Labor Regelungstechnik. Versuch 5 Zweipunktregelung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Labor Regelungstechnik. Versuch 5 Zweipunktregelung"

Transkript

1 Fakultät Elektrotechnik Institut für Elektrische Anlagen und Automatisierungstechnik Labor Regelungstechnik Prof. Dr.-Ing. Dagmar Meer Dipl.-Ing. ris Rohrmann Versuch 5

2 Inhalt 1 THEORIE Wie funktioniert ein Zweipunktregler? Technische Realisierung Einsatzgebiete des Zweipunktreglers Wirkungsweise eines Zweipunktreglers Zweipunktregler mit Hsterese Zweipunktregler mit Rückführung HINWEISE ZUR VERWENDUNG VON SIMULIN FÜR DIE SIMULATIONEN Laufzeitglied Wo finde ich das Laufzeitglied im Simulink Librar Browser? Parametrierung des Laufzeitgliedes Zweipunktglied Wo finde ich das Zweipunktglied im Simulink Librar Browser? Parametrierung: Zweipunktglied ohne Hsterese Parametrierung: Zweipunktglied mit Hsterese VERSUCHSAUFBAU AUFGABEN ZUR VERSUCHSVORBEREITUNG Dimensionierung eines Proportionalreglers Berechnung der stationären Regelabweichung Parametrierung eines Zweipunktreglers mit Rückführung Bemessung der Zeitkonstante der Rückführung...17 LabRT_V5_2_0 / Seite 2 von 20

3 5 AUFGABEN ZUR VERSUCHSDURCHFÜHRUNG Temperaturregelung mit einem Zweipunktregler Einfacher Zweipunktregler ohne Hsterese Simulation des Regelreises Einfluss der Laufzeit auf die Schaltschwingung Störverhalten der Regelung Zweipunktregler mit Hsterese Einfluss der Hsterese Hsterese und Laufzeit Zweipunktregler mit Rückführung Simulation des Regelkreises mit Zweipunktregler mit Rückführung Vergleich mit stetigem P-Regler...20 LabRT_V5_2_0 / Seite 3 von 20

4 1 Theorie 1.1 Wie funktioniert ein Zweipunktregler? Die Stellgröße eines stetigen Reglers (z. B. P-, PI-, PID-Regler) kann im Rahmen seines Stellbereichs jeden beliebigen Wert annehmen. Die Änderungen der Stellgröße verlaufen stetig. Die Ausgangsgröße des Zweipunktreglers hingegen kann nur zwei mögliche Werte annehmen. Die ennlinie des Zweipunktgliedes weist an der Stelle x d = 0 eine Sprungstelle auf: mit min für xd 0 (1.1) für xd 0 x d Ausgangsgröße des Zweipunktreglers im eingeschalteten Zustand min Regeldifferenz (= Eingangsgröße des Reglers) Ausgangsgröße des Zweipunktreglers im zweiten Schaltzustand ( min <, kann auch den Wert 0 haben) Der Regler arbeitet nach folgendem Prinzip: Überschreitet die Regelgröße den Sollwert, d.h. bei positiver Regelabweichung, schaltet der Regler die negative Stellgröße ein, um dem zu großen Istwert entgegenzuwirken. Im umgekehrten Fall, d.h. bei negativer Regelabweichung, wird die positive Stellgröße eingeschaltet. Wir erkennen schon beim gedanklichen Nachvollziehen der Funktionsweise dieses Reglers, dass die Stellgröße einen periodischen Verlauf annimmt. Der Istwert führt stationäre Schwingungen um den Endwert aus. An die Stelle des negativen Wertes kann auch der Wert null treten. In diesem Fall ist die Regelung dann nur in der Lage, die Regelstrecke in einer Richtung zu beeinflussen. Dieses Verfahren wird häufig bei Temperaturregelungen eingesetzt, wenn es nur um einen Heizvorgang geht. Das Abkühlen geschieht in diesem Fall unbeeinflusst durch den Regler Technische Realisierung Der einfachste Zweipunktregler ist ein elektrischer ontakt, der durch die Regelabweichung entsprechend geschaltet werden kann. Beispiele sind Relais, Bimetallschalter, Endschalter, Schalttransistoren usw. In den meisten Fällen schaltet der Regler nicht genau beim Über- oder Unterschreiten des Sollwertes, sondern infolge endlicher Verstärkung, Reibung oder Hsterese erst beim Überschreiten eines sog. Unempfindlichkeitsbereichs. Ein einfaches Schaltungsbeispiel zur Realisierung eines Zweipunktreglers mit min = - zeigt Bild 1-1. Es handelt sich um einen Operationsverstärker ohne Gegenkopplung, d.h. um einen omparator. Die Schaltung spricht auf sehr kleine Spannungsdifferenzen an. Ein so aufgebauter Zweipunktregler verfügt demzufolge über keine oder eine extrem geringe Hsterese. LabRT_V5_2_0 / Seite 4 von 20

5 U a U 1 U a, U 2 U a U 2 U 1 U a,min Bild 1-1 Operationsverstärker als omparator (Schaltung und Übertragungskennlinie) Einsatzgebiete des Zweipunktreglers Einfache en finden sich in vielen Haushaltsgeräten, z. B. in ühlschränken, Durchlauferhitzern, Automatik-Herdplatten, Backöfen und Bügeleisen zur Temperaturregelung. Zweipunktregler werden jedoch auch in komplexeren Sstemen, beispielsweise der esseltemperatur-regelung einer Heizungsanlage, eingesetzt. Prinzipiell eignet sich der Zweipunktregler besonders zur Regelung von Strecken mit großen Zeitkonstanten, wie sie vor allem bei Temperatur-, Druck- und Feuchteregelungen auftreten können. Tabelle 1-1 gibt einen Überblick über die Größenordnungen der Zeitkonstanten derartiger Strecken. Regelgröße Regelstrecke Dominierende Zeitkonstante Temperatur Feuchte Druck Füllstand Tabelle 1-1 Abschätzung von Streckenzeitkonstanten kleiner Glühofen, großer essel großer Glühofen Raum-Zentralheizung Schwimmbad-Wasser Wohnraum Treibhaus (Gasrohrleitung) Druckbehälter Dampfkessel Behälter (V > 20 dm 3 ) min min min h min min ( ms) s s s 1.2 Wirkungsweise eines Zweipunktreglers Wir wollen nun die Wirkungsweise und das Verhalten eines einfachen Zweipunktreglers an einem konkreten Beispiel näher untersuchen. Wir betrachten als Regelstrecke ein PT 1 -Glied mit Laufzeit: F ( p) S S TL p e T p 1 e an. Dieser Ansatz stellt für viele verfahrenstechnischen Regelstrecken eine brauchbare Näherung dar. Die Laufzeit T L und die Ersatzzeitkonstante T e werden dabei durch Approximation der exakten Übertragungsfunktion bei tiefen Frequenzen bestimmt. Weiterhin nehmen wir an, dass es sich um eine Temperaturregelung handelt, bei der nur der Heizvorgang durch den Regler beeinflusst wird. Dies bedeutet, dass die beiden Ausgangsgrößen, zwischen denen der Regler schaltet, die Werte und 0 haben. Mit dem Zweipunktregler ergibt sich der in 1-2 gezeigte geschlossene Regelkreis. (1.2) LabRT_V5_2_0 / Seite 5 von 20

6 - x T p d L e x S T p 1 e Bild 1-2 Regelung eines PT 1 -Gliedes mit Laufzeit mit einem Zweipunktregler Die Sprungantwort dieser Regelung lässt sich leicht anschaulich erklären. Bei sprungförmiger Sollwertvorgabe wird w > x, so dass die Stellgröße den Wert = annimmt. Erst nach Ablauf der Totzeit T L steigt dann die Regelgröße x entlang einer e-funktion mit der Zeitkonstanten T e an. Der Endwert xe S wird jedoch nie erreicht, da beim Erreichen von x = w die Ausgangsgröße des Zweipunktreglers abgeschaltet wird. Das Abschalten der Heizung wirkt sich jedoch erst nach Ablauf der Totzeit T L auf den Temperatur-Istwert x aus, so dass zeitweise x > w vorliegt. Danach nimmt die Temperatur ab. Bei erneutem Erreichen von w > x wird die Heizung wieder eingeschaltet. Die Temperaturzunahme macht sich wiederum erst nach T L bemerkbar. Bild 1-3 Verhalten des idealen Zweipunktreglers Es wird deutlich, dass die Schwankungsbreite 2x 0, innerhalb derer sich der Istwert um den Sollwert bewegt, von der Totzeit T L und der Zeitkonstanten T e abhängt. Dieser Zusammenhang lässt sich mathematisch leicht herleiten. Für den oberen bzw. unteren Umkehrpunkt des Verlaufs von x(t) erhält man für t = T L die Werte x x min w ( x w e E TL / Te w ) (1 e TL / Te Subtrahieren wir x min von x, erhalten wir die Schwankungsbreite ) (1.3) 2x 0 x E (1 e T L / T e ) (1.4) LabRT_V5_2_0 / Seite 6 von 20

7 Die Amplitude der sich einstellenden stationären Schwingung des Istwertes ist demzufolge unabhängig vom Sollwert w und nimmt mit wachsender Totzeit T L und fallender Zeitkonstante T e zu. Die Schaltfrequenz f S des Zweipunktreglers ist ebenfalls von der Totzeit und der Zeitkonstanten T e abhängig und lautet für x E > w: f S 2T L T e x ln w( xe 2 E 1 (1 e w ) TL / Te ) e 2TL / Te (1.5) 1.3 Zweipunktregler mit Hsterese Ein Zweipunktregler schaltet normalerweise nicht direkt beim Über- oder Unterschreiten des Sollwertes, sondern infolge endlicher Verstärkung, Reibung oder Hsterese usw. erst beim Überschreiten eines sog. Unempfindlichkeitsbereichs. Die Größe dieses Bereichs ist mitbestimmend für die Regelgenauigkeit. w x d x S - - Te p 1 Bild 1-4 Zweipunktregler mit Hsterese und PT 1 -Strecke Zweipunktregler mit Hsterese haben praktisch die gleiche Auswirkung auf den Verlauf des Istwertes x wie der zuvor gezeigte Einfluss einer Totzeit innerhalb der Regelstrecke. Der Regler schaltet infolge der Hsterese erst bei x = w + ab. Demzufolge schaltet er auf =, wenn der Istwert auf x w gefallen ist. Dieser Vorgang wiederholt sich mit der Periodendauer T S = 1/f S. Für x E w ergibt sich die Schaltfrequenz in diesem Fall zu f S T e x ln x E E 1 w T w e w ln w (1.6) 1.4 Zweipunktregler mit Rückführung Wir haben gesehen, dass die Amplitude der Schaltschwingung des Zweipunktreglers abhängig von den Parametern der Strecke ist. Bei einigen Temperaturregelungen wird diese Amplitude unzulässig groß. Da die Amplitude bei Vorhandensein einer Totzeit primär vom Verhältnis T L /T e abhängt, kann sie in diesem Fall nicht durch den Regler beeinflusst werden. Um eine wirksame Abnahme der Amplitude der Schaltschwingungen zu erreichen, wird der Zweipunktregler mit einer sog. Rückführung versehen, die als PT 1 -Glied ausgebildet ist. Sie wirkt für den Regler damit wie eine Ersatzregelstrecke mit vernachlässigbarer Laufzeit. Ein derartiger Regelkreis ist in Bild 1-5 am Beispiel der Regelung einer Tiefpassstrecke mit Laufzeit dargestellt. LabRT_V5_2_0 / Seite 7 von 20

8 Zweipunktregler mit Rückführung w x d TLp e x - S - - Te p 1 T p 1 Die Schaltfrequenz des Zweipunktreglers wird jetzt im Wesentlichen durch Verstärkung und Zeitkonstante der Rückführung bestimmt. Diese Größen müssen so gewählt werden, dass die entstehende Periodendauer klein gegenüber den Zeitkonstanten der Regelstrecke ist. Dann kann mit guter Näherung angenommen werden, dass die Regelabweichung x d im stationären Zustand etwa konstant ist. Die Schaltfrequenz wird unter diesen Voraussetzungen zu f S 1 T ln Bild 1-5 Regelkreis mit Zweipunktregler mit Rückführung 1 xd x ln x x d d d (1.7) Für den Mittelwert der Stellgröße ergibt sich ln ln x x d d x x d d x ln x d d (1.8) Solange die Rückführgröße groß ist gegenüber dem Unempfindlichkeitsbereich des Reglers ( ), ist der Mittelwert der Stellgröße etwa proportional zur Regelabweichung x d. Trägt man den Mittelwert der Stellgröße über der auf normierten Regelabweichung auf, so kann der Verlauf durch eine Gerade durch den Nullpunkt angenähert werden. Die Steigung der Näherungsgeraden (Verstärkung) beträgt P 1 (1.9) Dies ist die mittlere Verstärkung des Zweipunktgliedes mit Rückführung, das also im Gegensatz zum ursprünglichen Zweipunktglied angenähert wie ein Proportionalglied mit pulsbreitenmoduliertem Schaltausgang wirkt. LabRT_V5_2_0 / Seite 8 von 20

9 Der Zweipunktregler mit PT 1 -Rückführung verhält sich näherungsweise wie ein P-Regler mit der Verstärkung P = 1/. Die Schaltfrequenz f S kann durch die Wahl der Zeitkonstante T des PT 1 -Gliedes in der Rückführung gemäß Gleichung (1.7) festgelegt werden. Durch die Rückführung wird die Regelgüte zwar erheblich verbessert, jedoch muss hierfür auch eine größere Schalthäufigkeit gegenüber dem Zweipunktregler ohne Rückführung in auf genommen werden. Bei der Projektierung und der Abschätzung der Lebensdauer ist dies zu berücksichtigen. LabRT_V5_2_0 / Seite 9 von 20

10 2 Hinweise zur Verwendung von Simulink für die Simulationen Die Simulationen sollen mit dem Programm Simulink durchgeführt werden, das bereits im Rahmen des einführenden Versuchs 1 verwendet wurde. Für diesen Versuch sind spezielle Blöcke erforderlich: Das Laufzeitglied und das Zweipunktglied mit und ohne Hsterese, die hier kurz vorgestellt werden sollen. 2.1 Laufzeitglied Wo finde ich das Laufzeitglied im Simulink Librar Browser? Laufzeitglied Bild 2-1 Laufzeitglied (Transport Dela) im Simulink Librar Browser Das Laufzeitglied findet man unter der Bezeichnung "Transport Dela" im Menü "Continuous", wie Bild 2-1 zeigt Parametrierung des Laufzeitgliedes Die Parametriermaske für das Laufzeitglied wird durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Smbol geöffnet. LabRT_V5_2_0 / Seite 10 von 20

11 Im Dialog für das Laufzeitglied können folgende Größen in der angegebenen Reihenfolge parametriert werden (vgl. Bild 2-2): Laufzeit ("Time Dela") Anfangswert für die Ausgangsgröße ("Initial Output") Anfangswert für die Puffergröße ("Initial buffer size") Ordnung für die Padé-Approximation ("Pade order") Bild 2-2 Parametrierung des Laufzeitgliedes Im Normalfall genügt es, die Laufzeit (in Sekunden) anzugeben. Für die übrigen Parameter können die Standardwerte übernommen werden. Die Ordnung für die Padé-Approximation wird nur benötigt, wenn spezielle Funktionen zur Linearisierung für eine lineare Sstemanalse benutzt werden sollen. Eine Padé-Approximation nähert ein Laufzeitglied durch einen Allpass höherer Ordnung an. Zu beachten ist, dass die für die Simulation gewählte Integrationsschrittweite klein gegenüber der Laufzeit sein muss, damit die Simulation des Laufzeitgliedes überhaupt sinnvoll möglich ist. Wird ein Integrationsverfahren mit variabler Schrittweite und automatischer Steuerung der Schrittweite gewählt, ergeben sich im Normalfall keine Probleme. LabRT_V5_2_0 / Seite 11 von 20

12 2.2 Zweipunktglied Wo finde ich das Zweipunktglied im Simulink Librar Browser? Zweipunktglied Bild 2-3 Zweipunktglied (Rela) Das Zweipunktglied findet man unter der Bezeichnung "Rela" im Menü "Discontinuities", wie Bild 2-3 zeigt. Es gibt für beide Varianten des Zweipunktgliedes (ohne und mit Hsterese) nur einen Simulationsblock. Durch eine entsprechende Parametrierung kann das benötigte Übertragungsverhalten erzwungen werden. LabRT_V5_2_0 / Seite 12 von 20

13 2.2.2 Parametrierung: Zweipunktglied ohne Hsterese Ein Zweipunktglied ohne Hsterese wird in Simulink als Zweipunktglied mit sehr kleiner Hsterese betrachtet. Dieses Häkchen entfernen! Bild 2-4 Parametrierung des Zweipunktgliedes ("Rela") Die einstellbaren Parameter des Zweipunktgliedes zeigt Bild 2-4. Die Parametrierung folgender Werte ist für diesen Laborversuch relevant: Einschaltpunkt ("Switch on point") Ausschaltpunkt ("Switch off point") imaler Ausgangswert ("Output when on") minimaler Ausgangswert ("Output when off") In der Standardeinstellung ist für den Ein- und Ausschaltpunkt der Wert eps eingetragen. Dies ist die im Rahmen der Rechengenauigkeit von Matlab kleinste darstellbare Zahl. Die Standardwerte entsprechen demzufolge einem Zweipunktglied ohne Hsterese. LabRT_V5_2_0 / Seite 13 von 20

14 2.2.3 Parametrierung: Zweipunktglied mit Hsterese Wenn ein Zweipunktglied mit Hsterese parametriert werden soll, müssen für den Ein- und Ausschaltpunkt smmetrische Werte (z. B. 0.1, +0,1) eingetragen werden. Bild 2-5 illustriert die Bedeutung aller Parameter anhand des Simulink-Schaltsmbols. Switch off point Output when on Output when off Switch on point Bild 2-5 Bedeutung der Parameter des Blockes "Rela" LabRT_V5_2_0 / Seite 14 von 20

15 3 Versuchsaufbau Bild 3-1 Versuchsaufbau zur Am Laborplatz befindet sich der in Bild 3-1 gezeigte Versuchsaufbau. Die Innentemperatur einer Holzkirche wird mit einem für den industriellen Einsatz vorgesehenen Zweipunktregler geregelt (Bild 3-2). Bild 3-2 Zweipunktregler für den industriellen Einsatz Um die Bedienung des Reglers, der nur über drei Bedientasten verfügt, im Labor zu vereinfachen, wurde eine LabVIEW-Applikation erstellt, die mit dem Regler kommuniziert und die Einstellung von Parametern sowie die Aufzeichnung von Daten ermöglicht. Die Beheizung des Innenraums der irche erfolgt mit Hilfe von Heizfolien, die unter dem Dach angebracht sind. Eine Ansteuerelektronik, die vom Regler ein- bzw. ausgeschaltet wird, versorgt die Heizfolien mit der notwendigen Speisespannung. Ein Lüfter im Innenraum sorgt dafür, dass sich die Wärme möglichst schnell gleichmäßig verteilt. Der Außenlüfter kann entweder zum ühlen oder zur Simulation einer Störung verwendet werden. Die Messung der Temperatur erfolgt mit Pt100-Temperatursensoren. LabRT_V5_2_0 / Seite 15 von 20

16 Bild 3-3 Bedienoberfläche der LabVIEW-Applikation Die Bedienoberfläche (Bild 3-3) ermöglicht die Darstellung des Temperaturverlaufs sowie der Stellgröße. Die Werte, zwischen denen die Temperatur aufgrund der Schaltaktivitäten des Reglers schwanken darf, sind beliebig einstellbar. Die aufgenommenen Messwerte können als Excel-Datei abgespeichert werden, um diese oder Ausschnitte daraus näher analsieren zu können. LabRT_V5_2_0 / Seite 16 von 20

17 4 Aufgaben zur Versuchsvorbereitung 4.1 Dimensionierung eines Proportionalreglers Für eine Regelstrecke mit der Übertragungsfunktion 1 1 soll ein P-Regler so dimensioniert werden, dass der geschlossene Regelkreis die fung 1/ 2 aufweist. Berechnen Sie die notwendige Reglerverstärkung p in allgemeiner Form. 4.2 Berechnung der stationären Regelabweichung Berechnen Sie in allgemeiner Form den Wert der stationären Regelabweichung, der sich für den Regelkreis aus Aufgabe 4.1 ergibt. 4.3 Parametrierung eines Zweipunktreglers mit Rückführung Geben Sie formelmäßig an, welchen Wert die Verstärkung der Rückführung des Zweipunktreglers mit PT 1 -Rückführung haben muss, damit sich dieser näherungsweise wie der in Aufgabe 4.1 entworfene analoge P-Regler verhält. 4.4 Bemessung der Zeitkonstante der Rückführung Geben Sie formelmäßig an, wie die Zeitkonstante T der Rückführung in diesem Fall zu bemessen ist, damit sich eine vorgegebene Schaltfrequenz f S einstellt. LabRT_V5_2_0 / Seite 17 von 20

18 5 Aufgaben zur Versuchsdurchführung 5.1 Temperaturregelung mit einem Zweipunktregler Beobachten Sie das Verhalten der Temperaturregelung für die Holzkirche bei unterschiedlichen Einstellungen der Temperaturgrenzen und der möglichen Heizleistung und zeichnen Sie entsprechende Verläufe auf. Beschreiben Sie die Abhängigkeit des Schaltverhaltens des Reglers von den eingestellten Werten. Wählen Sie eine für den praktischen Einsatz sinnvoll geeignete Einstellung und analsieren Sie bei dieser Einstellung das Störverhalten der Regelung. 5.2 Einfacher Zweipunktregler ohne Hsterese Ein PT 1 -Glied mit Laufzeit soll mit einem einfachen Zweipunktregler ohne Hsterese geregelt werden. Dieser Regelkreis entspricht dem Regelkreis aus Bild 1-2. Folgende Parameter sollen in der Simulation verwendet werden: 1 1 s 0,1 s Simulation des Regelreises Simulieren Sie den Regelkreis in Simulink. Ermitteln Sie die Sprungantwort des geschlossenen Regelkreises und zeichnen Sie auch den Verlauf der Stellgröße auf. Stellen Sie beide Verläufe untereinander dar und nehmen Sie das Diagramm in Ihren Versuchsbericht auf. Darstellung. Die Darstellung mehrerer Diagramme untereinander ist mit dem Befehl subplot (siehe Matlab-Hilfe) möglich. Vor dem Plotten des oberen Diagramms muss subplot(2,1,1) und vor dem Plotten des unteren Diagramms muss subplot(2,1,2) aufgerufen werden. Bitte verwenden Sie diese Darstellungsform in diesem Versuch immer dann, wenn Sie die Regel- und die Stellgröße darstellen. Beide Verläufe im selben Diagramm führen zu einer zu unübersichtlichen Einfluss der Laufzeit auf die Schaltschwingung Variieren Sie das Verhältnis T L /T S, indem Sie nacheinander folgende Werte für die Laufzeit T L einstellen: T L = 0.01 s T L = 0.25 s T L = 0.5 s Welchen Einfluss hat das Verhältnis T L /T s auf die Amplitude der Schaltschwingung und die Schaltfrequenz des Reglers? Für welches Verhältnis ergibt sich ein praxistaugliches Regelverhalten? Störverhalten der Regelung Stellen Sie den Wert für T L ein, mit dem Sie in den vorangegangenen Aufgabenteilen die besten Ergebnisse für das Regelverhalten erzielt haben. Untersuchen Sie das Störverhalten der Regelung, indem Sie zwischen Regler und Strecke eine sprungförmige Störgröße mit negativem Vorzeichen aufschalten. Wird eine sprungförmige Störung vollständig ausgeregelt? Begründen Sie Ihre Aussage. >>>>>>>>>>> Weiter auf der nächsten Seite >>>>>>>>>>> LabRT_V5_2_0 / Seite 18 von 20

19 5.3 Zweipunktregler mit Hsterese Nun soll die Regelung eines PT 1 -Gliedes (ohne Laufzeit) mit einem Zweipunktregler mit Hsterese analsiert werden (Regelkreis aus Bild 1-4). Folgende Simulationsparameter sind zu verwenden: 1 1 s Einfluss der Hsterese Stellen Sie für die Hsterese nacheinander folgende Werte ein: ε = 0,01 ε = 0,1 ε = 0,25 ε = 0,5 Simulieren Sie jeweils die Antwort auf einen Führungssprung. Welchen Einfluss hat die Hsterese auf den Verlauf des Ausgangssignals und der Stellgröße? Vergleichen Sie den Einfluss der Hsterese mit dem Einfluss einer Laufzeit auf das Regelverhalten, indem Sie die Ergebnisse der Simulationen aus dieser Aufgabe mit denen aus Aufgabe vergleichen Hsterese und Laufzeit Ergänzen Sie nun die PT 1 -Regelstrecke um ein Laufzeitglied. Stellen Sie folgende Parameterkombination ein: 0,1 0,1 s Vergleichen Sie das Simulationsergebnis mit dem Ergebnis aus Aufgabe bei der Einstellung T L = 0,1 s. Begründen Sie Ihre Aussage. >>>>>>>>>>> Weiter auf der nächsten Seite >>>>>>>>>>> LabRT_V5_2_0 / Seite 19 von 20

20 5.4 Zweipunktregler mit Rückführung Ein PT 2 -Glied 1 1 soll mit einem Zweipunktregler mit Rückführung geregelt werden Simulation des Regelkreises mit Zweipunktregler mit Rückführung Erstellen Sie das entsprechende Simulationsmodell und ein Matlab-Skript zur Parameterdefinition bzw. berechnung. Verwenden Sie folgende Parameter: Strecke: S = 1 T 1 = 1 s T 2 = 2s Regler: = 1 min = ε = 0,01 Die Parametrierung der Rückführung des Zweipunktreglers soll so erfolgen wie in den Vorbereitungsaufgaben 4.3 und 4.4 ermittelt, wobei die Schaltfrequenz f s = 1 khz betragen soll. Simulieren Sie das Führungsverhalten des Regelkreises Vergleich mit stetigem P-Regler Ergänzen Sie das Simulink-Modell nun um einen zweiten Regelkreis, in dem Sie für die Regelung der Strecke anstatt des Zweipunktreglers mit Rückführung einen analogen P-Regler verwenden. Die Reglerverstärkung ist im zugehörigen Matlab-Skript so zu ermitteln wie in der Vorbereitung in Aufgabe 4.1 berechnet. Simulieren Sie nun das Führungsverhalten beider Regelkreise und stellen Sie die Regelgrößen in einem gemeinsamen Diagramm dar. Auf die Darstellung der Stellgrößenverläufe sollte im Versuchsbericht wegen der hohen Frequenz verzichtet werden. Simulieren Sie außerdem das Störverhalten beider Regelkreise. Der Angriffspunkt der Störgröße befindet sich zwischen Regler und Strecke. Vergleichen Sie die Verläufe. Welche Aussage lässt sich über das Verhalten eines Zweipunktreglers mit Rückführung treffen? LabRT_V5_2_0 / Seite 20 von 20

Regelungstechnik - KOMPAKT. 1. Grundbegriffe

Regelungstechnik - KOMPAKT. 1. Grundbegriffe Regelungstechnik - KOMPAKT 1. Grundbegriffe Im Gegensatz zu Steuerungen arbeiten Regelungen nach dem Prinzip des geschlossenen Wirkungsablaufs. Die zu regelnde Größe x wird ständig erfasst und über eine

Mehr

INSTITUT FÜR REGELUNGSTECHNIK

INSTITUT FÜR REGELUNGSTECHNIK Aufgabe 9: Regler mit schaltendem Stellglied führen auf besonders einfache technische Lösungen. Durch pulsbreitenmoduliertes Schalten mit genügend hoher Frequenz ist auch hier eine angenähert lineare Betriebsweise

Mehr

Optimierung. 1. Grundlegendes Beim PID-Regler müssen 3 Parameter optimal eingestellt werden: Proportionalbeiwert, Nachstellzeit und Vorhaltezeit.

Optimierung. 1. Grundlegendes Beim PID-Regler müssen 3 Parameter optimal eingestellt werden: Proportionalbeiwert, Nachstellzeit und Vorhaltezeit. FELJC Optimierung_Theorie.odt Optimierung. Grundlegendes Beim PID-Regler müssen 3 Parameter optimal eingestellt werden: Proportionalbeiwert, Nachstellzeit und Vorhaltezeit. Hierzu gibt es unterschiedliche

Mehr

E29 Operationsverstärker

E29 Operationsverstärker E29 Operationsverstärker Physikalische Grundlagen Ein Operationsverstärker (OPV) ist im Wesentlichen ein Gleichspannungsverstärker mit sehr hoher Verstärkung und einem invertierenden (E-) sowie einem nichtinvertierenden

Mehr

Regelung einer Luft-Temperatur-Regelstrecke

Regelung einer Luft-Temperatur-Regelstrecke Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Fachgebiet Regelungssysteme Leitung: Prof. Dr.-Ing. Jörg Raisch Praktikum Grundlagen der Regelungstechnik Regelung einer Luft-Temperatur-Regelstrecke

Mehr

Praktikum Grundlagen Regelungstechnik

Praktikum Grundlagen Regelungstechnik Praktikum Grundlagen Regelungstechnik Versuch P-GRT 0 Versuchsziel Versuch Temperaturregelung Untersuchung des Regelverhaltens eines Zweipunktreglers Datum Versuchsdurchführung: Datum Protokoll: Versuchsgruppe:

Mehr

Versuchsanleitung MV_5_1

Versuchsanleitung MV_5_1 Modellbildung und Simulation Versuchsanleitung MV_5_1 FB 2 Stand August 2011 Prof. Dr.-Ing. Hartenstein Seite 1 von 11 1. Versuchsgegenstand Versuchsziel Ziel des Versuches ist es, die im Lehrfach Mechatronische

Mehr

LAF Mathematik. Näherungsweises Berechnen von Nullstellen von Funktionen

LAF Mathematik. Näherungsweises Berechnen von Nullstellen von Funktionen LAF Mathematik Näherungsweises Berechnen von Nullstellen von Funktionen von Holger Langlotz Jahrgangsstufe 12, 2002/2003 Halbjahr 12.1 Fachlehrer: Endres Inhalt 1. Vorkenntnisse 1.1 Nicht abbrechende Dezimalzahlen;

Mehr

Regelung einer Luft-Temperatur-Regelstrecke

Regelung einer Luft-Temperatur-Regelstrecke Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Fachgebiet Regelungssysteme Leitung: Prof. Dr.-Ing. Jörg Raisch Praktikum Grundlagen der Regelungstechnik Regelung einer Luft-Temperatur-Regelstrecke

Mehr

Versuchsanleitung. Labor Mechatronik. Versuch DV_5 Regelkreis mit analogen Reglern. Labor Mechatronik Versuch BV-5 analoge Regelung

Versuchsanleitung. Labor Mechatronik. Versuch DV_5 Regelkreis mit analogen Reglern. Labor Mechatronik Versuch BV-5 analoge Regelung Fachbereich 2 Ingenieurwissenschaften II Labor Mechatronik Steuerungund Regelung Lehrgebiet: Mechatronik Versuchsanleitung Versuch DV_5 Regelkreis mit analogen Reglern FB2 Stand April 2009 Seite1von 9

Mehr

Grundlagen der Automatisierungstechnik Klausur Februar 2011

Grundlagen der Automatisierungstechnik Klausur Februar 2011 Grundlagen der Automatisierungstechnik Klausur Februar 2011 Aufgabe 1 Boolsche Algebra (10 Punkte) Die Normalform für eine XOR Verknüpfung lautet F=. a) Geben sie die Wahrheitstabelle für die XOR-Verknüpfung

Mehr

Prof. Dr. H. Paerschke, Hochschule München Fk 05 / VSG Zuluft-Kaskadenregelung Seite 1

Prof. Dr. H. Paerschke, Hochschule München Fk 05 / VSG Zuluft-Kaskadenregelung Seite 1 Prof. Dr. H. Paerschke, Hochschule München Fk 05 / VSG Zuluft-Kaskadenregelung Seite Versuchsanleitung: Computersimulation und Optimierung einer Zuluft-Kaskadenregelung Hochschule München, Fk 05 VSG Labor

Mehr

Mathias Arbeiter 02. Mai 2006 Betreuer: Herr Bojarski. Operationsverstärker. OPV-Kenndaten und Grundschaltungen

Mathias Arbeiter 02. Mai 2006 Betreuer: Herr Bojarski. Operationsverstärker. OPV-Kenndaten und Grundschaltungen Mathias Arbeiter 02. Mai 2006 Betreuer: Herr Bojarski Operationsverstärker OPV-Kenndaten und Grundschaltungen Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften von Operationsverstärkern 3 1.1 Offsetspannung..........................................

Mehr

Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03

Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03 Dieter Suter - 223 - Physik B3, SS03 4.4 Gedämpfte Schwingung 4.4.1 Dämpfung und Reibung Wie bei jeder Bewegung gibt es bei Schwingungen auch dissipative Effekte, d.h. es wird Schwingungsenergie in Wärmeenergie

Mehr

Übung 8 zur Vorlesung SYSTEMORIENTIERTE INFORMATIK HW-, SW-CODESIGN

Übung 8 zur Vorlesung SYSTEMORIENTIERTE INFORMATIK HW-, SW-CODESIGN Fakultät Informatik, Institut für Angewandte Informatik, Professur Technische Informationssysteme Übung 8 zur Vorlesung SYSTEMORIENTIERTE INFORMATIK HW-, SW-CODESIGN Übungsleiter: Dr.-Ing. H.-D. Ribbecke

Mehr

4. Der geschlossene Regelkreis mit P-Strecke und P-Regler

4. Der geschlossene Regelkreis mit P-Strecke und P-Regler FELJC 4a_Geschlossener_ Regelkreis_Störverhalten.odt 1 4. Der geschlossene Regelkreis mit P-Strecke und P-Regler 4.1. Störverhalten (disturbance behaviour, comportement au perturbations) 4.1.1 Angriffspunkt

Mehr

Kenngrößen von Transistoren und Eintransistorschaltungen. Protokoll. Von Jan Oertlin und Julian Winter. 7. Dezember 2012.

Kenngrößen von Transistoren und Eintransistorschaltungen. Protokoll. Von Jan Oertlin und Julian Winter. 7. Dezember 2012. Kenngrößen von Transistoren und Eintransistorschaltungen Protokoll Von Jan Oertlin und Julian Winter 7. Dezember 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Transistorkenngrößen 3 2.1 Schaltung...........................................

Mehr

Ausarbeitung Regelungstechnik

Ausarbeitung Regelungstechnik Ausarbeitung Regelungstechnik by Poth & Fiechtner 2005 by Poth & Fiechtner Seite 1/14 Inhalt Grundsätzliches zur Regelungstechnik Untersuchung des als Regelstrecke verwendeten Heizlüfters Regelkreis als

Mehr

TEIL 13: DIE EINFACHE LINEARE REGRESSION

TEIL 13: DIE EINFACHE LINEARE REGRESSION TEIL 13: DIE EINFACHE LINEARE REGRESSION Die einfache lineare Regression Grundlagen Die einfache lineare Regression ist ebenfalls den bivariaten Verfahren für metrische Daten zuzuordnen 1 Sie hat einen

Mehr

Im Folgenden: Methoden zur Beeinflussung des Störungsverhaltens unabhängig vom Führungs-FG.

Im Folgenden: Methoden zur Beeinflussung des Störungsverhaltens unabhängig vom Führungs-FG. Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe Prof. Dr.-Ing. J. Roth-Stielow 1 Behandlung von Störgrößen in Regelsystemen In Regelungstechnik I: Hauptsächliches Augenmerk auf Führungsfrequenzgang.

Mehr

Regelung. Max Meiswinkel. 8. Dezember Max Meiswinkel () Regelung 8. Dezember / 12

Regelung. Max Meiswinkel. 8. Dezember Max Meiswinkel () Regelung 8. Dezember / 12 Regelung Max Meiswinkel 8. Dezember 2008 Max Meiswinkel () Regelung 8. Dezember 2008 1 / 12 Übersicht 1 Einführung Der Regelkreis Regelschleife 2 stetige Regelung P-Regler I-Regler PI-Regler PD-Regler

Mehr

Die freie Energie wird also bei konstantem Volumen und konstanter Temperatur minimal

Die freie Energie wird also bei konstantem Volumen und konstanter Temperatur minimal Die freie Energie wird also bei konstantem Volumen und konstanter Temperatur minimal 7.2 Die Enthalpie Die Enthalpie H ist definiert als H = U + pv, womit wir für die Änderung erhalten dh = pdv + TdS +

Mehr

NANO III - MSR. Steuern Regeln Regelkreis PID-Regler Dimensionierung eines PID Reglers. Themen: Nano III MSR Physics Basel, Michael Steinacher 1

NANO III - MSR. Steuern Regeln Regelkreis PID-Regler Dimensionierung eines PID Reglers. Themen: Nano III MSR Physics Basel, Michael Steinacher 1 NANO III - MSR Themen: Steuern Regeln Regelkreis PID-Regler Dimensionierung eines PID Reglers Nano III MSR Physics Basel, Michael Steinacher 1 Ziele 1. Unterschied Steuern Regeln 2. Was ist ein Regelkreis

Mehr

Prüfungsvorbereitung für die industriellen Elektroberufe

Prüfungsvorbereitung für die industriellen Elektroberufe Markus Asmuth, Udo Fischer, Thomas Kramer, Markus Schindzielorz Prüfungsvorbereitung für die industriellen Elektroberufe Abschlussprüfung Teil 2 3. Auflage Bestellnummer 44005 service@bv-1.de www.bildungsverlag1.de

Mehr

Relationen / Lineare Funktionen

Relationen / Lineare Funktionen Relationen / Lineare Funktionen Relationen Werden Elemente aus einer Menge X durch eine Zuordnungsvorschrift anderen Elementen aus einer Menge Y zugeordnet, so wird durch diese Zuordnungsvorschrift eine

Mehr

G S. p = = 1 T. =5 K R,db K R

G S. p = = 1 T. =5 K R,db K R TFH Berlin Regelungstechnik Seite von 0 Aufgabe 2: Gegeben: G R p =5 p 32ms p 32 ms G S p = p 250 ms p 8 ms. Gesucht ist das Bodediagramm von G S, G R und des offenen Regelkreises. 2. Bestimmen Sie Durchtrittsfrequenz

Mehr

Versuchsanleitung Zweipunktregelung. Versuch. Zweipunktregelung. Kennenlernen typischer Eigenschaften und Berechnungsmethoden von Zweipunktregelungen

Versuchsanleitung Zweipunktregelung. Versuch. Zweipunktregelung. Kennenlernen typischer Eigenschaften und Berechnungsmethoden von Zweipunktregelungen Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Fakultät für Elektrotechnik Institut für Automatisierungstechnik Versuch Zweipunktregelung Versuchsziel: Kennenlernen typischer Eigenschaften und Berechnungsmethoden

Mehr

Einführung Regelungstechnik

Einführung Regelungstechnik Einführung Regelungstechnik Symbole und Begriffe Kleines Lexikon der Proportionaltechnik Hysterese Ansprechempfindlichkeit Linearität Die Hysterese oder Umkehrspanne entsteht durch Reibung sowie kurzfristige

Mehr

Strukturbildung und Simulation technischer Systeme. Strukturbildung und Simulation technischer Systeme. strukturbildung-simulation.

Strukturbildung und Simulation technischer Systeme. Strukturbildung und Simulation technischer Systeme. strukturbildung-simulation. Leseprobe zu Kapitel 9 Regelungstechnik des Buchs Strukturbildung und Simulation technischer Systeme Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter strukturbildung-simulation.de Im Gegensatz zu Steuerungen

Mehr

Dynamische Temperaturmessung Teil 1

Dynamische Temperaturmessung Teil 1 Fachbereich Ingenieurwissenschaften II Labor Messtechnik Anleitung zur Laborübung Dynamische Temperaturmessung Teil 1 Dynamisches Verhalten eines Pt 100 - Mantelthermometers Inhalt: 1 Ziel der Laborübung

Mehr

A1.1: Einfache Filterfunktionen

A1.1: Einfache Filterfunktionen A1.1: Einfache Filterfunktionen Man bezeichnet ein Filter mit dem Frequenzgang als Tiefpass erster Ordnung. Daraus lässt sich ein Hochpass erster Ordnung nach folgender Vorschrift gestalten: In beiden

Mehr

4. Simulink. Zweck und grundlegende Eigenschaften Mit Simulink werden Modelle mathematischer, physikalischer Systeme berechnet (simuliert)

4. Simulink. Zweck und grundlegende Eigenschaften Mit Simulink werden Modelle mathematischer, physikalischer Systeme berechnet (simuliert) 4. Simulink Simulink ist eine s.g. Toolbox von Matlab Zweck und grundlegende Eigenschaften Mit Simulink werden Modelle mathematischer, physikalischer Systeme berechnet (simuliert) Modell basiert auf Blöcken,

Mehr

Matura2016-Lösung. Problemstellung 1

Matura2016-Lösung. Problemstellung 1 Matura-Lösung Problemstellung. Die Funktion f( = + 9k + müsste bei = den Wert annehmen, also gilt + 9k + = k =. Wir betrachten den Bereich mit positiven Werten. Dann gilt: f ( = 8 + 8 = = ; = Bei liegt

Mehr

Verteilungsfunktionen (in Excel) (1)

Verteilungsfunktionen (in Excel) (1) Verteilungsfunktionen (in Excel) () F(x) Veranschaulichung der Sprungstellen: Erst ab x=4 ist F(x) = 0,75! Eine Minimal kleinere Zahl als 4, bspw. 3,9999999999 gehört noch zu F(x)=0,5! 0,75 0,5 0,25 0

Mehr

70 Jahre Reglereinstellung nach Ziegler und Nichols

70 Jahre Reglereinstellung nach Ziegler und Nichols Fakultät Informatik, Institut für angewandte Informatik, Professur für technische Informationssysteme Proseminar Technische Informationssysteme Johannes Postel Dresden, 14. November 2011 Überblick 1. Systembegriff

Mehr

- Analoge Regelung -

- Analoge Regelung - Labor Mechatronik Versuch V1 - Analoge Regelung - 1. Zielstellung... 2 2. Theoretische Grundlagen... 2 3. Versuchsdurchführung... 4 3.1. Versuchsaufbau... 4 3.2. Aufgabenstellung und Versuchsdurchführung...

Mehr

1. Laboreinheit - Hardwarepraktikum SS 2005

1. Laboreinheit - Hardwarepraktikum SS 2005 1. Versuch: Gleichstromnetzwerk Ohmsches Gesetz Kirchhoffsche Regeln Gleichspannungsnetzwerke Widerstand Spannungsquelle Maschen A B 82 Ohm Abbildung 1 A1 Berechnen Sie für die angegebene Schaltung alle

Mehr

Diskrete und Kontinuierliche Modellierung

Diskrete und Kontinuierliche Modellierung Diskrete und Kontinuierliche Modellierung Bei Modellen unterscheidet man unter anderem zwischen diskreten und kontinuierlichen Modellen. In diesem Artikel möchte ich den Unterschied zwischen beiden Arten

Mehr

Methoden der Regelungstechnik

Methoden der Regelungstechnik FELJC Methoden_der_Regelungstechnik_3.odt 1 Methoden der Regelungstechnik 5) Störgrößenaufschaltung a) Allgemeines Die Störgrößenaufschaltung ist eine Kombination aus Steuerung und Regelung. Zur Erinnerung:

Mehr

1.) Aufrufen des Programms WinFACT 7 (BORIS)

1.) Aufrufen des Programms WinFACT 7 (BORIS) Dampftemperaturregelung mit WAGO und WinFACT 7 (BORIS) 1.) Aufrufen des Programms WinFACT 7 (BORIS) Über die Start Menüleiste gelangen Sie über Programme, WinFACT 7 und Blockorientierte Simulation BORIS

Mehr

Übungsblatt 1. f(n) = f(n) = O(g(n)) g(n) = O(f(n)) Zeigen oder widerlegen Sie: 3 n = Θ(2 n ) Aufgabe 1.2 Gegeben sei die folgende Funktion:

Übungsblatt 1. f(n) = f(n) = O(g(n)) g(n) = O(f(n)) Zeigen oder widerlegen Sie: 3 n = Θ(2 n ) Aufgabe 1.2 Gegeben sei die folgende Funktion: Übungsblatt 1 Aufgabe 1.1 Beweisen oder widerlegen Sie, dass für die im Folgenden definierte Funktion f(n) die Beziehung f(n) = Θ(n 4 ) gilt. Beachten Sie, dass zu einem vollständigen Beweis gegebenenfalls

Mehr

8. Regelschaltungen. Name: Daniel Schick Betreuer: Dipl. Ing. D. Bojarski Versuch ausgeführt: 8. Juni 2006 Protokoll erstellt: 11.

8. Regelschaltungen. Name: Daniel Schick Betreuer: Dipl. Ing. D. Bojarski Versuch ausgeführt: 8. Juni 2006 Protokoll erstellt: 11. Fortgeschrittenenpraktikum I Universität Rostock - Physikalisches Institut 8. Regelschaltungen Name: Daniel Schick Betreuer: Dipl. Ing. D. Bojarski Versuch ausgeführt: 8. Juni 2006 Protokoll erstellt:

Mehr

Regelungs-und Steuerungstechnik

Regelungs-und Steuerungstechnik Modul: Labor und Statistik OPTIMIERUNG M.SC.KRUBAJINI KRISHNAPILLAI; PROF.DR.ROBBY ANDERSSON Regelungs-und Steuerungstechnik Optimierung Regelungs-und Steuerungstechnik Inhaltsverzeichnis Einleitung Grundlagen

Mehr

Fortgeschrittenenpraktikum Regelschaltungen. Martin Adam Versuchsdatum: Betreuer: DI Bojarski. 3. Januar 2006

Fortgeschrittenenpraktikum Regelschaltungen. Martin Adam Versuchsdatum: Betreuer: DI Bojarski. 3. Januar 2006 Fortgeschrittenenpraktikum 1 9. Regelschaltungen Martin Adam Versuchsdatum: 15.12.2005 Betreuer: DI Bojarski 3. Januar 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Versuchsbeschreibung 2 1.1 Ziel.................................................

Mehr

Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik. Aufgabensammlung zur. Regelungstechnik B. Prof. Dr. techn. F. Gausch Dipl.-Ing. C.

Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik. Aufgabensammlung zur. Regelungstechnik B. Prof. Dr. techn. F. Gausch Dipl.-Ing. C. Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik Aufgabensammlung zur Regelungstechnik B Prof. Dr. techn. F. Gausch Dipl.-Ing. C. Balewski 10.03.2011 Übungsaufgaben zur Regelungstechnik B Aufgabe 0

Mehr

Spezialgebiete der Steuer- und Regelungstechnik. Schriftliche Ausarbeitung. Thema: PID - Einstellregeln

Spezialgebiete der Steuer- und Regelungstechnik. Schriftliche Ausarbeitung. Thema: PID - Einstellregeln Spezialgebiete der Steuer- und Regelungstechnik WS 2008/09 FH Dortmund Schriftliche Ausarbeitung Thema: Verfasser: Betreuer: Dr.-Ing. Jörg Kahlert Seite 1 von 23 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.3 1.1

Mehr

2.6 Stetigkeit und Grenzwerte

2.6 Stetigkeit und Grenzwerte 2.6 Stetigkeit und Grenzwerte Anschaulich gesprochen ist eine Funktion stetig, wenn ihr Graph sich zeichnen lässt, ohne den Stift abzusetzen. Das ist natürlich keine präzise mathematische Definition und

Mehr

Grundlagen und Bauelemente der Elektrotechnik

Grundlagen und Bauelemente der Elektrotechnik Heinz Josef Bauckholt Grundlagen und Bauelemente der Elektrotechnik ISBN-10: 3-446-41257-3 ISBN-13: 978-3-446-41257-6 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/978-3-446-41257-6

Mehr

Regelungs-und Steuerungstechnik

Regelungs-und Steuerungstechnik Modul: Labor und Statistik OPTIMIERUNG M.SC.KRUBAJINI KRISHNAPILLAI; PROF.DR.ROBBY ANDERSSON Regelungs-und Steuerungstechnik Inhaltsverzeichnis Einleitung Grundlagen Beschreibung dynamischer Systeme Regelkreis

Mehr

Kinematik. Roland Heynkes. 10.10.2005, Aachen

Kinematik. Roland Heynkes. 10.10.2005, Aachen Kinematik Roland Heynkes 0.0.005, Aachen Dieser Artikel führt Annas Kinematik-Kapitel fort, weil die für mathematische Texte erforderlichen Erweiterungen von HTML von den gängigen Browsern immer noch nicht

Mehr

Versuchsanleitung: Computersimulation und Optimierung einer Raumheizungsregelung

Versuchsanleitung: Computersimulation und Optimierung einer Raumheizungsregelung Prof. Dr. H. Paersche, Hochschule München F 5 / VSG Versuch Raumheizungsregelung Seite 1 Versuchsanleitung: Computersimulation und Optimierung einer Raumheizungsregelung Hochschule München, F 5 Versorgungs-

Mehr

Einführung in die Regelungstechnik II - Reglerentwurf und diskrete Systeme -

Einführung in die Regelungstechnik II - Reglerentwurf und diskrete Systeme - Einführung in die Regelungstechnik II - - Torsten Kröger Technische Universität - 1/64 - Braunschweig - 2/64 - Wiederholung - Einführung in die Regelungstechnik I Blockschema eines Regelkreises Kontinuierliche

Mehr

Elementare Regelungstechnik

Elementare Regelungstechnik Peter Busch Elementare Regelungstechnik Allgemeingültige Darstellung ohne höhere Mathematik *v Vogel Buchverlag Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 13 1.1 Steuern - Regeln 13 1.1.1 Steuern 13 1.1.2 Regeln

Mehr

Elementare Regelungstechnik

Elementare Regelungstechnik Peter Busch Elementare Regelungstechnik Allgemeingültige Darstellung ohne höhere Mathematik 2., korrigierte Auflage Vogel Buchverlag Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 13 1.1 Steuern - Regeln 13 1.1.1 Steuern

Mehr

Vorstellung des Großen Belegs: Entwurf eines modellbasierten Regelungssystems für einen totzeitbehafteten Prozess

Vorstellung des Großen Belegs: Entwurf eines modellbasierten Regelungssystems für einen totzeitbehafteten Prozess Fakultät Informatik Institut für angewandte Informatik- Professur Technische Informationssysteme Vorstellung des Großen Belegs: Entwurf eines modellbasierten Regelungssystems für einen totzeitbehafteten

Mehr

Grundlagen der Regelungstechnik

Grundlagen der Regelungstechnik Grundlagen der Regelungstechnik Dr.-Ing. Georg von Wichert Siemens AG, Corporate Technology, München Wiederholung vom letzten Mal Einführung Regelungstechnik: Lehre von der gezielten Beeinflussung dynamischer

Mehr

Tageslängen im Jahresverlauf

Tageslängen im Jahresverlauf Tageslängen im Jahresverlauf Modellieren mit der Sinusfunktion Julian Eichbichler Thema Stoffzusammenhang Klassenstufe Modellieren mithilfe der allgemeinen Sinusfunktion Trigonometrische Funktionen 2.

Mehr

Versuch E24 - Operationsverstärker. Abgabedatum: 24. April 2007

Versuch E24 - Operationsverstärker. Abgabedatum: 24. April 2007 Versuch E24 - Operationsverstärker Sven E Tobias F Abgabedatum: 24. April 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Thema des Versuchs 3 2 Physikalischer Kontext 3 2.1 Operationsverstärker......................... 3 2.1.1

Mehr

Labor RT Versuch RT1-1. Versuchsvorbereitung. Prof. Dr.-Ing. Gernot Freitag. FB: EuI, FH Darmstadt. Darmstadt, den

Labor RT Versuch RT1-1. Versuchsvorbereitung. Prof. Dr.-Ing. Gernot Freitag. FB: EuI, FH Darmstadt. Darmstadt, den Labor RT Versuch RT- Versuchsvorbereitung FB: EuI, Darmstadt, den 4.4.5 Elektrotechnik und Informationstechnik Rev., 4.4.5 Zu 4.Versuchvorbereitung 4. a.) Zeichnen des Bode-Diagramms und der Ortskurve

Mehr

8 Blockschaltbilddarstellung für diskrete Systeme

8 Blockschaltbilddarstellung für diskrete Systeme Beispiel 7.5 Sprungantwort Die Sprungantwort beschreibt das komplette Übertragungsverhalten, da der Sprung in seiner Fourierzerlegung alle Frequenzen enthält. 7.6 algebraische Schleife 8 Blockschaltbilddarstellung

Mehr

Die Anzahl der Keime in 1 cm 3 Milch wird im zeitlichen Abstand von 1 h bestimmt.

Die Anzahl der Keime in 1 cm 3 Milch wird im zeitlichen Abstand von 1 h bestimmt. 7. Anwendungen ================================================================== 7.1 Exponentielles Wachstum ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

BA 1 Blockschaltbild Algebra

BA 1 Blockschaltbild Algebra BA 1 Blockschaltbild Algebra Blockschaltbild Algebra Ein Übertragungs System besteht i.a. aus mehreren Teilsystemen, die mit Hilfe von Blöcken dargestellt werden können als Ketten Schaltung Parallel Schaltung

Mehr

Elementare Regelungstechnik

Elementare Regelungstechnik 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Peter Busch Elementare Regelungstechnik Allgemeingültige Darstellung

Mehr

Regelungs- und Systemtechnik 1 - Übung 5 Sommer 2016

Regelungs- und Systemtechnik 1 - Übung 5 Sommer 2016 4 6 Fachgebiet Regelungstechnik Leiter: Prof. Dr.-Ing. Johann Reger Regelungs- und Systemtechnik 1 - Übung 5 Sommer 216 Vorbereitung Wiederholen Sie Vorlesungs- und Übungsinhalte zu folgenden Themen: Skizzieren

Mehr

Praktikum Signalverarbeitung F. Schulz WS 2010/2011 Versuch Regelschaltungen

Praktikum Signalverarbeitung F. Schulz WS 2010/2011 Versuch Regelschaltungen Praktikum Signalverarbeitung F. Schulz WS 2010/2011 Versuch 4 16.12.2011 Regelschaltungen I. Ziel des Versuches Verständnis von Regelsystemen. Einstellung eines P-Reglers. II. Vorkenntnisse Operationsverstärker,

Mehr

TEIL 13: DIE LINEARE REGRESSION

TEIL 13: DIE LINEARE REGRESSION TEIL 13: DIE LINEARE REGRESSION Dozent: Dawid Bekalarczyk GLIEDERUNG Dozent: Dawid Bekalarczyk Lineare Regression Grundlagen Prognosen / Schätzungen Verbindung zwischen Prognose und Zusammenhang zwischen

Mehr

Exemplar für Prüfer/innen

Exemplar für Prüfer/innen Exemplar für Prüfer/innen Kompensationsprüfung zur standardisierten kompetenzorientierten schriftlichen Reifeprüfung AHS Juni 2015 Mathematik Kompensationsprüfung Angabe für Prüfer/innen Hinweise zur Kompensationsprüfung

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Binomialverteilung und Bernoulli- Experiment

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Binomialverteilung und Bernoulli- Experiment Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Binomialverteilung und Bernoulli- Experiment Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de TOSSNET Der persönliche

Mehr

Berechnung, Simulation und Messung des Übertragungsverhaltens einer PT 1 -Strecke und eines Regelkreises aus PT 1 -Strecke und P-Regler.

Berechnung, Simulation und Messung des Übertragungsverhaltens einer PT 1 -Strecke und eines Regelkreises aus PT 1 -Strecke und P-Regler. Ziel des ersten Versuchs: Berechnung, Simulation und Messung des Übertragungsverhaltens einer PT 1 -Strecke und eines Regelkreises aus PT 1 -Strecke und P-Regler. 1.1 Berechnung, Simulation und Messung

Mehr

Herbert Bernstein. Regelungstechnik. Theorie und Praxis. mit WinFACT und Multisim. Elektor-Verlag, Aachen

Herbert Bernstein. Regelungstechnik. Theorie und Praxis. mit WinFACT und Multisim. Elektor-Verlag, Aachen Herbert Bernstein Regelungstechnik Theorie und Praxis mit WinFACT und Multisim Elektor-Verlag, Aachen Inhaltsverzeichnis Vorwort 7 1 Einführung in die Regelungstechnik 9 11 Lösung Regelungsaufgaben von

Mehr

Leseprobe aus Kapitel 4 Mechanische Dynamik des Buchs Strukturbildung und Simulation technischer Systeme

Leseprobe aus Kapitel 4 Mechanische Dynamik des Buchs Strukturbildung und Simulation technischer Systeme Reibungskraft F.R Leseprobe aus Kapitel 4 Mechanische Dynamik des Buchs Strukturbildung und Simulation technischer Systeme In diesem Beispiel wird gezeigt, wie Formeln Strukturbildung numerisch berechnet

Mehr

Aufgabe 1: Emitterfolger als Spannungsquelle (leicht)

Aufgabe 1: Emitterfolger als Spannungsquelle (leicht) Aufgabe 1: Emitterfolger als Spannungsquelle (leicht) Ein Emitterfolger soll in bezug auf den Lastwiderstand R L als Spannungsquelle eingesetzt werden. Verwendet werde ein Transistor mit der angegebenen

Mehr

Dynamische Temperaturmessung Teil 2

Dynamische Temperaturmessung Teil 2 Fachbereich Ingenieurwissenschaften II Labor Messtechnik Anleitung zur Laborübung Dynamische Temperaturmessung Teil 2 Zweipunktregler und deren Temperaturschwankungen Inhalt: 1 Ziel der Laborübung 2 Aufgaben

Mehr

Frequenzgang und Übergangsfunktion

Frequenzgang und Übergangsfunktion Labor Regelungstechnik Frequenzgang und Übergangsfunktion. Einführung In diesem Versuch geht es um: Theoretische und experimentelle Ermittlung der Frequenzgänge verschiedener Übertragungsglieder (Regelstrecke,

Mehr

Versuch 1 Mehrgrößenregelung eines Heißluftgebläses

Versuch 1 Mehrgrößenregelung eines Heißluftgebläses Prof. Dr.-Ing. Jörg Raisch Dipl.-Ing. Johannes Schiffer Fachgebiet Regelungssysteme Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Technische Universität Berlin Praktikum Regelungssysteme Versuch 1 Mehrgrößenregelung

Mehr

a) Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Regelung und einer Steuerung an Hand eines Blockschaltbildes.

a) Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Regelung und einer Steuerung an Hand eines Blockschaltbildes. 144 Minuten Seite 1 NAME VORNAME MATRIKEL-NR. Aufgabe 1 (je 2 Punkte) a) Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Regelung und einer Steuerung an Hand eines Blockschaltbildes. b) Was ist ein Mehrgrößensystem?

Mehr

Kapitel 18 Numerisches Differenzieren und Integrieren

Kapitel 18 Numerisches Differenzieren und Integrieren Kapitel 8 Numerisches Differenzieren und Integrieren 8 8 8 Numerisches Differenzieren und Integrieren.......... 43 8. Numerische Differenziation... 43 8.. Differenzenformeln für die erste Ableitung...

Mehr

1. Übungsaufgabe zu Exponentialfunktionen

1. Übungsaufgabe zu Exponentialfunktionen 1. Übungsaufgabe zu Exponentialfunktionen Die folgende Funktion y = f(t) = 8 t e stellt die Konzentration eines Stoffes in einer Flüssigkeit dar. y ist die Konzentration des Stoffes in mg / Liter. t ist

Mehr

Bestimmung der Reglerparameter aus den Frequenzkennlinien

Bestimmung der Reglerparameter aus den Frequenzkennlinien 1 Kapitel Bestimmung der Reglerparameter aus den Frequenzkennlinien Mit PSPICE lassen sich die Frequenzgänge der Amplitude und der Phase von Regelkreisen simulieren, graphisch darstellen und mit zwei Cursors

Mehr

1.1 Schaltende (unstetige) Regelungen

1.1 Schaltende (unstetige) Regelungen Leseprobe aus Kapitel 2 Einführung in die Regelungstechnik des Buchs Strukturbildung und Simulation technischer Systeme Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter strukturbildung-simulation.de 1.1

Mehr

6. Stochastische Modelle II: Stetige Wahrscheinlichkeitsverteilungen, insbesondere Normalverteilungen

6. Stochastische Modelle II: Stetige Wahrscheinlichkeitsverteilungen, insbesondere Normalverteilungen 6. Stochastische Modelle II: Stetige Wahrscheinlichkeitsverteilungen, insbesondere Normalverteilungen Dr. Antje Kiesel Institut für Angewandte Mathematik WS 2011/2012 Bisher: Diskrete Zufallsvariablen,

Mehr

Herzlich Willkommen. Beispiele zur Mathematik- und Logikfunktion. Dipl.-Ing. Manfred Schleicher

Herzlich Willkommen. Beispiele zur Mathematik- und Logikfunktion. Dipl.-Ing. Manfred Schleicher Herzlich Willkommen Beispiele zur Mathematik- und Logikfunktion Dipl.-Ing. Manfred Schleicher Inhalt Mittelwertbildung Bestimmung Minimum Abschalten eines Reglerausgangs HOLD-Funktion Sollwertumschaltung

Mehr

Aufgabe 1: Sprungantwort und Ortskurve

Aufgabe 1: Sprungantwort und Ortskurve Aufgabe 1: Sprungantwort und Ortskurve Gegeben sei ein Übertragungssystem mit der Eingangsgröße u(t) und der Ausgangsgröße x(t): u(t) Übertragungssystem x(t) Der Zusammenhang zwischen Eingangsgröße u(t)

Mehr

Mathias Arbeiter 09. Juni 2006 Betreuer: Herr Bojarski. Regelschaltungen. Sprungantwort und Verhalten von Regelstrecken

Mathias Arbeiter 09. Juni 2006 Betreuer: Herr Bojarski. Regelschaltungen. Sprungantwort und Verhalten von Regelstrecken Mathias Arbeiter 09. Juni 2006 Betreuer: Herr Bojarski Regelschaltungen Sprungantwort und Verhalten von Regelstrecken Inhaltsverzeichnis 1 Sprungantwort von Reglern 3 1.1 Reglertypen............................................

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 1

Ferienkurs Experimentalphysik 1 Ferienkurs Experimentalphysik 1 1 Fakultät für Physik Technische Universität München Bernd Kohler & Daniel Singh Blatt 2 WS 2014/2015 24.03.2015 Ferienkurs Experimentalphysik 1 ( ) - leicht ( ) - mittel

Mehr

Bearbeitungszeit: 120 Min

Bearbeitungszeit: 120 Min 4 6 Fachgebiet Regelungstechnik Leiter: Prof. Dr.-Ing. Johann Reger Regelungs- und Systemtechnik 1 - Übungsklausur 6 Bearbeitungszeit: 120 Min Modalitäten Es sind keine Hilfsmittel zugelassen. Bitte schreiben

Mehr

Umwandlung elektrischer Energie mit Leistungselektronik

Umwandlung elektrischer Energie mit Leistungselektronik Umwandlung elektrischer Energie mit Leistungselektronik Félix Rojas Technische Universität München Prof. Dr. Ing. Ralph Kennel. Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme und Leistungselektronik Übung 3

Mehr

Rechnergestützter ENTWURF und UNTERSUCHUNG einer PROZESSREGELUNG - DIGITALE SIMULATION

Rechnergestützter ENTWURF und UNTERSUCHUNG einer PROZESSREGELUNG - DIGITALE SIMULATION Rechnergestützter ENTWURF und UNTERSUCHUNG einer PROZESSREGELUNG - DIGITALE SIMULATION 1 LABORRICHTLINIEN 2 EINFÜHRUNG 3 PROZESS-STRUKTUR UND -DATEN 4 VERSUCHSVORBEREITUNG 5 VERSUCHSDURCHFÜHRUNG 6 DOKUMENTATION

Mehr

10.4 Funktionen von mehreren Variablen

10.4 Funktionen von mehreren Variablen 10.4 Funktionen von mehreren Variablen 87 10.4 Funktionen von mehreren Variablen Veranschaulichung von Funktionen eine Variable wei Variablen f() oder = f() (, ) f(, ) oder = f(, ) D(f) IR; Darstellung

Mehr

Druckregelung mit WAGO und WinFACT 7 (BORIS)

Druckregelung mit WAGO und WinFACT 7 (BORIS) Druckregelung mit WAGO und WinFACT 7 (BORIS) 1.) Aufrufen des Programms WinFACT 7 (BORIS) Über die Start Menüleiste gelangen Sie über Programme, WinFACT 7 und Blockorientierte Simulation BORIS in das Simulationsprogramm.

Mehr

Elementare Regelungstechnik

Elementare Regelungstechnik Peter Busch Elementare Regelungstechnik Allgemeingültige Darstellung ohne höhere Mathematik 7., überarbeitete Auflage Vogel Buchverlag Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1 Einführung 13 1.1 Steuern - Regeln

Mehr

Basistext Funktionen. Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D f genau ein Wert y zu.

Basistext Funktionen. Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D f genau ein Wert y zu. Basistext Funktionen Definition Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D f genau ein Wert y zu. Man schreibt: f: x -> y mit y = f(x) Die Wertemenge einer Funktion f besteht aus

Mehr

Differentialrechnung

Differentialrechnung Kapitel 7 Differentialrechnung Josef Leydold Mathematik für VW WS 205/6 7 Differentialrechnung / 56 Differenzenquotient Sei f : R R eine Funktion. Der Quotient f = f ( 0 + ) f ( 0 ) = f () f ( 0) 0 heißt

Mehr

18 Stromregelung selbstgeführter Wechselrichter

18 Stromregelung selbstgeführter Wechselrichter 18 Stromregelung selbstgeführter Wechselrichter Übungsziele: Arbeitsweise von selbstgeführten B2-Brücken mit Phasenstromregelung Arbeitsweise von selbstgeführten B6-Brücken mit Phasenstromregelung Übungsdateien:

Mehr

7. Wechselspannung und Wechselstrom

7. Wechselspannung und Wechselstrom Bisher wurden nur Gleichspannungen und Gleichströme und die zugehörigen Ein- und Ausschaltvorgänge behandelt. In diesem Kapitel werden Spannungen und Ströme eingeführt, die ihre Richtung zyklisch ändern.

Mehr

Interpolation und Approximation

Interpolation und Approximation Interpolation und Approximation Fakultät Grundlagen Mai 2006 Fakultät Grundlagen Interpolation und Approximation Übersicht 1 Problemstellung Polynominterpolation 2 Kubische Fakultät Grundlagen Interpolation

Mehr

Berechnung, Simulation und Messungen an einem Regelkreises aus I-Strecke und P-Regler.

Berechnung, Simulation und Messungen an einem Regelkreises aus I-Strecke und P-Regler. Ziel des vierten Versuchs: Berechnung, Simulation und Messungen an einem Regelkreises aus I-Strecke und P-Regler. 4. Berechnung, Simulation und Messung des Frequenzgangs einer I-Strecke F R (s) F S (s)

Mehr

TEIL I: KINEMATIK. 1 Eindimensionale Bewegung. 1.1 Bewegungsfunktion und s-t-diagramm

TEIL I: KINEMATIK. 1 Eindimensionale Bewegung. 1.1 Bewegungsfunktion und s-t-diagramm TEIL I: KINEMATIK Unter Kinematik versteht man die pure Beschreibung der Bewegung eines Körpers (oder eines Systems aus mehreren Körpern), ohne nach den Ursachen dieser Bewegung zu fragen. Letzteres wird

Mehr