Wie Kennzahlen helfen, den Geschäftserfolg zu steigern. Prof. Dr. Erik Strauß 01. September 2016, Witten

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1 Wie Kennzahlen helfen, den Geschäftserfolg zu steigern Prof. Dr. Erik Strauß 01. September 2016, Witten

2 Agenda Definition, Aufgaben und Funktionen von Kennzahlen Arten von Kennzahlen Anwendungsbeispiele für Kennzahlen Chancen & Risiken von Kennzahlen Gefahrenbeispiele für Kennzahlen Fazit 1

3 Ein Beispiel für eine grundlegende Definition von Kennzahlen Kennzahlen sind quantitative Daten, die als bewusste Verdichtung der komplexen Realität über zahlenmäßig erfassbare betriebswirtschaftliche Sachverhalte informieren sollen. (Schäffer/Weber, 2008, S. 174) 2

4 Unternehmenserfolg kann sehr unterschiedlich gemessen werden Zahlungsmittel/ Cash Jahresüberschuss, Betriebsergebnis Vorsteuerungsgrößen des monetären Erfolgs Zahlungsfähigkeit, Projekterfolg Periodenerfolg Strategische Ziele, operative Ziele auf allen Ebenen 3

5 Kennzahlen haben einen positiven Einfluss auf die Güte der Managemententscheidungen, wodurch sie den Unternehmenserfolg steigern Güte der Entscheidungen des Managements Anpassungsfähigkeit des Unternehmens +++ Kunden- und marktbezogener Erfolg des Unternehmens Wirtschaftlicher Erfolg des Unternehmens Vereinfacht entnommen aus Sill 2008, S. 198 Legende: + schwacher positiver Einfluss ++ starker positiver Einfluss +++ sehr starker positiver Einfluss 4

6 Um Ihrer Definition gerecht zu werden, müssen ( gute ) Kennzahlen bestimmte Anforderungen erfüllen zweckgeeignet repräsentativ wirtschaftlich Kennzahlen filtern aus zur Verfügung stehenden Informationen die entscheidungsrelevanten Informationen. aussagekräftig zielorientiert 5

7 Allerdings hat eine Kennzahl als solche ohne einen Vergleichswert selten eine Aussagekraft Eine Kennzahl bekommt erst eine Aussagekraft, wenn sie durch einen Maßstab (Vorjahreszahl, Soll-Ist-Vergleich, Benchmarking) in einen Kontext gesetzt wird! 6

8 Kennzahlen haben viele Funktionen, die Ihnen helfen können, erfolgreicher zu werden bzw. es zu bleiben Vision und Strategie Unterstützung bei der Umsetzung einer Unternehmensvision oder -strategie Treffen und durchsetzen von Entscheidungen Koordination verschiedener Bereiche Kontrolle & Frühwarninstrument Operationalisierung Ziele konkret messbar machen Kritische Zielwerte vorgeben Verhalten von Mitarbeitern steuern Soll-Ist-Vergleich Abweichungsanalysen Auffälligkeiten und Trends frühzeitig erkennen Lerneffekte 7

9 Arten von Kennzahlen absolute / relative (z.b. Zahl an Verträgen, Objekte je Vertrag) monetäre / nicht-monetäre (z.b. Jahresgewinn, Anzahl Mitarbeiter oder Produkte) Kennzahlen lokale / globale (z.b. Mitarbeiter Abteilung XY, Mitarbeiter gesamt) vorlaufende / nachlaufende (z.b. Anzahl Innovationen, Gewinn aus neuen Produkten) 8

10 Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Sie drei wesentliche Aspekte im Auge behalten Unternehmensziele Erfolgspotenzial Erfolg Liquidität Beispiele: Shareholder Value Life Cycle Costing Beispiele: Gesamtkapital- Rendite Eigenkapital- Rendite Beispiele: Netto Geldvermögen Operativer Cashflow In Anlehnung an Coenenberg et al., 2014, S

11 Ein einseitiger Finanzfokus kann gefährlich sein, weshalb Konzepte wie die Balanced Scorecard entwickelt wurden Finanzperspektive Return on Investment (ROI) Produktdeckungsbeitrag Kapitalumschlag Eigenkapitalrendite Kundenperspektive Marktanteil Kundenakquisitionsrate Kundenwiederkaufsrate (Loyalität) Kundendeckungsbeitragsrechnung Vision & Strategie Prozessperspektive Fehlerquote Kapazitätsauslastung Prozessdauer (Time-to-Customer) Manufacturing Cycle Effectiveness Potenzialperspektive Fluktuationsquote Mitarbeiterproduktivität Mitarbeiterfortbildungsquote Vorschlagsquote In Anlehnung an Kaplan/Norton (1995). 10

12 Ab einer gewissen Unternehmensgröße und -struktur, kann es auch Sinn machen, funktionsspezifische Kennzahlen zu nutzen Finanzen Produktion Vertrieb Beschaffung Logistik Forschung & Entwicklung 11

13 Beispiele für Finanzkennzahlen (I/II) Finanzen Return on Investment (ROI) Deckungsbeitrag Kapitalumschlag Cashflow Kurzfristige Zahlungsfähigkeit (Liquide Mittel) Produktion Ausschussquote Automatisierungsgrad Durchlaufzeiten Termintreue Fertigungskosten Vertrieb Warenrohgewinn Marktanteil Umsatz- und Kundenstruktur Auftragsreichweite Durchschnittlicher Rabatt 12

14 Beispiele für Finanzkennzahlen (II/II) Beschaffung Beanstandungsquote (Wieder-) Beschaffungszeit Lieferanten-Termintreue Lieferantenflexibilität Lieferantenauswahl und bewertung Logistik Lagerdauer Durchschnittlicher Lagerbestand Lagerreichweite Grad der Fehllieferungen Lagerverluste Forschung & Entwicklung Innovationsrate Durchschnittliche Projektkosten Projekteffizienz Forschungskostenanteil Einsparungsquote 13

15 Die Chancen und Risiken der Kennzahlennutzung sind genau abzuwägen Chancen Risiken Besseres Verständnis der eigenen Geschäftssituation Positiver Einfluss auf die Entscheidungsqualität und -durchsetzung Führungserleichterung durch Komplexitätsreduktion + - Erkennung von Abweichungen und Schwachstellen durch ständige Erfassung von Kennzahlen Ziele und deren Erreichung werden messbar Auswahl von Kennzahlen Fehlinterpretation der Kennzahlen Ausrichtung auf kurz- statt langfristige Perspektive und Gewinne Einschränkung der Sichtweise Betonung von quantitativen statt qualitativen Zahlen Nebenwirkungen von Kennzahlen wie opportunistisches Verhalten Kennzahlenerstellung verursacht direkte (und indirekte) Kosten 14

16 Risiken bei der Nutzung von Kennzahlen: Beispiel effektiver Materialeinsatz Ziel/Vorgabe Management: Erhöhung der Verkäufe Kennzahl: Effektivität Materialeinsatz (Anzahl verkaufter Einheiten/entsorgte Einheiten) Produkt muss nach der Verarbeitung innerhalb einer gewissen Zeitspanne verkauft und sonst entsorgt werden Ziel Management Erhöhung der Verkäufe Effektivität Materialeinsatz Gewählte Kennzahl Verstandene Botschaft Mitarbeiter Senkung entsorgte Einheiten Produktion nur nach Bedarf Reaktion Mitarbeiter Kunde wechseln wegen der Wartezeit zur Konkurrenz 15

17 Risiken bei der Nutzung von Kennzahlen: Beispiel Vergütungssystem für Vertriebsmitarbeiter Der Leiter des Vertriebs macht folgende Vorschläge für Kennzahlen für das neue Vergütungssystem für seine Mitarbeiter Vorgeschlagene Kennzahl Anzahl Neuverträge Problem Verträge werden gekündigt und neu abgeschlossen Alternative Kennzahl Relativer Anteil Neuverträge Absoluter Marktanteil Markt schrumpft Relativer Marktanteil Anzahl Kundengespräche Beratungsintensive Produkte Erfolgsquote Kundengespräche 16

18 Risiken bei der Nutzung von Kennzahlen: Beispiel Reduktion Produktionsdauer Kennzahl: Dauer der Produktion des Erzeugnis A in min Ziel/Vorgabe Management: Senkung Produktionsdauer von durchschnittlich 45min auf 40min (keine weiteren Vorgaben) Produktionsablauf Produktionsablauf 10min Prozess 1 10min Prozess 1 1min 1min 24min Prozess 2a 20min Prozess 2b 7min 3min Prozess 3a Einsparung von 4min durch Einsatz einer alternativen Produktionstechnologie, 6min die aber langfristig mehr Reklamationen hervorruft 3min Prozess 3b Lösungsansatz: Nebenbedingungen in zusätzlichen Kennzahlen berücksichtigen 17

19 Fazit (I/IV) Die Messung von Kennzahlen ermöglicht eine Quantifizierung des Unternehmens und seiner unterschiedlichen Bereiche Viele Daten werden häufig bereits erhoben und müssen nur entsprechend in Kennzahlen aufbereitet werden Durch die Vergleichbarkeit von Kennzahlen können Maßnahmen und ihre Auswirkungen innerhalb des Unternehmens bewertet werden Die komprimierte Darstellung von Kennzahlen kann helfen, sich auf die wesentlichen Fakten zu konzentrieren Entscheidungen können auf Basis von Daten getroffen werden, anstatt nur das persönliche Bauchgefühl zu nutzen ABER... 18

20 Fazit (II/IV) Nicht alle wichtigen Faktoren und Eigenschaften eines Unternehmens lassen sich in Kennzahlen abbilden Nur wer eine Kennzahl versteht, kann sie auch nutzen Kennzahlen sind meist ein Abbild der Vergangenheit und können nur im Zusammenhang mit weiteren Informationen für die aktuelle Unternehmenssituation genutzt werden Erst durch den Vergleich mit anderen Perioden, Branchenvergleichen oder ähnlichen Unternehmen können Schlüsse gezogen werden Einzelne Kennzahlen sollten nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit weiteren Kennzahlen betrachtet werden Die Erhebung von Kennzahlen ist nur sinnvoll, wenn die Daten und Informationen auch genutzt werden Die Qualität einer Kennzahl ist nur so gut, wie die Daten, auf denen sie beruht 19

21 Fazit (III/IV) Das Spannungsfeld von Reflexion bzw. Analyse und Intuition Die RIC-Matrix I 3 II Reflexive Vorteilhaftigkeit niedrig hoch 1 8 B a u c h - s c h m e r z e n 2 Gleichgewichtspfad/ 6. S i n n IV 4 III n niedrig i e d r i g h hoch o c h Intuitive I n t u i t i v e Vorteilhaftigkeit V o r t e i l h a f t i g k e i t Quelle: Weber/Schäffer

22 Fazit (IV/IV) Der Einsatz von Kennzahlen ist ein elementares Instrument zur Steuerung von Unternehmen. Die Verdichtung von bestimmten Informationen und Auswahl von Kennzahlen muss an das Unternehmen und die Entscheider angepasst werden, damit sie den Erfolg steigern. 21

23 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf Ihre Fragen......und für alle, die noch nicht genug Kennzahlen für heute hatten, haben wir einen umfangreichen Anhang erstellt 22

24 Quellen und Literaturhinweise Griga, Kosiol, Krauleidis 2011: Controlling für Dummies (2. Auflage) Kaplan, R. S., & Norton, D. P. (1995). Putting the balanced scorecard to work. Performance measurement, management, and appraisalsourcebook, 66, Legenhausen (1998): Controllinginstrumente für den Mittelstand Weber, Schäffer 2008: Einführung in das Controlling (12. Auflage) Bilanzanalyse.html 23

25 Anhang Auf den folgenden Seiten finde Sie eine über verschiedene Kennzahlen, deren Berechnungsweise und Aussagegehalt 24

26 Auftragsreichweite Beanstandungsquote Beschaffungszeit Cashflow / Kapitalfluss Deckungsbeitrag Durchlaufzeit Durchschnittliche Projektkosten Durchschnittlicher Lagerbestand Durchschnittlicher Rabatt Einsparungsquote Fehlerquote / Ausschussquote Fertigungskosten Forschungsintensität Fluktuationsquote Grad der Fehllieferungen Innovationsrate Kapazitätsauslastung Kapitalumschlag Krankenstand Kostenüberwälzungsgrad Kundenakquisitionsrate Kundenstruktur Kurzfristige Zahlungsfähigkeit Lagerdauer Lagerreichweite Lagerverluste Lieferanten Manufacturing Cycle Effectiveness Marktanteil Mechanisierungsgrad / Automatisierungsgrad Mitarbeiterproduktivität Projekteffizienz Return on Investment Termintreue Umsatzstruktur Vorschlagsquote Warenrohgewinn 25

27 Auftragsreichweite Absolute Kennzahl zur Angabe der Auftragssituation des Unternehmens Alternativ kann die Kennzahl auch auf einzelne Abteilungen oder andere zeitliche Horizonte angewendet werden Auftragsreichweite Tage = Auftragsbestand Umsatz der letzten 12 Monate

28 Beanstandungsquote Relative Kennzahl zur Angabe des Anteil der fehlerhaft gelieferten Einheiten Die Kennzahl wird teilweise auch als ppm ( parts per million ) angegeben Die Kennzahl kann angeben, wie hoch die Qualität von Lieferungen ist Alternativ kann die Kennzahl auch auf die Produktion angewendet werden (siehe Fehlerquote) Beanstandungsquote % = fehlerhafte Einheiten gelieferte Einheiten

29 Beschaffungszeit Absolute Kennzahl zur Angabe der Zeitspanne zwischen Bedarf einer Ware und der Verfügbarkeit Die Beschaffungszeit setzt sich zusammen aus den Zeiten für Bedarfsermittlung Bestellung Lieferung Transport Kontrolle Einlagerung Für produzierende Unternehmen ist oftmals die Wiederbeschaffungszeit wichtig, die angibt wie lange die schnellstmögliche Wiederbeschaffung einer Ware dauert 28

30 Cashflow Kennzahl zur Angabe des Saldo zwischen Ein- und Auszahlungen der Periode (auch Kapitalfluss) Beim Cashflow wird unterschieden in Cashflow aus laufender Tätigkeit (z.b. Beschaffung von Verbrauchsgütern, Zahlungen für Unternehmensleistungen à operatives Geschäft) Cashflow aus Investitionstätigkeit (Kauf und Verkauf von Potentialfaktoren, z.b. Immobilien oder Maschinen) Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (z.b. Dividenden) Die Kapitalflussrechnung gibt eine über die Liquidität des Unternehmens und ist somit ein unverzichtbares Instrument in der Führung eines Unternehmens 29

31 Deckungsbeitrag Absolute Kennzahl zur Angabe der Differenz zwischen Erlösen und variablen Kosten Die Kennzahl gibt an, welcher Anteil an den Fixkosten, die das Kalkulationsobjekt neben den direkt zurechenbaren Kosten hinaus, zur Deckung anderer Kosten beitragen kann Deckungsbeitrag = Umsatzerlöse Einzelkosten variable Kosten 30

32 Durchlaufzeit Absolute Kennzahl zur Angabe der Dauer eines Fertigungsprozesses von Beginn der Bearbeitung bis zur Fertigstellung Die Durchlaufzeit kann in Rüstzeit, Bearbeitungszeit, Liegezeit und Transportzeit aufgeteilt werden Die Kennzahl kann als Indikator zur Effektivität des Produktionsprozesses genutzt werden 31

33 Durchschnittliche Projektkosten Relative Kennzahl zur Angabe der durchschnittlichen Forschungs- und Entwicklungskosten pro Projekt Die Kennzahl berücksichtigt nicht die Art und den Umfang eines Projektes, weshalb sie nur bei sehr ähnlichen Projekten aussagekräftig ist durchschnittl. Projektkosten = F&E Kosten Anzahl Projekte 32

34 Durchschnittlicher Lagerbestand Absolute Kennzahl zur Angabe des durchschnittlichen Lagerbestandes einer Ware Die Kennzahl wird für Vergleichs- und Planzwecke genutzt Alternativ kann die Kennzahl auch auf andere Zeitspannen angewendet werden durchschnittl. Lagerbestand Tage = Anfangsbestand + Endbestand 2 durchschnittl. Lagerbestand Tage = Anfangsbestand + 12 Monatsbestände 13 33

35 Durchschnittlicher Rabatt Relative Kennzahl zur Angabe der gestatteten Rabatte Die Kennzahl kann zur Feststellung der Rabattvergabe genutzt werden Alternativ kann die Kennzahl auch auf einzelne Teilbereiche oder Vertriebsmitarbeiter angewendet werden Durchschnittlicher Rabatt % = gesamte Rabatte Umsatz

36 Einsparungsquote Relative Kennzahl zur Angabe der Einsparungen durch die Weiterentwicklung eines Produktes Die Kennzahl kann genutzt werden, um Entscheidungen bezüglich der Umsetzung von Forschungs- & Entwicklungsprojekten zu treffen Einsparungsquote % = Kostenersparnis Gesamtkosten des Produktes

37 Fehlerquote Relative Kennzahl zur Angabe der Menge fehlerhafter Produkte in Relation zur gesamten produzierten Menge des Produktes (auch Ausschussquote) Die Kennzahl wird oftmals zur Messung des Prozesses sowie der Qualität genutzt Fehlerquote % = Ausschuss der Periode Produktionsmenge der Periode

38 Fertigungskosten Absolute Kennzahl zur Angabe der Kosten für die Fertigung eines Endproduktes Die Kennzahl ergibt zusammen mit den Materialkosten die Herstellkosten eines Produktes oder einer Dienstleistung Fertigungseinzelkosten + Fertigungsgemeinkosten + Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten 37

39 Forschungsintensität Relative Kennzahl zur Angabe der Ausgaben für Forschung & Entwicklung im Vergleich zum Umsatz (auch Forschungskostenanteil) Die Kennzahl kann angeben, welche Bedeutung die Forschung & Entwicklung für ein Unternehmen hat und als Maßstab zur Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen der Branche verwendet werden Forschungsintensität % = F&E Aufwand Umsatz

40 Fluktuationsquote Relative Kennzahl zur Angabe des Anteils an Mitarbeitern, die im Vergleich zur durchschnittlichen Mitarbeiterzahl das Unternehmen verlassen Die Kennzahl hängt stark von der Branche und der Position der Mitarbeiter ab Fluktuationsquote % = Ausgeschiedene Mitarbeiter je Periode Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

41 Grad der Fehllieferungen Relative Kennzahl zur Angabe des Anteils an Fehllieferungen an den gesamten Lieferungen Die Kennzahl ermöglicht Rückschlüsse auf den Bestellprozess und den Lieferanten Grad der Fehllieferungen % = Rücksendungen Gesamtheit der Warenlieferungen

42 Innovationsrate Relative Kennzahl zur Angabe zum Anteil von neuen Produkten am Gesamtumsatz Die Kennzahl kann genutzt werden, um den Erfolg von Forschung & Entwicklung bzw. die Innovationskraft eines Unternehmens zu messen Innovationsrate % = Umsatz mit neu eingeführten Produkten Gesamtumsatz

43 Kapazitätsauslastung Relative Kennzahl zur Angabe der Auslastung einer Maschine oder einer Produktionsstätte Die Kennzahl kann angeben, ob noch weitere Aufträge bearbeitet werden können oder auch Aufschluss über die Investition oder Deinvestition in eine Produktionsstätte oder Maschine geben Kapazitätsauslastung % = tatsächliche Maschinenlaufzeit mögliche Maschinenlaufzeit

44 Kapitalumschlag Relative Kennzahl zum Verhältnis zwischen Kapital und Umsatz (auch bekannt als Kapitalumschlagshäufigkeit) Je höher der Kapitalumschlag ist, desto mehr Geld konnte mit dem eingesetzten Kapital erwirtschaftet werden Kapitalumschlag = Umsatz Investiertes Kapital 43

45 Krankenstand Relative Kennzahl zur Angabe des Ausfalls von Mitarbeitern durch Krankheit Die Kennzahl kann teilweise als Indikator zur Belastung der Mitarbeiter genutzt werden (stark abhängig von äußeren Gegebenheiten) Krankenstand % = Zahl krankheitsbedingter Ausfalltage Jahresmenge

46 Kostenüberwälzungsgrad Relative Kennzahl zur Angabe der Relation einer Preiserhöhung zur Kostensteigerung eines Produktes Die Kennzahl kann angeben, welchen Anteil einer Erhöhung der Materialkosten an den Kunden weitergegeben werden kann Kostenüberwälzungsgrad % = Preiserhöhung Kostensteigerung

47 Kundenakquisitionsrate Relative Kennzahl zur Angabe des Anteils der neuen Kunden im Vergleich zu Bestandskunden Die Kennzahl wird oftmals zur Messung des Erfolgs von Marketing- und Vertriebsbereich genutzt Kundenakquisitionsrate % = Anzahl neuer Kunden Anzahl alter Kunden

48 Kundenstruktur Relative Kennzahl zur Angabe des Anteils des Kunden mit einer bestimmten Eigenschaft zu den Gesamtkunden Die Kennzahl kann dazu dienen abzuschätzen, ob Bedürfnisse einer Kundengruppe besonders berücksichtigt werden müssen/sollten oder welche Auswirkungen Veränderungen in einer bestimmten Kundengruppe auf das Unternehmen haben können Kundenstruktur % = Kunden mit Gesamtanzahl Kunden

49 Kurzfristige Zahlungsfähigkeit Relative Kennzahlen zum Verhältnis zwischen (kurzfristig) verfügbaren Mitteln zu (kurzfristigen) Verbindlichkeiten Die Kennzahlen geben zusammen mit dem Cashflow Auskunft über die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens Liquidität 1. Grades % = Liquide Mittel kurzfristige Verbindlichkeiten 100 Liquidität 2. Grades % = Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen kurzfristige Verbindlichkeiten 100 Liquidität 3. Grades % = Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen + Vorräte kurzfristige Verbindlichkeiten

50 Lagerdauer Absolute Kennzahl zur Angabe der durchschnittlichen Bindung von Kapital an die Vorräte Die Kennzahl wird oftmals genutzt, um eine Aussage über die Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung zu machen Lagerdauer Tage = 360 Umschlagshäufigkeit 49

51 Lagerreichweite Absolute Kennzahl zur Angabe des Zeitpunkts bis ein Lagerbestand aufgebraucht ist Die Kennzahl kann zur Kontrolle des Beschaffungsprozesses genutzt werden Alternativ kann die Kennzahl auch abhängig von der Branche in anderen Zeitangaben (z.b. Stunden) genutzt werden Lagerreichweite Tage = durchschnittl. Lagerbestand durchschnittl. Bedarf pro Tag 50

52 Lagerverluste Absolute Kennzahl zur Angabe der Differenz zwischen Buchbestand und Inventurbestand Die Kennzahl kann Hinweise auf Diebstahl und Schwund geben Alternativ kann die Kennzahl abhängig vom eingesetzten System auch Rückschlüsse auf Veralten von Waren oder Wertminderung geben Lagerverluste = Buchbestand Inventurbestand 51

53 Lieferanten Kennzahlen zu den Lieferanten können Aussagen zur Flexibilität, Bewertung und Auswahl machen Die Lieferantenbewertung und auswahl besteht aus unterschiedlichen Kriterien, die sich nicht nur auf Preise und Konditionen beziehen können, Beispiele dafür sind: Qualität der Waren Fehlerquote Kulanzverhalten Ständige Lieferbereitschaft Liefertermintreue Langfristigkeit der Verträge Die Lieferantenflexibilität bezieht sich auf die mögliche Reaktion eines Lieferanten z.b. bei einer Veränderung im Termin oder des ausgewählten Materials 52

54 Manufacturing Cycle Effectiveness (MCE) Relative Kennzahl zur Angabe der wertschöpfenden Zeit (Be- oder Verarbeitungszeit) im Vergleich der unproduktiven Zeit (auch Effektivität des Fertigungszyklus) Die Durchlaufzeit besteht aus Be- oder Verarbeitungszeit, Prüfzeit, Transportzeit und Warte- oder Lagerungszeit MCE = Be oder Verarbeitungszeit Durchlaufzeit 53

55 Marktanteil Relative Kennzahl zur Angabe des Umsatzes im Vergleich zum Gesamtmarkt Die Kennzahl kann im Verlauf Informationen über die Entwicklung der Position eines Unternehmens in einem Markt geben Alternativ kann die Kennzahl auch den Vergleich zu Stückzahlen oder die Relation zu einem Konkurrenten darstellen Marktanteil % = Umsatz Umsatzvolumen Gesamtmarkt

56 Mechanisierungsgrad Relative Kennzahl zur Angabe des Verhältnisses zwischen maschineller und humaner Arbeit (auch Automatisierungsgrad) Die Kennzahl ist stark abhängig von Branche und Produkt Alternativ kann die Kennzahl auch den Anteil von maschinellen zu humanen Fertigungsschritten angeben Mechanisierungsgrad = Wert der Maschinen der Fertigung Fertigungslöhne 55

57 Mitarbeiterproduktivität Relative Kennzahl zur Angabe des erwirtschafteten Erfolgs (z.b. als Umsatz) pro durchschnittlicher Anzahl der Mitarbeiter Die Kennzahl kann genutzt werden, um die Nutzung von Potenzialen oder eine Steuerungs- und Prozessoptimierung zu messen Mitarbeiterproduktivität = Erfolg Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 56

58 Projekteffizienz Relative Kennzahl zur Angabe der finanziellen Effizienz eines Projektes Die Kennzahl kann Aufschluss darüber geben, wie viel Geld ein Unternehmen in ein Forschungs- & Entwicklungsprojekt investieren muss, um einen bestimmten Umsatz zu erzielen Projekteffizienz = Umsatz des Projektes F&E Kosten des Projektes 57

59 Return on Investment (ROI) Relative Kennzahl zur Messung der Rendite (auch bekannt als Kapitalrentabilität oder Kapitalrendite) Die Kennzahl wird oftmals als Maßstab für den Erfolg einer Investition genutzt ROI % = Erfolg Investiertes Kapital

60 Termintreue Relative Kennzahl zur Angabe der fristgerechter Lieferungen Die Kennzahl wird oft als Indikator für die Verbindung zwischen Produktion, Marketing und Vertrieb genutzt Alternativ kann die Kennzahl auch in Relation der abgewichenen Tage vom zugesagten Liefertag angegeben werden Termintreue % = Anzahl der termingerechten Lieferungen Gesamtzahl der Lieferungen

61 Umsatzstruktur Relative Kennzahl zur Angabe des Anteils des Teilumsatzes am Gesamtumsatz Die Kennzahl kann genutzt werden, um eine Einschätzung über die Bedeutung eines bestimmten Teilbereichs des Unternehmens (z.b. Absatz in Land X oder Produkt) zu erhalten Umsatzstruktur % = zu vergleichende Umsatzerlöse Summe aller Umsatzerlöse

62 Vorschlagsquote Relative Kennzahl zur Angabe der eingereichten Vorschläge (z.b. zur Verbesserung von Produkten oder Prozessen) pro Mitarbeiter Die Kennzahl gibt keinen Aufschluss über die Qualität und Umsetzbarkeit der Vorschläge (Stichwort Ideenmanagement) Vorschlagsquote = Anzahl der Verbesserungsvorschläge Mitarbeiterzahl 61

63 Warenrohgewinn Absolute Kennzahl zur Angabe der Differenz zwischen Umsatz und Wareneinsatz Die Kennzahl wird beispielsweise als Grundlage für die Ermittlung von Prämien für Vertriebsmitarbeiter eingesetzt Warenrohgewinn = Umsatz Wareneinsatz 62

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