Mediation. Die Vermittlung in Konflikten durch unparteiische Dritte. Mag. Nicola Six. Was ist Mediation?

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1 Mediation Die Vermittlung in Konflikten durch unparteiische Dritte Mag. Nicola Six Was ist Mediation? Lateinische Wurzel mediare bedeutet vermitteln USA 1970 Vermittlung in Konflikten von neutralen Dritten von allen Seiten anerkannt Zur Förderung von Einigungsprozessen freiwilliger, von Gerichten unabhängiger Prozess Ziel: eigenverantwortliches Ergebnis 1

2 Geschichte I Historische und kulturelle Wurzeln Asiatischer Raum: China und Japan, antikes Griechenland, Volksstämme in Afrika, Kirchen und Religionen In den USA seit den 60er Jahren Vorreiterrolle: Community Relations Service 1964 Neighborhood Justice Centers 70er-Jahre Family Mediation Center Conciliation Courts Gesetz in Kalifornien 1980 Vorerst häufig bei Trennung eingesetzt Geschichte II In deutschsprachigen Ländern seit den 80er Jahren angeboten Durch große Erfolge in Deutschland Mediation auch in Österreich In Österreich erstes Seminar über Mediation erster Kongress für M. in Österreich ATA: Konfliktmediation im jugendstrafrechtlichen Bereich, seit

3 Abgrenzung zu Gerichtsverfahren Richter entscheidet aufgrund der Gesetze für die Parteien Wer hat recht? Wem steht was zu? es geht darum Rechtsansprüche zu erkämpfen Führt oft zu Ohnmachtsgefühle und Unzufriedenheit Verwandte Berufsfelder- Abgrenzung Mediation-Psychotherapie Thema ist nicht die Beziehung zwischen den Beteiligten Für konkrete Probleme werden klare Vereinbarungen entwickelt Lösungswege werden erarbeitet - es geht nicht primär um die Aufarbeitung seelischer Konflikte Mediation-Rechtsanwalt M. erteilen keine juristischen Ratschläge Die Konfliktparteien können sich darüber außerhalb der Mediation bei ihren Anwälten beraten lassen. 3

4 Menschenbild Beruht auf systemischen Gedankengut Verschiedene Konstruktionen von Wirklichkeiten Sichtweise der Beteiligten offen legen Mündigkeit Selbstbestimmung Ressourcenorientierter Zugang Wo hat sich Mediation bewehrt? Scheidung/Trennung Familie/Kinder Schule Wirtschaft/Arbeitskonflikte Umwelt Nachbarschaftsstreitigkeiten Interkulturelle Konflikte Außergerichtlicher Tatausgleich 4

5 Voraussetzungen Mediation ist vor allem dann induziert wenn ein konstruktiver Dialog nicht ohne fremde Intervention geführt werden kann Motivation zur Mediation- Freiwilligkeit Eigenverantwortlichkeit (jeder kann für sich sprechen) Bereitschaft Konflikte und Sachlagen offen zu legen Aussetzung bereits laufender Verfahren (vor Gericht) Grenzen Wo Freiwilligkeit in Frage steht Eskalationsphasen nach Glasl Glasl teilt Konflikte in neuen Stadien Verhärtung Polarisation Taten statt Worte Sorge um Image Gesichtsverlust Drohstrategien Täuschung, Lüge und List Zersplitterung Gemeinsam in den Abgrund Fallbeispiel 5

6 Ausschließungsgründe Psychosen Alkohol und Drogenabhängigkeit Dissozialität Demenz Suizidalität Fallbeispiel Problematische Verhaltensweisen Häufige telefonische Kontaktaufnahmen zwischen den Mediationssitzungen Zu frühes oder zu spätes Erscheinen Vereinbarungen werden nicht eingehalten Mangelnde Aufmerksamkeit und Konzentration 6

7 Die Rolle des Mediators Mediator löst NICHT den Konflikt dies ist die Aufgabe der Klienten Der Mediator leitet und strukturiert den Lösungsprozess er vermittelt zwischen der Konfliktparteien Der Inhalt der Mediation muss vertraulich behandelt werden Neutralität: kein bewerten und urteilen Wertschätzung Umgangsregeln Andere Seite ausreden lassen Zuhören können Keine beleidigende Sprache Keine Übergriffe Phasen der Mediation Das Phasenmodell nach Gary Friedman 1.Stufe: Einleitung Vorbereitung das erste gemeinsame Gespräch Vorstellung Bisheriger Stand der Dinge Erklärung des Mediationsverfahrens Was ist Mediation Rahmenbedingungen: 5-10 Sitzungen maximal, Co- Mediation, Bezahlung (wer und wie wird bezahlt) Aufgaben der Mediatoren Umgangsregeln Voraussetzungen der Klienten klären (Verfahren ruhen lassen, Freiwilligkeit, ) Jeder Beteiligte kann jederzeit aussteigen 7

8 Phasen der Mediation Das Phasenmodell nach Gary Friedman Mediationsvertrag: in Stufe 1 Wer trägt die Kosten Absagen von Terminen Sitzungsdauer Offenheit Verpflichtung sich an die Gesprächsregel zu halten Phasen der Mediation 2. Stufe: Bestandsaufnahme Mediator macht sich ein Bild von der Situation Lebensverhältnisse Vermögenswerte Informationen sammeln Jeder hat Raum für seine Anliegen und Sichtweisen Direkte Kommunikation zwischen den Parteien findet noch nicht statt 8

9 Phasen der Mediation 2. Stufe: Erarbeitung der regelbedürftigen Themen Sammeln von Themen allein schriftlich oder auf Flipchart Über was soll gesprochen werden Was ist zu klären Reihenfolge klären Jedes Thema wird einzeln besprochen: Phasen der Mediation Sichtweisen der Konfliktparteien Der M. arbeitet Interessen, Wünsche und Anliegen der Klienten heraus Gemeinsamkeiten und Differenzen werden vom M. festgehalten Ziel: Verständnis für Sichtweise des anderen Bedürfnisse, Ängste offen legen: Was befürchten sie wenn Sie sagen, einem solchen Vorschlag könnten sie nicht zustimmen? Beispiel 9

10 Phasen der Mediation Stufe 3: Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten Es werden viele versch. Lösungs- und Denkvarianten gesammelt Alle Ideen werden ernst genommen Diese sollen nicht bewertet werden Alles ist erlaubt, Kreativität ist gefragt Es werden unterschiedliche Bedürfnisse/Wünsche und Interessen erarbeitet Phasen der Mediation Stufe 4: Verhandlungsphase/Einigung Ideen/Lösungsmöglichkeiten werden bewertet Akzeptabel/realistisch/förderlich? Neue Lösungswege können erstellt werden Mögliche Zwischenlösungen werden genau besprochen Entwurf einer Vereinbarung Eventuell Probephase 10

11 Phasen der Mediation Phase 5: Abschluss Alle Beteiligten müssen einverstanden sein Eine Lösung wird ausformuliert und festgehalten In klarer und einfacher Sprache Vertragsabschluß Weitere Vorgangsweise klären Interventionen in der Mediation Zusammenfassen Fragen stellen Monologisieren Normalisieren Zukunftsorientierte Gesprächsführung Umdefinieren Umdeuten 11

12 Die Rolle der Kommunikation in der Mediation Die vier Seiten einer Nachricht (Schulz von Thun) Sachinhalt Selbst- SENDER offen- NACHRICHT Appell EMPFÄNGER barung Beziehung Ein psychologisches Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation Kommunikationsstile (Schulz von Thun) Der bedürftig abhängige Stil Interaktion mit distanzierten Partner Bedürftig-Abhängiger hilf mir, nimm mich an die Hand, lass mich nicht allein Allein gelassen, nicht geliebt Belästigt, ängstlich hilf mir, nimm mich an die Hand, lass mich nicht allein Distanzierender Partner Helfer-Schützling Interaktion 12

13 Kommunikationsstile Der helfende Stil Ziehen Abhängige Bedürftige an Häufig bei professionellen Helfern Der selbstlose Stil In den Dienst anderer Stellen Wünsche des anderen erspüren Abwertung des Selbst Aufwertung des anderen Kommunikationsstile Der Selbstlose Interaktion Der Selbstlose und der Aggressive- Entwerter Selbstloser Duckt sich, demonstriert Moralische Überlegenh. Bietet Trittfläche Fühlt sich in eigener Nichtigkeit bestätigt Fühlt dadurch Wut, Schuld, Ekel, Verachtg Verhält sich Entsprechend: Erniedrigt den anderen Aggressiver-Entwerter 13

14 Kommunikationsstile Der aggressive entwertende Stil Symmetrischer Teufelskreislauf Aggressiver - Entwerter Verhält sich herabsetzend, Beschuldigend, Rache Fühlt sich angegriffen, Verletzt, Wut Fühlt sich angegriffen, Verletzt, Wut Verhält sich herabsetzend, Beschuldigend, Rache Aggressiver - Entwerter Komplementärer Kreislauf Kommunikationsstile Der bestimmend kontrollierende Stil Interaktion: rebellierender Jugendlicher strenge Eltern Jugendlicher Missachtung von Anweisungen, heiml. Lebenführung Fühlt sich unterdrückt Und bevormundet, ist genervt Eltern sind besorgt Kind könnte in schiefe Bahn geraten Ziehen Zügel straffer, Strikte Verbote, Anweisungen Eltern 14

15 Kommunikationsstile Der sich distanzierende Stil Förmlich, unpersönliche Art Distanziert, kühl unnahbar Schwache Selbstkundgabe Techniken: aktives Zuhören, Spiegeln Der mitteilungsfreudig-dramatische Stil Starker Gefühlausdruck Selbstkundgabe Redseligkeit Techniken: Rededrang sanft unterbrechen Vielen Dank!!! Literaturliste im Internet 15

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