EMIL Emotionen regulieren lernen

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1 EMIL Emotionen regulieren lernen Laura Walk, Dipl. Sportwissenschaftlerin 27. Oktober 2012

2 Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz durch Stärkung der Selbstregulationsfähigkeit und Perspektivenübernahme im Kindergarten

3 Das Gehirn lernt immer! ü Das Gehirn ist plastisch ü Übung / Erfahrung / Umwelt verändern das Gehirn ü Lernen ist ein steter Prozess und führt zu Veränderung und Anpassung im Gehirn ü je besser die Hirnregionen miteinander verdrahtet sind, desto handlungsfähiger ist man ü v.a. in der Kindheit ist das Gehirn besonders anpassungsund damit lernfähig

4 Bedingungsfaktoren erfolgreichen Lernens Das Gehirn nimmt Informationen auf und verarbeitet sie, wenn: sie bedeutsam sind sie sinn-voll sind sie verknüpfbar sind mit Vorerfahrungen à Lernen als ein individueller Prozess!

5 Lernen durch Erfahrungen Wie machen Kinder ihre Erfahrungen? Spielend: ü Nachahmen ü Ausprobieren ü Mit Fragen und Herausforderungen auseinandersetzen ü Be - greifen ü So tun als ob à Die Spielwelt als geschützter Raum!

6 Der Marshmallow Test mit 4-Jährigen Beschreibung: Die Kinder bekommen einen Marshmallow auf einenteller gelegt. Der Versuchsanleiter sagt, dass sie gleich den Marshmallow essen können. Wenn sie aber warten, bis er zurück kommt (er geht für 20 min (!) aus dem Raum), bekommen sie einen zweiten Marshmallow. Das ist einer der besten Tests zur Untersuchung der Selbstregulationsfähigkeit von kleinen Kindern. Man untersucht die Fähigkeit des Belohnungsaufschubs. Man kann im Video sehen, wie sehr die kleinen Kinder mit sich kämpfen, um den Marshmallow nicht zu essen. Wie sie daran scheitern oder durchhalten.

7 Je länger ein Kind warten konnte Selbstregulation Selbstregulation (Belohnungsaufschub im Marshmallow-Test) steht im steht Zusammenhang im Zusammenhang mit mit 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 Akademischer Kompetenz r=.27* Sozialkompetenz r=.39** Coping Kompetenz r=.23* Mischel et al., 1988

8 Exekutive Funktionen als Grundlage sozial-emotionaler Kompetenz

9 Sozial-emotionale Kompetenz ð Die eigenen Ziele mit sozial akzeptierten Mitteln verwirklichen, ohne den anderen zu benachteiligen oder ihm zu schaden. (Kanning 2002) ICH WIR

10 Sozial-emotionale Kompetenz Wahrnehmung von Gefühlen Gefühlsausdruck und Kommunikation Sozial-emotional kompetente Kinder sind sich ihrer Emotionen, Gedanken und Bedürfnisse bewusst. kommunizieren ihre Emotionen und Bedürfnisse auf angemessene Weise. können sich in andere hineinversetzen und nehmen die Emotionen anderer wahr. können ihre Emotionen und ihr Verhalten regulieren. Selbstregulation Perspektivenübernahme

11 Exekutive Funktionen und sozial-emotionale Kompetenz Sozial-emotionale Kompetenz Selbstregulation Perspektivenübernahme Arbeitsgedächtnis Exekutive Funktionen Inhibition Kognitive Flexibilität

12 Was sind exekutive Funktionen? Arbeitsgedächtnis ü Informationen kurzzeitig speichern und weiter verarbeiten ü Handlungsplanung, Zielsetzung ü Probleme lösen Inhibition ü Impulskontrolle, Emotionsregulation ü Aufmerksamkeitssteuerung, Ausblenden von Störreizen ü unterstützt situationsangemessenes Verhalten Kognitive Flexibilität ü ü ü sich auf neue Situationen und Anforderungen schneller und besser einstellen Personen und Situationen aus anderen, neuen Perspektiven betrachten und zwischen diesen Perspektiven wechseln Alternativen abwägen, Prioritäten setzen, Entscheidungsfindung

13 Exekutive Funktionen

14 Präfrontaler Kortex Sitz des exekutiven Systems Ø Unterschiedliche Aufgaben benötigen unterschiedliche EF-Aspekte Ø Als Einheit: Regulations-, Kontrollfunktionen für zielorientiertes, planvolles, situationsangepasstes Verhalten à Selbstregulation Ø Erforderlich in neuen, herausfordernden Situationen (keine Automatismen, Handlungsroutinen)

15 Messung exekutiver Funktionen rot rot grün blau Stroop-Aufgabe Nennen Sie die Frabe, in der das Wort geschrieben ist

16 Messung exekutiver Funktionen congruent incongruent + + press left press right + + press right press left Dots-Aufgabe Bei einem roten Punkt, wird eine Taste auf der gleichen Seite gedrückt. Bei einem blauen Punkt, eine Taste auf der gegenüberliegenden Seite. 3 Konditionen: 1. nur rote Punkte 2. nur blaue Punkte 3. rote und blaue Punkte gemixt

17 Exekutive Funktionen fördern sozial-emotionale Kompetenzen bessere Inhibition bessere soziale Kompetenzen weniger Internalisierungsprobleme

18 Selbstregulation und sozial-emotionale Entwicklung Schlechter ausgebildete Selbstregulation im frühen Kindesalter größere Ablehnung durch Gleichaltrige im späten Kindesalter antisoziales Verhalten im frühen Jugendalter

19 Entwicklung exekutiver Funktionen Gogtay et al., 2004

20 Verarbeitungsphase Murmelgruppen: Arbeitsgedächtnis Inhibition Flexibilität In welchen Situationen benötigen Kinder diese Funktionen? Bei welchen Tätigkeiten leuchtet das Frontalhirn? Beschreiben Sie Alltagsszenen.

21 Förderung exekutiver Funktionen s Im Alter von 2-6 Jahren entwickelt sich das exekutive System sehr schnell. (z. B. Diamond 1996, Huizinga 2009; Best & Miller 2010) s Dieser Entwicklungsprozess kann durch Übung und eine förderliche Umgebung positiv beeinflusst werden. (z. B. Diamond 2007, 2011; Bodrova & Leong 2007; Bierman 2008)

22 Förderung exekutiver Funktionen Bewegung, Ausdauertraining und Sport Davis et al Kubesch Kamijo et al Traditioneller Kampfsport Lakes et al Trulson 1986 Mindfulness Training, Entspannung und Yoga Krisanaprakornkit et al Flook et al Manjunath et al Computertraining Klingberg 2005 Holmes 2010 Posner, Rothbart 2007 Montessori Lillard, Else- Quest 2006 Tools of the Mind Bodrova, Leong 2007 Vygotsky 1978 Diamond et al. 2007, 2011 Wich%g für die Förderung: Regelmäßiges Training Steigender Schwierigkeitsgrad Stress, Einsamkeit und körperliche InakVvität beeinflussen FrontalhirnfunkVonen negavv!

23 Förderung exekutiver Funktionen ü Lernsituationen mit positiven Emotionen verknüpfen. ü Herausforderungen schaffen, weder über- noch unterfordern. ü In sozialen Interaktionen üben. ü Möglichst ganzheitlich, mit allen Sinnen und bewegt. ü Kinder sollen sich als erfolgreich und selbstwirksam erleben. ü An den Stärken ansetzen. ü Viele Gelegenheiten zum Üben bieten.

24 Entwicklung exekutiver Funktionen Umgebung Nicht förderlich förderlich Exekutive Funktionen Gut ausgebildet

25 EMIL Emotionen regulieren lernen

26 Exekutive Funktionen und sozial-emotionale Kompetenz Sozial-emotionale Kompetenz Selbstregulation Perspektivenübernahme Arbeitsgedächtnis Exekutive Funktionen Inhibition Kognitive Flexibilität

27 Leitlinien des EMIL-Konzepts Ø wissenschaftlich fundiert Ø alltagsintegriert und kontextbezogen Ø an gesamte Gruppe gerichtet Ø entwicklungsbezogen und individuell Ø ressourcen- und bedürfnisorientiert Ø spielerische Förderung Ø selbsttätiges Handeln

28 Qualifizierung Fortbildung Coaching Handreichung Reflexions- instrument Praxis-Box

29 Ebenen der Förderung 1. Haltung und Dialog Ø Feinfühligkeit, hohes Engagement der Erzieherinnen für die Kinder, positive Zuwendung, Akzeptanz, Ermutigung 2. Maßnahmen um das Kind Ø Strukturierung: Regeln, Rituale, Gruppenstruktur, Raumgestaltung 3. Maßnahmen mit dem Kind Ø Spiele, Übungen, Bewegung, Entspannung

30 Dialog & Interaktion Man kann nicht nicht kommunizieren (Watzlawick) Es wird immer auf verschiedenen Ebenen kommuniziert (z.b. Sach- und Beziehungsebene) (Schulz von Thun) Gespräche sind wie Kreisläufe / Wechselwirkungen (es gibt keinen Anfang) Jeder Beteiligte wirkt auf den Gesprächsverlauf ein

31 Selbstregulation stärken im Dialog Warum wirkt sich Dialog auf die Entwicklung der exekutiven Funktionen aus? A Informationen verknüpfen, Denkprozesse aufrecht erhalten Informationen mit Inhalten aus Langzeitgedächtnis zusammenfügen Alternativen durchspielen und abwägen Probleme lösen Strategisch denken, planen, Ziele setzen I Zuhören, ausreden lassen Vorschnelle Handlungen zurückhalten Aufmerksamkeit gezielt lenken Störreize ausblenden, dabei bleiben F Alternativen, Antworten suchen Perspektiven wechseln Andere Personen, Gefühle, Bedürfnisse mitberücksichtigen Auf veränderten Gesprächsverlauf einstellen

32 Maßnahmen mit dem Kind Spiele zur Förderung exekutiver Funktionen n Traditionelle Kinderspiele Alle Vögel fliegen hoch; Kommando Bimperle, Koffer packen, Armer schwarzer Kater; n Lieder, Reime Drei Chinesen mit dem Kontrabass; Auf der Mauer, auf der Lauer; Mein Hut, der hat drei Ecken; n Bewegungsspiele Musik-Stopp-Spiele, Ochs am Berg, Feuer-Wasser-Sturm; n Regelspiele Spitz pass auf!; Memory; Schnipp Schnapp;

33 Maßnahmen um das Kind Ø Materialangebot, Nutzungsweise, Sicherheit, Struktur mit dem Ziel: Hilf mir/uns, mich/uns selbstreguliert zu verhalten Raumstrukturen Raumgestaltung beeinflusst Verhalten Orte sind gekoppelt an Erwartungen, Verhaltensabläufe und Regeln Äußere Struktur unterstützt innere Struktur des Kinder Raumstruktur, klare Abläufe (z.b. Rituale) schaffen Sicherheit

34 Raumstruktur: Beispiel Wo halten sich Kinder in der Kita gern auf? Welche Orte meiden sie? Wo können sich die Kinder gut selbstreguliert verhalten? Wo fällt das schwer? à Was kann verändert werden?

35 Zum Mitnehmen Welche 2 3 Dinge wollen Sie in den nächsten 2 Wochen in Ihrer Arbeit einmal auf andere Art probieren / verändern? Spiele, Übungen und Methoden Strukturierende Maßnahmen Welche Spiele, Übungen, Methoden möchten Sie einsetzen? Welche strukturierende Maßnahmen wollen Sie einführen / verändern?

36 Musikalischer Ausklang Drei Chinesen mit dem Kontrabass mit Buchstabenkarten hochhalten und Regelwechsel: à Level 1: Singen der angezeigten Vokale, mit plötzlichen Wechseln à Level 2: es muss der Vokal auf der Rückseite gesungen werden I O Arbeitsgedächtnis (Buchstabe auf der Rückseite) Inhibition (plötzlich neuen Vokal singen, bei rot die Rückseite beachten) Kognitive Flexibilität (ständiger Wechsel)

37 Vielen Dank!

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