Stürzen muss nicht sein

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1 Stürzen muss nicht sein Abklärungsmöglichkeiten in der Physiotherapie im interdisziplinären Team Physiotherapeutin Bürgerspital Solothurn Einleitung Inhalte Abklärungsmöglichkeiten in der Physiotherapie Interventionsmöglichkeiten Schnittstellen im interdisziplinären Team 1

2 Ein Sturz ist für viele alte Menschen das einschneidenste Erlebnis ihres Lebens. Sich unvermittelt und oft auch hilflos am Boden liegend vorzufinden, bereitet nicht nur Angst und Schmerz, sondern ein Sturz kann auch ein vormals positives Lebensprogramm komplett durcheinander bringen, den Rückzug aus dem aktiven Leben einleiten, das Selbstgefühl zerstören und Perspektivelosigkeit und Depression auslösen. (VS Stel 2004) Epidemiologie Sturzrate in Altenpflegeeinrichtungen: Pro 1000 Einwohner 1400 Stürze pro Jahr Sturzrate im Akutspital oder Rehabilitation: Pro 1000 Patienten 1600 Stürze pro Jahr Sturzprävention bei älteren Menschen; A. Pierobon, M. Funk

3 Der sich wiederholende Sturz ist ein Marker für Körperfunktionsstörungen, Krankheiten und Behinderungen. Dadurch sind eine multidimensionale, interdisziplinäre Abklärung, eine gezielte Intervention und Präventionsmassnahmen immer notwendig Physiotherapie Erfassung der genauen Sturzumstände mittels Sturzanamnese Abklärung der Risikofaktoren Erfassung des Sturzrisikos mittels validen, reliablen Assessments Befundaufnahme der Funktionsstörungen sowie Beeinträchtigung der Aktivität und der Partizipation 3

4 Intrinsische Medikamente Kognitive Beeinträchtigung Risikofaktoren Extrinsische Stolperquellen in der häuslichen Umgebung (Teppiche, Schwellen) Fehlende Haltegriffe Muskelschwäche, reduzierte Mobilität Beeinträchtigung des Bewegungsapparates (Gelenke, Schmerzen) Vermindertes Sehvermögen Ungenügende Beleuchtung Defekte oder ungeeignete Hilfsmittel Ungeeignetes Schuhwerk Gang- und Gleichgewichtsprobleme Herz-Kreislaufprobleme Risikofaktoren und Sturzhäufigkeit (Tinetti 1988) 80% 70% % Stürzende 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Anzahl Risikofaktoren 4

5 Befund Physiotherapie Funktionsstörungen: Beweglichkeit, Kraft, Schmerzen, Sensorik Gleichgewichtsstrategien korrektiv und protektiv Aktivitätseinschränkungen: Bewegungsübergänge und Aktivitäten im Alltag Gangvariationen Dual Task Situationen Tinettitest Mary E. Tinetti 1986 USA Assessments 5

6 Berg Balance Scale Berg K. Canada 1989 Assessments Dynamic Gait Index Assessments Shumway-Cook, Woollacott

7 Postfall «Bei einem Sturz brechen nicht nur die Knochen, es bricht auch das Selbstvertrauen.» Zeitler (2004) Teufelskreis der Sturzangst Sturz Muskulärer Abbau Beweglichkeitseinschränkung Abnahme der Geleichgewichtsfähigkeit Circulus Vitiosus Sturzangst Immobilisierung als Sturzvermeidungsstrategie Illustration aus: Pierobon, Adriano, Manfred Funk (2007): Sturzprävention bei älteren Menschen, Risiken Folgen Massnahmen, Seite 8, Stuttgart: Thieme 7

8 Interventionen «Evidence based» in der Sturzprävention Guideline for the prevention of falls in older persons American Geriatrics Society, British Geriatrics Society and American Academy of Orthopaedic Surgeons Panel on Falls Prevention, JAGS 49:664672, 2001 Gangsicherheitstraining Hilfsmittelberatung Umgebungsbedingte Sturzfaktoren überprüfen Gleichgewichtsübungen Kraft- und Ausdauertraining Heimprogramme Instruktion von Pflegepersonal und Angehörigen Strukturen 8

9 Funktionstraining Kraft Gleichgewicht Funktionstraining 9

10 Funktionstraining Im Alltag Heimprogramm Funktionstraining 10

11 Partizipation Sturzquellen zuhause eliminieren Gehhilfsmittel anpassen, warten und spezifisches Training mit dem Gehhilfsmittel Fazit Sturzpräventionsmodelle sind Teil der qualitätsbewussten Arbeit mit älteren Menschen im Alltag einer Institution. Die Sturzprävention findet im interdisziplinären Team statt mit klarer Abfolge und geregelten Verantwortungsbereichen. 11

12 Sturzabklärung Physiotherapie RZM Sturz als Einweisungsgrund bei Eintritt (laut Diagnose) Sturz in der Klinik Start bei Eintritt oder an TPS Oranger Punkt Abklärungen - Sturzanamnese - Sturzbefund - Chedoke Aktivitätsskala -Olson - Berg Balance Scale - Tinetti - SOT fakultativ Sturzhypothese für Visite Sturz während des Aufenthaltes oder Urlaubs Sturzmeldung an Arzt und PD Sturzprotokoll ausfüllen, kopieren und verteilen an Berufsgruppen Sturzprotokoll lesen Sofortmassnahmen Abklärungen Visite Interdisziplinäre Sturzhypothese + weitere Abklärungen und Massnahmen Evaluation Austrittsplanung RZM; Arbeitsgruppen; AG Sturz; Fortbildungen; Sturzabklärung fc.4.07 Prävention Verantwortung jeder Institution ist es, die Stürze auf der Abteilung zu erfassen, zu analysieren und daraus weitere Präventionsmassnahmen zu entwickeln. 12

13 Sturzabklärung Physiotherapie RZM Sturz als Einweisungsgrund bei Eintritt (laut Diagnose) Sturz in der Klinik Start bei Eintritt oder an TPS Oranger Punkt Abklärungen - Sturzanamnese - Sturzbefund - Chedoke Aktivitätsskala -Olson - Berg Balance Scale - Tinetti - SOT fakultativ Sturzhypothese für Visite Sturz während des Aufenthaltes oder Urlaubs Sturzmeldung an Arzt und PD Sturzprotokoll ausfüllen, kopieren und verteilen an Berufsgruppen Sturzprotokoll lesen Sofortmassnahmen Abklärungen Visite Interdisziplinäre Sturzhypothese + weitere Abklärungen und Massnahmen Evaluation Austrittsplanung RZM; Arbeitsgruppen; AG Sturz; Fortbildungen; Sturzabklärung fc.4.07 Prävention: Beispiele aus dem Alltag Mittagspause anpassen genügend Personal zwischen und Weg zur Toilette markieren Antirutschstrümpfe für die Nacht Freie Durchgangswege in den Zimmern Duschsituation anpassen Abmachungen von der Physiotherapie ans Pflegepersonal bezüglich Mobilität und Sicherheit 13

14 Visionen Sturzpräventionskonzepte in jeder Institution Aktive Zielfindungsprozess mit den Patienten, zur aktiven Verhaltensänderung Angebot von Sturzpräventionsprogrammen ausbauen 14

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