Der tägliche Umgang mit Energie wie kann die Umweltpsychologie beim Energiesparen helfen?
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- Irmela Martina Friedrich
- vor 8 Jahren
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1 Der tägliche Umgang mit Energie wie kann die Umweltpsychologie beim Energiesparen helfen? M.Sc.-Psych. Jennifer Zielinski AG Umwelt- und Kognitionspsychologie Ruhr-Universität Bochum AG Umwelt- Kognitionspsychologie
2 Was Sie erwartet: Was ist Umweltpsychologie? Die Lücke zwischen Einstellung und Verhalten Umweltpsychologische Interventionstechniken Wie kann ich diese Techniken für mich nutzen? Aktuelle Probleme
3 Was ist Umweltpsychologie? Psychologie Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten verstehen erklären vorhersagen verändern Umweltpsychologie Wechselseitige Beziehung von Mensch Umwelt / Natur
4 Wirkung von Umwelt / Natur auf den Menschen Naturwahrnehmung und bewertung Wahrnehmung und Bewertung bebauter Umwelt restorative Effekte von Natur Psychologie der Umweltkrise Wahrnehmung und Bewertung von Umweltveränderungen Erklärung und Vorhersage umweltrelevanten Verhaltens Veränderung umweltschädigenden Verhaltens Förderung umweltschonenden Verhaltens Umweltpsychologie Wechselseitige Beziehung von Mensch Umwelt / Natur
5 Warum Verhalten sich Menschen oft umweltschädlich? Das Problem der unmittelbaren positiven Konsequenzen Einbußen für mich Einbußen jetzt Ertrag für alle Ertrag später Unökologisches Verhalten hat unmittelbare Vorteile, die gemeinschaftlichen Nachteile werden sozialisiert und treten zeitverzögert ein.
6 Einflussschema umweltgerechten Alltagshandelns Neubewertung der Situation Verantwortungsabwehr Aufmerksamkeit Aktivierung relevanter Kognitionen: Problemwahrnehmung Wahrnehmung d. Handlungskonsequenzen Fähigkeiten Motivation Aktivierung relevanter Motive: Personale Norm moralische soziale Soziale Norm andere Antizipatorische Evaluation Kosten-Nutzenabwägungen für das eigene Verhalten: Schuldgefühle moralische soziale Schamgefühle andere Verhaltenskosten Abwehr Verhalten Umweltschädliche Gewohnheiten
7 Umweltpsychologische Interventionsstrategien Beeinflussung von: SITUATION INDIVIDUEN GRUPPEN Motivationale Handlungsbedingungen informationsbasiert normbasiert Situationale Handlungsbedingungen Diffusionsorientierte Strategien Partizipationsorientierte Strategien Technische Veränderungen Belohnungen & Bestrafungen Schriftliche Vermittlung von Problem- & Handlungswissen - Medienkampagnen - Prompts Feedback - kontinuierlich - täglich - wöchentlich / Persönliche Vermittlung von Problem- & Handlungswissen Zielsetzung (Selbst-) Verpflichtung Soziale Modelle Blockleader Multiplikator- Innensysteme Schneeballsysteme BürgerInnenbeteiligung Intervention im geschlossenen Setting - vergleichend Gewohnheitserschütternd modif. nach Abrahamse et al., 2005; Hansmeier, 2004; Homburg & Matthies, 1998
8 Wo stehen Sie? Wissen Problemwissen Handlungswissen Motivation Persönliche Norm Ökologische Motivation Ökonomische Motivation Soziale Norm Gruppensituation Barrieren/Verhaltenskosten?
9 Mögliche Probleme/Barrieren Wirksamkeitsprobleme Gewohnheiten Automatisierung von Energienutzungsverhaltensweisen, d.h. ohne bewusste Planung/Entscheidung z.b. Anschalten/Anlassen des Computers Kipplüften Standby-Zustand von Unterhaltungsgeräten Neue energiesparende Verhaltensweisen sind noch nicht ausreichend automatisiert Ausführung kostet mehr Aufmerksamkeit und dadurch mehr Anstrengung
10 Tipps zur Überwindung der Probleme Verhaltensanalyse Energietagebuch Analyse: Warum geht der Energieverbrauch nicht herunter? Welche Verhaltensweisen werden vergessen? An welcher Stelle wirken Erinnerungen?
11 Zeit für: Ihre Fragen Ihre Probleme
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
13 Literatur Abrahamse, W., Steg, L., Vlek, C., & Rothengatter, T. (2005). A review of intervention studies aimed at household energy conservation. Journal of Environmental Psychology,25, Hansmeier (2004). Alles für die Tonne - Evaluation einer universitätsinternen Maßnahme zur Mülltrennung. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Ruhr-Universität Bochum. Homburg, A. & Matthies, E. (1998). Umweltpsychologie: Umweltkrise, Gesellschaft und Individuum. Weinheim, München: Juventa. Matthies, E. (2000). Partizipative Interventionsplanung Überlegungen zu einer Weiterentwicklung der Psychologie im Umweltschutz. Umweltpsychologie, 4 (2), Matthies, E. (2005). Wie können PsychologInnen ihr Wissen besser an die PraktikerIn bringen? Vorschlag eines neuen integrativen Einflussschemas umweltgerechten Alltagshandelns. Umweltpsychologie, 9 (1),
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