Nationale Schmerztagung Mai 2016 im Kantonsspital Olten Rheumaliga

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1 Nationale Schmerztagung Mai 2016 im Kantonsspital Olten Rheumaliga Wie umgehen mit chronischen Schmerzen? Das Bio-Psycho-Soziale Schmerzmodell in der Praxis Dr.med. Patrick Willimann FMH Anästhesiologie FA FMH Interventionelle Schmerztherapie SchmerzMedizinLuzern Kreuzbuchstrasse 44 CH-6006 Luzern

2 Unser gemeinsamer Weg heute Das Modell-die Modelle Diagnostik Therapie Fragen

3 Abklärungen und Zweitmeinungen Pharmakologische Massnahmen Interventionelle Diagnostik und Therapie Physiotherapeutische Abklärung (und Therapie) Belegärztliche Tätigkeit (Neurostimulatoren, stationäre Infusionstherapien,...)

4 Schmerz ist ein individuelles Erlebnis

5 Schmerz ist ein individuelles Erlebnis Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. IASP

6 Biopsychosoziale Wechselwirkungen Psyche Schmerz beeinflusst und Schmerz wird beeinflusst Soziales Psycho Sozial Bio Körper

7 Bio-Psycho-Soziales Schmerzmodell Schmerz beeinflusst Angst Depression Vemeidungsverhalten Katastrophisieren Resignation Suizidalität Glaubenssätze... Psycho Bio Arbeit, Sozialer Status Partnerschaft Familie Sexualleben Sozial Rückzug. Haltung (z.b. Schonhaltung) Bewegung (z.b. Fehlbelastung) Muskulatur (z.b. Verspannung) Nervensystem (z.b. Aktivierung von Schmerz verstärkenden Zellen)

8 Bio-Psycho-Soziales Schmerzmodell Schmerz wird beeinflusst Angst Depression Katastrophisieren Resignation. Psycho Arbeit, Sozialer Status Partnerschaft Familie Sexualleben. Sozial Bio Geschlecht, Menstruationszyklus Frühere Schmerzen Ausmass des Gewebeschadens: Degeneration, Nervenschaden, Entzündung, Operationswunde.

9 Schmerzchronifizierung: Modelle Orchesterchaos oder Zwiebelschalen Modell

10 Chaosorchester oder Teufelskreislauf des Schmerzes Bewegung Belastung Aktivität Kognitive Einflusse Respondentes Lemen Operantes Lemen Behinderung Arbeitsunfähigkeit Kognitives Schema Wahrnehmungsschema Vermeidung Verhalten Negative Erregung Depression SCHMERZ ANGST Körperliche Dekonditionierung Verinfacht n. Pfingsten M, Multimodale Verfahren-auf die Mischung kommt es an, Schmerz 2001:15;492-98

11 Zwiebelschalen Modell Chronifizierung und Psychosziale Ausweitung Psycho Sozial Bio

12 Herausforderung in der Praxis Unterschiedliche Schmerz-Modelle und -Anteile Patient Medizinalpersonal Psycho Sozial Psycho Sozia Bio Bio Akut Chronisch

13 Akute Schmerz Übertragung ins Gehirn Gehirn Rückenmark -Wahrnehmung -Emotionale Verarbeitung (Psycho-Sozial) -Gegensteuerung - Umschaltung/Modulation - Torwächter -Abwehrreflexe Peripherie - Verletzung

14 Biologische Chronifizierungsprozesse Gehirn Zentrale Mechanismen - Zentrale Reorganisation - Verlust hemmender Kontrollmechanismen Zentrale Sensibilisierung Gehirn Rückenmark Peripherie Periphere Mechanismen - Übererregbarkeit der Nerven - Spontane Entladungen sensibler Nerven - Rekrutierung von stillen Nerven Periphere Sensibilisierung Rückenmark Peripherie

15 Biologische Chronifizierungsprozesse Kortikale und subkortikale Reorganisation / Lernprozesse Veränderung deszendierender Bahnen (pro-/antinozizeptiv) Aktvierung WDR-Neurone Hemmung GABAerge Interneurone (u.a.zelltod) Aktiverung Gliazellen Aktivierung Makrophagen Überexpression Na-Kanäle Spontane elektrische Signale Chronischer chemischer Reiz

16 Diagnostik 16

17 Psychologische Betreuung Schmerzedukation Seelsorge Kausale Massnahmen, Operation,.. Steroide NSAR Anxiolytika Antiepileptika Familie Arbeitgeber Soziale Unterstützung Versicherungen SCHMERZ Antidepressiva Paracetamol Neuroleptika Physikalische Massnahmen Ergotherapie Körperliche Aktivität... Behandlung der Nebenwirkungen Schwache Opiate Starke Opiate

18 Wie findet man die verschiedenen beeinflussenden und beeinflussten Faktoren in der Praxis heraus? Gespräch mit dem Betroffenen Fragebögen Spezialisten: Psychosomatiker, Psychologen, Psychiater, Seelsorger... Psycho Gespräch mit dem Betroffenen Begleitperson Versicherer, Sozialamt Arbeitgeber... Sozial Bio Körperlicher Untersuch Bilder (MRI, CT, US) Resultate von Spezialisten (z.b. Physiotherapie, Ergotherapie, Neurologe, Rheumatologe,...)...

19 Mechanismenbasierte Therapie Kortikale und subkortikale Reorganisation / Lernprozesse Veränderung deszendierende Bahnen Aktvierung WDR-Neurone Hemmung GABAerge Interneurone (u.a.zelltod) Aktiverung Gliazellen Aktivierung Makrophagen Psycho-/Physiotherapie Opioide Trizyklische Antidepressiva Paracetamol Tramadol / Tapentadol Ketamin / Methadon Opioide Lidocain/Topiramid/Tegretol Gabapentin/ Pregabalin Expression Na-Kanäle Elektrisches Signal Chemischer Reiz Lokalanästhetika i.v., Periphere Nervenblockade Entzündungshemmer

20 Diagnostische Tests: gezieltere Therapie Psycho-/Physiotherapie Opioide I.V. Opioidaustestung (Opioidrezeptor) I.V.-Ketaminaustestung (NMDA) I.V. Lidocainaustestung (Na-Kanal) Diagnostische Nervenblockaden (Räumliche Eingrenzung) Trizyklische Antidepressiva Paracetamol Tramadol / Tapentadol Ketamin / Methadon Opioide Lidocain/Topiramid/Tegretol Gabapentin/ Pregabalin Lokalanästhetika Therapeutische Nervenblockaden Entzündungshemmer

21 Diagnostische Abklärung: gezieltere Therapie Psycho-/Physiotherapie Opioide I.V. Opioidaustestung (Opioidrezeptor) I.V.-Ketaminaustestung (NMDA) I.V. Lidocainaustestung (Na-Kanal) Diagnostische Nervenblockaden (Räumliche Eingrenzung) Trizyklische Antidepressiva Paracetamol Tramadol / Tapentadol Ketamin / Methadon Opioide Lidocain/Topiramid/Tegretol Gabapentin/ Pregabalin Lokalanästhetika Entzündungshemmer

22 Intravenöse Medikamentenaustestungen

23 Invasive Prozeduren: primär immer zur Diagnostik

24 Nerven Blockaden zum Lokalisieren Woher kommt der Schmerz? Psycho-/Physiotherapie Opioide I.V. Opioidaustestung (Opioidrezeptor) I.V.-Ketaminaustestung (NMDA-Rezeptor) I.V. Lidocainaustestung (Na-Kanal) Diagnostische/therapeutisch Nervenblockaden (Räumliche Eingrenzung) Trizyklische Antidepressiva Paracetamol Tramadol / Tapentadol Ketamin / Methadon Opioide Lidocain/Topiramid/Tegretol Gabapentin/ Pregabalin Lokalanästhetika Entzündungshemmer

25 Therapie 25

26 Coping= Ziel einer erfolgreichen Therapie Coping bezeichnet das Bewältigungsverhalten einer als bedeutsam oder belastend empfundenen Situation oder einer Lebensphase. Mit Coping werden Prozesse beschrieben, die dazu dienen, erwartete oder bereits eingetretene Belastungen und Einschränkungen kognitiv, emotional und aktiv handelnd auszugleichen und zu meistern.

27 Therapie 25% aller Patienten nehmen die Medikamente nicht wie verschrieben ein 50% aller chronisch erkrankten Patienten befolgen nicht die gemeinsam mit ihnen vereinbarten Therapien 27

28 Therapietreue / Compliance / Adhärenz Einstellung für eine erfolgreichen Therapie

29 Pacing 29

30 Prävention von schmerzbedingten Lernprozessen

31 Interdisziplinäre/interprofessionelle Zusammenarbeit Pflegerische Massnahmen Psychologische/ Psychiatrische Interventionen Haushaltshilfe Spitex Sozialdienst / -Amt Arbeitgeber Partner Psycho Sozial Physikalische Massnahmen Bio Medikamente/ Analgetika Interventionelle Massnahmen

32 Physio-/Ergotherapeutische Ansätze 32

33 Physio- / Ergo- / Psychotherapie Schmerzbedingte Lernprozesse wieder verlernen schnell langsam Heilung Gebogener Rücken = Bücken = Schmerz

34 Psycho-/ Physiotherapie Veränderung der Kognition /Wahrnehmung

35 Physiotherapie Physische Verhaltenstherapie

36

37

38 Psychotherapeutische Ansätze 38

39 Gedanken und Überzeugungen sind ebenfalls Nervenimpulse 39

40 40

41 Chronische Schmerzen - eine palliative Situation? Die Palliative Care umfasst die Betreuung und die Behandlung von Menschen mit unheilbaren...oder chronisch fortschreitenden Krankheiten....ihr Schwerpunkt liegt aber in der Zeit, in der die Heilung der Krankheit als nicht mehr möglich erachtet wird und kein primäres Ziel mehr darstellt. Es wird angestrebt Patientinnen und Patienten eine ihrer Situation angepasste optimale Lebensqualität bis zum Tode zu gewährleisten und die nahestehenden Bezugspersonen angemessen zu unterstützen. Die Palliative Care beugt Leiden und Komplikationen vor. Sie schliesst medizinische Behandlungen, pflegerische Interventionen sowie psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung mit ein...

42 Palliativer Leitgedanke für eine tragfähige Schmerzmedizin Heilen manchmal Lindern oft Trösten immer Gian D. Borasio, Palliativmediziner

43 Bilder 43

44 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 44

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