"Didak'sche Überlegungen zur Begleitung der betrieblichen Praxisphase der Wirtscha;spädagogen/innen."
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- Magdalena Armbruster
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1 "Didak'sche Überlegungen zur Begleitung der betrieblichen Praxisphase der Wirtscha;spädagogen/innen."
2 Vorbemerkung Der Bereich Wirtscha;spädagogik an der beschä;igt sich in der Forschung intensiv mit Cross- border learning und Connec'vity, d.h. mit der Verbindung unterschiedlicher Lern- und Lehrkontexte in der beruflichen Bildung. Wir beziehen unsere Forschung dabei auf unterschiedliche Konstella'onen wie z.b.: Verbindung schulischer und betrieblicher Lernkontexte (an BMHS z.b. SchülerInnenbetriebsprakTkum) Methoden zur didaktschen Begleitung des Übergangs zwischen Lernkontexten z.b. durch PorXolios Professionalisierung von Wirtscha.spädagogInnen in den Übergängen Universität- SchulprakTkum- Betriebspraxis- Schule Betriebliche Praxisphase der Wirtscha;spädagogInnen
3 Schulzeit Phasen der Professionalisierung von Wirtscha;spädagogInnen (in der Bologna- Strukur) Bachelor WiWi Op'on Betriebliche Praxisphase zukün.ig auch möglich? Master Wipäd Großes Schulprak'kum Op'on Betriebliche Praxisphase aktuell Eins'eg in der Schule Schulpraxis Fortbildung
4 Was wissen wir über die betriebliche Praxisphase der Wirtscha.spädagogInnen? Quan'ta'v- empirische Erhebung in Österreich im Rahmen der Disserta'on von Mag. Dr. Maria Rabl (2012) Onlinebefragung März 2011, Rücklauf N = 419 Wirtscha.spädagogInnen an BMHS (HAS/HAK) (geschätzt = 30 % der Grundgesamtheit von KommerzialistInnen), Aussendung mit Hilfestellung der 119 DirektorInnen österreichischer Handelsakademien und Handelsschulen. Schri.liche, standardisierte Befragung, die auf einem Modell zur LehrerInnenkompetenz aueaut, das insb. Shulmans (2001) Wissensformen und Beliefs (Überzeugungen) integriert. Ordinale Skalierung, RaTngskalen Häufigkeitsauswertung und konfirmatorische Faktorenanalyse Hier: nur einige exemplarische Auszüge der Ergebnisse. Rabl, M. (2012): "Die Bedeutung betrieblicher Praxisphasen für die professionelle Kompetenz von Lehrenden an berufsbildenden Vollzeitschulen. Dissertation, Universität Innsbruck.
5 Was wissen wir über die betriebliche Praxisphase der Wirtscha.spädagogInnen? Verteilung der Praxisphase nach Betriebsgröße: Kleinstbetriebe: 22.5 % Kleinbetriebe: 21.2 % MiCelbetriebe: 19.0 % Großbetriebe: 37.3 % Posi'onen: Ca. 57% arbeitete als Angestellte/r und ca. 37 % als leitende/r Angestellte/r Einsatzgebiete (gerundete Werte): Buchhaltung/Finanzen: 32.0 % Personalwesen: 15.2 % MarkeTng: 13.0 % Controlling: 15.3 % Verkauf: 12.9 % Andere: 11.6 %
6 Was wissen wir über die betriebliche Praxisphase der Wirtscha.spädagogInnen? Hohe ZusTmmung zur Praxisphase Hohe Bedeutung für den Fachüberblick und das Kompetenzerleben 61.1 % der Befragten waren mit der Abfolge ihrer beruflichen StaTonen: Uni- Unternehmen- Schule zufrieden und würden eindeutg nicht gerne direkt nach dem Studium in den Schuldienst eintreten. Auch mit dem verpflichtenden Charakter waren sie zu ca. 64 % einverstanden. Die Befragten sind überwiegend der Überzeugung, dass KollegInnen sich ohne betriebliche Praxiserfahrung damit schwer tun einen Überblick über die Inhalte der Schulfächer zu bekommen (ZusTmmung 62 %), weniger authentsch auf die SchülerInnen wirken (ZusTmmung 56 %) und schlechter praxisorienterte Unterrichtsbeispiele einbringen können (ZusTmmung 67 %). Die Lehrenden fühlen sich aufgrund der Praxiserfahrung kompetenter im Unterricht (91.5 %).
7 Was wissen wir über die betriebliche Praxisphase der Wirtscha.spädagogInnen? BiCe beurteilen Sie abschließend die folgenden LebensabschniCe hinsichtlich deren Bedeutung für Ihren persönlichen Prozess des Lehrer- Werdens. Einschätzung eher/sehr bedeutend Eigene Schulzeit Studium Schulprak'kum Betriebliche Praxis Unterrichts- erfahrung 70.0 % 55.1% 58.4 % 72.7 % 96.5 %
8 Was wissen wir über die betriebliche Praxisphase der Wirtscha.spädagogInnen? Hohe Bedeutung der Praxiserfahrungen für unterrichtsbezogene Inhaltsauswahl und Methodik Verbindung Praxiserfahrung und Unterricht während der Praxisphase 57% lassen sich bei der Auswahl von Lehrzielen von der Praxiserfahrung beeinflussen. Bei 81 % prägt die Praxis die Gewichtung der Unterrichtsinhalte. Die Umsetzung methodischer Großformen wie Fallstudien, ÜFA, Projektarbeit ist stark durch die betriebliche Praxiserfahrung geprägt. Während der Praxisphase setzen sich die zukün.ig Lehrenden zu 52.6 % nicht mit der Verwertbarkeit von Praxiserfahrungen (im Sinne von Eignung für Unterrichtsbeispiele) im Unterricht auseinander % tun dies aber explizit.
9 DidakTsche Diskussion zur Praxisphase Praxisphase als Black Box (Rabl 2011: 188) Weder die Universität noch die LehrerInnenfortbildung fühlen sich für diese für die LehrerInnen- Professionalisierung wich'ge Phase zuständig. Die Frage ist aber: wäre eine Begleitung dieser Phase überhaupt wünschenswert und organisatorisch möglich? Probleme: a) Beim Eintauchen in eine community of practce am Arbeitsort würden stark insttutonalisierte Arrangements evtl. als Störung empfunden (ähnliche Erfahrungen gibt es aus dem großen SchulprakTkum). Abwehrhaltung. b) Es gibt ein sehr breites Spektrum an Arbeitsplätzen, zeitlich und örtlich unterschiedlich positoniert (Problem der KoordinaTon und OrganisaTon)
10 DidakTsche Diskussion zur Praxisphase Aber: informatonstechnische Entwicklungen und neuere methodische Ansätze bergen Potenziale für niedrig- schwellige Begleitung, die auch zeit- und ortsunabhängig erfolgen kann. Beispielha. können aufgeführt werden: Nutzung von Alumni- Netzwerken, Angebot von Workshops o.ä. Social media zur Entwicklung von Internet- Austauschforen Gezielte Aufarbeitung der unterschiedlichen Praxiserfahrungen in der LehrerInnenfortbildung insb. zu Beginn der UnterrichtstäTgkeit. PorXolios, die über die Praxisphase hinweg weitergeführt werden und beim EinsTeg als JunglehrerIn aufgegriffen werden (z.b. in Einführungsseminaren) Bsp.: E- PorXolios im Master Wirtscha.spädagogik an den Universitäten Innsbruck und Graz
11 Schulzeit Bachelor WiWi Op'on Betriebliche Praxisphase zukün.ig auch möglich? Master Wipäd Großes Schulprak'kum Op'on Betriebliche Praxisphase aktuell Eins'eg in der Schule Schulpraxis Fortbildung Bei PosiTonierung der Praxisphase nach dem Bachelor ergäben sich weitere Einbindungsmöglichkeiten in der fachdidaktschen Ausbildung an den Universitäten.
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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