum sind die Führungen der Linien 31 und 35 zu prüfen. NVP Jena Seite 10 von 80

11 NVP Maßnahme Realisierungsstand Handlungsbedarf alt Pkt. 4.4 Infrastrukturanlagen und Fahrzeuge Streckenabschnitte und Knotenpunkte Straßenbahnverkehr a Grunderneuerung von Realisiert. Gleisanlagen im Zuge der Camburger Naumburger Straße und der Kahlaischen Straße b Zweigleisiger Ausbau von Streckenabschnitten nach Jena-Ost (Karl-Liebknecht- Straße) c Bevorrechtigung von Straßenbahnfahrzeugen im Straßenraum, an LSA und Knotenpunktzufahrten Zweigleisiger Ausbau zwischen Rosenstraße und Steinweg in realisiert. schrittweise für Stadtverkehr realisiert. Verlängerung der Planfeststellung prüfen weitere Optimierung der LSA- Steuerung. a b c Busverkehr Busspur stadteinwärts Westbahnhofstraße Einrichtung von Kommunaltrassen Bevorrechtigung von Linienbussen im Straßenraum, an LSA und Knotenpunktzufahrten schrittweise für Stadtverkehr realisiert. nicht realisierbar Umsetzung erscheint unrealistisch weitere Optimierung der LSA- Steuerung prüfen Verknüpfungspunkte und Haltestellen a Bushaltestelle Gustav- Realisiert. Fischer-Straße, stadteinund auswärts b Bushaltestelle stadtauswärts 2007 realisiert.. Fachhochschule c Bushaltestelle Zeiss-Werk nicht realisiert. erneute Prüfung. stadtauswärts. d Verknüpfungspunkt Jenertal nicht realisiert kein Handlungsbedarf e Zentrale Bushaltestelle Knebelstraße Planung abgeschlossen Realisierung ab 2008 gem. Beschluss OB vom f Bushaltestelle Closewitz nicht realisiert. erneute Prüfung. g Bushaltestelle Huttenstraße realisiert. h Bushaltestelle Lützeroda nicht realisiert. erneute Prüfung. i Endhaltestellen Winzerla und Zwätzen kein Handlungsbedarf in Zwätzen. Prüfung Notwendigkeit und Realisierung Winzerla im Zusammenhang mit Netzumgestaltung Südraum. NVP Jena Seite 11 von 80

12 NVP Maßnahme Realisierungsstand Handlungsbedarf alt Pkt. Teilhaltestelle stadtauswärts nicht realisiert kein Handlungsbedarf Grüne Aue k Haltestelle Damaschkeweg Teilweise realisiert. Umgestaltung im Zusammenhang mit Netzumgestaltung Südraum Betriebshöfe und Werkstätten Ausbau des Betriebshofes Maßnahme wird in 2008 abgeschlossen. Burgau mit Buswerkstatt und Dienstgebäude Fahrzeuge a Beschaffung von 14 Niederflurstraßenbahnfahrzeugen b Ausstattung der Fahrzeuge mit Fahrscheinautomaten und integrierten Bordinformationssystemen Beschaffung ist erfolgt, am Inbetriebnahme des 33. Niederflurfahrzeuges Realisiert. kein Handlungsbedarf. kein Handlungsbedarf. 4.5 Fahrgastinformation Installation von ca. 40 Säulen für die dynamische Fahrgastinformation Bis 2007 wurden 14 Fahrgastinformationssäulen an aufkommensstarken Haltestelen installiert. Seit im Rahmen des Programms JENAH- GUIDE neuer Informationskanal über Mobiltelefon möglich. kontinuierliche Weiterführung in Abhängigkeit des verfügbaren Investitionsvolumens, Prüfung Umfang dynamischer Säulen in Abwägung der Verfügbarkeit JENAH-GUIDE. 4.6 Tarif- und Vertriebssystem Tarifsystem Weiterentwicklung des Gemeinschaftstarifs für Mittelthüringen Kooperationen Überlegungen zur Schaffung eines Verkehrsverbundes Mittelthüringen seit Verbundtarif Mittelthüringen (VMT - Voll- Mobil-Ticket) eingeführt, bisherige Vertragslaufzeit bis Tarifverbund VMT unter maßgeblicher Beteiligung der Unternehmen als erster Schritt der Kooperation in Mittelthüringen realisiert. Prüfung der Weiterführung und Erweiterung des VMT. Vollständige Einbeziehung der Regionalbuslinien aus dem Saale-Holzland-Kreis in den VMT forcieren. Verkehrsverbund der Aufgabenträger prüfen. NVP Jena Seite 12 von 80

13 NVP alt Pkt Vertriebsystem Erhalt von Verkaufsstellen mit Kundenberatung Maßnahme Realisierungsstand Handlungsbedarf Kundenzentrum am Holzmarkt und weitere Verkaufstellen vorhanden vorhanden Stationäre Fahrausweisautomaten an Verknüpfungspunkten und stark frequentierten Haltestellen kein Handlungsbedarf kein Handlungsbedarf Marketing Keine konkreten Maßnahmen im NVP enthalten kontinuierliche Entwicklung skizzieren, die vom Verkehrsunternehmen in Abstimmung auch mit dem Stadtmarketing wahrzunehmen ist. NVP Jena Seite 13 von 80

14 3 Entwicklung der Strukturdaten und der Nachfrage 3.1 Entwicklungstendenzen Die Stadt Jena hat sich in den vergangenen Jahren teilweise entgegen dem landesweiten Trend und der Prognosen entwickelt. Das bezieht sich vor allem auf die Entwicklung der Einwohnerzahl. Abbildung 3-1 Entwicklung wesentlicher struktureller Eckwerte in der Stadt Jena (Quellen: Statistik der Stadt Jena, Bundesagentur für Arbeit) Fahrgäste Arbeitsplätze (SV) Erwerbstätige(SV) Einpendler Auspendler Trotz Zunahme der Gesamtbevölkerung hat die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sowie der Erwerbstätigen abgenommen. Die Auspendlerzahlen sind auf einem stabilen Niveau, die Zahl der Einpendler ist leicht zunehmend. 3.2 Pendlerzahlen und Stadt-Umland-Verflechtungen Die Größe der Berufspendlerzahlen und die Ausrichtung der Pendlerströme sind ein wesentliches Indiz für die verkehrlichen Verflechtungen der Stadt mit dem Umland und eine wichtige Grundlage der integrierten Nahverkehrsplanung. Etwa 70 % der Erwerbstätigen in Jena haben ihren Arbeitsplatz in der Stadt und belegen damit ca. 56 % der Arbeitsplätze. Die Stadt Jena hat einen positiven Pendlersaldo, das heißt mehr Ein- als Auspendler und ist damit der wichtigste Erwerbsschwerpunkt für die Region. Entsprechend entsteht ein täglicher Verkehrsbedarf. NVP Jena Seite 14 von 80

15 Die der Reihenfolge nach wichtigsten Gemeinden mit mehr als 200 Einpendlern nach Jena sind Kahla (857), Weimar (777), Apolda (716), Gera (708), Erfurt (620), Stadtroda (539), Bürgel (427), Camburg (393), Eisenberg (384), Dorndorf-Steudnitz (336), Rothenstein (287), Hermsdorf (284), Bucha (269), Großlöbichau (251), Rudolstadt (234), Saaleplatte (233) und Magdala (219). Bedeutende Gemeinden mit mehr als 200 Jenaer Auspendlern sind Erfurt (1323), Weimar (565), Gera (492), Kahla (300), Eisenberg (261), Stadtroda (232), und Apolda (231). In Übereinstimmung mit dem Regionalen Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen ist einzuschätzen, dass es bis 2012 keine wesentlichen Änderungen der Berufspendlerströme geben wird. In Abhängigkeit von der regionalen Arbeitsmarktentwicklung sind lediglich geringfügige Steigerungen möglich. 3.3 Entwicklung der Einwohnerzahl und der Bevölkerungsstruktur Nachdem die Stadt Jena von 2002 bis 2006 einen Einwohnerzuwachs verzeichnen konnte, bestehen zur weiteren Entwicklung bis 2012 differenzierte Annahmen. Der Regionale Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen geht in Fortschreibung der jüngsten Entwicklung von einer weiterhin möglichen Steigerung der Einwohnerzahl aus. Nach der Bevölkerungsprognose der Statistikstelle der Stadt Jena können künftig Einwohnerverluste in einigen Stadtteilen, besonders im Süden und in den Großwohnsiedlungen, nicht mehr durch Zuwächse in anderen Stadtteilen kompensiert werden. Abbildung 3-2 Einwohnerentwicklung der Stadt Jena (Quellen: Prognose der Stadt Statistik der Stadt Jena, Rahmenplan Nahverkehr ISUP GmbH) TEW 105,0 103,0 101,0 99,0 97,0 95, Prognose Stadt Prognose Rahmenplan Nahverkehr Mittelhüringen Folgende Entwicklungen für die Ortsteile der Stadt Jena sind gemäß Ortsteilprognose der Stadt anzunehmen: NVP Jena Seite 15 von 80

16 Tabelle 3-1 Einwohnerentwicklung in den Ortsteilen Ortsteil Einwohnerentwicklung in % von 2006 bis 2012 Lobeda Ost -11,6% Lobeda West -10,4% Nord 0,4% Ost -3,0% West/Zentrum 0,7% Winzerla -9,5% Randstädtische Ortslagen 1,2% Gesamtstadt -3,9% Die Einwohnerzahlen der Nachbarkreise nehmen bis 2012 um rund 3% ab. Die Stadt Jena hat, bedingt durch den Zuzug junger aktiver Menschen, eine im Landesvergleich deutlich jüngere Bevölkerung. Überdurchschnittlich ist vor allem die Gruppe der jährigen vertreten. Die bisherige und bis 2012 insgesamt zu erwartende Entwicklung ist in nachfolgender Abbildung dargestellt. Abbildung 3-3 Entwicklung der Bevölkerungsstruktur in Jena (Quelle: Statistik der Stadt Jena, Ortsteilprognose) 0-9 Jahre Jahre Jahre 60 Jahre und älter 100,0% 90,0% 80,0% 21,7 22,7 24,6 Anteil 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% 60,8 61,5 60,4 10,7 7,8 6,4 6,8 8,0 8, Bis 2012 kann mit einem stabilen Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung, einem zunehmenden Anteil der Älteren und wieder einem langsam steigenden Anteil der Jüngsten gerechnet werden. Die Grundschülerzahlen können leicht ansteigen, die Zahl der Schüler an Regelschulen und Gymnasien wird bis 2012 weiterhin noch stark sinken. NVP Jena Seite 16 von 80

17 3.4 Entwicklung der Gewerbestandorte Die größten Gewerbegebiete der Stadt Jena sind: Tatzendpromenade mit ca Beschäftigten (ohne Studenten der Fachhochschule), Göschwitz mit ca Beschäftigten, Unteraue mit ca Beschäftigten, Saalepark mit ca. 950 Beschäftigten, Maua Süd und Südwest mit ca. 850 Beschäftigten, Isserstedt mit ca. 500 Beschäftigten (überwiegend Handel) sowie Lobeda Süd mit ca. 350 Beschäftigten. 3.5 Abschätzung der Nachfrageentwicklung bis 2012 Die Stadt Jena hat im durchschnittlichen Werktagsverkehr einen ÖPNV-Wegeanteil von etwa 18%. Entgegen der Annahmen des aktuellen Verkehrsentwicklungsplanes vollzog sich der in den vergangenen Jahren zu verzeichnende leichte Anstieg des Pkw-Verkehrsanteils nicht zu Lasten von Straßenbahn und Bus. Auf Basis vorliegender innerstädtischer Verkehrsverflechtungen im ÖPNV aus den Verkehrsmodellen des Verkehrsentwicklungsplans und unter Berücksichtigung der Ortsteilprognose wurde eine erste Abschätzung der Nachfrageentwicklung mit folgenden Annahmen durchgeführt: 1. Die verkehrlichen Verflechtungen zwischen den Ortsteilen bleiben stabil. 2. Veränderungen in der Einwohnerzahl wirken sich nicht in vollem Umfang, sondern zu etwa 50 % auf die Verkehrsnachfrage aus. Zur Unterstützung der Abschätzung wurden vergleichende Verkehrsumlegungen, ohne Veränderungen des ÖPNV-Netzes durchgeführt, die im Ergebnis zu folgender Einschätzung führen: 1. Bei Eintreffen einer insgesamt negativen Entwicklung der Einwohnerzahl entsprechend der Ortsteilprognose besteht von 2006 bis 2012 im Stadtverkehr ein Verlustrisiko bei den Fahrgästen von -2,8 %. 2. Die Verkehrleistung (Pkm) könnte von 2006 bis 2012 um 2,4 % abnehmen. 3. Vom Rückgang betroffen wären insbesondere die Verkehrsachsen zwischen Lobeda bzw. Winzerla und dem Stadtzentrum. NVP Jena Seite 17 von 80

18 Diese Abschätzung berücksichtigt nicht die Wirkungen eines veränderten Leistungsangebotes, insbesondere durch den Straßenbahnausbau im Südraum. Eine mit diesen Maßnahmen erzielbare Verbesserung des Gesamtsystems Straßenbahn kann das Risiko eines Nachfragerückgangs, gemessen an den Ergebnissen der Nutzen-Kosten-Untersuchung, auf ca. -1% abschwächen. Der Verkehr in der Universitätsstadt wird auch künftig vom Verhalten der Studenten und jungen Akademiker als besonders mobile Bevölkerungsgruppen sehr stark beeinflusst. Der Schülerverkehr wird bis 2012 eher zurückgehen. Für Berufspendler und besonders auch Ältere und Mobilitätsbehinderte muss der Zugang zum ÖPNV offen gehalten und weiter verbessert werden. Das Potenzial für den Nahverkehr insgesamt ist bis 2012 bestenfalls gleich bleibend. Die Hauptlast der Nachfrage verbleibt auf den Straßenbahnachsen, gefolgt von der Nord-Süd- Busachse der Linien 10 und 13 über den Beutenberg. Eine, im Vergleich zur Nord-Süd- Richtung deutlich geringere, bedeutende Busverkehrsnachfrage in Ost-West-Richtung bleibt auf den über das Stadtzentrum geführten Relationen der derzeitigen Linien 14 und 16 bestehen. Alle anderen Relationen des Busverkehrs, zur Ortsteilerschließung bzw. als Zubringerleistungen zum Gesamtsystem werden, einzeln betrachtet, eine nochmals deutlich geringere Nachfrage haben und sind im Sinne Daseinsvorsorge und der Netzwirkung zu sehen. NVP Jena Seite 18 von 80

19 4 Rahmenvorgaben und Zielstellung 4.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen Rechtsgrundlagen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland sind das Gesetz zur Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs-Regionalisierungsgesetz (RegG), in dem die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im Öffentlichen Personennahverkehr als eine Aufgabe der Daseinsvorsorge bezeichnet wird. Ein vorliegender Gesetzentwurf zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes sieht eine erneute Revision für das Jahr 2012 vor. Die Länder fordern jedoch längere Finanzierungssicherheit und wollen die Revision auf das Jahr 2019 verschieben. Ergänzend zum Regionalisierungsgesetz gelten die Nahverkehrsgesetze der Länder. Im Freistaat Thüringen gelten das Thüringer Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr (ThürÖPNVG) vom 22. Juni 2005, die Richtlinie zur Förderung einer bedarfsgerechten Verkehrsbedienung im Straßenpersonennahverkehr in Thüringen (StPNV- Finanzierungsrichtlinie) vom 05. September 2005 sowie die Richtlinie zur Förderung von Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr in Thüringen (Investitionsrichtlinie) vom 05. Februar Im Sinne des Regionalisierungsgesetzes ist öffentlicher Personennahverkehr die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Verkehrsmitteln im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Verkehrsmittels die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht ü- bersteigt. Nach 5 stehen den Ländern Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr aus dem Mineralölsteueraufkommen des Bundes zur Verfügung. Der öffentliche Personennahverkehr wird in Deutschland rechtlich gegliedert in den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und den Straßenpersonennahverkehr (StrPNV) auch als Stadtverkehr oder Regionalverkehr bezeichnet. Die gesetzliche Grundlage speziell für den StrPNV in Deutschland ist das Personenbeförderungsgesetz (PBefG), das für die entgeltliche oder geschäftsmäßige Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, mit Oberleitungsomnibussen (Obussen) und mit Kraftfahrzeugen gilt. Nach dem Personenbeförderungsgesetz sind Linienverkehre genehmigungspflichtig. Zuständig ist im Freistaat Thüringen das Landesverwaltungsamt. Mit Straßenpersonennahverkehr werden die Dienste und Einrichtungen kreis- bzw. stadteigener und auch privater Verkehrsunternehmen bezeichnet, die dazu verschiedene Verkehrsmittel verwenden. Es handelt sich dabei um Straßenbahnen, Buslinien (Stadtbusse, Regionalbusse), Ortsbuslinien und ÖPNV-Sonderformen (wie z. B. Anrufbusse, Anrufsammeltaxen u. a.). NVP Jena Seite 19 von 80

20 Auf europäischer Ebene regelte bislang die Verordnung 1191/69 des Rates der europäischen Gemeinschaften in der Fassung der Verordnung 1893/91 (EG-VO 1191/69 in der Fassung der VO 1893/91) aus dem Jahre 1991 das Vorgehen der Mitgliedsstaaten bei Verpflichtungen des öffentlichen Dienstes auf dem Gebiet des Eisenbahn-, Straßen- und Binnenschiffsverkehrs. Grundsätzlich werden danach Verkehrsunternehmen von einigen Verpflichtungen des öffentlichen Dienstes befreit. Zur Aufrechterhaltung einer ausreichenden Verkehrsbedienung der Bevölkerung können jedoch Verpflichtungen (Betriebs-, Beförderungs- und Tarifpflicht) angeordnet werden. Durch die Europäische Kommission wurde der Entwurf einer neuen EU-Verordnung zur Ablösung der EG-VO 1191/69 in der Fassung der Verordnung 1893/91 vorgelegt. Das Ziel des neuen Entwurfs besteht in einer europaweit einheitlichen und marktwirtschaftlichen Gestaltung des ÖPNV. Der jeweils verantwortliche Aufgabenträger erhält danach weitgehende Handlungskompetenz und Finanzverantwortung für den ÖPNV in seinem Gebiet. Der Entwurf wurde am 10. Mai 2007 vom Europäischen Parlament verabschiedet und vom Ministerrat am 18. September 2007 beschlossen. Laut der neuen Verordnung haben die Aufgabenträger die Wahl, ob sie ÖPNV-Leistungen selbst erbringen (Inhouse-Vergabe) beziehungsweise durch Anbieter, die sie wie ihre eigenen Dienststellen kontrollieren können, erbringen lassen oder den ÖPNV-Markt für den Wettbewerb öffnen. Laut Verordnung sind öffentliche Dienstleistungssaufträge befristet - auf höchstens zehn Jahre bei Busverkehrsdiensten und auf höchstens 15 Jahre bei Personenverkehrsdiensten mit der Eisenbahn oder anderen schienengestützten Verkehrsträgern. Die Übergangsfrist für die Anwendungen der neuen Bestimmungen wurde vom Parlament auf zehn Jahre festgesetzt. Die Verordnung soll zwei Jahre nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft treten. Der Deutsche Städtetag hat den Kompromiss des EU-Verkehrsministerrates für eine neue Verordnung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) begrüßt. Gegenüber früheren Vorstellungen der Kommission bedeutet der nun gefundene Kompromiss für die Städte einen echten Fortschritt. Damit wurden viele Gefahren von den kommunalen Verkehrsunternehmen abgewendet, die angesichts der früheren Pläne drohten, erklärte heute der Präsident des Deutschen Städtetages, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. Entscheidend sei aus kommunaler Sicht, dass auch in Zukunft Nahverkehrsleistungen unter bestimmten Voraussetzungen direkt an städtische Verkehrsunternehmen vergeben werden dürfen, ohne dass dies eine europaweite Ausschreibung voraussetzt. NVP Jena Seite 20 von 80

21 Besonders begrüßte der Deutsche Städtetag, dass der nun gefundene Kompromiss den Fortbestand der Verkehrsverbünde in Deutschland sichere. Die Direktvergabe an einen internen Betreiber die so genannte Inhouse-Vergabe bleibt nämlich auch in solchen Fällen möglich, in denen kommunale Verkehrsunternehmen mit ihren Linien Ortsgrenzen überschreiten und das Gebiet von Nachbargemeinden im Verbundraum bedienen. Damit bleibt für Fahrgäste die Möglichkeit erhalten, mit einem einzigen Fahrschein über Gemeindegrenzen hinweg verschiedene Verkehrsmittel zu nutzen. Positiv bewertete der Städtetag darüber hinaus, dass sich die öffentlichen Verkehrsunternehmen für private Beteiligungen öffnen können, ohne dass die Direktvergabe ausgeschlossen wird. Auch die langen Übergangsfristen bezeichnete der Städtetag als positiv. Quelle: Auszug aus Pressemitteilung des Deutschen Städtetages vom 15. Juni Regionaler Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen Der gemeinschaftliche regionale Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen umfasst die Städte Erfurt, Jena und Weimar sowie die Landkreise Weimarer Land und Saale-Holzland-Kreis. Grundsätze und Ziele des gemeinschaftlichen regionalen Rahmenplanes Mittelthüringen leiten sich aus 1 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr im Freistaat Thüringen (ThürÖPNVG) ab. Es benennt den öffentlichen Personennahverkehr als eine Aufgabe der Daseinsvorsorge und den Straßenpersonennahverkehr als eine Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung. Unter Straßenpersonennahverkehr sind dabei die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, Obussen und Kraftfahrzeugen im Linienverkehr zu verstehen sowie der Verkehr mit Taxen und Mietwagen als Ersatz, Ergänzung oder Verdichtung. Die Aufgabenträger für den Straßenpersonennahverkehr lassen sich bei dessen Gestaltung von folgenden Grundsätzen leiten: Daseinsvorsorge Jedem Bürger soll unabhängig von der Pkw-Verfügbarkeit ein Mindestangebot an Mobilitätsmöglichkeiten mit dem ÖPNV zur Verfügung stehen. Schrittweise ist die Barrierefreiheit zu verwirklichen. Schülerverkehr Schüler und Auszubildende sollen ihre Ausbildungsstätte günstig und sicher erreichen können. NVP Jena Seite 21 von 80

22 Freie Verkehrsmittelwahl Für möglichst viele Fahrtenanlässe soll eine brauchbare Alternative zum privaten Pkw verfügbar sein. Die Angebote des Straßenpersonennahverkehrs sind deshalb untereinander sowie mit dem Eisenbahnverkehr und dem Individualverkehr als Zubringer optimal zu verknüpfen. Verkehrskooperationen im ÖPNV sind zu realisieren. Über das Angebot ist offensiv zu informieren und seine Qualität ist schrittweise zu verbessern. Erfolgsorientierung Eine wirtschaftliche Gestaltung des ÖPNV ist dringend erforderlich. Bisherige Nutzer des ÖPNV sollen gehalten und neue Angebote auf Erfolg versprechende Kundenpotenziale ausgerichtet werden. Umweltschutz und Ressourcenschonung Eine effektive Verkehrsdurchführung und die Vermeidung von Pkw-Fahrten sparen Ressourcen und vermindern die Belastung durch Lärm, Unfälle, Abgase und hohen Flächenbedarf insbesondere in den verdichteten Räumen. Die Umsetzung dieser Grundsätze wird durch die in dem Regionalen Rahmenplan Nahverkehr maßnahmekonkret benannten Ziele gewährleistet. Die Aussagen des vorliegenden Regionalen Rahmenplans Nahverkehr beziehen sich dabei auf den Zeitraum 2007 bis Grundlage des Rahmenplanes bilden 4 des Thüringer Gesetzes über den ÖPNV sowie die Kooperationsförderrichtlinien des Freistaates Thüringen. Nach Unterzeichung durch die Landräte der Landkreise Weimarer Land und Saale-Holzland-Kreis sowie durch die Oberbürgermeister der Städte Erfurt, Jena und Weimar wird der Rahmenplan zur verbindlichen, gemeinsamen Arbeitsgrundlage für die Aufstellung der lokalen Nahverkehrspläne der einzelnen Aufgabenträger. Der Rahmenplan soll die Basis für die in Eigenregie der Aufgabenträger nach 5 ThürÖPNVG zu erstellenden Lokalen Nahverkehrspläne schaffen. Die in diesem Plan festgeschriebene Konzeption zur Entwicklung des ÖPNV bildet sowohl die Basis für die zukünftige Ausgestaltung des straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs in der Region und damit die Entscheidungsgrundlage für Liniengenehmigungen und die Vergabe von Betriebskostenzuschüssen sowie investiver Fördermittel, als auch den Handlungsrahmen für die Mitwirkung und Einflussnahme der Gebietskörperschaften bei der Planung des schienengebundenen Personennahverkehrs. Quelle: Regionaler Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen NVP Jena Seite 22 von 80

23 Für die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes der Stadt Jena lässt sich daraus ableiten, dass die bisherige Entwicklung des Nahverkehrsystems der Stadt Jena den grundsätzlichen Erfordernissen des Regionalen Rahmenplanes entspricht, weiterhin darauf hin zu wirken ist, dass der ÖPNV eine brauchbare Alternative zum Pkw ist und die Wirtschaftlichkeit der Verkehrsbedienung oberster Grundsatz bleibt. Gemäß den Vorgaben des Regionalen Rahmenplanes für die lokalen Nahverkehrspläne sind für Parallelverkehre, soweit sie sich konkurrieren, Optimierungsmöglichkeiten zu prüfen. Grundsätzliche Aussagen werden im Regionalen Rahmenplan Nahverkehr zur möglichen Brechung von Regionalbuslinien am künftigen Verknüpfungspunkt Göschwitz getroffen, die nach dessen Fertigstellung geprüft werden sollte. Es wird aber auch darauf verwiesen, dass eine Brechung ohne alternative städtische Erschließung der Ortschaften Maua und Leutra (sowie Wöllnitz) und gegenseitige Tarifanerkennung nicht möglich ist. Die gleiche Aussage gilt für einen denkbaren Verknüpfungspunkt in Jena Zwätzen für die Erschließung des Wohngebietes Himmelreich. Der Gemeinschaftliche Regionale Rahmenplan Nahverkehr Mittelthüringen enthält darüber hinaus für die Stadt Jena relevante Aussagen für die Zielstellung zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes hinsichtlich der Haltestelleneinzugsbereiche. Danach sind systembedingte Einzugsbereiche für Haltestellen in Oberzentren gemäß Empfehlung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wie folgt anzusetzen: Tabelle 4-1 Einzugsbereich der Haltestellen Lage der Haltestelle Zumutbarer Einzugsbereich der Haltestelle in m (Luftlinie) SPNV Straßenbahn; Bus Kernzone Gebiet mit hoher Nutzungsdichte (Kernrandzone) Gebiet mit geringer Nutzungsdichte (Außenzone) NVP Jena Seite 23 von 80

24 Der im Nahverkehrsplan /2007 enthaltene Ansatz eines Einzugsbereiches der Haltestellen von 300 m gilt nach den VDV-Empfehlungen nur für Kernzonen, d. h. in Innenstadtbereiche mit einer hohen Verdichtung der Quartiersnutzung. In anderen Stadtgebieten und Stadtrandlagen ist ein weiterer Fußweg zumutbar. Dabei wird davon ausgegangen, dass hier oft Fußwege durch Radfahrten ersetzt werden. Dies ist in Jena auf Grund der topografischen Bedingungen nicht immer gegeben. Deshalb sind für die Stadt Jena die zumutbaren Einzugsbereiche auch in Abhängigkeit von der örtlichen topografischen Situation zu bewerten. 4.3 Nahverkehrsplan für den Schienenpersonennahverkehr des Freistaates Thüringen Der Nahverkehrsplan für den Schienenpersonennahverkehr des Freistaates Thüringen wird gegenwärtig fortgeschrieben und voraussichtlich im ersten Quartal 2008 mit einem Zeithorizont von 2008 bis 2012 vorliegen. Anforderungen der Stadt Jena können im entsprechenden Anhörungsverfahren gegenüber der Landesregierung des Freistaates Thüringen eingebracht werden. Dies bezieht sich insbesondere auf die Angebotsgestaltung des SPNV innerhalb der Stadt Jena, welcher in der Aufgabenträgerschaft des Freistaates liegt und damit kein Bestandteil dieses lokalen Nahverkehrsplanes sein kann. 4.4 Strategische Zielstellung Mit dem Landesverkehrsprogramm des Freistaates Thüringen vom Juni 2007 wird die Sicherung einer nachhaltigen Mobilität als zentrales Anliegen der Verkehrspolitik der Thüringer Landesregierung definiert. Dabei sollen Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Umwelt- und Sozialverträglichkeit bei der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur und der Verkehrsangebote gleichrangige Berücksichtigung finden. Für die Stadt Jena, die gemäß des Landesentwicklungsplanes von 2004 neben Erfurt und Gera zu den Oberzentren des Landes gehört, bedeutet diese verkehrspolitische Zielstellung u. a. ein bedarfsgerechtes Angebot im öffentlichen Personennahverkehr sichern, die Verknüpfung der Verkehrsysteme bzw. Verkehrsarten zu forcieren sowie den Fuß- und Radverkehr weiter zu fördern. Bezüglich der Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs wird im Landesverkehrsprogramm festgestellt, dass aus den Bundeszuweisungen gem. Regionalisierungsgesetz Finanzhilfen an die kommunalen Aufgabenträger des Straßenpersonennahverkehrs sowie für die Ausgleichsleistungen für die Schülerbeförderung gem. 44a PBefG gewährt werden. NVP Jena Seite 24 von 80

25 Weiterhin heißt es im Landesverkehrsprogramm: Es muss davon ausgegangen werden, dass angesichts der Bevölkerungsabnahme in Zukunft nur für zentrale Orte und Siedlungsschwerpunkte wirklich attraktive öffentliche Personennahverkehrsanbindungen hergestellt werden können. Hier sind durch die öffentlichen Personennahverkehrsaufgabenträger im Rahmen der Nahverkehrsplanung Stadt-Umland-Konzepte mit langfristig stabilen Verkehrsanbindungen (Schülerverkehr und Taktfahrpläne auf Hauptachsen) und ergänzende Bedarfslinien in Übereinstimmung mit den betroffenen Gemeinden aufzustellen. Das so genannte differenzierte Bedienungsmodell im öffentlichen Personennahverkehr geht davon aus, dass die vielfältigen Beförderungswünsche nur durch einander ergänzende und aufeinander abgestimmte Beförderungsangebote zu befriedigen sind. Abgeleitet aus dem Landesverkehrsprogramm des Freistaates Thüringen, dem Zielkonzept des Verkehrsentwicklungsplanes 2002 der Stadt Jena und der Entwicklung der strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen gelten für die weitere Ausgestaltung des Angebotes im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt folgende strategischen Zielstellungen: Betrieb des städtischen ÖPNV als Vorrangsystem und Gewährleistung einer hohen Angebotsqualität als Grundlage für die Gewinnung zusätzlicher Fahrgäste (Steigerung um 4 % bis 2012 gem. Beschluss des Stadtrates zum Leitbild für Energie und Klimaschutz). Beibehaltung der qualitativ hochwertigen Bedienungsstandards in den Hauptachsen (Verkehrsachsen) bei ausgewogener Abstimmung des Fahrtenangebotes mit der Nachfrage. Einhaltung von Mindestbedienungsstandards (Daseinsvorsorge) in Schwachverkehrszeiten und Räumen mit geringer Nachfrage. Flächenhafte und sichere Erreichbarkeit von Wohn-, Gewerbe- und Kerngebieten, insbesondere Verbesserung der Verbindungs- und Erschließungsqualität im Südraum von Jena mit Inbetriebnahme der neuen Straßenbahnverbindung Lobeda West Gewerbegebiet Göschwitz Burgau einschl. Anpassung des Busliniennetzes. Verstärkter Einsatz differenzierter Bedienungsformen sowohl zur Aufwandsminimierung (Ersatz für Linienverkehr in Teilabschnitten bzw. Tagesrandzeiten) als auch zur Verbesserung der Anbindung und Erschließung von Ortsteilen und Gewerbegebieten. Optimale Verknüpfung der städtischen und regionalen Nahverkehrssysteme untereinander und mit dem SPNV. Priorität des ÖPNV gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr generell und insbesondere bei der Erschließung der Innenstadt. NVP Jena Seite 25 von 80

26 Gewährleistung attraktiver Reisezeiten durch ÖPNV-Priorisierung und Verbesserung der Umsteigequalität. Sicherung und weitere Verbesserung des Zugangs zum ÖPNV für mobilitätseingeschränkte Personen durch verbesserte Haltestellengestaltung und den Einsatz geeigneter Fahrzeuge. Qualitative Verbesserung der Fahrgastinformation, insbesondere verkehrsträgerübergreifend und bei Abweichungen vom Regelbetrieb. Verbesserung des Stadt- und ÖPNV-Marketings zur Erhöhung der Akzeptanz des ÖPNV und Gewinnung neuer Fahrgastpotenziale. Abschmelzung des Zuschussbedarfs für den öffentlichen Personennahverkehr durch Begrenzung des Kostenzuwachses und Erhöhung der Einnahmen. Für die Stadt Jena bilden das Straßenbahnnetz und Buslinien in den nicht durch die Straßenbahn erschlossenen Stadtteilen das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs. Ergänzt werden diese durch differenzierte Bedienungsformen zur Anbindung von Ortsteilen von Jena sowie durch Regionalbuslinien, die die Verbindung der Stadt Jena zum Umland sicherstellen und teilweise auch innerstädtische Erschließungs- und Verbindungsfunktionen übernehmen. Mit dem Schienenpersonennahverkehr werden die Verbindungen zwischen den Oberzentren sowie zu den Unterzentren mit Taktverkehren sichergestellt. Grundsätzlich soll das bestehende Linien- und Angebotskonzept mit dem heutigen qualitativ hohen Niveau beibehalten werden. Da im Rahmen der Finanzplanung im Zeitraum des Nahverkehrsplanes keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen werden, sind Verbesserungen des Angebotes nur durch Umschichtung von vorhandenen Leistungsangeboten möglich. Maßgeblich ist die im Finanzrahmen (vgl. Kapitel 4. 5) angestrebte Reduzierung und Konsolidierung des Zuschussbedarfs. Gelingt eine über diesen Rahmen hinausgehende Kostenreduzierung und/oder Einnahmensteigerung, werden diese Mittel für eine Verbesserung der Angebotsqualität eingesetzt. Eine Entscheidung über die Höhe der einzusetzenden Mittel und die umzusetzende Maßnahme erfolgt durch den Aufgabenträger im Abgleich mit der jährlichen Fortschreibung des Wirtschaftsplanes des Verkehrsunternehmens. NVP Jena Seite 26 von 80

27 4.5 Finanzierungsrahmen Für die weitere Ausgestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Aufgabenträgerschaft der Stadt Jena ist von folgenden finanziellen Rahmenbedingungen gemäß Mittelfristplanung der Technischen Werke Jena auszugehen: Tabelle 4-2 Finanzierungsrahmen für den ÖPNV Mio EUR Kosten 25,6 26,2 27,2 26,7 26,6 Einnahmen 20,2 21,3 22,7 22,8 22,9 Zuschuss 5,4 4,9 4,5 3,9 3,7 für 2012: Trendfortschreibung Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich hierbei um eine orientierende Vorschau handelt, welche erst mit dem jährlich fortzuschreibenden Wirtschaftsplan verbindlichen Charakter erhält. Die moderate Gesamtkostenentwicklung basiert u. a. auf einer beabsichtigten weiteren Ausschöpfung von Rationalisierungspotenzialen im Nahverkehrsunternehmen. Mit ihrer im Vergleich zur Einnahmenentwicklung geringeren Steigerung (4% Kostenzuwachs bei 13 % Einnahmensteigerung zwischen 2008 bis 2012) ist eine weitere Senkung des Zuschussbedarfs möglich. Die Betriebskostenzuschüsse des Freistaates Thüringen werden gemäß Landeshaushaltplanentwurf für Thüringen in den Jahren 2008 und 2009 mit jeweils insgesamt 2,9 Mio. EUR vsl. konstant bleiben. Davon entfallen 2,5 Mio. EUR auf den Straßenbahnbetrieb und 0,4 Mio. EUR auf den Busbetrieb. Die Bemessung der Betriebskostenzuschüsse erfolgt bei der Straßenbahn ab 2008 auf der Basis der Netzlängen (Infrastrukturbezug), beim Bus bis 2008 auf der Basis der Fahrplankilometer. Bei AST-Verkehren werden 30 % der Fahrplankilometer (entsprechend der durchschnittlichen Inanspruchnahme) im Rahmen der Busförderung zum Ansatz gebracht. Die weiteren Förderbedingungen für Busverkehrsleistungen sind gegenwärtig noch nicht endgültig bekannt. Die gegenwärtig gültige Förderrichtlinie tritt am außer Kraft. NVP Jena Seite 27 von 80

28 Gegenwärtig werden für alternative Bedienformen die Zuwendungen auf der Basis der angebotenen Fahrplankilometer berechnet. Auf den extrem gering nachgefragten Relationen übersteigen sie damit sowohl die marginalen Einnahmen als auch die Kosten und sind Haupterlösbestandteil. Es ist jedoch abzusehen, dass künftig die Basis für die Berechnung der Zuwendungen verändert wird. Die gegenwärtige Förderung ist als Anschubfinanzierung zu betrachten, mit dem Ziel, gering nachgefragte Busleistungen durch alternative Bedienformen zu ersetzen. Künftig werden auch Vorhalte- und Beförderungskosten bei den vertraglich gebundenen Taxiunternehmen zunehmen. Insgesamt ist damit ein sinkender Kostendeckungsgrad zu erwarten. NVP Jena Seite 28 von 80

29 5 Gegenwärtiges Angebot und Handlungsbedarf 5.1 Schienenpersonenfern- und -nahverkehr Das Fernverkehrsangebot für die Stadt Jena wird durch die Deutsche Bahn AG realisiert. Jena- Paradies ist ICE-Halt in der Relation Hamburg Berlin Leipzig Nürnberg München. Die ICE-Linie verkehrt im Ein-Stunden-Takt. In Leipzig bestehen Anschlüsse an die ICE-Linie Frankfurt am Main Dresden und zum Flughafen Leipzig-Halle. Damit verfügt die Stadt Jena über eine gute Erreichbarkeit für Einwohner, Fernpendler Geschäftsreisende und Besucher. Aufgabenträger für den Regionalen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist der Freistaat Thüringen. Der Schienenpersonennahverkehr wird durch die Linien Naumburg Jena Saalfeld mit Halt in Jena-Zwätzen, Jena Saalbahnhof, Jena Paradies und Göschwitz, Erfurt Jena Gera ( Chemnitz) mit Halt in Jena West und Göschwitz sowie Jena Orlamünde Pößneck mit Halt in Jena Saalbahnhof, Jena Paradies und Göschwitz bedient. Das Angebot stellt sich wie folgt dar: Tabelle 5-1 Angebot des SPNV in Jena Relation Naumburg Jena Saalfeld Erfurt Jena Gera Jena Pößneck Angebot 1-Stunden-Takt Regionalbahn (RB) 1- Stunden-Takt Regionalexpress (RE) 2-Stunden-Takt Regionalbahn (RB) mit Verstärkerzügen in der HVZ Die höchste Belastung ist in der Relation Jena Weimar Erfurt zu verzeichnen (ursächlich durch Berufspendler aber auch Studenten und Auszubildende). 5.2 Regionaler Busverkehr Regionale Buslinien erschließen das Umland und stellen Verbindungen zwischen Mittel- und Unterzentren und der Stadt Jena her. Im Wesentlichen erfolgt die Bedienung durch die JES Verkehrsgesellschaft mbh mit Sitz in Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis). Einzelne Buslinien werden durch die Personenverkehrsgesellschaft mbh Apolda sowie durch die Omnibusverkehr Oberland GmbH (Lobenstein) und Omnibusverkehr Saale-Orla-Rudolstadt GmbH (Saalfeld) betrieben. NVP Jena Seite 29 von 80

30 Die regionalen Buslinien verkehren im Wesentlichen gebündelt über die Verkehrsachsen zum zentral gelegenen Busbahnhof. Darüber hinaus verkehren vom/zum Bahnhof Jena West die Regionalbuslinien von/nach Schleiz (8 Fahrtenpaare Mo-Fr sowie 4 Fahrtenpaare Sa/So) sowie von/nach Pößneck (3 Fahrtenpaare Mo-Fr). Innerhalb der Verkehrsachsen übernehmen die Linien teilweise innerstädtische Erschließungs- und Verbindungsfunktionen. Sie verlaufen meist integriert mit den städtischen Linienangeboten (vgl. Kapitel 5.3) nach Norden über die B88 Camburger/Naumburger Straße mit innerstädtischer Funktion zur Anbindung des Wohngebietes Himmelreich, nach Nordosten über die Wiesenstraße mit innerstädtischer Funktion in Ergänzung von Linie 17 und zur Anbindung von Kunitz und Laasan, nach Osten über die B7 Eisenberger Straße mit innerstädtischer Funktion zur Anbindung von Wogau und des Wohngebiets Fuchslöcher, nach Westen über die B7 Humboldtstraße/Erfurter Straße ohne Abstimmung zur Stadtbuslinie 16 nach Südwesten über Tatzendpromenade Ammerbach ohne Abstimmung zu den Stadtbuslinien 10/13/40. Die Linien in südliche Richtungen werden alle über die Stadtrodaer Straße und Burgau geführt. Hier übernehmen sie innerstädtische Aufgaben zur Anbindung von Wöllnitz. Im weiteren Verlauf übernehmen jeweils bestimmte Linien innerstädtische Funktionen zur Anbindung der Ortsteile Ilmnitz bzw. Maua und Leutra. Auf der Verkehrsachse über die Stadtrodaer Straße befinden sich außerdem noch vom Busbahnhof zum Betriebshof Burgau verkehrende Fahrten des Regionalverkehrs. 5.3 Angebot des städtischen Nahverkehrs Die Verkehrsleistungen für die Stadt Jena werden überwiegend durch die Jenaer Nahverkehrsgesellschaft (Straßenbahn und Bus) sowie durch die JES Verkehrsgesellschaft (Regionalverkehr mit teilweiser Einbindung in den Stadtverkehr) erbracht. Das Nahverkehrssystem der Stadt Jena ist geprägt durch leistungsfähige Verkehrsachsen, die mit der Straßenbahn als Hauptverkehrsmittel der Stadt bedient werden. Das Straßenbahnnetz besteht aus einer der bandförmigen Stadtstruktur angepassten Nord-Süd-Trasse zwischen Zwätzen, Stadtzentrum und Winzerla, NVP Jena Seite 30 von 80

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