6.1 Hohenberg-Kohn-Theoreme 6.2 Kohn-Sham-Ansatz 6.3 Funktionale 6.4 TD-DFT KAPITEL 6: DICHTEFUNKTIONALTHEORIE

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "6.1 Hohenberg-Kohn-Theoreme 6.2 Kohn-Sham-Ansatz 6.3 Funktionale 6.4 TD-DFT KAPITEL 6: DICHTEFUNKTIONALTHEORIE"

Transkript

1 6.1 Hohenberg-Kohn-Theoreme 6. Kohn-Sham-Ansatz 6.3 Funktionale 6.4 TD-DFT KAPITEL 6: DICHTEFUNKTIONALTHEORIE

2 6.1 Dichtefunktionaltheorie (DFT) 51 Überlegung: Anstelle der Wellenfunktion könnte man auch die Elektronendichte (Wahrscheinlichkeitsdichte) verwenden: ( ) ( ) N N N N s r s r s s r s r s r N r d d d d d,,,,, Ψ = ρ

3 6.1 Dichtefunktionaltheorie 5

4 6.1 Dichtefunktionaltheorie 53 ( ) ( ) N N N N s r s r s s r s r s r N r d d d d d,,,,, Ψ = ρ Aber: In der Schrödingergleichung stehen Wellenfunktionen Ψ, nicht die Dichte ρ

5 6.1 Hohenberg-Kohn Theorem (I) Das erste Hohenberg-Kohn Theorem besagt: Es gibt eine EINDEUTIGE Beziehung zwischen der Elektronendichte ρ 0 des Grundzustands und der Grundzustandsenergie Oder: Die Grundzustandsenergie ist ein Funktional der Grundzustandsdichte ( dies ermöglicht in Prinzip eine Gleichung analog zur Schrödinger-Gleichung, nur für die Dichte) E = E [ ] 0 0 ρ0 54

6 6.1 Hohenberg-Kohn Theorem (I) 55

7 6.1 Hohenberg-Kohn Theorem (II) Das zweite Hohenberg-Kohn Theorem besagt: Die wahre Grundzustandsdichte ρ 0 hat die niedrigste Energie E [ ρ] E [ ] 0 0 ρ0 Variationsprinzip gilt! E E[ ρ ] 0 Test 56

8 6.1 Energiefunktional Das erste Hohenberg-Kohn Theorem besagt: Es gibt eine EINDEUTIGE Beziehung zwischen der Elektronendichte ρ 0 des Grundzustands und der Grundzustandsenergie E = E [ ] 0 0 ρ0 Das zweite Hohenberg-Kohn Theorem besagt: Die wahre Grundzustandsdichte ρ 0 hat die niedrigste Energie E 0 E [ ρ ] Test Problem: das Funktional ist nicht bekannt. (Gesucht ist etwas analog zum Hamilton-Operator) 57

9 6.1 Energiefunktional Problem: das Funktional ist nicht bekannt. (Gesucht ist etwas analog zum Hamilton-Operator) H = T + H H Kern Elektron + Elektron Elektron E [ ρ] = T[ ρ] + E [ ρ] E [ ρ] K E +?? El El Problem bei der Form des kinetischen Teils (in Schrödinger-Gleichung. Ableitung der Wellenfunktion) und des Elektron-Elektron-Wechselwirkungspotentials (Austausch?) 58

10 E 6. Energiefunktional [ ρ] = T[ ρ] + E [ ρ] E [ ρ] El El + K E Universell! F HK [ρ] Hohenberg-Kohn Funktional Systemspezifisch (abhängig von Kernposition, Kernladung, ) Heiliger Gral! Wenn das Funktional bekannt ist, kann man alles lösen! 59

11 6. Kohn-Sham Funktional F HK [ρ] 60

12 T K [ ρ] = unbekannt [ ρ] = unbekannt 6. Thomas-Fermi Modell Idee: wir setzen ein Modell an! Model: Gas von nicht-wechselwirkenden Elektronen (funktioniert gut für Metalle). T K TF D 5 3 [ ρ] = CF ρ ( r) dr CF = 0.3 ( 3π ) 4 3 ρ = CX ρ r dr CX = 0.75 [ ] ( ) ( 3/ π ) 1 3 Das ist das Thomas-Fermi Modell für die kinetische Energie und das Dirac Modell für den Austausch. E Anwendung dieses Modells ergibt Fehler zwischen 15-50% (vgl. Hartree-Fock Fehler ~1%)! Das Thomas-Fermi-Dirac-Modell findet keine chemischen Bindungen. Es existieren keine Moleküle! 3 [ ρ] = T [ ρ] + J[ ρ] + K [ ρ] + E [ ρ] TF D K E 61

13 6. Kohn-Sham DFT Das Thomas-Fermi-Dirac Modell ist also nicht geeignet, um Quantenchemie damit zu machen. Was nun? In Hartree-Fock gute Beschreibung der kinetischen Energie und sinnvoller Ansatz für Austausch neues Modell: Kohn-Sham Ansatz Modell: nicht-wechselwirkendes System, welches exakt die gleiche Dichte wie das reale System haben soll: H H el = H = HF n i= 1 + λ Korrekturterm m e i + V Es wird variiert, bis ρ Modell = ρ exakt für alle λ. (λ = 0: nicht-wechselwirkendes System =Kohn-Sham System, λ=1: reales System). ext λ V ext ist wieder unbekannt ( λ) + + VK E ij e' r ij 6

14 6. Kohn-Sham Ansatz Der kinetische Term wird nun also beschrieben über: TKS = n / i= 1 ψ KS 1 i ψ KS wobei die Orbitale nun nicht die Hartree-Fock Wellenfunktionen, sondern die Kohn-Sham- Wellenfunktionen sind. Für λ=0 ist diese Form der kinetischen Energie exakt, für λ=1 nicht allerdings wahrscheinlich eine sehr gute Näherung. 63

15 6. Kohn-Sham Modell Innerhalb des Kohn-Sham Modells hat das Energiefunktional nun die folgende Form: [ ρ] T [ ρ] + J[ ρ] + E [ ρ] E [ ρ] E + = KS K E XC E XC [ ρ] = T[ ρ] T [ ρ] + E [ ρ] J[ ρ] KS ee da steckt alles unbekannte drin! Austausch (X für exchange) + Korrelation (C für correlation) Formal also Korrekturen für die nicht exakte Form der kinetischen Energie bei λ=1 und Austausch- und Korrelationswechselwirkung der Elektronen (alles außer Coulomb) 64

16 6. Kohn-Sham Ansatz Die (anti-symmetrische) Kohn-Sham-Wellenfunktion wird wieder durch eine Slaterdeterminante beschrieben : Ψ = 1 N! χ χ χ KS 1 KS 1 KS 1 KS KS ( 1) χ ( 1) χ N ( 1) KS KS ( ) χ ( ) χ ( ) KS KS ( N ) χ ( N ) χ ( N ) N N KS ψ i Ort KS ( ri ) s ( i) = χi ( i) Spin Spin Orbital Analog zu Hartree-Fock wird das Variationsprinzip (für Funktionale dieses Mal) angewandt; analog zu den Roothaan-Hall Gleichungen können wieder Basisfunktionen eingesetzt werden, bei denen dann wiederum die Koeffizienten optimiert werden, so dass die Energie minimal wird. 65

17 6. Kohn-Sham Gleichungen Der Rechenaufwand von DFT ist vergleichbar mit dem von Hartree-Fock. Bei einfachen Funktionalen sind DFT Rechnungen sogar schneller, da die Berechnung der teueren Austauschintegrale wegfällt. 66

18 6. Kohn-Sham Gleichungen Kohn-Sham-Gleichungen in Einteilchenform, wie bei Hartree-Fock, enthalten aber Korrelationskorrekturen 1 Einteilchenpotential: V KS + V KS ( r) V ( r) KS KS ( r) χ χ = ε i i ( r' ) ρ δe = ext + dr' + r r' δρ Die Energien sind ähnlich den Hartree-Fock-Einteilchenenergien, sind jedoch NICHT über Koopmans Theorem interpretierbar (außer HOMO: Energie des HOMO = Ionisierungspotential) i XC ( r) 67

19 6. Austausch-Korrelations-Funktional Wie sieht das XC-Funktional aus? 68

20 6.3 XC-Funktionale Das XC-Funktional wird in einen Austausch und einen Korrelationsteil unterteilt: [ ρ] = E [ ρ] E [ ρ] E + XC X C Es werden 3 Klassen von Funktionalen unterschieden: LDA (Local Density Approximation) die Dichte geht direkt ein GGA (Generalized Gradient Approximation) die Änderung der Dichte geht zusätzlich ein Hybrid-Funktionale der Hartree-Fock Austausch Term geht ein 69

21 6.3 XC-Funktionale: LDA Annahme: die Dichte ändert sich nur langsam mit den Koordinaten, also: E LDA XC [ ρ] = ρ ( r) ε ( ρ ) dr XC ε XC beschreibt die Austausch und Korrelationsenergie pro Elektron in einem uniformen Elektronengas ( Jellium ) ε XC ( ρ) = ε X ( ρ ) + ε C ( ρ) ε X ( ρ) = 0.75 ρ Dirac-Modell! π Die Korrelationsenergie wird angefittet (es gibt riesige Interpolations-Formeln) ε VWN C ( r, ζ ) = ε ( r,0) + ε ( r,0) s f ε ( ζ ) C = ( r ) s C s 4/3 ( 1+ ζ ) + ( 1 ζ ) r = A ln X a 1/3 ( 1) S f f ( ζ ) b + tan [ ] f ( ζ ) ( ) [ ] 4 1 ζ + ε ( r ) ( r ) C s,1 ε C s,0 0 1 Q ba ( r ) Q r + b X ( r ) s s '' 4/3 s s ln ( rs a) X ( r ) s ζ + 4 ( b + a) Q r s = Wigner Seitz Radius 4 1 π r 3 3 = s ρ tan 1 Q rs + b = Korrelationsenergie pro Elektron 70

22 6.3 XC-Funktionale: LDA LDA unterschätzt typischerweise die Austausch-Energie um 10%; die Fehler sind oft größer als die Korrelationsenergie. LDA überschätzt die Korrelationsenergie (fast Faktor ) Bindungsstärken sind überschätzt LDA ist gut für Systeme, in denen sich Elektronen quasifrei verhalten (z.b. Na-Metall), schlecht für Systeme mit Gradienten der Elektronendichte (z.b. ionische Moleküle) Es gibt eine allgemeinere Variante, in der die Dichten für Elektronen mit α und β Spin nicht gleich sein müssen. Statt ρ werden die Dichten ρ α und ρ β verwendet: Local Spin Density Approiximation (LDSA) Typische LD(S)A Funktionale für den Korrelationsteil: Vosko-Wilk-Nusair (VWN) Perdew-Zunger (PZ81) Cole-Perdew (CP) Perdew-Wang (PW9) 71

23 6.3 XC-Funktionale: LDA 7

24 6.3 XC-Funktionale: GGA Verbesserung von LDA: Nicht-uniformes Elektronengas, Austausch und Korrelation hängen nicht mehr nur von der Dichte, sondern auch von der Änderung der Dichte ab (Gradient). Gradient Corrected oder Generalized Gradient Approximation (GGA) Methoden E GGA XC [ ρ, ρ ] f ( ρ, ρ, ρ, ρ ) dr α β = α β α β Auch in GGA: Unterteilung in Austausch und Korrelationsteil. E LDA = EX F 4/3 ( x ) ( r) dr GGA X σ ρ σ 4/ 3 σ ρ Spin σ. x = ρ ( r) ( r) 73

25 6.3 XC-Funktionale: GGA Verbesserung von LDA: Nicht-uniformes Elektronengas, Austausch und Korrelation hängen nicht mehr nur von der Dichte, sondern auch von der Änderung der Dichte ab (Gradient). Gradient Corrected oder Generalized Gradient Approximation (GGA) Methoden Auch in GGA: Unterteilung in Austausch und Korrelationsteil. Beispiel für Austausch: ε B88 X LDA x = ε βρ x X ρ 1/3 = 1 4/3 1+ 6βxsinh x ρ X-Funktional von Becke Beispiel für Korrelationsteil: ε LYP C 1/ 3 ερ γ γ e /3 8/3 8/3 α β ab ( ) ( ) [ 18( ) C ( ρ + ) + ( + ) + ( + )] α ρβ 18ρ ρα ρα ρβ ρ 1/3 1/3 F tw tw tw β 1+ dρ 1+ dρ = a ρ α + ρβ γ = 1 ρ σ 1 ρσ t = ρ W σ 8 ρσ C-Funktional von Lee, Yang, Parr 74

26 6.3 XC-Funktionale: GGA GGA Rechnungen sind meist viel besser als LDA Rechnungen. In den GGA- Funktionale stecken viele Parameter, deren Werte an andere Rechnungen angefittet werden (ist also fast semi-empirisch). Mehrere GGA Funktionale verletzten fundamentale Einschränkungen; z.b. finden sie Korrelationsenergie in 1-Elektronen-Systemen oder haben Selbstwechselwirkung (der Anteil in Coulomb und Austausch für das gleiche Elektron hebt sich nicht auf) Typische GGA Funktionale für den Austausch (X): Perdew Wang (PW86) Becke (B oder B88) Perdew-Wang (PW91) Typische GGA Funktionale für den Korrelationsteil (C): Lee Yang Parr (LYP) Perdew (P86) Perdew-Wang (PW91) 75

27 6.3 XC-Funktionale Austausch-Korrelationsfunktionale zeigen falsches asymptotisches Verhalten: Kohn-Sham Potential fällt schneller ab; Ionisationspotential zu niedrig Rydbergzustände binden nicht 76

28 6.3 XC-Funktionale Austausch-Korrelationsfunktionale sind lokale Funktionale; sollten aber nicht-lokal sein (wie der Hartree-Fock-Austausch) 77

29 6.3 XC-Funktionale Austausch-Korrelationsfunktionale sind lokale Funktionale; sollten aber nicht-lokal sein (wie der Hartree-Fock-Austausch) 78

30 6.3 XC-Funktionale: Hybrid Methoden In Hartree-Fock gibt es keine Selbstwechselwirkung, da sich Terme der gleichen Wellenfunktion im Coulomb- und Austausch-Term genau wegheben. Die Idee bei den Hybrid-Methoden ist es, einen gewissen Anteil an exaktem Hartree-Fock Austausch miteinzubeziehen. LDSA LDSA ( E E ) H + H 1 HF 1 E XC = EX + X + C Beckes Halb+Halb Methode Besser wird es, wenn man neben den LDA Termen auch noch zusätzlich GGA Terme dazupackt, wie z.b. in Beckes 3 Parameter Funktional (B3) B3 XC LDSA HF B88 LDSA GGA ( 1 a) E + ae + b E + E ce E = + Typische Hybridfunktionale: B3LYP B3PW91 X X X C C 79

31 6.3 Dichtefunktionaltheorie Vorteile: Elektronenkorrelation mit dem Rechenaufwand von Hartree-Fock Rechnungen Meist gute Molekülgeometrien, -frequenzen, gute Werte für Bindungslängen von Wasserstoffbrücken, gute Werte für Bindungsenergien GGA-Funktionale sind größenkonsistent Kaum Spin-Kontaminierung Universell einsetzbar Nachteile: Schlechte Beschreibung von van-der-waals Wechselwirkung Kein systematischer Weg zur Erhöhung der Genauigkeit Nur Beschreibung von Grundzuständen Selbstwechselwirkung Ein-Determinanten-Methode: schlecht für Zustände mit starkem Multireferenz-Charakter Symmetriedilemma in DFT 80

32 Selbstwechselwirkung 6.3 Dichtefunktionaltheorie Kein exakter Austausch, da XC-Funktional unbekannt! Hartree-Fock oder exakt DFT J J [ ρ] + E [ ] XC ρ = 0 [ ρ] + E [ ρ] 0 XC DFT: Bindungsenergien tendenziell zu groß Barrieren tendenziell zu klein Schwingungsfrequenzen tendenziell zu klein 81

33 6.3 Dichtefunktionaltheorie 8

34 6.3 Dichtefunktionaltheorie Das Symmetriedilemma in DFT 83

35 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie TD-DFT: Erweiterung der DFT für zeitabhängige Probleme: Formale Grundlage: Runge-Gross-Theorem (1984): Es gibt eine eindeutige Zuordnung zwischen einem zeitabhängigen, externen Potential eines Systems und seiner zeitabhängigen Dichte Das Potential ist bis auf eine beliebige Funktion der Zeit (nicht der Koordinaten) definiert; dies verändert nur die Phase der Wellenfunktion. v ic( t ) ( r, t) + c( t) e ψ ( t) ρ( r, t) (Achtung: Runge-Gross Theorem wurde nur bewiesen für externe Potentiale v(t), die in eine Taylorreihe um t0 entwickelt werden. Gibt es schon Probleme mit dem Anfangszustand, wird es mit TDDFT auch problematisch.) Beweis in: E. Runge, E.K.U. Gross, Phys. Rev. Lett. 5, 997 (1984) 84

36 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie Wie in DFT: Observable sind Funktionale der zeitabhängigen Dichte: In DFT: Energie ist eindeutiges Funktional der Dichte; in TDDFT: die Wirkung A ist ein eindeutiges Funktional der (zeitabhängigen) Dichte: DFT: Das Minimum der Gesamtenergie liefert die exakte Dichte des Systems TDDFT: Die stationären Punkte der Wirkung geben die exakte (zeitabhängige) Dichte des Systems. E ρ [ ρ] ( r) [ ρ] ( r, t) A = 0 ρ( r) = 0 ρ ρ ( r, t) Beweis in: E. Runge, E.K.U. Gross, Phys. Rev. Lett. 5, 997 (1984) 85

37 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie Zeitabhängige Kohn-Sham: Die zeitabhängige Dichte des wechselwirkenden Systems kann aus der TD-Dichte eines nicht-wechselwirkenden (Kohn-Sham) Systems mit dem lokalen Potential berechnet werden: Das Potential ist zeitabhängig und beinhaltet die Austausch-Korrelations- Wirkung (nicht die Energie) Kohn-Sham-Gleichungen werden zeitabhängig: Review: M.A.L. Marques, E.K.U. Gross, Annu. Rev. Phys. Chem. 55, XXX(XXX) 86

38 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie Linear Response: Ist der zeitabhängige Term im Hamilton-Operator klein, also Dann können die TDDFT Gleichungen vereinfacht werden (linear response) Adiabatische Näherung (erster Ordnung in der Störung der Dichte): Demnach können XC-Funktionale der DFT für das zeitabhängige Problem verwendet werden. 87

39 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie Linear Response: Anwenden einer kleinen Störung (typischerweise ein elektrisches Feld) bei bestimmten Frequenzen, suche nach Resonanzen in der linearen Antwort. Resonanzen entsprechen vertikalen Anregungsenergien. Angeregte Zustände: Die Antwort eines Systems auf eine zeitabhängige Störung hat Polstellen an den exakten, korrelierten Anregungsenergien des ungestörten Systems. Polarisierbarkeit = Antwort des Dipolmoment auf die TD-Störung mit einem Feld der Frequenz ω(t) α ( ω) = ω i i f i ω divergiert für ω i =ω (Polstellen) f i = Oszillatorstärke; i= angeregte Zustände Orbitaleigenwertdifferenz der GS.KS-Orbitale dient als erste Näherung zur Anregungsenergie. Anregungsenergien und Dipole werden von der GS- Dichte abgeleitet! 88

40 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie TDDFT für angeregte Zustände Anregungsenergien ± 0.3 ev Bindungslängen ± 1% Dipolmomente ± 5% Vibrationsfrequenzen ± 5% Skaliert besser als CI / CC nicht genau für viele Festkörper Ladungs-Transfersysteme oft falsch: Coulomb-verbesserte Funktionale (CAM-B3LYP, ) müssen verwendet werden, sonst werden Anregungen systematisch unterschätzt 89

41 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie Coulomb-verbesserte Funktionale müssen verwendet werden, sonst werden Anregungen systematisch unterschätzt. Asymptotisches Verhalten des exakten Austauschs folgt für große Abstände dem Coulomb-Term (-r 1-1 ) Viele DFT Austauschfunktionale zeigen diese Asymptotik nicht! Langreichweitige Eigenschaften (nicht-kovalente WW & CT) werden durch DFT nicht richtig beschrieben (B3LYP skaliert wie -0. r 1-1 ) 90

42 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie Empirische Korrektur, indem in den kurzreichweitigen DFT-Austausch langreichweitiger HF-Austausch hinzugefügt wird. Langsamer Übergang zwischen den Näherungen (Coulomb-attenating method): 91

43 6.4 Zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie 9

Was ist Dichtefunktionaltheorie?

Was ist Dichtefunktionaltheorie? Was ist Dichtefunktionaltheorie? Vortrag im Rahmen des Seminars zum physikalisch-chemischen Fortgeschrittenenpraktikum Institut für Physikalische Chemie Universität Karlsruhe Matthias Ernst Betreuer: A.

Mehr

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Konstantin Falahati (falahati@theochem.uni-frankfurt.de) Pierre Eisenbrandt

Mehr

Ab initio Methoden zur Berechnung der elektronischen Struktur

Ab initio Methoden zur Berechnung der elektronischen Struktur Hauptseminar Elektronentransport in anostrukturen Ab initio Methoden zur Berechnung der elektronischen Struktur Michael Kühn 3.0.2009 Inhalt Inhalt:. Vorbemerkung 2. Die Hartree-Fock-Theorie (HF) 3. Die

Mehr

4.2) Mehrelektronenatome

4.2) Mehrelektronenatome 4.) Mehrelektronenatome Elektronen besetzen Zustände mit verschiedenen Kombinationen von n,l,m,s Reihenfolge der Füllung bestimmt durch Wechselwirkung zwischen V ( r) und dem Zentrifugalpotential l (l+1)/r

Mehr

Dichtefunktionaltheorie

Dichtefunktionaltheorie Dichtefunktionaltheorie Ein Kurzüberblick Joscha Reichert 18. Februar 2011 1 / 9 Die Grundidee Aussage Statt der Wellenfunktion ψ(r) ist die Teilchendichte ρ(r) genauso gut geeignet ein Vielelektronensystem

Mehr

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2

: Quantenmechanische Lösung H + 2. Molekülion und. Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 H + 2 Die molekulare Bindung : Quantenmechanische Lösung Aufstellen der Schrödingergleichung für das H + 2 Molekülion und Lösung Wichtige Einschränkung: Die Kerne sind festgehalten H Ψ(r) = E Ψ(r) (11)

Mehr

WAS FEHLT? STATISCHE KORRELATION UND VOLLE KONFIGURATIONSWECHSELWIRKUNG

WAS FEHLT? STATISCHE KORRELATION UND VOLLE KONFIGURATIONSWECHSELWIRKUNG 31 besetzen als die β Elektronen. Wenn man dies in der Variation der Wellenfunktion zulässt, also den Satz der Orbitale verdoppelt und α und β Orbitale gleichzeitig optimiert, so ist i. A. die Energie

Mehr

Dispersionskorrekturen. Jan-Erik Hornung

Dispersionskorrekturen. Jan-Erik Hornung Dispersionskorrekturen Jan-Erik Hornung Übersicht 1. Dispersion 2. Methoden 3. Benchmarks 1 Dispersion Langreichweitige intermolekulare Anziehungskräfte Elektronenbewegung stört Elektronendichte eines

Mehr

Quantenzahlen. A B z. Einführung in die Struktur der Materie 67

Quantenzahlen. A B z. Einführung in die Struktur der Materie 67 Quantenzahlen Wir haben uns bis jetzt nur mit dem Grundzustand des H + 2 Moleküls beschäftigt Wie sieht es aus mit angeregten Zuständen wie z.b. 2p Zuständen im H Atom? Bezeichnung der Molekülorbitale

Mehr

UNIVERSITÄT LEIPZIG INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK

UNIVERSITÄT LEIPZIG INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK UNIVERSITÄT LEIPZIG INSTITUT FÜR THEORETISCHE PHYSIK Quantenmechanik II Übungsblatt 10 Solutions 7. Wenn die zeitabhängige Störung periodisch in der Zeit ist, V = αx cos(ωt), mit einer Zahl α und einem

Mehr

Das H + 2 -Molekülion

Das H + 2 -Molekülion Das Näherungen für das elektronische Problem und Kernbewegungen 7. Dezember 2011 Schrödinger-Gleichung des s Abbildung: Arthur Beiser; Atome, Moleküle, Festkörper; Vieweg, Braunschweig 1983 ( K/E 2 2 +

Mehr

3.7. Coulomb-Loch und FERMI-Loch Eigenschaften der Slater-Determinante: antisymmetrisches Produkt von Einelektronenfunktionen ( )" 2.

3.7. Coulomb-Loch und FERMI-Loch Eigenschaften der Slater-Determinante: antisymmetrisches Produkt von Einelektronenfunktionen ( ) 2. 3.7. Coulomb-Loch und FERMI-Loch Eigenschaften der Slater-Determinante: antisymmetrisches Produkt von Einelektronenfunktionen!( x 1,x ) = 1 ( ) " ( 1) ( ) " ( ) = 1 $ " 1 1 " 1 1 " 1 ( )" ( ) " 1 ( )"

Mehr

Übungen zur Vorlesung Theoretische Chemie II Übungsblatt 1 SoSe 2015 Lösungen Ĥ Ψ = E Ψ (1) c b

Übungen zur Vorlesung Theoretische Chemie II Übungsblatt 1 SoSe 2015 Lösungen Ĥ Ψ = E Ψ (1) c b Übungen zur Vorlesung Theoretische Chemie II Übungsblatt SoSe 205 Lösungen. H 2 + Molekülion a) Konstruieren Sie die Schrödingergleichung in Matrixdarstellung. Zunächst geht man von der stationären Schrödinger-Gleichung

Mehr

Jensen: Introduction to Computational Chemistry, Wiley and Sons. Koch, Holthausen: A Chemist s Guide to Density Functional Theorey, Wiley.

Jensen: Introduction to Computational Chemistry, Wiley and Sons. Koch, Holthausen: A Chemist s Guide to Density Functional Theorey, Wiley. 1 I. DICHTEFUNKTIONALTHERORIE: TESTS UND BEKANNTE PROBLEME Jensen: Introduction to Computational Chemistry, Wiley and Sons. Koch, Holthausen: A Chemist s Guide to Density Functional Theorey, Wiley. Parr,

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Sarah Römer (roemer@em.uni-frankfurt.de) Simona Scheit (simona.scheit@googlemail.com) Juanma

Mehr

H LS = W ( r) L s, (2)

H LS = W ( r) L s, (2) Vorlesung 5 Feinstruktur der Atomspektren Wir betrachten ein Wasserstoffatom. Die Energieeigenwerte des diskreten Spektrums lauten E n = mα c n, (1 wobei α 1/137 die Feinstrukturkonstante, m die Elektronmasse

Mehr

Einführung in die Computerchemie

Einführung in die Computerchemie Einführung in die Computerchemie Dassia Egorova Theoretische Chemie, Max-Eyth-Str. 1, E.G., Raum 4 theochem.pctc.uni-kiel.de degorova@gmail.com Inhälte Moleküldynamik Rechenmethoden der Quantenchemie QM/MM...

Mehr

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Lecture 2 28/10/2011 Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Vorlesung: Mi 11h30-13h, Fr 8h-9h30 Praktikum (gemäß Ankündigung, statt Vorlesung):

Mehr

Vorlesung 21. Identische Teilchen und das Pauli-Prinzip

Vorlesung 21. Identische Teilchen und das Pauli-Prinzip Vorlesung 1 Identische Teilchen und das Pauli-Prinzip Identische Teilchen: Jede Art von Teilchen in der Natur definieren wir durch ihre Eigenschaften, z.b. Massen, Spins, Ladungen usw. Das bedeutet, dass

Mehr

z n z m e 2 WW-Kern-Kern H = H k + H e + H ek

z n z m e 2 WW-Kern-Kern H = H k + H e + H ek 2 Molekülphysik Moleküle sind Systeme aus mehreren Atomen, die durch Coulomb-Wechselwirkungen Elektronen und Atomkerne ( chemische Bindung ) zusammengehalten werden. 2.1 Born-Oppenheimer Näherung Der nichtrelativistische

Mehr

Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit

Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit Lösungsvorschlag Übung 8 Aufgabe : Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit a) Die Wahrscheinlichkeitsdichte ist eine Wahrscheinlichkeit pro Volumenelement. Die Wahrscheinlichkeit selbst ist eine

Mehr

Die Bewegungsgleichungen eines geladenen Teilchens im externen elektromagnetischen Feld sind bekannt d dt m v = e E + e [

Die Bewegungsgleichungen eines geladenen Teilchens im externen elektromagnetischen Feld sind bekannt d dt m v = e E + e [ Vorlesung 4 Teilchen im externen Elektromagnetischen Feld Die Bewegungsgleichungen eines geladenen Teilchens im externen elektromagnetischen Feld sind bekannt d dt m v = e E + e v B c ]. 1) Das elektrische

Mehr

Claudia Schrodt (Autor) Untesuchungen binärer Metall- und Halbleitercluster mit Dichtefunktionalmethoden

Claudia Schrodt (Autor) Untesuchungen binärer Metall- und Halbleitercluster mit Dichtefunktionalmethoden Claudia Schrodt (Autor) Untesuchungen binärer Metall- und Halbleitercluster mit Dichtefunktionalmethoden https://cuvillier.de/de/shop/publications/2377 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier,

Mehr

Theoretische Biophysikalische Chemie: QM/MM

Theoretische Biophysikalische Chemie: QM/MM Theoretische Biophysikalische Chemie: QM/MM Christoph Jacob DFG-CENTRUM FÜR FUNKTONELLE NANOSTRUKTUREN 0 KT 21.01.2014 Universität deschristoph Landes Baden-Württemberg Jacob: Theoretischeund Biophysikalische

Mehr

Quantenchemie WS 2008/2009 Zusammenfassung 1. Teil

Quantenchemie WS 2008/2009 Zusammenfassung 1. Teil Quantenchemie WS 2008/2009 Zusammenfassung 1. Teil 1. Grundlagen der Quantenmechanik (a) Wellenfunktion: Die Wellenfunktion Ψ(x, t) beschreibt den quantenmechanischen Zustand eines Teilchens am Ort x zur

Mehr

Da Atome viele ununterscheidbare Elektronen besitzen, sind ihre Zustände durch interelektronische Coulomb- und Austausch-Wechselwirkungen bestimmt.

Da Atome viele ununterscheidbare Elektronen besitzen, sind ihre Zustände durch interelektronische Coulomb- und Austausch-Wechselwirkungen bestimmt. 12 Moleküle Slide 267 Vorbemerkungen Da Atome viele ununterscheidbare Elektronen besitzen, sind ihre Zustände durch interelektronische Coulomb- und Austausch-Wechselwirkungen bestimmt. Je 2 Elektronen

Mehr

Landau-Theorie. Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. Daniel Schröer

Landau-Theorie. Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder. Daniel Schröer Landau-Theorie Seminar zur Theorie der Teilchen und Felder Daniel Schröer 1.Einleitung Um ein Problem der Statistischen Physik zu lösen, wird ein relevantes thermodynamisches Potential, wie beispielsweise

Mehr

Nachklausur: Quantentheorie I, WS 07/08

Nachklausur: Quantentheorie I, WS 07/08 Nachklausur: Quantentheorie I, WS 7/8 Prof. Dr. R. Friedrich Aufgabe : [ P.] Betrachten Sie die Bewegung eines Teilchens im konstanten Magnetfeld B = [,, b] a)[p.] Zeigen Sie, dass ein zugehöriges Vektorpotential

Mehr

Gliederung. Potentialenergieflächen für chemische Reaktionen. und konische Durchschneidungen. 1 Born-Oppenheimer-Näherung

Gliederung. Potentialenergieflächen für chemische Reaktionen. und konische Durchschneidungen. 1 Born-Oppenheimer-Näherung Gliederung Potentialenergieflächen für chemische Reaktionen 1 2 adiabatische und diabatische Potentialflächen 3 Kreuzungsverbot für Potentialflächen, nicht-adiabatische Übergänge und konische Durchschneidungen

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik 2011

Ferienkurs Quantenmechanik 2011 Ferienkurs Quantenmechanik 11 Vorlesungsskript für den 8. September 11 Kapitel 1 bis 3: Max Knötig Kapitel 4: Matthias Herzog nach Wachter, Hoeber: Repetitorium der Theoretischen Physik, Springer 5 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie

Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Ferienkurs Quantenmechanik I WKB-Näherung und Störungstheorie Sebastian Wild Freitag, 6.. Inhaltsverzeichnis Die WKB-Näherung. Grundlegendes............................. Tunnelwahrscheinlichkeit.......................

Mehr

Vorlesung Statistische Mechanik: N-Teilchensystem

Vorlesung Statistische Mechanik: N-Teilchensystem Virialentwicklung Die Berechnung der Zustandssumme bei realen Gasen ist nicht mehr exakt durchführbar. Eine Möglichkeit, die Wechselwirkung in realen Gasen systematisch mitzunehmen ist, eine Entwicklung

Mehr

11. Quantenchemische Methoden

11. Quantenchemische Methoden Computeranwendung in der Chemie Informatik für Chemiker(innen) 11. Quantenchemische Methoden Jens Döbler 2004 "Computer in der Chemie", WS 2003-04, Humboldt-Universität VL11 Folie 1 Grundlagen Moleküle

Mehr

9. Moleküle. 9.1 Wasserstoff-Molekül Ion H Wasserstoff-Molekül H Schwerere Moleküle 9.4 Angeregte Moleküle. Physik IV SS

9. Moleküle. 9.1 Wasserstoff-Molekül Ion H Wasserstoff-Molekül H Schwerere Moleküle 9.4 Angeregte Moleküle. Physik IV SS 9.1 Wasserstoff-Molekül Ion H + 9. Wasserstoff-Molekül H 9.3 Schwerere Moleküle 9.4 Angeregte Moleküle 9.1 9.1 Wasserstoff-Molekül Ion H + Einfachstes Molekül: H + = p + e p + Coulomb-Potenzial: Schrödinger-Gleichung:

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Topic: Helium-Atom Vorlesung: Mo 10h-12h, Do9h-10h Übungen: Do 8h-9h Web site: http://www.theochem.uni-frankfurt.de/tc1

Mehr

Versuch 40: UV-Photoelektronenspektroskopie

Versuch 40: UV-Photoelektronenspektroskopie Versuch 40: UV-Photoelektronenspektroskopie Ort: MZG (Technische Physik), Zi. 0.175 hω k k ϑ ϕ k Probe worum geht s? Messung der elektronischen Bandstruktur E(k) eines 2D-Festkörpers (Graphit) mittels

Mehr

HÖHERE PHYSIK SKRIPTUM VORLESUNGBLATT XI

HÖHERE PHYSIK SKRIPTUM VORLESUNGBLATT XI Prof. Dr. F. Koch Dr. H. E. Porteanu fkoch@ph.tum.de porteanu@ph.tum.de WS 4-5 HÖHEE PHYSIK SKIPTUM VOLESUNGBLATT XI 4..5 Molekülphysik Atome binden zu Molekülen und Festkörpern durch interatomare Kräfte

Mehr

Bewegung im elektromagnetischen Feld

Bewegung im elektromagnetischen Feld Kapitel 6 Bewegung im elektromagnetischen Feld 6. Hamilton Operator und Schrödinger Gleichung Felder E und B. Aus der Elektrodynamik ist bekannt, dass in einem elektrischen Feld E(r) und einem Magnetfeld

Mehr

E 3. Ergänzungen zu Kapitel 3

E 3. Ergänzungen zu Kapitel 3 E 3. Ergänzungen zu Kapitel 3 1 E 3.1 Kritisches Verhalten des van der Waals Gases 2 E 3.2 Kritisches Verhalten des Ising Spin-1/2 Modells 3 E 3.3 Theorie von Lee und Yang 4 E 3.4 Skalenhypothese nach

Mehr

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p phys4.011 Page 1 8.3 Die Schrödinger-Gleichung die grundlegende Gleichung der Quantenmechanik (in den bis jetzt diskutierten Fällen) eine Wellengleichung für Materiewellen (gilt aber auch allgemeiner)

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 2 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 12

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 2 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 12 Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie B. Sc. ösungsvorschlag zu Blatt 1 Prof. Dr. Norbert Hampp Jens Träger Wintersemester 7/8. 1. 8 Aufgabe 1 Welche Schwingungsübergänge in einem elektronischen Spektrum

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie II Lösungsvorschlag zu Blatt 5

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie II Lösungsvorschlag zu Blatt 5 Wintersemester 006 / 007 04.1.006 1. Aufgabe Die Wellenfunktionen unterscheiden sich gar nicht. Während der Lösung der elektronischen Schrödingergleichung werden die Kerne als ruhend betrachtet. Es kommt

Mehr

UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS2009/2010

UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS2009/2010 UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS009/00 Übungsblatt 5: Musterlösungen Aufgabe 3 Die Lösung des ungestörten Problems ist wohl bekannt; wir führen die dimensionslose Koordinate: und finden

Mehr

Topologische Analysen. von NMR-Spin-Spin-Kopplungspfaden. über Realraumfunktionen

Topologische Analysen. von NMR-Spin-Spin-Kopplungspfaden. über Realraumfunktionen Topologische Analysen von NMR-Spin-Spin-Kopplungspfaden über Realraumfunktionen Dissertation zur Erlangung des naturwissenschaftlichen Doktorgrades der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vorgelegt

Mehr

Störungstheorie. Kapitel Motivation. 8.2 Zeitunabhängige Störungstheorie (Rayleigh-Schrödinger) nicht-entartete Störungstheorie

Störungstheorie. Kapitel Motivation. 8.2 Zeitunabhängige Störungstheorie (Rayleigh-Schrödinger) nicht-entartete Störungstheorie Kapitel 8 Störungstheorie 8.1 Motivation Die meisten quantenmechanischen Problemstellungen lassen sich (leider) nicht exakt lösen. So kommt zum Beispiel der harmonische Oszillator in der Natur in Reinform

Mehr

(2.65 ev), da sich die beiden Elektronen gegenseitig abstossen.

(2.65 ev), da sich die beiden Elektronen gegenseitig abstossen. phys4.026 Page 1 13.8 Das Wasserstoff-Molekül Wie im Fall des H2 + Moleküls führen im H2 Molekül symmetrische Wellenfunktionen zu bindenden Zuständen, wohingegen anti-symmetrische Wellenfunktionen zu anti-bindenden

Mehr

Ab-initio Berechnung der ultraschnellen Dynamik angeregter Elektronen in Volumen- und Oberflächenzuständen von Metallen

Ab-initio Berechnung der ultraschnellen Dynamik angeregter Elektronen in Volumen- und Oberflächenzuständen von Metallen Ab-initio Berechnung der ultraschnellen Dynamik angeregter Elektronen in Volumen- und Oberflächenzuständen von Metallen Im Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin eingereichte Dissertation von

Mehr

WKB-Methode. Jan Kirschbaum

WKB-Methode. Jan Kirschbaum WKB-Methode Jan Kirschbaum Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie 1 Einleitung Die WKB-Methode, unabhängig und fast

Mehr

Jenseits von Hartree-Fock: Elektronenkorrelation

Jenseits von Hartree-Fock: Elektronenkorrelation 1 Jenseits von Hartree-Fock: Elektronenkorrelation Martin Schütz Institut für theoretische Chemie, Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 55, D-70569 Stuttgart Probevorlesung Regensburg 30. Juni, 2003 2

Mehr

6.2 Kovalente Bindung + + r B. r AB. πε0. Ĥ Nicht separierbar. Einfachstes Molekül: Hamiltonoperator: Kinetische Energie. Potentielle Energie

6.2 Kovalente Bindung + + r B. r AB. πε0. Ĥ Nicht separierbar. Einfachstes Molekül: Hamiltonoperator: Kinetische Energie. Potentielle Energie 6. Kovalente indung Einfachstes Molekül: - r H + r + + r e Hamiltonoperator: Ĥ ħ ħ ħ = + m m Kern Kern e me Elektron Kinetische Energie + e 1 1 1 4 πε r r r Kern Kern e nziehung bstoßung Kern Kern e nziehung

Mehr

Moderne Theoretische Physik IIIa WS 18/19

Moderne Theoretische Physik IIIa WS 18/19 Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Moderne Theoretische Physik IIIa WS 8/9 Prof. Dr. Alexander Mirlin Lösungen zu Blatt 7 Dr. Stefan Rex Besprechung: 9..9.

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik 2009

Ferienkurs Quantenmechanik 2009 Ferienkurs Quantenmechanik 9 Quantenmechanik mit Näherungsmethoden, oder: Wie rechne ich etwas aus? Vorlesungskript für den 6. August 9 Max Knötig Inhaltsverzeichnis Einführung Zeitunabhängige, nicht-entartete

Mehr

Das Hartree-Fock-Verfahren

Das Hartree-Fock-Verfahren Das Hartree-Fock-Verfahren Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie Jan Kaspari Westfälische Wilhelms-Universität Münster Fachbereich Physik Einführung Unter der Hartree-Fock-Methode

Mehr

TP2: Elektrodynamik WS Arbeitsblatt 10 21/ Dipole und Multipole in stationären Feldern

TP2: Elektrodynamik WS Arbeitsblatt 10 21/ Dipole und Multipole in stationären Feldern TP2: Elektrodynamik WS 2017-2018 Arbeitsblatt 10 21/22.12. 2017 Dipole und Multipole in stationären Feldern Die Multipolentwicklung ist eine hilfreiche Näherung zur Lösung der Poisson Gleichung, wenn eine

Mehr

5 Elektronengas-Modell und Polyene

5 Elektronengas-Modell und Polyene 5.1 Übersicht und Lernziele Übersicht Im vorherigen Kapitel haben Sie gelernt, das Elektronengas-Modell am Beispiel der Cyanin-Farbstoffe anzuwenden. Sie konnten überprüfen, dass die Berechnungen für die

Mehr

3 Elektronengas-Modell und Polyene

3 Elektronengas-Modell und Polyene 3.1 Lernziele 1. Sie können die Anregungsenergie ΔE für den Ügang vom höchsten besetzten (HOMO) zum niedrigsten unbesetzten (LUMO) Niveau von Polyenen mit dem Elektronengas-Modell echnen. 2. Sie sind in

Mehr

Minimierung der Energie

Minimierung der Energie Grundlagen Minimierung der Energie Im Ausdruck für die Energie finden sich die Spinorbitale χ j (Raumorbitale ψ i. Welche Orbitale geben die beste Annäherung an die gesuchte Mehrelektronenwellenfunktion

Mehr

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry

Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Theoretische Chemie (TC II) Computational Chemistry Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Robert Binder (rbinder@theochem.uni-frankfurt.de) Pierre Eisenbrandt (peisenbr@theochem.uni-frankfurt.de)

Mehr

5.1 Der elektronische Grundzustand in der MP2-Naherung 31 Parameter HF MP2 exp. R OH 0.95 A 0.97 A 0.95 A R NO A 1.41 A 1.41 A R NO2;

5.1 Der elektronische Grundzustand in der MP2-Naherung 31 Parameter HF MP2 exp. R OH 0.95 A 0.97 A 0.95 A R NO A 1.41 A 1.41 A R NO2; Kapitel 5 Ergebnisse der quantenchemischen Rechnungen In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der quantenchemischen ab-initio-rechnungen vorgestellt. Zur Berechnung der Potentialachen im Rahmen des in

Mehr

Die Hartree-Fock-Methode

Die Hartree-Fock-Methode February 11, 2016 1 Herleitung der Hartree-Fock-Gleichung 2 Das Heliumatom Gauß sche s-basis Roothaan-Hall-Gleichung Moleküle Herleitung der Hartree-Fock-Gleichung Betrachten wir zunächst das H 2 -Molekül:

Mehr

1.4 Die Dirac-Gleichung

1.4 Die Dirac-Gleichung .4 Die Dirac-Gleichung Suche Differentialgleichung. Ordnung in der Zeit, relativistische Kovarianz. Ordnung auch in Ortskoordinaten 2. Vorlesung, 9.4.2 H rel Ψ = i Ψ t (ħ = c = ) zu bestimmen Ansatz: H

Mehr

Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 2014 Prof. Dr. F. Kremer

Vorlesung Molekülphysik/Festkörperphysik Sommersemester 2014 Prof. Dr. F. Kremer Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 04 Prof. Dr. F. Kremer Übersicht der Vorlesung am.6.04 Wiederholung (Drude-Modell ( freies Elektronengas ), Plasmaschwingung, Grenzen des Drude-

Mehr

Atome im elektrischen Feld

Atome im elektrischen Feld Kapitel 3 Atome im elektrischen Feld 3.1 Beobachtung und experimenteller Befund Unter dem Einfluss elektrischer Felder kommt es zur Frequenzverschiebung und Aufspaltung in optischen Spektren. Dieser Effekt

Mehr

Verallgemeinerung des Lieb schen Variationsprinzips

Verallgemeinerung des Lieb schen Variationsprinzips Verallgemeinerung des Lieb schen Variationsprinzips gemeinsame Arbeit mit V. Bach, S. Breteaux und E. Menge Hans Konrad Knörr LG Angewandte Stochastik FernUniversität in Hagen Ghiffa, 25. September 2014

Mehr

Mott-Isolator-Übergang

Mott-Isolator-Übergang -Übergang Patrick Paul Denis Kast Universität Ulm 5. Februar 2009 Seminar zu Theorie der kondensierten Materie II WS 2008/09 Gliederung Festkörper-Modelle 1 Festkörper-Modelle Bändermodell Tight-Binding-Modell

Mehr

Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung. Ansatz : Entwicklung in Basisfunktionen - Prinzip analog zur Taylor- oder Fourierreihe

Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung. Ansatz : Entwicklung in Basisfunktionen - Prinzip analog zur Taylor- oder Fourierreihe Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung 2 ℏ 2 +V (r ) Erinnerung: H Ψ= E Ψ mit H = 2m Ansatz : Entwicklung in Basisfunktionen - Prinzip analog zur Taylor- oder Fourierreihe Potentialterm V(r)

Mehr

Experimentalphysik Modul PH-EP4 / PH-DP-EP4

Experimentalphysik Modul PH-EP4 / PH-DP-EP4 6 Moleküle Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften Experimentalphysik Modul PH-EP4 / PH-DP-EP4 Script für Vorlesung 08. Juni 009 Nach der Beschreibung Ein- und Mehrelektronen-Atomen

Mehr

Proseminar: Theoretische Physik. und Astroteilchenphysik. Fermi- und Bose Gase. Thermodynamisches Gleichgewicht

Proseminar: Theoretische Physik. und Astroteilchenphysik. Fermi- und Bose Gase. Thermodynamisches Gleichgewicht Proseminar: Theoretische Physik und Astroteilchenphysik Thermodynamisches Gleichgewicht Fermi- und Bose Gase Inhalt 1. Entropie 2. 2ter Hauptsatz der Thermodynamik 3. Verteilungsfunktion 1. Bosonen und

Mehr

Protokoll Physikalisch-Chemisches Praktikum für Fortgeschrittene

Protokoll Physikalisch-Chemisches Praktikum für Fortgeschrittene K.B. Datum des Praktikumstags: 23.10.2007 Matthias Ernst Protokoll-Datum: 24.10.2007 Gruppe 11 Assistent: A. Bihlmeier Testat: 1. Versuch (C1) - Berechnung kleiner Moleküle Aufgabenstellung Mithilfe des

Mehr

10. Das Wasserstoff-Atom Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell:

10. Das Wasserstoff-Atom Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms. im Bohr-Modell: phys4.016 Page 1 10. Das Wasserstoff-Atom 10.1.1 Das Spektrum des Wasserstoff-Atoms im Bohr-Modell: Bohr-Modell liefert eine ordentliche erste Beschreibung der grundlegenden Eigenschaften des Spektrums

Mehr

V. Optik in Halbleiterbauelementen

V. Optik in Halbleiterbauelementen V.1: Einführung V. Optik in Halbleiterbauelementen 1. Kontakt 1. 3.. 1. Kontakt Abb. VI.1: Spontane Emission an einem pn-übergang Rekombination in der LED: - statistisch auftretender Prozess - Energie

Mehr

Die meisten Elemente liegen in gebundener Form als einzelne Moleküle, in Flüssigkeiten oder in Festkörpern vor.

Die meisten Elemente liegen in gebundener Form als einzelne Moleküle, in Flüssigkeiten oder in Festkörpern vor. phys4.025 Page 1 13. Moleküle Nur eine kleine Anzahl von Elementen kommt natürlich in Form von einzelnen Atomen vor. Die meisten Elemente liegen in gebundener Form als einzelne Moleküle, in Flüssigkeiten

Mehr

Theoretische Physik II Quantenmechanik

Theoretische Physik II Quantenmechanik Michael Czopnik Bielefeld, 11. Juli 014 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld Theoretische Physik II Quantenmechanik Sommersemester 014 Lösung zur Probeklausur Aufgabe 1: (a Geben Sie die zeitabhängige

Mehr

Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen

Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen Vorlesung 9 Zusätzliche Aspekte der Absorbtion und Emission von Photonen Plancksche Verteilung und thermisches Gleichgewicht: Wir betrachten ein Medium aus Atomen. Die Atome wechselwirken nicht direkt

Mehr

Vertiefende Theoretische Chemie Übungen

Vertiefende Theoretische Chemie Übungen Universität eipzig Studiengang Chemie (Bachelor) Sommersemester 5 Vertiefende Theoretische Chemie Übungen Inhaltsverzeichnis Teilchen im Kasten. Translation: Teilchen im Kasten............................................

Mehr

(a) Warum spielen die Welleneigenschaften bei einem fahrenden PKW (m = 1t, v = 100km/h) keine Rolle?

(a) Warum spielen die Welleneigenschaften bei einem fahrenden PKW (m = 1t, v = 100km/h) keine Rolle? FK Ex 4-07/09/2015 1 Quickies (a) Warum spielen die Welleneigenschaften bei einem fahrenden PKW (m = 1t, v = 100km/h) keine Rolle? (b) Wie groß ist die Energie von Lichtquanten mit einer Wellenlänge von

Mehr

Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen.

Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen. Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen. 22. April 2010 In diesem Text werden die in der Tabelle properties of free fermions angeführten Ergebnisse erklärt und einige Zwischenschritte

Mehr

Hamilton-Systeme. J. Struckmeier

Hamilton-Systeme. J. Struckmeier Invarianten für zeitabhängige Hamilton-Systeme J. Struckmeier Vortrag im Rahmen des Winterseminars des Instituts für Angewandte Physik der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.m. Hirschegg, 04.

Mehr

2) Störungstheorie und Variationsverfahren Burgd. 9 oder was tun, wenn die S-Glg. nicht exakt lösbar ist Schwabl 11

2) Störungstheorie und Variationsverfahren Burgd. 9 oder was tun, wenn die S-Glg. nicht exakt lösbar ist Schwabl 11 2) Störungstheorie und Variationsverfahren Burgd. 9 oder was tun, wenn die S-Glg. nicht exakt lösbar ist Schwabl 11 Ziel Herleitung und Anwendung von Näherungsmethoden zur Lösung der Schödinger-Glg. 2.1)

Mehr

;magnetische Feldkonstanten ε. π c 2 V m ;Dielektrizitätskonstanten Teilchendichte der Sortei

;magnetische Feldkonstanten ε. π c 2 V m ;Dielektrizitätskonstanten Teilchendichte der Sortei Symbolverzeichnis j H D E B ρ magnetische Feldstärke Stromdichte ( äußere Ströme ) elektrische Verschiebung elektrische Feldstärke magn. Induktion äußere Ladung, wenn betrachtetes Volumen groß genug ist

Mehr

PC2: Spektroskopie Störungsrechnung

PC2: Spektroskopie Störungsrechnung PC: Spektroskopie Störungsrechnung (neu überarbeitet im SS 014, nach: Wedler-Freund, Physikalische Chemie) Wir betrachten ein System aus quantenchemischen Zuständen m, n, zwischen denen durch die Absorption

Mehr

Moderne Theoretische Physik III (Theorie F Statistische Mechanik) SS 17

Moderne Theoretische Physik III (Theorie F Statistische Mechanik) SS 17 Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Moderne Theoretische Physik III (Theorie F Statistische Mechanik) SS 7 Prof. Dr. Alexander Mirlin Musterlösung: Blatt

Mehr

Chern-Simons Theorie. Thomas Unden, Sabrina Kröner 01. Feb Theorie der kondensierten Materie. Fraktionaler Quanten-Hall-Effekt

Chern-Simons Theorie. Thomas Unden, Sabrina Kröner 01. Feb Theorie der kondensierten Materie. Fraktionaler Quanten-Hall-Effekt Chern-Simons Theorie Thomas Unden, Sabrina Kröner 01. Feb. 2012 Theorie der kondensierten Materie Fraktionaler Quanten-Hall-Effekt Seite 2 Chern-Simons Theorie Thomas Unden, Sabrina Kröner 01. Feb. 2012

Mehr

Theoretische Biophysikalische Chemie

Theoretische Biophysikalische Chemie Theoretische Biophysikalische Chemie Thermochemie (und Schwingungsspektroskopie) Christoph Jacob DFG-CENTRUM FÜR FUNKTIONELLE NANOSTRUKTUREN 0 KIT 17.12.2012 Universität deschristoph Landes Baden-Württemberg

Mehr

Gesamtdrehimpuls Spin-Bahn-Kopplung

Gesamtdrehimpuls Spin-Bahn-Kopplung Gesamtdrehimpuls Spin-Bahn-Kopplung > 0 Elektron besitzt Bahndrehimpuls L und S koppeln über die resultierenden Magnetfelder (Spin-Bahn-Kopplung) Vektoraddition zum Gesamtdrehimpuls J = L + S Für J gelten

Mehr

Moleküle und Wärmestatistik

Moleküle und Wärmestatistik Moleküle und Wärmestatistik Musterlösung.08.008 Molekülbindung Ein Molekül bestehe aus zwei Atomkernen A und B und zwei Elektronen. a) Wie lautet der Ansatz für die symmetrische Wellenfunktion in der Molekülorbitalnäherung?

Mehr

Virialentwicklung. Janek Landsberg Fakultät für Physik, LMU München. Janek Landsberg. Die Virialentwicklung. Verschiedene Potentiale

Virialentwicklung. Janek Landsberg Fakultät für Physik, LMU München. Janek Landsberg. Die Virialentwicklung. Verschiedene Potentiale Die Warum Fakultät für Physik, LMU München 14.06.2006 Die Warum 1 Die Der zweite Virialkoeffizient 2 Hard-Sphere-Potential Lennard-Jones-Potential 3 Warum 4 Bsp. Hard-Sphere-Potential Asakura-Oosawa-Potential

Mehr

Lösungsvorschlag Übung 9

Lösungsvorschlag Übung 9 Lösungsvorschlag Übung 9 Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit a Die Wahrscheinlichkeitsdichte ist eine Wahrscheinlichkeit pro Volumenelement. Die Wahrscheinlichkeit selbst ist eine

Mehr

2.1 Der Hamiltonoperator, die Wellenfunktion

2.1 Der Hamiltonoperator, die Wellenfunktion Kapitel 2 Vielteilchentheorie 2.1 Der Hamiltonoperator, die Wellenfunktion Der Festkörper stellt mit seinen Ionen bzw. Molekülen und Elektronen ein wechselwirkendes Vielteilchensystem dar. In dieser Arbeit

Mehr

2.1 Das quantenmechanische Vielteilchenproblem. Das Problem besteht darin, für ein System die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung

2.1 Das quantenmechanische Vielteilchenproblem. Das Problem besteht darin, für ein System die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung Kapitel 2 Näherungslösungen für das quantenmechanische Vielteilchenproblem In diesem Kapitel werden das quantenmechanische Vielteilchen-Problem formuliert und die gängigsten Näherungslösungen vorgestellt.

Mehr

12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen. Übergangsfrequenz

12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen. Übergangsfrequenz phys4.024 Page 1 12.8 Eigenschaften von elektronischen Übergängen Übergangsfrequenz betrachte die allgemeine Lösung ψ n der zeitabhängigen Schrödinger-Gleichung zum Energieeigenwert E n Erwartungswert

Mehr

Versuch C3. Quantenmechanische Berechnung von angeregten Zuständen: Absorption und Fluoreszenz

Versuch C3. Quantenmechanische Berechnung von angeregten Zuständen: Absorption und Fluoreszenz Versuch C3 Quantenmechanische Berechnung von angeregten Zuständen: Absorption und Fluoreszenz Hinweis: Dieser Versuch befindet sich noch im Aufbaustadium, d.h. es kann noch zu Änderungen der Versuchsvorschrift

Mehr

Aufgabe1 EStrich ist Lennard Jones Potential mit Exponentialfunktion

Aufgabe1 EStrich ist Lennard Jones Potential mit Exponentialfunktion Aufgabe EStrich ist Lennard Jones Potential mit Exponentialfunktion Ansatz: Exponentialfunktion mit 3 Variablen einführen: a: Amplitude b:stauchung c:verschiebung_entlang_x_achse EStrich r_, ro_, _ : a

Mehr

Einleitung nichtrel. Wasserstoatom (spinlos) rel. Wasserstoatom (für spin 1 2 -Teilchen) Orbitale des (rel.) Wasserstoatoms Ausblick und oene Fragen

Einleitung nichtrel. Wasserstoatom (spinlos) rel. Wasserstoatom (für spin 1 2 -Teilchen) Orbitale des (rel.) Wasserstoatoms Ausblick und oene Fragen Florian Wodlei Seminar aus höherer QM Überblick 1 Einleitung Motivation Was ist ein Orbital? Überblick 1 Einleitung Motivation Was ist ein Orbital? 2 Überblick 1 Einleitung Motivation Was ist ein Orbital?

Mehr

Elektronenstrukturrechungen

Elektronenstrukturrechungen Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie WS 13/14 Elektronenstrukturrechungen Basissätze und Elektronenkorrelation Bastian Schäfer 9.1.014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 Lösung

Mehr

D386. Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Chemie

D386. Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Chemie D386 Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Chemie Quantenchemische Studien zu Schwingungsspektren wasserstoffbrückengebundener Systeme im elektronischen Grundzustand und in elektronisch angeregten

Mehr

Theoretische Chemie / Computerchemie

Theoretische Chemie / Computerchemie Theoretische Chemie / Computerchemie Bernd Hartke Theoretische Chemie Institut für Physikalische Chemie Christian-Albrechts-Universität Kiel Max-Eyth-Straße 2 Erdgeschoß, Raum 29 Tel.: 43/88-2753 hartke@pctc.uni-kiel.de

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Chemie (TC 1)

Grundlagen der Theoretischen Chemie (TC 1) Grundlagen der Theoretischen Chemie (TC 1) Vorlesung: Mo 10h-12h, Do 9h-10h Übungen: Do 8h-9h (2 Gruppen: H1, B3; Betreuung: J. Plötner, IB) Vorlesungsmaterial + Übungen: http://www.chimie.ens.fr/umr8642/quantique/tc1-l6.pdf

Mehr

Physikdepartment. Ferienkurs zur Experimentalphysik 4. Daniel Jost 09/09/15

Physikdepartment. Ferienkurs zur Experimentalphysik 4. Daniel Jost 09/09/15 Physikdepartment Ferienkurs zur Experimentalphysik 4 Daniel Jost 09/09/15 Inhaltsverzeichnis Technische Universität München 1 Nachtrag: Helium-Atom 1 2 Röntgen-Spektren 2 3 Approximationen 6 3.1 Linear

Mehr