Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm

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1 Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm 2013

2 Inhalt Arbeitsmarktentwicklung und -analyse... 3 Arbeitsmarkt... 3 Kundenstruktur... 4 Ziele... 5 Frühzeitig Aktivieren - Individuell Qualifizieren - Gezielt Integrieren... 6 Frühzeitig Aktivieren... 7 Individuell Qualifizieren... 9 Gezielt Integrieren Zielgruppen U Alleinerziehende Menschen mit Behinderungen und Rehabilitanden Langzeitbezieher Projekt

3 Arbeitsmarktentwicklung und -analyse Arbeitsmarkt Der Rhein-Sieg-Kreis mit seinen 19 Städten und Gemeinden zählt zu den Regionen mit der dynamischsten Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Entgegen allen Negativ-Prognosen hat die Bevölkerung im Rhein-Sieg-Kreis auch nach dem Bonn/Berlin-Beschluss des Deutschen Bundestags vom 20. Juni 1991 und nach dem Regierungsumzug weiter deutlich zugenommen. Im Zeitraum 2000 bis 2010 hat sich die Einwohnerzahl im Kreisgebiet um 6,9% erhöht (NRW +1,2%). Innerhalb eines Jahres hat sich im Rhein-Sieg-Kreis die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze (Beschäftigung am Arbeitsort) um 2,7% erhöht. Im Vergleich mit Nordrhein-Westfalen ist diese Entwicklung leicht überdurchschnittlich (+2,4%). Der regionale Arbeitsmarkt (Bonn-Rhein-Sieg) ist insbesondere von folgenden Rahmenbedingungen gekennzeichnet: Überdurchschnittlicher Anteil der höher qualifiziert Beschäftigten an den Beschäftigten (16,0%, NRW 10,4%). Überdurchschnittliches verfügbares Einkommen der privaten Haushalte ( EUR, NRW EUR, Jahreswerte). Unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote (5,9%, NRW 8,1%, Jahresdurchschnittswerte 2011). Die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft hat Ende 2012 erste Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Es entstehen nicht in allen Bereichen neue Jobs. So wurden beispielsweise in Zeitarbeitsunternehmen in den vergangenen Monaten Stellen abgebaut worden. Andere Firmen zögerten mit Einstellungen. Im Dezember 2012 waren im Rhein-Sieg-Kreis bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter insgesamt Arbeitslose gemeldet. Das waren 865 Personen oder 5,5% mehr als vor einem Jahr. Der Anteil Arbeitsloser, der durch das Jobcenter betreut wird, betrug rund 66 Prozent (10.823). Für 34 Prozent der Arbeitslosen (5.661) war die Arbeitsagentur zuständig. Die Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II - auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen - betrug 3,9 Prozent. Sie lag damit um 0,3 Prozentpunkte über der des Vorjahresmonats. Die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften ist tendenziell rückläufig, liegt aber nach wie vor auf hohem Niveau. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bonn sind in Stellenmeldungen eingegangen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Abnahme von 719 oder 3,9%. Im Durchschnitt für alle Berufsbereiche kommen 7 Arbeitslose auf eine Stelle. Auffällig ist die überdurchschnittliche Verringerung (-8,1%) der gemeldeten Arbeitsstellen in den Berufsbereichen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung. Die Zahl der hilfebedürftigen Personen in der Grundsicherung (SGB II) lag im Dezember bei Im Vergleich zum Dezember 2011 waren es 342 oder 1% mehr. 3

4 7,6% der im Rhein-Sieg-Kreis lebenden Personen unter 65 Jahren (SGB II-Quote) sind hilfebedürftig (NRW 11,3%). Die Herbstprojektion 2012 der Bundesregierung geht für das Jahr 2013 von den folgenden Annahmen aus: Die bisher positive Entwicklung der Beschäftigung wird sich wohl abgeschwächt fortsetzen. Auf dem Arbeitsmarkt dürfte die Zahl der registrierten Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2013 weitgehend konstant bleiben (nach oder -4,4% im Jahr 2012). Die Erwerbstätigkeit wird im Jahresdurchschnitt 2013 voraussichtlich um 0,2% zunehmen (+0,9% im Jahr 2012). Kundenstruktur Leistungsberechtigte Personen in der Grundsicherung umfassen neben erwerbsfähigen auch nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die zusammen in Bedarfsgemeinschaften leben. In einer Bedarfsgemeinschaft wohnt mindestens eine erwerbsfähige leistungsberechtigte Person. Erwerbsfähig ist, wer mindestens drei Stunden täglich unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes arbeiten kann. Hilfebedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt und den Lebensunterhalt der Personen in der Bedarfsgemeinschaft nicht aus eigenen Mitteln, vor allem durch Aufnahme von Arbeit, sichern kann. Das Jobcenter Rhein-Sieg betreute im Dezember Bedarfsgemeinschaften. Gegenüber dem Vorjahresmonat war das eine Steigerung um 266 oder 1,5% Insgesamt befanden sich in den Bedarfsgemeinschaften Personen waren erwerbsfähig, zählten zu den nicht erwerbsfähigen. Die Segmentierung der Kunden erfolgt anhand von Handlungsstrategien. Integrationsnahe Handlungsstrategien sind Direktvermittlung und Motivation. Im Dezember 2012 konnten rund Kunden des Jobcenters Rhein-Sieg als integrationsnah bewertet werden, berufliche Qualifizierung ist bei rund Personen das nächste Ziel. Bei rund Personen sind erst grundlegende Anpassungen bei den Rahmenbedingungen oder der Leistungsfähigkeit notwendig. 4

5 Ziele Für das Jahr 2013 wird das jobcenter rhein-sieg voraussichtlich folgende Bundesziele vereinbaren: Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit Steigerung der Integrationsquote um 1,5% auf 24,6 % (Steigerung um rund 120 Integrationen auf 6.260). Reduzierung des Langzeitbezugs Die Zahl der Langzeitbezieher sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf durchschnittlich Unter Berücksichtigung der arbeitsmarktlichen Rahmenbedingungen ergeben sich zur Erreichung dieser Ziele folgende geschäftspolitischen Schwerpunkte für 2013: Bewerber ohne Abschluss zu Fachkräften ausbilden Einerseits sind hier die Möglichkeiten der Ausbildungsvermittlung für Jugendliche, aber auch für sogenannte ältere Jugendliche über 25 Jahren zu nutzen. Daneben werden auch abschlussorientierte Weiterbildungen stärker in den Fokus genommen. Langzeitbezieher aktivieren und Integrationschancen erhöhen Langzeitbezug ist für sich nicht zwingend ein Vermittlungshemmnis. Eine stärkenorientierte Herangehensweise erschließt Integrationsmöglichkeiten. Dabei sind die Besonderheiten von großen Bedarfsgemeinschaften, die aufgrund vergleichsweise hoher Leistungsansprüche nicht ohne weiteres ihren Lebensunterhalt ohne Unterstützung des Jobcenter s bestreiten können, angemessen zu berücksichtigen. Marktchancen bei Arbeitgebern erschließen und Integrationen realisieren Aktive Arbeitgeberansprache ist notwendig, um höhere Vermittlungsmöglichkeiten für die Bewerberinnen und Bewerber des jobcenters zu erschließen. Einerseits könne so eventuell vorhandene Vorurteile abgebaut werden, zum Anderen können finanziellen Unterstützungsleistungen problemlos angeboten werden. Höhere Personalressourcen durch die Teilnahme an der Joboffensive NRW unterstreichen diesen Schwerpunkt. Beschäftigungsmöglichkeiten für Alleinerziehende nutzen Bei diesem heterogenen Personenkreis sind sowohl persönliche als auch regionale Rahmenbedingungen individuell zu berücksichtigten. Um hier ein schlüssiges Bild der Bedarfe zu erhalten, wurde bei allen alleinerziehenden Leistungsempfängerinnen und empfängern eine Fragebogenaktion durchgeführt. Die Ergebnisse sollen eine zielgerichtete Förderung ermöglichen. Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren Jugendliche ohne Ausbildungsabschluss droht die dauerhafte Abhängigkeit von Sozialleistungen. Hier werden gemeinsam mit den vielen Akteuren in der Region Strategien entwickelt, um eine bestmögliche Betreuung der Jugendliche sicherzustellen. Dazu ist das jobcenter rhein-sieg aktiv am regionalen Übergangsmanagement Schule-Beruf beteiligt. 5

6 Rechtmäßigkeit und Qualität der operativen Umsetzung sicherstellen Für die Zielerreichung ist eine hohe Prozessqualität von großer Bedeutung. Die frühzeitige Aufnahme in den Beratungs- und Integrationsprozess erleichtert einen zeitnahen Vermittlungserfolg. Hier soll die Qualitätssteigerung der letzten Monate fortgesetzt werden. Frühzeitig Aktivieren - Individuell Qualifizieren - Gezielt Integrieren Im Rahmen der Integrationsarbeit des jobcenters rhein-sieg steht die betroffenen Menschen im Mittelpunkt. Die Berücksichtigung der individuellen Stärken und Möglichkeiten der Bewerberinnen und Bewerber ist Voraussetzung für eine zielgerichtete Zusammenarbeit. Daher hat das jobcenter rhein-sieg im vergangenen Jahr die Ausrichtung der Integrationsfachkräfte neu justiert und eine deutliche Stärkenorientierung als Grundhaltung implementiert. Grundlage für die Vermittlungsarbeit ist die Kernfrage, ob ein Bewerber oder eine Bewerberin in eine Beschäftigung vermittelt werden kann. In diesem Fall ist das Ziel, die Person möglichst schnell und möglichst nachhaltig in Arbeit zu bringen. Ist dies nicht der Fall, wird die Ursache identifiziert, die einer Arbeitsaufnahme im Wege steht. Um dabei für alle Beteiligten ein höchste Maß an Transparenz zu erreichen wird nur eine Ursache bearbeitet. Parallelstrategien, das heißt die gleichzeitige Behandlung unterschiedlicher Handlungsfelder wie beispielsweise Motivation und Qualifikation sind zu vermeiden. Die Verantwortungen auf beiden Seiten, Integrationsfachkraft und Bewerberin bzw. Bewerber, ist klar geregelt und die Entwicklungsschritte in einem überschaubaren Zeitraum zu erledigen. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch eine große Herausforderung in der Maßnahmenkonzeption. Diese sind künftig deutlicher darauf auszurichten, dem Kunden bei der Erarbeitung der einen Stäke zu unterstützen, die erforderlich ist um ihn in Beschäftigung zu bringen. Die Produktpalette wird dadurch vielfältiger mit geringeren Teilnehmerzahlen und stärker variierender Teilnahmedauer. Hier wird das jobcenter rhein-sieg in den nächsten 2 Jahren noch erhebliche Entwicklungsarbeit leisten müssen. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Neuausrichtung der Vermittlungsarbeit ist die regelmäßige Erneuerung der Einschätzung. Nach spätestens 6 Monaten werden die Bewerberinnen und Bewerber erneut unvoreingenommen einem Profiling unterzogen. Marktveränderungen oder auch Fortschritte in der Person selbst können so unmittelbar in die Vermittlungsarbeit einbezogen werden. Ein frischer Blick, der sich ausschließlich auf die Stärken fokussiert, kann den Weg in eine Beschäftigung beschleunigen. Bereits jetzt lässt sich feststellen, dass die Integrationsfachkräfte die Vermittlungsmöglichkeiten Ihres Klientels deutlich besser einschätzen: die Zahl der Direktvermittlungskunden ist von ca. 200 auf mittlerweile fast gestiegen. Dies zeigt aber auch, dass nicht alle Kunden direkt in Arbeit vermittelt werden können. In der Auswahl der zur Verfügung stehenden Instrumente bedienen sich die Integrationsfachkräfte dem Dreiklang frühzeitig aktivieren individuell qualifizieren gezielt integrieren. 6

7 Frühzeitig Aktivieren Die frühzeitige Aktivierung erfolgt üblicherweise im Rahmen des Erstgesprächs und den sich daraus ergebenden weiteren Schritten. Ist Vermittlung nicht möglich und Qualifizierung nicht angezeigt, kommen niederschwellige Angebote zum Zug. Ist noch keine konkrete Zielrichtung bei den Bewerberinnen und Bewerbern zu erkennen, stehen in 2013 insgesamt 352 Plätze in einer Maßnahme zur Verfügung, in der die Teilnehmer durch Orientierung und Aktivierung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt herangeführt werden. Arbeitsgelegenheit Auch nach der Instrumentenreform und mit der neuen Fallsteuerungsphilosophie bleibt die Arbeitsgelegenheit (AGH) ein wichtiges Instrument wenn es darum geht Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Für viele Kundinnen und Kunden ist der geschützte Rahmen die einzige Möglichkeit sich zu erproben, wieder Selbstvertrauen und berufliche Schlüsselqualifikationen zu erwerben. In diesem Zusammenhang ist die Vielfalt der Einsatzstellen ein wichtiges Kriterium in der Planung mit den AGH-Trägern. Es hat sich aber bereits in 2012 gezeigt, dass das Kundenpotential für Arbeitsgelegenheiten deutlich sinkt. Im 2. Halbjahr 2012 standen aufgrund der vorjährigen Bedarfsplanung 360 AGH-Plätze zur Verfügung. In 2013 werden unter Berücksichtigung des eingeschränkten Bedarfs folgende Einsatzstellenzahlen für die Geschäftsstellen benötigt: Geschäftsstelle Plätze Troisdorf 60 Siegburg 95 Sankt Augustin 30 Bad Honnef 30 Meckenheim 35 Eitorf 60 Alfter 20 gesamt 330 Psychosoziale Betreuung und Arbeitsgelegenheit ( 16a + 16d SGB II) Zum ist das Modellprojekt Perspektive Einstieg mit 60 Plätzen im Rhein-Sieg-Kreis gestartet. In dem Projekt wird Kundinnen und Kunden, die an psychosozialen Problemen leiden oder sich in akuten persönlichen Lebenskrisen befinden die Möglichkeit gegeben, ihre Integrationsfähigkeit mit intensiver psychosozialer Betreuung wieder zu erarbeiten oder Wege in eine Behandlung, bzw. anderweitige 7

8 Unterstützung zu finden. In dem Projekt werden jeweils 20 Kundinnen und Kunden von einer sozialpädagogischen Fachkraft betreut. Die damit in Zusammenhang stehende Arbeitsgelegenheit, die in einem besonders geschützten Rahmen stattfindet, bietet die Möglichkeit, an den Problemen der Kundinnen und Kunden zu arbeiten. Die fachlichen Anleiter arbeiten mit jeweils 15 Personen zusammen. Die Platzzahlen verteilen sich auf die Geschäftsstellen wie folgt: Geschäftsstelle Siegburg/Troisdorf/ Sankt Augustin/Bad Honnef Plätze 30 Meckenheim /Alfter 20 Eitorf 10 gesamt 60 Die Laufzeit ist im ersten Bewilligungsabschnitt bis zum befristet. Nach ersten Ergebnissen ist bereits jetzt davon auszugehen, dass eine Verlängerung mit gleicher Platzzahl bis zum erfolgen wird. Umfangreichere Ergebnisse werden erst nach einer ausführlicheren Analyse im ersten Quartal 2013 zur Verfügung stehen. Schuldnerberatung Die Zahl der überschuldeten Haushalte in Deutschland ist weiterhin zunehmend. SGBII Kundinnen und Kunden sind ebenfalls von Überschuldung betroffen und dies stellt oft ein starkes Hemmnis bei der Integration in den ersten Arbeitsmarkt dar. Vor diesem Hintergrund hat der Rhein-Sieg-Kreis drei Träger mit der Durchführung von Schuldnerberatung im Kreisgebiet beauftragt. Der Katholische Verein für soziale Dienste e.v. (SKM) und die kommunalen Schuldnerberatungsstellen Troisdorf und Sankt Augustin stellen diese Beratungsleistung sicher. In 2012 konnten seitens des jobcenters rhein-sieg 532 Beratungsscheine für die Inanspruchnahme einer Schuldnerberatung bereitgestellt werden. Für das Jahr 2013 wird eine gleich hohe Zahl an Beratungsgutscheinen benötigt um die Chancen betroffener Kunden für eine Integration auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Suchtberatung Sucht ist ein häufiges Problem in Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit und stellt ein schwerwiegendes Vermittlungshemmnis dar. Arbeitslose Menschen mit einer Suchtproblematik benötigen in der Regel eine entsprechend ausgerichtete fachliche Beratung und Unterstützung. Im Rhein-Sieg-Kreis wird die Suchtberatung für Leistungsberechtigte nach dem SGB II durch die Träger Diakonie und Caritas in geteilter Zuständigkeit durchgeführt. Die bisherige Zusammenarbeit soll auch in 2013 weitergeführt werden. 8

9 Kinderbetreuung Die in 2012 gesammelten Erfahrungen tragen noch den bisherigen Eindruck, dass prinzipiell die Integration in Arbeit oder die Teilnahme an arbeitsmarktbezogenen Maßnahmen nicht an fehlenden Regelkinderbetreuungsmöglichkeiten scheitert. Die Sicherstellung von ausreichenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu Randzeiten, insbesondere für Alleinerziehende, steht auch 2013 im Fokus. Hier werden zusätzlich Erkenntnisse durch die Umfrage bei den Alleinerziehenden erwartet. Individuell Qualifizieren Förderung der beruflichen Weiterbildung Mit der Förderung der beruflichen Weiterbildung werden mehrere Ziele verfolgt: Mit der Förderung arbeitsloser Kunden mit nicht aktueller beruflicher Qualifikation kann dem Arbeitsmarkt kurz bis mittelfristig qualifiziertes Personal zur Verfügung gestellt werden. die Verweildauer in Arbeitslosigkeit wird reduziert, die persönlichen Qualifikationen bleiben erhalten. Mit der Förderung kompletter Ausbildungen wird dem Arbeitsmarkt langfristig Fachkräftepotential zur Verfügung gestellt. Die Geförderten haben nach der Ausbildung ein deutlich geringeres Risiko arbeitslos zu werden. Sofern sie arbeitslos werden, haben sie eine geringere Verbleibsdauer in Arbeitslosigkeit. Mit der Förderung beruflicher Teilqualifizierung können Kunden ohne aktuelle berufliche Kenntnisse eine aktuelle Grundqualifizierung erhalten, die ihnen den Start in eine qualifizierte berufliche Tätigkeit erleichtert. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung hat auch in der Planung 2013 des jobcenters rhein-sieg eine hohe Relevanz. Dabei spielt die abschlussorientierte Qualifizierung, also der Erwerb eines Berufsabschlusses eine besondere Rolle um die dauerhafte und existenzsichernde Integration in Arbeit zu unterstützen. Der Anteil dieser Qualifizierungsmaßnahmen steigt in 2013 auf rund 26 %. Folgende beruflichen Weiterbildungen und Umschulungen sind in 2013 geplant: BZP I zu einem anerkannten Berufsabschluss ("Umschulung") führende Bildungsziele I - 1 betriebliche Einzelumschulung 50 I - 2 Vorbereitung Externenprüfung 20 I - 3 Altenpfleger/-innen 20 I - 4 Bürokauffrau/-mann 20 I - 5 Erzieher/ - in 10 I - 6 sonstige außerbetriebliche (Vollzeit & Teilzeit 40 VZ & 20 TZ) 50 gesamt 170 9

10 BZP II Qualifizierungen und sonstige Bildungsziele II - 1 Module Fahrzeugführer 70 II - 2 Module Lager/ Logistik 45 II - 3 Module Sicherheit 35 II - 4 Module Gesundheitsdienste (Vollzeit & Teilzeit) 15 II - 5 Module Handel 50 II - 6 Module kaufmännisch-verwaltend 90 II - 7 Module Schweißer 40 II - 8 Gesundheits- und Sozialpflege 60 II - 9 sonstige Fortbildungen 70 II - 10 Kaufmännische Qualifizierung Selbständige 10 Daneben sind folgende Schwerpunkte gesetzt: gesamt 485 Umschulungen in dualen Ausbildungen sollen zunehmend im Rahmen beruflicher Einzelumschulungen bei Arbeitgebern durchgeführt werden. Dies ist nicht nur kostengünstiger, die Ausbildung findet zudem in der betrieblichen Realität statt. Ein Arbeitgeber kann den Umschüler auf den betrieblichen Bedarf ausbilden und so seinen unmittelbaren Bedarf decken. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Jobcenter Bonn und der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bonn ( Duale Ausbildung 25+ ) sollen geeignete junge Erwachsene in Ausbildung vermittelt werden, die üblicherweise von Arbeitgebern nicht gesucht werden. Die Vermittlung erfolgt besonders in die Ausbildungsstellen, die nicht durch klassische Auszubildende besetzt werden konnten. Das sind besonders Berufe im Verkauf, Garten-/Landschaftsbau, Lager-/HOGA-Bereich sowie im Reinigungs- und Transportgewerbe. Berufliche Anqualifizierung und Erprobung Im Rahmen der beruflichen Anqualifizierung - zum Teil mit integriertem Praktikum - haben die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, fachliche Kenntnisse bei einem Träger zu erwerben und sich in einem alternativen Berufsfeld zu erproben. Dieses Instrument ist, neben der Maßnahme bei einem Arbeitgeber (MAG), eine weitere Möglichkeit sich auf eine neue berufliche Tätigkeit vorzubereiten. 10

11 Kenntnisvermittlung pflegerisch Kenntnisvermittlung IT Verbesserung der Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt durch außerbetriebliche Eignungsfeststellung und berufsfachliche Kenntnisvermittlung Verbesserung der Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt durch außerbetriebliche Eignungsfeststellung und berufsfachliche Kenntnisvermittlung Neben diesen Angeboten stehen weitere 360 Aktivierungsgutscheine zur Vermittlung von beruflichen, aber auch persönlichen Qualifikationen zur Verfügung. Zur Vermittlung von Sprachkenntnissen und berufsbezogenen Sprachkenntnissen werden weiterhin die Angebote des BaMF genutzt. Das Angebot umfasst auch bei Bedarf Alphabetisierungskurse. Gezielt Integrieren Trotz sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums bestehen fast unveränderte Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region. Diese sind für das Klientel des jobcenters rhein-sieg allerdings nicht vollumfänglich nutzbar. Selbst bei Direktvermittlungskunden, also Personen, die dem Grunde nach direkt vermittelbar sind, ist eine begleitende Betreuung durch Integrationsfachkräfte notwendig. Aufgrund des beschriebenen starken Aufwuchses dieses Personenkreises sind dafür mehr personelle Ressourcen vorzuhalten. Das jobcenter rhein-sieg wird daher in 2013 der Joboffensive NRW beitreten. Das auf 2 Jahre befristete Modell stützt sich auf die Ergebnisse der Joboffensive Berlin, die den Nachweis erbrachte, dass eine intensivere Betreuung und Begleitung der Kundinnen und Kunden durch geringere Fallzahlen zu höheren Integrationszahlen und kürzeren Verweildauern in Arbeitslosigkeit führen. In dem Zusammenhang werden 9 zusätzliche Integrationsfachkräfte eingestellt. Diese werden der Arbeitgeberbetreuung angegliedert und dezentral in den Geschäftsstellen gemeinsam mit den Arbeitgeberbetreuern und 5 weiteren Vermittlern Direktvermittlungskunden in einem Verhältnis von rund 1:100 betreuen. Das jobcenter rhein-sieg erwartet während der Projektlaufzeit über Vermittlungen in Arbeit. Durch die Entlastung der übrigen Integrationsfachkräfte ist zugleich eine intensivere Betreuung der Kundinnen und Kunden möglich, die für eine Vermittlung nicht unmittelbar in Frage kommen. Die Arbeitgeberbetreuung des jobcenters rhein-sieg hat neben der joboffensive weiterhin die Aufgabe, Arbeitgeberkontakte zu pflegen, Stellenangebote zu akquirieren und die Integrationsfachkräfte über die aktuellen Entwicklungen auf den regionalen Arbeitsmarkt zu informieren. Dazu ist auch in 2013 wieder die Teilnahme an Messen und Gewerbeschauen geplant. 11

12 Die weiteren Schwerpunkte der AGB in 2013 sind: Absolventen aus Weiterbildungen und Umschulungen intensiv bei der Arbeitsplatzsuche zu unterstützen Junge Erwachsene die an einer Ausbildung im dualen System interessiert sind bei der Suche eines Ausbildungsplatzes zu unterstützen Arbeitgeber für die Durchführung von Einzelumschulungen zu gewinnen und im Anschluss in Frage kommende SGB II - Kunden und Arbeitgeber zusammen zu bringen. Darüber hinaus stehen aufgrund bereits abgeschlossener Vereinbarungen noch folgende Maßnahmen zur Verfügung: Bewerbercenter Förderung der Eigenbemühungen 720 EMgB Unterstützung geringfügig Beschäftigter bei der Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung 260 Zur Integration in Beschäftigung können zudem folgende Mittel genutzt werden: Eingliederungszuschuss (EGZ ) Als integrationsunterstützendes Instrument ist auch der Eingliederungszuschuss (EGZ) sehr bedeutsam nicht zuletzt weil er ein qualifizierendes Element enthält. Der EGZ wird gezahlt für die Qualifizierung von neu eingestellten Mitarbeitern die für die zu besetzende Stelle Defizite im fachlichen Bereich haben. So erwirbt der Kunde fachliche Kenntnisse, die er auch zu einem späteren Zeitpunkt bei einer erneuten Arbeitsplatzsuche einsetzen kann. Geplant sind hier 240 Zuschüsse für alle Formen des EGZ. Maßnahmen bei Arbeitgebern (MAG) Maßnahmen bei Arbeitgebern eröffnen Bewerberinnen und Bewerbern die Möglichkeit, sich im Echtbetrieb zu präsentieren und durch praktische Arbeit zu überzeugen. Während der Maßnahme entstehen dem Arbeitgeber keine Lohnkosten, da weiterhin Leistungen zum Lebensunterhalt durch das jobcenter gezahlt werden. Hier sind 750 Eintritte geplant. öffentlich geförderte Beschäftigung ( 16 e SGBII) Die öffentlich geförderte Beschäftigung als Nachfolgeinstrument des Beschäftigungszuschusses wurde mit der Instrumentenreform zum in der Förderungsdauer auf zwei Jahre begrenzt. Mit seiner hohen (bis zu 75 % des Arbeitgeberbruttolohns) und langen Förderung (bis zu zwei Jahre) richtet sich das Förderinstrument an die Personen die unter Marktbedingungen keine Chancen auf eine Einstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Das Instrument wird nachrangig nach einer Aktivierungsphase von mindestens sechsmonatiger Dauer eingesetzt. Das Jobcenter Rhein-Sieg möchte in Personen mit dieser Förderung in eine Beschäftigung bringen. Hier sind bereits Kooperationen im Bereich von Sozialunternehmen angedacht. 12

13 Förderung der Selbständigkeit Neben der Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hat die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit ebenfalls eine hohe Bedeutung. Um diese Anliegen professionell unterstützen zu können hat das Jobcenter Rhein-Sieg in den vergangenen zwei Jahren ein Selbstständigenteam aufgebaut, in dem die Kundinnen und Kunden des Jobcenters sowohl leistungsrechtlich als auch integrativ unterstützt werden. Die Aufgabe des Integrationsbereiches beginnt bereits mit dem Wunsch, ein Unternehmen gründen zu wollen. Neben regelmäßigen Informationsveranstaltungen durch das Selbstständigenteam werden Existenzgründungswillige auch durch Beratungsangebote fachlich versierter Dritter dabei unterstützt, die erforderlichen Schritte vorzubereiten und ihre Überlegungen auf die Realisierbarkeit zu prüfen. Nur in wenigen Fällen gelingt eine schnelle Beendigung des Leistungsbezuges. Im Regelfall sind innerhalb der ersten anderthalb Jahre so genannte aufstockende Leistungen erforderlich. Während dieser Zeit prüfen die Integrationsfachkräfte immer wieder gemeinsam mit dem Kunden, ob alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und unterstützen punktuell mit Fortbildungen oder händigen Gutscheine für die Beratung durch Dritte aus, die dann weitergehende Unterstützungsleistungen erbringen. Für 2013 sind folgende Fallzahlen bei Beratungsleistungen durch Gutscheinverfahren geplant: Existenzgründungsberatung Fallzahlen / Jahr Tragfähigkeitsprüfung bei Neugründungen / Bestandsselbständigen 50 Finanzielle Unterstützung von Existenzgründern Fallzahlen / Jahr Einstiegsgeld 24 Begleitende Hilfen / Sachleistungen 24 Qualifizierung von Existenzgründern Kaufmännische Fachqualifizierung für den Einsatz in Kleinunternehmen Kenntnisvermittlung Plätze / Jahr 10 Plätze /Jahr Beratung und Kenntnisvermittlung 50 13

14 Zielgruppen U25 Jugendliche und junge Erwachsene stellen nach wie vor eine besondere Zielgruppe im SGB II dar und stehen somit auch im Jahr 2013 im besonderen Fokus des jobcenters rhein-sieg. Der gesetzliche Anspruch, jedem Jugendlichen umgehend ein Angebot zu unterbreiten, bleibt auch weiterhin bestehen. Die Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit geht dabei weiterhin mit der Optimierung der Ausbildungs- und Beschäftigungschancen für Kunden unter 25 Jahren einher. Aufgrund der geschäftspolitischen Schwerpunktsetzung des jobcenters rhein-sieg sollen im Bereich der Jugendlichen keine Abstriche bei der Förderung gemacht werden. Strukturdaten Erwerbsfähige Leistungsbezieher U25 insgesamt Davon arbeitslos Davon ohne Schulabschluss 66 Davon ohne Ausbildungsabschluss 956 Nichtaktivierungsgründe nach 10 SGB II Jugendliche, die der Vollzeitschulpflicht unterliegen Jugendliche die ein duale Ausbildung in Vollzeit absolvieren 370 Jugendliche, die einen allgemein- oder berufsbildenden Abschluss absolvieren 648 (Allein-) Erziehende mit Kind unter 3 Jahren 530 Frühzeitig Aktivieren Bei der Zielgruppe Jugendlicher und junger Erwachsener unter 25 ist eine frühzeitige Aktivierung zur Vermeidung einer Verfestigung von Arbeitslosigkeit von besonderer Bedeutung. Insbesondere jugendliche Schulabgänger sollen hierbei frühzeitig angesprochen werden, um deren künftige Aussichten auf eine Teilnahme am Ausbildungsund Arbeitsmarkt zu optimieren. Fachkräftemangel und demographische Entwicklung erfordern erhebliche Bemühungen, Jugendarbeitslosigkeit abzubauen. Die frühzeitige Aktivierung und die Vernetzung mit den übrigen Akteuren im Rahmen des regionalen Übergangsmanagements sind deshalb maßgebliche Handlungsfelder. Vor diesem 14

15 Hintergrund strebt das jobcenter rhein-sieg an, Schüler und Schülerinnen der Abschlussjahrgänge schon ab Mitte November zu Gesprächen einzuladen und zu den bisherigen Aktivitäten im Übergang Schule Beruf zu befragen, um dann ggf. unmittelbar Kontakte zu initiieren damit frühzeitig eine konkrete Perspektive erarbeitet werden kann. Ebenso stehen der gesamten Zielgruppe weitere zusätzliche Eingliederungsinstrumente zur Verfügung. Aktivierungshilfe gem. 46 Abs. 1 SGB III Ein Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Rechtskreis SGB II weisen vielfältige und schwerwiegende Bedarfe insbesondere im Bereich Motivation/Einstellungen, Schlüsselqualifikationen und sozialer Kompetenzen auf und kommen deshalb für eine erfolgreiche Qualifizierung auch im Rahmen berufsvorbereitender Bildungsmaßnahmen ( 61, 61a SGB III) noch nicht in Betracht. Im Rahmen einer Aktivierungshilfemaßnahme für Jüngere gem. 46 Abs. 1 SGB III soll dieser Personenkreis für eine berufliche Qualifizierung motiviert und stabilisiert werden. Aktivierungshilfemaßnahmen stellen ein niedrigschwelliges Angebot im Vorfeld von Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung dar. Mit dieser Unterstützung soll eine Förderkette auf den Weg gebracht werden, indem der Jugendliche für eine BvB, BaE oder AGH vorbereitet wird. Insgesamt stehen 52 Plätze bei den Trägern Lernen Fördern und Fachakademie der Wirtschaft (FAW) zur Verfügung. Job Navi Darüber hinaus erprobt das jobcenter rhein-sieg im folgenden Jahr in Zusammenarbeit mit der Jugendberufshilfe der Stadt Sankt Augustin im Rahmen des Projektes Job Navi eine frühzeitige Aktivierung von Jugendlichen, bei denen das Erreichen des Schulabschlusses gefährdet ist. Ziel des Projekts ist es, die Jugendlichen frühzeitiger zu erreichen und durch entsprechende Unterstützungs- und Stabilisierungsangebote zu fördern und somit einer potenziellen Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Im Rahmen des Projektes steht für Jugendliche SGB II Kunden der Geschäftsstelle Sankt Augustin ein Teilnehmerkontingent von 20 Plätzen zur Verfügung. Individuell Qualifizieren Die individuelle Qualifizierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterstützt eine zeitnahe Vermittlung in Ausbildung und Arbeit und ist ein wichtiger Ansatz, langfristige Arbeitslosigkeit zu vermeiden bzw. ihr präventiv zu begegnen. Sie verfolgt daher neben dem qualifizierenden auch einen integrierenden Ansatz. Verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen stehen den jugendlichen als Angebote zur Verfügung. Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) Die Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) nach 240 ff. SGB III steht Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne berufliche Erstausbildung, die die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben, als Integrationsangebot zur Verfügung. Förderungsfähig sind sozial benachteiligte und lernbeeinträchtigte Jugendliche, die auch mit ausbildungsbegleitenden Hilfen eine betriebliche Ausbildung nicht erfolgreich absolvieren können. Insgesamt stehen 57 BaE Plätze integrativ in den Berufsfeldern Maler, Dachdecker, Metallbauer, Gärtner KFZ Mechaniker, Fachkraft Gastgewerbe, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Bauten- und Objektbeschichter, Verkäufer, Köche, Fachlageristen und Friseure zur Verfügung. Für 2013 sind hier 53 Neueintritte geplant. 15

16 Ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) Ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) nach 241 SGB III verfolgen das Ziel, Jugendlichen, die besonderer Hilfen bedürfen, die Aufnahme, Fortsetzung sowie den erfolgreichen Abschluss einer erstmaligen betrieblichen Berufsausbildung zu ermöglichen. Einzelfallorientiert werden die teilnehmenden Jugendlichen ein oder mehrmals pro Woche vom jeweiligen Träger in gemeinsamen Gesprächen durch Vertiefung der theoretischen und/oder praktischen Ausbildungsinhalte unterstützt. Berücksichtigt werden insbesondere lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Auszubildende sowie Jugendliche, die wegen in ihrer Person liegenden Gründen ohne diese Förderung eine Berufsausbildung nicht beginnen, fortsetzen oder beenden können. Förderungsbedürftig sind auch Auszubildende, bei denen ohne Einsatz dieses Instrumentes ein Abbruch ihrer Ausbildung droht. Insgesamt stehen 26 Plätze zur Verfügung. Betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) ist als Arbeitgeberleistung im 235 b SGB III verankert. Das jobcenter rhein-sieg wird auch in 2013 eine finanzielle Förderung für jugendliche SGB II-Kundinnen und Kunden sicherstellen. Die praktische Vermittlung in die Langzeitzeitpraktika erfolgt dabei entsprechend der gesetzlichen Bestimmung durch die Agentur für Arbeit. Horyzont die Otto-Benecke Stiftung e.v. führt im Rahmen des ESF-Programms IdA-Integration durch Austausch in der Region Bonn/Rhein Sieg das Austauschprojekt Horyzont durch. Die Förderung des Projektes erfolgt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm IdA ermöglicht jungen Menschen durch Förderung des transnationalen Austausches und der transnationalen Mobilität, im EU-Ausland ihre berufspraktischen Erfahrungen und beruflichen Kompetenzen zu erweitern, um ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Ziel des Programms ist, die Beschäftigungschancen junger Erwachsener am Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Teilnehmer/innen des Projektes Horyzont erhalten durch einen vierwöchigen Aufenthalt in Polen die Möglichkeit, ihre interkulturellen, sozialen und beruflichen Kompetenzen zu erweitern, indem sie in Polen berufspraktische Erfahrungen sammeln. Sie nehmen gemeinsam mit polnischen Jugendlichen - an beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen in den Bereichen Holz, Gabelstaplerschein, EDV, Kosmetik/Friseur teil, die hauptsächlich von den polnischen Kooperationspartnern durchgeführt werden. Das jobcenter rhein-sieg wird 2013 als Kooperationspartner im Projekt mitwirken und jugendlichen SGB II Kunden eine Teilnahme ermöglichen. Gezielt Integrieren Zur Unterstützung einer gezielten Integration stehen Jugendlichen und jungen Erwachsenen neben dem Eingliederungszuschuss (Arbeitgeberleistung) das Landesprogramm Jugend in Arbeit plus sowie die Ausbildungsvermittlung der Berufsberatung zur Verfügung. Jugend in Arbeit plus Das Landesprogramm Jugend in Arbeit plus ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, die arbeitslos sind und sich auf dem Arbeitsmarkt schwer tun, den Einstieg oder Wiedereinstieg in das Berufsleben. Ziel ist es, Jugendliche unter Gewährung eines Eingliederungszuschusses in Höhe von 50 Prozent in Betriebe zu vermitteln. Unterstützt werden die Jugendlichen hierbei von Beraterinnen und Beratern der Jugendberufshilfe sowie der zuständigen Kammer. Das jobcenter 16

17 rhein-sieg wird die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren als eine Möglichkeit der geförderten beruflichen Integration für Jugendliche unterstützen und nutzen. Ausbildungsvermittlung der Berufsberatung Für jugendliche SGB II-Kundinnen und -Kunden, die eine Berufsausbildung anstreben, nutzt das jobcenter rhein-sieg weiterhin die Kompetenzen der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bonn. Ausbildungswillige und ausbildungsfähige Jugendliche werden an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bonn weitergeleitet. Sofern Jugendliche noch nicht über die nötige Ausbildungsreife verfügen, nutzen sie berufsorientierende und berufsvorbereitende Maßnahmen (z.b. BVB, Werkstattjahr). Alleinerziehende Der Einstieg in den Arbeitsmarkt stellt Alleinerziehende vor größere Anforderungen als diejenigen, die in einer Partnerschaft gemeinsam Kinder erziehen. Sie stehen vor der Herausforderung, sich allein um den Lebensunterhalt und die Erziehungsaufgaben kümmern zu müssen. Gleichzeitig haben sie individuell sehr unterschiedliche Unterstützungs- und Förderbedarfe, da sie in Bezug auf Alter, Geschlecht, sozialer Herkunft, Bildungsniveau, Bildungsverlauf und Berufserfahrung keine homogene Gruppe darstellen. Integrationshemmnisse bei der Arbeits- bzw. Ausbildungsplatzsuche sind vor allem fehlende Qualifikationen, Verschuldung, instabile soziale Beziehungen und Betreuungsprobleme, aufgrund des hohen Anteils an Müttern mit Migrationshintergrund aber auch mangelnde Sprachkompetenz. Strukturdaten Alleinerziehende elb Anteil an Gesamt-eLb 14,5% davon männlich 196 davon weiblich davon 15 bis unter 25 Jahre 419 davon 25 bis unter 50 Jahre davon ohne abgeschlossene Berufsausbildung davon mit betrieblicher/schulischer Ausbildung davon mit akademischer Ausbildung 57 davon keine Angaben 94 darunter mit 10-Kennzeichnung Alleinerziehende mit Kind/-ern unter 3 Jahren 740 Die erfolgreiche Eingliederung Alleinerziehender in Arbeit oder Ausbildung erfordert daher, dass die häufig komplexen Bedarfslagen berücksichtigt und die gesamte Lebenswelt in den Blick genommen wird. Um hier einen besseren Eindruck zu gewinnen, hat das jobcenter rhein-sieg alle Betroffenen im Rahmen einer Fragebogenaktion angeschrieben, um hier künftig punktgenauer agieren zu können. 17

18 Um das Erwerbspotential der erwerbsfähigen Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger effektiv zu nutzen und ihren speziellen Bedürfnissen passgenau zu begegnen, werden bereits jetzt seitens des jobcenters rhein-sieg Unterstützungsleistungen auf unterschiedlichen Ebenen angeboten. Frühzeitig Aktivieren Ausgangspunkt einer erfolgreichen Integration ist die frühzeitige Aktivierung von Frauen in der Familienphase und die Förderung des Wiedereinstiegs. Hierzu führt das jobcenter rhein-sieg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Sieg-Kreis und den jeweils örtlich zuständigen Jugendämtern in allen Geschäftsstellen regelmäßig die Workshops Kind und Beruf durch. Ziel der Workshops ist es, (Allein-) Erziehenden möglichst frühzeitig in einer Informationsveranstaltung die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten zu einer Rückkehr oder Einstieg in den Beruf aufzuzeigen, sich mit ihrer beruflichen Situation in einer Gruppe detailliert auseinanderzusetzen, Ihnen Wege und Ansprechpartner vor Ort zur Unterstützung zu benennen und Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit Frauen in ähnlicher Situation zu vernetzen. Die Integrationsfachkraft vor Ort wird zudem in ihrer Arbeit dahingehend unterstützt, dass hier ebenfalls Netzwerke mit den für die Kundinnen wichtigen Akteuren vor Ort gebildet werden. Dies fördert die Lösung von Problemen, die sich z.b. in der täglichen Vermittlungsarbeit in Fragen evtl. fehlender oder zusätzlich notwendiger Kinderbetreuung stellen. Die Durchführung der Workshops wurde als verpflichtende Maßnahme für Erziehende mit Kindern ab 2 Jahren festgeschrieben. Individuell Qualifizieren Das jobcenter rhein-sieg unterstützt Alleinerziehende nachhaltig unter Einbeziehung ihrer Interessen und Ressourcen bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Ihnen steht das gesamte Angebot von Beratungs- und Förderleistungen des jobcenters rhein-sieg zur Verfügung, sofern die individuellen Fördervoraussetzungen erfüllt sind. Um das Prinzip der Chancengleichheit zu realisieren und allen gleichermaßen den Zugang und die Teilhabe an den Angeboten zu ermöglichen, wird eine Teilnahme an Maßnahmen und Weiterbildungsangeboten in Teilzeit realisiert. Das Landesprojekt TEP Teilzeitberufsausbildung - Einstieg begleiten - Perspektiven öffnen wird auch in 2013 mit 10 Plätzen fortgeführt. Es eröffnet vorrangig alleinerziehenden jungen Müttern oder Vätern ohne abgeschlossene Berufsausbildung und mit mindestens einem Kind im Haushalt die Chance, eine betriebliche Teilzeitausbildung zu absolvieren. Gezielt Integrieren Gezielt integrieren zu können, bedeutet, die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe zu kennen und darauf durch geeignete und zielgerichtete Angebote zu reagieren. Das jobcenter rhein-sieg führt daher seit November 2012 eine Befragung aller leistungsbeziehenden Alleinerziehen durch. Ihnen wird damit selbst die Möglichkeit gegeben, ihre individuellen Unterstützungsbedarfe im Hinblick auf die Möglichkeiten zur Aufnahme einer Arbeit, Erweiterung des Arbeitszeitumfangs oder der Teilnahme 18

19 an Weiterbildungsmöglichkeiten zu kommunizieren. Die Ergebnisse dieser Studie werden im ersten Quartal 2013 vorliegen und in die Entwicklung gezielter Fördermaßnahmen einfließen. Ebenfalls seit November 2012 wird eine Vermittlungsmaßnahme durchgeführt, die den speziellen Bedarfen der Zielgruppe durch ein persönliches Coaching sowie Module zur Organisation der Kinderbetreuung, zum Mobilitätstraining, zur Haushaltsführung und zur Gesundheitsprävention Rechnung trägt. Um eine stetige Verbesserung der Integrationschancen für Alleinerziehende zu erreichen, ist die Zusammenarbeit mit dem Team der Arbeitgeberbetreuung intensiviert worden. Das Ziel ist es, durch die Arbeitgeberbetreuer gezielt Arbeitgeber für die Einstellung von Alleinerziehenden zu gewinnen. Menschen mit Behinderungen und Rehabilitanden Die fachlichen Ressourcen von Menschen mit Behinderung und Rehabilitanden in Zeiten eines Fachkräftemangels zu nutzen ist ein Selbstverständnis, Inklusion umzusetzen eine große Herausforderung. Bislang ist im jobcenter rhein-sieg jede Integrationsfachkraft auch für die Vermittlung und Beratung von Schwerbehinderten und Rehabilitanden zuständig. Gestützt werden die Kolleginnen und Kollegen in den Teams jeweils durch einen Multiplikator der auch die Zusammenarbeit mit der REHA-Beratung der Agentur für Arbeit und dem Büro für Trägerleistungen koordiniert. Die originäre REHA-Beratung erfolgt durch die entsprechenden Fachkräfte der Agentur für Arbeit Bonn. Im Hinblick auf die Komplexität der Schwerbehindertenvermittlung mit allen Fördermöglichkeiten ist eine Professionalisierung der Integrationsfachkräfte erforderlich. Planung und Umsetzung sollen in 2013 abgeschlossen werden. Strukturdaten Schwerbehinderte und Rehabilitanden (elb) Davon U Davon Davon Arbeitslose 899 Nichtaktivierungsgründe nach 10 SGB II 318 Volle Erwerbsminderung bis zu 6 Monaten 38 Personen in Ausbildung 29 Personen, die einen allgemein- oder berufsbildenden Abschluss absolvieren 50 Pflegende Hilfebedürftige 7 Personen nach 53a (2) SGB II und Übergangsorientierung 65(4)SGB II 85 (Allein-)Erziehende mit Kind unter 3 Jahren 69 sonstige Gründe (insbesondere AU über 6Wochen) 22 Jugendliche, die der Vollzeitschulpflicht unterliegen 18 19

20 Frühzeitig aktivieren Auch bei der Zielgruppe der Menschen mit Behinderung gilt es diese frühzeitig zu aktivieren. Jedoch stehen hier keine besonderen Instrumente zur Verfügung. Die Integrationskräfte setzen auch hier ihre Schwerpunkte auf das Absolventenmanagement und die frühzeitige Aktivierung im Rahmen der Kontaktdichte. Individuell Qualifizieren Für die Integration der Kundinnen und Kunden greifen die Integrationsfachkräfte neben allen regelhaften Fördermöglichkeiten auf besondere Instrumente zur Unterstützung der Teilhabe am Arbeitsleben zurück. Überbetriebliche Umschulungen, überwiegend in speziellen Reha-Einrichtungen zur Erlangung eines Berufsabschlusses Weiterbildungen in speziellen REHA - Einrichtungen um eine Arbeitsaufnahme einer leidensgerechten Tätigkeit zu ermöglichen Besondere Integrationsmaßnahmen, um Menschen mit psychischen Erkrankungen für eine Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu trainieren. Die Integrationsmaßnahmen in speziellen REHA-Einrichtungen werden genutzt, wenn eine erfolgreiche Teilnahme in einer klassischen beruflichen Weiterbildungsmaßnahme nicht zu erwarten ist, oder aufgrund des speziellen Integrationshemmnisses erforderlich ist. Geplant sind für das Jahr 2013 folgende Platzzahlen: Reha-Vorbereitungstraining Eingewöhnung in die Ausbildungssituation 5 Reha-Vorbereitungslehrgang Erarbeiten erster beruflicher Kenntnisse 25 Umschulung 30 Betriebliche Integrationsförderung betreute betriebliche Umschulung InRAM Unterstützung bei der Integration von Rehabilitanden mit qualifiziertem Berufsabschluss Unterstützung der Teilnahme an einer betrieblichen Umschulung durch Vorbereitung und Betreuung während der Umschulung Integration von Rehabilitanden in den Arbeitsmarkt - individuelle, bedarfsorientierte Stabilisierung und Qualifizierung BeRePK Berufliche Reintegration psychisch Kranker 2 20

21 Gezielt Integrieren Auch nach einer entsprechenden Förderung zur Teilhabe am Arbeitsleben gelingt nicht immer kurzfristig die Vermittlung in Arbeit. Deswegen stehen zur Unterstützung der Vermittlung folgende spezielle Eingliederungsleistungen zur Verfügung: Eingliederungszuschuss für Rehabilitanden und Schwerbehinderte Arbeitshilfen zur behindertengerechten Ausgestaltung eines Arbeitsplatzes Probebeschäftigung Ausbildungszuschuss Darüber hinaus wird sich das jobcenter rhein-sieg für das Jahr 2013 im Bereich der Vermittlung durch einen Dritten mit 50 Teilnehmerplätzen unterstützt. Im Rahmen des Bündnisses für Fachkräfte in der Region Bonn/Rhein-Sieg haben sich das Jobcenter Bonn und Rhein - Sieg zum Ziel gesetzt, Arbeitgeber im Handwerksbereich auf die Potentiale der Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Dies soll in 2013 auf verschiedenen Wegen geschehen: verstärkte Ansprache durch die Arbeitgeberbetreuung im Bereich des jobcenters rhein sieg Branchenbriefe an Arbeitgeber mit Profilen geeigneter Bewerber und Informationen zu Förderungsmöglichkeiten Langzeitbezieher Langzeitbezieher sind Kundinnen und Kunden, die innerhalb der letzten 24 Monate mindestens 21 Monate Leistungen nach dem SGB II bezogen haben. Diese Zielgruppe ist keineswegs homogen. Langzeitleistungsbezug kann aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Neben tatsächlich fehlenden Vermittlungsmöglichkeiten kann beispielsweise eine nicht bedarfsdeckende Vollzeiterwerbstätigkeit, die Teilnahme an einer etwa 2-jährigen Umschulungsmaßnahme oder ggf. auch der Erwerb eines höheren Schulabschlusses zum Langzeitleistungsbezug führen. Das zeigt, dass es gute Gründe für die Entstehung von Langzeitleistungsbezug geben kann. In diesen Fällen ist es wichtig, dass er frühestmöglich beendet wird. In den anderen Fällen ist es Ziel des jobcenters rhein-sieg, Langzeitbezug erst nicht entstehen zu lassen. Für die Kundinnen und Kunden, denen bereits langfristig Leistungen gezahlt werden, sind häufig sehr individuelle Wege der Aktivierung zu finden um den Leistungsbezug zu beenden. Hier ist in der Regel die gesamte Bedarfsgemeinschaft zu betrachten. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit der Leistungssachbearbeitung und der Arbeitsvermittlung erforderlich. Hier werden zudem spezifische interne Betreuungsmöglichkeiten entwickelt. 21

22 Strukturdaten: Bedarfsgemeinschaften von Langzeitleistungsbeziehern davon mit 1 Person davon mit 2 Personen davon mit 3 Personen davon mit 4 Personen davon mit 5 und mehr Personen 810 Langzeitbezieher aktivieren Hier gilt es Kundinnen und Kunden sehr gezielt zu aktivieren, alternative Lebensentwürfe zu besprechen und damit auch den Wert eines Lebens ohne finanzielle Unterstützungsleistungen des SGB II aufzuzeigen. Oftmals sind aber auch Schritte zu einer umfangreichen beruflichen Orientierung, bzw. Veränderungen in den Rahmenbedingungen anzustoßen. Dies gilt besonders für die Gruppe derer, die bereits über längere Zeit Minijobs nachgehen, aber grundsätzlich umfangreicheren Beschäftigungen aufnehmen können oder/und möchten. Hier wurden in 2012 zwei Produkte erfolgreich getestet, von denen eines auch in 2013 weiter genutzt werden kann. Dieses hat das Ziel, Erwerbsfähige dabei zu unterstützen den Minijob auszuweiten, eine zusätzliche Beschäftigung aufzunehmen oder, eine andere Beschäftigung zu finden. Hierfür sind 240 Plätze vorgesehen. Die Zielgruppe der Mini-Jobber wird im kommenden Jahr durch die Arbeitgeberbetreuung besonders unterstützt. Ziel ist es Mini-Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln. Individuell Qualifizieren Für die Personengruppe der Langzeitbezieher gilt dies im Besonderen, da häufig das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten verloren gegangen ist. Die Integrationsfachkräfte nutzen die Regelinstrumente für diese Kundengruppe mit, sie werden sehr viel häufiger kurze Qualifikationen nutzen und ggf. Förderketten aufbauen müssen um das Ziel dauerhafte Integration in den ersten Arbeitsmarkt erreichen zu können. Gezielt Integrieren Im Rahmen der Stärkenorientierung sind keine speziellen Integrationsmaßnahmen notwendig. Langzeitbezug stellt für sich kein Vermittlungshemmnis dar. Insoweit werden grds. ohne Berücksichtigung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld II die Stärken der Betroffenen zu Grunde gelegt. Wichtig ist, diese Haltung und die damit verbundenen Möglichkeiten in die Kommunikation mit den Arbeitgebern aufzuneh- 22

23 men. Hier gilt es, eventuell vorhandene Vorurteile abzubauen und die Vermittlungsmöglichkeiten für diese Zielgruppe zu nutzen. Eine große Rolle spielt dies in Verbindung mit einer möglichen finanziellen Förderung als Ausgleich für individuelle Minderleistungen. Projekt 50+ Strukturdaten Erwerbsfähige Leistungsberechtigte 50+aktiv Davon arbeitslos Davon nicht aktivierbar nach 10 SGB II 85 Darunter volle Erwerbsminderung bis zu 6 Monaten 44 Darunter Pflegende Hilfebedürftige 29 Darunter (Allein-)Erziehende mit Kind unter 3 Jahren 4 Darunter sonstige Gründe (insbesondere AU über 6Wochen) 8 Das Jobcenter Rhein-Sieg wird sich auch im Jahr 2013 weiter am Beschäftigungspakt 50+aktiv 1 beteiligen und alle erwerbsfähigen Leistungsberechtigen im Alter von über 50 Jahren in der Projektorganisation betreuen. Frühzeitig Aktivieren Eine frühzeitige Aktivierung idealerweise schon vor Entscheidung über den Leistungsantrag - trägt in der Regel maßgeblich zur Reduzierung der Dauer der Hilfebedürftigkeit bei. Für das Jahr 2013 wird daher angestrebt, die Aktivierung der Kundinnen und Kunden unmittelbar ab dem Erstgespräch entsprechend der individuellen Handlungsbedarfe nach 4 PM 2.0 zu beginnen. Entscheidend ist, dass nicht eine standardmäßige Handhabung zum Tragen kommt, sondern vielmehr je nach Erkenntnis aus dem qualifizierten Erstgespräch eine breite Förder- und Instrumentenpalette zur Verfügung steht und eingesetzt wird, der vorrangige Focus aber immer auf einer grundlegenden work-first-haltung liegt. Die frühzeitige Aktivierung soll dabei nicht als Einzelprozess für Neukunden oder Neuantragsteller verstanden werden, sondern vielmehr auch immer dann zum Einsatz gelangen, wenn zuvor ein neuer Stand erreicht wurde beispielsweise im Anschluss an eine erfolgreiche Qualifizierungsmaßnahme (dann im Rahmen des 1 Der Beschäftigungspakt 50+aktiv ist ein Gemeinschaftsprojekt sieben verschiedener Grundsicherungsstellen, welches aus Mitteln des Bundesprogramms Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen gefördert wird. Zum Pakt 50+aktiv gehören neben dem Jobcenter Rhein-Sieg auch jobcenter Bonn Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv Jobcenter Münster Jobcenter Rhein-Berg Jobcenter Oberberg Jobcenter Arbeit und Grundsicherung Leverkusen (AGL) 23

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