Eingliederungsbericht 2014 Pro Arbeit - Kreis Offenbach - (AöR)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Eingliederungsbericht 2014 Pro Arbeit - Kreis Offenbach - (AöR)"

Transkript

1 Eingliederungsbericht 2014 Pro Arbeit - Kreis Offenbach - (AöR)

2 Eingliederungsbericht Inhaltsverzeichnis 1. KURZPORTRÄT DES KOMMUNALEN TRÄGERS KREIS OFFENBACH BESCHÄFTIGUNGSORIENTIERTE STANDORTDATEN ORGANISATIONSSTRUKTUR DES SGB II-BEREICHES ARBEITSSCHWERPUNKTE IM GESCHÄFTSJAHR ENTWICKLUNG DER FALLZAHLEN INTEGRATION IN DEN ARBEITSMARKT SERVICECENTER AKTIVIERUNGSWERKSTATT ARBEITGEBERSERVICE ABTEILUNG JOBCOACHING U25 UND 25PLUS ABTEILUNG 50PLUS EXISTENZGRÜNDER UND SELBSTSTÄNDIGE FÖRDERPROGRAMM RECHTS- UND VERGABESTELLE ARBEITSMARKTPOLITISCHE INSTRUMENTE BEWERTUNG UND AUSBLICK... 30

3 Eingliederungsbericht Kurzporträt des kommunalen Trägers Kreis Offenbach 1.1 Beschäftigungsorientierte Standortdaten Der Kreis Offenbach (356 km²) gehört zur Wirtschaftsregion Rhein-Main. Die regionale Wirtschaftsstruktur fördert eine positive Beschäftigungsentwicklung vor Ort, die sich durch hohe Wachstums- und Innovationsfähigkeit sowie Kaufkraft 1 auszeichnet. In der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main hat der Kreis Offenbach eine zentrale Lage und ist sehr gut erschlossen: Straße, Schiene und Flugverkehr verbinden mit den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Deutschlands. Zu den attraktiven Standortfaktoren 2 gehören u. a. die eng verzahnte Infrastruktur, Nähe zum Frankfurter Flughafen sowie multikulturelle Internationalität wie bspw. 288 Unternehmen ausländischer Investoren. Diese hervorragende Infrastruktur im Kreis Offenbach ist mit Naturnähe verknüpft: Drei Viertel der Gesamtfläche sind Wald- und Grüngebiete bzw. landwirtschaftliche Nutzfläche. Naherholungswert und Lebensqualität sind hoch. 3 Die Wirtschaftsstruktur ist durch mittelständische Unternehmen geprägt. Die Zahl der rund IHK-zugehörigen Betriebe wächst stetig. Stärkste Branche und zugleich größter Arbeitgeber ist der Dienstleistungssektor. Die Beschäftigten bei mehr als einem Drittel aller IHKzugehörigen Betriebe sind im Dienstleistungsbereich tätig. Wirtschaftliche und sonstige Dienstleistungen (12.632), Handel (8.381) sowie Information und Kommunikation (2.023) sind die wichtigsten Beschäftigungsbereiche. Mehr als drei Viertel aller Betriebe sind Kleingewerbetreibende. 4 Über die Hälfte sind im Dienstleistungsbereich sowie im Handels- und Reparaturgewerbe aktiv. Mehr als ein Fünftel der Kleingewerbetreibenden hat einen Migrationshintergrund. Im Kreis Offenbach leben Einwohner. Rund 15% sind jünger als 15 Jahre, 63% sind zwischen 15 und 65 Jahre alt sowie 22% sind älter als 65 Jahre. 5 Der Ausländeranteil mit rund 15% ist deutlich höher als der Bundesdurchschnitt von ca. 9%, davon haben fast 20% der Personen die türkische und 11% die italienische Staatsbürgerschaft. Während im Kreis Offenbach Menschen am Arbeitsort sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, waren insgesamt Menschen (Vorjahr 9.490) arbeitslos: (Vorjahr 4.217) im Rechtskreis SGB III und (Vorjahr 5.273) im Rechtskreis SGB II. Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug 4,8%, davon im Rechtskreis des SGB II 2,8% (Vorjahr 2,9%). 6 Im Vergleich dazu lag die Arbeitslosigkeit in Hessen 2014 bei 5,8% im Jahresdurchschnitt. 7 1 Die Kaufkraft des Kreises Offenbach liegt bei einem Indexwert von 115,8 Punkten, d. h. den Einwohnern stehen 15,8% mehr Kaufkraft zur Verfügung als dem bundesdeutschen Durchschnittsbürger. Vgl. Industrie- und Handelskammer. Offenbach am Main Vgl. Zahlen, Daten, Fakten Kreisverwaltung Offenbach. Wirtschaftsförderung (Dezember 2014). 3 Erster Kommunalkongress Kreis Offenbach. Industrie- und Handelskammer. Offenbach am Main. Stadt und Kreis (Februar 2015). 4 Industrie- und Handelskammer. Offenbach am Main Hessische Kreiszahlen. Hessisches Statistisches Landesamt. Wiesbaden (Juni 2014). 6 Arbeitsmarkt in Zahlen. Arbeitsmarktreport für Kreise und kreisfreie Städte. Bundesagentur für Arbeit (Dezember 2014). 7 Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Bundesagentur für Arbeit. (Mai 2014).

4 Eingliederungsbericht Von den Personen ausländischer Herkunft gehörten 816 (26,3%) zum Rechtskreis SGB III und Personen (73,7%) zum Rechtskreis SGB II. Bei den von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen ausländischer Herkunft waren knapp drei Viertel langzeitarbeitslos (vgl. Abb.1). SGB II SGB III Frauen 38,3% 61,7% Männer 44,6% 55,4% < 25 Jahre 50,9% 49,1% > 50 Jahre 46,2% 53,8% Ausländer 26,3% 73,7% Abbildung 1: Arbeitslosigkeit ausgewählter Personengruppen in den Rechtskreisen SGB III und SGB II im Jahr 2014 Der prozentuale Anteil der Langzeitarbeitslosen, gemessen an der Gesamtzahl aller Personen ohne Erwerbstätigkeit, verzeichnet mit rund 59% im Rechtskreis SGB II im Vergleich zum Vorjahr (55,6%) einen leichten Anstieg. Die arbeitslosen Personen der Rechtskreise SGB III und SGB II weisen im jeweiligen Bestand alters- und geschlechtsbezogene Unterschiede auf (vgl. Tab. 1). Arbeitslose Insgesamt SGB III SGB II Insgesamt Frauen Männer Unter 25 Jahren Jahre und älter Anteile in % Insgesamt 100,0 41,5 58,5 Frauen 48,3 38,3 61,7 Männer 51,7 44,6 55,4 Unter 25 Jahren 8,6 49,1 50,9 50 Jahre und älter 36,1 46,2 53,8 Tabelle 1: Arbeitslose Personen in Altersgruppen getrennt nach Rechtskreisen im Jahr Arbeitsmarkt in Zahlen. Arbeitsmarktreport für Kreise und kreisfreie Städte. Bundesagentur für Arbeit (Stand Dezember 2014).

5 Eingliederungsbericht Unter allen arbeitslosen Personen ist der Frauenanteil (48,3%) geringer als der der Männer (51,7%) ohne Erwerbstätigkeit. Aber im Rechtskreis SGB II ist der Anteil von Frauen um zwei Prozent höher mit 51% als der der Männer mit 49%. 1.2 Organisationsstruktur des SGB II-Bereiches Die Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) ist ein Kommunales Jobcenter, das seinen Betrieb als Anstalt öffentlichen Rechts auf der Grundlage der 2b ff des Hessischen Offensiv-Gesetzes i. d. F. vom 14. Dezember 2006 (GVBI. I S. 666) im Jahr 2008 aufnahm. Abbildung 2: Organigramm der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) (Stand März 2014) Die Organisation der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) befindet sich im kontinuierlichen Verbesserungsprozess (vgl. Abb. 2). Die Zielvorgaben erforderten Anpassungen der Aufbau- und Ablauforganisation, diese betrafen die Geschäftsprozesse, Strukturen und Schnittstellen sowie das Fallsteuerungskonzept fa:z modell (fa:z = Förderansatz: Ziel). Wesentliche Veränderung war die Einführung der digitalen Akte als Dokumentenmanagementsystem (DMS) im August 2014, diese wurde überwiegend sehr positiv angenommen. Bislang hatten die einzelnen Abteilungen wie bspw. Grundsicherung, Jobcoaching, Unterhalt, Ermittlungsdienst jeweils eigene Akten. Einerseits war eine kurzfristige Verfügbarkeit einzelner relevanter Dokumente für die Beschäftigten der anderen Bereiche gerade an den entscheidenden Schnittstellen wie bspw. bei Beschäftigungsaufnahme nicht regelhaft gewährleistet und andererseits hatten sich allein in der Grundsicherung im Laufe der Jahre bereits ca , z. T. mehrbändige Papierakten angesammelt. Mit der Digitalisierung der Akten befinden sich alle

6 Eingliederungsbericht Unterlagen an zentraler Stelle, so dass die Beschäftigten jederzeit Zugriff auf die relevanten Dokumente von ihrem PC aus haben. Das Jobcoaching ist seit Einführung der digitalen Akte per Schnittstelle mit dem Fachverfahren verbunden. Daher wurden sowohl im System digital abgelegte Unterlagen wie bspw. Bewerbungsschreiben oder Korrespondenzen insgesamt Dokumente vollständig in die elektronische Akte überführt als auch sämtliche im Fachverfahren erstellten Schriftstücke übertragen. Eine weitere Schnittstelle besteht zur Software Jobnetzwerk, so dass bspw. auch Lebensläufe automatisch in der digitalen Akte abgelegt werden. Eine weitere Änderung der Organisation betrifft die neue SGB II-Leistungssoftware, die im August 2014 europaweit ausgeschrieben wurde. Den Zuschlag erhielt die Firma Prosozial mit ihrer Software comp.ass. Seit November 2014 laufen die Vorbereitungen zur Umstellung der Leistungssoftware in der Grundsicherung zum Mai 2015; hier gilt es u. a. neben den systemischen Anpassungen, Schnittstellen bspw. zur digitalen Akte zu definieren, eine möglichst vollständige Datenmigration zu gewährleisten und bestehende Geschäftsprozesse anzupassen. 1.3 Arbeitsschwerpunkte im Geschäftsjahr 2014 Im Jahr 2014 hat sich die Rechtslage im SGB II weiter verstetigt. Gesetzliche Anpassungen, die Auswirkungen auf das SGB II haben, gab es nur in geringem Umfang wie z. B. hinsichtlich Erstattungsreglungen der Träger verschiedener Sozialleistungsträger untereinander (vgl. 40 a SGB II). Mit dem Ziel, das Leistungsrecht zu vereinfachen, wurde 2013 eine bundesweit organisierte Arbeitsgruppe gebildet. Jedoch ist mit dem Inkrafttreten der geplanten Änderungen aufgrund der Komplexität des Gesetzgebungsverfahrens im Bereich des SGB II voraussichtlich erst im Jahr 2015 zu rechnen. Zum ersten Januar 2014 wurden die Regelbedarfe (turnusüblich) um 2,27% erhöht. Rechtlich umstritten bleibt, unter welchen Voraussetzungen EU-Bürger einen Zugang zu Leistungen nach dem SGB II haben. Zur Klärung grundsätzlicher Fragen wird es hierzu notwendig sein, Widersprüche zwischen europäischem und nationalem Recht aufzulösen. Letztlich wird die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu einer Vorlagefrage des Bundessozialgerichts (BSG) aus Dezember 2013 abzuwarten bleiben. Eine Entscheidung wird im Jahr 2015 erwartet. Auch der Zugang von Flüchtlingen aus sogenannten Drittstaaten (außerhalb des EU-Raumes) gewinnt im SGB II zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2015 wird es zu gesetzlichen Änderungen kommen, die einen schnelleren Zugang zu SGB II Leistungen bei bestimmten Flüchtlingsgruppen regeln werden. Bei der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) wurden in der Grundsicherung Erstanträge (Vorjahr 3.853) auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes eingereicht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 76 Erstanträge (1,9%). Die Anzahl der bewilligten Anträge erhöhte sich um 79 (2,8%) auf Bescheide. Zusätzliche Unterstützung durch das Bildungs- und Teilhabepaket (BTP) erhielten anspruchsberechtigte Kinder und Jugendliche zwischen drei und siebzehn Jahren, die Wohngeld, Kinderzuschlag oder Leistungen nach dem SGB II beziehen. Der Zuwachs betrug im Vergleich zum Vorjahr knapp ein Prozent. Durch intensive Beratung wurde bei anspruchsberechtigten Kindern und Jugendlichen im Rechtskreis SGB II eine hohe Abdeckung erreicht. Insgesamt 1.234

7 Eingliederungsbericht Kinder und Jugendliche, die Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, wurden BTP-Leistungen bewilligt. Für diese hohe Quote ist dem Engagement der Grundsicherung zu danken. Das Beschwerdemanagement bearbeitete 850 Beschwerden (Vorjahr 673). Um mehr als ein Viertel (26,3%) ist die Gesamtzahl der Beschwerden gestiegen. 773 bezogen sich auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes und 77 auf Leistungen zur Eingliederung in Arbeit. 44% der Beschwerden wurden in berechtigter Weise vorgetragen und konnten vollumfänglich abgeholfen werden. 39% der Eingaben waren in der Sache teilweise begründet. 17% der Einlassungen waren lediglich dem subjektiven Empfinden des Beschwerdeführers geschuldet. In enger Zusammenarbeit mit den Sachgebietsleitungen sowie der Widerspruchs- und Grundsatzstelle beteiligte sich das Beschwerdemanagement an der Schaffung einheitlicher Standards und Strukturen, um einheitliche Rechtsanwendungen bzw. Lösungen zur Ausübung des Ermessens zu entwickeln. In der Grundsicherung gingen Widersprüche (Vorjahr 1.624) ein (Vorjahr 1.345) wurden abschließend bearbeitet. Bei den beschiedenen Fällen stieg die Abhilfequote mit 41% um 5% an, die Teilabhilfe- und Zurückweisungsquote (51%) sank um 5%. Die Anzahl der zurückgenommenen Widersprüche ist auf 4% (Vorjahr 5%) zurückgegangen. Im Bereich der Kosten der Unterkunft (KdU) ist abermals ein Rückgang der Widerspruchsverfahren um einen Prozentpunkt auf 14% zu verzeichnen, was auf die Anwendung des grundsicherungsrelevanten Mietspiegels 2011 und die Gerichtsfestigkeit der Angemessenheitswerte zurückzuführen sein dürfte. Die übergegangenen Ansprüche der Leistungsempfänger gegen Dritte, die nicht Sozialleistungsträger sind, betreffen überwiegend Fälle von zivilrechtlichem Unterhalt nach dem BGB, aber auch Fälle mit arbeitsrechtlichem Hintergrund wie z. B. Kündigungsstreitigkeiten oder auch erbrechtliche Ansprüche. Die Hauptaufgabe lag in der außergerichtlichen und gerichtlichen Bearbeitung der übergegangenen Fälle. Der Gesamtbetrag der Sollstellungen aus geltend gemachten Forderungen übertraf erneut die ,00 Euro-Marke. Der Ermittlungsdienst bearbeitete insgesamt Fälle als Neueingänge (Vorjahr 1.148). 669 gemeldete Verdachtsfälle bezogen sich auf Leistungsmissbrauch (Vorjahr 760) sowie 432 Anträge auf Bedarfsüberprüfung (Vorjahr 388). Der Verdacht auf Leistungsmissbrauch hat sich in 242 Fällen bestätigt: ,61 Euro wurden zu Unrecht bezogen. Die Überprüfungen zur Wohnungserstausstattung ergaben in 191 Fällen keinen oder nur einen teilweisen Anspruch: Die Ersparnis betrug ,82 Euro. Die Gesamtersparnis belief sich auf ,43 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit ,54 Euro konnte die Ersparnis um rund 25% gesteigert werden. In der Grundsicherung wurden zu unterschiedlichen Themen regelmäßig Gruppenveranstaltungen durchgeführt: Einmal monatlich wurden erstens die Kunden mit Familienangehörigen eingeladen, die eine 100%-Sanktion erhalten hatten, um die Konsequenzen und Auswirkungen einer Sanktion insbesondere im Hinblick auf die finanziellen Schwierigkeiten - für die gesamte Familie aufzuzeigen. Zweitens wurden auch Elternpaare mit Kind im zweiten oder dritten Lebensjahr und ohne öffentliche Betreuung eingeladen, um ihnen die Notwendigkeit der Beantragung der vorrangigen Leistung Betreuungsgeld zu verdeutlichen und beim Ausfüllen der Anträge direkt zu helfen. In Kooperation mit dem Deutschen Caritasverband wurden drittens Stromspar- Check -Veranstaltungen durchgeführt, bei denen die Kunden eine kostenlose Vor-Ort- Serviceberatung zur Energieeinsparung und ein individuelles Stromspar-Paket erhalten können. Geplant ist, dass alle Bedarfsgemeinschaften im SGB II-Leistungsbezug eingeladen werden, daher ist mit einer Fortführung der Veranstaltung in Zukunft zu rechnen.

8 Eingliederungsbericht Entwicklung der Fallzahlen Am 31. Dezember 2014 betreute die Pro Arbeit - Kreis Offenbach (AöR) insgesamt Bedarfsgemeinschaften (BG). Waren es im Vorjahr , so kamen 21 Bedarfsgemeinschaften neu hinzu. Die Anzahl und Zusammensetzung der Personen in den Bedarfsgemeinschaften sind nahezu gleichgeblieben (vgl. Abb. 3). Nach wie vor bilden die Single-Haushalte mit rund 47% die größte Gruppe. In rund 43% aller Bedarfsgemeinschaften leben Kinder entweder mit einer Person allein oder zwei Personen gemeinsam, die sich um ihre Erziehung kümmern. 2,5% Sonstige 8,1% Paar-BG ohne Kinder 20,8% Alleinerziehende BG 22,0% Paar-BG mit Kindern 46,6% Single-BG Abbildung 3: Größe und Zusammensetzung der Bedarfsgemeinschaften 9 im Jahr Am 31. Dezember 2014 leben insgesamt erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Vorjahr ) in den Bedarfsgemeinschaften (vgl. Abb. 4). Ihre Aktivierung und Integration in existenzsichernde Beschäftigung stehen an erster Stelle. Zugleich sind rund ein Drittel aller Personen im SGB II-Bezug nichterwerbsfähige Leistungsberechtigte (7.547) Jugendliche und junge Erwachsene gehören zur Altersgruppe 15 bis 24 Jahre (Vorjahr 2.802); ihr Anteil beträgt ein Fünftel Personen sind über 50 Jahre alt und älter (Vorjahr 3.417); das sind gut ein Fünftel aller erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Den größten Anteil mit Personen mit rund 58% stellt das mittlere Alterssegment von 25 bis 49 Jahren dar. 9 Wenn eine Bedarfsgemeinschaft aufgrund der Konstellation keinem der vier Typen ( Paar mit oder ohne Kind, Alleinerziehend oder Single ) genau zugeordnet werden kann, so wird diese als Sonstige bezeichnet (vgl. Bundesagentur für Arbeit, Statistik, Glossar Grundsicherung, Stand vom ). 10 Abweichungen in der Summe sind rundungsbedingt.

9 Eingliederungsbericht Anzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Insgesamt davon U davon 50PLUS Abbildung 4: Anzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Jahr 2014 Die Bundesagentur für Arbeit weist für den Kreis Offenbach im Rechtskreis des SGB II im Dezember 2014 insgesamt Arbeitslose aus (Vorjahr 5.273). Von diesen sind 386 jünger als 25 Jahre und Personen 50 Jahre und älter (vgl. Abb. 5) Anzahl der arbeitslosen Personen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Insgesamt davon U davon 50PLUS Abbildung 5: Anzahl der arbeitslosen Personen im Jahr 2014 Im Vorjahr am 31. Dezember 2013 waren Personen arbeitslos (SGB II) gemeldet. Die Anzahl der Arbeitslosen hat sich innerhalb eines Jahres um 138 auf Personen reduziert. Der Bestand an Arbeitslosen ist rückläufig (-2,6%).

10 Eingliederungsbericht Integration in den Arbeitsmarkt Im Jahr 2014 wurden erwerbsfähige Leistungsberechtigte in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt. Durchschnittlich monatlich wurden 508 Personen vermittelt. Im Vergleich zum Vorjahr (6.618) wurden 528 Vermittlungen (-7,9%) weniger erreicht. Weitere 431 erwerbsfähige Leistungsberechtigte begannen eine Ausbildung Personen wurden insgesamt in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Integration in den 1. Arbeitsmarkt - Personen unter 25 Jahren Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Integrationen in Ausbildung Integrationen in Arbeit Abbildung 6: Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt der unter 25-Jährigen im Jahr 2014 Durch die Beratung und Förderung der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) konnten Personen vermittelt werden, die jünger als 25 Jahre waren. Davon wurden 338 junge Erwachsene erfolgreich in ein Ausbildungs- und 910 in ein Beschäftigungsverhältnis vermittelt (vgl. Abb. 6). Integration in den 1. Arbeitsmarkt - Personen über 25 Jahren Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Integrationen in Ausbildung Integrationen in Arbeit Abbildung 7: Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt der über 25-Jährigen im Jahr 2014

11 Eingliederungsbericht In der Zielgruppe älter als 25 Jahre wurden Vermittlungen erreicht (vgl. Abb. 7), wobei diese als monatliche Integrationen in Arbeit und Ausbildung einzeln dargestellt sind. Zur Überprüfung und Vergleichbarkeit der Zielerreichung wurden im Mai 2011 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Kennzahlen gemäß 48a SGB II zur Beurteilung der Vermittlungserfolge entwickelt. Die dafür erforderlichen Daten werden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) monatlich zur Veröffentlichung im Internet aufbereitet. Die Kennzahl K1 Verringerung der Hilfebedürftigkeit (vgl. Tab. 2) beziffert die Veränderungsrate der Hilfebedürftigkeit von Bedarfsgemeinschaften. Die Leistungen zum Lebensunterhalt (ohne Leistungen für Unterkunft und Heizung) der Bedarfsgemeinschaften eines Jobcenters werden im Bezugsmonat ins Verhältnis zum entsprechenden Vorjahresmonat gesetzt. Im Dezember 2014 betrug die Kennzahl 4,5 für Hessen und 2,4 für Deutschland. K1 Veränderung der Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt (ohne LUH) Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 1,7 1,7 1,9 2,4 2,3 1,3 0,8 0,6 1,1 1,3 1,0 1,2 Tabelle 2: Zur Verringerung der Hilfebedürftigkeit im Jahr 2014 Die Kennzahl K2 (vgl. Tab. 3) bildet die Zielerreichung in Bezug auf die Integrationen von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ab, indem sie die Integrationen in den vergangenen zwölf Monaten im Verhältnis zum durchschnittlichen Bestand an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in diesem Zeitraum setzt. Im Jahr 2013 erzielte die Integrationsquote im Kreis Offenbach einen überdurchschnittlichen Wert von rund 28, deutschland- und hessenweit wies diese als Quote 25 aus. Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez K2 Integrationsquote 29,1 28,9 28,8 28,8 28,3 28,4 28,5 27,7 27,9 28,0 27,9 28,0 K2E4 Integrationsquote der Alleinerziehenden 27,1 26,0 25,6 25,8 25,9 25,6 25,8 25,4 25,4 25,4 24,9 25,0 Tabelle 3: Zur Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit im Jahr 2014 Auch die Integrationsquote der Alleinerziehenden K2E4 erzielte ein hervorragendes Ergebnis, da sie genau ein Viertel (25,0) zum Jahresende 2014 betrug, während es in Deutschland (20,8) und Hessen (20,0) nur je gut ein Fünftel waren. K3 Veränderung des Bestandes an Langzeitleistungsbeziehern Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez -1,3-1,9-2,0-1,7-2,0-2,3-1,7-0,9-1,6-0,9-0,3-0,2 Tabelle 4: Zur Veränderung des Bestands an Langzeitleistungsbeziehern im Jahr 2014 Die Kennziffer K3 stellt dar, inwiefern der langfristige Leistungsbezug durch präventive Maßnahmen reduziert wurde. Die einzelne Kennziffer ist in Relation zu der des Vorjahresmonats zu sehen. Die monatliche Veränderungsrate zum 31. Dezember 2014 (vgl. Tab. 4) weist eine Bestandsreduzierung von -0,2 auf (Deutschland -1,2, Hessen 0,9). Die Werte im Langleistungsbezug werden auch zukünftig in Anbetracht der hohen Miet- und Lebenshaltungskosten sowie der überdurchschnittlich großen Bedarfsgemeinschaften nur schwache Entwicklungen aufweisen.

12 Eingliederungsbericht Die Förderstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt, für welche Arbeitsmarktpolitischen Instrumente (API) und in welchem Umfang Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II bei der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) ausgegeben wurden. Ziel ist es, die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten so zu aktivieren und qualifizieren, dass sie in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Die zu Grunde liegenden Personen- und Förderungsdaten werden im Rahmen der Maßnahmen erhoben. Eine Förderung weist aus, dass für eine Person bzw. innerhalb der Teilnahme an einer Maßnahme der aktiven Arbeitsförderung eine Zahlung geleistet wurde. Gemäß den Vorgaben der BA werden nur Teilnahmen gezählt, keine individuellen Personen. Eine einzelne Person, die zeitgleich mehrere Förderleistungen erhalten hat, wurde demnach in der vorliegenden Statistik mehrfach gezählt. Im Jahr 2014 wurden Teilnahmen an Fördermaßnahmen gezählt, im Vergleich zum Vorjahr mit Teilnahmen ergab sich ein Minus von rund 11%. Im Rahmen der Förderstatistik sind die arbeitsmarktpolitischen Instrumente zu Förderarten (vgl. Abb. 8) zusammengefasst. Knapp zwei Fünftel der Maßnahmen waren als sonstige Förderung (Bundes- und Landesprogramme, BAMF sowie Europäischer Sozialfonds (ESF)) fremdfinanziert. Mehr als zwei Fünftel aller Maßnahmen sind direkt auf die Verbesserung der Aktivierungs- und Integrationschancen in den ersten Arbeitsmarkt gerichtet. Weniger als 10% der Förderungen betrafen die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit, wobei sich knapp 2% auf die Berufsauswahl und Ausbildung bezogen H Sonstige Förderung G Freie Förderung F Beschäftigung schaffende Maßnahmen 2000 E Besondere Maßnahme zur Teilhabe behinderter Menschen 1500 D Aufnahme einer Erwerbstätigkeit 1000 C Berufliche Weiterbildung B Berufswahl und Berufsausbildung A Aktivierung und Eingliederung Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abbildung 8: Bestand aller Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen im Rechtskreis SGB II im Jahr 2014 (incl. fremdfinanzierte Maßnahmen) Für die unter 25-Jährigen wurden Teilnahmen in Maßnahmen gefördert (vgl. Abb. 9). Im Vergleich zum Vorjahr (5.793) waren dies 550 Teilnahmen (10,5%) weniger. Mehr als ein Drittel aller Förderungen (39,8%) war auf Aktivierung und Eingliederung ausgerichtet. Die Berufsauswahl und Berufsausbildung betrafen rund 7% der Förderungen. Die sonstige Förderungsart betrug weniger als die Hälfte aller Förderungen (46,2%).

13 Eingliederungsbericht H Sonstige Förderung G Freie Förderung 500 F Beschäftigung schaffende Maßnahmen E Besondere Maßnahme zur 300 Teilhabe behinderter Menschen D Aufnahme einer Erwerbstätigkeit C Berufliche Weiterbildung B Berufswahl und Berufsausbildung A Aktivierung und Eingliederung Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abbildung 9: Bestand aller unter 25-Jährigen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen im Rechtskreis SGB II im Jahr 2014 (incl. fremdfinanzierte Maßnahmen) 3.1 Servicecenter Im Jahr 2014 wurden Neuanträge (vgl. Abb. 11) im Servicecenter eingereicht. Im Vergleich zum Vorjahr (4.558) ist die Anzahl um 4% gestiegen. 523 Anträge wurden zurückgezogen. Die Grundsicherung bearbeitete Erstanträge Anträge wurden bewilligt Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Abbildung 10: Anzahl der im Servicecenter eingereichten Neuanträge im Jahr 2014

14 Eingliederungsbericht Grundlegende Veränderung war die Einführung des Dokumentenmanagement-Systems (DMS) für die Bearbeitung von Neuanträgen. Ab sofort war es möglich, die Anträge sowie Zusatzblätter und Unterlagen während des Termins durch die Beschäftigten des Servicecenters einzuscannen, sodass diese der Grundsicherung direkt zur weiteren Bearbeitung und Bescheidung vorliegen. Fortan ist es weder notwendig, Kundenakten noch Kopien zu erstellen. Das Servicetelefon (Hotline) insbesondere das Angebot, dass die Anrufer zurück gerufen werden, erhielt sehr gute Rückmeldungen. 24 Studierende wurden zusätzlich neu eingestellt, um die Erreichbarkeit auch in Spitzenzeiten zu gewährleisten. Die Beschäftigten der Hotline wurden im Servicecenter intensiv geschult und gecoacht, um Auskünfte geben zu können. In Bezug auf die UNHCR-Flüchtlinge wurde gemeinsam mit dem Fachdienst Asyl des Kreises Offenbach beschlossen, dass sie direkt nach der Ankunft in Deutschland, Leistungen nach dem SGB II im Servicecenter beantragen. Zwei Mitarbeiterinnen wurden geschult, um z. T. mit Unterstützung von Übersetzern, die Anträge ausfüllen und erste Leistungen auszahlen zu können. Neu ist das Konzept der aufsuchenden Grundsicherung : Bei bestimmten Krankheitsbildern werden Personen zu Hause aufgesucht, die vom SGB XII in das SGB II gewechselt sind, um ihre Leistungen nach dem SGB II beantragen zu können. Da das persönliche Erscheinen im Kreishaus für die Antragstellung im ersten Schritt als große Hürde entfällt, ruft das unerwartete Hilfsangebot ausgesprochene Dankbarkeit bei den Beteiligten hervor. Eine weitere Verbesserung des Servicecenters ist auch, dass selbstständige Neuantragsteller direkt dem Sachgebiet Existenzgründer und Selbstständige zugesteuert werden. Seit 2014 können die Auszubildenden der Stadt Dreieich zwei Monate lang auch im Servicecenter mitarbeiten: Ziel ist es, Abläufe und Aufgaben praktisch kennenzulernen. 3.2 Aktivierungswerkstatt Die Neukundinnen und -kunden werden regelhaft in die Aktivierungswerkstatt direkt nach Antragstellung und Feststellung des Leistungsanspruchs zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung ( 16 SGB II i. V. m. 46 SGB III) eingesteuert. In die Aktivierungswerkstatt werden alle leistungsberechtigten Neuantragsteller i. S. d. 7 SGB II mit wenigen Ausnahmen zugewiesen: arbeitslose Frauen und Männer mit und ohne Berufsausbildung, die im laufenden Bewerbungsverfahren unterstützt werden bzw. für die der Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt oder insbesondere in eine betriebliche Ausbildung unter Einbeziehung aller persönlichen Voraussetzungen, beruflichen Fähigkeiten und Qualifikationen, durch besondere Hilfen, Beratung und Aktivierung ermöglicht werden soll. Für die Kundensteuerung und Zielvorgaben stellt die strategische Ausrichtung der Aktivierungswerkstatt ein unverzichtbares Angebot dar. Daher wurde der Werkakademie-Ansatz wurde auf die Rahmenbedingungen der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) übertragen. Für die Umsetzung ist ein Träger zuständig, der über 206 Maßnahmenplätze verfügt, wobei die regelhafte Teilnahme acht Wochen auert. Um den Integrationsprozess zielorientiert zu gestalten, sind u. a. eine passgenaue Aktivierung und Beratung nötig. Wie beim Vorbild der holländischen Werkakademie ist eigenverantwortliches Denken und Agieren gefordert. Das Motto lautet: Ihr Job ist es, einen Job (Ausbildung) zu

15 Eingliederungsbericht finden. Im Mittelpunkt stehen selbstständiges Arbeiten und aktive Selbstorganisation. Die Aktivierungswerkstatt ist ein sozialer Kontext, in dem durch gemeinsamen Erfahrungsaustausch individuelle Lösungsstrategien gefunden und gegenseitige Hilfestellungen gegeben werden sollen. 3.3 Arbeitgeberservice Der Arbeitgeberservice (AGS) der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) hat im April 2013 die Bewerberorientierte Vermittlung (BWO) eingeführt. Für die Altersgruppe der Jährigen hält die BWO kontinuierlich 50 Plätze für die Integration in Ausbildung und 216 Plätze für die Integration in Arbeit vor. Die über 50-Jährigen werden im Projekt 50PLUS eigenständig betreut. Im Jahr 2014 musste die BWO als neuer Integrationsansatz ihre Leistungsfähigkeit beweisen. Von insgesamt 1040 Zusteuerungen waren 147 für die Vermittlung in Ausbildung und 893 für die Vermittlung in Arbeit vorgesehen. 11 Gemäß den Vorgaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden in der BWO keine individuellen Personen, nur Teilnahmen gezählt. D. h. eine einzelne Person, die mehrere Male teilgenommen hat, wurde demnach in der vorliegenden Statistik auch mehrfach gezählt. Das Ziel der BWO, in Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln, wurde in 284 Teilnahmen insgesamt erreicht, sodass der Arbeitgeberservice mit einer Integrationsquote von 36% im Bereich Arbeit 12 und 37% im Bereich Ausbildung 13 seine Zielvorgaben erreichte. Das Konzept der BWO wurde Anfang des Jahres 2014 optimiert: Die Standards der Zusteuerung wurden erweitert sowie der Gesamtprozess durch neue Textbausteine und Formulare vereinfacht. Mit dem EDV-gestützten Berichtswesen können die Integrationen und Kundengruppen aktuell dargestellt werden. Ziel ist es, eine noch detailliertere Darstellung der Kundengruppen sowie der Auswertungsmöglichkeiten zu bekommen, um den Integrationsprozess bzw. die sich bei Rücksteuerung in das Jobcoaching anschließende Fallarbeit bedarfsgerecht fortzuführen. Ziel ist es auch, dass der Verbleib nach der BWO über längere Zeit abgebildet werden kann. Voraussetzung der BWO sind eine enge Zusammenarbeit und Kontaktierung mit den Arbeitgebern vor Ort. Im Laufe des Jahres wurden insgesamt 283 Unternehmen besucht. Obwohl es einen hohen Zeitaufwand bedeutet, zahlt sich diese Investition für die Vermittlung von Kunden aus. Daher wird der AGS auch zukünftig an Unternehmerfrühstücken, Tagungen und Veranstaltungen der Wirtschaft und der Wirtschaftsförderungen teilnehmen. Neben der BWO führte der AGS auch wieder zahlreiche Auswahlverfahren in Zusammenarbeit mit Unternehmen u. a. in den Branchen Lager und Logistik, Handel, Pflege und Gesundheit sowie Dienstleistungen durch. Betriebe, die Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten, erfahren den AGS als zuverlässigen, kompetenten Ansprechpartner. Zugleich wird die Stellenbesetzung zunehmend zur Herausforderung. Die Arbeitsvermittlung wurde für den Bereich U25 im Herbst 2014 um eine weitere Mitarbeiterin auf zwei Vollzeit-Äquivalente (VZÄ) erhöht. Trotz der nach wie vor guten Arbeitsmarktlage im Rhein-Main-Gebiet, sind die Konsequenzen zunehmend komplexer Problemlagen, in denen sich viele Bewerber befinden, auch für den AGS spürbar. Eine Vielzahl der Bewerber hat einen schlechten oder keinen Schulabschluss. Neben fehlenden Berufsausbildungen kommen mangelnde berufliche Qualifikationen, ungenügende Deutschkennnisse und gesundheitliche Einschränkungen hinzu. Für die bewerberorientierte 11 Anzahl der Teilnahmen an der BWO, die im Jahr 2014 im System auf den Status läuft eingestellt waren. 12 Anteil der Integrationen der in 2014 beendeten Maßnahmen im Hilfeprodukt der bewerberorientierten Vermittlung in Arbeit. 13 Anteil der Integrationen der in 2014 beendeten Maßnahmen im Hilfeprodukt der bewerberorientierten Vermittlung in Ausbildung.

16 Eingliederungsbericht Vermittlungsarbeit bedeutet dies u. a. erhöhten Aufwand in der Beratung und Vermittlung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sowie besonderes Geschick in der Arbeitgeberansprache. Unter der Prämisse Ressourcen nutzen und Potentiale heben legte der AGS ein besonderes Augenmerk auf die Zielgruppe der Alleinerziehenden und Schwerbehinderten. Zur Verbesserung des Arbeitsmarktzuganges für Alleinerziehende wurde gemeinsam mit der Fraport und der Fraport Tochter Airport Personal Service GmbH (APS) das Projekt Check-In entwickelt. In diesem noch laufenden Projekt erfolgt vor Einstellung eine dreimonatige Qualifikation mit integriertem Praktikum beim Arbeitgeber vor Ort und die Arbeitszeiten wurden an die Kinderbetreuungszeiten angepasst. Damit ist es dem AGS erstmals gelungen, im Projekt eine strukturelle Anpassung der Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse der Arbeitskräfte zu erreichen. Mit dem Kompetenzteam Frauen, Alleinerziehende, Kinderbetreuung entwickelte der AGS einen weiteren zielgruppenspezifischen Ansatz: Alleinerziehende wurden noch während der Elternzeit auf freiwilliger Basis im Rahmen von Gruppensettings nach der sogenannten RADAR- Methode bei der schnellstmöglichen (Re-)Integration in Ausbildung oder Arbeit unterstützt. Die erste Gruppe startete im Herbst Zentrale Frage war es, inwieweit gruppenorientierte Ansätze auch in der bewerberorientierten Vermittlungsarbeit eingesetzt werden können. Vom AGS wurden insgesamt 45 Alleinerziehende in Arbeit integriert. Aufgrund der nach wie vor bei Arbeitgebern weit verbreiteten Vorurteile hinsichtlich der mit der Beschäftigung von Schwerbehinderten vermeintlich einhergehenden Probleme im Bereich des Arbeitsrechts wie bspw. dem Kündigungsschutz, bedarf es erheblicher Anstrengungen, der sachlichen Aufklärung sowie der Werbung für die Potentiale schwerbehinderter Personen. In Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit der Stadt Offenbach und dem Kommunalen Jobcenter der Stadt Offenbach wurde dazu eine Informationsbroschüre veröffentlicht. Im Rahmen der BWO wurden insgesamt neun schwerbehinderte Personen in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Neue Aufgaben wie bspw. die Mitarbeit an Projektanträgen für den Europäischen Sozialfonds (ESF) waren zu bearbeiten. Gemeinsam mit dem IWAK führte der AGS eine Fachtagung zum Thema "Aktuelle Lösungsansätze zur Gewinnung von Fachkräften in der Kranken- und Altenpflege durch, die sich an eine vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) durchgeführten Situationsanalyse im Bereich der Fachkräftesicherung anschloss. Die Kooperation mit anderen Jobcentern und der Agentur für Arbeit wurde verstärkt, u. a. da die Nachfrage nach Arbeitskräften in fast allen Branchen unverändert hoch blieb: Fasst man alle vom AGS organisierten Veranstaltungen zusammen, so wurden insgesamt ca Personen Arbeitsund Ausbildungsstellen angeboten. Bei den Veranstaltungen betrug die Anwesenheitsquote etwa 50%, wobei die Integrationsquote nach drei Monaten rund 25% erzielte. Seit Jahren führt der AGS erfolgreiche Veranstaltungen durch, denn für den AGS sind Arbeitsmarktkenntnis und enge Vernetzung charakteristisch. Mit den kommunalen Jobcentern der Rhein-Main-Region findet regelmäßiger Austausch statt, um die Arbeitgeberansprache vor Ort effektiver zu gestalten. Neben seinen Kernaufgaben ist der AGS an vielfältigen Themenstellungen aktiv beteiligt. Besonders erwähnenswert ist die zweite Flughafenmesse im House of Logistics and Management - Forum Frankfurt (HOLM), die von der Pro Arbeit federführend gemeinsam mit fünf kommunalen Jobcentern organisiert wurde.

17 Eingliederungsbericht Abteilung Jobcoaching U25 und 25PLUS Auch in der Abteilung Jobcoaching U25 und 25PLUS fanden gravierende Veränderungen statt: die bisherige Abteilungsleitung des Jobcoachings schied gegen Ende des Jahres 2014 aus. Daher musste im Vorfeld das Sachgebiet der stellvertretenden Abteilungsleitung ganzjährig dauervertreten werden. Daher ist es hier umso höher zu bewerten, dass die Integrationszahlen weitgehend stabil gehalten werden konnten. Die Abteilung Jobcoaching ist organisatorisch nach Zielgruppen gegliedert. Erstens gehört dazu die Gruppe der unter 25-Jährigen (U25), für die in zwei Sachgebieten zwei Leitungskräfte und rund 20 Beschäftigte arbeiten. Für die zweite Zielgruppe der über 25-Jährigen (25PLUS) sind drei Sachgebiete mit den Sachgebietsleitungen sowie rund 46 Beschäftigte zuständig. Ein weiteres Sachgebiet mit dem Schwerpunkt Familienmanagement wurde neu eingerichtet, dazu gehören eine Führungskraft U25, zwei Jobcoaches sowie eine Kollegin aus der Grundsicherung. Für das Jobcoaching haben die passgenaue Qualifizierung und regelhafte Aktivierung oberste Priorität. Im Jahr 2014 zeigt sich auch hier, dass die Anzahl der Kunden mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen auch im Bereich 25PLUS weiter ansteigt, so dass die Prüfung der Erwerbsfähigkeit als Voraussetzung zur Vermittlung länger dauert und einen immer höheren Anteil der täglichen Arbeitszeit beansprucht. Da die Vermittlung der Kunden insgesamt schwieriger und aufwändiger geworden ist, ist die individuelle Beratung umso wichtiger geworden. Die zwei Sachgebiete U25 haben Anfang des Jahres neue Räumlichkeiten bezogen, diese wurden zielgruppengerecht mit einem offenen Warte- und Arbeitsbereich gestaltet. Neben Informationsmaterialien stehen den Kunden dort komplett eingerichtete Computerarbeitsplätze zur Verfügung, um Stellenangebote online zu recherchieren und Bewerbungen zu erstellen. Mit dem Ziel, die Vermittlungen zu steigern, hat die Abteilung Jobcoaching im Jahr 2011 fünf Kompetenzteams gegründet. Jedes Team ist für eine spezielle Zielgruppe zuständig: Migranten, Frauen, Schwerbehinderte, Langezeitleistungsbezieher und geringfügig Beschäftigte. In jedem Kompetenzteam arbeiten je eine Sachgebietsleitung und Jobcoaches mit Unterstützung der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) zusammen. Das Kompetenzteam Migranten hat im Jahr 2014 den Handlungsleitfaden für die Anerkennung ausländischer Berufs- und Bildungsabschlüsse aktualisiert. Mithilfe des Leitfadens wird regelhaft geprüft, ob das jeweilige Anerkennungsverfahren sinnvoll ist oder nicht. Die Verfahren werden seitdem systematisch in comp.ass erfasst und ausgewertet. Im Rahmen des Netzwerkes Integration durch Qualifizierung (IQ) nahmen Mitglieder des Kompetenzteams an diversen Workshops bzw. Schulungen in den Handlungsfeldern Anerkennung, Qualifizierung, Berufsbezogenes Deutsch und Diversity Management teil. Der Leiter des Kompetenzteams besuchte regelmäßig die Regionalen Beiratssitzungen des Netzwerkes IQ. Im Bereich der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden die Berufsbezogene Sprachförderung (ESF-BAMF-Programm) und die neue Förderperiode geplant. Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen im Kreis Offenbach hat das Kompetenzteam eine Maßnahme für Flüchtlinge im SGB II-Bezug entwickelt, das sogenannte Welcome-Center. Ziel ist es, die Eingliederungschancen von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt schnellstmöglich zu verbessern.

18 Eingliederungsbericht Für die alltägliche Beratungspraxis hat das Kompetenzteam ein Konzept zur Frage Wie können Beschäftigte mit Migrationshintergrund als Laiendolmetscher in Beratungsgesprächen tätig sein? und Empfehlungen zum Umgang mit Verschleierung bzw. Kopftuch erarbeitet. Ziel des Kompetenzteams Frauen, Alleinerziehende, Kinderbetreuung ist es u. a., die Sicherung von Kinderbetreuung zu optimieren. Um Lücken bei der Übernahme von Kinderbetreuungskosten zu schließen, wurde zwischen dem Kompetenzteam und dem SGB VIII vereinbart, dass die Kosten für Maßnahmen gem. 44, 83 ff. SGB III bis 130,00 Euro vom SGB II zu übernehmen sind und etwaige Kostendifferenzen gem. 16a SGB II vom SGB VIII zu übernehmen sind. Diese Vereinbarung ist eine wesentliche Verbesserung für die Vermittlungstätigkeit des Jobcoachings. Weiteres Ziel war die verstärkte Aktivierung von Frauen und Männern in der Elternzeit. In Gruppenveranstaltungen wurden Themen der Beratung, Qualifizierung, Integration, Netzwerke und Kinderbetreuung besprochen. Da die Gruppeninformationen positiv beurteilt wurden, sollen diese voraussichtlich zwei Mal im Jahr veranstaltet werden. Zugleich gab es einen regelmäßigen Austausch mit den Frauenbeauftragten des Kreises Offenbach, u. a. um gemeinsam themenbezogen eine Projektreihe durchzuführen. Geplant ist u. a. auch das Sprechstundenangebot für Alleinerziehende in Rödermark zu erweitern. Für die Informationsvermittlung wurden zwei Flyer erstellt: Erstens zur Aktivierung und Integration von Alleinerziehenden, die sich an Arbeitgeber richten, sowie zweitens zum Elterngeld Plus. Neben dem erfolgreichen Integrationsprojekt Check-In von Alleinerziehenden in Teilzeitbeschäftigung in Kooperation mit dem AGS am Frankfurter Flughafen wurde eine bewerberorientierte Vermittlung (BWO) für Alleinerziehende konzipiert. Für die Zielgruppe der Menschen mit Schwerbehinderung zeigte es sich, dass die individuellen Bedarfe in der Beratung und Betreuung sehr aufwändig waren, so dass ein eigenes Sachgebiet für alle Altersgruppen neu in der Abteilung 50PLUS gegründet wurde. Das Kompetenzteam für die Langzeitleistungsbezieher wurde ebenfalls wegen der der Zugehörigkeit der Sachgebietsleitung in der Abteilung 50PLUS verortet. Das Kompetenzteam der geringfügig Beschäftigten befasste sich mit der Frage, wie Minijobber möglichst in eine bedarfsdeckende Tätigkeit integriert und mit welchen Handlungsstrategien die Jobcoaches unterstützt werden können. Parallel wurde sich mit dem Thema Mindestlohn auseinandergesetzt. Das Team entwickelte Ideen zur Arbeitgeberansprache bei stagnierenden Minijobs und befasste sich auch mit dem Thema Schwarzarbeit. Dazu waren umfangreiche Datenerhebungen und -bereinigungen erforderlich. Themen im Bereich der Fortbildungen für die Beschäftigten waren Deeskalation und Eigensicherung sowie rechtliche Neuerungen im SGB II, SGB III und Ausländerrecht. Parallel haben die Jobcoaches Arbeitgeber und Betriebe vor Ort besucht. Auf die Gesunderhaltung der Beschäftigten zielten Angebote wie bspw. Resilienz und Stressmanagement sowie Supervision. Die Pro Arbeit, die Arbeitsagentur Offenbach und der SGB II Träger der Stadt Offenbach (Mainarbeit) organisierten gemeinsam eine Nachvermittlungsbörse (NVB). Daran nahmen ca. zehn Arbeitgeber, die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Handwerkskammer (HWK) teil. Von 120 Jugendlichen erhielten 25 Personen eine Ausbildungs- bzw. Arbeitsstelle. Bei 55 Jugendlichen meldeten Arbeitgeber einen Qualifizierungsbedarf zurück.

19 Eingliederungsbericht Auch die internen Gruppenveranstaltungen im Bereich 25PLUS wurden fortgesetzt, da die Zusammenarbeit in der Gruppe hohe Synergieeffekte freisetzt. Die Vermittlungsquote erreichte knapp 35%. Insgesamt konnten auch im Jahr 2014 die Vermittlungszahlen in den ersten Arbeitsmarkt relativ stabil gehalten werden (vgl. Tabelle 5). Vermittlung in Jobcoaching U25 und 25PLUS Arbeitsmarkt Ausbildung Tabelle 5: Integrationszahlen für den Bereich Jobcoaching U25 und 25PLUS in den Jahren 2013 und Abteilung 50PLUS Die Abteilung 50PLUS setzt in Verbindung mit dem Regelgeschäft der Pro Arbeit die Zusatzprojekte Perspektive 50plus und das Sonder-Projekt Impuls um. Die Konzepte für die Arbeit mit der Zielgruppe 50PLUS wurden im Jahr 2014 kontinuierlich weiterentwickelt. Auch für die Zielgruppe 50PLUS ist die Beratungssituation zwischen Jobcoach und erwerbsfähigem Leistungsberechtigten nach wie vor von größter Bedeutung. Angesichts vielfältiger Problemlagen der immer schwieriger zu vermittelnden Kunden bietet der niedrige Fallschlüssel gute Unterstützung und ist zielführend. Der einzelne Jobcoach kann sich intensiv seinen Kunden widmen, hat Gelegenheit, eine Ebene für vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu gestalten und die individuelle Situation des Kunden ganzheitlich zu berücksichtigen. Neben dem Beschäftigungsproblem werden diverse Lebensbereiche wie bspw. die Interessen, Gesundheit und sozialen Beziehungen in den Beratungs- und Vermittlungsprozess miteinbezogen. Der niedrige Betreuungsschlüssel ermöglicht eine hohe Kontaktdichte, d. h. die Kunden können engmaschig und aktiv im (Beratungs-) Prozess gehalten werden. Der Betreuungsschlüssel liegt im Schnitt bei 1:80 und im Projekt Impuls bei 1:40. Vielfältige Qualifizierungen waren erforderlich, um eine hohe Beratungsqualität zu gewährleisten. Ziel ist es, den Beschäftigten einen umfangreichen Methodenkoffer und Beratungsansätze für den Umgang mit den sich verändernden Kundenstrukturen zur Verfügung zu stellen. In diesem Kontext hat der Beschäftigungspakt ProArbeit 50PLUS ein Gesamtkonzept für die Personalentwicklung (PE) erstellt. Auf Grundlage der ausgewerteten Kompetenzen werden Qualifizierungspläne und ziele erarbeitet. Der Ansatz des PE-Konzeptes, die Jobcoaches der beteiligten Paktpartner zusammen fortzubilden, bekam viel positive Resonanz. Neben der Genderschulung waren u. a. Potenziale und Ressourcen, Zielfindung und Konfliktmanagement Fortbildungsinhalte. Die Train-the-Trainer -Ausbildung beschäftigte sich mit der Gruppenveranstaltung und Gruppendynamik. Fast alle Jobcoaches der Abteilung 50PLUS sind zwischenzeitlich in Training und Moderation von Gruppenveranstaltungen ausgebildet. An folgenden Schulungen nahmen die Beschäftigten aus 50PLUS regelhaft teil: Sprachsensible Beratung, Resilienztraining, Supervision, Teamentwicklung, Deeskalation und Eigensicherung sowie Berufsfelder im Kontext des Arbeitsmarktes. Zwei Mitarbeiterinnen wurden zu psychologischen Ersthelferinnen ausgebildet, um Beschäftigte nach traumatischen Situationen wie bspw. mit aggressiven Kunden zu unterstützen. Die Führungskräfte erhielten eigene Schulungen wie bspw. zum Thema Resilienz bei Mitarbeitern fördern oder Supervision.

20 Eingliederungsbericht Neben der Einzelberatung wird in der Aktivierung von Direktvermittlungskunden konsequent auf Gruppenveranstaltungen gesetzt, d. h. so wenig wie möglich werden Kunden in Maßnahmen von externen Trägern eingesteuert. Die Jobcoaches konzipieren die Gruppenveranstaltungen gemäß den Erfordernissen der Zielgruppe. Das Angebot wurde deutlich vergrößert: PC-Grundlagen für Bewerber, Jobnetzwerk, Vorstellungsgespräch sowie Stil und Etikette im Bewerbungsprozess. Die Beschäftigten im Sonder-Projekt arbeiteten auch neue Gruppenveranstaltungen wie z. B. Selbstbild-Fremdbild, Positivierung und Transfermodul aus. Häufig fällt es den Teilnehmenden schwer, einen direkten Bezug vom Gelernten zur Beratung des Jobcoaches herzustellen. Um dieses Wissen in Gruppenveranstaltungen bzw. in Maßnahmen besser nutzen zu können, wurde das Transfermodul entwickelt. Dabei werden die relevanten Inhalte erarbeitet, u. a. um diese dem Jobcoach in der Beratung mitzuteilen. Der Anteil der über 50-Jährigen mit Migrationshintergrund beträgt rund 60%. Zwei Jobcoaches aus Impuls mit Migrationshintergrund haben eine niederschwellige Gruppenveranstaltung entwickelt. Dabei geht es um interkulturelle Kompetenzen und Rollenbilder aus der Sicht der Teilnehmenden sowie eine Präsentation zu Rechten & Pflichten in einfacher Sprache. Eine Beschäftigte mit türkischem Migrationshintergrund bietet für türkischstämmige Personen ein bewerbungsbezogenes Gruppencoaching an. Vor allem gruppendynamische Elemente werden genutzt, um die Kunden dahingehend zu aktivieren, dass sie ihre Potenziale nutzen. Neben den sprachlichen Übungen, bezieht sich dieses auf die Stellensuche und Bewerbungstraining. Parallel wurde ein Bewerberbüro 50PLUS eröffnet, indem Direktvermittlungskunden zweimal wöchentlich Stellenangebote recherchieren und Bewerbungen ausdrucken können. Aufgabe eines regelmäßig anwesenden Beschäftigten ist es, den Anwesenden Hilfestellung zu geben. Durch zwei regelhaft anwesende Jobcoaches soll zukünftig weitere Unterstützung möglich sein. Die zweite große Zielgruppe bei den 50PLUS Kunden sind jene mit gesundheitlichen Einschränkungen. Die Zahlen haben sich fast auf dem Niveau des Vorjahres gehalten, so dass sich immer noch rund 48% der Kundinnen und Kunden in den Förderzielen Herstellung der Prozessfähigkeit und Stabilisierung der Erwerbsfähigkeit befinden. Dadurch ist ihre Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt sehr stark beeinträchtigt bzw. verhindert. Abteilung / Organisationsbereich Anzahl der Fälle In % Jobcoaching U ,0 Jobcoaching 25PLUS ,5 Projekt 50PLUS ,8 Aktivierungswerkstatt 43 3,2 Existenzgründer und Selbstständige 6 0,5 Tabelle 6: Verteilung der Fälle der Beratenden Ärzte im Jahr 2014 Für die Kunden mit gesundheitlichen Einschränkungen wurde das entwickelte Beratungskonzept verstetigt: Ein Qualitätszirkel unterstützt die Ärzte, um die hohe Qualität und Professionalität sicherzustellen. Die Beratenden Ärzte hatten insgesamt Fälle zu bearbeiten, davon waren 64 ärztliche Gespräche mit Kunden. Anlassbezogen können die Ärzte mit Kunden direkt Gesprä-

21 Eingliederungsbericht che führen fachliche Stellungnahmen und 122 Gutachten nach Aktenlage wurden erarbeitet. Davon ergaben 49 Fälle jeweils eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit. Das Projekt 50PLUS hat eine bewerberorientierte Jobvermittlung, die sich als eigenständiger Arbeitgeberservice erfolgreich etabliert hat. Drei Beschäftigte arbeiten sowohl mit Kunden in einem Fallschlüssel von 1:40 wie auch Arbeitgebern zusammen. Sie haben 91 Kunden im Jahr 2014 vermittelt. Die Vermittlungsquote beträgt gut zwei Fünftel (41,4%). Dank der bestehenden Arbeitgeberkontakte wurden erstmals eigene Auswahlverfahren bei einem Arbeitgeber nur für die Zielgruppe 50PLUS durchgeführt: fünf Festeinstellungen wurden auf diesem Wege erreicht. Vermittelte 50PLUS-Kundinnen und Kunden erhalten eine freiwillige Nachbetreuung durch das zuständige Jobcoaching oder durch Mitarbeiter in Vermittlungsmaßnahmen. Mit Impuls beteiligte sich die Pro Arbeit am Jahresschwerpunktthema Nachhaltigkeit von Integrationen. Zum erfolgreichen Konzept von Impuls gehört von Anfang an eine sechsmonatige Nachbetreuung zur Integration. Das Angebot gilt für alle Vermittelten: Diese können von sich aus auf die Jobcoaches zukommen, andernfalls kontaktieren die Jobcoaches die betreffenden Personen mindestens einmal monatlich. In einer Auswertung zur Nachhaltigkeit von Integrationen zeigte sich, dass in Impuls bei 32 von 35 Vermittlungen eine Nachbetreuung stattfand. Das 2012 durch das Sonder-Projekt Impuls entwickelte Konzept des begleitenden Jobcoachings wurde weiterentwickelt. Die Handlungsstrategien aus diesem Konzept wurden in die Fallsteuerungslogik des fa:z modells übertragen und für die Bearbeitung der weichen Ressourcenbereiche angepasst. Bevor das Konzept auf die Gesamtorganisation übertragen werden kann, soll die Umsetzung zunächst in Impuls erfolgen. Seit Herbst 2014 hat das Sonder-Projekt Impuls die neue Maßnahme Mobile Kreativwerkstatt, indem Erfolgserlebnisse und Selbstbewusstsein im Vordergrund stehen. Der Träger der Maßnahme organisiert insgesamt drei Aufführungen in drei aufeinander folgenden Schleifen, um die Motivation der Teilnehmenden zu fördern. Die Aufführungen sollen in sozialen Einrichtungen stattfinden, so dass die Teilnehmenden Erfolgserlebnisse generieren und Gelegenheiten erhalten, sich die vielfältigen, beruflichen Tätigkeiten in den sozialen Einrichtungen ansehen, um durch die Erfahrungen neue Ideen in ihre Beratung und Eingliederungsstrategie zu haben. Während des Hessentags 2014 hielten die hessischen Paktkoordinatoren einen Vortrag zur Perspektive 50plus, um die Pakte im Bundesprogramm einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Der Beschäftigungspakt ProArbeit 50PLUS nahm am bundesweiten Wettbewerb Unternehmen mit Weitblick teil und versandte Mails, Anschreiben und Flyer an 600 Unternehmen in den fünf Paktregionen. Gewinner ist das Unternehmen Eiskalt Sauber GmbH aus dem Kreis Offenbach, das auf industrielle Reinigung mit Trockeneis spezialisiert ist. 25% der Beschäftigten sind über 50 Jahre alt, sie werden wegen ihrer Loyalität und Arbeitsmoral sehr geschätzt. Frau Dr. Rose Langer vom Bundesministerium Arbeit und Soziales (BMAS) nahm die Auszeichnung vor. Im Oktober 2014 fand anlässlich der Maßnahme Kreativtreff für Frauen eine Ausstellung in den Räumen der Abteilung 50PLUS statt. Nach Vorlage der Nanas der französischen Künstlerin Niki de St. Phalle haben die beteiligten Frauen weibliche Figuren aus Pappmaché hergestellt. Zur Ausstellung, die der Vorstand der Pro Arbeit eröffnete, waren neben den Künstlerinnen auch die Frauenbeauftragten des Kreises Offenbach und die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt eingeladen. Der Großteil der Nanas ist nach wie vor als Leihgabe auf den Fluren der Abteilung 50PLUS ausgestellt.

22 Eingliederungsbericht Integrationen in 50PLUS Erster Arbeitsmarkt SG Existenzgründung und Selbstständige inkl. inkl. 46 Praktikum Ausbildung Tabelle 7: Integrationszahlen für den Bereich 50PLUS in den Jahren 2012, 2013 und 2014 Die Zielvorgaben im Bundesprogramm Perspektive 50plus wurden auch im Jahr 2014 wieder übererfüllt und konnten im Vergleich zum Vorjahr noch gesteigert werden (vgl. Tab. 7). Der Zielerreichungsgrad im Finanzierungsmodell B des Kreises Offenbach lag bei 106%. Währenddessen erreichte der Gesamtpakt ProArbeit 50PLUS 95% und das Bundesprogramm 98%. Die Ergebnisse des Finanzierungsmodells C Impuls waren ebenfalls sehr erfolgreich: der Kreis Offenbach erreichte 109%. Demgegenüber erzielten der Gesamtpakt ProArbeit 50PLUS 92% und das Bundesprogramm Perspektive 50plus 76%. Vor dem Hintergrund einer immer schwieriger werdenden Klientel und eines hart umkämpften Arbeitsmarktes im Rhein-Main-Gebiet sind die Ergebnisse als großer Erfolg zu werten. Hohen Stellenwert haben die kontinuierliche Entwicklung der Instrumente und Maßnahmen sowie ihre Anpassung an die sich verändernden Rahmenbedingungen. Angesichts der immer problematischeren Kundengruppe ist auch im Bereich des Förderziels Direktvermittlung oftmals eine engmaschige Betreuung und Unterstützung durch die Jobcoaches erforderlich. Dies wird u. a. durch die bewerberorientierte Jobvermittlung gewährleistet. 3.6 Existenzgründer und Selbstständige Die Teams der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) wurden im Frühjahr 2014 in Form einer Präsentation über das 2013 verabschiedete, weiterentwickelte Beratungskonzept des Sachgebietes Existenzgründer und Selbstständige informiert. Dazu wurden sowohl die Arbeitsergebnisse aus den vorangegangenen Qualitätszirkeln und Klausurtagungen vorgestellt als auch Zuständigkeiten in der Schnittstelle zu anderen Organisationseinheiten definiert. Die folgenden Sachgebiete waren beteiligt: das Jobcoaching 25PLUS, Projekt 50PLUS mit den Sachgebieten B und C, die Grundsicherung in den Regionen West, Mitte und Ost sowie das Servicecenter. Alle wesentlichen Informationen wie z. B. über die Beschäftigten des Sachgebietes Existenzgründer und Selbstständige, ihre Zuständigkeiten in der Einheitssachbearbeitung sowie die Bedeutung von Schnittstellen sind vermittelt worden. Dazu gehören einerseits auch die Zusteuerungen von Kunden, von selbstständigen Neukunden durch das Servicecenter, von potentiellen Existenzgründern durch das Jobcoaching sowie bei eigenmotivierter Aufnahme einer Selbstständigkeit durch die Grundsicherung. Andererseits wurden die Aussteuerung der Bedarfsgemeinschaft bei Beendigung der Selbstständigkeit und die Aussteuerung einzelner Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft an das Jobcoaching behandelt. Die Einführung einer Gründerjury als zusätzlicher Baustein im Rahmen der Vorprüfung sowie die Einführung von Gruppenveranstaltungen sind wesentlich. Die neue Kundensegmentierung ist anhand ihrer Kriterien sowie der Optimierung, Aktivierung der Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft, Umorientierung und Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit beschrieben. Die Kundensegmente sind neben die Zielgruppen und Förderphasen erklärt.

23 Eingliederungsbericht Parallel zur unterjährigen Umsetzung der o. g. Inhalte fand im September 2014 ein Workshop unter Einbeziehung der Widerspruchsbearbeitung Grundsatz, Unterhalt und Projekte zu rechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Betreuung von Selbstständigen im SGB II- Leistungsbezug sowie der Verfahrensvereinheitlichung statt. Während sich die o. g. Fortentwicklungen des Beratungskonzeptes auf den Bereich Jobcoaching sowie die Beratung der Existenzgründer- und Selbstständige bezog, betraf diese schwerpunktmäßig die zielgruppenspezifischen passiven Leistungen der Grundsicherung. Folgende Themen wurden bislang erarbeitet, wobei die Fortsetzung im Rahmen eines Workshops II für das Jahr 2015 in Planung ist: Vorläufiger Zuschuss zur gesetzlichen bzw. privaten Krankenversicherung. Einkommenszufluss und Gewährungszeitraum. Durchschnittsberechnung für Gewährungszeiträume bei Ablehnung des erstens Monats. Abschließende Berechnung bei zwischenzeitlicher Erstattung. Umgang mit Schätzungen. Umgang mit Gründungen außerhalb der Tragfähigkeitsprüfung. Belegprüfung. Erarbeitung von Textbausteinen. Verteilung von Zuschuss und Darlehen bei Förderung nach 16c SGB II. Umgang mit Überschussrücklage auf Treuhandkonto. Ende 2014 absolvierten alle Teilnehmenden eine insgesamt zehntägige Fortbildung zur/zum zertifizierten Gründungsberater/in. Die Fortbildungsreihe wurde von der KIZ PROWINA pro Wirtschaft und neue Arbeit GmbH in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Gründungsmanagement der Universität Lüneburg entwickelt. Dazu gehörten folgende Inhalte: 1. Tag: Persönliches und soziales Umfeld des Gründers. Rechtliche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen. 2. Tag: Gründungsformen, Rechtsformwahl, Melde- und Eintragspflichten. 3. und 4. Tag: Betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Rechnungswesen, Finanzbuchhaltung. 5. und 6. Tag: Unternehmensplanung und Konzept. 7. und 8. Tag: Marketingstrategien, Vertrieb und Werbung. 9. Tag: Beratung nach der Gründung. 10. Tag: Praxisrelevante Finanzierungselemente. Die sich anschließende eintägige Prüfung umfasste verschiedene Prüfungsfelder: Eine Business- Plan-Analyse auf Basis einer Fallbearbeitung mit einem Gutachten, eine Präsentation inklusive Fachvortrag und -diskussion sowie ein Fachgespräch als mündliche Prüfung. Die Teilnehmenden absolvierten die Prüfung nach den Standards des Bundesqualitätszirkels Gründungsberatung e.v. Diese hochwertige Weiterbildung erhöht einerseits die Beratungskompetenz und ist andererseits Grundlage für ein einheitliches Verständnis von Qualitätsstandards, die im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses das zielgruppenspezifische Beratungskonzept und die unternehmensanalytische Prognose auf Tragfähigkeit optimiert.

24 Eingliederungsbericht Förderprogramm Das Förderprogramm umfasst die Arbeitsmarktpolitischen Instrumente der Pro Arbeit - Kreis Offenbach (AöR). Alle Maßnahmen des Förderprogramms sind auf Aktivierung und Vermittlung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Arbeitsmarkt ausgerichtet. Unabhängig davon, ob es sich um Einzel- und Gruppenleistungen handelt. Für das Förderprogramm werden die gesetzlichen Grundlagen des SGB II und SGB III sowie die Bedarfe der Kunden, die Eingliederungsmittel und Anforderungen des Arbeitsmarktes vorausgesetzt. 4.1 Rechts- und Vergabestelle Die Rechts- und Vergabestelle hat im Verlauf des Jahres 2014 etwa 50 Vergabeverfahren bearbeitet. Gegenstand der Vergabeverfahren waren überwiegend Arbeitsmarktdienstleistungen; in Einzelfällen wurden auch Beratungsleistungen und weitere Dienstleistungen beschafft. Die Vergabeverfahren wurden regelhaft im Wege der öffentlichen Ausschreibung, im Ausnahmefall als freihändige Vergabe durchgeführt. Im Rahmen der rechtlichen Vorgaben wurde dem freihändigen Vergabeverfahren ein öffentliches Interessenbekundungsverfahren vorgeschaltet. Das zeitlich und inhaltlich umfangreichste Vergabeverfahren hatte die Beschaffung einer neuen Fachsoftware zum Gegenstand. Im Zusammenhang mit der Beschaffung der Fachsoftware war zu bedenken, dass diese sowohl die Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes (Grundsicherungsleistungen) als auch die Gewährung von Leistungen zur Eingliederung in Arbeit (Eingliederungsleistungen) abbilden musste. Neben den daraus resultierenden zahlreichen rechtlichen, fachlichen und inhaltlichen Anforderungen musste auch die bestehende IT- Struktur, bestehend aus einem LAN (Local Area Network) im Kreishaus mit ca. 200 Nutzern, den beiden Außenstellen mit ca. 130 Nutzern und den Telearbeitsplätzen, berücksichtigt werden. In Zusammenarbeit mit einer auf das Vergaberecht spezialisierten Anwaltskanzlei hat die Rechtsund Vergabestelle die gesamten Vergabeunterlagen erstellt, die sich wiederum aus einer umfangreichen Leistungsbeschreibung, einem IT-Systemvertrag (einschließlich Pflege der Software) und mehr als 60 Anlagen zusammensetzten. Nachdem die Unterlagen im Wege eines europaweiten offenen Verfahrens im August 2014 veröffentlicht worden waren, bearbeitete die Rechtsund Vergabestelle die Korrespondenz mit den Bietern, die Auswertung der eingegangenen Angebote und die im November 2014 erfolgte Zuschlagserteilung an den wirtschaftlichsten Bieter. Auch alle weiteren Vergabeverfahren wurden von der Rechts- und Vergabestelle begleitet diese Begleitung beinhaltete u. a. die Zusammenstellung, rechtliche Prüfung und Bekanntmachung der Vergabeunterlagen, die förmliche Prüfung der eingegangenen Angebote, die Teilnahme an Auswahl- und Bewertungsgesprächen sowie die Dokumentation der Verfahren einschließlich der Vorbereitung der Zuschlagserteilung und die Ausarbeitung der entsprechenden Vergabevermerke. Im Anschluss an die Zuschlagserteilung über Arbeitsmarktdienstleistungen (Maßnahmen) war die Rechts- und Vergabestelle ferner in die weiteren internen Prozesse eingebunden, um die Daten zur jeweiligen Maßnahme statistisch zutreffend zu erheben, zu verarbeiten und abschließend an die Bundesagentur für Arbeit zu übermitteln ( 51b SGB II). Die Rechts- und Vergabestelle hat im Jahre 2014 in Zusammenarbeit mit den Abteilungs- und Sachgebietsleitungen die rechtlichen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen bei der Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes sowie bei der Gewährung von

25 Eingliederungsbericht Leistungen zur Eingliederung in Arbeit geprüft. Soweit Sachverhalte mit übergreifender Bedeutung festgestellt wurden, erfolgte die Entwicklung und Ausarbeitung entsprechender Vertragsbedingungen, Handlungsanweisungen, Förderrichtlinien, Formulare und Muster. Vor der Einführung des allgemeinen Mindestlohns zum hat die Rechts- und Vergabestelle ferner ein entsprechendes Hinweis- und Informationsschreiben erstellt. Neben der Beantwortung telefonischer und schriftlicher Kurzanfragen und der Bearbeitung und Pflege der rechtlichen Hinweise im Compliance-Handbuch der Pro Arbeit hat die Rechts- und Vergabestelle in etwa monatlichen Abständen verschiedene Schulungen der Beschäftigten durchgeführt, darunter die jeweils zweitägige Rechtsschulung über Grundsicherungs- und Eingliederungsleistungen. Zudem hat die Rechts- und Vergabestelle an den Sitzungen des Deutschen Vergabenetzwerks (Regionalgruppe Rhein-Main) teilgenommen und die fachlichen Rückmeldungen, Änderungsvorschläge und Anwendungshinweise der Landkreise zur Kommunalträger-Abrechnungsverwaltungsvorschrift (KoAVV) begleitet. 4.2 Arbeitsmarktpolitische Instrumente Auch im Jahr 2014 wurde die Optimierung zahlreicher Kern- und Teilprozesse im Bereich Eingliederungsleistungen (EGL) intensiv fortgeführt. Aufgrund der regelmäßigen, aktiven Auseinandersetzungen mit allen wesentlichen Arbeitsprozessen entstand eine zunehmende Prozesssicherheit der Beschäftigten und in Folge eine spürbare Qualitätsverbesserung bei gleichzeitiger Verkürzung der Bearbeitungszeiten. Die damit einhergehende Arbeitsverdichtung im Bereich der Eingliederungsleistungen hat nunmehr ihr Maximum erreicht. Parallel zur fortlaufenden Geschäftsprozessoptimierung (GPO) wurde das bereits im Jahr 2013 erarbeitete Prüfkonzept zur Qualitätssicherung für Arbeitsmarktdienstleistungen bei Trägern und die zugehörigen Prüfkriterien im Jahr 2014 in die Praxis überführt. Zur Sicherung der Qualität der Prüfungen selbst, wurde ein strukturierter, standardisierter EDV-gestützter Prüfbogen entwickelt, mit dessen Hilfe seit Mai 2014 mit der Durchführung von insgesamt elf Maßnahmenprüfungen vor Ort beim Träger begonnen wurde (vgl. Tabelle 8). Anzahl der durchgeführten Prüfungen Mängelhäufigkeit je Prüfbereich Insgesamt 11 Prüfungen ohne Mängel 1 Prüfungen mit einem Mangel 3 Prüfungen mit zwei Mängeln 3 Prüfungen mit drei Mängeln 3 Prüfungen mit drei Mängeln 1 Tabelle 8: Anzahl der Prüfungen zur Qualitätssicherung für Arbeitsmarktdienstleistungen bei Trägern im Jahr 2014 Der Gesamtaufwand pro Prüfung beträgt durchschnittlich viereinhalb Mann-Tage, wobei jede Einzelne grundsätzlich von zwei Beschäftigten des Maßnahmenmanagements durchgeführt wird. Dabei werden verschiedene Bereiche geprüft (vgl. Tabelle 9). Im Jahr 2015 soll möglichst jede beschaffte Maßnahme mindestens einmal geprüft werden.

26 Eingliederungsbericht Jeweiliger Bereich der Prüfung Mängelhäufigkeit je Prüfbereich Konzeption der Maßnahme 2 Personal 2 Ausstattung 3 TN-bezogene Umsetzung 3 Organisation der Maßnahme 5 Dokumentation, Mitteilungs- u. Berichtspflichten 7 Tabelle 9: Prüfergebnisse zur Qualitätssicherung für Arbeitsmarktdienstleistungen bei Trägern im Jahr 2014 Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Jahres 2014, der ebenfalls im erweiterten Kontext der Qualitätssicherung verortet ist, betrifft den die Fallarbeit unterstützenden Gesamtprozess des Maßnahmenmanagements. Mit der Zielsetzung ein fa:z modell konformes, umfassendes Maßnahmenmanagement zu entwickeln, nahm im Frühjahr eine Projektgruppe bestehend aus Beschäftigten unterschiedlicher Aufgabenbereiche der Pro Arbeit Kreis Offenbach (AöR) mit externer Begleitung die sehr anspruchsvolle und komplexe Entwicklungsarbeit auf. Zum Jahresbeginn 2015 konnte die Phase der konzeptionellen Entwicklung erfolgreich abgeschlossen werden. Das erarbeitete Konzept beschreibt den zyklischen Gesamtprozess eines fa:z modell konformen Maßnahmenmanagements von der Bedarfsplanung und -ermittlung über die Maßnahmenkonzeption, den Maßnahmeneinkauf, die begleitende und abschließende, mehrdimensionale Maßnahmenbewertung bis hin zur Neuplanung. Derzeit ist davon auszugehen, dass die zur Umsetzung notwendige Entwicklung der technischen Verfahren und Instrumente voraussichtlich erst im Jahr 2016 abgeschlossen und danach schrittweise umgesetzt werden kann. Aufgrund vorausgesetzter qualitativer Prozesse in der Fallarbeit im Jobcoaching und daraus resultierender Daten werden eine vollständige Implementierung und Umsetzung aller Prozessschritte erstmals im Jahr 2018 erfolgen können. Bedarfsplanung Neuplanung Maßnahmenkonzeption Abschließende Maßnahmenbewertung Maßnahmeneinkauf Maßnahmenbegleitung Abbildung 11: Gesamtprozess eines fa:z modell konformen Maßnahmenmanagements im Jahr 2014 Neben den operativen Kernaufgaben wurde auch im Jahr 2014 die Thematik Grundbildung intensiv weiterverfolgt. Eine vom Kompetenzteam Grundbildung initiierte Bedarfserhebung in

Der Arbeitsmarkt im Dezember und Jahresrückblick 2013

Der Arbeitsmarkt im Dezember und Jahresrückblick 2013 Pressemitteilung Nr. 001 / 2014 07. Januar 2014 Der Arbeitsmarkt im Dezember und Jahresrückblick 2013 - Arbeitslosenquote steigt zum Jahresende auf 8,2 Prozent - Arbeitslosigkeit in 2013 4,5 Prozent niedriger

Mehr

Arbeitskreis Fachkräfte gewinnen und halten

Arbeitskreis Fachkräfte gewinnen und halten Arbeitskreis Fachkräfte gewinnen und halten Geflüchtete Menschen beschäftigen - Wie sieht es in Nordfriesland aus? Donnerstag, 26. November 2015 17:00-17:05 Willkommen Dr. Matthias Hüppauff, Wirtschaftsförderung

Mehr

Arbeitslosengeld II II

Arbeitslosengeld II II in Tsd. 5.000 4.750 4.500 4.250 4.000 3.750 3.500 3.250 3.000 2.750 2.500 2.250 2.000 1.750 1.500 1.250 1.000 750 500 250 0 Arbeitslosengeld II II Leistungsempfänger in absoluten Zahlen, 1994 1994 bis

Mehr

Geschäftsergebnisse 2014. im Jobcenter StädteRegion Aachen. www.jobcenter-staedteregion-aachen.de

Geschäftsergebnisse 2014. im Jobcenter StädteRegion Aachen. www.jobcenter-staedteregion-aachen.de Geschäftsergebnisse 2014 im Jobcenter StädteRegion Aachen 1 Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften im Jobcenter StädteRegion Aachen Dezember 2014 = vorläufiger Wert Stand: Feb. 2015 2 Jahresdurchschnittliche

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/6463 07.08.2013 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Leukefeld (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/9043 20. Wahlperiode 30.08.13 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Friederike Föcking (CDU) vom 22.08.13 und Antwort des Senats

Mehr

Planungskonferenz stadtweite Handlungsfelder. Input des Jobcenters Dresden 15.10.2014

Planungskonferenz stadtweite Handlungsfelder. Input des Jobcenters Dresden 15.10.2014 Planungskonferenz stadtweite Handlungsfelder Input des Jobcenters Dresden 15.10.2014 1 Kundenpotenzial SGB II 14 % der Kunden des SGB sind im Alter von 15 bis 24 Jahren Verteilung der Kunden im Alter von

Mehr

Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen

Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen Corinna Westfahl, Teamleiterin Agentur für Arbeit Hamburg, 31. Mai 2013 Die Leistungen der Agentur für Arbeit Hamburg für schwerbehinderte Menschen was leisten die Arbeitsvermittlung und der Arbeitgeberservice

Mehr

Der Arbeitsmarkt in Hamburg. Arbeitsmarktbericht. Dezember 2012. Stand: 03.01.2013 09:35

Der Arbeitsmarkt in Hamburg. Arbeitsmarktbericht. Dezember 2012. Stand: 03.01.2013 09:35 Der Arbeitsmarkt in Hamburg Dezember 2012 Stand: 03.01.2013 09:35 Statement zum Hamburger Arbeitsmarkt Sönke Fock*: Der Hamburger Arbeitsmarkt schließt zum Jahresende mit einer guten Bilanz. So reduzierte

Mehr

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar. 40.778 Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven / Arbeitslosenquote 10,2%

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar. 40.778 Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven / Arbeitslosenquote 10,2% Pressemitteilung Nr. 019 / 2015 29. Januar 2015 Sperrfrist: 29.01.2015, 9.55 Uhr Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar 40.778 Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven

Mehr

Chancen für Arbeitnehmer 50plus

Chancen für Arbeitnehmer 50plus Chancen für Arbeitnehmer 50plus Konferenz 50plus Zgorzelec - 22. März 2011 Dzien dobry, serdecznie Panstwa witam Die Jugend ist die Zeit, Weisheit zu lernen, das Alter die Zeit, sie auszuüben. Jean-Jacques

Mehr

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016

Management Summary. Was macht Führung zukunftsfähig? Stuttgart, den 21. April 2016 Management Summary Stuttgart, den 21. April 2016 Was macht Führung zukunftsfähig? Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Führungs- und Nachwuchskräften in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Beauftragte für Chancengleichheit. Zurück in den Beruf Tipps für einen erfolgreichen Wiedereinstieg

Beauftragte für Chancengleichheit. Zurück in den Beruf Tipps für einen erfolgreichen Wiedereinstieg Beauftragte für Chancengleichheit Zurück in den Beruf Tipps für einen erfolgreichen Wiedereinstieg Zurück in den Beruf Motiviert zurückkehren erfolgreich durchstarten! Haben Sie in letzter Zeit schon einmal

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit KommR Viktor SIGL Wirtschafts-Landesrat und Dr. Roman Obrovski Leiter des AMS Oberösterreich am 7. Jänner 2010 zum Thema Aktive Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte

Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte Integrationsempfehlungen Flüchtlinge als Arbeits- und Fachkräfte Stand: 27.04.2016 Wo steht Ihr Unternehmen? Ergebnisse der Befragung in der Metropolregion Hamburg Stand der Umsetzung im Betrieb (Fragen

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3956 6. Wahlperiode 27.05.2015. Entwicklung der Callcenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3956 6. Wahlperiode 27.05.2015. Entwicklung der Callcenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3956 6. Wahlperiode 27.05.2015 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Henning Foerster, Fraktion DIE LINKE Entwicklung der Callcenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren

Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Düren Juni 2010 / NR. 04 Bildelement: Frau zeichnet eine Grafik Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die Wirtschaft im Kreis Düren sieht wieder optimistischer in die Zukunft. Eine positive Grundstimmung

Mehr

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/ 20. Wahlperiode

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/ 20. Wahlperiode BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/ 20. Wahlperiode A N T R A G der Abg. Dr. Friederike Föcking, Katharina Wolff, Nikolaus Hler, Karl-Heinz Warnholz, Hjalmar Stemmann, Wolfhard

Mehr

3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt

3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt Die Arbeitsmarktsituation behinderter Menschen 3. Der behinderte Mensch auf dem Arbeitsmarkt 3.1 Die Arbeitsmarktsituation behinderter Menschen Arbeit ist ein zentraler Bestandteil des Lebens in einer

Mehr

Jugend in Arbeit plus

Jugend in Arbeit plus Jugend in Arbeit plus - Eine starke Marke seit 1998 in NRW und der Region Köln Seit 1998 beteiligt sich die Industrie- und Handelskammer erfolgreich an der Umsetzung des NRW-Programms Jugend in Arbeit

Mehr

Monatsbericht August 2011

Monatsbericht August 2011 Monatsbericht August 2011 22% aller Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Böblingen sind alleinerziehende Elternteile. In ganz Baden-Württemberg sind es fast 30%. Dabei liegt der Anteil der Alleinerziehenden

Mehr

Ausgewählte Arbeitgeberleistungen der Agentur für Arbeit Saarlouis

Ausgewählte Arbeitgeberleistungen der Agentur für Arbeit Saarlouis Ausgewählte Arbeitgeberleistungen der Agentur für Arbeit Saarlouis Seite: 1 Allgemeiner Hinweis Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Förderleistungen Es handelt sich immer um eine Einzelfallentscheidung

Mehr

Für l an gzeitarbeitslose i m Ostalbkreis

Für l an gzeitarbeitslose i m Ostalbkreis ESF- Bun despro gr a m m Für l an gzeitarbeitslose i m Ostalbkreis i n FO r m at i O n en Fü r a rb ei tg eb er Was ist das ESF-Bundesprogramm? Fakten und Unterstützung zum ESF-Bundesprogramm Im Jahr 2013

Mehr

Branchenbericht Augenoptik 2013. Zentralverband der Augenoptiker

Branchenbericht Augenoptik 2013. Zentralverband der Augenoptiker Branchenbericht Augenoptik 2013 Zentralverband der Augenoptiker 1 Die wichtigsten Marktdaten 2013 im Überblick Augenoptik stationär und online Branchenumsatz: Absatz komplette Brillen: Absatz Brillengläser:

Mehr

Transfermaßnahmen und Transfergesellschaften

Transfermaßnahmen und Transfergesellschaften Transfermaßnahmen und Transfergesellschaften Der Weg Entlassungen > Sozialplan > Transfermaßnahmen & / oder Transfergesellschaft > Vermeidung bzw. Verkürzung von Arbeitslosigkeit / Aufbau von Perspektiven

Mehr

Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in Schulen

Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in Schulen Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in Schulen Bekanntmachung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur vom 20. November 2009 (9211-05

Mehr

Pep. Perspektiven planen. Chancen geben. Chancen ergreifen. Förderinfomationen für Arbeitergeberinnen und Arbeitgeber

Pep. Perspektiven planen. Chancen geben. Chancen ergreifen. Förderinfomationen für Arbeitergeberinnen und Arbeitgeber Pep Perspektiven planen Chancen geben. Chancen ergreifen. Förderinfomationen für Arbeitergeberinnen und Arbeitgeber Was ist Pep? Perspektiven planen (kurz: Pep ) ist ein 2015 neu eingeführtes Förderprogramm

Mehr

Stellungnahme der Bundesärztekammer

Stellungnahme der Bundesärztekammer Stellungnahme der Bundesärztekammer zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Änderung des 87 der Strafprozessordnung Berlin, 21. Februar 2012 Korrespondenzadresse: Bundesärztekammer Herbert-Lewin-Platz

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 4. Jugendhilfe SGB VIII 4.1 Klientel/ gesetzliche Grundlagen 4.2 Maßnahmen 4.3 Ziele 5. Kurzes Resümee 6.

Inhaltsverzeichnis. 4. Jugendhilfe SGB VIII 4.1 Klientel/ gesetzliche Grundlagen 4.2 Maßnahmen 4.3 Ziele 5. Kurzes Resümee 6. Referatsthema Inhaltsverzeichnis 1. Das Übergangssystem 2. Bundesagentur für Arbeit 2.1 Allgemeines 2.2 Instrumente 2.3 SGB III 3. Arbeitsgemeinschaften SGB II 3.1 Klientel 3.2 Warum landen Personen im

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Häufig gestellte Fragen zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen ab dem 01.04.2012 6. September 2012

Häufig gestellte Fragen zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen ab dem 01.04.2012 6. September 2012 1. Allgemeine Fragen zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen 1.1. Allgemeine Fragen Weshalb gibt es zukünftig für alle Träger der Arbeitsförderung die Pflicht zur Zulassung? Aus der Gesetzesbegründung

Mehr

Informationsveranstaltung über Leistungen für Bildung und Teilhabe

Informationsveranstaltung über Leistungen für Bildung und Teilhabe Informationsveranstaltung über Leistungen für Bildung und Teilhabe am 24.05.2011 im Neuen Rathaus Veranstalter Stadt Leipzig 1 Programm 16.00 Uhr Begrüßung Frau Fuß, Amt für Jugend, Familie und Bildung

Mehr

Statistische Woche 2006 vom 18. 21.09.2006 in Dresden

Statistische Woche 2006 vom 18. 21.09.2006 in Dresden Statistische Woche 2006 vom 18. 21.09.2006 in Dresden Hartz IV verstehen Informationen zur Bewertung der Reform Zusammenlegung und Entflechtung von Systemen und Instrumenten sozialer Sicherung und Arbeitsmarktintegration:

Mehr

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: 0661 17 406 oder 06621 209 543 www.arbeitsagentur.de

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: 0661 17 406 oder 06621 209 543 www.arbeitsagentur.de Pressemitteilung Nr. 156 / 2014-30. Oktober 2014 Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Oktober 2014 Der Arbeitsmarkt im Oktober 2014 im Agenturbezirk Bad Hersfeld-Fulda Arbeitslosigkeit geht deutlich zurück

Mehr

Kinderbetreuung U 3 als Instrument der Arbeitspolitik. Merkblatt für Eltern in Elternzeit und ALG II-Beziehende

Kinderbetreuung U 3 als Instrument der Arbeitspolitik. Merkblatt für Eltern in Elternzeit und ALG II-Beziehende Kinderbetreuung U 3 als Instrument der Arbeitspolitik Merkblatt für Eltern in Elternzeit und ALG II-Beziehende Elternteile in Elternzeit, die ihre Beschäftigung durch Rückkehr aus der Elternzeit oder innerhalb

Mehr

Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in öffentlichen Schulen

Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in öffentlichen Schulen Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in öffentlichen Schulen Bekanntmachung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur vom 21. November

Mehr

Kundenbefragung 2015. Informationen Resultate Analysen Massnahmen

Kundenbefragung 2015. Informationen Resultate Analysen Massnahmen Informationen Resultate Analysen Massnahmen Inhalt Allgemein Zusammenfassung der Umfrage 3 Durchführung der Umfrage 3 Massnahmen aufgrund der Umfrage 3 Umfrage nach Kundensegmente Arbeitgeber Grossbetriebe

Mehr

IHK-Kompetenzfeststellung bei Teilqualifikationen

IHK-Kompetenzfeststellung bei Teilqualifikationen IHK-Kompetenzfeststellung bei Teilqualifikationen Ein neuer Beitrag zur Fachkräftesicherung Klaus Bourdick Geschäftsbereichsleiter IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland Kompetenzfeststellung bei Teilqualifikationen

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Förderungen und Hilfen durch die Bundesagentur für Arbeit

Förderungen und Hilfen durch die Bundesagentur für Arbeit 10.07.2014 Carola Möws-Plett, Gerald Kunkel BranchenForum Personal in der Logistik, IHK Gelsenkirchen Förderungen und Hilfen durch die Bundesagentur für Arbeit Förderungsmöglichkeiten Arbeitnehmer Eingliederungszuschuss

Mehr

Herzlich Willkommen. Perspektive 50 plus 6 Jahre Jobs für best!agers in Frankfurt am Main

Herzlich Willkommen. Perspektive 50 plus 6 Jahre Jobs für best!agers in Frankfurt am Main Herzlich Willkommen Perspektive 50 plus 6 Jahre in Frankfurt am Main Perspektive 50plus Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen ist ein Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur

Mehr

Energieeffizienz 2012

Energieeffizienz 2012 GBMR BB Tracking Energieeffizienz Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung bei BB-Finanzentscheidern id aus mit Umsatz > Mio. Euro Netto: Energieeffizienz mit starkem Stellenwert Bedeutung des

Mehr

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Solmsstraße 18, 60486 Frankfurt am Main Telefon (069) 60 50 18-0, Telefax (069) 60 50 18-29 Gemeinsame Empfehlung nach 13 Abs. 2 Nr. 10 SGB IX über die Zusammenarbeit

Mehr

Gesundheitsförderliche Mitarbeitergespräche (smag) Quelle: GeFüGe-Projekt, bearbeitet durch Karsten Lessing, TBS NRW

Gesundheitsförderliche Mitarbeitergespräche (smag) Quelle: GeFüGe-Projekt, bearbeitet durch Karsten Lessing, TBS NRW Gesundheitsförderliche Mitarbeitergespräche (smag) Quelle: GeFüGe-Projekt, bearbeitet durch Karsten Lessing, TBS NRW Inhaltsverzeichnis 1. STICHWORT... 3 2. KURZBESCHREIBUNG... 3 3. EINSATZBEREICH... 4

Mehr

Pflege im Jahr 2007. Pflege

Pflege im Jahr 2007. Pflege Pflege im Jahr 2007 Von Gerhard Hehl In Rheinland-Pfalz gab es im Dezember 2007 fast 102 500 pflegebedürftige Menschen. Gut die Hälfte erhielt ausschließlich Pflegegeld. Fast 20% wurden ambulant, weitere

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

kinderbetreuung Wir fördern Vereinbarkeit

kinderbetreuung Wir fördern Vereinbarkeit kinderbetreuung Wir fördern Vereinbarkeit Unsere Kinder in einer liebevollen Umgebung von kompetenten PädagogInnen betreut zu wissen, ist so wichtig! Es gibt eine Vielzahl an individuellen Bedürfnissen

Mehr

Selbstständigkeit und Existenzgründung von drittstaatsangehörige Personen

Selbstständigkeit und Existenzgründung von drittstaatsangehörige Personen Selbstständigkeit und Existenzgründung von drittstaatsangehörige Personen Fallstricke in der Praxis Das Netzwerk IQ wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium

Mehr

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen.

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen. Immer schon ein gutes Zeichen. Das TÜV Rheinland Prüfzeichen. Es steht für Sicherheit und Qualität. Bei Herstellern, Handel

Mehr

Merkblatt SGB II. Merkblatt... 1. 1. Was bedeutet Grundsicherung für Arbeitsuchende?... 2. 1.1 Was ist eine Bedarfsgemeinschaft?...

Merkblatt SGB II. Merkblatt... 1. 1. Was bedeutet Grundsicherung für Arbeitsuchende?... 2. 1.1 Was ist eine Bedarfsgemeinschaft?... Merkblatt SGB II Inhalt Merkblatt... 1 1. Was bedeutet Grundsicherung für Arbeitsuchende?... 2 1.1 Was ist eine Bedarfsgemeinschaft?... 2 1.2 Was bedeutet zumutbare Beschäftigung?... 2 2. Ihre Verpflichtungen...

Mehr

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Behinderung in der Ausbildung

Fachkräfte sichern. Jugendliche mit Behinderung in der Ausbildung Fachkräfte sichern Jugendliche mit Behinderung in der Ausbildung Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit 1119 Berlin www.bmwi.de Redaktion Kompetenzzentrum

Mehr

JUNI 2014 AUSGABE 31. Hinweis zu Modul 13: Feld 13.16 Unterrichts-/Arbeitszeit und Fehler R13_0030

JUNI 2014 AUSGABE 31. Hinweis zu Modul 13: Feld 13.16 Unterrichts-/Arbeitszeit und Fehler R13_0030 Informationen der BA-Statistik für kommunale Träger JUNI 2014 AUSGABE 31 Themen Datenübermittlungsprozess XSozial-BA-SGB II Hinweis zu Modul 13: Feld 13.16 Unterrichts-/Arbeitszeit und Fehler R13_0030

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

BOKUbox. Zentraler Informatikdienst (ZID/BOKU-IT) Inhaltsverzeichnis

BOKUbox. Zentraler Informatikdienst (ZID/BOKU-IT) Inhaltsverzeichnis BOKUbox BOKUbox ist ein Spezialservice für alle Mitarbeiter/innen der BOKU. Kurzfristiger Austausch von vielen und großen Dateien kann Ihre Mailbox schnell überlasten. BOKUbox ist die perfekte Alternative

Mehr

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU

Informationen für Unternehmen. Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Informationen für Unternehmen Beschäftigen und Qualifizieren Weiterbildung von Beschäftigten Programm WeGebAU Mehr gewinnen durch Qualifizierung wir helfen Ihnen dabei! Eigentlich ist dies eine ganz einfache

Mehr

Dann zahlt die Regierung einen Teil der Kosten oder alle Kosten für den Dolmetscher.

Dann zahlt die Regierung einen Teil der Kosten oder alle Kosten für den Dolmetscher. Erläuterung der Förder-Richtlinie zur Unterstützung der Teilhabe hör- oder sprachbehinderter Eltern und Sorge-Berechtigter an schulischen Veranstaltungen in Leichter Sprache In Rheinland-Pfalz gibt es

Mehr

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses Ergebnisse der online-befragung Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses Prognos AG Mai 2009 1 Allgemeine Hinweise zur online - Befragung Untersuchungsgegenstand: Forschungsvorhaben

Mehr

Bundesversicherungsamt

Bundesversicherungsamt Bundesversicherungsamt Zuständige Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz Prüfungsaufgaben für das Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde Abschlussprüfungen Aufgabe 1. Aufgabe Eine GmbH, die Spielwaren

Mehr

Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück

Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück Caritasverband f. d. Stadt und den Landkreis Osnabrück, Johannisstr. 91, 49074 Osnabrück Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück Arbeitsgenehmigungsrechtliche Informationsstelle Ansprechpartnerin

Mehr

Was machen Unternehmen gegen Fachkräfteengpässe? Sonderauswertung aus dem IW-Personalpanel für den TÜV NORD

Was machen Unternehmen gegen Fachkräfteengpässe? Sonderauswertung aus dem IW-Personalpanel für den TÜV NORD Was machen Unternehmen gegen Fachkräfteengpässe? Sonderauswertung aus dem IW-Personalpanel für den TÜV NORD Ergebnisse im Überblick Detaillierte Ergebnisse Anhang: Methodik 2 Zentrale Ergebnisse I Fachkräfteengpässe

Mehr

Einleitung. Methodik. Die Teilnehmerbefragung wurde im Rahmen von Stichproben durchgeführt. Die zurückgesandten Antworten waren anonymisiert.

Einleitung. Methodik. Die Teilnehmerbefragung wurde im Rahmen von Stichproben durchgeführt. Die zurückgesandten Antworten waren anonymisiert. Einleitung Mit dem Programm zur Förderung von Informations- und Schulungsveranstaltungen schafft das Bundesministerium für Wirtschaft bereits seit Jahren für kleine und mittlere Unternehmen Anreize, das

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Kreise. Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Produktübersicht

Kreise. Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Produktübersicht Kreise Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit Produktübersicht Produktübersicht Produkte der Statistik der Bundesagentur für Arbeit gegliedert nach Kreisen Stand: 11.02.2010 Herausgeber: Rückfragen

Mehr

Gründungszuschuss 93 SGB III

Gründungszuschuss 93 SGB III Gründungszuschuss 93 SGB III Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit Wichtige Tipps für Existenzgründer Industrie- und Handelskammer zu Schwerin Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Telefon

Mehr

Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen

Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen Information zum Prüfungswesen Geprüfte(r) Logistikmeister(in) Handlungsspezifische Qualifikationen Grundlage für die Durchführung der Prüfung Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Anlage Statistik. Die Daten beziehen sich auf BMS-Leistungen zum Lebensunterhalt aus dem Titel der BMS und zur Krankenhilfe.

Anlage Statistik. Die Daten beziehen sich auf BMS-Leistungen zum Lebensunterhalt aus dem Titel der BMS und zur Krankenhilfe. 677 der Beilagen XXIV. GP - Vereinbarung Art. 15a B-VG - Materialien: Anlage Statistik 1 von 8 Anlage Statistik Es sollen bundesländerweit vergleichbare, zuverlässige und aktuelle Daten zu der Anzahl und

Mehr

Thema Soziale Sicherung

Thema Soziale Sicherung Statistik-Monitoring Delmenhorst Thema Soziale Sicherung Fachdienst Stand: Oktober 215 1. SGB II Empfänger SGB II- Empfänger und Bedarfsgemeinschaften in Delmenhorst (jeweils am 31.12.) 12. 11. 1. 9. 8.

Mehr

Nachqualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener Sabrina Reichler Agentur für Arbeit Köln

Nachqualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener Sabrina Reichler Agentur für Arbeit Köln 01.10.2014, Agentur für Arbeit Köln, Sabrina Reichler Nachqualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener Sabrina Reichler Agentur für Arbeit Köln Warum eine Ausbildung so wichtig ist. Jüngere Menschen

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

KREIS OSTHOLSTEIN. Bildung und Teilhabe Informationsveranstaltung

KREIS OSTHOLSTEIN. Bildung und Teilhabe Informationsveranstaltung Bildung und Teilhabe Informationsveranstaltung Ablauf Begrüßung und Einleitung Lt. Kreisverwaltungsdirektor Birkner Kreis Ostholstein Das Bildungspaket in Ostholstein Geschäftsführer Marzian Jobcenter

Mehr

10 Jahre handicap - 10 Jahre Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen

10 Jahre handicap - 10 Jahre Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen Jahreshauptversammlung 2014 der Vertrauenspersonen in den Betrieben der Hamburger Wirtschaft 10 Jahre handicap - 10 Jahre Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen Beratungsstelle handicap

Mehr

Bildungsträgerkonferenz des Jobcenters Kreis Warendorf 23.09.2015

Bildungsträgerkonferenz des Jobcenters Kreis Warendorf 23.09.2015 Bildungsträgerkonferenz des Jobcenters Kreis Warendorf 23.09.2015 Gliederung 1. Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt 2. Zahlen und Statistiken 3. Mittelbewirtschaftung 4. Schwerpunkte der Arbeitsmarktpolitik

Mehr

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität.

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität. Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität. Verantwortung statt Versprechen: Qualität permanent neu erarbeiten. Geyer & Weinig ist der erfahrene Spezialist für Service Level Management.

Mehr

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas Das Bildungspaket Mitmachen möglich machen So informieren Sie Eltern, Kinder und Jugendliche Helfen Sie mit, dass bedürftige Kinder die Leistungen auch

Mehr

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung Nachhaltigkeitsüberprüfung der Breuel & Partner Gruppendynamikseminare In der Zeit von Januar bis Februar 2009 führten wir im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit eine Evaluation unserer Gruppendynamikseminare

Mehr

Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel

Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel Bildung für ArbeitnehmerInnen ein Aktionsfeld für BetriebsrätInnen am Beispiel Handel Wie können Benachteiligte z.b. gering Qualiizierte, Personen mit geringem Einkommen, mit Migrationshintergrund bzw.

Mehr

PRÜFBERICHT ERSTELLT FÜR:

PRÜFBERICHT ERSTELLT FÜR: PRÜFBERICHT ERSTELLT FÜR: AOK PLUS Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen Zertifizierung im Bereich Kinder- und Familienfreundlichkeit Datum: 22. August 2012 KONTAKTDATEN Institut für angewandte

Mehr

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten Stand 15. Oktober 2015 Fragen und Antworten Caritaspanel auf einen Blick (Link) Fragebogen als PDF (Link) Online-Befragung: https://www.skopos1.de/uc /caritaspanel/ 2 Hintergrund: Das IAB-Betriebspanel

Mehr

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS. AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS. Themenfeld 3 Beruf und Familie schließen sich auch in der Bundeswehr nicht aus. Als familienfreundlicher Arbeitgeber unterstützt die Bundeswehr bei

Mehr

Befristung Inkrafttreten des TzBfG BeschFG 1996 1 Abs. 1; TzBfG 14 Abs. 2 Satz 1 und 2

Befristung Inkrafttreten des TzBfG BeschFG 1996 1 Abs. 1; TzBfG 14 Abs. 2 Satz 1 und 2 Befristung Inkrafttreten des TzBfG BeschFG 1996 1 Abs. 1; TzBfG 14 Abs. 2 Satz 1 und 2 Die Wirksamkeit der Verlängerung eines befristeten Arbeitsvertrages richtet sich nach der bei Abschluß der Vertragsverlängerung

Mehr

Programmstelle Bildungsprämie

Programmstelle Bildungsprämie Leitung Programmstelle Bildungsprämie Bundesinstitut für Berufsbildung Monitoring und Evaluation Onlinetools für Beratungsstellen, Anbieter und BVA Monitoringdaten der Hotline Internetstatistik Onlinebefragungen

Mehr

xchange grenzüberschreitender Lehrlingsaustausch Wir vermitteln Lehrlingen Auslandserfahrung

xchange grenzüberschreitender Lehrlingsaustausch Wir vermitteln Lehrlingen Auslandserfahrung xchange grenzüberschreitender Lehrlingsaustausch Wir vermitteln Lehrlingen Auslandserfahrung Worum geht es bei xchange? xchange bietet Auszubildenden die Chance, vier Wochen der betrieblichen Ausbildung

Mehr

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 1. Management Summary Im März/April 2010 führte bcm news eine Online Umfrage zur Mitarbeiterkapazität für das BCM durch. Spiegelt

Mehr

Antrag'auf'Hilfeleistungen'aus'dem'Fonds'Sexueller'' Missbrauch'im'familiären'Bereich' '' A)'Zweck'des'Fonds'Sexueller'Missbrauch'

Antrag'auf'Hilfeleistungen'aus'dem'Fonds'Sexueller'' Missbrauch'im'familiären'Bereich' '' A)'Zweck'des'Fonds'Sexueller'Missbrauch' Antrag'auf'Hilfeleistungen'aus'dem'Fonds'Sexueller'' Missbrauch'im'familiären'Bereich' '' A)'Zweck'des'Fonds'Sexueller'Missbrauch' Der Fonds Sexueller Missbrauch im familiären Bereich will Betroffenen

Mehr

Wöchentlicher Bericht des Ministeriums für Inneres und Bundesangelegenheiten über die aktuellen Flüchtlingszahlen

Wöchentlicher Bericht des Ministeriums für Inneres und Bundesangelegenheiten über die aktuellen Flüchtlingszahlen Wöchentlicher Bericht des Ministeriums für Inneres und Bundesangelegenheiten über die aktuellen Flüchtlingszahlen Stand: 14.6.216 Der Bericht wurde am 14.6.216 gefertigt und basiert auf den zu diesem Zeitpunkt

Mehr

Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)

Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Durchschnittliche Geldleistungen je Bedarfsgemeinschaft (BG) pro Monat, in Euro, 2012 Durchschnittliche Geldleistungen je Bedarfsgemeinschaft (BG) pro Monat,

Mehr

Atypische Beschäftigung

Atypische Beschäftigung Atypische Beschäftigung Atypische Beschäftigung In In absoluten Zahlen*, 99 bis bis 0 Männer Frauen.5.5 0.7.050.8.0 006 00 86 9 99 0 006 00 99 706 650 **.0 5 ** mit 0 oder weniger Arbeitsstunden pro Woche.76.8.5

Mehr

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE LEITFADEN COACHING-ORIENTIERTES MITARBEITER/INNENGESPRÄCH INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Inhalt: A: Allgemeines zum coaching-orientierten MitarbeiterInnengespräch B: Vorbereitung C: Ein Phasenkonzept D.

Mehr

[Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL

[Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL [Customer Service by KCS.net] KEEPING CUSTOMERS SUCCESSFUL Was bedeutet Customer Service by KCS.net? Mit der Einführung von Microsoft Dynamics AX ist der erste wichtige Schritt für viele Unternehmen abgeschlossen.

Mehr

Aktuelle Informationen und Verhandlungsergebnisse M+E Mitte Sonderbeilage zum Tarifabschluss

Aktuelle Informationen und Verhandlungsergebnisse M+E Mitte Sonderbeilage zum Tarifabschluss Tarifrunde 2012 Aktuelle Informationen und Verhandlungsergebnisse M+E Mitte Sonderbeilage zum Tarifabschluss Die Bausteine des Tarifpakets 2012 I. Entgelt Die Tabellenentgelte werden rückwirkend zum 01.05.2012

Mehr

LEONARDO DA VINCI Mobilität. Trainingsmaßnahmen im europäischen Ausland SGB II Kunde

LEONARDO DA VINCI Mobilität. Trainingsmaßnahmen im europäischen Ausland SGB II Kunde LEONARDO DA VINCI Mobilität Trainingsmaßnahmen im europäischen Ausland SGB II Kunde Im Rahmen des EU-Berufbildungsprogramms LEONARDO DA VINCI Mobilität führt die Nationale Agentur Bildung für Europa (NA)

Mehr

Datenschutz im Jobcenter. Ihre Rechte als Antragsteller

Datenschutz im Jobcenter. Ihre Rechte als Antragsteller Datenschutz im Jobcenter Ihre Rechte als Antragsteller Wieso braucht das Jobcenter Ihre persönlichen Daten? Arbeitsuchende erhalten Leistungen, wie zum Beispiel Geldleistungen, die ihren Unterhalt sichern

Mehr