Die Entwicklung eines integrierten dynamischen Siedlungsentwicklungs- und Verkehrsmodells für Asiatische Städte
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- Marielies Michel
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1 Die Entwicklung eines integrierten dynamischen Siedlungsentwicklungs- und Verkehrsmodells für Asiatische Städte Dr. Paul C. Pfaffenbichler Dr. Günter Emberger Nikolaus Ibesich
2 1. Übersicht Gliederung 1. Übersicht - Gliederung 2. Das Projekt SPARKLE 3. Vergleich Südostasien Europa 4. Einfluss der Unterschiede auf die Modellierung 5. Die Adaptierung des Modells MARS Notwendige Änderungen der Modellstruktur Vorteile der Portierung nach Vensim 6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 2
3 2. Das Projekt SPARKLE SPARKLE (Sustainability Planning for Asian cities making use of Research, Know-how and Lessons from Europe) wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Asia-Pro- Eco gefördert. Projektkoordinator ist die Universität Leeds (UK). Die Asiatischen Projektpartner kommen aus Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 3
4 Projektpartner 2. Das Projekt SPARKLE P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 4
5 2. Das Projekt SPARKLE SPARKLE basiert auf zwei Forschungsprojekten des 5. Rahmenprogramms der Europäischen Kommission PROSPECTS und PLUME. Im Rahmen von PROSPECTS wurde das integriertes dynamisches Siedlungsentwicklungs- und Verkehrsmodell MARS entwickelt. Dieses soll im Rahmen von SPARKLE für die Verhältnisse in Asien adaptiert werden und in zwei Städten angewendet werden P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 5
6 3. Vergleich Südostastien - Europa Die Anwendung europäischer Forschungsergebnisse auf asiatische Verhältnisse wirft einige Fragen auf. Sind europäische Ergebnisse, i.e. des Modell MARS, von Europa nach Asien transferierbar? Es bestehen signifikante Unterschiede zwischen Südostasien und Europa, die Einfluss auf die Modellierung haben. Den Ausgangspunkt der Arbeiten in SPARKLE bildete daher ein Vergleich einiger sozio-demographischer und verkehrlicher Eckdaten P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 6
7 3. Vergleich Südostastien - Europa Wachstumsrate Einwohner 3% 2% 1% Kambodscha Laos Thailand Vietnam Österreich UK 0% Wachstumsrate Einwohner (p.a.) P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 7
8 Median-Alter 3. Vergleich Südostastien - Europa Kambodscha Laos Thailand Vietnam Österreich UK 0 Median-Alter (Jahre) P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 8
9 BIP je Einwohner 3. Vergleich Südostastien - Europa Kambodscha Laos Thailand Vietnam Österreich UK 0 BIP je Einwohner (US $) P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 9
10 BIP Wachstumsrate 3. Vergleich Südostastien - Europa 8% 6% 4% 2% Kambodscha Laos Thailand Vietnam Österreich UK 0% BIP Wachstumsrate (p.a.) P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 10
11 3. Vergleich Südostastien - Europa Einwohner unter Armutsgrenze 50% 40% 30% 20% 10% Kambodscha Laos Thailand Vietnam Österreich UK 0% Einwohner unter Armutsgrenze P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 11
12 Asiatische Fallstudien 3. Vergleich Südostastien - Europa P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 12
13 3. Vergleich Südostastien - Europa Verkehrssystem (Modal-Split) 100% 80% 60% 40% 20% Motorräder Pkw ÖV Nicht motorisiert 0% Madrid Wien Da Nang P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 13
14 3. Vergleich Südostastien - Europa Transportsystem Pkw-Besitz Da Nang Ubon Ratchathani Edinburgh Helsinki Leeds Madrid Oslo 0 Pkw-Besitz (je 1000 EW) Stockholm Wien P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 14
15 Transportsystem 3. Vergleich Südostastien - Europa Vientane - Laos Madrid - Spanien P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 15
16 Transportsystem 3. Vergleich Südostastien - Europa P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 16
17 4. Einfluss der Unterschiede auf die Modellierung Notwendigkeit der Berücksichtigung des Verkehrsmittels Motorrad als eigenständigen Mode. Eventuell genauere Differenzierung der öffentlichen Verkehrsmittel. Berücksichtigung des informellen Sektors im Bereich Arbeitsplätze und Wohnbau. Unterteilung in die Personengruppen über und unter der Armutsgrenze. Personengruppe, die keine Wahlmöglichkeit bezüglich des Verkehrsmittels hat P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 17
18 5. Die Adaptierung des Modells MARS MARS ist ein dynamisches integriertes Siedlungsentwicklungsund Verkehrsmodell. Die Verwendung von VisualBasic und Microsoft Excel limitiert die Möglichkeiten. Derzeit sind nicht mehr als drei unterschiedliche Modes und 34 Zonen möglich. Die Dynamisierung des Modells ist umständlich und der Code schwer lesbar. Die unbedingte Notwendigkeit des vierten Verkehrsmittels Motorrad macht eine Portierung unumgänglich. Die Systems Dynamics Software Vensim wurde ausgewählt, weil sie in der Lage ist, Matrizen zu bearbeiten P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 18
19 5. Die Adaptierung des Modells MARS MARS ist ein dynamisches Modell (Beispiel Madrid) Casas nuevas Free flats Potential 10,000 Free flats Potential 20,000 Free flats Potential 35, No free flats Potential P. 10,000 Pfaffenbichler, No free G. flats Emberger, Potential 20,000 N. IbesichNo free flats Potential 35,000 19
20 5. Die Adaptierung des Modells MARS Interaktion Pkw -Motorrad Alpha V frei (km/h) Zeit Freie Fahrt (min) Beta V (km/h) Kapazität (Fzg/h) <Volumen Motorra Pkw> d/auto Volumen Pkw Volumen (Fzg/h) Motorrad (Fzg/h) Fzg/h Zeit Pkw (min) Zeit Ampelhalte Pkw (min) V Pkw (km/h) Zeit Ampelhalte Motorrad (min) V Motorrad (km/h) Zeit Motorrad (min) Dij (km) P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 20
21 5. Die Adaptierung des Modells MARS Interaktion Pkw Motorrad: Wachstum Verkehrsvolumen Moto plus Volume n Moto Moto minus Rate Moto plus Rate Moto minus Pkw plus Volume n Pkw Pkw minus Rate Pkw plus Rate Pkw minus P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 21
22 5. Die Adaptierung des Modells MARS Interaktion Pkw Motorrad: Entwicklung Geschwindigkeit V (km/h) "V Motorrad (km/h)" "V Pkw (km/h)" Zeitschritte P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 22
23 6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen In SPARKLE wird die Anwendung europäischer Planungswerkzeuge auf asiatische Verhältnisse untersucht. Essenziell ist dabei, dass dies in einem intensiven Dialog mit asiatischen Experten und Kollegen geschieht. Das Projekt SPARKLE steht erst am Beginn. Es können daher noch keine fertigen Lösungen bzw. Anwendungen präsentiert werden. Es hat sich aber eine Vielzahl interessanter Forschungsfelder aufgetan und es zeichnen sich vielversprechende Lösungswege ab P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 23
24 6. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Da das Modell MARS wesentlich auf allgemein gültigen evolutions- und verhaltenstheoretischen Erkenntnissen aufbaut, erscheint die Transferierbarkeit grundsätzlich gegeben. Anpassungen sind notwendig bezüglich der unterschiedlichen Verkehrsmittel (Motorrad, verschiedene ÖV- Systeme wie. z.b. Tuk-tuk etc.), der eingeschränkten Wahlmöglichkeiten der Bevölkerungsgruppen unter der Armutsgrenze und der Berücksichtigung des informellen Sektors in der Beschäftigung allgemein und im Wohnungsbau im Speziellen P. Pfaffenbichler, G. Emberger, N. Ibesich 24
25 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Paul Pfaffenbichler: Günter Emberger: Nikolaus Ibesich: SPARKLE: PROSPECTS: PLUME:
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