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- Waltraud Klaudia Buchholz
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1 Futility
2 Futility Medical Futility = Sinnlosigkeit, i i Aussichtlosigkeit, Nutzlosigkeit Medical futility kann als ärztliche Einschätzung einer medizinischen Intervention, die nicht zum Ziel führen wird, definiert werden. Beurteilung ist ein komplexes ethisches Wertungssystem Ist eine Mischung aus Tatsachen (Fakten, Wissen) und Wertungen subjektiver Einschätzung (meist) des Arztes
3 Medical Futility was ist das Als medical futile bezeichnen wir Interventionen, von denen der Patient mit grosser Wahrscheinlichkeit keinen Nutzen haben wird. Es gilt zu unterscheiden zwischen: Quantitativer futility Qualitativer futility
4 Medical Futility... Becker G, Blum HE (2004) Dtsch Med Wochenschrift 129: beschreibt die Einschätzung einer medizinischen Intervention, die aller Voraussicht nach nicht zum Ziel führen wird. Hauptziel der Futility Argumentation ist die Begrenzung wenig Erfolg versprechender Therapien und damit der Versuch der Einschränkung einer ausufernden Maximaltherapie.
5 Definition Bockenheimer Lucius G. (2007) Hessisches Ärzteblatt 8; Albisser Schleger H (2008) Z f Palliativmedizin 9;67 75 In den vergangenen 20 Jahren wurde der Versuch gemacht, mit dem Begriff Futility Begründungen für ärztliche Behandlungsbegrenzungen anzugeben, die auf der ärztlichen Kompetenz zur Beurteilung der Prognose und zur Indikationsstellung beruhen. Allerdings haben die Versuche zur Präzisierung ki keine Dfiiti Definitionen erbringen bi können, die von der Ärzteschaft im Konsens getragen würde. Futilityist ist einesubjektiveeinschätzung am Krankenbett (Albisser Schleger)
6 Wozu brauchen wir den Begriff......Ziel der Medizin kann nicht sein, aussichtslose Therapien anzubieten, deshalb brauchen wir......hilfe zur: Messung der Sinnhaftigkeit, it Sinnlosigkeit i it einer Intervention Objektivierung eines Entscheidungsprozesses Rechtlicher Absicherung bei einem Entscheidungsprozess
7 ...nein, da: Ist dies möglich... Subjektive und objektive Komponente in diesem Begriff vereinigt Der Versuch einer Objektivierung birgt die Gefahr der Messung an den Kosten (Kosteneffektivität einer Therapie, QUALY, Rationierung); siehe Bundesgerichtsentscheid über Myocyme bei M. Pompe Die Frage der Sinnlosigkeit (Futility) kann bestenfalls medizinisch, keinesfalls aber juristisch beantwortet werden (Riha 2008).
8 Wie gehen wir damit um......prozesshaft, wie sonst auch bei der Entscheidungsfindung... g auf Ziel nicht ihtauf Intervention ti fokussieren... Prozess ist problemorientiert Prozess ist patientenorientiert
9 Definition Meran J (2003) Imago Hominis 10(1);19 28 Das ärztliche Urteil aussichtslos beruht auf der Einschätzung: Der physiologischen Möglichkeiten Der prognostischen Wahrscheinlichkeiten Der Nachhaltigkeit des Erfolges Der Sinnhaftigkeit
10 Medical Futility was ist das Als medical futile bezeichnen wir Interventionen, von denen der Patient mit grosser Wahrscheinlichkeit keinen Nutzen haben wird. Es gilt zu unterscheiden zwischen: Quantitativer futility Qualitativer futility
11 Möglicher Umgang mit Futility Es gibt mehrere Arten des Umgangs: Bildung von Standards für gewisse Situationen (siehe NHS) Auf Ziel und nicht auf Intervention fokussieren
12 Standards Schneidermann et al Es it ist schwierig i bis unmöglich ölihstandards d für sinnlose Behandlungen zu definieren Empfohlen wurde: falls eine Behandlung eine Chance von weniger als 1% hat, wirksam zu sein, gilt sie als futile (Schneidermann et al) Doch jeder Arzt kennt einen Fall, bei dem... Jeder Patient reagiert anders angesichts des Lebensendes Leben kann nicht allein an finanziellen Kosten gemessen werden Gerechtigkeit ist ein bio ethisches Prinzip, das wir whs schon lange verlassen haben, da es nicht einhaltbar ist...
13 Somit ist das Vorgehen... Prozesshaft: Sind sich Patient und Professionelle über die Behandlungsziele einig => kein Problem...(ausser Gerechtigkeit) Möchte der Arzt eine Behandlung durchführen, der Patient aber nicht => kein Problem, Patient entscheidet, sofern Patient entscheidungsfähig ist der Patient nicht entscheidungsfähig => häufig ein Problem Möchte der Patient eine Bh Behandlung, die ärztlicherseits i sinnlos erscheint => kein Problem, da eine solche Behandlung (in CH) nicht eingefordert werden kann => wird zum Problem, wenn der Patient nicht entscheidungsfähig ist und die Stellvertreterlösung herangezogen werden muss
14 Schema...
15 Futility Riha (2008) Heute werden Situationen mit dem Schlagwort futility charakterisiert, wenn eine Diskrepanz zwischen den technischen Möglichkeiten und dem Sinn der Behandlung besteht, wenn also eine prinzipiell verfügbare Therapie für den konkret betroffenen Patienten zwecklos und vergeblich ist. Die Frage der Sinnlosigkeit (Futility) kann bestenfalls medizinisch, keinesfalls aber juristisch beantwortet werden. Sollen wir immer tun, was wir tun könn(t)en? ()
16 Futility Müller Busch (2008) Behandlungsmassnahmen können dann als futile angesehen werden, wenn sie physiologisch sinnlos bzw. nicht ausreichend begründet sind, qualitativ im Hinblick auf eine Verbesserung der Lebenssituation ineffektiv und quantitativ unangemessen, d.h. der erforderliche Aufwand steht in keinem angemessenen Verhältnis zu dem erwarteten Nutzen im Einzelfall.
17 Ärztliches Handeln... Bonelli J (2006) Imago Hominis 13(4); ist itimmer als Hilfestellung ll für die Kranken zu sehen ist und sich damit an deren Bedürfnissen und Wünschen zu orientieren hat....und ärztliche Urteilsbildung ist immer mit einem letztenunsicherheitsfaktor behaftet, dieses Risiko kann nur durch Erfahrung und ein geschärftes Verantwortungsbewusstsein minimiert werden. Eine 100%ige Absicherung wäre eine inhumane Flucht vor der ärztlichen Verantwortung und kann nicht durch Gesetze gewährleistet werden.
18 Literatur Albisser Shl Schleger H (2008) Z f Palliativmedizin i ;67 75 Becker G, blum HE (2004) Medicla Futility : dar Arzt im Spannungsfeld von Behandlungsauftrag und Behandlungsbegrenzung. Dtsch Med Wochenschr 129: Bockenheimer Lucius G. (2007) Warum wir uns eine gesetzliche Regelung gder Patientenverfügung wünschen müssen. Hessisches Ärzteblatt 8; Bonelli J (2006) Leben und Sterben. Zur Problematik der ärztlichen Sterbens und Lebensverlängerung durch künstliche Ernährung. Imago Hominis 13(4); Burt RA (2002) The medical futility debate: Patient tchoice, physician i obligation, and end oflife care. Palliative Medcine 5 (2): Meran J (2003) Imago Hominis 10(1);19 28 Müller Busch C (2008) Therapiebegrenzung bei Patienten mit infauster Prognose.Gedanken aus palliativmedizinischer Sicht. In Duttge G (Hrsg): Ärztliche Behandlung am Lebensende. Göttinger Schriften zum Medizinrecht, Band 2, Göttingen, Universitätsverlag; Riha O (2008) Patientenverfügungen aus medizinischer Perspektive in Duttge G (Hrsg): Ärztliche Behandlung am Lebensende. Göttinger Schriften zum Medizinrecht, Band 2, Göttingen, Universitätsverlag; Schneidermann et al
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