SchiedsamtsZeitung 77. Jahrgang 2006, Heft 12 Online-Archiv Seite Organ des BDS

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "SchiedsamtsZeitung 77. Jahrgang 2006, Heft 12 Online-Archiv Seite Organ des BDS"

Transkript

1 Konflikt, Aggression und trotzdem nur Gewinner Über die eigentliche Konfliktlösung von Eva Maria Bacso, Schiedsfrau in Bielefeld-Gadderbaum Unser Alltag ist voller Konflikte, der Andere will immer etwas anderes als ich. Er hat andere Interessen, Vorlieben, Geschmack und einen eigenen Blickwinkel auf unsere gemeinsamen Dinge. Und jeder von uns möchte die eigene Art und Weise zum Ausdruck bringen und den Anderen dafür gewinnen, dass er auf seine Vorstellung verzichtet. Der Verkäufer will verkaufen, und der Andere will aber nichts kaufen. Dieser Konflikt geht noch friedlich auseinander, der eine lässt nach und geht auf Abstand, verlässt die Szene. Wenn aber der Käufer reklamiert und der Verkäufer davon nichts hören will, geschweige denn die Ware zurücknehmen und den Kaufpreis zurückgeben will, dann eskaliert der Konflikt leicht. Käufer und Verkäufer sind ein Standardmuster der Konflikte. Friedrich Glasl entwarf ein Modell für die Konflikteskalation. Das Modell beschreibt die Eigendynamik des Konfliktes, wie sich zwei Konfliktparteien verhalten, wenn sie mit ihrem Problem allein gelassen werden. Lösungen zur Deeskalation werden in diesem Modell nicht angeboten. Bei diesen Konflikten erscheint es für beide Konfliktparteien unmöglich, die Situation zu verlassen. Die Konflikteskalation nach Friedrich Glasl stellt ein Modell zur Verfügung, das eine große Hilfe im Schiedsamt ist, um Konflikte besser verstehen und während ihres Verlaufes schlichtend eingreifen zu können. Das Modell hat neun Stufen, die sich in drei Ebenen mit jeweils drei Abstufungen teilen. Ebenenmodell In der ersten Ebene können beide Konfliktparteien noch gewinnen (Win- Win). In der zweiten Ebene verliert eine Partei, während die andere gewinnt (Win-Lose) und in der dritten Ebene verlieren beide Parteien (Lose- Lose). Interessanterweise ist dieser Ablauf den unterschiedlichsten Konflikten eigen: Rosenkriege, Konflikte zwischen Nachbarn und aber auch zwischen Staaten. 1. Ebene Gewinner-Gewinner (Win- Win) Stufe 1: Spannung, Verhärtung Konflikte beginnen mit Spannungen, z. Nachdruck und Vervielfältigung Seite 1/6

2 B. gelegentliches Aufeinanderprallen von Meinungen. Es ist alltäglich und wird nicht als Beginn eines Konflikts wahrgenommen. Wenn daraus doch ein Konflikt entsteht, werden die Meinungen fundamentaler und verhärten sich. Der Konflikt könnte tiefere Ursachen haben. Stufe 2: Debatte Ab hier überlegen sich die Konfliktpartner Strategien, um den Anderen von seinen Argumenten zu überzeugen. Meinungsverschiedenheiten führen zu einem Streit. Man will den Anderen unter Druck setzen. Stufe 3: Taten statt Worte Die Konfliktpartner erhöhen den Druck auf den Anderen, um sich oder die eigene Meinung durchzusetzen. Gespräche werden z. B. abgebrochen. Es findet keine Kommunikation mehr statt, und der Konflikt verschärft sich immer schneller. 2. Ebene Gewinner-Verlierer (Win- Lose) Stufe 4: Koalitionen Der Konflikt verschärft sich dadurch, dass man Gleichgesinnte sucht. Da man sich im Recht fühlt, will man die eigene Position noch weiter verstärken. Es geht nicht mehr um die Sache, sondern darum, die Konfliktsituation für sich zu entscheiden, damit der Gegner verliert. Stufe 5: Gesichtsverlust Der Gegner soll in seiner Identität vernichtet werden durch alle möglichen Unterstellungen oder ähnliche Handlungen. Hier ist der Vertrauensverlust vollständig. Gesichtsverlust bedeutet in diesem Sinne Verlust der moralischen Glaubwürdigkeit. Stufe 6: Drohungsstrategien Mit Drohungen versuchen die Konfliktparteien, die Situation absolut zu kontrollieren, die eigene Macht zu veranschaulichen und erst dadurch entgleitet denen sämtliche Kontrolle. Man droht z. B. mit einer großen Forderung und verschärft die Situation. Hier entscheiden die Proportionen über die Glaubwürdigkeit der Drohung. 3. Ebene Verlierer-Verlierer (Lose- Lose) Stufe 7: Begrenzte Vernichtung Hier soll dem Gegner mit allen Tricks empfindlich geschadet werden. Der Gegner wird nicht mehr als Mensch wahrgenommen. Ab hier wird ein begrenzter eigener Schaden schon als Gewinn angesehen, sollte der des Gegners größer sein. Nachdruck und Vervielfältigung Seite 2/6

3 Stufe 8: Zersplitterung Der Gegner soll mit Vernichtungsaktionen zerstört werden. Stufe 9: Gemeinsam in den Abgrund Ab hier kalkuliert man die eigene Vernichtung mit ein, um den Gegner zu besiegen. Eine Win-Win-Strategie (win: englisch gewinnen, lose: englisch verlieren), auch als Doppelsieg-Strategie bekannt, ist eine Konfliktlösung, bei der beide Beteiligten einen Nutzen erzielen. Ähnliche Interessen der Konfliktbeteiligten sind eine notwendige Voraussetzung für diese Form der Konfliktlösung. Die Methode des sachgerechten Verhandelns wurde als Harvard- Konzept bekannt und liegt vielen Ansätzen zur Konfliktlösung in der Mediation und sogar immer öfter im Schiedsamt zugrunde. Konfliktlösung ohne Verlierer Win-Win lässt sich nur dann erzielen, wenn 1. kein Interessengegensatz vorliegt und 2. es gelingt, die Interessen klar zu artikulieren. Die persönlichen Forderungen und Meinungen sind meist hart umkämpft, da sie mit Emotionen verknüpft sind und die Beteiligten sich mit ihren Positionen identifizieren. Im Extremfall steht Meinung gegen Meinung und Forderung gegen Forderung. Dahinter verbergen sich die eigentlichen Interessen, das, was mit den Positionen erreicht werden soll. Sobald es gelingt, herauszufiltern, was hinter den Forderungen und Äußerungen steckt, (statt sich mit Vordergründigem zu beschäftigen), kann eine sachliche Diskussion darüber geführt werden, welche Lösungsvariante die Interessen aller Beteiligten abdeckt. Konflikte werden üblicherweise anders»gelöst«: 1. setzt sich eine Partei mit ihren Vorstellungen durch, der andere soll seine zurückstellen oder 2. die Beteiligten finden einen Kompromiss. Beide Fälle stellen Lösungen nach dem Gewinner-Verlierer-Modell dar. Im ersten Fall gibt es einen offensichtlichen Verlierer, im Kompromissfall verliert jeder die Hälfte seines als berechtigt empfundenen Anspruches. Demzufolge sind Kompromisse in der weiteren Entwicklung auch wenig verlässlich und führen meistens zu Folgekonflikten, verdeckten Gegenangriffen sowie Einbrüchen in der Nachdruck und Vervielfältigung Seite 3/6

4 Motivation bei den Beteiligten. Daneben gibt es noch den Konfliktausgang, in dem beide Kontrahenten scheitern, Verlierer- Verlierer-Modell, welches nicht selten begrüßt wird,»damit wenigstens auch der andere nichts davon hat«. Die Wiederaufnahme des Streites bei der nächsten kritischen Gelegenheit erfolgt bestimmt, um den»faulen Kompromiss«endlich für sich zu entscheiden. Bei der Win-Win-Strategie geht es nicht darum, die eigene Position durchzusetzen, sondern eine dauerhafte Lösung zu finden, die von allen Beteiligten getragen und akzeptiert wird. Hier wird eine Situation geschaffen werden, in der jeder die Wahrnehmung und auch das Gefühl hat, durch diese Lösung etwas zu gewinnen und nicht zu verlieren, so wird eine Win-Win-Entscheidung als entlastender Schlusspunkt, als Befriedigung erlebt. Vorgehensweise Kernelement der Win-Win- Verhandlung ist die Auseinandersetzung über Interessen und nicht über Personen. Diese Methode trennt Person und Thema strikt (»Weich zum Menschen und hart in der Sache«). Dies bedeutet gleichzeitig, dass die Konfliktbeteiligten eine Diskussion auf der Sachebene führen müssen und sich nicht in ihren Ängsten und Befürchtungen, den gegenseitigen Kränkungen und Schuldzuweisungen verwickeln sollten. Gleichzeitig sollen die Erwartungen, das Vertrauen und die Befürchtungen der Beteiligten gewürdigt werden. Die Konfliktbeteiligten müssen den Konflikt oder das zu lösende Problem gemeinsam möglichst ohne Vorurteile angehen und sich nicht gegenseitig bekämpfen. Die Rolle der Schiedsperson als Moderator bei Konfliktentschärfung ist eindeutig. Mitunter wird auf diesem Wege deutlicher, dass die besonderen Eigenschaften eines jeden Menschen es selten erforderlich machen, gegeneinander zu arbeiten, um sein Ziel zu erreichen bzw. glücklich zu sein. Der Andere stört ganz selten beim Erreichen des eigenen Ziels. Zur Anwendung der Win-Win-Strategie ist daher sehr förderlich, eine Reihe von Kommunikationstechniken zu erlernen, um die typischen Missverständnisse sich bewusst zu machen und damit diese zu verhindern. Ein wesentliches Element dabei ist z. B. das Vermeiden von verbalen Angriffen, Schuldzuweisungen und Verurteilen der Gegenseite. Eine faire Auseinandersetzung kann durchaus die Bewertung von Argumenten enthalten. Es ist allerdings unbedingt erforderlich, sich dabei in den Nachdruck und Vervielfältigung Seite 4/6

5 Standpunkt der Konfliktpartner hineinzuversetzen, um Abstand zur eigenen Position zu gewinnen, unnötige Konfrontationen zu vermeiden und die Diskussion immer wieder auf eine Auseinandersetzung um die Interessen zu lenken sowie gezielt nachzufragen und Ich- Botschaften zu geben. Die eigenen Interessen darzustellen gehört ebenso zu diesen Techniken, wie die Trennung von Problemanalyse und Problemlösung und die Gestaltung des Umfeldes der Konfliktgespräche im Ablauf der Gesamtsituation und die Vorgehensweise bei der Annäherung des Grundkonfliktes. Bei der Abschlussbetrachtung ist ganz wichtig, die emotionalen Elemente zu betonen, nämlich den Gewinn bei beiden Seiten lobend hervorzuheben. Grenzen der Win-Win-Strategie Eine Konfliktlösung gemäß der Win- WinStrategie ist nicht möglich, wenn Interessengegensätze vorliegen. Auch wenn die Macht zwischen den Verhandlungspartnern sehr unproportional verteilt ist und die schwächere Seite in einer eindeutigen Verlierer-Position ist. Gegner der Win-Win-Strategie werden mit der gefühlten Ungerechtigkeit argumentieren, nämlich, es kann nicht gerecht sein, dass beide gewinnen.»die Ordnung in der Welt sei nun mal, dass einer gewinnt und der Andere verliert»! Hier schwingt die kultiviert verdeckte Feindseligkeit und große Freude am Gewinner-Verlierer-Prinzip mit. Verkürzt könnte man auch sagen: Das Win-Win-Prinzip erfordert das Mitdenken und Mitfühlen für den Gegner, so dass auch dieser ein Feld findet, auf dem er gewinnen kann. Dazu sind die meisten Menschen nicht bereit oder in der Lage. Konflikte können eskalieren, auch wenn man um diese Gefahren weiß und entsprechend vorsichtig agiert. Mitunter sind Abbruch der Kommunikation, Rückfall in das Gewinner-Verlierer-Modell, sowie mehr oder minder gewaltsame»lösungen«möglichkeiten, durch welche die Verlierer erst zu ihren eigentlichen Stärken finden. Um in einem sozialen Zusammenhang, beispielsweise einer Familie oder Nachbarschaft, zu einer dauerhaft verbesserten Konfliktlösungskultur zu kommen, bedarf es der Übung, Ausdauer und der Bereitschaft, sich immer wieder auf ein gemeinsames Ziel auszurichten und schlimmstenfalls von vorn zu beginnen oder die gesteckten Ziele zu überdenken. Selten in der Geschichte haben rein egoistische Motive zu dauerhaften oder überragenden Erfolgen geführt. Nachdruck und Vervielfältigung Seite 5/6

6 Das Win-Win-Modell führt laut J. F. Nash stets zum wahrscheinlichsten Maximalgewinn beider Parteien. Literatur Glast, Friedrich: Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. Bern/Stuttgart, Freies Geistesleben. 6. erg. Auflage 1999 Fisher, Roger/Ury, William/Patton, Bruce: Das Harvard-Konzept. Sachgerecht verhandeln erfolgreich verhandeln. Frankfurt/New York, Campus. 19. Auflage 2000 Nachdruck und Vervielfältigung Seite 6/6

Arbeitsauftrag 1: Beantworten Sie die folgenden Fragen!

Arbeitsauftrag 1: Beantworten Sie die folgenden Fragen! Arbeitsauftrag 1: Beantworten Sie die folgenden Fragen! a) Konflikt bedeutet für mich: b) sollten ohne Gewalt ausgetragen werden, weil c) Das bringt mich oft auf die Palme: d) So kann ich mich beruhigen:

Mehr

Impulsvortrag. Miteinander Erfolgreich. Konflikt. Lösung?

Impulsvortrag. Miteinander Erfolgreich. Konflikt. Lösung? Impulsvortrag Miteinander Erfolgreich Dipl. Ing. FH Helmine Trinkl Konflikt Lösung? 1 das Gute Wir brauchen Konflikte! Konflikte sind wichtige Auslöser für Innovationen, Veränderungen und Weiterentwicklung!

Mehr

Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl. Alexandra Büche, Tessa von Salis, Roman Schlageter, Fabian Herzog

Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl. Alexandra Büche, Tessa von Salis, Roman Schlageter, Fabian Herzog Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl Alexandra Büche, Tessa von Salis, Roman Schlageter, Fabian Herzog Aufbau Biografie Der soziale Konflikt «Habe ich einen Konflikt?» «Hat der Konflikt mich?» Die

Mehr

2

2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Kognitiver Bereich: jeder definiert Begriffe anders; Erlebtes wird anders wahrgenommen > logische Widersprüche, semantische Unterschiede oder Perzeptionsdifferenzen Fühlen: Musikstil

Mehr

Ebene Stufe Schwerpunkte Was hilft? Was hilft nicht? Spannungen im Alltag, z.b. durch Aufeinanderprallen. > Selbstreflexion > Lösungsorientierte

Ebene Stufe Schwerpunkte Was hilft? Was hilft nicht? Spannungen im Alltag, z.b. durch Aufeinanderprallen. > Selbstreflexion > Lösungsorientierte mein beruf meine praxis meine perspektive Übersicht der einzelnen Eskalationsstufen zum Beitrag: Jetzt reicht s! V O N Ursula Günster-Schöning Eskalationsstufen im Konflikt Mit dem Phasenmodell der Eskalation

Mehr

Erwartungen an den Workshop:

Erwartungen an den Workshop: Erwartungen an den Workshop: Ergebnisse zum Perspektivwechsel : Konfliktstile: Erklärung der einzelnen Stile Vermeiden/ Flucht Bei diesem Stil wird Situationen mit Konfliktpotential grundsätzlich aus dem

Mehr

Konflikt-Eskalationsstufen

Konflikt-Eskalationsstufen Konflikt-Eskalationsstufen Friedrich Glasl Ziel Die TeilnehmerInnen sollen verstehen, wie ein Konflikt entsteht und wie er eskaliert. Zusätzlich sollen sie in der Lage sein, einen Konflikt nach den Eskalationsstufen

Mehr

Coaching studenticher Teams Aufbaukurs 1 Konflikte

Coaching studenticher Teams Aufbaukurs 1 Konflikte Coaching studenticher Teams Aufbaukurs 1 Konflikte Dr. Roland Haas CMC, Dr. Ina Goller, Dr. Marion Lehner, Dr. Benno Volk Coaching Studentischer Teams (CST) 19.10.2017 1 Konflikte erkennen und bewältigen

Mehr

BAUSTEIN 2 / THEMENEINHEIT 2 - ESKALATIONSPROZESS KURZE BESCHREIBUNG DER AKTIVITÄTEN

BAUSTEIN 2 / THEMENEINHEIT 2 - ESKALATIONSPROZESS KURZE BESCHREIBUNG DER AKTIVITÄTEN BAUSTEIN 2 / THEMENEINHEIT 2 - ESKALATIONSPROZESS KURZE BESCHREIBUNG DER AKTIVITÄTEN Die Themeneinheit arbeitet mit der Eskalationstheorie (Eskalationsstufen nach F. Glasl) und hilft den Jugendlichen,

Mehr

Konfliktmanagement. Lösungsansätze und Vorgehen Zur Bewältigung von Konflikten im Projekt. Project Consulting C o m p a n y

Konfliktmanagement. Lösungsansätze und Vorgehen Zur Bewältigung von Konflikten im Projekt. Project Consulting C o m p a n y Konfliktmanagement Lösungsansätze und Vorgehen Zur Bewältigung von Konflikten im Projekt Company KG Herbert-Weichmann-Straße 73 22085 Hamburg Telefon: 040.2788.1588 Telefax: 040.2788.0467 e-mail: info@pcc-kg.com

Mehr

INTERVENTION AUSBRUCH AUS DEM TEUFELSKREIS DES MOBBING

INTERVENTION AUSBRUCH AUS DEM TEUFELSKREIS DES MOBBING INTERVENTION AUSBRUCH AUS DEM TEUFELSKREIS DES MOBBING Win- -win-e Ebene e Konflikteskalationsmodell nach Friedrich Glasl 1. Verhärtung - Unterschiedliche Meinungen und Standpunkte verhärten sich - Kooperation

Mehr

Konflikte bewegen. Konflikte konstruktiv angehen

Konflikte bewegen. Konflikte konstruktiv angehen Konflikte konstruktiv angehen Was ist ein Konflikt? Definitionen, Eskalation, Eisbergmodell Strategien im Konflikt Lehrpersonen in Konfliktsituationen: Rollenklärung Kompetenzen im Konflikt: Kommunikation,

Mehr

Thema: Konflikttheorie

Thema: Konflikttheorie train the trainer - Konfliktmanagement in der Ganztagsschule - Thema: Konflikttheorie Referenten: - Dipl. Mediatorin Monika Schuster - Dipl. Mediator Gunter Grünenthal Gliederung Konfliktdefinition Grundmuster

Mehr

Visualisierung der Eskalation von Konflikten (nach Friedrich Glasl)

Visualisierung der Eskalation von Konflikten (nach Friedrich Glasl) Visualisierung der Eskalation von Konflikten (nach Friedrich Glasl) Ziele: XXVeranschaulichung der Phasen eines Konfliktes XXEntwickeln von Lösungsmöglichkeiten: Was ist wann möglich? XXFörderung der Selbsteinschätzung

Mehr

Kommunikation und Konfliktklärung

Kommunikation und Konfliktklärung Kommunikation und Konfliktklärung als wesentlicher Bestandteil betrieblicher Gesundheitsförderung Dr. Gerhard Rothhaupt www.visionenundwege.de Konflikte können krank machen Die Menschen und die Organisation

Mehr

Coaching studentischer Teams Aufbaukurs 1 Konflikte

Coaching studentischer Teams Aufbaukurs 1 Konflikte Coaching studentischer Teams Aufbaukurs 1 Konflikte Dr. Roland Haas CMC, Dr. Ina Goller, Dr. Marion Lehner, Dr. Benno Volk Coaching Students (CST) - Aufbaukurs 1 25.10.2018 1 Konflikte erkennen und bewältigen

Mehr

Modell Konfliktdynamik (nach Glasl)

Modell Konfliktdynamik (nach Glasl) Modell Konfliktdynamik (nach Glasl) Darstellung der seelischen Aspekte im Konflikt Auch individuelles Verhalten unterliegt bestimmten psychologischen Mechanismen, die bei jedem Menschen wirken können.

Mehr

Das Harvard-Konzept: Getting to yes

Das Harvard-Konzept: Getting to yes Vorlesung: Verhandlungstechnik und alternative Streiterledigung bei Prof Dr. iur. Peter Liatowitsch Das Harvard-Konzept: Getting to yes Referat von: Christine Arn-Arnet, Andrea Anna Schmid, Sarah Colette

Mehr

Konfliktmatrix - Schnittstellen Medizinische Universität Wien

Konfliktmatrix - Schnittstellen  Medizinische Universität Wien Konfliktmatrix - Schnittstellen http://harald.andel.cc Kurzvorstellung MLS Medizinrechtstudium MSc - Qualitätsmanagementstudium Mediatorausbildung AIQI Peer Reviewer Kurzvorstellung Risikomanager (Personenzertifikat)

Mehr

Konflikte verstehen und lösen

Konflikte verstehen und lösen Konflikte verstehen und lösen Beispiel Orange Es gibt nur eine Frucht aber zwei Leute brauchen sie. Was sollen sie machen? Übersicht: 1. Spannungen sind normal 2. Entwicklung eines Konflikts 3. Biblische

Mehr

Die 9 Stufen der Konflikteskalation

Die 9 Stufen der Konflikteskalation M.Lotzmann Konfliktmoderation Die 9 Stufen der Konflikteskalation (nach Friedrich Glasl) - dienen als wichtiges, diagnostisches Instrument, um Konflikte und ihre möglichen Bewältigungsstrategien realistisch

Mehr

Konfliktmanagement Ergänzungen

Konfliktmanagement Ergänzungen Diplom-Psychologin Konfliktmanagement Ergänzungen Konflikt-Definition nach J. Galtung (Friedensforscher) Eigenschaft eines Systems, in dem es miteinander unvereinbare Zielvorstellungen gibt, so dass das

Mehr

Gelingende Gespräche im Konflikt Wie sag ich s am besten?

Gelingende Gespräche im Konflikt Wie sag ich s am besten? Gelingende Gespräche im Konflikt Wie sag ich s am besten? Gelingende Gespräche im Konflikt 1 Was ist destruktives Verhalten? Was erschwert die Lösung von Konflikten? - Regeln verletzen - Schuld nur bei

Mehr

Beraten & Verkaufen. Verhandeln. Inhalt. Kaufleute treten mündlich in Kontakt mit Kunden Lieferanten, und weiteren Gesprächspartnern.

Beraten & Verkaufen. Verhandeln. Inhalt. Kaufleute treten mündlich in Kontakt mit Kunden Lieferanten, und weiteren Gesprächspartnern. Kaufleute treten mündlich in Kontakt mit Kunden Lieferanten, Mitarbeitenden und weiteren Gesprächspartnern. Gespräche spielen eine wichtige Rolle in der Beziehung zu Kunden und anderen Geschäftspartnern.

Mehr

Beraten & Verkaufen. Verhandeln. Inhalt. Kaufleute treten mündlich in Kontakt mit Kunden Lieferanten, und weiteren Gesprächspartnern.

Beraten & Verkaufen. Verhandeln. Inhalt. Kaufleute treten mündlich in Kontakt mit Kunden Lieferanten, und weiteren Gesprächspartnern. Kaufleute treten mündlich in Kontakt mit Kunden Lieferanten, Mitarbeitenden und weiteren Gesprächspartnern. Gespräche spielen eine wichtige Rolle in der Beziehung zu Kunden und anderen Geschäftspartnern.

Mehr

Tool: Konfliktkostenkalkulator

Tool: Konfliktkostenkalkulator Tool: Konfliktkostenkalkulator Konfliktkosten systematisch senken Win-Win-Situationen anstreben Durch den Einsatz des Konfliktkostenkalkulators erfolgt eine Sensibilisierung von Personalverantwortlichen

Mehr

Fortbildung für Fussballtrainer/innen

Fortbildung für Fussballtrainer/innen Fortbildung für Fussballtrainer/innen Dornbirn, 24. November 2012 Spannungen & Konflikte Konfliktarten, Ursachen von Konflikten, Konfliktprävention und -intervention, Nazmi Kurtaj, Caritas Schweiz, Fachstelle

Mehr

Selbsthilfe in Konflikten

Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl Selbsthilfe in Konflikten Konzepte Übungen Praktische Methoden 4., bearbeitete Auflage Verlag Freies Geistesleben Haupt Verlag Inhalt 1. Hilfe - Konflikte! 9 1.1 Konfliktfahigkeit und Konfliktfestigkeit

Mehr

... Das Konfliktgespräch ... Nordbayerische Bläserjugend e.v. Samstag, 21. Januar 2017

... Das Konfliktgespräch ... Nordbayerische Bläserjugend e.v. Samstag, 21. Januar 2017 Nordbayerische Bläserjugend e.v. Samstag, 21. Januar 2017 Das Konfliktgespräch Wann sprechen wir von einem Konflikt Unterschiedliche Meinungen, Interessen, Werte, Ziele oder Bewertungen treffen aufeinander

Mehr

Grundlagen des Konfliktmanagements. Dörthe Dehe, Geschäftsführerin, Senior Consultant

Grundlagen des Konfliktmanagements. Dörthe Dehe, Geschäftsführerin, Senior Consultant Grundlagen des Konfliktmanagements Dörthe Dehe, Geschäftsführerin, Senior Consultant Was macht die Situation kritisch? Zusammentreffen gegensätzlicher Interessen oder Bedürfnisse Konflikt 2 Vorüberlegungen

Mehr

Konflikt als Chance. Sabine Hentschel Dipl.Betriebswirtin

Konflikt als Chance. Sabine Hentschel Dipl.Betriebswirtin Konflikt als Chance Sabine Hentschel Dipl.Betriebswirtin conflictus Aneinanderschlagen, Zusammenstoßen iws Kampf, Streit 2 Mit Konfliktmanagement ist nicht gemeint, dass Sie keine Konflikte mehr haben,

Mehr

Alexander Ziegler Technische Universität München Perlenseminar Was beinhaltet das Harvard-Konzept?

Alexander Ziegler Technische Universität München Perlenseminar Was beinhaltet das Harvard-Konzept? Alexander Ziegler Technische Universität München Perlenseminar Was beinhaltet das Harvard-Konzept? Was ist das Harvard Konzept? Vorgehensweise und Geisteshaltung für faire Verhandlungen Hier wird von insgesamt

Mehr

Konflikte lösen. Education and Work Reading & Writing Level B1 GER_B R

Konflikte lösen. Education and Work Reading & Writing Level B1 GER_B R Konflikte lösen Education and Work Reading & Writing Level B1 www.lingoda.com 1 Konflikte lösen Leitfaden Inhalt In dieser Lektion lernt ihr, was der Begriff Konflikt bedeutet und warum ein Konflikt entsteht.

Mehr

Konflikte. Aber: Vielleicht gehen Sie in Zukunft etwas gelassener mit Konflikten um.

Konflikte. Aber: Vielleicht gehen Sie in Zukunft etwas gelassener mit Konflikten um. Konflikte Erste Vorbemerkung: Wenn Sie heute wieder nach Hause gehen, sind Sie Ihre Konflikte nicht los, Verfügen Sie über keine Patentrezepte, stehen Sie nicht über den Dingen. Aber: Vielleicht gehen

Mehr

Strategien im Konflikt- management

Strategien im Konflikt- management Strategien im Konflikt- management Seminarreihe Modernes Personalmanagement Kamenz, 14.03.2017 Agenda 10:00 Begrüßung: Dr. Andreas Bühn 10:10 Vortrag Strategien im Konfliktmanagement : Dr. Katharina Sende

Mehr

Wie Sie Konflikte richtig lösen Konfliktsituationen souverän meistern

Wie Sie Konflikte richtig lösen Konfliktsituationen souverän meistern Inga Fisher Wie Sie Konflikte richtig lösen Konfliktsituationen souverän meistern C clicky Ihre Leseprobe Lesen Sie...... mit welchen Methoden Sie Konflikten gelassen gegenübertreten können, um sie so

Mehr

SELBSTHILFE IN KONFLIKTEN VON FRIEDRICH GLASL

SELBSTHILFE IN KONFLIKTEN VON FRIEDRICH GLASL SELBSTHILFE IN KONFLIKTEN VON FRIEDRICH GLASL Inhaltsverzeichnis I. Friedrich Glasl 2 II. Der soziale Konflikt 2 1. Definition eines sozialen Konflikts 2 2. Auswirkungen eines Konflikts auf die seelischen

Mehr

Konflikte lästige Zeitgenossen oder Salz in der Suppe?

Konflikte lästige Zeitgenossen oder Salz in der Suppe? Konflikte lästige Zeitgenossen oder Salz in der Suppe? Workshop im Rahmen der Fachtagung Hauswirtschaft Dienstag, 15. März 2016, Freiburg Workshop - Leitung: Erna Grafmüller, Dipl. Pädagogin, HBL, Supervisorin

Mehr

GRUNDLAGEN DES KONFLIKTMANAGEMENTS

GRUNDLAGEN DES KONFLIKTMANAGEMENTS GRUNDLAGEN DES KONFLIKTMANAGEMENTS SEMINARREIHE KOMMUNIKATION & KONFLIKT Was macht die Situation kritisch? Was braucht ein Konflikt? Konflikt was passiert da? Kommunikationsverhalten in Konfliktsituationen

Mehr

Dr. Christa Fischer-Korp

Dr. Christa Fischer-Korp Herausforderungen der Immobilienbranche Es geht um viel Geld ( für Makler und Kunden) Käufer und Verkäufer sind in einer speziellen Situation (Trennung von etwas einmal Wichtigem, Investition in etwas

Mehr

Selbsthilfe in Konflikten. A) Differenz oder sozialer Konflikt

Selbsthilfe in Konflikten. A) Differenz oder sozialer Konflikt Selbsthilfe in Konflikten Differenz oder sozialer Konflikt Selbsthilfe in Konflikten Friedrich Glasl Tamara Graf, Simone Weber, Simon Wüest, Philip Hinsen 9. März 2009 A) Differenz oder sozialer Konflikt

Mehr

Gabriele Langfeld. Konfliktmanagement. Stuttgart 29. Juni 2013

Gabriele Langfeld. Konfliktmanagement. Stuttgart 29. Juni 2013 Konfliktmanagement Die Normalität von Konflikten verschiedene Konfliktarten 9 Stufen der Konfliktentwicklung Transaktionsanalyse ein Modell Konflikte Sind normal und alltäglich Keine Veränderung ohne Konflikt

Mehr

Konfliktmanagement und Mediation. IF Services GmbH. Centralstrasse 8a. 6210 Sursee. Sachkonflikt

Konfliktmanagement und Mediation. IF Services GmbH. Centralstrasse 8a. 6210 Sursee. Sachkonflikt Konfliktmanagement und Mediation Konflikte: Das Eisbergmodell sichtbarer Konflikt Sachkonflikt Interessen / Bedürfnisse Sichtweisen Informationen Kommunikationsprobleme Gefühle Missverständnisse Beziehungsprobleme

Mehr

KU Konfliktanalyse in der außergerichtlichen Streitbeilegung

KU Konfliktanalyse in der außergerichtlichen Streitbeilegung 030 572 KU Konfliktanalyse in der außergerichtlichen Streitbeilegung LV-Leiter: Peter Adler 1 Std., 1,5 ECTS-Punkte Blocklehrveranstaltung lt Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung 1 Übersicht zur Konfliktanalyse

Mehr

Worte wirken Wunder. logosynergie Beziehungen wirkungsvoll gestalten. Ulla Raaf. Diese PDF-Datei. enthält nur Auszüge aus dem Buch zur Ansicht

Worte wirken Wunder. logosynergie Beziehungen wirkungsvoll gestalten. Ulla Raaf. Diese PDF-Datei. enthält nur Auszüge aus dem Buch zur Ansicht Diese PDF-Datei enthält nur Auszüge aus dem Buch zur Ansicht Ulla Raaf Worte wirken Wunder Diese PDF-Datei enthält nur Ausz aus dem Kalend zur Ansicht logosynergie Beziehungen wirkungsvoll gestalten Inhalt

Mehr

Coaching studenticher Teams Aufbaukurs 1 Konflikte

Coaching studenticher Teams Aufbaukurs 1 Konflikte Coaching studenticher Teams Aufbaukurs 1 Konflikte Dr. Roland Haas CMC, Dr. Benno Volk Coaching Students (CST) - Aufbaukurs 1 25.10.2018 1 Konflikte erkennen und bewältigen Dr. Roland Haas CMC, Dr. Benno

Mehr

Unter Volldampf zum Stillstand? Ein Abriss zum Stressmanagement im Betrieb

Unter Volldampf zum Stillstand? Ein Abriss zum Stressmanagement im Betrieb Unter Volldampf zum Stillstand? Ein Abriss zum Stressmanagement im Betrieb 1 Nicht ärgern, handeln! Prof. Dr. Heinz Ziegler, München 2 Nicht ärgern, handeln! Vom konstruktiven Umgang mit Konflikten im

Mehr

Final - Jeder ist für sich und sein Handeln selbst verantwortlich - Jeder muss selbst bestimmen ob und in welcher Tiefe er seine Zeit leitet

Final - Jeder ist für sich und sein Handeln selbst verantwortlich - Jeder muss selbst bestimmen ob und in welcher Tiefe er seine Zeit leitet Dozenten-Exemplar Rückblick Zeitmanagement - Prioritäten setzen (braucht Mut, Vertrauen und Möglichkeit) - Ordnung (es mal anpacken) - Schriftliches Planen - Täglich (nächster Tage, vorausschauend) - Alle

Mehr

Spannungsfelder im Basketball

Spannungsfelder im Basketball Spannungsfelder im Basketball Jenny Rosendahl Thüringer Basketballverband e.v. Spannungen, e und Krisen im Basketball themen sind vielfältig ebenso die Kombination involvierter Parteien / Personen... mögliches

Mehr

Konfliktkompetenz von Anfang an (1/2)

Konfliktkompetenz von Anfang an (1/2) Konfliktkompetenz von Anfang an (1/2) Bereits im Unternehmenskonzept sollte über einen guten und natürlichen Umgang mit Konfliktsituationen nachgedacht werden. Vorbeugen ist bessser als Nacharbeiten. Konfliktbegriff

Mehr

Was ist das Harvard-Verhandlungskonzept

Was ist das Harvard-Verhandlungskonzept Was ist das Harvard-Verhandlungskonzept Verhandeln ist ständiger Bestandteil unseres Lebens. In solchen Situationen müssen Übereinkünfte getroffen werden, die der Komplexität der Situation und den verschiedenen

Mehr

Seminarkonzept Kooperation statt Konfrontation in Stadtentwicklungsprozessen und im Team

Seminarkonzept Kooperation statt Konfrontation in Stadtentwicklungsprozessen und im Team Seminarkonzept Kooperation statt Konfrontation in Stadtentwicklungsprozessen und im Team Inhalt Ziele des Seminars Literatur...04 Eisbergmodell Sach- und Beziehungsebene...06 Gehirn und Kommunikation...08

Mehr

Konflikte und Kompromisse wie man schwierige Situationen im Betrieb meistert. Voransicht

Konflikte und Kompromisse wie man schwierige Situationen im Betrieb meistert. Voransicht Konflikte und Kompromisse 1 von 36 Konflikte und Kompromisse wie man schwierige Situationen im Betrieb meistert So löst man keinen Konflikt. Die richtigen Gesprächstechniken erlernen Ihre Schüler in diesem

Mehr

Entschärfung von Konfliktsituationen. Janis Schneider Modul 2.3 Kommunikation & Interaktion

Entschärfung von Konfliktsituationen. Janis Schneider Modul 2.3 Kommunikation & Interaktion Entschärfung von Konfliktsituationen Janis Schneider 10.01.2018 Modul 2.3 Kommunikation & Interaktion Gliederung 1. Konfliktbegriff 2. Auslöser/Ursache 3. Konfliktmanagement 4. Konfliktbewältigung 5. Schulischer

Mehr

Kommunikation zur Entschärfung von Konfliktsituationen. Sarina Richter

Kommunikation zur Entschärfung von Konfliktsituationen. Sarina Richter Kommunikation zur Entschärfung von Konfliktsituationen Sarina Richter Inhaltsverzeichnis Definition Konflikt Auslöser und Uraschen von Konflikten Konflikterkenntnis & Konfliktmanagement Konfliktbewältigungsstrategien

Mehr

Sicherer und erfolgreicher Umgang mit verschiedenen Verhandlungspartnern

Sicherer und erfolgreicher Umgang mit verschiedenen Verhandlungspartnern Sicherer und erfolgreicher Umgang mit verschiedenen Verhandlungspartnern Zusammenfassung (Stand 7.11.) Auftraggeberin: Personalamt des Kantons Bern 1/6 Verfasserin: www.conwin.ch 2 1. Einleitung Jeder

Mehr

Deeskalation an Bord Umgang mit Konflikten

Deeskalation an Bord Umgang mit Konflikten Deeskalation an Bord Umgang mit Konflikten 02.03.2017, 1 Über mich Martin Weiss dipl. Arbeits- und Organisations-Psychologe FH, Coach BSO, Konfliktklärer IfK, Wirtschaftsinformatiker HF Seit Jahren selbständiger

Mehr

Konfliktgespräch. Psychologische Gesprächsführung und Intervention. Philipp Pompetzki, Constantin Schenck, Christina Bukow, Mina Qadirie

Konfliktgespräch. Psychologische Gesprächsführung und Intervention. Philipp Pompetzki, Constantin Schenck, Christina Bukow, Mina Qadirie Konfliktgespräch Psychologische Gesprächsführung und Intervention Philipp Pompetzki, Constantin Schenck, Christina Bukow, Mina Qadirie 28.11.2016 Wenn man nur einen Hammer hat, ist jedes Problem ein Nagel

Mehr

Konfliktlösungssystem

Konfliktlösungssystem Konfliktlösungssystem Macht und Urteil Regeln und Vereinbarungen Verhandeln und Interessenausgleich ineffektiv effektiv Konflikt Definition nach F. Glasl im Denken im Wollen im Fühlen führen zu Verhaltensweisen

Mehr

Ehrenamtskongress 2016

Ehrenamtskongress 2016 Ehrenamtskongress 2016 Konfliktprävention in Vereinen und Verbänden Prof. Dr. Gerhard Frank, Technische Hochschule Nürnberg, Fakultät Sozialwissenschaften Typen des Ehrenamts Leitendes Ehrenamt (z.b. Vorstände)

Mehr

KOMMUNIKATION ZUR ENTSCHÄRFUNG VON KONFLIKTSITUATIONEN B A E D K O M M U N I K A T I O N U N D I N T E R A K T I O N IM U N T E R R I C H T

KOMMUNIKATION ZUR ENTSCHÄRFUNG VON KONFLIKTSITUATIONEN B A E D K O M M U N I K A T I O N U N D I N T E R A K T I O N IM U N T E R R I C H T KOMMUNIKATION ZUR ENTSCHÄRFUNG VON KONFLIKTSITUATIONEN B A E D. 2. 3 K O M M U N I K A T I O N U N D I N T E R A K T I O N IM U N T E R R I C H T INHALTSVERZEICHNIS 1. Definition Kommunikation und Konflikt

Mehr

Schwierig sind die Anderen Störungen und Lösungen in der Hospizarbeit

Schwierig sind die Anderen Störungen und Lösungen in der Hospizarbeit Schwierig sind die Anderen Störungen und Lösungen in der Hospizarbeit Prof. Dr. Ernst Engelke 1 Störungen in Feldern der Hospizarbeit Die Leiterin einer Sozialstation beschwert sich beim Vorstand eines

Mehr

Konfliktmanagement. Was zeichnet einen Konflikt aus? Konflikte verstehen. Affektive Komponente: Gefühle. Kognitive Komponente: Wahrnehmung

Konfliktmanagement. Was zeichnet einen Konflikt aus? Konflikte verstehen. Affektive Komponente: Gefühle. Kognitive Komponente: Wahrnehmung Konfliktmanagement Konflikte verstehen Was zeichnet einen Konflikt aus? Affektive Komponente: Gefühle Kognitive Komponente: Wahrnehmung Handlungskomponente: Verhalten Was zeichnet einen Konflikt aus? Affektive

Mehr

Grundzüge der VerhandlungsfQhrung

Grundzüge der VerhandlungsfQhrung Christian E. Erbacher Grundzüge der VerhandlungsfQhrung 3. Auflage Inhaltsverzeichnis A. Grundlagen 17 1. Was ist eine Verhandlung? 19 1.1 Der Begriff der Verhandlung 19 1.1.1 Parteien, Interessen und

Mehr

Das Harvard-Konzept Getting to YES

Das Harvard-Konzept Getting to YES Getting to YES Hart in der Sache weich mit der Person Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton Andreina Biaggi, Daniel Dähler, Carol Baltermia, Lukas Wiedemann, Robert Gray 22. März 2010 I. Einleitung II.

Mehr

WACHSEN GESTALTUNG VON BETRIEBLICHEN VERÄNDERUNGEN

WACHSEN GESTALTUNG VON BETRIEBLICHEN VERÄNDERUNGEN WACHSEN GESTALTUNG VON BETRIEBLICHEN VERÄNDERUNGEN Prof. Dr. Axel Kaune, Hochschule Harz 06. September 2016 BEISPIELE Daimler BMW Demographie und Flüchtlinge Prof. Dr. Axel Kaune Hochschule Harz 12/09/16

Mehr

Inhalt. Vorwort Konflikt-Kultur so wichtig wie die Liebe! 8 Konflikte annehmen 9 Konfliktfähigkeit und emotionale Intelligenz 10

Inhalt. Vorwort Konflikt-Kultur so wichtig wie die Liebe! 8 Konflikte annehmen 9 Konfliktfähigkeit und emotionale Intelligenz 10 Inhalt Vorwort 6 1. Konflikt-Kultur so wichtig wie die Liebe! 8 Konflikte annehmen 9 Konfliktfähigkeit und emotionale Intelligenz 10 2. Konflikte analysieren 12 Begriffsklärung 13 Arten eines Konflikts

Mehr

Erfolgreiche Verhandlungsführung Dr. Ulrich Striebl, Portapatet GbR

Erfolgreiche Verhandlungsführung Dr. Ulrich Striebl, Portapatet GbR Erfolgreiche Verhandlungsführung Dr. Ulrich Striebl, Portapatet GbR Verhandlungen zu Lieferkonditionen Preisverhandlungen Gehaltsverhandlungen Verhandeln bei Kauf und Verkauf Private Verhandlungen Feilschen

Mehr

Christian E. Erbacher. GrundzQge der Verhandlungsführung

Christian E. Erbacher. GrundzQge der Verhandlungsführung Christian E. Erbacher GrundzQge der Verhandlungsführung Inhaltsverzeichnis A. Grundlagen 17 1. Was ist eine Verhandlung? 19 1.1 Der Begriff der Verhandlung 19 1.1.1 Parteien, Interessen und einigungsorientierte

Mehr

Handreichung für schwierige Gespräche zum Thema Flucht und Asyl. selbst verständlich

Handreichung für schwierige Gespräche zum Thema Flucht und Asyl. selbst verständlich Handreichung für schwierige Gespräche zum Thema Flucht und Asyl selbst verständlich selbst verständlich Handreichung für schwierige Gespräche zum Thema Flucht und Asyl Der Zuzug von geflüchteten Menschen,

Mehr

Einleitung. erfolgreich machen oder eben scheitern lassen. Deshalb thematisiert die-

Einleitung. erfolgreich machen oder eben scheitern lassen. Deshalb thematisiert die- Einleitung 1 Viele Menschen sind der irrigen Ansicht, dass Verhandlungen wenig mit ihrer eigenen Lebensrealität zu tun haben, sondern Aufgabe der Repräsentanten von Staaten, Unternehmen, Interessengruppen

Mehr

Das Harvard-Konzept. Hart in der Sache weich mit der Person. Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton. Valentin Chiquet, Jsabelle Mayer, Ursula Suter

Das Harvard-Konzept. Hart in der Sache weich mit der Person. Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton. Valentin Chiquet, Jsabelle Mayer, Ursula Suter Das Harvard-Konzept Hart in der Sache weich mit der Person Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton Valentin Chiquet, Jsabelle Mayer, Ursula Suter Referat vom 10. März 2008 Inhalt 1. Einleitung 2. Trennung

Mehr

Technischer Vertrieb

Technischer Vertrieb Technischer Vertrieb Die innere Einstellung Es geht nicht! - Ich kann das nicht! Manche Menschen setzen sich täglich aufs Neue Grenzen. Die Hummel hat 0,7 cm2 Flügelfläche bei 1,2 g Gewicht. Nach den Gesetzen

Mehr

Krisenintervention in Extremsituationen Den Alltag als Pflegekraft meistern

Krisenintervention in Extremsituationen Den Alltag als Pflegekraft meistern Krisenintervention in Extremsituationen Den Alltag als Pflegekraft meistern Gyde Schöps Dr. Kerstin Stiewe Agenda Phasen der Eskalation Beispiel zur Veranschaulichung Mögliche Strategien Kleingruppen-Arbeit

Mehr

Die 15 grössten Fehler beim Streiten in Beziehungen

Die 15 grössten Fehler beim Streiten in Beziehungen Die 15 grössten Fehler beim Streiten in Beziehungen Menschen sind niemals zu 100% gleich. Darum entstehen Meinungsverschiedenheiten. Durch Streit ist es möglich, die eigenen Bedürfnisse auszudrücken. Die

Mehr

Konflikte im Unternehmen kreativ nutzen

Konflikte im Unternehmen kreativ nutzen Konflikte im Unternehmen kreativ nutzen Konflikte gehören zum beruflichen und privaten Alltag. Sie belasten mal mehr, mal weniger - und kosten oft viel Zeit und Nerven. Gerade im Berufsleben stören Sie

Mehr

Konfliktmanagement in öffentlichen Organisationen

Konfliktmanagement in öffentlichen Organisationen Konfliktmanagement in öffentlichen Organisationen Grundlagen und Ansätze der Stadt Wolfsburg Referentin: Anita Sieber-Wolters Was fällt Ihnen spontan zum Wort KONFLIKT ein? Bitte notieren Sie je einen

Mehr

Beschwerdemanagement- Konzept

Beschwerdemanagement- Konzept Beschwerdemanagement- Konzept In jeder Organisation gibt es Spannungsfelder und Konfliktherde. Sie sind ein Ausdruck lebendiger Verhältnisse. Menschen, die etwas voneinander wollen, geraten in Konflikte

Mehr

Konflikte am Arbeitsplatz konstruktiv lösen -

Konflikte am Arbeitsplatz konstruktiv lösen - Konflikte am Arbeitsplatz konstruktiv lösen - Denkmodelle und Hilfsmittel für schwierige Führungssituationen Referat BGM-Tagung 26. August 2015 Elisa Streuli, Dr. phil., Soziologin «Menschen, die miteinander

Mehr

Beobachten oder eingreifen?

Beobachten oder eingreifen? MANAGEMENT- PRAXIS Beobachten oder eingreifen? Lösen von Konflikten unter Mitarbeitern Soll ich in einen Konflikt eingreifen oder nicht? Und wenn ja, wie? Vor diesen Fragen stehen Führungskräfte häufig,

Mehr

Führungsstile & Umgang mit Konflikten (Teil II)

Führungsstile & Umgang mit Konflikten (Teil II) Führungsstile & Umgang mit Konflikten (Teil II) Gastvortrag an der ETH Zürich Vorlesung Management Maya Bentele 17. Mai 2016 Übersicht Sinn von Konflikten Konfliktsymptome Einstellung zu Konflikten Grundmuster

Mehr

Fachtagung Krisenintervention 10/

Fachtagung Krisenintervention 10/ Fachtagung Krisenintervention 10/11.07.2017 Her mit den Konflikten! «Wir haben keinen Konflikt.» «Wir reden einfach nicht miteinander.» 1 Zum Wesen von Konflikten Konflikte am Arbeitsplatz... sind normal!

Mehr

Einführung in Präventives Konfliktmanagement

Einführung in Präventives Konfliktmanagement Einführung in Präventives Konfliktmanagement Einführung in die Sozialwissenschaften / Ringvorlesung WS06/07 Vortrag: 30. Januar 2007 / Referentin: Dipl.-Päd. J. von Luckwald Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Mehr

Mediation das Praxisbuch

Mediation das Praxisbuch Silke Freitag Jens Richter (Hrsg.) Mediation das Praxisbuch Denkmodelle, Methoden und Beispiele WEITERBILDUNG TRAINING 1. Verhärtung 2. Debatte Polemik Ungeduld Verärgerung Übergang vom sachbezogenen zum

Mehr

Das Harvard-Konzept. Blatt 1. Das Harvard-Konzept basiert auf vier Prinzipien: und Probleme getrennt voneinander behandeln

Das Harvard-Konzept. Blatt 1. Das Harvard-Konzept basiert auf vier Prinzipien: und Probleme getrennt voneinander behandeln Das Harvard-Konzept Blatt 1 Das Harvard-Konzept ist eine Methode, um Verhandlungen sachbezogen zu führen. Es beruht auf dem Harvard Negotiation Projekt der Harvard Universität und ist ein wichtiger Baustein

Mehr

Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen. Worbstrasse Gümligen

Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen. Worbstrasse Gümligen Fachstelle für Kinder- und Jugendfragen Worbstrasse 211 3073 Gümligen Gedanken der Eltern + Anregungen FKJF «Konflikte unter Kindern» Die Rolle der Eltern bei Konflikten ihrer Kinder in unbeaufsichtigter

Mehr

Mensch Netz Musik Musikschule mittendrin! Konfliktkompetenz in der Musikschule vom Problem zur Lösung

Mensch Netz Musik Musikschule mittendrin! Konfliktkompetenz in der Musikschule vom Problem zur Lösung Mensch Netz Musik Musikschule mittendrin! Konfliktkompetenz in der Musikschule vom Problem zur Lösung Referenten: Christina Tiekötter und Jürgen Tiekötter AG 20, Samstag, 20. Mai 2017 VdM, Bonn Dokumentation

Mehr

Konflikt, Moderation, Mediation

Konflikt, Moderation, Mediation Konflikt, Moderation, Mediation Es liegt in unserer Natur, zu kooperieren und Ziele gemeinschaftlich zu verfolgen. Aber jeder weiß: Wo Menschen zusammenarbeiten, kann es auch zu Konflikten kommen. Diese

Mehr

Mediation. Konflikte konstruktiv lösen

Mediation. Konflikte konstruktiv lösen Mediation Konflikte konstruktiv lösen Vorteile der Mediation Mediation hat viele entscheidende Vorteile: Die Konfliktlösung kann schnell und zeitnah erfolgen. Die Gespräche finden vertraulich statt. Die

Mehr

Coaching und Kommunikation Konfliktmanagement

Coaching und Kommunikation Konfliktmanagement Coaching und Kommunikation Konfliktmanagement Buholzer Othmar TBS Zielsetzung Workshop Konfliktmanagement S... Erfahren an einem ausgewählten Beispiel, wie Konflikte im Bereich Kommunikation/Coaching entstehen

Mehr

Windenergietage 2016, ForWind, Forum Karriere und Weiterbildung Dr. Markus Troja DIE FÜHRUNGSKRAFT ALS KONFLIKTMANAGER

Windenergietage 2016, ForWind, Forum Karriere und Weiterbildung Dr. Markus Troja DIE FÜHRUNGSKRAFT ALS KONFLIKTMANAGER Windenergietage 2016, ForWind, Forum Karriere und Weiterbildung Dr. Markus Troja DIE FÜHRUNGSKRAFT ALS KONFLIKTMANAGER Hatten Sie in Ihrer beruflichen Laufbahn schon einmal eine schlechte Führungskraft?

Mehr

Dr. Lea Höfel. Diplom-Psychologin. Konfliktmanagement

Dr. Lea Höfel. Diplom-Psychologin. Konfliktmanagement Diplom-Psychologin Wann Konflikte? Unterschiedliche Vorstellungen und Interessen Auf den ersten Blick nicht miteinander vereinbar Im Anfangsstadium häufig Kleinigkeiten Weiten sich zu großen Streitigkeiten

Mehr

Vergleich der Verfahren Moderation versus Mediation. 17.01.2008 U. Schraps

Vergleich der Verfahren Moderation versus Mediation. 17.01.2008 U. Schraps Vergleich der Verfahren Moderation versus Mediation 17.01.2008 U. Schraps Phasenmodelle: Mediation versus Moderation Vorbereitung Probleme erfassen & analysieren Mediationsvereinbarung Konfliktanalyse

Mehr

Ziele & Regeln für das neue Jahr

Ziele & Regeln für das neue Jahr Elterncoaching Ziele & Regeln für das neue Jahr Ziele und Regeln - Zwei Worte, die bei Kindern nicht gerade Begeisterung hervorrufen. Stehen sie doch für meist unangenehme Dinge: Früh ins Bett gehen müssen,

Mehr

Konflikte souverän lösen. Donnerstag, MA 10 Wiener Kindergärten

Konflikte souverän lösen. Donnerstag, MA 10 Wiener Kindergärten Beratung Coaching Selbsterfahrung Supervision Workshops Sandra Schleicher Tel. +43/699/1104 2277 sandra@sandra-schleicher.at http://www.sandra-schleicher.at Praxis: Lindengasse 30/12, 1070 Wien Konflikte

Mehr

Mitarbeitenden-flashlight KONFLIKTE. Dr. Anne Katrin Matyssek. Seite 1

Mitarbeitenden-flashlight KONFLIKTE. Dr. Anne Katrin Matyssek. Seite 1 Mitarbeitenden-flashlight KONFLIKTE Dr. Anne Katrin Matyssek Seite 1 Herzlich willkommen zu diesem flashlight! Hierin geht es um die Frage, wie Sie auch in Konflikten wertschätzend und lösungsorientiert

Mehr