Technische Fachhochschule Berlin Fachbereich VI (Informatik und Medien) Manfred Ottens E I N F Ü H R U N G I N D I E R E G E L U N G S T E C H N I K

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Technische Fachhochschule Berlin Fachbereich VI (Informatik und Medien) Manfred Ottens E I N F Ü H R U N G I N D I E R E G E L U N G S T E C H N I K"

Transkript

1 Technische Fachhochschule Berlin Fachbereich VI (Informatik und Medien) Manfred Ottens E I N F Ü H R U N G I N D I E R E G E L U N G S T E C H N I K Skript zur Vorlesung Berlin, Sommersemester 2008

2 Inhaltsverzeichnis Aufbau und prinzipielle Wirkungsweise von Regelkreisen. Steuerung und Regelung.2 Die Grundstruktur und prinzipielle Wirkungsweise von Regelkreisen.3 Praktische Beispiele von Regelkreisen 2. Kontinuierliche Regelkreise 2. Bauglieder des Regelkreises 2.. Die Regelstrecke 2..2 Die Stelleinrichtung 2..3 Die Meßeinrichtung 2..4 Der Regler mit Vergleichseinrichtung 2.2 Struktureigenschaften von Regelkreisen 2.2. Die Übertragungsfunktion des offenen Regelkreises Das Führungsverhalten eines Regelkreises Das Störverhalten eines Regelkreises Das Stellverhalten eines Regelkreises Das statische Verhalten eines Regelkreises Stabilität von Regelkreisen 2.3 Optimierung von Regelkreisen 2.3. Das Entwurfsprinzip des dominierenden Polpaares Reglerentwurf im Bodediagramm des offenen Regelkreises Entwurfsrichtlinien für P-, PI-, PD- und PID-Regler Das Verfahren der Polkompensation Eine Regleroptimierungsstrategie Reglerentwurf mit der Wurzelortskurve Ein Ausblick auf andere Regler-Entwurfsmethoden 3 Zeitdiskrete Regelkreise 3. Der Aufbau eines zeitdiskreten Regelkreises 3.2 Struktureigenschaften zeitdiskreter Regelkreise 3.3 Optimierung zeitdiskreter Regelkreise 3.3. Der quasikontinuierliche Reglerentwurf Spezielle zeitdiskrete Entwurfsverfahren Parameteroptimierung: Das Verfahren der transformierten Frequenzkennlinien Strukturoptimierung: Das Polvorgabe-Verfahren Das "Dead Beat"-Verfahren

3 4 Regelgüteverbesserung durch Erweiterung der Standard-Regelkreis-Struktur 4. Sörgrößen-Aufschaltung 4.. Störgrößenaufschaltung bei nicht meßbarer Störgröße und unbekanntem Störort 4.2 Vorsteuerung 4.3 Regelkreise mit Hilfsregelgröße 4.4 Kaskadenregelungen 4.5 Totzeitkompensation 4.6 Anti-Reset-Windup 4.7 Andere Verfahren Literatur Anhang A Regelungstechnik-spezifische Matlab-Programme und Simulink-Simulationsstrukturen.

4 Vorwort Die Regelungstechnik ist ein Untergebiet der Systemtheorie und bildet neben der Steuerungstechnik eine wesentliche Grundlage zur Automatisierung technischer Prozesse. Die Regelungstechnik hilft auch im nicht technischen Bereich, z.b. in der Physiologie und in der Wirtschaftswissenschaft, Regulationsvorgänge und Systeminteraktionen zu begreifen und gegebenenfalls auch zu beeinflussen. Obwohl die Regelungstechnik in diesem Sinne eine eigenständige Wissenschaft ist, soll sie in diesem Skript -etwas eingeengt- nur auf technische Problemstellungen angewendet werden. Um dies dennoch einheitlich und überschaubar machen zu können, wird einerseits auf abstrakte Beschreibungsformen, wie sie in // eingeführt und erläutert wurden, zurückgegriffen. Andererseits wird durch viele Beispiele auch intensiv ein Bezug zu praktischen Anwendungen hergestellt. Nach dem Motto, daß "weniger mehr sein kann", wird sich auf die Analyse und Synthese linearer, zeitinvarianter, kontinuierlicher und zeitdiskreter Regelkreise beschränkt. Dabei werden nur wenige grundlegende Verfahren, z.b. zum Reglerentwurf, beschrieben. Andere Verfahren werden erwähnt, zur Vertiefung wird auf die entsprechende Literatur verwiesen. Um den besprochenen Stoff ingenieurmäßig, d.h. mit angemessenem Aufwand auch praktisch nutzen zu können, wird konsequent auf das Programmsystem MATLAB, /3/ zurückgegriffen. Obwohl es Matalb erlaubt, Untersuchungen an Systemen im Zeitbereich vorzunehmen, die durch ihre Übertragungsfunktion beschrieben sind und umgekehrt an Systemen, die durch ihr Zustandsmodell darstellt sind, Frequenzganguntersuchungen durchzuführen, wird aus didaktischen Gründen auf die Benutzung solcher Befehle weitgehend verzichtet. Alle notwendigen Transformationen, die durch diese Befehle verdeckt würden, werden explizit durch Handrechnung oder entsprechende Matlab-Befehle vorgenommen. Dieses Skript setzt die Beherrschung systemtheoretischer Grundkenntnisse, wie sie in // vermittelt werden, voraus. Mit dem vorliegenden Skript und den in /2/ vorgestellten Methoden zur praktischen Systemidentifikation soll der Leser in die Lage versetzt werden, ohne Hinzuziehung weiterer Literatur, grundlegende regelungstechnische Problemstellungen in der Elektrotechnik, im Maschinenbau und in der Verfahrenstechnik selbständig lösen zu können. Berlin, Sommersemester 2004 M. Ottens

5 Aufbau und prinzipielle Wirkungsweise von Regelkreisen In diesem Kapitel sollen mit anschaulichen Beispielen die Grundlagen zum Verständnis von regelungstechnischen Problemen gelegt werden. Dazu wird zunächst der wesentliche Unterschied zwischen einer Steuerung und einer Regelung beschrieben. Anschließend wird gezeigt, daß sich alle Regelungen auf eine grundlegende Kreis-Struktur zurückführen lassen. An Hand einiger Beispiele praktisch realisierter Regelkreise wird diese Erkenntnis unterstützt.. Steuerung und Regelung Um die Raumtemperatur ϑ(t) eines Hauses trotzt schwankender Außentemperatur ϑ Z (t) konstant auf einem Wert zu halten, benutzt man häufig eine außentemperaturgesteuerte Heizung, wie sie in Bild.. dargestellt ist. Bild..: Außentemperaturgesteuerte Raumheizung Bei einer solchen Anlage wird die Außentemperatur ϑ Z (t) mittels eines Temperaturfühlers gemessen und einem Steuergerät zugeführt, das über eine Motor /Ventil Kombination den Fluß q(t) aufgeheizten Wassers durch den Heizkörper steuert. Das Steuergerät besitzt.

6 eine Steuerkennlinie, die den Fluß q(t) erhöht, wenn die Außentemperatur ϑ Z sinkt. Um die Raumtemperatur ϑ(t) dem individuellen Wärmeempfinden anpassen zu können, kann eine Heizkennlinie aus einer vorwählbaren Kennlinienschar, wie sie in Bild..2 dargestellt ist, ausgewählt werden. q(t) ϑ Wasser steigt 0 ϑ Z 20 C 0 C 20 C Bild..2 : Steuerkennlinienschar einer außentemperaturgeführten Heizung Diese Heizungssteuerung besitzt jedoch einen gravierenden Nachteil: eine durch das Öffnen eines Fensters hervorgerufene Änderung der Raumtemperatur wird vom Außenfühler nicht bemerkt und somit nicht über die Steuereinrichtung korrigiert. Steuereinrichtungen können i.a. nur Störgrößen entgegenwirken, auf die sie ausgelegt sind, andere Störeinflüsse können sie nicht beseitigen. Systemtheoretisch besteht eine Steuerung aus einer Reihenschaltung der beteiligten Wirkungselemente ("Steuerkette") Ganz anders dagegen wirkt eine Regelung, bei der die konstant zu haltende Raumtemperatur ϑ(t) mit einem Temperaturfühler gemessen und mit einem vorgebbaren Temperatursollwert ϑ w (t) (z.b. 22 C) verglichen wird. Bei einem solchen Vergleich werden selbstverständlich keine Temperaturen miteinander verglichen, sondern Abbildungsgrößen der Temperatur, die technisch gut miteinander vergleichbar sind. Schaltet man z.b. als Sensor einen temperaturabhängigen Widerstand mit einem ohmschen Widerstand als Spannungsteiler zusammen, kann man über einem der Widerstände eine der Temperatur proportionale Spannung u ϑ (t) messen (vergleiche Bild..3). Der Temperatursollwert u ϑw (t) kann leicht mit einem an Spannung liegenden Potentiometer erzeugt werden. Der Vergleich beider Signale erfolgt i.a. durch eine Differenzbildung zwischen dem Sollwert u ϑw (t) und dem Temperaturistwert u ϑ (t), z.b. durch eine elektronische Subtrahierschaltung (vergleiche Bild..3). Abhängig vom Ergebnis dieses Vergleiches e(t)=u ϑw (t) u ϑ (t) wird über eine nachfolgende sog. Regeleinrichtung, die im einfachsten Fall ein elektrischer Verstärker sein kann, der Wärmezufluß q(t) mit Hilfe einer Motor /Ventilkombination in dem Sinne verändert, daß.2

7 Bild..3 : Eine elektronische Temperatur-Vergleichseinrichtung sich die Raumtemperatur ϑ(t) dem eingestellten Sollwert ϑ w (t) nähert und letztlich gleich wird. Da die zu regelnde Raumtemperatur gemessen wird, werden sowohl Störungen durch eine sich ändernde Außentemperatur (die durch die Hauswände die Raumtemperatur beeinflußt), als auch Temperaturänderungen durch das geöffnete Fenster ausgeglichen. Regelungen bestehen systemtheoretisch aus einer Kreisstruktur, dem "Regelkreis". Sogar ein sich ändernder Heizwert des Heizmittels im Warmwasserbereiter würde von dieser Kreisstruktur dahingehend ausgeregelt, daß ϑ(t)=ϑ w (t) wieder erreicht wird. ϑ Z () t t ϑ(t) fühler ϑ () ϑ Z t Z Raumtemperatur - Sollwert einsteller Heizkörper 2 ϑ w () t qt () Regel einrichtung et () M ϑ Wasser Warmwasserbereiter Bild..4 : Geregelte Raumtemperaturheizung.3

8 Anschaulich liegt das "Geheimnis" dieser sehr umfassenden Störungsausregelung zu einem in der Tatsache, daß die zu regelnde Größe, die Raumtemperatur ϑ(t), direkt fortlaufend gemessen und mit dem gewünschten Sollwert ϑ w (t) verglichen wird. Zum anderen ruft die Vergleichseinrichtung in Form der Summationsstelle e(t) = u ϑw (t) u ϑ (t), eine zum Funktionieren des Regelkreises notwendige Wirkungsumkehr hervor: Ist die Raumtemperatur ϑ(t) geringer als der Sollwert ϑ w (t), ergibt sich als Vergleichsdifferenz e(t) = u ϑw (t) u ϑ (t) > 0, durch die über den Regler und die Motor /Ventilkombination mittels Erhöhung von q(t) die Raumtemperatur erhöht wird. Ist ϑ(t) größer als ϑ w (t) wird e(t)<0, so daß eine Aussteuerung von q(t) in dem Sinne erfolgt, daß q(t) geringer wird und somit die Raumtemperatur sinkt. Neben der Ausregelung von Störungen hat der Regelkreis weiterhin die Eigenschaft Sollwertänderungen zu folgen. Das heißt, wenn u ϑ w(t) z.b. vergrößert wird, entsteht eine Regeldifferenz e(t) = u ϑw (t) u ϑ (t) > 0, die q(t) erhöht und somit die Raumtemperatur erhöht, bis u ϑw (t) = u ϑ (t) wird. Entsprechendes gilt für eine Verringerung von u ϑw (t). Im systemtheoretischen Sinne ist die beschriebene Regelungsstruktur eine Kreis- Anordnung miteinander gekoppelter Übertragungssysteme. In der sog. Regelstrecke tritt die zu regelnde Größe auf (in unserem Falle die Raumtemperatur ϑ(t)), die wir zukünftig als Regelgröße bezeichnen wollen. Die Regelstrecke wird immer so mathematisch modelliert, daß die Regelgröße ihre Ausgangsgröße ist. Als physikalische Regelstrecke kann in unserem Beispiel der beheizte Raum aufgefaßt werden. Wichtiger jedoch ist die Eingangsgröße in die Strecke, die sog. Stellgröße. Sie muß die Regelgröße stellend beeinflussen (erhöhen, verringern) können. Wir wollen den Warmwasserstrom q(t) als Stellgröße auffassen. Damit bekommt unser Übertragungssystem Regelstrecke folgendes Aussehen: q(t) Regelstrecke ϑ (t). Mit Hilfe der sogenannten Meßeinrichtung, die nach Bild..3 die Raumtemperatur ϑ(t) auf eine Spannung u ϑ (t) abbildet ϑ (t) Meßeinrichtung u (t) ϑ,.4

9 wird eine der Raumtemperatur proportionale Spannung u ϑ (t) der Vergleichseinrichtung zugeführt. Diese stellt, wie schon erwähnt, im systemtheoretischen Sinne eine Summationsstelle folgender Form dar u (t) e(t) = u (t) - u (t) ϑw ϑ w ϑ u (t) ϑ, die die Differenz e(t) zwischen dem Istwert der Regelgröße u ϑ (t) und ihrem Sollwert u ϑw (t) bildet. Den Sollwert der Regelgröße werden wir zukünftig Führungsgröße nennen, weil mit ihr die Regelgröße auf unterschiedliche Werte geführt werden kann. Die aus der Vergleichseinrichtung austretende Differenz zwischen Führungs und Regelgröße wird als Regelabweichung, Regelfehler oder Regeldifferenz bezeichnet. Dies ist sinnvoll, da der Wert dieser Größe immer angibt, wie weit und in welche Richtung die Regelgröße von der Führungsgröße entfernt ist. Sind Regelgröße und Führungsgröße gleich was der Zweck der Regelung ist ist die Regelabweichung sinnvollerweise gleich Null. Mit der Regelabweichung e(t) wird die Regeleinrichtung angesteuert. Obwohl sie im Regelkreis eine herausragende Bedeutung hat, können wir ihr an dieser Stelle noch keine anschauliche funktionelle Bedeutung zuordnen. Wie wir später bei den theoretischen Untersuchungen sehen werden, stellt die Regeleinrichtung ein Rechengerät dar, das die Regelabweichung verstärkt, abschwächt, ggf. aufintegriert oder sogar differenziert und als Ausgangsgröße u(t) ausgibt. e(t) Regeleinrichtung u(t) Mit der richtigen Auswahl der notwendigen Rechenoperationen, was wir später Regleroptimierung nennen werden, wird es uns gelingen eine geforderte Regelgüte zu erreichen. Diese Begriffsbildungen werden im Folgenden noch ausführlich besprochen. Das Ausgangssignal u(t) der Regeleinrichtung steuert die sog. Stelleinrichtung an, deren Ausgangsgröße, die Stellgröße, wiederum die Regelstrecke ansteuert. Die Stelleinrichtung ist bei den meisten Regelkreisen im weitesten Sinne ein Leistungsverstärker in verschiedensten Ausführungsformen. Auch in unserem Beispiel werden mit der Motor /Ventilkombination mittels niederenergetischer elektrischer Steuersignale u(t) Heizenergieströme q(t) in die Regelstrecke geleitet u(t) Stelleinrichtung q(t)..5

10 Wenn wir diese Teilübertragungssysteme der Regelkreisstruktur im Sinne ihres funktionellen Zusammenspiels miteinander verknüpfen, erkennen wir deutlich die Kreisstruktur unseres Raumheizungsregelkreises: Bild..5 : Struktur eines Raumheizungsregelkreises In Bild..5 sind neben den vorangehend beschriebenen Signalen und Übertragungssystemen noch die beiden Störgrößen ϑ Z (t) und ϑ Z2 (t) eingezeichnet. Da sie direkt die Regelgröße ϑ(t) beeinflussen, können sie als additiv auf die Regelgröße einwirkend aufgefaßt werden..2 Die Grundstruktur und prinzipielle Wirkungsweise eines Regelkreises Obwohl die Regelkreisstruktur nach Bild..5 aus einem spezifischen Regelkreis, nämlich aus einem Raumheizungsregelkreis abgeleitet wurde, hat sie weitgehend eine Struktur, die allen Regelkreisen gemeinsam ist. Jeder Regelkreis, egal ob er aus elektrischen, elektronischen, mechanischen, pneumatischen, hydraulischen oder sogar biologischen Übertragungssystemen zusammengesetzt ist, besteht aus einer Regelstrecke einer Meßeinrichtung einer Vergleichseinrichtung einer Regeleinrichtung einer Stelleinrichtung (Strecke), (Meßglied), (Vergleicher), (Regler), (Stellglied). Diese Tatsache erlaubt es, tiefergehende Betrachtungen an Regelkreisen losgelöst von einem praktischen Beispiel durchführen zu können. Das Bild..6 zeigt die in diesem Zusammenhang allgemein gebräuchlichen Signalnamen und Signalkurzbezeichnungen..6

11 Regelabweichung Stellgröße e(t) u(t) w(t) Regler Stellglied Strecke - Führungsgröße Meßgröße y (t) M Meßeinrichtung Störgröße z(t) Regelgröße y(t) Bild..6 : Struktur eines einschleifigen Regelkreises mit allgemeinen Signalbezeichnungen Wie man erkennt, gibt es keinen geprägten allgemeinen Namen für das Signal zwischen Stellglied und Strecke. Dies liegt daran, daß es in den meisten praktischen Fällen nicht möglich ist, eine eindeutige Trennung zwischen Stellglied und Strecke vorzunehmen. In unserem Beispiel "Raumheizungsregelkreis" hatten wir als Stellgröße den Heizmittelfluß q(t) gewählt, genau so gut hätten wir auch den Ventilöffnungsquerschnitt a des Heizmittelventils oder die Motorsteuerspannung u(t) als Stellgröße bezeichnen können. Aus diesem Grunde faßt man bei theoretischen Betrachtungen häufig die Stelleinrichtung und die Regelstrecke zusammen und nennt diese Anordnung Regelstrecke. Schließlich wird die in den Regelkreis eingreifende Störung noch über ein fiktives Übertragungsglied ("Störungsfilter") auf den Ausgang der Strecke geleitet. Wie wir später noch sehen werden, ist es damit einfach möglich, Störangriffe, die nicht auf den Ausgang der Strecke wirken, so umzurechnen, daß sie als am Ausgang angreifend angesehen werden können. Die damit entstehende Struktur wollen wir Standard Regelkreis nennen. Er wird bei den folgenden Betrachtungen, falls nichts anderes gesagt wird, immer zugrunde gelegt. z(t) Störungsfilter w(t) - e(t) Regler u(t) Strecke y(t) y (t) M Meßeinrichtung w(t): Führungsgröße; e(t): Regelabweichung u(t): Stellgröße; z(t): Störgröße y(t): Regelgröße; y M (t): Meßgröße Bild..7 : Einschleifiger Standard Regelkreis.7

12 Unseren vorangehenden Ausführungen über eine Raumheizungsregelung haben wir entnommen, daß ein Regelkreis zwei Aufgaben erfüllen soll: Die Regelgröße y(t) hat einer Veränderung der Führungsgröße w(t) möglichst gut zu folgen, diese Eigenschaft wird als Führungsverhalten des Regelkreises bezeichnet. Der Regelkreis soll Störungen, die auf die Strecke einwirken, in dem Sinne optimal ausregeln, daß die Regelgröße auch bei permanenter Störungseinwirkung wieder den Wert der Führungsgröße annimmt. Diese Eigenschaft des Regelkreises wird als sein Störverhalten bezeichnet. Der Zustand "optimal" muß anhand der realen Aufgabenstellung definiert werden, theoretisch optimal wäre folgendes Verhalten: sofortiges Folgen der Regelgröße y(t) nach einer Führungsgrößenänderung w(t), sofortiges Ausregeln einer Störung z(t) ohne Beeinflusssung der Regelgröße y(t). w(t) z(t) t t y(t) sofortiges Ausregeln der Störung z(t) ohne Beeinflussung der Regegelgröße sofortiges Folgen der Führungsgröße w(t) t Bild..8 : Ideales Führungs und Störungsverhalten eines Regelkreises Wegen des nicht verzögerungsfreien Übertragungsverhaltens der Übertragungsglieder des Regelkreises, insbesondere der Regelstrecke, ist ein solches Führungs und Störverhalten nicht realisierbar. Bei einem realen Regelkreis ist das Übergangsverhalten von einem Systemzustand in den anderen (Stör oder Führungsgrößenänderung) durch Abweichungen der Regelgröße vom theoretisch optimalen Verlauf gekennzeichnet. Auch ist nicht bei jeder beliebigen Regelkreiskonfiguration sichergestellt, daß der stationäre Endwert der Regelgröße genau den Wert der Führungsgröße annimmt. Ein solcher Regelkreis arbeitet dann statisch ungenau, er besitzt eine bleibende Regelabweichung..8

13 w(t) z(t) t t y(t) t Bild..9 : Mögliches reales Führungs und Störungsverhalten eines Regelkreises Je nach Auswahl der Rechenfunktionen (bzw. genauer der Übertragungsfunktion) des Reglers ergibt sich ein mehr oder weniger stark schwingender oder aperiodischer Verlauf der Regelgröße. Wie bereits erwähnt, hängt es von der realen Problemstellung ab, welchen Einschwingvorgang man als optimal bezeichnet. Betrachtet man z.b. eine lagegeregelte Kopierfräsmaschine, bei der die Regelgröße die Position des Fräsers und die Führungsgröße die Position des Kopiertastkopfes darstellt, so soll der Fräser sicherlich schnell der Position des Tastkopfes nachfahren, darf aber nicht überschwingen, da sonst Ausschuß entsteht. Dagegen wird es bei einer Raumheizungsregelung nicht von besonderer Bedeutung sein, wenn z.b. bei einer Vergrößerung der Führungsgröße von 8 C auf 2 C die Regelgröße kurzfristig auf 24 C überschwingt, um dann den Wert der Führungsgröße anzunehmen. Wir können die in diesem Kapitel gewonnenen Erkenntnisse wie folgt zusammenfassen: Regelkreise besitzen alle eine einheitliche Grundstruktur, die in Bild..6 bzw. Bild..7 dargestellt ist. Das grundlegende Störungs und Führungsverhalten eines Regelkreises, d.h. das tendenzmäßige Ausregeln von Störungen und das Folgen einer Führungsgrößenänderung wird durch die Grundstruktur des Regelkreises erreicht: ständiges Messen der Regelgröße, Rückführung (Kreisstruktur) der gemessenen Regelgröße und Vergleich mit der Führungsgröße, Wirkungsumkehr in der Vergleichseinrichtung..9

14 Die Feinstruktur des Übergangsverhaltens von einem Systemzustand in den anderen bei einer Führungs oder Störgrößenänderung wird durch die Auswahl eines Reglers und die Wahl der Systemparameter seiner Übertragungsfunktion bestimmt. Beim Vorgang der Regelkreisoptimierung (Auswahl und Parametrierung des Reglers) müssen einige Randbedingungen eingehalten werden: Der Regelkreis soll stationär genau arbeiten oder eine vorher definierte stationäre Ungenauigkeit (bleibende Regelabweichung) nicht überschreiten. Da ein Regelkreis wegen seiner Kreisstruktur instabil werden kann, d.h. die Regelgröße nicht gegen einen stationären Endwert läuft, sondern Dauerschwingungen oder aufklingende Schwingungen erzeugt, ist das Hauptziel des Reglerentwurfs Stabilität des Regelkreises. Die Stellgröße u(t), also die Eingangsgröße in die Regelstrecke, kann bei überhöhten Forderungen an die Regelgüte (z.b. wenn gefordert wird, daß bei einer Raumheizung bei einer Führungsgrößenänderung von 20 C auf 25 C die Regelgröße nach unrealistischen 0 sek ihren neuen stationären Endwert erreichen soll) übersteuert werden. Übersteuerung bedeutet Nichtlinearität des Regelkreises, was zu einem nichtvorhersagbaren Verhalten des Kreises führen kann. Eine Randbedingung des Reglerentwurfs ist es daher, die Stellgröße nur innerhalb ihrer Begrenzungen auszusteuern. Mit den in // erworbenen systemtheoretischen Kenntnissen wird es uns in den folgenden Kapiteln möglich sein, den Reglerentwurf unter Erreichung von bestimmten Regelgüteforderungen und bei Einhaltung der obigen Randbedingungen systematisch durchzuführen..3 Praktische Beispiele von Regelkreisen Bevor wir uns der analytischen Durchdringung des Regelkreisverhaltens und der Regleroptimierung zuwenden, wollen wir uns in diesem Kapitel noch mit einigen Beispielregelkreisen beschäftigen, um insbesondere festzustellen, daß sich in ihnen immer die vorgestellte Regelkreisstruktur wiederfindet. Bild..0 zeigt einen Regelkreis zur Positionierung einer Teleskop Antenne. Mit Hilfe eines solchen Regelkreises kann die Antennenposition ϕ(t) einem beweglichen Objekt nachgeführt werden. Windbelastungen der Antenne, die die Position ϕ(t) verändern würden, werden ausgeregelt..0

15 Bild..0 : Positionsregelung einer Teleskop Antenne Regelgröße und damit Ausgangsgröße der Regelstrecke ist die Position ϕ(t) der Antenne. Wenn das Stellglied separat betrachtet werden soll, kann man ϕ (t), den Motordrehwinkel, als Streckeneingangsgröße betrachten. Das Stellgerät, bestehend aus Thyristor Steuersatz und Antriebsmotor, hat dann als Eingangsgröße die Reglerausgangsspannung u(t) und als Ausgangssignal den Motordrehwinkel ϕ (t). Regler und Vergleichseinrichtung mit ihren Eingangs und Ausgangssignalen sind dem Gerätebild des Regelkreises deutlich zu entnehmen. Das Potentiometer unter dem Getriebe stellt die Meßeinrichtung dar, die die Regelgröße Teleskopposition ϕ(t) auf eine ihr proportionale Spannung u ϕ (t) abbildet. Bild.. stellt eine Wirkungsanordnung zur Neutralisation einer Prozeßflüssigkeit dar, bildet also einen ph Wert Regelkreis. Die Prozeßflüssigkeit kann z.b. Abwasser mit zwischen sauer und basisch schwankendem ph Wert sein. Um diese Prozeßflüssigkeit biologisch klären zu können, muß sichergestellt sein, daß der ph Wert bei ca. 7 liegt. Eine so neutralisierte Prozeßflüssigkeit stellt das Überleben der Klärbakterien sicher. Regelgröße und Ausgangsgröße der Regelstrecke ist der ph Wert im Abfluß der Prozeßflüssigkeit aus dem Reaktor. Eingangsgrößen in die Regelstrecke sind die Neutralisationsflüssigkeits Ströme q b (t) und q s (t). Zwei verschiedene Stellgößen sind notwendig, wenn die Prozeßflüssigkeit sowohl sauer als auch basisch sein kann. Ventil und Ventilstellgerät sind die Stellglieder dieses Regelkreises. Regler, Vergleichs und Meßeinrichtung können dem Bild.. deutlich entnommen werden. Auszuregelnde Hauptstörgröße ist der schwankende ph Wert der Prozeßflüssigkeit, auch Inhomogenitäten in den Neutralisationsmittel Flüssen werden ausgeregelt..

16 Bild.. : ph Wert Regelung einer Prozeßflüssigkeit Auf dem folgenden Bild..2 ist eine Wirkungsanordnung dargestellt, die z.b. in einer Papiermaschine das Zerreißen des Fördergutes Papier beim Durchlauf durch Transport oder Bearbeitungswalzen (z.b. zur Trocknung) verhindert. Würde das Papier direkt vom linken Walzenpaar in das rechte geführt, wird bei einer Drehzahlsenkung des linken Paares, z.b. durch eine hier nicht dargestellte Lasterhöhung des Antriebsmotors, das Papier zwischen den beiden Walzenpaaren zerreißen. Um dies zu verhindern, wird über zwei Umlenkrollen zwischen den Walzenpaaren eine Papierschlaufe gebildet, in die eine senkrecht geführte Walze ("Tänzerwalze") eingelegt wird. Ändert sich nun die Drehzahl des linken Walzenpaares, wird bei Drehzahlerhöhung die Tänzerwalze nach unten und bei Drehzahlsenkung nach oben befördert. Der Zweck der Regelung besteht darin, durch Veränderung der Drehzahl des rechten Walzenpaares, die Lage s(t) der Tänzerwalze konstant bei s(t) = 0 zu halten und so indirekt ein Zerreißen des Papiers zu verhindern. Regelgröße und Ausgangsgröße der Regelstrecke ist die Lage der Tänzerwalze s(t), Eingangsgröße ω(t) die Drehzahl des Antriebsmotors des rechten Walzenpaares. Die Stelleinrichtung bildet wieder der Thyristorsteuersatz mit Antriebsmotor. Regler und Vergleichseinrichtung sowie deren Eingangs und Ausgangsgrößen sind deutlich dem Bild..2 zu entnehmen. Die Seilzug Lagemeßeinrichtung bildet die Regelgröße, den Bewegungsweg s(t) der Tänzerwalze, auf eine ihm proportionale Spannung u s (t) ab..2

17 Bild..2 : Regelung einer Tänzerwalze Der Regelkreis, der in Bild..3 dargestellt ist, wurde der Literaturstelle /5/ entnommen. Er stellt eine Vorlauftemperaturregelung zur Beheizung eines chemischen Reaktionsgefäßes dar. (Vorlauftemperatur ist ein Begriff aus der Heizungstechnik, er bezeichnet die Temperatur eines Heizmittels vor Eintritt in das zu beheizende System). Dieser Regelkreis unterscheidet sich von den vorangehend vorgestellten dadurch, daß er keine elektrischen Baukomponenten besitzt. Stellschraube Heizgas Heizmittel Vorlauftemperatur Reaktionsstoffe bewegliche Düse Ventil Reaktionskessel Heizkessel Druckluft Faltenbalg Zylinder-Kolbensystem Heizschlange Reaktionsprodukt Bild..3 : Regelung der Vorlauftemperatur eines Reaktionsgefäßes Die Regelgröße Vorlauftemperatur wird mit einem Ausdehnungsthermometer, das eine leicht siedende Flüssigkeit enthält, gemessen. Bei einer Temperaturerhöhung dehnt sich diese Flüssigkeit aus und dehnt den Faltenbalg, der daraufhin eine nach oben wirkende Kraft erzeugt. Die Kraft bewegt eine drehbar gelagerte Düse, so daß der größere.3

18 Luftstrom in das obere Rohr des Zylinder /Kolbensystems gepreßt wird. Dadurch verschiebt sich der Kolben nach rechts und verkleinert die Durchtrittsöffnung des Ventils für das Heizgas. Durch die geringer werdende Heizintensität sinkt die Vorlauftemperatur. Bei einer Temperatursenkung der Vorlauftemperatur kehrt sich leicht nachvollziehbar der Wirkungsvorgang um. Bei diesem Regelkreis wird auch sehr deutlich, daß keine eindeutige Abgrenzung zwischen Regler, Stelleinrichtung und Regelstrecke möglich ist. Als Eingangsgröße in die Regelstrecke könnte man den Ventilöffnungsquerschnitt des Heizgasventils festlegen, Ausgangsgröße ist die Regelgröße Vorlauftemperatur. Stellorgan, Regler und Teile der Vergleichseinrichtung befinden sich im Zylinder /Kolbensystem. Die Meßeinrichtung dagegen ist klar abgrenzbar: die Vorlauftemperatur wird auf eine Kraft abgebildet, die die bewegliche Düse in ihrer Stellung verändert. Die Vergleichseinrichtung führt bei diesem Regelkreis einen Kraftvergleich zwischen der Kraft des Faltenbalges und der Federkraft an der Stellschraube aus. Die Stellung der Stellschraube stellt ein Maß für die Vorlauftemperatur dar und ist damit die Führungsgröße. Die erforderliche Wirkungsumkehr innerhalb des Regelkreises wird durch die Anordnung des oberen Zuluftkanals vor dem Kolben und des unteren hinter dem Kolben bewirkt. Störgrößen, die die Vorlauftemperatur verändern können, sind Temperaturrückwirkungen aus dem Reaktionskessel, Veränderungen des Heizwertes des Heizgases und verschiedene Eintrittstemperaturen des Heizmittels in den Heizkessel..4

19 2. Kontinuierliche Regelkreise Wie im Vorwort bereits angedeutet, wollen wir uns mit kontinuierlichen und zeitdiskreten Regelkreisen auseinandersetzen. Da nahezu alle Regelstrecken kontinuierlicher Natur sind, besteht der Unterschied zwischen kontinuierlichen und zeitdiskreten Regelkreisen schlicht darin, daß im kontinuierlichen Falle der Regler kontinuierich arbeit (man spricht dann auch von analogen Reglern) und im zeitdiskreten Falle digital in Form einer Differenzengleichung auf einem Digitalrechner mit A/D- und D/A-Wandler realisiert wird. In diesem Kapitel wollen wir uns zunächst kontinuierlichen Regelkreisen widmen. 2. Die Bauglieder eines Regelkreises Bevor wir uns der analytischen Durchdringung eines kontinuierlichen Standard- Regelkreises zuwenden, soll in diesem Kapitel noch eine gewisse Systematik in die Vielfalt der praktisch auftretenden Regelkreisbauelemente gebracht und ihre Funktionen noch einmal an verschiedenen Beispielen verdeutlicht werden. Dabei werden abschließend besonders intensiv Regler betrachtet, weil sie die Bauglieder des Regelkreises sind, welche von Regelungstechniker ausgewählt und an die Problemstellung angepaßt werden müssen Die anderen Regelkreisbauelemente, insbesondere die Regelstrecke, sind im allgemeinen fest vorgegeben, um einen geplaten technisch/wirtschaftlichen Nutzen erbringen zu können. 2.. Die Regelstrecke Als Regelstrecke wird der Teil einer Anlage (oder eines Gerätes) bezeichnet, in der die durch den Regelkreis zu beeinflussende Regelgröße auftritt. Auf die Regelstrecke wirken Störgrößen ein, deren Größe, Zeitpunkt und Dauer des Auftretens nicht vorhersagbar sind und deren Einfluß auf die Regelgröße unterdrückt werden soll. Für die weiter hinten zu besprechenden Entwurfs- und Optimierungsverfahren für Regelkreise muß ein mathematisches Modell der dieser Regelstrecke bekannt sein. Das zu bildende Modell muß als Eingangsgröße die Stellgröße u(t) und als Ausgangsgröße die Regelgröße y(t) aufweisen. Regelstrecken haben in vielen Fällen nichtlineares Übertragungsverhalten. Da wir uns in dieser Einführung in die Regelungstechnik ausschließlich mit linearen Systemen und Systembeeinflussungsmechanismen (Reglern) auseinandersetzen, müssen die mathematischen Modelle solcher Regelstrecken linear sein. Dazu kann einerseits die in // beschriebene Methode der Linearisierung herangezogen werden, wenn ein Zustandsmodell, das aus einer physikalisch, 2.

20 mathematischen Modellbildung hervorgegengen ist, vorliegt. Falls das Modell aus einer meßtechnischen Systemerkennung, wie sie in /2/ beschrieben wird, hervorging und man die dort angegebnen Richtlinien zur Systemidentifikation berüchsichtigt, stellt das gewonennene Modell bereits eine lineare Aprroximation der realen Regelstrecke dar. Das gewonnene lineare Modell der Regelstrecke kann anschließend in Form von Zustandsmodellen, Übertragungsfunktionen oder Frequenzgängen dargestellt werden. Mit wenigen Ausnahmen lassen sich dann alle Regelstrecken entweder in die Kategorie global proportional oder global integral wirkend einordnen. Dieses Globalverhalten wird i.a. durch Verzögerungs und Vorhaltverhalten verschiedener Ordnung und ggf. Totzeiten überlagert. Bei der Beschreibung der folgenden typischen Regelstrecken orientieren wir uns an den Darstellungen von W. Oppelt. Die im folgenden stark zusammengefaßte Beschreibung wird in /3/ sehr breit anhand von Geräte und Anlageskizzen sowie Ansätzen zur theoretischen Modellbildung dargestellt. Stoffströme als Regelstrecke Stoffströme als Regelstrecken treten überall dort auf, wo Gas oder Flüssigkeitsströme, Papier, Kunsstoff oder Metallbahnen verarbeitet und transportiert werden müssen. Die bei diesen Vorgängen auftretenden Regelaufgaben sind z.b. die Beeinflussung von Druck und Durchflußmenge von Gas oder Flüssigkeitsströmen, das Konstanthalten eines Flüs-sigkeitsniveaus in einem Behälter, die Regelung der Materialstärke bei Walzvorgängen und die Regelung der Ausgangsproduktkonzentration bei Stoffmischvorgängen. Wärmeerzeugungsanlagen, Wärmetauscher Wärmeerzeugungsanlagen erzeugen durch Verbrennung, chemische Reaktionen, elektrische Einwirkung oder Kernspaltung Wärmeenergie, die weitergeleitet, gemischt oder ausgetauscht werden muß. Mögliche Regelungsziele sind z.b. Aufrechterhaltung des Wärmeerzeugungsprozesses (z.b. bei Kernreaktoren) oder die konstante Warmhaltung eines Prozesses (Temperofen). Dabei werden häufig Wärmetauscher, die Wärmetauschprozesse zwischen zwei getrennten Medien herstellen, eingesetzt. Chemische Reaktoren Chemische Reaktionen laufen i.a endo oder exotherm ab. Zur Aufrechterhaltung einer Reaktion muß daher häufig Wärme geregelt zu oder abgeführt werden. Andere Regelungsziele bei chemischen Reaktoren bestehen z. B. in der Erzeugung von Stoffen mit bestimmten Konzentrationen. 2.2

21 Kernreaktoren Beim Kernreaktor als Regelstrecke besteht die Hauptregelaufgabe in der Konstanthaltung des Kernspaltungsvorganges durch Regelung der Neutronengeschwindigkeit. Fahrzeuge als Regelstrecken Bei nichtspurgebundenen Fahrzeugen (Schiffen, Flugzeugen, Raketen) besteht ein Regelungsziel darin, einen vorgegebenen Kurs einzuhalten. Ein anderes Ziel kann z.b. eine konstante Fortbewegungsgeschwindigkeit sein. Auch die Regelung einer stabilen Fluglage bei Flugzeugen und Hubschraubern ist ein wichtiges Regelungsziel. Elektrische Maschinen In elektrischen Anlagen dienen Generatoren zur Aufbringung von Spannungen, um durch Verbraucher Ströme zu treiben. Als Motoren stellen rotierende Maschinen antreibende Bauglieder zum Bewegen und Verstellen von mechanischen Systemen dar. Beein-flussungsaufgaben in diesem Zusammenhang können z.b. Strom, Spannungs, Drehzahl und Drehmomentregelungen sein. Regelstrecken der Nachrichtentechnik Auch in nachrichtentechnischen Geräten treten Regelaufgaben auf. So ist die AFC (Automatic Frequency Control) bei UKW Rundfunkempfängern eine Einrichtung, die durch geregelte Veränderung der Empfangsfrequenz die Empfangsfeldstärke maximiert. In Fernsehgeräten heißt diese Einrichtung "getastete Regelung". Viele Fernsehgeräte besitzen auch eine Regelung, die den Bildkontrast an die Umgebungshelligkeit anpaßt Die Stelleinrichtung Die Stelleinrichtung erzeugt aus der Ausgangsgröße des Reglers ein Signal, mit dem die Regelstrecke angesteuert wird. In den meisten Fällen stellt die Stelleinrichtung im weitesten Sinne einen Leistungsverstärker dar. Während von der Meßeinrichtung über die Vergleichseinrichtung und den Regler nur niederenergetische Signale weitergeleitet werden, treibt das Stellglied sehr häufig Energie oder Stoffströme in die Regelstrecke, da in den meisten Fällen eine Veränderung der Regelgröße nur durch Aufbringung von Energie möglich ist (vergleiche die Beispielregelkreise in Bild..0,..2 und..3). 2.3

22 Energie- oder Stoffströme w(t) - Regler Stellglied Strecke Signale Meßeinrichtung Bild 2.. : Das Stellglied als Leistungsverstärker Stelleinrichtungen lassen sich grob in drei Klassen einteilen: Stelleinrichtungen für masselose (Elektro ) Energieströme (Transistor und Thyristor steller für die Elektroenergie und Antriebstechnik), Stelleinrichtungen für Stoffströme (Motorventil, Pumpen und Bänder), Stelleinrichtungen für Festkörperbewegungen (Elektromotoren, pneumatische oder hydraulische Stellzylinder). Stellgeräte haben entweder global proportionales oder integrales Wirkungsverhalten. Da primär proportionales Verhalten gewünscht wird, gibt es z.b. für integral wirkende Motor /Stellventil Kombinationen sog. Stellungsrückmelder, die der Kombination proportionales Verhalten (mit Verzögerung) aufprägen /3/. Stelleinrichtungen haben häufig nichtlineare statische Übertragungskennlinien, die i.a. bekannt und reproduzierbar sind. Daher ist es möglich insbesondere bei zeitdiskreten Regeleinrichtungen mit Digitalrechnern im Regler eine entgegengesetzt wirkende Kennlinie zu implementieren, so daß die Kombination Regler/Stellglied wieder lineares Übertragungsverhalten erhält. Stellglieder produzieren nicht immer kontinuierliche Stellsignale. In der modernen Regelungstechnik setzen sich wegen der einfacheren (und damit kostengünstigeren) technologischen Realisierbarkeit z.b. pulsmodulierte Stellgeräte zunehmend durch. Die verschiedenen Ausführungsformen von Stellgliedern, die in der Literatur auch als Aktoren oder Aktuatoren bezeichnet werden, sind in den Literaturstellen /3/ und /4/ sehr ausführlich dargestellt. 2.4

23 2..3 Die Meßeinrichtung Die Meßeinrichtung im Regelkreis dient zur fortwährenden Bestimmung des Regelgrößenistwertes und dessen Abbildung auf eine Größe, die innerhalb der Vergleichseinrichtung leicht mit der Führungsgröße vergleichbar ist. Meßeinrichtungen bestehen i.a. aus einer sog. Meßkette, die aus verschiedenen Gliedern bestehen kann. Das erste Glied in dieser Kette ist der Fühler oder Sensor, der die zu messende Größe in eine andere leichter verarbeitbare Größe wandelt. Nach einer Signalverstärkung, die wiederum mit einer Signalwandlung verbunden sein kann, liegt i.a. ein Normsignal vor, das zur Vergleichseinrichtung weitergeleitet wird. In /4/ wird beispielhaft für eine Meßkette folgende (Bodendruck ) Füllstandsmeßeinrichtung angegeben. Flüssigkeitsbehälter h(t) F(t) Differentialspule L Normstromwandler p(t) s(t) Spulenkern u (t) ~ i(t) Druckmeßdose ~ u(t) α (t) Anzeige Meßbrücke Bild 2..2 : Prinzipschaltbild der Meßkette einer Füllstandsmeßeinrichtung Normausgangssignale von Meßketten sind i.a. sog. eingeprägte Ströme von 0 20mA oder 4 20mA oder Spannungen im Bereich 0 0V oder ±0V. Falls das Signal über größere Strecken weitergeleitet werden soll, können noch andere Signalmanipulationen vorgenommen werden. Eine Meßkette hat im weitesten Sinne immer global proportionales Verhalten, wobei die statische Kennlinie häufig nichtlinear ist. Auch hier ist man im Falle der Nichtlinearität bestrebt, durch entgegengesetzt wirkende Kennlinien im Regler wieder ein lineares Gesamtübertragungsverhalten zwischen zu messender Regelgröße und Reglerausgangsgröße herzustellen /4/. Häufig werden auch so Hysterese und Schwelleneffekte kompensiert. Meßketten von Meßeinrichtungen in Regelkreisen werden, sofern es die physikalisch/chemischen Zusammenhänge erlauben, so konstruiert, daß das Zeitverhalten gegenüber der Regelstrecke vernachlässigbar ist (d.h die Verzörungszeitkonstanten der 2.5

24 Meßeinrichtung müssen klein gegenüber der der Regelstrecke sein). Alle Ansätze zur Regleroptimierung in den folgenden Kapiteln setzen diese Tatsache voraus. Obwohl auch noch Regeleinrichtungen (Meß, Vergleichs, Regel und Stelleinrichtungen) ohne jedes elektrische Signal existieren (z.b. eine pneumatische Servolenkung in einem LKW), setzen sich Systeme mit elektrischer Signalverarbeitung in zunehmendem Maße durch. Meßeinrichtungen werden damit, sofern keine elektrische Regelgröße vorliegt, primär Einrichtungen zur elektrischen Messung nichtelektrischer Größen sein. Folgende wichtige Regelgrößen müssen gemessen werden können /3/, /4/: Temperatur, Druck, Durchfluß, Volumen, Füllstand, Masse, Kraft, Moment, Dichte, Viskosität, Feuchte, ph Wert, Stoffkonzentration, Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Winkel, Winkelgeschwindigkeit, Drehzahl, Stückzahl Der Regler mit Vergleichseinrichtung Obwohl wir in Blockschaltbildern Vergleichseinrichtung und Regler als zwei getrennte Einheiten darstellen, sind sie in marktverfügbaren Reglern i.a. beide in einem Gerät integriert. w(t) y (t) M Regler w(t) y (t) M Regler Bild 2..3 : Gerätetechnische Anordnung der Vergleichseinrichtung im Regelgerät Die praktischen Realisierungsformen von Reglern kann man nach ihrem physikalisch/-technologischem Aufbau und nach ihrer systemtheoretischen Struktur unterscheiden. In Bezug auf den physikalisch/technologischen Aufbau von Reglern kann man diese wiederum in zwei Gruppen unterteilen: analogsignalverarbeitende Regler ("Kontinuierliche Regler")und algorithmisch realisierte Regler in Digitalrechnern ("Digitale oder zeitdiskrete Regler"). Die kontiunuierlichen Regler können noch in pneumatisch, hydraulisch, mechanisch und elektrisch/elektronisch arbeitende Regler oder Mischformen daraus unterschieden werden. Wegen der Vielzahl der konstruktiven Ausführungsformen nichtelektronischer Regler muß zu ihrem Kennenlernen auf die Literatur verwiesen werden. In /3/ werden eine Fülle, z.t. 2.6

25 sehr kunstvoll ausgeführter pneumatischer, hydraulischer und elektro-mechanischer Regler vorgestellt. Auf algorithmisch realisierte Regler, wie sie sich z.b. in "Speicherprogrammierbaren Steuerungen" (SPS) wiederfinden, wird ausführlich im Kapitel 3, auf einen mit Operationsverstärkern realisierten kontinuierlichen Regler wird noch in diesem Kapitel eingegangen. Zunächst wollen wir aber herleiten, welche Eigenschaften ein Regler besitzen muß, um die im Kapitel.2 angesprochenen Zielstellungen an einen Regelkreis erfüllen zu können. Während von der Vergleichseinrichtung die notwendige Wirkungsumkehr im Regelkreis herbeigeführt wird, hat der eigentliche Regler zwei weitere grundlegende Aufgaben: Sicherstellung der stabilen Arbeitsweise des Regelkreises, Herbeiführung der notwendigen statischen Regelgenauigkeit. Da alle Kreisstrukturen so auch der Regelkreis die Gefahr der Instabilität beinhalten, muß mit der Wahl der Übertragungsfunktion des Reglers dafür gesorgt werden, daß dieser Zustand nicht auftritt. Führt man sich vor Augen, daß die meisten Regelstrecken Tiefpaßcharakter haben, also aus PT n oder IT n Gliedern bestehen, die eine Phasendrehung des zu übertragenden Signals nach negativen Phasenwerten hin bewirken und auch die negative Rückführung der Regelgröße y(t) auf den Reglereingang eine negative Phasendrehung von 80 darstellt, kann für eine bestimmte Signalfrequenz die Rückkopplungsbedingung ϕ = 360 auftreten. D.h. das Ausgangssignal des Regelkreises wird dem Eingangssignal phasengleich überlagert. Tritt dabei innerhalb des Kreises für diese Signalfrequenz ein Verstärkungsfaktor auf, der größer als eins ist, führt dies zu (aufklingenden) Schwingungen der Regelkreissignale. Aus unseren Betrachtungen über das Wirkungsverhalten von Übertragungsgliedern wissen wir, daß Vorhaltglieder Signalphasendrehungen in positive Richtungen vornehmen (vergleiche //), also der Phasendrehrichtung der meisten Regelstrecken entgegenwirken. Eine Forderung zur Verhinderung der Schwingneigung von Regelkreisen wird es also sein, daß die Reglerübertragungsfunktion Vorhaltglieder enthält: G s = V + st + st. (2..) R 2 Die zweite Grundforderung nach statischer Regelgenauigkeit kann man erfüllen, wenn in den Regler ein integraler Wirkanteil implementiert wird. Wir zeigen diese Zusammenhänge an folgendem Beispiel. Beispiel 2..: Der folgende Regelkreis mit einer Regelstrecke mit PT Verhalten werde mit einem rein proportional wirkenden Regler betrieben. 2.7

26 w(t) _ V R VS + st y(t) Regler Strecke G (s) = M Bild 2..4 : Ein Regelkreis mit proportional wirkendem Regler an einer global proportional wirkenden Strecke Es soll festgestellt werden, ob bei einem Sprung der Führungsgröße w(t) = σ(t); w = die Regelgröße y(t) stationär (d.h. für t ) den Wert der Führungsgröße y( ) = w(t) = annimmt. Nach den Verknüpfungsgesetzen für gekoppelte Übertragungssysteme berechnet sich die Übertragungsfunktion der Kreisstruktur nach Bild 2..4 mit W(s) als Eingang und Y(s) als Ausgang zu Ys Ws V VR S = + st = VR V + S + st VR VS + st + V V R S. ( 22.. ) Zur Berechnung der Ausgangsgröße Y(s) in Abhängigkeit von der Eingangsgröße W(s) muß (2..2) entsprechend umgestellt werden VR VS Y(s) = W(s). ( 23.. ) + V V + st R S Da das Verhalten von y(t) auf einen Führungssprung w(t) = σ(t), w = studiert werden soll, muß für U(s) die Laplace Transformierte dieses Sprunges in (2..3) eingesetzt werden wt () = w σ() t = σ() t Ws =. ( 24.. ) s Damit ergibt sich als Sprungantwort im Laplace Bereich Y(s) = VR VS + V V + st R S. ( 25.. ) s 2.8

27 Dieser Ausdruck könnte nach einer Partialbruchzerlegung und Rücktransformation in den Zeitbereich für t betrachtet werden. Ein Vergleich zwischen y( ) und w(t) = σ(t) würde dann Auskunft über die stationäre Regelgenauigkeit (bleibende Regelabweichung) geben. Diesen Rücktransformationsvorgang kann man sich aber ersparen, da ja nur der Wert von y( ) interessiert. Auf diesen Wert gelangt man einfacher mit dem Endwertsatz der Laplace Transformation // lim y t = lim s Y s. (2..6) t s 0 Wenn man (2..5) in (2..6) einsetzt und den Grenzübergang vornimmt lim y(t) = y( ) = lim s Y(s) = lim t s 0 s 0 = VR VS VR VS lim =, ( 27.. ) 0 + V V + 2sT + V V s R S s VR VS + V V + st R R S S s erkennt man, daß y( ) den Wert V R V S /(+V R V S ) annimmt. Für endliche Werte von V R und V S wird y( ) nach (2..7) immer kleiner als eins sein und somit nicht den Wert der Führungsgröße w(t) = annehmen. Der Regelkreis arbeitet also statisch ungenau, er hat eine bleibende Regelabweichung. Verwendet man als Regler ein integral wirkendes Übertragungsglied, z.b. einen reinen Integrierer w(t) _ V R s VS + st y(t) Regler Strecke Bild 2..5 : Ein Regelkreis mit integral wirkendem Regler an einer global proportional wirkenden Strecke und führt nach Bildung der Übertragungsfunktion unter den gleichen Erregungs bedingungen 2.9

28 Ys Ws VR V S = s + st = VR V + S s( + st) VR VS s( + st) + V V R S Ys VR VS VR VS = Ws = ( 28.. ) s( + st) + V V s( + st) + V V s R S R S wieder den Grenzübergang durch s V R VS lim y(t) = y( ) = lim s Y(s) = lim s( + st) + V V s t s 0 s 0 V V V V = lim = =, (2..9) s 0 s(2 + 3Ts ) + V V R S R S 2 V R S RVS R S erkennt man, daß der Kreis statisch genau, d.h. ohne bleibende Regelabweichung arbeitet, da die Regelgröße y(t) stationär (t ) den Wert der Führungsgröße erreicht. Zur Erreichung der Grundforderungen Stabilität und hohe statische Regelgenauigkeit müßte der Regleransatz (2..) also noch um einen integralen Anteil erweitert werden: G R(s) = V ( + st) ( + st 2) L. (2..0) s Leider besitzt diese Reglerstruktur wesentliche Nachteile. Der gravierendste besteht darin, daß diese Übertragungsfunktion nicht gerätetechnisch realisierbar ist. Dies ist formal daran zu erkennen, daß der Zählergrad der Übertragungsfunktion größer ist als der Nennergrad. Realisierbare Systeme besitzen immer einen Zählergrad, der kleiner oder gleich dem Nennergrad ist. Aus unseren Betrachtungen zum Frequenzgang von Übertragungssystemen im // wissen wir weiterhin, daß durch den Anstieg der Betragskennlinie des Bodediagramms von Vorhaltgliedern nach hohen Frequenzen hin, hochfrequente Rauschsignale extrem verstärkt werden. Aus dem Katalog über die "Beschreibungsformen der wichtigsten Übertragungsglieder" im Kapitel.4 von // ist darüber hinaus zu entnehmen, daß schnelle Signaländerungen am Eingang von Vorhaltgliedern zu starken Aussteuerungsspitzen des Ausgangssignals führen. Da jedes reale Stellglied einen beschränkten Aussteuerungsbereich besitzt, würden diese Aussteuerungsspitzen zu häufigen Stellgliedübersteuerungen führen. Abhilfe bringt hier die Einführung sog. Realisierungs (Verzögerungs ) Zeitkonstanten bei den Vorhaltgliedern. Damit werden die Vorhaltglieder realisierbar, das Verstärkungsverhalten bei Hochfrequenz gedämpft und die Aussteuerungsspitzen gemindert. 2.0

29 In der ca. sechzigjährigen systematischen Entwicklungsgeschichte von Reglern hat es sich herausgestellt, daß mit einem Regler, der einen Proportionalanteil, einen Integralanteil und einen differentiellen (vorhaltenden) Anteil mit Realisierungszeitkonstante T besitzt VI VD s GR( s) = VRegler ( + + ), ( 2.. ) s + st P Anteil I Anteil D Anteil mit Realisierungs zeitkonstante in den meisten Fällen sehr gute Reglerergebnisse erzielt werden können. Neben den beiden Grundforderungen nach Stabilität und statischer Regelgenauigkeit lassen sich mit solchen Reglern noch speziellere Forderungen an die Regelgüte (die wir im Kapitel 2.3 definieren wollen) erfüllen. Wegen der drei in diesem Regler enthaltenen Wirkungselemente Proportional, Integral und Differentialanteil wird dieser Regler abgekürzt PID Regler genannt. Im Gegensatz zu den in (2..) eingeführten Parametern V I, V D und T haben sich in der Entwicklungs geschichte des PID Reglers andere Parameternamen bzw. Bezeichnungen etabliert, mit denen der PID Regler folgende Form bekommt U(s) stv G R(s) = =V R + +. (2..2) E(s) stn + str V R : Reglerverstärkungsfaktor T N : Nachstellzeit T V : Vorhaltzeit T : Realisierungszeitkonstante R Abhängig von diesen vier Parametern, die z.b. bei marktverfügbaren Reglern einstellbar sind, erhält der Regler ein bestimmtes Übertragungsverhalten, das das gesamte Übertragungsverhalten des Regelkreises beeinflußt. Die Findung dieser Einstellwerte wird Regelkreisoptimierung genannt, mit der wir uns in den Kapiteln 2.3 und 3.3 auseinandersetzen werden. Je nach Struktur der Regelstrecke oder den Ansprüchen an die Regelgüte kann man mit Reglern auskommen, die Teile der Eigenschaften eines PID Reglers haben. Wählt man in (2..2) T V = 0, erhält man den sog. Proportional Integral Regler (PI Regler) G R(s) = V R +, (2..3) stn wählt man in (2..2) T N, also sehr groß, ergibt sich der Proportional Differential 2.

30 Regler (PD Regler) stv G R(s) =V R +. (2..4) + str Bei einer Wahl von T V = 0 und T N erhält man schließlich den einfachsten Reglertyp, den Proportionalregler (P Regler) G ( s) = V. ( ) R R Nachdem wir uns mit den notwendigen Funktionselementen auseinandergesetzt haben, die ein Regler enthalten muß, wenn er die vorangehend beschriebenen Aufgaben bewältigen soll, wollen wir uns jetzt mit systemtheoretischen Aufbaustruktur solcher Regler beschäftigen. Vielen nichtelektrisch ausgeführten kontinuierlichen Reglern liegt eine Gegenkopplungsstruktur zu Grunde, wie sie imfolgenden Bild dargestellt ist. E(s) K U(s) G r (s) Regler Bild 2..6 : Realisierung eines Reglers mittels Gegenkopplung Dabei werden im Vorwärtszweig ein Proportionalverstärker mit sehr hohem Verstärkungsfaktor K und im Rückführzweig ein geeignetes Gegenkopplungsglied G r (s) eingesetzt. Als Reglerübertragungsfunktion ergibt sich dann G R ( s) = U(s) E(s) K = = + KG( s) r K + G r ( s) ( 26.. ) und mit K >> G r (s) G R ( s) = U(s) E(s) G ( s). ( 27.. ) r D.h. die Reglerübertragungsfunktion entspricht dem Kehrwert der Übertragungsfunktion der Rückführung. Wählt man als Rückführung ein Verzögerungsglied. Ordnung (PT Glied) 2.2

31 G r ( K r s ) = T ( 28 + s.. ) r erhält man mit (2..7) einen (scheinbar nicht realisierbaren) PD Regler mit V R =/K r und T V =T r : U(s) + T s + st G (s) = = = V ( + T s ) = V (2..9) r R r R E(s) Kr Kr Diese scheinbar Nichtrealisierbarkeit ist eine Folge der Annahme, daß K>> G r (s) und der daraus abgeleiteten Näherungsbeziehung (2..7). Praktisch stellt sich jedoch eine Realisierungs-zeitkonstante ein. Ihre Größe ist allerdings i.a. nicht vorgebbar. Ein Differenzierglied mit Verzögerung erster Ordnung (DT Glied) G r ( Ks r s ) = T ( s.. ) r als Rückführungsglied führt mit (2..7) auf + Trs Tr Tr G R(s) = = + = + = VR +, (2..2) Ks r Kr Ks r Kr Ts r Ts N einen PI Regler mit V R = T r /K r und T N = T r. Man kann weiterhin zeigen, daß eine Reihenschaltung eines PT und DT Gliedes als Rückführung auf einen PID Regler führt. Häufig bringt auch eine Vermischung verschiedener Ansätze (z.b. Rückkopplungsstrukturen innerhalb von Parallelschaltungs strukturen) Vorteile. Im Folgenden soll beispielhaft die Realisierung eines PID Reglers mit elektronischen Operationsverstärkern (OP) dargestellt werden. Grundlage dieser Reglerrealisierung ist der beschaltete gegengekoppelte Operationsverstärker ( vergleiche Bild 2..7). Ohne große Fehler zu machen, können zur Bestimmung des Wirkungsverhaltens dieser Schaltung folgende Annahmen gemacht werden: Wegen des hohen Eingangswiderstandes r e MΩ ist der Strom in dem OP i ee 0, damit wird i e + i u = 0, d.h. i e = i u. 2.3

Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe. Übungen Regelungstechnik 2

Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe. Übungen Regelungstechnik 2 Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe Prof. Dr.-Ing. J. Roth-Stielow Übungen Regelungstechnik 2 Inhalt der Übungen: 1. Grundlagen (Wiederholung RT1) 2. Störgrößenaufschaltung 3. Störgrößennachbildung

Mehr

LTAM-T2EE-ASSER FELJC/GOERI 3. P-Regler

LTAM-T2EE-ASSER FELJC/GOERI 3. P-Regler 3. P-Regler 3.1. Einleitung 3.1.1. Allgemeines Der Regler muss im Regelkreis dafür sorgen, dass der Istwert der Regelgröße X möglichst wenig vom Sollwert W abweicht. Das Verhalten der Regelstrecke ist

Mehr

Versuch 3. Frequenzgang eines Verstärkers

Versuch 3. Frequenzgang eines Verstärkers Versuch 3 Frequenzgang eines Verstärkers 1. Grundlagen Ein Verstärker ist eine aktive Schaltung, mit der die Amplitude eines Signals vergößert werden kann. Man spricht hier von Verstärkung v und definiert

Mehr

Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele

Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele Modellbildungssysteme: Pädagogische und didaktische Ziele Was hat Modellbildung mit der Schule zu tun? Der Bildungsplan 1994 formuliert: "Die schnelle Zunahme des Wissens, die hohe Differenzierung und

Mehr

Einführung in. Logische Schaltungen

Einführung in. Logische Schaltungen Einführung in Logische Schaltungen 1/7 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1. Was sind logische Schaltungen 2. Grundlegende Elemente 3. Weitere Elemente 4. Beispiel einer logischen Schaltung 2. Notation von

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 13 Einheiten Definition 13.1. Ein Element u in einem Ring R heißt Einheit, wenn es ein Element v R gibt mit uv = vu = 1. DasElementv

Mehr

Skalierung des Ausgangssignals

Skalierung des Ausgangssignals Skalierung des Ausgangssignals Definition der Messkette Zur Bestimmung einer unbekannten Messgröße, wie z.b. Kraft, Drehmoment oder Beschleunigung, werden Sensoren eingesetzt. Sensoren stehen am Anfang

Mehr

Regelungs- und Systemtechnik 1. Kapitel 1: Einführung

Regelungs- und Systemtechnik 1. Kapitel 1: Einführung Regelungs- und Systemtechnik 1 Kapitel 1: Einführung Prof. Dr.-Ing. Pu Li Fachgebiet Simulation und Optimale Prozesse (SOP) Luft- und Raumfahrtindustrie Zu regelnde Größen: Position Geschwindigkeit Beschleunigung

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

1. Kennlinien. 2. Stabilisierung der Emitterschaltung. Schaltungstechnik 2 Übung 4

1. Kennlinien. 2. Stabilisierung der Emitterschaltung. Schaltungstechnik 2 Übung 4 1. Kennlinien Der Transistor BC550C soll auf den Arbeitspunkt U CE = 4 V und I C = 15 ma eingestellt werden. a) Bestimmen Sie aus den Kennlinien (S. 2) die Werte für I B, B, U BE. b) Woher kommt die Neigung

Mehr

RT-E: Entwurf der Drehzahlregelung eines Gebläsemotors

RT-E: Entwurf der Drehzahlregelung eines Gebläsemotors RT-E: Entwurf der Drehzahlregelung eines Gebläsemotors Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=datei:radialventilator- Wellringrad.jpg&filetimestamp=20061128101719 (Stand: 26.09.2012) Martin

Mehr

Strom - Spannungscharakteristiken

Strom - Spannungscharakteristiken Strom - Spannungscharakteristiken 1. Einführung Legt man an ein elektrisches Bauelement eine Spannung an, so fließt ein Strom. Den Zusammenhang zwischen beiden Größen beschreibt die Strom Spannungscharakteristik.

Mehr

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören:

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: david vajda 3. Februar 2016 Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: Elektrische Stromstärke I Elektrische Spannung U Elektrischer Widerstand R Ladung Q Probeladung q Zeit t Arbeit

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2015 Lineare Gleichungssysteme Schwerpunkte: Modellbildung geometrische Interpretation Lösungsmethoden Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik auf der

Mehr

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN

PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS PTV VISWALK TIPPS UND TRICKS: VERWENDUNG DICHTEBASIERTER TEILROUTEN Karlsruhe, April 2015 Verwendung dichte-basierter Teilrouten Stellen Sie sich vor, in einem belebten Gebäude,

Mehr

18. Magnetismus in Materie

18. Magnetismus in Materie 18. Magnetismus in Materie Wir haben den elektrischen Strom als Quelle für Magnetfelder kennen gelernt. Auch das magnetische Verhalten von Materie wird durch elektrische Ströme bestimmt. Die Bewegung der

Mehr

Rheinische Fachhochschule Köln

Rheinische Fachhochschule Köln Inhaltsverzeichnis: 1.3 Schwerpunkte und Begriffe der MSR-Technik 2 1.3.1 Steuern, Regeln, Leiten 2 1.3.1.1 Steuern 2 1.3.1.2 Regeln 4 1.3.1.3 Leiten 6 1 von 8 1.3 Schwerpunkte und Begriffe der MSR-Technik

Mehr

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit Da es oft Nachfragen und Verständnisprobleme mit den oben genannten Begriffen gibt, möchten wir hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Nehmen wir mal an, Sie haben ein Stück Wasserrohr mit der

Mehr

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie

Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie Name: Matrikelnummer: Bachelor Biowissenschaften E-Mail: Physikalisches Anfängerpraktikum II Dozenten: Assistenten: Protokoll des Versuches 7: Umwandlung von elektrischer Energie in ärmeenergie Verantwortlicher

Mehr

Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger

Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger UniversitätÉOsnabrück Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger Der Transistor als Schalter. In vielen Anwendungen der Impuls- und Digital- lektronik wird ein Transistor als einfacher in- und Aus-Schalter

Mehr

2.8 Grenzflächeneffekte

2.8 Grenzflächeneffekte - 86-2.8 Grenzflächeneffekte 2.8.1 Oberflächenspannung An Grenzflächen treten besondere Effekte auf, welche im Volumen nicht beobachtbar sind. Die molekulare Grundlage dafür sind Kohäsionskräfte, d.h.

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich

Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich André Grüneberg Janko Lötzsch Mario Apitz Friedemar Blohm Versuch: 19. Dezember 2001 Protokoll: 6. Januar

Mehr

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über Güte von s Grundlegendes zum Konzept der Güte Ableitung der Gütefunktion des Gauss im Einstichprobenproblem Grafische Darstellung der Gütefunktionen des Gauss im Einstichprobenproblem Ableitung der Gütefunktion

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Elektrischer Widerstand

Elektrischer Widerstand In diesem Versuch sollen Sie die Grundbegriffe und Grundlagen der Elektrizitätslehre wiederholen und anwenden. Sie werden unterschiedlichen Verfahren zur Messung ohmscher Widerstände kennen lernen, ihren

Mehr

Induktivitätsmessung bei 50Hz-Netzdrosseln

Induktivitätsmessung bei 50Hz-Netzdrosseln Induktivitätsmessung bei 50Hz-Netzdrosseln Ermittlung der Induktivität und des Sättigungsverhaltens mit dem Impulsinduktivitätsmeßgerät DPG10 im Vergleich zur Messung mit Netzspannung und Netzstrom Die

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 1. Aufgabenblatt zur Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 (Dr. Frank Hoffmann) Lösung von Manuel Jain und Benjamin Bortfeldt Aufgabe 2 Zustandsdiagramme (6 Punkte, wird korrigiert)

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für Ökonomen

Mathematischer Vorbereitungskurs für Ökonomen Mathematischer Vorbereitungskurs für Ökonomen Dr. Thomas Zehrt Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Gleichungen Inhalt: 1. Grundlegendes 2. Lineare Gleichungen 3. Gleichungen mit Brüchen

Mehr

100 % weniger Maschinen Störungen deshalb = 100 % mehr Maschinen Effizienzen

100 % weniger Maschinen Störungen deshalb = 100 % mehr Maschinen Effizienzen neuer, revolutionärer Flaschen Strom als übergeordnetes Linien Automatisierungs System inklusive aller Maschinen für einen gesamten Linien Abschnitt zwischen zwei Maschinen Ihr Projekt: zwei vorhandene

Mehr

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente

Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Messtechnik-Praktikum 06.05.08 Kennlinienaufnahme elektronische Bauelemente Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. a) Bauen Sie eine Schaltung zur Aufnahme einer Strom-Spannungs-Kennlinie eines

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Kapitel 13: Laugen und Neutralisation

Kapitel 13: Laugen und Neutralisation Kapitel 13: Laugen und Neutralisation Alkalimetalle sind Natrium, Kalium, Lithium (und Rubidium, Caesium und Francium). - Welche besonderen Eigenschaften haben die Elemente Natrium, Kalium und Lithium?

Mehr

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE!

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! 9 TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! An den SeniorNETclub 50+ Währinger Str. 57/7 1090 Wien Und zwar gleich in doppelter Hinsicht:!"Beantworten Sie die folgenden Fragen und vertiefen Sie damit Ihr

Mehr

RS-Flip Flop, D-Flip Flop, J-K-Flip Flop, Zählschaltungen

RS-Flip Flop, D-Flip Flop, J-K-Flip Flop, Zählschaltungen Elektronik Praktikum / Digitaler Teil Name: Jens Wiechula, Philipp Fischer Leitung: Prof. Dr. U. Lynen Protokoll: Philipp Fischer Versuch: 3 Datum: 24.06.01 RS-Flip Flop, D-Flip Flop, J-K-Flip Flop, Zählschaltungen

Mehr

Aufgaben. 2.1. Leiten Sie die Formeln (9) und (10) her! Vorbetrachtungen. Der High-Fall

Aufgaben. 2.1. Leiten Sie die Formeln (9) und (10) her! Vorbetrachtungen. Der High-Fall Aufgaben 2.1. Leiten Sie die Formeln (9) und (10) her! Vorbetrachtungen I. Die open-collector-gatter auf der "in"-seite dürfen erst einen High erkennen, wenn alle open-collector-gatter der "out"-seite

Mehr

Messung elektrischer Größen Bestimmung von ohmschen Widerständen

Messung elektrischer Größen Bestimmung von ohmschen Widerständen Messtechnik-Praktikum 22.04.08 Messung elektrischer Größen Bestimmung von ohmschen Widerständen Silvio Fuchs & Simon Stützer 1 Augabenstellung 1. Bestimmen Sie die Größen von zwei ohmschen Widerständen

Mehr

Arbeitspunkt einer Diode

Arbeitspunkt einer Diode Arbeitspunkt einer Diode Liegt eine Diode mit einem Widerstand R in Reihe an einer Spannung U 0, so müssen sich die beiden diese Spannung teilen. Vom Widerstand wissen wir, dass er bei einer Spannung von

Mehr

1 topologisches Sortieren

1 topologisches Sortieren Wolfgang Hönig / Andreas Ecke WS 09/0 topologisches Sortieren. Überblick. Solange noch Knoten vorhanden: a) Suche Knoten v, zu dem keine Kante führt (Falls nicht vorhanden keine topologische Sortierung

Mehr

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus.

Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die Eigenkapitalrendite aus. Anhang Leverage-Effekt Leverage-Effekt Bezeichnungs- Herkunft Das englische Wort Leverage heisst Hebelwirkung oder Hebelkraft. Zweck Der Leverage-Effekt wirkt sich unter verschiedenen Umständen auf die

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr

Mean Time Between Failures (MTBF)

Mean Time Between Failures (MTBF) Mean Time Between Failures (MTBF) Hintergrundinformation zur MTBF Was steht hier? Die Mean Time Between Failure (MTBF) ist ein statistischer Mittelwert für den störungsfreien Betrieb eines elektronischen

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

P = U eff I eff. I eff = = 1 kw 120 V = 1000 W

P = U eff I eff. I eff = = 1 kw 120 V = 1000 W Sie haben für diesen 50 Minuten Zeit. Die zu vergebenen Punkte sind an den Aufgaben angemerkt. Die Gesamtzahl beträgt 20 P + 1 Formpunkt. Bei einer Rechnung wird auf die korrekte Verwendung der Einheiten

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Simulation LIF5000. Abbildung 1

Simulation LIF5000. Abbildung 1 Simulation LIF5000 Abbildung 1 Zur Simulation von analogen Schaltungen verwende ich Ltspice/SwitcherCAD III. Dieses Programm ist sehr leistungsfähig und wenn man weis wie, dann kann man damit fast alles

Mehr

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010

QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 QM: Prüfen -1- KN16.08.2010 2.4 Prüfen 2.4.1 Begriffe, Definitionen Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätssicherung ist das Prüfen. Sie wird aber nicht wie früher nach der Fertigung durch einen Prüfer,

Mehr

A2.3: Sinusförmige Kennlinie

A2.3: Sinusförmige Kennlinie A2.3: Sinusförmige Kennlinie Wie betrachten ein System mit Eingang x(t) und Ausgang y(t). Zur einfacheren Darstellung werden die Signale als dimensionslos betrachtet. Der Zusammenhang zwischen dem Eingangssignal

Mehr

DSO. Abtastrate und Speichertiefe

DSO. Abtastrate und Speichertiefe DSO Abtastrate und Speichertiefe Inhalt Inhalt...- 1 - Feine Signaldetails und lange Abtastzeiträume...- 2 - Was ein großer Speicher bewirkt...- 2 - Einfluss der Oszilloskop-Architektur auf die Update-Rate...-

Mehr

WB Wechselstrombrücke

WB Wechselstrombrücke WB Wechselstrombrücke Blockpraktikum Frühjahr 2007 (Gruppe 2) 25. April 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 2 Theoretische Grundlagen 2 2.1 Wechselstromwiderstand................. 2 2.2 Wechselstromwiderstand

Mehr

Gruppenrichtlinien und Softwareverteilung

Gruppenrichtlinien und Softwareverteilung Gruppenrichtlinien und Softwareverteilung Ergänzungen zur Musterlösung Bitte lesen Sie zuerst die gesamte Anleitung durch! Vorbemerkung: Die Begriffe OU (Organizational Unit) und Raum werden in der folgenden

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Comenius Schulprojekt The sun and the Danube. Versuch 1: Spannung U und Stom I in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke E U 0, I k = f ( E )

Comenius Schulprojekt The sun and the Danube. Versuch 1: Spannung U und Stom I in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke E U 0, I k = f ( E ) Blatt 2 von 12 Versuch 1: Spannung U und Stom I in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke E U 0, I k = f ( E ) Solar-Zellen bestehen prinzipiell aus zwei Schichten mit unterschiedlichem elektrischen Verhalten.

Mehr

Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10

Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10 Oranke-Oberschule Berlin (Gymnasium) Konrad-Wolf-Straße 11 13055 Berlin Frau Dr. D. Meyerhöfer Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10 Experimente zur spezifischen Wärmekapazität von Körpern

Mehr

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt.

Alle Schlüssel-Karten (blaue Rückseite) werden den Schlüssel-Farben nach sortiert und in vier getrennte Stapel mit der Bildseite nach oben gelegt. Gentlemen", bitte zur Kasse! Ravensburger Spiele Nr. 01 264 0 Autoren: Wolfgang Kramer und Jürgen P. K. Grunau Grafik: Erhard Dietl Ein Gaunerspiel für 3-6 Gentlemen" ab 10 Jahren Inhalt: 35 Tresor-Karten

Mehr

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R L Ö S U N G E N Seite 7 n Wenn vier Menschen auf einem Quadratmeter stehen, dann hat jeder eine Fläche von 50 mal 50 Zentimeter

Mehr

Lineare Differentialgleichungen erster Ordnung erkennen

Lineare Differentialgleichungen erster Ordnung erkennen Lineare Differentialgleichungen erster Ordnung In diesem Kapitel... Erkennen, wie Differentialgleichungen erster Ordnung aussehen en für Differentialgleichungen erster Ordnung und ohne -Terme finden Die

Mehr

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik Abitur 8 II. Insektenpopulation LA/AG In den Tropen legen die Weibchen einer in Deutschland unbekannten Insektenpopulation jedes Jahr kurz vor Beginn der Regenzeit jeweils 9 Eier und sterben bald darauf.

Mehr

Technische Information zum Verlustwinkel-optimierten Lautsprecherkabel compact 6 M

Technische Information zum Verlustwinkel-optimierten Lautsprecherkabel compact 6 M Technische Information zum Verlustwinkel-optimierten Lautsprecherkabel compact 6 M Einleitung Die wissenschaftlich fundierte Ergründung von Klangunterschieden bei Lautsprecherkabeln hat in den letzten

Mehr

Jedes Umfeld hat seinen perfekten Antrieb. Individuelle Antriebslösungen für Windenergieanlagen.

Jedes Umfeld hat seinen perfekten Antrieb. Individuelle Antriebslösungen für Windenergieanlagen. Jedes Umfeld hat seinen perfekten Antrieb. Individuelle Antriebslösungen für Windenergieanlagen. 1 2 3 3 4 1 2 3 4 Generator Elektromechanische Bremse Azimutantriebe Rotorlock-Antrieb (im Bild nicht sichtbar)

Mehr

10. Elektrische Logiksysteme mit

10. Elektrische Logiksysteme mit Fortgeschrittenenpraktikum I Universität Rostock - Physikalisches Institut 10. Elektrische Logiksysteme mit Rückführung Name: Daniel Schick Betreuer: Dipl. Ing. D. Bojarski Versuch ausgeführt: 22. Juni

Mehr

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb 6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb WIEDNER Wie schon im Kapitel VI erwähnt, ist die Probenahme in Betrieben, die Produkte nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch herstellen oder in den Verkehr

Mehr

Laboratorium für Mess- und Sensortechnik Versuchstag 28.03.2002 Semester Letzter Abgabetermin 11.04.2002 Gruppe

Laboratorium für Mess- und Sensortechnik Versuchstag 28.03.2002 Semester Letzter Abgabetermin 11.04.2002 Gruppe Fachhochschule Offenburg SS WS 2002 Laboratorium für Mess- und Sensortechnik Versuchstag 28.03.2002 Semester Letzter Abgabetermin 11.04.2002 Gruppe Abgabetermin verlängert bis Namen Unterschrift Testat

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Energetische Klassen von Gebäuden

Energetische Klassen von Gebäuden Energetische Klassen von Gebäuden Grundsätzlich gibt es Neubauten und Bestandsgebäude. Diese Definition ist immer aktuell. Aber auch ein heutiger Neubau ist in drei (oder vielleicht erst zehn?) Jahren

Mehr

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1 Zahlenwinkel: Forscherkarte 1 alleine Tipp 1 Lege die Ziffern von 1 bis 9 so in den Zahlenwinkel, dass jeder Arm des Zahlenwinkels zusammengezählt das gleiche Ergebnis ergibt! Finde möglichst viele verschiedene

Mehr

Stammdatenanlage über den Einrichtungsassistenten

Stammdatenanlage über den Einrichtungsassistenten Stammdatenanlage über den Einrichtungsassistenten Schritt für Schritt zur fertig eingerichteten Hotelverwaltung mit dem Einrichtungsassistenten Bitte bereiten Sie sich, bevor Sie starten, mit der Checkliste

Mehr

1. Theorie: Kondensator:

1. Theorie: Kondensator: 1. Theorie: Aufgabe des heutigen Versuchstages war es, die charakteristische Größe eines Kondensators (Kapazität C) und einer Spule (Induktivität L) zu bestimmen, indem man per Oszilloskop Spannung und

Mehr

Auswirkungen der Güterstände auf das Erbrecht eingetragener Lebenspartner

Auswirkungen der Güterstände auf das Erbrecht eingetragener Lebenspartner Auswirkungen der Güterstände auf das Erbrecht eingetragener Lebenspartner Seit dem 01. Januar 2005 ist das eheliche Güterrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) auch auf eingetragene Lebenspartnerschaften

Mehr

6.2 Scan-Konvertierung (Scan Conversion)

6.2 Scan-Konvertierung (Scan Conversion) 6.2 Scan-Konvertierung (Scan Conversion) Scan-Konvertierung ist die Rasterung von einfachen Objekten (Geraden, Kreisen, Kurven). Als Ausgabemedium dient meist der Bildschirm, der aus einem Pixelraster

Mehr

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition... 3 1.2 Eigenschaften... 3. 2 Steigungsdreieck 3 Lineare Funktionen Inhaltsverzeichnis 1 Proportionale Funktionen 3 1.1 Definition............................... 3 1.2 Eigenschaften............................. 3 2 Steigungsdreieck 3 3 Lineare Funktionen

Mehr

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6. ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6. ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8 Leseprobe Bruno Augustoni Professionell präsentieren ISBN (Buch): 978-3-446-44285-6 ISBN (E-Book): 978-3-446-44335-8 Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://wwwhanser-fachbuchde/978-3-446-44285-6

Mehr

Gleichungen Lösen. Ein graphischer Blick auf Gleichungen

Gleichungen Lösen. Ein graphischer Blick auf Gleichungen Gleichungen Lösen Was bedeutet es, eine Gleichung zu lösen? Was ist überhaupt eine Gleichung? Eine Gleichung ist, grundsätzlich eine Aussage über zwei mathematische Terme, dass sie gleich sind. Ein Term

Mehr

HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG

HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG it4sport GmbH HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG Stand 10.07.2014 Version 2.0 1. INHALTSVERZEICHNIS 2. Abbildungsverzeichnis... 3 3. Dokumentenumfang... 4 4. Dokumente anzeigen... 5 4.1 Dokumente

Mehr

Diese Prozesse und noch viele andere Tricks werden in der Digitalfotografie mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen, wie z. B. Gimp, bewältigt.

Diese Prozesse und noch viele andere Tricks werden in der Digitalfotografie mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen, wie z. B. Gimp, bewältigt. Workflows mit Gimp Workflows sind Arbeitsabläufe, in denen man ein rohes Bildmaterial in ein ansehnliches Foto verwandelt. Denn das, was die Kamera sieht, entspricht selten unseren Vorstellungen eines

Mehr

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive)

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive) Anwender - I n f o MID-Zulassung H 00.01 / 12.08 Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive) Inhaltsverzeichnis 1. Hinweis 2. Gesetzesgrundlage 3. Inhalte 4. Zählerkennzeichnung/Zulassungszeichen

Mehr

Anleitung zur Erstellung von Serienbriefen (Word 2003) unter Berücksichtigung von Titeln (wie Dr., Dr. med. usw.)

Anleitung zur Erstellung von Serienbriefen (Word 2003) unter Berücksichtigung von Titeln (wie Dr., Dr. med. usw.) Seite 1/7 Anleitung zur Erstellung von Serienbriefen (Word 2003) unter Berücksichtigung von Titeln (wie Dr., Dr. med. usw.) Hier sehen Sie eine Anleitung wie man einen Serienbrief erstellt. Die Anleitung

Mehr

Die Wärmepumpe funktioniert auf dem umgekehrten Prinzip der Klimaanlage (Kühlsystem). Also genau umgekehrt wie ein Kühlschrank.

Die Wärmepumpe funktioniert auf dem umgekehrten Prinzip der Klimaanlage (Kühlsystem). Also genau umgekehrt wie ein Kühlschrank. WÄRMEPUMPEN Wie funktioniert die Wärmepumpe? Die Wärmepumpe funktioniert auf dem umgekehrten Prinzip der Klimaanlage (Kühlsystem). Also genau umgekehrt wie ein Kühlschrank. Die Wärmepumpe saugt mithilfe

Mehr

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung.

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung. Lineare Gleichungen mit einer Unbekannten Die Grundform der linearen Gleichung mit einer Unbekannten x lautet A x = a Dabei sind A, a reelle Zahlen. Die Gleichung lösen heißt, alle reellen Zahlen anzugeben,

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

1.5 Umsatzsteuervoranmeldung

1.5 Umsatzsteuervoranmeldung 1.5 Umsatzsteuervoranmeldung In diesem Abschnitt werden die Arbeitschritte zum Erstellen des MwSt Abrechnungsschemas erläutert. Es wird gezeigt, wie die Werte für die monatliche Umsatzsteuervoranmeldung

Mehr

Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen

Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen 1. Quadratische Gleichungen Quadratische Gleichungen lassen sich immer auf die sog. normierte Form x 2 + px + = 0 bringen, in

Mehr

GEVITAS Farben-Reaktionstest

GEVITAS Farben-Reaktionstest GEVITAS Farben-Reaktionstest GEVITAS Farben-Reaktionstest Inhalt 1. Allgemeines... 1 2. Funktionsweise der Tests... 2 3. Die Ruhetaste und die Auslösetaste... 2 4. Starten der App Hauptmenü... 3 5. Auswahl

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Microsoft Access 2010 Navigationsformular (Musterlösung)

Microsoft Access 2010 Navigationsformular (Musterlösung) Hochschulrechenzentrum Justus-Liebig-Universität Gießen Microsoft Access 2010 Navigationsformular (Musterlösung) Musterlösung zum Navigationsformular (Access 2010) Seite 1 von 5 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung...

Mehr

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Praktikum Nr. 3 Manuel Schwarz Matrikelnr.: 207XXX Pascal Hahulla Matrikelnr.: 207XXX Thema: Transistorschaltungen

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

2 Gleichstrom-Schaltungen

2 Gleichstrom-Schaltungen für Maschinenbau und Mechatronik Carl Hanser Verlag München 2 Gleichstrom-Schaltungen Aufgabe 2.1 Berechnen Sie die Kenngrößen der Ersatzquellen. Aufgabe 2.5 Welchen Wirkungsgrad hätte die in den Aufgaben

Mehr

Windkraft-Ersatzlastregler bzw. Heizungsversion

Windkraft-Ersatzlastregler bzw. Heizungsversion Windkraft-Ersatzlastregler bzw. Heizungsversion Abbildung kann vom gelieferten Gerät abweichen zur Verhinderung von Überspannung und zum Schutz der Batterie Technische Daten: Stromaufnahme: Spannung: Ersatzlast:

Mehr

1 Wiederholung einiger Grundlagen

1 Wiederholung einiger Grundlagen TUTORIAL MODELLEIGENSCHAFTEN Im vorliegenden Tutorial werden einige der bisher eingeführten Begriffe mit dem in der Elektrotechnik üblichen Modell für elektrische Netzwerke formalisiert. Außerdem soll

Mehr

Technical Note Nr. 101

Technical Note Nr. 101 Seite 1 von 6 DMS und Schleifringübertrager-Schaltungstechnik Über Schleifringübertrager können DMS-Signale in exzellenter Qualität übertragen werden. Hierbei haben sowohl die physikalischen Eigenschaften

Mehr

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Vorüberlegung In einem seriellen Stromkreis addieren sich die Teilspannungen zur Gesamtspannung Bei einer Gesamtspannung U ges, der

Mehr

Whitepaper. Produkt: combit Relationship Manager 7. combit Relationship Manager email-rückläufer Script. combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz

Whitepaper. Produkt: combit Relationship Manager 7. combit Relationship Manager email-rückläufer Script. combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz combit GmbH Untere Laube 30 78462 Konstanz Whitepaper Produkt: combit Relationship Manager 7 combit Relationship Manager email-rückläufer Script Inhalt Einleitung 3 Notwendige Anpassungen 3 crm Solution

Mehr

Elektrische Logigsystem mit Rückführung

Elektrische Logigsystem mit Rückführung Mathias Arbeiter 23. Juni 2006 Betreuer: Herr Bojarski Elektrische Logigsystem mit Rückführung Von Triggern, Registern und Zählern Inhaltsverzeichnis 1 Trigger 3 1.1 RS-Trigger ohne Takt......................................

Mehr

Laborversuch. Druckregelventil

Laborversuch. Druckregelventil Laborversuch Druckregelventil Statische und dynamische Untersuchung eines Druckregelventils Inhalt: 1. EINFÜHRUNG... 2 2. DRUCK-REGELVENTIL NW 3... 3 3. VERSUCHSAUFBAU... 5 3.1 HW-Aufbau... 5 3.2 Software...

Mehr