Arbeitsblatt. zur Übung 2.3 (1. Sem.).

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1 2 Arbeitsblatt zur Übung 2.3 (1. Sem.). Bilanzielle Bewertung von Posten des Anlagevermögens Aufgabe 1: Ermitteln Sie für den nachfolgend beschriebenen Kauf eines Hallen-Portal-Kranes durch den Kaufmann A (vorsteuerabzugsberechtigt) a) die zu aktivierenden Anschaffungskosten sowie b) den des Kranes zum des Jahres, in dem der Kauf erfolgte (Abschreibungsverfahren lineare Abschreibung). - Kaufzeitpunkt Kaufpreis (Netto) Mehrwertsteuer Rechtsanwaltsgebühren für den Kaufvertrag (ohne MwSt.) Maklergebühren für die Vermittlung eines Kreditgebers (ohne MwSt.) Kosten für bauliche Veränderungen in der Halle zum Einbau Portalkran Kosten Montage Portalkran Nutzungsdauer lt. AfA-Tabellen BMF 15 Jahre - Skonto 4 % vom Kaufpreis, da sofortige Bezahlung

2 3 Aufgabe 2: Eine im Betrieb hergestellte computergesteuerte Drehmaschine soll innerhalb des Unternehmens als Anlagegut genutzt werden. Die Übernahme ins Anlagevermögen erfolgt im Juni des laufenden Geschäftsjahres. Ermitteln Sie die Herstellungskosten, die im Juni beim Übergang der Maschine ins Anlagevermögen zu aktivieren sind und als Abschreibungsbasis dienen! Dabei sollen als mögliche Wertgrößen für die Herstellungskosten die - handelsrechtliche Wertuntergrenze - steuerrechtliche Wertuntergrenze sowie die - handels- und steuerrechtliche Wertobergrenze berechnet werden! Es bietet sich hierfür an, getrennt für das Handels- und Steuerrecht, die unten aufgeführten Posten hinsichtlich Aktivierungspflicht (P), Aktivierungswahlrecht (W) und Aktivierungsverbot (V) einzeln zu prüfen. Ausgangsdaten für die Maschine: (entnommen aus der betrieblichen Vollkostenrechnung) /Masch. HB StB 1) Material- und Fertigungskosten der Maschine ) Kosten für Projektierung sowie Lizenzgebühren der Maschine 3) Materialgemeinkosten für Produktprüfung, Lagerhaltung, innerbetrieblichen Transport (anteilig) ) Gemeinkosten für Abschreibungen der Produktionsanlagen (anteilig) ) Werkstattkosten des Betriebes (anteilig) ) Kosten Rechnungswesen/allg. Verwaltung (anteilig) 600 7) Kosten soziale Leistungen des Betriebes (anteilig) 400 8) Kosten Vertrieb (anteilig) 700 9) Zinskosten für Fremdkapital, eingesetzt für die Fertigung (anteilig) ) Zinskosten für Fremdkapital zur Liquiditätssicherung Betrieb (anteilig) ) kalkulatorische Zinskosten für Eigenkapital (anteilig) HK min. HK max.

3 4 Aufgabe 3: Ermitteln Sie für die Anlagegüter Schlepper A, Schlepper B und Mähdrescher die Abschreibungsbeträge und e für alle Nutzungsjahre! Nutzen Sie dazu als Hilfsmittel die Tabellen 1-3 (Abschreibung auf 1 Erinnerungswert)! Erläutern Sie für die oben genannten Anlagegüter, wie sich das gewählte Abschreibungsverfahren auf den Abschreibungsverlauf auswirkt und welche Effekte jeweils zu erzielen sind! Vergleichen Sie dazu mit dem Standardabschreibungsverfahren lineare Abschreibungen! Schlepper A (Leistungsabschreibung auf der Basis Schlepperstunden) Anschaffungskosten ; Nutzungsdauer 8 Jahre; Gesamtleistung Std. Leistung in den einzelnen Nutzungsjahren entsprechend Tabelle 1. Tabelle 1: Abschreibungsplan Jahr Abschreibungsbasis Sch.-Std. (Ist) /Jahr (Leistungsabschr.) (lineare Abschr.) 1994 (1)April (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8) 600

4 5 Schlepper B (geometrisch degressive Abschreibung kombiniert mit linearer Abschreibung) Anschaffungskosten ; Nutzungsdauer 8 Jahre; Zukauf im August 1993; abschreibung für die ersten 6 Nutzungsjahre mit maximalem Abschreibungssatz 7 EStG (20 %) kombiniert mit linearer AfA für die Restnutzungszeit. Tabelle 2: Abschreibungsplan Jahr Abschreibungsbasis Abschreibungssatz % /Jahr (degressive/ lineare Abschreibung (lineare Abschr.) 1993 (1)Aug 1994 (2) 1995 (3) 1996 (4) 1997 (5) 1998 (6) 1999 (7) 2000 (8) 2001 (9)

5 6 Mähdrescher (lineare Abschreibung kombiniert mit steuerlicher Sonder-AfA 7g) Anschaffungskosten ; Nutzungsdauer 10 Jahre; Zukauf im Mai 1990; volle Ausschöpfung der Sonder-AfA Regel nach 7 g EStG im ersten Nutzungsjahr. Tabelle 3: Abschreibungsplan Jahr 1990 (1)Mai Abschreibungsbasis Abschreibungssatz % /Jahr Sonder-AfA bei linearer Abschr (2) 1992 (3) 1993 (4) 1994 (5) 1995 (6) 1996 (7) 1997 (8) 1998 (9) 1999 (10) 2000 (11)

6 7 Aufgabe 4: Erstellen Sie auf der Basis der Ausgangsdaten für den Gewerbebetrieb Otto (Vollkaufmann mit auch landwirtschaftlichem Produktionsprofil) das Inventarverzeichnis für abnutzbare Anlagegüter zum ! Die durch Sie errechneten e seien mit dem Inventurergebnis identisch. Ermitteln Sie die e, außer bei den gekennzeichneten Anlagegütern, nach dem linearen Abschreibungsverfahren! Es sei für diese Anlagegüter unterstellt, dass der Zugang jeweils im Januar erfolgte! Tragen Sie Ihre Ergebnisse in das Anlagegitter (Tabelle 5, Sp. 2; 3; 4) ein! Für das Übungsbeispiel soll auch im Anlagegitter jedes Anlagegut einzeln erscheinen (Anlagegitter = Inventarverzeichnis in Abweichung von der Handhabung in der Wirtschaftspraxis). Tabelle 4: Ausgangsdaten Anschaffungskosten/Herstellungskosten Nutzungsdauer Jahre /Jahr Absch.- Zeitr. kum. Abschr. bis bis Jahre 1) Gebäude: Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichtet Januar 1983 Stallgebäude errichtet Januar 1980 sonst. Gebäude/Lager errichtet Januar (eigene Angaben) ) Betriebsvorrichtungen: Silo 1 Januar 90 Silo 2 Januar

7 8 3) Maschinen/ Geräte Anschaffungskosten/Herstellungskosten Nutzungsdauer Jahre /Jahr Absch.- Zeitr. kum. Abschr. bis bis Jahre Schlepper A 1) seit April Schlepper B 1) seit August Mähdrescher 1) seit Mai Futterladewagen Düngerstreuer Drillmaschine Anhänger Pflug Pkw-BMW 1995 (40 % betriebliche Nutzung aber Nachweis im Betriebsvermögen) ) Erläuterungen zur Ermittlung der Abschreibungsbeträge und e für die gekennzeichneten Maschinen finden Sie unter Aufgabe 3.

8 9 Aufgabe 5: Ermitteln Sie für alle Anlagegüter die Abschreibungen des Wirtschaftsjahres 1997 sowie die e zum ! Verwenden Sie zur Berechnung die analogen Abschreibungsverfahren wie in den Aufgaben 3 und 4 (Bewertungskontinuität)! Tragen Sie Ihre Ergebnisse in das Anlagengitter (Tabelle 5 Sp. 9; 10; 11) ein! Es sei unterstellt, dass im Wirtschaftsjahr 1997 keine Zugänge, Abgänge, Zuschreibungen und Umbuchungen beim Anlagevermögen zu verzeichnen waren. Aufgabe 6: Berechnen Sie für den Gewerbebetrieb Otto folgende Aktivaposten der Handelsbilanz zum ! Es sei unterstellt, dass auch seine steuerlichen Abschreibungen (Sonder-AfA u. ä.) auf der Aktivseite der Handelsbilanz zu Wertminderungen führen (d. h. keine Einstellung dieser Summen in den Passivaposten Sonderposten mit Rücklagenanteil im Beispiel). Aktiva Anlagevermögen (Sachanlagen): Gebäude Betriebsvorrichtungen Maschinen/Geräte