» Agile Projekte brauchen. proaktives Anforderungsmanagement. Juri Urbainczyk Forum A:gon meets Technology 07. Oktober 2010

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1 » Agile Projekte brauchen proaktives Anforderungsmanagement Juri Urbainczyk Forum A:gon meets Technology 07. Oktober 2010

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3 Inhalt» Teil 1 Anforderungsmanagement» Teil 2 Agil und Proaktiv

4 » Teil 1 - Anforderungsmanagement

5 Anforderungsmanagement in der Praxis How the customer explained it How the project leader understood it How the analyst designed it How the programmer wrote it What the beta testers received How the business consultant described it How the project was documented What operations installed How the customer was billed What the customer really needed

6 Gutes Anforderungsmanagement spart Geld Analyse Neue Fehler Design Induzierte Fehler Neue Fehler Umsetzung Induzierte Fehler Neue Fehler

7 Die Kosten steigen exponentiell

8 Warum Anforderungsmanagement?» Anforderungsmanagement dient dazu, die Arbeit zu maximieren, die nicht getan werden muss!

9 Was wissen wir über Anforderungen?» Sie werden sich ändern!» Man wird sie missverstehen!

10 Unsichtbare Anforderungen

11 Die große Herausforderung: Ein gemeinsames Bild erzeugen» Nicht-funktionale Anforderungen berücksichtigen» Beschreiben was zu tun ist tun und was nicht zu tun ist» Dokumente kurz und prägnant» Flughöhe variieren» Jede Anforderung ist zu hinterfragen» Immer damit rechnen,» dass jemand etwas nicht verstanden hat» dass etwas übersehen wurde (z. B. unbewusste Anforderungen)

12 Methodik: Anforderungen beschreiben» Anforderungsliste und Use Cases» Inhalt + Begründung» Prüfbar» Attribute» Nutzen ( Was passiert, wenn es nicht umgesetzt wird? )

13 Methodik: Fachliches Objektmodell» Bildet die Entitäten der Fachdomäne ab ( Domain Model )» Unabhängig von System, Technik und Architektur!» Dient dem Verständnis der fachlichen Gedankenwelt» Notiert als Diagramm und in Textform» Nachvollziehbarkeit: Referenzen auf Anforderungen und Use Cases» Auf das Wesentliche fokussieren (Hauptobjekte)» Statische Sicht auf die Fachlichkeit (keine Prozesse)» Benennung entsprechend Sprachgebrauch des Fachbereichs» Kann zum Design weiterentwickelt werden: aus fachlichen Entitäten werden Klassen» Ergänzung um technische Klassen (z.b. Patterns)

14 Assessment n Pflegedienst n CSV-Datei 1 Quartal Basisdaten Konfiguration 22 Qualitätsindikator (QI) 40 1 Attribut Algorithmus 1 Wert 1 n verwendet verwendet 1 Typ z.b. Prozent, Float, Integer n Grenzwert n stellt dar Auswahl Pflegeeinrichtung, Quartal 1 PDF 1 Einleitende Seite 1 Auswertung der QI 22 Diagramm mit Text 1 Liste der Klienten mit auffälligen QI Auswertung 1 Matrix aller Klienten eines Dienstes

15 Methodik: Fachliche Architektur» Beschreibt die Strukturierung des Gesamtsystems in fachliche Subsysteme und Module» Verteilung der Anforderungen auf die Module» Dokumentiert die Abhängigkeiten zwischen den Modulen» Liefert guten Überblick über den Umfang des Systems» Zeigt die Schnittstellen des Systems und die Systemgrenze» Erleichtert die Strukturierung der Anforderungen und die Planung des Projekts» Ausgangsbasis für Softwarearchitektur

16 Methodik: Fachliche Architektur Beispiel

17 » Teil 2 Agil und proaktiv

18 Agil = ohne Plan?

19 Agil bedeutet Angemessenheit» Das Agile Manifest :» We have come to value:» Individuals and interactions over processes and tools» Working software over comprehensive documentation» Customer collaboration over contract negotiation» Responding to change over following a plan» That is, while there is value in the items on the right, we value the items on the left more.» Ziel: Schneller und flexibler auf Änderungen reagieren

20 Iterativer Entwicklungsprozess Anforderungsmanagement Design Design Design Vorstudie Umsetzung Test Umsetzung Test Umsetzung Test Deployment Deployment Deployment Iteration 1 Iteration 2 Iteration n Prototyp Release Release Release

21 Scrum

22 Auswirkungen auf das Anforderungsmanagement» Iterationen schneiden» Anforderungen auf die Iterationen verteilen» Fachliche Cluster trennen und Abhängigkeiten auflösen» Steuerungsfähigkeit herstellen» Vor oder in der ersten Iteration:» Architekturentwurf» Adressierung kritischer Risiken und fachlicher Knackpunkte» Grobe Anforderungsliste und Projektvision Das AFM muss diesen Änderungen Rechnung tragen

23 Durch proaktives Anforderungsmanagement das agile Potential nutzen» Ständige Aufgabe, projektbegleitend, klare Verantwortlichkeit» Kontinuierliches Hinterfragen der Anforderungen» Sind noch alle Anforderungen gültig und widerspruchsfrei?» Vorausdenken: Gibt es neue Prioritäten und Randbedingungen?» Rechtzeitig Alternativen einplanen und bei Bedarf aktivieren» Methodische und agile Vorgehensweise» Keine Redundanz überlebensfähige Dokumentation!» Angemessenheit bei Methodik und Artefakten!» Auswirkungen auf Architektur berücksichtigen ( Design for Change )

24 Fazit: Agile Projekte brauchen proaktives Anforderungsmanagement» Anforderungsmanagement maximiert die Arbeit, die nicht getan werden muss» Ständige, projektbegleitende Aufgabe» Angemessenheit und Verantwortlichkeit» Methodik: Anforderungsliste, Use Cases, Domain Model und Fachliche Architektur

25 Aber nicht übertreiben

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.» Juri Urbainczyk Bereichsleiter / Projektmanager juri.urbainczyk@agon-solutions.de 0177 / A:gon Solutions GmbH Frankfurter Straße Eschborn Tel.: Fax: info@agon-solutions.de Web: 26