Einführung in die Allgemeine Psychologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die Allgemeine Psychologie"

Transkript

1 Das Einführung in die Allgemeine Psychologie Was wären wir ohne? Kein Wissen Keine Erfahrungen Keine Kenntnisse Kein Sinn, keine Bedeutung Keine Zeit Keine Orientierung Ohne keine Identität! Das Anfänge der forschung Hermann Ebbinghaus( ) Von großer strategischer Bedeutung für Psychologie Experiment: sinnfreie (?) Silben werden in Reihen dargeboten und müssen dann reproduziert werden- wie viele Durchgänge, bis Reihe gemerkt wird? Selbstversuch! Kritikpunkte?

2 Ebbinghaus- die wichtigsten Erkenntnisse Ebbinghaus Vergessenskurve Jede Zunahme des Lerninhaltes lässt Aufwand überproportional steigen Ersparnismethode: Wissen perseveriert, auch wenn nicht mehr abrufbar, das bedeutet, wiedererlernen benötigt weniger Energie Vergessenskurve: Alles, was wir je gelernt haben, bleibt erhalten und übt Einfluss aus, es besteht also eine asymptotische Annäherung an Null! Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses: +/- 7 Einheiten Ebbinghaus Vergessenskurve Hintergrund Ebbinghaus Herbarts Apperzeption : Alles, was wir bewusst oder unbewusst wahrnehmen, bleibt bestehen und kommt durch Stimulation mit anderen Inhalten zum Ausdruck! Strategische Bedeutung: Ebbinghaussieht seine Experimente als Beweis dafür, dass auch höhere psychische Phänomene naturwissenschaftlich untersuch werden können und legt so Grundstein zur heutigen Ausrichtung der Psychologie!

3 als aktiver Vorgang Bartletts Experimente Frederick Bartlett ( ) Kritik: Funktion von ist es, Sinn und Bedeutung zu konstruieren warum ohne Sinngehalt prüfen? Bartlett verzichtet in Untersuchungen auf Quantifizierung ist für Bartlett kein Zustand sondern aktiver Vorgang Geschichte wird vorgegeben- 2x lesen Geschichte aus Kulturkreis nordamerikanischer Indianer the war of the ghosts Nacherzählen Rationalisierung : so nennt Bartlett das Umstrukturieren von wahrgenommenen Inhalten, die nicht schemagerecht sind Nocheinmal nacherzählen! Methode der wiederholten Reproduktion Einmal gefundene Version wird beibehalten: Persistieren der Form Praktische Implikationen? Methode der seriellen Reproduktion Experiment: 2 Gruppen Stille Post TERMIN PRÜFUNGEN WIRD NOCH BESTÄTIGT!

4 Methode der seriellen Reproduktion Methode der seriellen Reproduktion Schemata Kognitive Struktur oder Bezugsrahmen der bei Orientierung hilft Mentale Strukturen, die notwendig sind, um Entscheidungen zu treffen und Erleben zu ordnen Wahrnehmung nur innerhalb der Schemata möglich Verhalten, Erinnern, Verstehen ist schemagerecht Werden aktiviert durch Hinweisreize (priming) Kulturell normiert! Individuell, abhängig vom Erfahrungsraum Priming Priming: Experiment von Higgins, Roles & Jones (1977): VPs nehmen an ihnen als zwei voneinander unabhängig vorgestellten Untersuchungen teil: 1 Wahrnehmungsexperiment: Pbmüssen Farben identifizieren und gleichzeitig eine Wörterliste lernen 2. Experiment zur Lese- und Verständnisfähigkeit: mehrdeutiger Text über Donald Frage: Was denken Sie über Donald?

5 Priming Exp 1: Wörterliste VG1: abenteuerlustig, selbstsicher, unabhängig VG2: unbesonnen, eingebildet, reserviert, stur Ergebnis: VG1: positive Beurteilung VG2: negative Beurteilung von Donald Subliminale Wahrnehmung Unterschwellige Wahrnehmung Sub limen = unter der Grenze Experiment Kaser: subliminaldargebotene Reize tauchen in Zeichnungen wieder auf Mythos subliminalewahrnehmung: Darbietung entsprechender Reize im Kino soll Konsum steigern-entpuppt sich als Werbegag Unterschied zu Priming: unbewusst! Loftus- Experimente Wie glaubwürdig sind Augenzeugenberichten? VPs wird ein Film von Autounfall gezeigt How fast were the carsgoing when they smashed into each other?/ contacted each other? Glassplitter? Offenbar wurden 2 verschiedene Schemata generiert! als soziales Phänomen Geschilderte Versuchsanordnungen verdeutlichen, wie sehr von sozialen Bedingungen beeinflusst wird Weitere Bsp: Gerichtspsychologie, Konformitätsexperimente, Sozialisationsstörungen wie Autismus im Zusammenhang mit

6 als Computeranalogie Neuropsychologie angelehnt an Informatik mit Input und Output, Hard- und Software Unterscheidung verschiedener systeme statt Einheit Sensorisches Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis Das Ultrakurzzeitgedächtnis/sensorisches Überraschend große Kapazität Experiment George Sperling (1960): Reizvorlagen (Konsonantenreihen) werden für 0,05 Sek. Dargeboten Wie viele Buchstaben können reproduziert werden? Bis zu 4 Buchstaben! Inhalt erlischt, bevor er wiedergegeben werden kann! Ganzberichtsverfahren vsteilberichtsverfahren zeigt, dass auch Buchstaben darüber hinaus kurz im bestehen bleiben, sensorischer Abdruck abrufbar ist! sensorisches Register Das Ultrakurzzeitgedächtnis/sensorisches Jede Sinneseinheit hat sensorisches : Bsp Zwicken! DhSinneseindruck perseveriert und bleibt vor Kategorisierung im sensorischen bestehen Schwerpunkt der Forschung auf visuellem und auditivem Bereich Auditive Reize länger abrufbar Das Kurzzeitgedächtnis Bezieht sich auf kurzzeitige Speichern von Information die man bewusst abruft Vergessen keine Fehlleistung sondern Filtermechanismus Bsp: 3, , Telefonnummern oder, wie in vielen der kennengelernten Experimenten: Buchstabenreihen!

7 Magical number 7 Das Langzeitgedächtnis George Miller untersucht Limitierung des Kurzzeitgedächtnisses (1956) Durchschnittliche Kapazität des ses sind 7 +/-2 UNVERBUNDENE Einheiten BSP: AK- HBM- WAH- S AKH- BMW- AHS 3, Chunking : Eine gebildete Informationseinheit ist ein Chunk Erhebliche Kapazitätserweiterung Tulvingunterscheidet zwischen Deklarativem : Umfasst Wissen über Fakten und Ereignisse Lässt sich wiederum in semantisches und episodisches trennen: Semantisches : Wörter und ihre Bedeutung, Regeln, erlerntes Wissen Episodisches : Erinnerungen an Erlebtes! Entspricht nicht dem Biographischem, das Relevanzen mit einbezieht Das Langzeitgedächtnis hemmungen Tulving unterscheidet zwischen Deklarativem und Prozeduralem : Umfasst automatische Bewegungsabfolgen! Korsakow-Syndrom: Amnesie, die durch chronischen Alkoholmissbrauch aber auch Läsion im Hippocampus ausgelöst werden kann Inhalte des Kurzzeitgedächtnisses werden nicht ins Langzeitgedächtnis übertragen

8 Retroaktive Hemmung: Das Einprägen von Lernmaterial wird durch darauf folgende Lernprozesse gestört Einprägen ist ein langdauernder Prozess (Konsolidierungsprozess Das Gehirn lernt länger als das Bewusstsein ). Ekphorische Hemmung: Bereits Gelerntes wird durch die Einprägung von neuem Lernstoff oder auch nur durch Wiederholung von Gelerntem kurz vor der Wiedergabe gehemmt (z.b. Prüfung!) Proaktive Hemmung: Auch gerade abgeschossener Lernprozess erschwert die Aufnahme von neuen Lerninhalten Das kollektive Statt dem individuellem Phänomen wird soziales, kollektives Phänomen betrachtet Gemeinsame leistung einer Gruppe von Menschen steht im Mittelpunkt Individuelle leistung eingebettet in kollektives Konzept geht auf Maurice Halbwachs zurück : jeder Erinnerungsprozess ist per se sozialer Prozess Einbettung in soziales Gefüge gibt Erinnerung Sinn und Bedeutung Wir können nur erinnern, was sich im Rahmen des sozialen Kontextes der Sinn erzeugt, befindet = Rahmen der gruppenspezifisches Verhalten, gemeinsame Geschichte, gemeinsames Wissen usw möglich macht

9 Nutzen des sozialen? Gefahren? Jan und Alaida Assmann: Kulturelles vs. Kommunikatives Am Anfang steht Idee, dass Vergangenheit nicht als unveränderliches, geschlossenes Ganzes betrachtet werden kann Wirft Fragen zu Funktionsweise kollektiver leistung auf Wichtig weil soziale Bedingungen d. ses Rahmen der Möglichkeiten individueller Erinnerung festlegen Hauptfragestellung Jan Assmann: Wie formiert sich Kultur und wie entsteht Gruppe? Konnektive Strukturen in zweifacher Richtung: Zusammengehörigkeitsgefühl mit Zeitgenossen Zusammengehörigkeit mit früheren Generationen Einheitlichkeit wird durch rituelle Kohärenz gewährleistet Kommunikatives : mündlich überliefert, hält 4-5 Generationen) Je komplexer Kultur desto größer Bedürfnis nach stabiler Form der Erhaltung kulturellen Wissens aus ritueller wird textuelle Kohärenz So entsteht Geschichtsbewusstsein Ausbildung von Schicht der Schriftgelehrten! Verwaltung, Aufbewahrung, Kommentierung von Texten Ein neues kulturelles Gefüge entsteht

Allgemeine Psychologie

Allgemeine Psychologie Themenübersicht Anfänge der Gedächtnisforschung Allgemeine Psychologie Das Gedächtnis Gedächtnis als Computeranalogie Gedächtnishemmungen Gedächtniskünstler Das Gedächtnis Das Gedächtnis Was wären wir

Mehr

Gedächtnismodelle. Gliederung. Pädagogische Psychologie Psychologie des Lernens SoSe Florentine Leser Lena Möller Karin Brunner

Gedächtnismodelle. Gliederung. Pädagogische Psychologie Psychologie des Lernens SoSe Florentine Leser Lena Möller Karin Brunner Pädagogische Psychologie Psychologie des Lernens SoSe 2006 Gedächtnismodelle Florentine Leser Lena Möller Karin Brunner Gliederung 1. Das Gedächtnis 2. Gedächtnisformen 3. Herrmann Ebbinghaus 4. Menschliche

Mehr

Stundenbild Gedächtnissysteme :

Stundenbild Gedächtnissysteme : Stundenbild Gedächtnissysteme : Lehrplanbezug: Der Unterrichtsvorschlag bezieht sich auf den Lehrplan der 7. Klasse der AHS: Kognitive Prozesse reflektieren. Gedächtnismodelle und Lernstrategien, lerntheoretische

Mehr

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3 Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3 Prof. Dr. Franz Baeriswyl Link: Zentrale Aussagen und Erkenntnisse

Mehr

HCI 3 Gedächtnis und Lernen

HCI 3 Gedächtnis und Lernen HCI 3 Gedächtnis und Lernen 3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen BHT Berlin Ilse Schmiedecke 2010 Schwerer Kopf? Gehirn knapp 3 Pfund schwer ca. 2% der Körpermasse ca. 20%

Mehr

Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden

Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Gedächtnisprozesse encoding - storage - retrieval Enkodierung Wie wird neue Information

Mehr

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnis Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnisformen Expliziter Gedächtnisgebrauch: Gedächtnisspeicher, der Erinnerung an Fakten und Erfahrungen, die man bewusst wissen und»erklären«kann,

Mehr

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 3 - Kognition. Mensch-Maschine-Interaktion

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 3 - Kognition. Mensch-Maschine-Interaktion Folie 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 3 - Kognition Gedächtnistypen Kurzzeitgedächtnis und kognitive Prozesse Langzeitgedächtnis Lernen Vergessen Aufmerksamkeit Kognitive Belastung Arbeitsgedächtnisbelastung

Mehr

Frez - Strabl. Grit - Amfu. Qul - Pöf. Hyx - Wuig. Lernpsychologie - Sporthochseeschifferschein. - Vollmilchschokoladenhohlkörper.

Frez - Strabl. Grit - Amfu. Qul - Pöf. Hyx - Wuig. Lernpsychologie - Sporthochseeschifferschein. - Vollmilchschokoladenhohlkörper. Lernpsychologie - Sporthochseeschifferschein Bolzenschneider - Vollmilchschokoladenhohlkörper Volllederausstattung - Baumwipfel Akrobatik - Beschleunigungsintensivität Frez - Strabl Grit - Amfu Qul - Pöf

Mehr

Erinnern und Vergessen: Wie funktioniert unser Gedächtnis? PD Dr. Thomas Schmidt

Erinnern und Vergessen: Wie funktioniert unser Gedächtnis? PD Dr. Thomas Schmidt Erinnern und Vergessen: Wie funktioniert unser Gedächtnis? PD Dr. Thomas Schmidt Uni Gießen, Abteilung Allgemeine Psychologie 1 http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Zeitliche Spezialisierung von Gedächtnisspeichern

Mehr

Allgemeine Psychologie: Gedächtnis. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Gedächtnis. Sommersemester 2008. Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Gedächtnis Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Zimbardo, Kap. 8 Literatur Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Verschiedene

Mehr

Ereignisse: Erinnerung und Vergessen

Ereignisse: Erinnerung und Vergessen Vergessen Der Selbstversuch von Ebbinghaus (~1880) Lernte 169 Listen mit je 13 sinnlosen Silben Versuchte diese Listen nach variablen Intervallen wieder zu lernen, und fand, dass offenbar ein Teil vergessen

Mehr

Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht

Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht Studienseminar Koblenz Teildienststelle Altenkirchen Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht Wie erreichen wir aus neurobiologischer Sicht ein nachhaltiges Lernen? Unterrichtsprinzipien

Mehr

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2017. Mensch-Maschine-Interaktion

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2017. Mensch-Maschine-Interaktion 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 3 - Kognition Gedächtnistypen Kurzzeitgedächtnis und kognitive Prozesse Langzeitgedächtnis Lernen Vergessen Aufmerksamkeit Kognitive Belastung Arbeitsgedächtnisbelastung

Mehr

Katrin Kaiser Experimente im Psychologieunterricht WS 2007/08. Stundenbild. Thema der Stunde: Kurzzeitgedächtnis

Katrin Kaiser Experimente im Psychologieunterricht WS 2007/08. Stundenbild. Thema der Stunde: Kurzzeitgedächtnis Stundenbild Thema der Stunde: Kurzzeitgedächtnis Stoff der Stunde davor: Einführung in das Thema Gedächtnis und Lernen Überblick über: Arbeitsweise des Gedächtnisses, Ebbinghaus Verschiedene Arten von

Mehr

Seite 1 von Kognition II Lernen und Gedächtnis. Positive Auswirkungen guter grafischer Gestaltung. Informationsverarbeitung

Seite 1 von Kognition II Lernen und Gedächtnis. Positive Auswirkungen guter grafischer Gestaltung. Informationsverarbeitung Seite 1 von 6 6. Kognition II Lernen und Gedächtnis Positive Auswirkungen guter grafischer Gestaltung Informationsverarbeitung Gedächtnismodell Zustände und Prozesse Sensorisches Gedächtnis sensory buffer,

Mehr

Organisatorisches. Modelle selbstgesteuerten Lernens. Aktualisierung der Teilnehmerliste Fotos Anwesenheit: max. 2 Fehltermine Themenauswahl

Organisatorisches. Modelle selbstgesteuerten Lernens. Aktualisierung der Teilnehmerliste Fotos Anwesenheit: max. 2 Fehltermine Themenauswahl Modelle selbstgesteuerten Lernens Seminar: Selbstgesteuertes Lernen Wintersemester 2012/2013 31.10. 2012 Prof. Dr. F. Lipowsky Organisatorisches Aktualisierung der Teilnehmerliste Fotos Anwesenheit: max.

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Biologische Psychologie II Kapitel 11 Lernen, Gedä Gedächtnis und Amnesie Lernen Erfahrung verändert das Gehirn! Gedächtnis Veränderungen werden gespeichert und können später reaktiviert werden! Patienten

Mehr

Kognition und Lernen

Kognition und Lernen Studienseminar Koblenz Pflichtmodul 242 Kognition und Lernen Wie kommt das Wissen in unseren Kopf? Lernen aus neurobiologischer Sicht Das menschliche Gehirn konstruiert sich seine Inhalte selbst Lernenaus

Mehr

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Professur Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2014/15 Lernen und Gedächtnis Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Übersicht Informationsverarbeitungsansatz

Mehr

Einstieg: Drogen und Glück

Einstieg: Drogen und Glück Einstieg: Drogen und Glück Heroin ist ein synthetisches Morphin. Morphin ist Bestandteil von Opium, welches aus Schlafmohn gewonnen wird. Die euphorisierende und schmerzlindernde Wirkung beruht auf dem

Mehr

Psychologie des Lernens

Psychologie des Lernens Rosemarie Mielke Psychologie des Lernens Eine Einführung Verlag W. Kohlhammer Vorwort 9 1 Lernen und Erfahrung 11 1.1 Der psychologische Lernbegriff 12.,2 Lernen als Anpassung 13 1.3 Lernen von Regelhaftigkeiten

Mehr

Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen

Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen Thomas Schmidt thomas.schmidt@psychol.uni-giessen.de http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas/teaching/teaching.htm Literatur Anderson, J. R. (2000). Learning and

Mehr

Seminare, Trainings und Workshops effektiv gestalten

Seminare, Trainings und Workshops effektiv gestalten Seminare, Trainings und Workshops effektiv gestalten TRAINPLAN seminar maker Seminare, Trainings und Workshops Folie 1 Seminarübersicht Definitionen und Voraussetzungen Die wichtigsten Unterschiede: Seminare

Mehr

Sprache und Gedächtnis

Sprache und Gedächtnis Sprache und Gedächtnis Gerhard Büttner Universität Frankfurt am Main Tagung des Vereins Österreichischer Pädagogen bei Hörbehinderten Salzburg 15. Oktober 2005 Beziehungen zwischen Gedächtnis und Sprache

Mehr

UBS Health Forum "Life Balance", Mai 2010, in Seepark.Thun. Der Geist des Menschen ist nicht ein Gefäss, das gefüllt,

UBS Health Forum Life Balance, Mai 2010, in Seepark.Thun. Der Geist des Menschen ist nicht ein Gefäss, das gefüllt, Der Geist des Menschen ist nicht ein Gefäss, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entfacht werden will. Plutarch Wake up 1 Shape up Warm up your brain! 2 A B C D E F G l r r b l b r H I J K L M N b r l

Mehr

3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen

3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen HCI 3 Gedächtnis und Lernen 3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen BHT Berlin Ilse Schmiedecke 2010 Schwerer Kopf? Gehirn knapp 3 Pfund schwer ca. 2% der Körpermasse ca. 20%

Mehr

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell

Lernen und Gedächtnis. Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Kognitive Gedächtnispsychologie: Das Mehrspeichermodell Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Übersicht Informationsverarbeitungsansatz

Mehr

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden

Mehr

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof.

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof. Einführung in die Fächer der Psychologie: Allgemeine Psychologie Dr. Tobias Ley basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof. Aljoscha Neubauer Allgemeine Psychologie Die Allgemeine

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2014 Freitag 9 Uhr (ct) Björn Herrmann - Jöran Lepsien - Jonas Obleser Zeitplan Datum Thema 11.4. Einführung und Organisation 18.4. -- Karfreitag -- 25.4.

Mehr

Einheit 2. Wahrnehmung

Einheit 2. Wahrnehmung Einheit 2 Wahrnehmung Wahrnehmung bezeichnet in der Psychologie und Physiologie die Summe der Schritte Aufnahme, Interpretation, Auswahl und Organisation von sensorischen Informationen. Es sind demnach

Mehr

kognitions- und emotions-psychologische Grundlagen

kognitions- und emotions-psychologische Grundlagen kognitions- und emotions-psychologische Grundlagen Kognitionen - Wahrnehmung - Aufmerksamkeit - Gedächtnis (Sensorisches Register, Arbeitsspeicher, KZG, LZG) - Denken/ Problemlösen/ Schlussfolgern Emotionen

Mehr

HCI 3 Gedächtnis und Lernen

HCI 3 Gedächtnis und Lernen HCI 3 Gedächtnis und Lernen 3.1 Gedächtnis und Kognition 3.2 Lernen, Erinnern und Wiedererkennen BHT Berlin Ilse Schmiedecke 2010 Schwerer Kopf? Gehirn knapp 3 Pfund schwer ca. 2% der Körpermasse ca. 20%

Mehr

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität

Lernen und Gedächnis. Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Lernen und Gedächnis Was ist Gedächtnis? Explizites vs implizites Gedächtnis Anatomisches Substrat Neuronale Mechanismen Plastizität Definitionen Gedächtnis bezeichnet die Information, die mehr oder weniger

Mehr

Deklaratives Gedächtnis: Abrufen und Vergessen

Deklaratives Gedächtnis: Abrufen und Vergessen Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2013/14 Lernen und Gedächtnis Deklaratives Gedächtnis: Abrufen und Vergessen Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Verfügbarkeit (availability) vs. Zugreifbarkeit

Mehr

Kognition & Interaktion

Kognition & Interaktion , Tobias Birmili Kognition & Interaktion 1 /24 Fahrplan Was ist Kognition? Modellierung von Kognition Kognitive Architekturen CogTool 2 /24 Kognition 3 /24 kognitive Fähigkeiten Mustererkennung Aufmerksamkeit

Mehr

Erinnern & Vergessen

Erinnern & Vergessen Vorlesung Medizinische Psychologie SS 2005 Erinnern & Vergessen Bitte lesen Sie folgenden Text: Der Erbe einer großen Schnellimbißkette war in Schwierigkeiten. Er hatte eine reizende junge Frau geheiratet,

Mehr

Lernen als Informationsverarbeitung

Lernen als Informationsverarbeitung Lernen als Informationsverarbeitung Werner Wicki H14 1 2 Werner Wicki, PH Luzern H14 1 3 Die menschliche Informationsverarbeitung Ablaufkontrolle (Metakognition) Verhaltensproduktion Aussenwelt Effektoren

Mehr

Wahrnehmung und Kognition

Wahrnehmung und Kognition Human Factors - Wahrnehmung und Kognition Basierend auf: Jens Wandmacher, Software-Ergonomie, 1993 Marc-Oliver Pahl - Juli 2000 Wahrnehmung und Kognition - Human Factors Wie können wir überhaupt wahrnehmen?

Mehr

Informationsrepräsentation und Multimediales Lernen

Informationsrepräsentation und Multimediales Lernen Informationsrepräsentation und Multimediales Lernen Multimedia Der Begriff "Multimedia" wird häufig verwendet, ist jedoch nur ungenau definiert. Allgemein versteht man darunter die Integration von Text,

Mehr

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Gedächtnis: Sensorisches Gedächtnis & Arbeitsgedächtnis. SoSe 2007

Beispielbild. Lernen & Gedächtnis. Gedächtnis: Sensorisches Gedächtnis & Arbeitsgedächtnis. SoSe 2007 Beispielbild Lernen & Gedächtnis Gedächtnis: Sensorisches Gedächtnis & Arbeitsgedächtnis SoSe 2007 Ein erstes Modell Atkinson & Shiffrin (1968): Modales Modell Neben dem STS und dem LTS wird noch ein drittes

Mehr

Def. Gedächtnis = Informationsspeicher für gelernte Informationen Fähigkeit, Informationen abzuspeichern und wiederzugeben

Def. Gedächtnis = Informationsspeicher für gelernte Informationen Fähigkeit, Informationen abzuspeichern und wiederzugeben Def. Gedächtnis = Informationsspeicher für gelernte Informationen Fähigkeit, Informationen abzuspeichern und wiederzugeben Hermann Ebbinghaus (1885): Lernen von sinnlosen Silben Untersuchte im Selbstversuch,

Mehr

Emotional Design. Lehren und Lernen mit Medien II. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Emotional Design. Lehren und Lernen mit Medien II. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Professur E-Learning und Neue Medien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Lehren und Lernen mit Medien II Emotional Design Überblick Einführung CATLM Vermenschlichung und Farbe Klassifikation

Mehr

IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft

IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft Lernen lernen Tipps und Strategien WB 1 Ein thematischer Abend für Eltern und LehrerInnen der Klasse 5 Vorschau I. Begriff des

Mehr

Wissen und Repräsentation

Wissen und Repräsentation Pädagogik Eric Kolling Wissen und Repräsentation Studienarbeit Universität des Saarlandes Fachbereich 5.1 Erziehungswissenschaft 15. Januar 2002 Proseminar: Lernen, Denken, Gedächtnis WS 2001/02 Proseminararbeit:

Mehr

Psycholinguistik. Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt.

Psycholinguistik. Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt. Psycholinguistik Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt. Teilgebiete der Psycholinguistik Können danach klassifiziert

Mehr

einfache, flache Enkodierung selten bis ins LZG

einfache, flache Enkodierung selten bis ins LZG Gedächtnis Gedächtnisprozesse1 Enkodieren Perzeptbildung + Erkennen reicht nicht zum Behalten, da wenig bewusster Prozess Positionseffekte am besten erinnert: Anfangs- und Endbetonung primacy effect der

Mehr

Religion und kulturelles Gedächtnis

Religion und kulturelles Gedächtnis Jan Assmann Religion und kulturelles Gedächtnis Zehn Studien Verlag C.H. Beck Inhalt EINFÜHRUNG Was ist das "kulturelle Gedächtnis"? 1. Die soziale Bedingtheit des Gedächtnisses: das kommunikative Gedächtnis.

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 10. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg. Allg. 1 Björn Rasch Unifr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 10. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg. Allg. 1 Björn Rasch Unifr Allgemeine Psychologie I Vorlesung 10 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung

Mehr

Wie lernt unser Gehirn?

Wie lernt unser Gehirn? Wie lernt unser Gehirn? Einblicke in die Neurokognition des Gedächtnisses Christian Fiebach Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Psychologisches Institut Neurologische Klinik Abteilung Neuroradiologie

Mehr

Allgemeine Psychologie II: Gedächtnis!

Allgemeine Psychologie II: Gedächtnis! Allgemeine Psychologie II SS 2007 Sitzung 1! Herzlich Willkommen zu: Allgemeine Psychologie II: Gedächtnis! 04.04.2007! Gerrit Hirschfeld : 1/24! Heute! 1. Infos zum Seminarablauf! 2. Einführung in die

Mehr

Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald Forschungsgruppe Prävention & Demenz Universität Erlangen-Nürnberg

Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald Forschungsgruppe Prävention & Demenz Universität Erlangen-Nürnberg Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald Forschungsgruppe Prävention & Demenz Universität Erlangen-Nürnberg Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung Version 2013 Genehmigung des Autors! 1 Veränderung kognitiver

Mehr

Aufmerksamkeit und Gedächtnis aus allgemeinpsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht

Aufmerksamkeit und Gedächtnis aus allgemeinpsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht Aufmerksamkeit und Gedächtnis aus allgemeinpsychologischer und neurowissenschaftlicher Sicht Das Mehrspeichermodell: sensorischer Speicher/Aufmerksamkeit Kurzzeitgedächtnis Langzeitgedächtnis Gedächtnissysteme:

Mehr

Anwendung des SIMA-Trainings in der Geriatrischen stationären und ambulanten Rehabilitation. Elisabeth Jentschke. Diplom Psychogerontologin

Anwendung des SIMA-Trainings in der Geriatrischen stationären und ambulanten Rehabilitation. Elisabeth Jentschke. Diplom Psychogerontologin Anwendung des SIMA-Trainings in der Geriatrischen stationären und ambulanten Rehabilitation Elisabeth Jentschke Diplom Psychogerontologin Gliederung Demographischer Wandel und seine Folgen SIMA-Projekt

Mehr

sensorischer Speicher: sehr viele Informationen, aber nur sehr kurz

sensorischer Speicher: sehr viele Informationen, aber nur sehr kurz Lernen lernen? Haben Sie gelernt, wie man lernt? In der Schule, in der Ausbildung? Nein? Lernen Sie, wie man lernt! Auf den folgenden Folien finden Sie einige Anregungen zum Thema Lernen... Gedächtnismodelle

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 12. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 12. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 12 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Allgemeine Psychologie I Woche

Mehr

Studienseminar Koblenz. Kognition und Lernen. Wie kommt das Wissen in unseren Kopf?

Studienseminar Koblenz. Kognition und Lernen. Wie kommt das Wissen in unseren Kopf? Studienseminar Koblenz Kognition und Lernen Wie kommt das Wissen in unseren Kopf? Modell des Lehr-Lern-Prozesses Lehren Kompetenzen Lernumgebung Lernen Aufgabenstellungen Problemstellung entdecken Vorstellungen

Mehr

Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns

Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns Neurobiologie Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns KQ-Gruppe Biologie GY/GE Gedächtnis und Plastizität des Gehirns Gliederung Bezüge zum Kernlehrplan: Inhaltsfeld Neurobiologie Gedächtnis

Mehr

Lernen ist geil! Hans-Werner Rückert Dipl.-Psychologe, Psychoanalytiker Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung. Willkommen!

Lernen ist geil! Hans-Werner Rückert Dipl.-Psychologe, Psychoanalytiker Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung. Willkommen! Willkommen! Lernen ist geil! Hans-Werner Rückert Dipl.-Psychologe, Psychoanalytiker Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung 1 Präsentation im Internet unter: www.fuberlin.de/studienberatung/team/hwr/index.html

Mehr

Erklärungsansätze der Amnesie

Erklärungsansätze der Amnesie Erklärungsansätze der Amnesie 1. Phasenorientierte Erklärungsansätze 1. Konsolidierungstheorie 2. Enkodierungstheorie 3. Abruftheorie 2. Bereichsorientierte (strukturelle) Erklärungsansätze 1. Episodisch

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutige Themen: Intelligenz II Larissa Fuchs Welche Themen / Fragen im Bereich der Differentiellen Psychologie interessieren euch? 09.11.2016 Intelligenz

Mehr

Stundenbild Philosophie/Psychologie

Stundenbild Philosophie/Psychologie Stundenbild Philosophie/Psychologie PS Experimente im Psychologieunterricht SS 2007 (Prof. MMag. Margarete Pökl) Name: Eva SEPESI Matrikelnummer: 0325068 Kennzahl: 190 406 299 Thema: Gedächtnis / Kurzzeitgedächtnis

Mehr

In der Gegenwart gefangen

In der Gegenwart gefangen In der Gegenwart gefangen Henry Gustav Molaison (* 26. Februar 1926 in Manchester, Connecticut; 2. Dezember 2008 in Windsor Locks, Connecticut), auch bekannt unter der Bezeichnung HM oder H.M., war ein

Mehr

Gedächtnismodell. nach Büchel F. (2010). DELV Das eigene Lernen verstehen, S. 15 ff.

Gedächtnismodell. nach Büchel F. (2010). DELV Das eigene Lernen verstehen, S. 15 ff. Gedächtnismodell nach Büchel F. (2010). DELV Das eigene Lernen verstehen, S. 15 ff. Warum können wir uns gewisse Sachen besser und andere weniger gut merken und warum können wir uns an vermeintlich Gelerntes

Mehr

Bestimmungsfaktoren des Konsumentenverhaltens

Bestimmungsfaktoren des Konsumentenverhaltens Der,,denkfaule Konsument Welche Aspekte bestimmen das Käuferverhalten? Ein Ausblick auf passives Informationsverhalten, Involvement und Auswirkungen auf Werbemaßnahmen Bestimmungsfaktoren des Konsumentenverhaltens

Mehr

Ansatz der Informationsverarbeitung

Ansatz der Informationsverarbeitung Robert Siegler Wolfgang Schneider Ansatz der Informationsverarbeitung Was denkt Frau Mustermann über das Gedächtnis? Wir nehmen Information auf, können ihrer bewusst sein, sie abspeichern und abrufen.

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung... 7

Inhaltsverzeichnis. Einleitung... 7 Inhaltsverzeichnis Einleitung..................................................................................................... 7 01 Lernen kann Freude machen!.............................................................................

Mehr

Allgemeine Psychologie 2

Allgemeine Psychologie 2 Gernot Horstmann Gesine Dreisbach Allgemeine Psychologie 2 Lernen Emotion Motivation Gedächtnis Mit Online-Materialien BEL1Z Inhalt Vorwort 1 Lernen 10 1.1 Was ist Lernen? 11 1.2 Klassisches Konditionieren

Mehr

Lernen und Lerntheorien

Lernen und Lerntheorien Lernen und Lerntheorien Technikpsychologie Ao. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel Irina Onz 25.01.02 11:19 Technikpsychologie 1 Was ist Lernen? Lernen ist jeder Prozess, durch den es zu einer dauerhaften

Mehr

PROFILES Unterrichtsmaterialien Unterlagen für Lehrperson

PROFILES Unterrichtsmaterialien Unterlagen für Lehrperson PROFILES Unterrichtsmaterialien Unterlagen für Lehrperson Anleitungen zum Auftrag Fingerlabyrinth: Wie lernt der Mensch? Die S + S führen mit einem Fingerlabyrinth Versuche zum Lernverhalten des Menschen

Mehr

Ansatz der Informationsverarbeitung

Ansatz der Informationsverarbeitung Robert Siegler Wolfgang Schneider Ansatz der Informationsverarbeitung Was denkt Frau Mustermann über das Gedächtnis? Wir nehmen Information auf, können ihrer bewusst sein, sie abspeichern und abrufen.

Mehr

Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung. Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1

Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung. Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1 Visuelles Bewusstsein und unbewusste Wahrnehmung Thomas Schmidt Justus-Liebig-Universität Gießen Abteilung Allgemeine Psychologie 1 Judas Priest, Stained Class (1978) Hemineglekt Nach Läsionen des rechten

Mehr

Optimierung einer technischen Beschreibung. Martin Witzel und Peter Buck

Optimierung einer technischen Beschreibung. Martin Witzel und Peter Buck Optimierung einer technischen Beschreibung Martin Witzel und Peter Buck Was ist eine Bedienungsanleitung? Ein DIN A4 Zettel in 12 Sprachen für die Bedienung eines Mixers? Ein Buch mit mehr als 500 Seiten

Mehr

Lernen und Kognition

Lernen und Kognition Studienseminar Koblenz Pflichtmodul 22 Lernen und Kognition Konsequenzen neurobiologischer Forschung für den Unterricht Struktur und Ablauf der Sitzung Neurobiologische Fakten zur Aussage 1 Neurobiologische

Mehr

Medienkompetenz, Grafik und DTP

Medienkompetenz, Grafik und DTP VO 340381 Informationsdesign; Medienkompetenz, Grafik und DTP Zentrum für Translationswissenschaften Outline Organisation der Vorlesung Aufbau Organisation der Vorlesung Vorlesungsdaten VO 340381 Informationsdesign;

Mehr

Entwicklung von Wissen und Funktion des Wissens bei Lern- und Gedächtnisleistungen (13.6.)

Entwicklung von Wissen und Funktion des Wissens bei Lern- und Gedächtnisleistungen (13.6.) Entwicklung von Wissen und Funktion des Wissens bei Lern- und Gedächtnisleistungen (13.6.) Was ist semantisches Wissen/das semantische Gedächtnis? Welche Rolle spielt das bereits vorhandene bei Lern- und

Mehr

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Professur E-Learning und Neue Medien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Instruktionspsychologie Zusammenfassung Überblick Theorien Gestaltungsempfehlungen Moderierende Einflüsse 2 Theorien

Mehr

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Artikel von John D. Eastwood und Daniel Smilek Referent(Inn)en: Sarah Dittel, Carina Heeke, Julian Berwald, Moritz

Mehr

Motorik und Vorstellung

Motorik und Vorstellung Motorik und Vorstellung 1. Innere Repräsentation 2. Interferenzen (Hemmungen) zwischen Bewegungssteuerung und räumlichen Vorstellungen 3. Funktionelle Äquivalenz von Bewegungen und Bewegungsvorstellungen

Mehr

Lernen lernen. Martin Beyer Tim Schure

Lernen lernen. Martin Beyer Tim Schure Lernen lernen Martin Beyer Tim Schure TU Dresden Fakultät Erziehungswissenschaft Berufliche Fachrichtung Gesundheit & Pflege Tutorium Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten Lerntypen visuell: Lernen

Mehr

Wie lerne ich richtig? Effektives Lernen

Wie lerne ich richtig? Effektives Lernen Hefteintrag Wie lerne ich richtig? Effektives Lernen Informationen Wie funktioniert das Gedächtnis? Reize werden über die Sinne aufgenommen Sensorisches Gedächtnis (SG) Ultrakurze Speicherung für max.

Mehr

Experimentelle Methoden an klassischen Beispielen

Experimentelle Methoden an klassischen Beispielen Experimentelle Methoden an klassischen Beispielen Priming Technik (Referat von Till Becker und Sabine Thies) Wir wissen, was in unserem Kopf vor sich geht, kennen unsere Vorlieben unsere Abneigungen, wissen,

Mehr

Kognition, Sprache und Gedächtnis. Katharina Fischer und Anja Thonemann

Kognition, Sprache und Gedächtnis. Katharina Fischer und Anja Thonemann Kognition, Sprache und Gedächtnis Katharina Fischer und Anja Thonemann 1 Gedächtnisfunktionen und mentales Lexikon 2 Kognitive Einheiten und Strukturen im LZG 2.1 Konzepte und Wortbedeutungen 2.2 Komplexe

Mehr

Lässig statt stressig

Lässig statt stressig Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium Lernen lernen Dipl. Psych. Bożena Fitzek-Toepsch Lernstoff und Anforderungen einschätzen Fall 1: Ich finde den Lernstoff spannend, wichtig und

Mehr

Vorlesung Einführung in die Psychologie

Vorlesung Einführung in die Psychologie Vorlesung Einführung in die Psychologie 29-05-06 Themen der heutigen Stunde: Informationsverarbeitungsansatz Modell des Gedächtnissystems Enkodierungsprozesse Speichern von Gedächtnisinhalten (Repräsentation

Mehr

Kurzzeit- vs. Arbeitsgedächtnis

Kurzzeit- vs. Arbeitsgedächtnis Kurzzeit- vs. Arbeitsgedächtnis - In der Alltagssprache wird unter dem Begriff Kurzzeitgedächtnis (KZG) oft die Fähigkeit verstanden, Dinge für Stunden oder Tage zu behalten. - In der Gedächtnispsychologie

Mehr

Erworbene Tiefendyslexie: Simulation des Concreteness-Effekts

Erworbene Tiefendyslexie: Simulation des Concreteness-Effekts Erworbene Tiefendyslexie: KW²B² 1. Kognitionswissenschaftliches Simulation des Concreteness-Effekts Symposium Berlin-Brandenburg 30. Juni 2001 Erworbene Tiefendyslexie: Simulation des Concreteness-Effekts

Mehr

Allgemeine Psychologie II. Vorlesung 1. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie II. Vorlesung 1. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie II Vorlesung 1 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Allgemeine Psychologie I Woche

Mehr

Sensorisches Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis)

Sensorisches Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis) Lesetest zum Bestimmen der Lesegeschwindigkeit Zeitliche Klassifikation verschiedener Gedächtnissysteme Das Gedächtnis lässt sich nach der Dauer der Informationsspeicherung in verschiedene Subsysteme einteilen.

Mehr

Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie

Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie Psy 2: Bewusstsein und Aufmerksamkeit von Thorsten Krebs Gliederung 1. Definition von Bewusstsein 2. Unspezifische Aktivierungssysteme

Mehr

06 Lernen mit Text, Bild, Ton

06 Lernen mit Text, Bild, Ton mediendidaktik.de Duisburg Learning Lab 06 Lernen mit Text, Bild, Ton Michael Kerres 06 Text, Bild, Ton: je mehr, desto besser? Wie funktioniert das Gedächtnis? Was passiert bei der Wahrnehmung von Text,

Mehr

LF1: Lern-und Präsentationstechniken

LF1: Lern-und Präsentationstechniken 1. Arbeitsblatt Lerntechniken: Wie lerne ich? Vor Ihnen liegen jetzt zwei bis drei Jahre Berufsausbildung. Am Ende steht die Abschlussprüfung. a) Welche Antworten treffen zur Zeit am ehesten Ihre Einstellung?

Mehr

Unterrichtspsychologie: Grundlagen. Unterricht planen und gestalten. Zur Gliederung des Buches

Unterrichtspsychologie: Grundlagen. Unterricht planen und gestalten. Zur Gliederung des Buches Inhalt Seite 11 13 1 14 1.1 15 1.2 19 1.3 21 1.4 23 2 24 2.1 25 2.2 26 2.2.1 30 2.2.2 30 2.2.3 36 2.3 36 2.3.1 39 2.3.2 42 2.3.3 43 2.4 47 2.5 48 2.5.1 49 2.5.2 Vorwort Unterrichtspsychologie: Grundlagen

Mehr

Olfaktorische Reize in der Markenkommunikation

Olfaktorische Reize in der Markenkommunikation Jan Eric Rempel Olfaktorische Reize in der Markenkommunikation Theoretische Grundlagen und empirische Erkenntnisse zum Einsatz von Düften Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch Deutscher

Mehr

Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten

Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten Beziehungen Werte Vorstellung von Sicherheit Vertrauen Selbstwertgefühl Selbstwertvertrauen/-wirksamkeitserwartung Zentrale

Mehr

Plädoyer für mehr Psychologie in der Neuropsychologie.

Plädoyer für mehr Psychologie in der Neuropsychologie. Plädoyer für mehr Psychologie in der Neuropsychologie. Franz Dick, Würzburg 21.10.2016 s - überarbeitet, damit es auch ohne mdl Kommentar verstanden werden kann. Oktober 2016-21.10.2016 Seite 1 Klin. Npsy

Mehr

Gehirn und Lernen Prof. Dr. Christian Willems Fachhochschule Gelsenkirchen Abteilung Recklinghausen

Gehirn und Lernen Prof. Dr. Christian Willems Fachhochschule Gelsenkirchen Abteilung Recklinghausen Gehirn und Lernen Prof. Dr. Christian Willems Fachhochschule Gelsenkirchen Abteilung Recklinghausen Gehirn und Lernen Christian Willems - 25.03.2003 Seite 1 Gehirn und Lernen I Aufgaben des menschlichen

Mehr