Schriftspracherwerb. Förderung phonologischer Bewusstheit mit AUDILEX

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1 Schriftspracherwerb Förderung phonologischer Bewusstheit mit AUDILEX Vortrag im Rahmen der regionalen Fortbildung Neukölln, Berlin, im Dezember 2008 Jörg Reichert

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Schriftspracherwerbsmodelle 3. Lernerschwerungen 4. Phonologische Bewusstheit 5. Diagnostik 6. Training 7. Ergebnisse Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 2

3 Einleitung angeborene Wortblindheit 1896 W. Pringle-Morgan F81.0 Lese- und Rechtschreibstörung F81.1 Isolierte Rechtschreibstörung (ICD-10) Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 3

4 Einleitung F81.0 Lese- Rechtschreibstörung (ICD-10) - Lese- und Schreibleistung widerspricht den Erwartungen nach Lebensalter, Intelligenz, Beschulung - es kommt zu Beeinträchtigungen (Schule, Alltag..) - Entwicklungs- bzw. Verhaltensauffälligkeiten können auftreten - zunächst oft Lese- und später meist Rechtschreibstörungen - Prävalenz 4-9%, Knabenwendigkeit (60-80%) - familiäre Häufung (Verwandte ersten Grades) Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 4

5 Einleitung F81.1 Isolierte Rechtschreibstörung (ICD-10) - im Vorfeld keine Auffälligkeiten im Lesen - Lebensalter, Intelligenz und Beschulung stellen wieder Erwartungswerte dar - Beeinträchtigung, mündlich korrekt zu buchstabieren und Wörter fehlerfrei zu schreiben - keine Einschränkungen von Visus oder grapho-motorischen Kompetenzen - Ausschluss neurologischer, psychiatrischer oder anderer Krankheiten Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 5

6 Schriftspracherwerbsmodelle Schriftspracherwerb heute werden entwicklungspsychologische Erwerbsmodelle bevorzugt Phasen- oder Stufenmodell (Frith, Günther) Simple-View-of-Reading-Ansatz (Gough & Tunmer 1986; Hoover & Gough 1990) Niveaustufenmodell (Rost, Czeschlik & van der Kooij 1986) frühere Stufenmodelle, nach denen jede(r) Lerner(In) eine bestimmte Abfolge durchlaufe, wurden durch Prozessmodelle individueller Aneignungsbedingungen abgelöst Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 6

7 Schriftspracherwerbsmodelle BRÜGELMANN & BRINKMANN (Phasen): 1. willkürliche Buchstabenfolge zu lautorientierter Schrift 2. Lautskelett zur Umschrift eigener Mundart 3. Lautschrift und Übernahme von grafischen Rechtschreibmustern - häufig unzutreffend 4. von übergeneralisierten Schreibmustern zur korrekten Rechtschreibung einzelner Wörter Erika Brinkmann Hans Brügelmann Brügelmann & Brinkmann (1994). Stufen des Schriftspracherwerbs und Ansätze zu seiner Förderung (44-52). In Brügelmann & Richter (Hrsg.). Wie wir recht schreiben lernen. Lengwil: Libelle. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 7

8 Schriftspracherwerbsmodelle VALTIN (Phasen): 1. Nachahmung äußerer Verhaltensweisen 2. Kenntnis einzelner Buchstaben an Hand figurativer Merkmale 3. Einsicht in den Buchstaben-Laut-Bezug, Kenntnis einiger Buchstaben/Laute 4. Einsicht in die Buchstaben-Laut-Beziehung 5. Verwendung orthographischer bzw. sprachstruktureller Elemente 6. Automatisierung von Teilprozessen Renate Valtin Valtin (1973), Stufen des Lesen- und Schreibenlernens. Schriftspracherwerb als Entwicklungsprozess. In: Haarmann (Hrsg.). Handbuch Grundschule. Weinheim: Beltz. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 8

9 Schriftspracherwerbsmodelle FRITH & Ehri (Stufen): 1. logographemische Phase: Wortidentifikation aufgrund prägnanter visueller Merkmale 2. Alphabetische Phase: Wissen um Systematik der Zuordnungen von Graphemen zu Phonemen 3. orthographische Phase: zunehmende Ausdifferenzierung und Automatisierung von Analyseprozessen auf orthographischer, morphematischer und syntaktischer Ebene 4. (sight word reading) Linnea C. Ehri Uta Frith Ehri (1997). Sight word learning in normal readers and dyslexics. In Blachman (Ed.). Founda tions of Reading Acquisition and Dyslexia ( ). Mahwah, NJ: Erlbaum. Frith (1985). Psychologische Aspekte des orthographischen Wissens: Entwicklung und Entwicklungsstörung. In Augst (Ed.). New Trends in Graphemics and Orthography ( ). Berlin, New York: de Gruyter. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 9

10 Schriftspracherwerbsmodelle GÜNTHER (Stufen): mehrphasiger, strategiebestimmter Entwicklungsprozess 1. präliteral-symbolisch 2. logographemisch 3. alphabetisch 4. orthographisch 5. integrativ-automatisiert Klaus B. Günther in jeder Phase wird alternierend zwischen den Modalitäten Lesen und Schreiben eine neue Strategie angewandt, die den Erwerbsprozess einem höheren Niveau zuführt Günther (1995). Ein Stufenmodell der Entwicklung kindlicher Lese- und Schreibstrategien (98-121). In Balhorn & Brügelmann (Hrsg.). Rätsel des Schriftspracherwerbs. Lengwil: Libelle. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 10

11 Schriftspracherwerbsmodelle Günther (1995). Ein Stufenmodell der Entwicklung kindlicher Lese- und Schreibstrategien (98-121). In Balhorn & Brügelmann (Hrsg.). Rätsel des Schriftspracherwerbs. Lengwil: Libelle. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 11

12 Schriftspracherwerbsmodelle Schreiben Lesen ANNA AN NA ANNA Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 12

13 Beispiele Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 13

14 Beispiele 1 1 Mitte logographemischer Stufe 2 Übergang logogr. - alphab. Stufe 3 Beginn logographische Stufe Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 14

15 Beispiele 2 präliteral-symbolische Stufe Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 15

16 Beispiele 3 alphabetische Stufe Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 16

17 Lernerschwerungen Grundlegendes Verständnis zum Erwerbsprozess Prozess des Erwerbs schulischer Fertigkeiten Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 17

18 Lernerschwerungen Vorstellung zur Entstehung der Störung Veränderter Teilprozess; hier eine nicht genügend differenzierte phonologische Bewusstheit Prozess des Erwerbs schulischer Fertigkeiten Verzögerung Störung Behinderung Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 18

19 Lernerschwerungen Unterrichtliche Reaktionen auf die Störung Veränderter Teilprozess; hier eine nicht genügend differenzierte phonologische Bewusstheit Prozess des Erwerbs schulischer Fertigkeiten methodisch individualisierend didaktisch strukturierend multimodal Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 19

20 Lernerschwerungen Gezielte Förderung, hier mit AUDILEX Veränderter Teilprozess; hier eine nicht genügend differenzierte phonologische Bewusstheit Prozess des Erwerbs schulischer Fertigkeiten Brack (2001). Überselektive Wahrnehmung bei retardierten Kindern: Reduzierte Informationsverarbeitung; klinische Befunde und Fördermöglichkeiten. Göttingen: Hogrefe. Gezielte Teilleistungsförderung Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 20

21 Phonologische Bewusstheit Orthographische Phase Logographische Phase Alphabetische Phase Phonologische (phonemische) Bewusstheit Frith (1986). Psychologische Aspekte des orthographischen Wissens. In Augst. New ( ). Berlin: De Gruyter. Ehri (1991). Learning to read and spell words. In Rieben/ Perfetti (Eds.). Learning to read. (57 73). Hillsdale: Erlbaum. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 21

22 Phonologische Bewusstheit Lesematerial ausschließlich visuell verarbeitet Wörter paarassoziativ nach visuellen Stimuli erlernen keine lautliche Beziehung Logographische zwischen Geschriebenem Phase und Gesprochenem Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 22

23 Phonologische Bewusstheit Alphabetische Phase Auseinandersetzung mit lautsprachlichen Aspekten Etablierung von Graphem-Phonem-Zuordnungen Wörter nach einzelnen Buchstaben lautieren hörbare Phoneme verschriften Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 23

24 Phonologische Bewusstheit Orthographische Phase Beherrschung rudimentär etablierten, dann sich zunehmend ausdifferenzierenden orthographischen und morphematischen Regelwissens Erwerb und Beherrschung von Selbstkontrolltechniken Zunehmende Automatisierung schriftsprachlicher Kompetenzen Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 24

25 Phonologische Bewusstheit Low-Level-Funktion Kinder 109 ms, Erwachsene 60 ms als Zeitverarbeitungsdefizit auffällig bei 30% LR-Schwäche Ordnungsschwelle, Richtungshören, Tonhöhe prädiziert Decoding und Langzeit-LRS Phonologische (phonemische) Bewusstheit Mannhaupt (2001). Lernvoraussetzungen im Schriftspracherwerb. Köln: Studien Verlag. Marx (2007). Lese- und Rechtschreiberwerb. Pederborn: Schöningh. Ptok (2001). AVWS. In Böhme (Hrsg.). Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen ( ). München: Urban. Schulte-Körne u.a. (2006). Genetics of dyslexia. Z Kinder Jugendpsychiatr Psychoth (34): Shaywitz et al. (1999). Persistence of Dyslexia. Pediatrics (104): Stock u.a. (2003). Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen. Göttingen: Beltz-Test. Wittmann (2001). Neurobiologie des Lesens ( ). In Franzmann. Handbuch Lesen. Baltmannsweiler: Schneider. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 25

26 Diagnostik Voraussetzungen Hilfsfunktionen Intelligenzniveau Wahrnehmung Basiskompetenzen Leseleistungen Schreibleistungen Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 26

27 Diagnostik K-ABC Kaufman Assessment Battery for Children - A. S. Kaufman, N. L. Kaufman, P. Melchers und U. Preuß - Prozess der Lösungsfindung - Messung intellektueller Fähigkeiten./. Messung des Standes erworbener Fertigkeiten - Skala einzelheitlichen Denkens, Skala ganzheitlichen Denkens, Fertigkeitenskala, Sprachfreie Skala - 2;6 bis 12;5 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 27

28 Diagnostik K-ABC Kaufman Assessment Battery for Children - A. S. Kaufman, N. L. Kaufman, P. Melchers und U. Preuß - Prozess der Lösungsfindung - Messung intellektueller Fähigkeiten./. Messung des Standes erworbener IQ = Fertigkeiten unauffällig; SED < SGD - Skala einzelheitlichen Denkens, Skala ganzheitlichen Denkens, Fertigkeitenskala, Sprachfreie Skala - 2;6 bis 12;5 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 28

29 Diagnostik Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung - M. Frostig und O. Lockowandt - Grundfunktionen der Wahrnehmung - Frühdiagnose von Debilität, Lernbehinderung, Gehörlosigkeit, Sehbehinderung und Epilepsie - 4;0 bis 9;0 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 29

30 Diagnostik Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung - M. Frostig und O. Lockowandt - Grundfunktionen der Wahrnehmung - Frühdiagnose von Debilität, Lernbehinderung, Gehörlosigkeit, Sehbehinderung unauffällig und Epilepsie - 4;0 bis 9;0 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 30

31 Diagnostik Heidelberger Lautdifferenzierungstest - M. Brunner, A. Dierks und A. Seibert - auditive und kinästhetische Wahrnehmungs- und Analyseleistungen - Lautdifferenzierung und Lautanalyse - es lassen sich spezifische therapeutische Interventionen ableiten - 6;0 bis 11;0 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 31

32 Diagnostik Heidelberger Lautdifferenzierungstest - M. Brunner, A. Dierks und A. Seibert - auditive und kinästhetische Wahrnehmungs- und Analyseleistungen - Lautdifferenzierung und Lautanalyse auffällig - es lassen sich spezifische therapeutische Interventionen ableiten - 6;0 bis 11;0 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 32

33 Diagnostik BAKO 1-4 Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen - C. Stock, P. Marx und W. Schneider - Beziehung zwischen phonologischer Bewusstheit und Leistungen im Lesen und Rechtschreiben - Pseudowort-Segmentierung, Vokalersetzung, Restwortbestimmung, Phonemvertauschung, Lautkategorisierung, Vokallängenbestimmung und Wortumkehr - 6;0 bis 10;0 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 33

34 Diagnostik BAKO 1-4 Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen - C. Stock, P. Marx und W. Schneider - Beziehung zwischen phonologischer Bewusstheit und Leistungen im Lesen und Rechtschreiben - Pseudowort-Segmentierung, auffälligvokalersetzung, Restwortbestimmung, Phonemvertauschung, Lautkategorisierung, Vokallängenbestimmung und Wortumkehr - 6;0 bis 10;0 Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 34

35 Diagnostik Auffälligkeiten Verharren im Übergang von logographemischer zu alphabetischer Phase IQ = durchschnittlich mit Auffälligkeiten in der seriellen Informationsverarbeitung optische Wahrnehmung = unauffällig akustische Wahrnehmung = auffällig (Phonologische Defizite) Karma (2003). Audilex 2.0 (dtsch. Richter). Helsinki: Comp-Aid Ltd. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 35

36 Intervention AUDILEX (Ziele) Verbesserung der selektiven Aufmerksamkeit der optischen und akustischen Wahrnehmung der Urteilsfähigkeit der Handlungskontrolle Programmteil 1 Programmteil 2 Karma (2003). Audilex 2.0 (dtsch. Richter). Helsinki: Comp-Aid Ltd. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 36

37 Intervention A U D I L E X I Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 37

38 Intervention Das Kind sieht auf dem Bildschirm zwei Reihen von Klötzchen, deren Größe, Höhe und Abstand einer Abfolge von Lauten (Tonlänge, -höhe und Zwischentonabstand) entsprechen. Über Kopfhörer hört es dann eine Tonabfolge, die genau einer der präsentierten Klötzchenreihen entspricht. Es soll durch Mausklick die der Tonabfolge entsprechende Klötzchenreihe markieren und erhält eine Information, ob seine Entscheidung richtig war. A U D I L E X I Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 38

39 Intervention A U D I L E X II Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 39

40 Intervention A U D I L E X II Das Kind sieht auf dem Bildschirm eine Reihen von Klötzchen, deren Größe, Höhe und Abstand einer Abfolge von Lauten (Tonlänge, -höhe und Zwischentonabstand) entsprechen. Über Kopfhörer hört es dann eine Tonabfolge, die genau der präsentierten Klötzchenreihe entspricht. Es soll genau dann auf die Leertaste drücken, wenn es den letzten Ton der Tonabfolge hört. Es erhält eine Information, ob seine Entscheidung richtig war. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 40

41 Intervention Bisherige Erkenntnisse 4 Studien liegen vor 1. Kujala et al. (2001) 2. Reichert/Migulla (2005) 3. Bitz u.a. (2005) 4. Popp/Tischler (2006) Studien zeigen unterschiedliche Ergebnisse Bitz u.a. (2005): Auswirkungen des Audilex-Trainingsprogramms auf die Nervenheilkunde (24): Kujala et al. (2001). Plastic neural changes PNAS (98): Popp/Tischler (2006): Audilex zur Förderung der Lesekompetenzen im schulischen Alltag? Klagenfurt: Eigenverlag. Reichert/Migulla (2005). Audilex im Test. Sonderpädagogik (35): Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 41

42 Intervention 1. Kujala et al., 2001 Audiovisual training enhanced ERP (MMN) faster reaction effects reading abilities (Nachgewiesene Verbesserung der Hirnaktivität.) (N=48, 7;0, 14 sessions, 7 weeks) Kujala et al. (2001). Plastic neural changes PNAS (98): Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 42

43 Intervention 2. Reichert/Migulla, ,0 Förderbedarf und Trainingserfolg mit Förderbedarf ohne Förderbedarf Förderung mit Audilex wirkt nur bei tatsächlichem Förderbedarf wirkt eher auf auditive Diskrimination und weniger auf Leseleistung Effektstärke (d) 0,7 0,3 0,0 Auditive Diskrimination Leseleistung (N=85, 9;7, 30 Übungen, 6 Wochen) Reichert/Migulla (2005). Audilex im Test. Sonderpädagogik (35): Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 43

44 Intervention 3. Bitz u.a., Popp/Tischler, 2006 keine Auswirkungen auf Lese- und Rechtschreibleistungen (N=98, 2. Klasse, 5 Wochen) 13% signifikante und 67% tendenzielle Verbesserungen im Lesen (N=30, Klasse, 6-8 Wochen) Bitz u.a. (2005): Auswirkungen des Audilex-Trainingsprogramms auf die Lese- und Rechtschreibleistungen von Grundschülern der 2. Klasse. Nervenheilkunde (24): Popp/Tischler (2006): Audilex zur Förderung der Lesekompetenzen im schulischen Alltag? Klagenfurt: Eigenverlag. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 44

45 Intervention Eine neue eigene Studie sollte nun weitere Erkenntnisse erbringen zu folgenden zwei Fragen: 1. Führt AUDILEX zu nachweisbaren Fördererfolgen bei Kindern mit Lese-Rechtschreibstörungen (Wirksamkeit)? 2. Zu welchem Zeitpunkt sollte AUDILEX eingesetzt werden (Förderzeitpunkt)? Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 45

46 Intervention MP 1 MP 2 MP 3 UG (+) UG (-) WG (+) WG (-) K-ABC DP I SLRT Audilex I DP I SLRT Audilex II Audilex I DP I SLRT 2. Klasse 35 x 15 min 1. SHJ 35 x 15 min 2. SHJ UG (+): 29 Kinder mit durchschnittlicher Intelligenz und durchschnittlichen Werten im Lesen und Schreiben UG (-): 21 Kinder mit durchschnittlicher Intelligenz und Lese- und Schreibstörung WG (+): 27 Kinder mit durchschnittlicher Intelligenz und durchschnittlichen Werten im Lesen und Schreiben WG (-): 19 Kinder mit durchschnittlicher Intelligenz und Lese- und Schreibstörung K-ABC - Kaufman/Kaufman (Melchers/Preuß) (2001). Kaufman Assessment Battery for Children. Göttingen: Hogrefe. Differenzierungsprobe - Breuer/Weuffen (1996). Lernschwierigkeiten am Schulanfang. Weinheim: Beltz. SLRT - Landerl u.a. (2006). Salzburger Lese- und Rechtschreibtest. Bern: Huber. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 46

47 Intervention MP 1 MP 2 MP 3 UG (+) UG (-) WG (+) WG (-) K-ABC DP I SLRT Audilex I DP I SLRT Audilex II Audilex I DP I SLRT 2. Klasse 35 x 15 min 1. SHJ 35 x 15 min 2. SHJ Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden die Lernzuwächse der Kinder von MP1 zu MP2 verglichen, wobei nur die Kinder der Untersuchungsgruppe (UG) am AUDILEX-Programm teilgenommen hatten. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 47

48 Intervention MP 1 MP 2 MP 3 UG (+) UG (-) WG (+) WG (-) K-ABC DP I SLRT Audilex I DP I SLRT Audilex II Audilex I DP I SLRT 2. Klasse 35 x 15 min 1. SHJ 35 x 15 min 2. SHJ Zur Überprüfung des Förderzeitpunktes wurden die Lernzuwächse der Kinder der UG von MP1 zu MP2 mit den Lernzuwächsen der Kinder der Wartegruppe (WG) von MP2 zu MP3 verglichen. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 48

49 Intervention F: Wirksamkeit? F: Förderzeitpunkt? Dargestellt sind Effektstärken (d), die zeigen, inwieweit sich Lernzuwächse nachweisen lassen. Deutliche Zuwächse finden sich nur bei lese-rechtschreibschwachen Kindern, die geübt haben (o), und bei jenen Kindern, die im 1. Schulhalbjahr übten (o). Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 49

50 Ergebnisse Erkenntnisse der neuen Studie: 1. Ein Erfolg des Trainings mit AUDILEX kann nur bei nachgewiesenem Förderbedarf festgestellt werden (Wirksamkeit)! 2. Für den Trainingserfolg ist bei nachgewiesenem Förderbedarf der Zeitpunkt des Trainings entscheidend (Förderzeitpunkt); es gilt: Je früher mit AUDI- LEX trainiert wird, desto eher sind messbare Lernzuwächse zu erwarten! Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 50

51 Ergebnisse LehrerInnenurteile: Die Kinder waren hoch motiviert und übten gern. Die PC-Bedienung förderte viele Kompetenzen. Es traten wiederholt Motivationsprobleme auf. Eine Gruppentrainingssituation war nicht optimal. Es kam zu Wettkämpfen um die Bestleistung. Hyperaktive Kinder konnten nicht ruhig arbeiten. Das AUDILEX 1-Training war leicht, das 2-Training für lernbehinderte oder kleine Kinder schwer. Das Trainingsprogramm ist gut vermittelbar. Varianten zur Schwierigkeitsgestaltung wären gut. Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 51

52 Informationen Internet: Verfasser: Bundesverband Legasthenie e.v. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Philipps-Universität Marburg Pädboutique PD Dr. Jörg Reichert Pädagogische Hochschule Heidelberg Fakultät I, Institut für Sonderpädagogik (Psychologie in sonderpäd. Handlungsfeldern) Keplerstraße 87, Heidelberg Tel.: +49 (06221) ; Fax: Berlin, 11/08 Fortbildung zu AUDILEX 52

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