Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma
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- Eduard Acker
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma
2 BAA-Operationen im AKA Anzahl
3 Ursachen für BAA Arteriosklerose Marfan - Syndrom Ehlers - Danlos - Syndrom Dissektion Infektionen ( z.b. Syphilis )
4 Lokalisation der Aneurysmen 3/4 aller Aneurysmen der Aorta abdominalis liegen unterhalb der Nierenarterienabgänge
5 Symptome bei BAA keine Symptome (Routineuntersuchungen) gelegentlich bei Ruptur Rückenschmerzen Druckempfindlichkeit Rückenschmerzen Kreislaufkollaps Abdominalschmerzen
6 Ruptur-Rate der BAA Bei = 4 cm 25% Ruptur-Rate Bei > 6 cm Überlebensrate nach 1 Jahr: 50 % Überlebensrate nach 5 Jahren: 6 %
7 Patienten Männer : Frauen = 4 : 1 meist ältere Patienten mit Begleiterkrankungen und hohem Risiko
8 Begleiterkrankungen KHK ca. 65% (Z.n. Myocardinfarkt ca. 50%) Hypertonie ca. 40% Periphere Gefäßerkrankungen ca. 30% Lungenerkrankungen ca. 30% Nieren- und urologische Erkr. ca. 20% Zerebrovaskukäre Insuffizienz ca. 10% Leber- und gastrointestinale Erkr. ca. 13% Diabetes mellitus ca. 7%
9 Präoperative Vorbereitung Kardiale Risiken EKG( evtl. Belastungs-EKG) Präoperative Medikation evtl. Koronarbypassoperation Respiratorische Störungen Rö Thorax, LUFU einschl. BGA Atemtherapie Medikamentöse Therapie Renale Störungen Elektrolyte, Kreatinin Präoperative Hydrierung
10 Prämedikation Bei elektiver OP Dormicum Clonidin ( 2 µg/kg KG) individuell notwendige Medikation Bei Ruptur keine Prämedikation
11 Monitoring EKG - Monitor (mit V5 Ableitung) Arterielle Druckmessung Zentrale Venendruckmessung Pulsoxymeter Kapnometer Urinausscheidung Temperatursonde (Pulmonaliskatheter) (Transösophageale Echokardiographie)
12 Anästhesieverfahren Balancierte Anästhesie Opioide Volatile Anästhetika Muskelrelaxantien (Pancuronium) TIVA Opioide Propofol Muskelrelaxantien (Pancuronium)
13 Anästhesieverfahren Individuell Vorerkrankungen bedenken Etomidate statt Barbiturate Propofol nur bei herzgesunden Patienten Inhalationsanästhetika zur Supplementierung (Lachgas, Isofluran) (PDA)
14 Abklemmen der Aorta Peripherer Gefäßwiderstand Arterieller Blutdruck Nachlast für den linken Ventrikel Linksventrikuläre enddiastolische Druck Myocardiale Kontraktilität Schlagvolumen, Herzzeitvolumen ZVD ( ), PCWP Venöser Rückstrom Herzfrequenz oder
15 Therapie beim Clamping Vertiefen der Narkose Isofluran, Opioide, DHB 2,5-7,5mg Verringerung des Afterloads Nitroprussid 0,25-5,0 µg/kg/min Nitroglycerin 0,25-7,5 µg/kg/min Verbesserung der myocardialen Kontraktilität Dobutamin 2-8 µg/kg/min Volumen ausgeglichen halten
16 Öffnen der Aortenklemme Arterieller Blutdruck Nachlast des linken Ventrikels Periphere Gefäßwiderstand HZV wegen venösen Pooling HZV wenn venöser Rückstrom Sauerstoffverbrauch Metabolische Azidose
17 Therapie beim Unclamping Volumenzufuhr rechtzeitig beginnen Abflachen der Narkose Preload- und Afterload- vermindernde Medikamente rechtzeitig absetzen Gabe von Vasopressoren Korrektur der metabolischen Azidose PEEP reduzieren
18 Merke! Ausreichend weitlumige Venenkanülen Narkose ausreichend tief Hypotonie vermeiden Hypertonie vermeiden Cellsaver (evtl auch Eigenblut) Nierenfunktion (Mannitol, Dopamin)
19 Anästhesie bei Aortenruptur Mehrere weitlumige Venenkanülen Volumenverluste ersetzen Blutdruck systolisch um 80 mmhg halten Intubation im OP nach Desinfektion Aspirationsgefahr (ggf. Wachintubation) Anästhetika vorsichtig dosieren Vermeiden von Muskelrelaxantien
20 Postoperative Komplikationen Hypertonie, Myokardinfarkt Herzrhythmusstörungen Respiratorische Insuffizienz Akutes Nierenversagen Ileus, Mesenterialinfarkt
21 Perioperative Letalität für abdominelle Aortenaneurysmen Elektiveingriffe 1% Elektiveingriffe mit Symptomen einschließlich penetrierten Aneurysmen 5% Notfalleingriff wegen Ruptur 50%
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