SE Requirements. Michael Maur, Philipp Zühlke. Fachbereich Informatik Praktische Informatik Prof. Dr. W. Henhapl/ Andreas Kaminski
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1 SE Requirements Einsatz ethnographischer Methoden 24. April. Seminareinheit : Qualität in der Softwareentwicklung & Erhebung von Requirements Software Engineering: Requirements Sommersemester 2008 Michael Maur, Philipp Zühlke Fachbereich Informatik Praktische Informatik Prof. Dr. W. Henhapl/ Andreas Kaminski
2 Agenda Ethnographie Definition Methodik Ethnographien in der SW-Entwicklung Motivation Probleme Viewpoints Bezug zum Pflichtenheft Einordnung in Vorgehensmodelle Bewertung Folie 2
3 Ethnographie -Definition Ethnographie Beschreibung von Völkern und Gruppen Griechisch ethnos: Volk graphein: beschreiben Zentrales Anliegen das Leben und die Sozialstruktur fremder Kulturen aus deren Sichtweise zu verstehen Nicht nur Völker sondern auch Gruppen, Bsp: Bewohner eines Stadtteils Universität Fachbereich Unternehmen Abteilungen Folie 3
4 Ethnographie -Methodik Mittels Feldforschung Erhebung empirischer Daten mittels Beobachtungim natürlichen Kontext Aus Sicht des Untersuchten Implizites Wissen sichtbar machen Objektivität Feld Lebensraum und Alltagsleben Arbeitsplatz Aufzeichnen der Ergebnisse Notizen Protokolle Videos Tonaufnahmen Folie 4
5 Ethnographie in der SW-Entwicklung Folie 5
6 Ethnographie in der SW-Entwicklung - Motivation - Einzug von elektronischen Systemen in unseren Alltag (insbesondere Arbeitsplatz) Der soziale Kontext bei der Systementwicklung muss Berücksichtigung finden Klassische Methoden konzentrieren sich zu sehr auf den Bedarf der Entwickler Erkenntnis: Vernachlässigung führt häufig zu Systemproblemen Tugend der Ethnographie: die Fähigkeit den sozialen Kontext sichtbar zu machen (Hughes et. al, 1995) Folie 6
7 Ethnographie in der SW-Entwicklung -Probleme - Seit Mitte der 90er: Ethnographie als Mittel zur Erfassung von Anforderungen Faktoren, die die Akzeptanz von Ethnographie in der SE erschweren: Zeitdruck und die dazu gegensätzliche Dauer der ethnographischen Erhebung Mit der Zeit stark zunehmender Aufwand für die Erlangung neuer Erkenntnisse Schwierigkeit der Kommunikation der Ergebnisse Folie 7
8 Viewpoints (Hughes et. al, 1995) Ethnographische Information schwer zugänglich Viewpoints als Mittel zur Strukturierung: Perspektiven verschiedenster Stakeholder Von Stakeholdern losgelöste Sichtweisen Realisierung in Form von Software-Tools Isolierte vs. komplementäre Betrachtung: Viewpoints als Quelle von Anforderungen Vermittlung der soziale Aspekte des Arbeitsumfeldes Folie 8
9 Viewpoints (Hughes et. al, 1995) Setting ofwork Views ofwork Flow ofwork Folie 9
10 Ethnographie als Informationsquelle bei der Erstellung des Pflichtenheftes Ergebnisse als Vorlage für Use Cases Ableitung von Requirements Aufdecken von Sonderfällen Bestätigung von Annahmen Hinweis auf implizites Wissen (Handlungen) Beitrag zur semantischen Konsistenz Folie 10
11 Einordnung der Ethnographie in die Prozessmodelle -Wasserfallmodell - Erhebung von Anforderungen Bereitstellen von Kontextinformationen Aufdecken von Problemen Folie 11
12 Einordnung der Ethnographie in die Prozessmodelle -XP - Identifikation von User Stories als Grundlage des Planning Game Projektbegleitende Evaluation des Produktes Beobachtung der Auswirkung / Akzeptanz bzgl. Änderungen Aufdecken von Problemen Aufdecken neuer Anforderungen Folie 12
13 Bewertung Ethnog. Verfahren in der Softwareentwicklung Ethnographie als Allheilmittel? Vorteile Designer haben Zugriff auf mehr relevante Informationen (auch implizites Wissen) Erfasst die sozialen Aspekte der Arbeit / des Systems Vereinheitlichung des Vokabulars (Semantik) Probleme Zeitintensiv Schwierigkeit der Kommunikation der Ergebnisse Fachwissen nicht beobachtbar Folie 13
14 Danke für die Aufmerksamkeit! Folie 14
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