Geschulte Schlaganfallhelferinnen und Schlaganfallhelfer (GeSa):
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- Ingeborg Fiedler
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1 Geschulte Schlaganfallhelferinnen und Schlaganfallhelfer (GeSa): Ein partnerschaftliches Modell für die wohnortnahe Versorgung Prof. Dr. Kerstin Bilda 3. Symposium Stroke Universität Oldenburg Schlaganfall - Nachsorge im Fokus nachhaltiger Teilhabe 31. Oktober 2014
2 Gliederung 1 Das Pilotprojekt GeSa 2 Schlaganfallhelfer: Erhebungen und erste Ergebnisse 3 Angehörige & Betroffene : Erhebungen und erste Ergebnisse 4 Erstes Fazit 2
3 Projektziele GeSa nach Zielgruppen Wissenschaft Analyse von Lotsen- & Ehrenamtsmodellen und Fokusinterviews Entwicklung und Evaluation eines Curriculums Erprobung eines neuen Versorgungsmodells Betroffene Nachhaltige Unterstützung der Betroffenen im direkten Wohnumfeld (soziale Kontakte, Motivation, Hilfe bei Alltagstätigkeiten, etc.) Verbesserung der sozialen Teilhabe und Lebensqualität von Betroffenen 3
4 Pilotprojekt GeSa Problemzentrierte Interviews Experten der Versorgungskette Betroffene und Angehörige Curriculum Entwicklung des Curriculums Durchführung der Schulungen Strukturierte Rückmeldungen (Interviews) Praxisphase Wissenschaftliche Begleitung der Betroffenen und Angehörigen Supervision, WS, Interviews 4
5 Fokusinterviews: Pflegeberater, Neurologin, Therapeuten, Juristen, Betroffenen und Angehörigen etwas umsetzen mit guter Beratung, guter Begleitung, was zugleich auch Sekundärprävention beinhaltet - sinnvoll [ambulanter Pflegedienstleiter, ] Betroffene & Angehörige wünschen sich Unterstützung in alltäglichen Dingen [Selbsthilfegruppe, ] es braucht eine Person, die sich auskennt [Rechtsanwältin, ] jemand, der Zeit mitbringt & begleitet [Schlaganfall-Lotse, ] manche brauchen einen Motivator [Betroffener/ Selbsthilfebewegung, ] es besteht Handlungsbedarf im sozialen Kontext Hilfe im Alltag [Therapeutin/Beratung, ] günstig wäre eine Person, die die Betroffenen im Prozess begleitet [Hilfsmittel-Unternehmen, ] Case-Management- Struktur mit unterstützendem ehrenamtlichen Ansatz aufbauen - gut [Stroke Allliance for Europe, ] 5
6 Schulungsinhalte 6
7 Herbst 2014 Unsere Piloten rekrutiert geschult im Einsatz 7
8 Das tut dem Ole gut. Der ist viel offener geworden. Nach dem richtigen Anstoß redet er wie ein Wasserfall. (Zitat einer Angehörige) 8
9 Erhebung Schlaganfallhelfer Methodik: Befragung vor der Schulung vor dem praktischen Einsatz nach der empirischen Phase Zeitpunkt t 0 Fragebogen zur Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten Zeitpunkt t 1 Fragebogen zur Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten Zeitpunkt t 2 Fragebogen zur Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten Leitfadeninterview Leitfadeninterview und Logbücher 9
10 Ergebnisse. Vergleich vor und nach der Schulung Die eigene Sicherheit im Umgang mit Menschen nach Schlaganfall wurde von allen 21 Schulungsteilnehmern als verbessert eingeschätzt. Das allgemeine Wissen über das Krankheitsbild Schlaganfall und die sozial-rechtlichen Ansprüche wurde von allen 21 Teilnehmern als deutlich verbessert nach der Schulung eingeschätzt. 10
11 Ergebnisse der leitfadengestützten Interviews: nach der Schulung - Schulung vermittelt allgemein gutes Grundlagenwissen über Schlaganfall - Unterschiedliche Motivationen bei Ehrenamtlichen (beruflich, selbstbetroffen, Angehöriger oder reines soziales Engagement) - Sorgen vor einer Vereinnahmung - Problem: Beziehungsaufbau und Vertrauensbasis wichtig, aber keine Abhängigkeit schaffen; - Fragen nach Umgang mit Angehörigen; - Vermittlerposition - Wunsch nach Austausch mit Netzwerken und untereinander - Betroffene helfen Betroffenen: beidseitiger Nutzen 11
12 Wer bin ich? Was möchte ich erreichen? Aufgaben der Schlaganfallhelfer*innen Mensch Vom Schlaganfall- Betroffene und ihre Familien stärken Betroffener Coach Schlaganfallhelfer*in Unterstützer Motivator Begleiter Gesundheitsbezogene Lebensqualität steigern soziale/gesellschaftliche Teilhabe verbessern Hilfe zur Selbsthilfe anstoßen W o r k L i f e B a l a n c e Selbstvertrauen stärken und Selbstmanagement anregen 12
13 Erhebung: Betroffene und Angehörige Methodik Fragebögen VOR der empirischen Phase: SF-36 (Morfeld, M.; Kirchberger, I. & Bullinger, M.; 2011) bei Betroffene F-SozU (Fydrich, T.; Sommer, G. & Brähler, E.;2007) HPS (Gräßel 1993) bei Angehörigen Fragebögen und Leitfadeninterview NACH der empirischen Phase Zeitpunkt t 0 Gesundheitszustand (SF-36) Soziale Unterstützung (F- SozU) Häusliche Pflegeskala (HPS) Zeitpunkt t 1 Gesundheitszustand (SF-36) Soziale Unterstützung (F- SozU) Häusliche Pflegeskala (HPS) Leitfadeninterview 13
14 Gesundheitszustand der Betroffenen Gesundheitszustand unserer bis dato kleinen Stichprobe (n=18) vergleichbar mit Normdaten des SF-36 von Schlaganfallpatienten 100 körperliche Summenskala MW unserer Stichprobe dt. Normstichprobe (1998) Schlaganfall (Bundesgesundheitssurvey, 1998) vergleichbar 14
15 Gesundheitszustand der Betroffenen Gesundheitszustand unserer bis dato kleinen Stichprobe vergleichbar mit Normdaten des SF-36 von Schlaganfallpatienten 100 psychische Summenskala MW unserer Stichprobe dt. Normstichprobe (1998) Schlaganfall (Bundesgesundheitssurvey, 1998) vergleichbar 15
16 Soziale Unterstützung Ergebnisse: Bei quantitativer Auswertung unauffällig qualitative Auswertung ergibt, 1/3 und mehr der Befragten wünschen sich mehr Verständnis und Zuwendung negieren, genug Menschen zu haben, die Ihnen wirklich helfen, wenn sie nicht weiter wissen wünschen sich mehr Geborgenheit und Nähe 16
17 Erstes Fazit Belastung des Gesundheitssystems durch Schlaganfallpatienten steigt Aktuelle Hochrechnung für Hessen bis zum Jahr 2050 um +266%!! (Foerch et al., 2008) Neue Strukturen und Versorgungsmodelle müssen gefunden werden Laiengesundheitssystem zu stärken scheint gute Möglichkeit 17
18 Fragestellungen für das geplante Folgeprojekt Erprobung des Schlaganfallhelfer-Modells in unterschiedlichen, etablierten Gesundheitsstrukturen ( Akutkliniken, ambulante Rehabilitationszentren, Rehabilitationskliniken Effektivität der Intervention (Einsatz von SAH*) mit großem Datenpool (120 Familien und 40 Helfern) erheben und auswerten Evidenzbasiertes Modell Betroffene stärken Betroffene in die bundesweite Nachsorge bei Schlaganfall integrieren 18
19 Forschungsteam GeSa Prof. Dr. Kerstin Bilda Hochschule für Gesundheit Bochum Logopädin, Neurolinguistin Projektleiterin Ina Rashid Veronika Mróz Julia Hartmann Stefan Stricker Hochschule für Gesundheit Bochum Gesundheitswissens chaftlerin / - managerin, Coach Projektmitarbeiterin (wiss.) Hochschule für Gesundheit Bochum Projektmitarbeiterin (wiss.) Hochschule für Gesundheit Bochum Klinische Linguistin Projektmitarbeiterin (wiss.) Stiftung Deutsche Schlaganfall- Hilfe Soziologe, Gesundheitswiss enschaftler Sozialwissenschftlerin Projektmitarbeiter (Koop.) 19
20 Öffentlichkeitsarbeit / Medienberichte zur Einstimmung 20
Experienced Involvement
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