Phonetik/Phonologie III. Prosodische Phonologie Silbenstruktur Akzentstruktur

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1 Phonetik/Phonologie III Prosodische Phonologie Silbenstruktur Akzentstruktur

2 Prosodische Phonologie Akzent wird oft als Merkmal von bestimmten Vokalen in einer Matrix dargestellt (vgl. Meibauer et al. 2002, S. 103). Doch wie unterscheidet man akzentuierte von nicht-akzentuierten Vokalen? Betonte Vokale haben i.a. folgende Eigenschaften: a. Der Vokal ist intensiver (lauter) als benachbarte Vokale. b. Er ist länger. (Jedoch geht das Merkmal "lang" nicht immer mit dem Merkmal "betont" einher). c. Wird in höherer Tonlage realisiert. d. Artikulationsbewegungen sind ausgeprägter. Phonetik/Phonologie 3 2

3 Prosodische Phonologie Beispiel: In <Silbe> wird [ ɪ] als betont klassifiziert (obwohl "kurzer" Vokal), wohingegen der Zentralvokal Schwa unbetont, neutral ist. Betontheit ist allerdings kein inhärentes Merkmal von bestimmten Vokalen, sondern findet immer im Vergleich mit anderen präsenten Vokalen statt, d.h. es ist ein relationales Merkmal. Außerdem wichtig: nicht nur der Vokal allein wird hervorgehoben (segmental), sondern auch die ihn umgebenden Konsonanten der Silbe (prosodisch). Phonetik/Phonologie 3 3

4 Silbenstruktur Jede Silbe beinhaltet silbische ((meist) Vokale - V) und unsilbische Segmente ((meist) Konsonanten C). Eine Silbe ist die Spanne von einem lokalen Öffnungsminimum bis zum nächsten. Ein Minimum an Öffnung bedeutet auch ein Minimum an Schallintensität. [ɑ:] ist der Vokal mit der größten Öffnung und somit auch der höchsten Lautstärke. Das Element mit dem höchsten Öffnungsgrad ist der Silbengipfel. Es gibt immer nur einen Silbengipfel pro Silbe. C V C C C V C V h a ɪ s l e: b n (Schwa-Laut getilgt) Phonetik/Phonologie 3 4

5 Sonoritätshierarchie Der Silbengipfel ist das Segment mit der höchsten Sonorität, also dem höchsten Öffnungsgrad, der größten Intensität und Lautstärke. Für die Laute im Deutschen wird folgende Skala angenommen, mit Vokalen als den sonorsten Segmenten: Plosive < Frikative < Nasale < /l/ > /r/ < hohe Vokale < Vokale Die Sonorität einer Silbe stiegt vom linken Rand an bis zum Gipfel und fällt dann wieder zum rechten Rand hin (a). Lautfolgen, die dieses Prinzip verletzen, gibt es im Deutschen nicht (b) siehe jedoch Ausnahmen. a. Klaus, Preis, Kraft b. *Lkaus, *Rpeis, *Kratf Ausnahme: Sequenzen von zwei Plosiven, Sequenzen aus stl Frikativen und Plosiven am Silbenanfang/-ende: Abt, kippt, Streit, hübsch Phonetik/Phonologie 3 5

6 Konstituentenstruktur Ein anderes Modell zur Prosodie teilt die Silbenstruktur im Wort auf in Onset und Reim, der wiederum aus Nukleus und Koda besteht. Der Reim ist der Teil des Wortes, welches den Silbengipfel enthält und in der Poesie Bedeutung hat: σ Onset Reim Nukleus Koda k v a l m Phonetik/Phonologie 3 6

7 Aufgabe Wortakzent: Unterstreichen Sie die Silben, auf denen die Wörter unten Ihrer Meinung nach betont werden. Versuchen Sie, die natürliche, nicht kontrastierende Hauptbetonung zu finden Was fällt Ihnen auf, wenn Sie die Beispiele in a) bis d) vergleichen? a. Raum, Tag b. Hafen, Laden, Höhle c. Tragweite, Grabenkampf d. Ladendiebe, Tageskarte e. Wohnungsbrandverursacher Phonetik/Phonologie 3 7

8 Aufgabe a. Raum, Tag, Mann: bei einsilbigen Wörtern ist das ganze Wort betont b. Hafen, Laden, Dame: bei zweisilbigen Wörtern ist im Deutschen in der Regel die erste Silbe betont. Vorsicht bei Fremdwörtern (Chassis) und präfingierten Wörtern (Vertrag). c. Tragweite, Grabenkampf: bei dreisilbigen Wörtern, die meistens komplex sind, ist in der Regel auch die erste Silbe (des ersten Worts) betont. Vorsicht: Präfixe (verteufeln). Sobald wir ein komplexes Wort haben, das aus zwei frei vorkommenden Wörtern besteht (Komposition), ergibt sich auch ein Nebenakzent, da jedes Wort seinen eigenen Hauptakzent in die Struktur mit einbringt. Phonetik/Phonologie 3 8

9 Aufgabe d. Ladendiebe, Tageskarte: Hier handelt es sich um 4-silbige Wörter, die aus zwei Wurzeln zusammengesetzt sind. Auch hier gibt es einen Konkurrenzkampf um den Hauptakzent. Der Hauptakzent liegt meist auf der ersten Silbe des Gesamtwortes. Es kann jedoch eine markierte Betonung vorgenommen werden, die kontrastierend ist: Weihnachtsmänner (im Gegensatz zu Weihnachtsfrauen) e. Wohnungsbrandverursacher: je komplexer das Wort ist, desto schwieriger wird es, den Hauptakzent zu bestimmen. Phonetik/Phonologie 3 9

10 Wort- vs. Satzakzent Man unterscheidet zwischen Wort- und Satzakzent. Géstern hat STUTTgart gewónnen. Betonte Silben in Wörtern werden durch Akzente markiert, betonte Silben innerhalb eines Satzes durch Großuchstaben. Sie stehen im sogenannten Fokus des Satzes. Um metrische Phonologie darzustellen, benutzt man das hierarchische Modell der metrischen Bäume. Diese sind binär und ihre Elemente immer für stark (s) oder schwach (w) markiert. Phonetik/Phonologie 3 10

11 Haupt- vs. Nebenakzent S w S w s w Weiß wein trin ker In diesem Beispiel ist weiß stärker betont als Wein. Der Hauptakzent des gesamten Wortes liegt auf Weiß. Dieser Status ist daran ablesbar, dass diese Silbe nur von S-Knoten dominiert wird. Die Silbe trin- trägt einen Nebenakzent. Sie ist stärker als -ker, aber schwächer als Weiß. Phonetik/Phonologie 3 11

12 Haupt- vs. Nebenakzent Ein phonologisches Wort (ω - Omega) setzt sich aus mehreren Füßen (Σ - Sigma) zusammen, die eine prosodische Einheit bilden. Jeder Fuß enthält genau eine betonte (σs) und beliebig viele unbetonte Silben (σw). Σs ω Σw Σ σs σw σs σw σs σw σw som mer rei fen ka na da Phonetik/Phonologie 3 12

13 Klassische Versmetrik In der klassischen Versmetrik werden verschiedene Fußtypen genannt: a. Trochäus: σs + σw Stútt + gart b. Jambus: σw + σs Pa + rís c. Daktylus: σs + σw+ σw Ká + na + da d. Anapäst: σw + σw + σs Mon + go + léi Phonetik/Phonologie 3 13

14 Haupt- vs. Nebenakzent Auch in der phonetischen Transkription werden Betonungen durch Akzente markiert: der Hauptakzent durch ein hochgestellten, der Nebenakzent durch einen tiefgestellten Apostroph vor der entsprechenden Silbe: ['va ɪsva ɪɪsva ɪsva ɪɪn,tʁɪŋkɐ] Achtung: Nur Wörter mit mehr als einer Silbe haben generell Akzente. Haupt- UND Nebenakzent gibt es nur in (morphologisch) komplexen Wörtern (jedes alleinstehende Wort hat seine eigene betonte Silbe), z.b.: 'Halte,stelle, 'Winter,jacke, Ent'fernungs,messung, etc. Phonetik/Phonologie 3 14

15 AUFGABE Transkribieren Sie folgende Wörter in IPA und markieren Sie auch die Wortakzente. a. Vereinsweihnachtsfeier b. Kaffeefilter c. Zitrone d. Vertrauensbeweis Phonetik/Phonologie 3 15

16 AUFGABE a. Vereinsweihnachtsfeier [fɐ'a ɪsva ɪɪns,va ɪsva ɪɪnaxts,fa ɪsva ɪɪɐ/əʁ] b. Kaffeefilter ['kafe:,fɪltəʁ/ɐ] (eventuell HA auch auf der Silbe [fe] in Kaffee) c. Zitrone [tsɪtʁ'o:nə] d. Vertrauensbeweis [fɐ'tʁa ɪsva ɪʊənsbə,va ɪsva ɪɪs] Phonetik/Phonologie 3 16

17 Zusammenfassung Phonetik/Phonologie Die Phonetik beschäftigt sich mit der (standardmäßigen oder auch der dialektalen) Aussprache von Lauten. Hier geht es darum, an welchen Stellen und auf welche Art und Weise Laute artikuliert werden. Phonetik befasst sich mit Phonen. Die Phonologie interessiert sich dafür, inwiefern Laute und Bedeutung zusammenhängen. Phonologie befasst sich mit Phonemen, die nach Saussure als sprachliche Zeichen begriffen werden können, da sie bedeutungsunterscheidend sind. Phonetik/Phonologie 3 17

18 Zusammenfassung Phonetik/Phonologie Bei der prosodischen Analyse geht es um die Akzentierung innerhalb bestimmter Lautketten. Hierbei gibt es betonte und unbetonte Silben. Wenn wie in komplexen Wörtern mehrere betonte Silben konkurrieren, wird eine davon stärker betont. Das ist der Hauptakzent. Die anderen schwächeren Betonungen sind die Nebenakzente. Die Betonung der Silben kann je nach Bedeutung variieren: Sómmerreifenverkauf vs. Sommerréifenverkauf. Phonetik/Phonologie 3 18

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