Schlüsselfaktor für den. empirische Untersuchung von ausgewählten Unternehmen. University of Applied Sciences Fachbereich Wirtschaft und Recht
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- Kurt Becker
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1 Fachhochschule h h Frankfurt am Main University of Applied Sciences Fachbereich Wirtschaft und Recht Personalentwicklung als Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg - eine empirische Untersuchung von ausgewählten Unternehmen Vasanthi Selvarasa
2 Gliederung Ausgangslage und Problemstellung Zielsetzung und Abgrenzung Aufbau der Arbeit Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Personalentwicklung Ziel der Personalentwicklung Empirische Erhebung Analyse der Daten Ergebnisse Ausblick 2
3 Ausgangslage und Problemstellung Das Humankapital eines Unternehmens die Mitarbeiter haben einen zentralen Anteil am Unternehmenserfolg Diese Erkenntnis ist den Unternehmen allgemein bekannt und wird akzeptiert Zentrale Fragestellung: Wird das theoretische Wissen um die Bedeutung des Humankapitals von den Unternehmen in Form von Personalentwicklung in die Praxis umgesetzt und in welchem Umfang? 3
4 Zielsetzung und Abgrenzung Die empirische Erhebung soll den Ist-Zustand der Personalentwicklung in den Unternehmen dokumentieren Im Zentrum der Arbeit steht die differenzierte Betrachtung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu groß Unternehmen (GU) Abgrenzung: Gibt es signifikante Unterschiede in der Handhabung der Personalentwicklung zwischen den der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu den groß Unternehmen (GU)? 4
5 Aufbau der Arbeit Aufbau der Diplomarbeit 5
6 Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Definition des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM Bonn) Unternehmen mit weniger als 50 Millionen Euro Jahresumsatz Grenze bei der Beschäftigtenzahl liegt bei 500 Mitarbeitern Bedeutung der KMU für die deutsche Wirtschaft: 99,7 % der deutschen Unternehmen gehörten 2004 zu den KMU 70,8 % aller Arbeitnehmer und 82,9 % aller Auszubildenden in Deutschland werden von den KMU beschäftigt 60 % aller Arbeitnehmer sind in Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten tätig Eine Personalabteilung ist erst in Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten selbstverständlich 6
7 Personalentwicklung In der Literatur gibt es eine Vielzahl von Definitionen zum Begriff der Personalentwicklung Mit dem Begriff der Personalentwicklung sind unterschiedliche Vorstellungen verbunden Beispiele: Teilnahme an einzelnen Seminaren Gesamtprozess der Qualifizierung von Mitarbeitern Weiterentwicklung des Unternehmens 7
8 Personalentwicklung Personalentwicklung kann nach ihrem Umfang folgendermaßen kategorisiert werden: Personalentwicklung im engeren Sinne Personalbildung (Ausbildung, Fortbildung und Umschulung) Personalentwicklung im weiteren Sinne Personalförderung (Fördergespräch, Job enlargement, Job enrichment, Laufbahnförderung, Coaching und Mentoring) Personalentwicklung im weitesten Sinne Organisationsentwicklung (Steigerung der Leistungsfähigkeit der Organisation und Humanisierung der Arbeit) 8
9 Personalentwicklung Personalentwicklung im weitesten Sinne: Personalentwicklung steuert die Entfaltung, Vertiefung und Erweiterung der individuellen Kompetenzen der Menschen im Unternehmen Organisationsentwicklung steuert die kollektiven Veränderungsprozesse von Organisationseinheiten oder der gesamten Organisation Personal- und Organisationsentwicklung sind die zwei Seiten einer Medaille: Das Lernen in einer Organisation Die Lernende Organisation 9
10 Ziel der Personalentwicklung Das Ziel ist die Vermittlung von Handlungskompetenz Handlungskompetenz ist die Schnittmenge von fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenz Zielbereiche der Personalentwicklung 10
11 Empirische Erhebung Erhebung der Daten: Mit Hilfe eines Fragebogens Online Befragung per Nachteile: Eine Kontrolle der Rücklaufquote nicht machbar Offene Fragen sind nur schwer auszuwerten Erhebung muss mit geschlossenen und einfach gestaltet Fragen auskommen Vorteile: Kostengünstig, da keine Portogebühren anfallen s und Fragebögen können gut dokumentiert und archiviert werden Verzicht auf Papierausdrucke 11
12 Empirische Erhebung Die Erhebung fand in einem Zeitraum von acht Wochen statt 800 Unternehmen in Deutschland wurden um die Teilnahme an der Studie gebeten Die Ansprechpartner - vorwiegend aus dem Personalbereich - und ihre Adressen wurden im Internet ermittelt Jeder Teilnehmer bekam zwei Wochen Zeit zur Beantwortung des Fragebogens Auf eine Nachfassaktion bei Unternehmen, die nicht geantwortet haben, wurde wegen Zeitmangels verzichtet 12
13 Empirische Erhebung 130 Unternehmen haben auf die Umfrage mit einer Antwort reagiert, entspricht 16,5 % 21 von ihnen haben keinen Fragebogen ausgefüllt Insgesamt konnten 109 Fragebögen für die Untersuchung ausgewertet werden Dies entspricht einer Rücklaufquote von 13,6 % Zusätzlich wurde ein Experteninterview durchgeführt Die bereits erhobenen Daten bildeten die Grundlage für das Gespräch Das Interview fand telefonisch statt 13
14 Empirische Erhebung Der Fragebogen: Dem Fragebogen wurde ein Anschreiben beigefügt Das Anliegen, die Thematik und die Vorgehensweise wurden kurz dargestellt Den Unternehmen wurde auf diesem Wege die anonymisierte Auswertung zugesichert Der Fragebogen g umfasst 17 Fragen und ein zusätzliches Feld für persönliche und ergänzende Anmerkungen Hauptsächlich besteht er aus geschlossenen Fragen mit vorgegebenen Antwortkategorien zum ankreuzen Beim überwiegenden Teil der Fragen waren Mehrfachnennungen möglich 14
15 Empirische Erhebung Abfrage von Themen der Personalentwicklung Die Schwerpunkte dabei waren: Ziele der Personalentwicklung Bedarfsermittlung Erfolgskontrolle Instrumente der Personalentwicklung Abfrage von statistischen Angaben Auswertung der Daten: Statistische Auswertung mit Microsoft Excel Für jede Frage wurde je eine Auswertungsmatrix konzipiert Die gewonnen Daten wurden tabellarisch und grafisch aufbereitet 15
16 Analyse der Daten Von der Grundgesamtheit der 109 Unternehmen sind 67,9 % (N=74) den GU und 32,1 % (N=35) den KMU zuzuordnen [Anzahl der Unternehmen] Übersicht der Unternehmensgrößen bis 50 MA 51 bis 500 MA 501 bis MA bis MA bis MA 17 mehr als MA GU KMU Gesamt 16
17 Analyse der Daten 60,6 % (N=66) aller Befragten, 63,5 % (N=47) der GU und 54,3 % (N=19) der KMU vertreten die Meinung, dass Personalentwicklung in ihrem Unternehmen einen wichtigen Stellenwert hat [%] ,6 63,5 Alle U GU KMU 54, ,9 33,8 37, ,7 Stellenwert der Personalentwicklung im Unternehmen 0 2,8 2,9 1,4 0,9 1,4 0,9 0,0 0,0 Sehr wichtig Wichtig Weniger wichtig Eher unwichitg Nicht relevant 17
18 Analyse der Daten Am häufigsten eingesetzten Maßnahmen zur Bedarfsermittlung ist der Mitarbeiterwunsch nach Weiterbildung mit 81,7 % (N=89) und das strukturierte Mitarbeitergespräch mit 85,3 % (N=93) [%] Maßnahmen der Bedarfsermittlung Strukturierte MG Mitarbeiterwünsche nach WB Auswertung von Schwachpunkten Arbeitsplatz Beobachtungen Bedarfsermittlung durch externe Berater Vergleich der Kompetenzen Unternehmensanalyse der Stärken Assessment Center Prognosen über Entwicklungen Keine Erhebung Andere 32,1 35,1 25,7 16,5 14,9 20,0 5,5 8,1 0,0 23,9 28,4 14,3 29,4 41,9 2,9 37,1 4,6 2,7 8,6 12,8 13,5 11,4 54,3 53,2 60,8 67,9 74,3 85,3 87,8 80,0 81,7 78,4 88,6 Alle U GU KMU 18
19 Ergebnisse 89,9 % (N=98) der Befragten setzen Personalentwicklung in den Unternehmen systematisch ein Die Ziele der Personalentwicklung in den GU und KMU sind ähnlich, Unterschiede sind in der Zielorientierung festzustellen: GU setzen ihre Ziele zukunftsorientiert um KMU setzen ihre Ziele Mitarbeiterorientiert um Unterschiede sind auch in der Auswahl der einzusetzenden Methoden festzustellen Die KMU bevorzugen die klassischen Methoden, die neueren Methoden finden kaum Anwendung Dies ist mit der fehlenden Erfahrung auf diesem Gebiet zu erklären 19
20 Ausblick In Zukunft werden die Personalabteilungen ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit noch stärker unter Beweis stellen müssen aufgrund des gestiegenen Kostendrucks Dies stellt ein großes Problem dar: Unternehmenserfolg ist nicht monokausal mit Maßnahmen der Personalentwicklung eindeutig zu verknüpfen Unternehmenserfolge sind immer multikausal zusehen, sie hängen beispielsweise von der Mitbewerberstruktur oder dem technischen Fortschritt ab Des Weiteren wird die Entwicklung dahingehen, dass Mitarbeiter stärker an den Kosten beteiligt werden z. B. durch Selbststudium 20
21 Danke für die Aufmerksamkeit! 21
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