Hämodynamische Veränderungen beim akut-auf-chronischen Leberkranken Hamburg,

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Hämodynamische Veränderungen beim akut-auf-chronischen Leberkranken Hamburg,"

Transkript

1 Hämodynamische Veränderungen beim akut-auf-chronischen Leberkranken Fuat H. Saner Hamburg, Direktor: Prof. Dr. med. A. Paul

2 Interessenskonflikte CSL Behring GmbH TEM International MSD AstraZeneca Gilead

3 Perioperative Hypotension bei Leberzirrhose Nach Einleitung der Anästhesie zur Transplantation entwickeln ca 60% der Patienten einen interventionsbedürftigen Blutdruck Je höher der MELD score um so ausgeprägter der Blutdruckabfall 30 > 30 Xia, Liver transplantation, 2006, 12:

4 Patienten mit Zirrhose: erhöhtes HZV und erniedrigter SVR J Clin Invest, 1953,

5 Korrelation cgmp Spiegel und Hypotension Zirrhose L-Arginin NO sgc Aktiviert inos enos GTP cgmp NO + Citrullin Endothelzelle Glatte Muskelzelle intrazellulär Ca 2+ Vasodilatation

6 Tierexperimentelle Arbeit untersucht Effekt von L- Arginin sowie L-NMMA Gesunde Ratten vs. Ratten mit Leberzirrhose Einfluss von L-Arginine auf MAP und Herzfrequenz Effekt von L-NMMA auf Hämodynamik von Ratten mit Leberzirrhose Parameter NaCl (Kontrollen) L-NMMA P-Wert MAP (mmhg) 101 ± ± 4 < 0,001 HF (1/min) 378 ± ± 12 < 0,001 CI (ml/min/100 g) 51 ± 5 33 ± 4 < 0,001 SVR (dyn x sec. x cm -5 x 10 g ± ± 52 < 0,001 PVP (mmhg) 15,3 ± 0,9 13,6 ± 0,7 < 0,001 Sogni, Hepatology 1992: 16:

7 Kann man Patienten im Vorfeld identifizieren mit potenziellem Blutdruckabfall Fallkontrollstudie N = 44 Patienten eingeschlossen Bestimmung von cgmp präop (Normal cgmp Serumspiegel < 0,05 µmol/l) Bezinover, Liver Transplantation 2013, 19:

8 Results Hoher Vasopressorbedarf Niedriger Vasopressorbedarf

9 Fallbeispiel 61 jährigen Patienten NASH-Zirrhose, MELD 15 D. mellitus Hypertonus Hypertensive Herzerkrankung (diastolische Dysfunktion) BMI 33 Allokation von Eurotransplant Organ stammt von einem 76-jährigen hirntoden Spender Entnahmechirurg: Gute Transplantabilität Histo: 20% makrovesikuläre Verfettung Donor Risk Index: 1,8

10 Intraop Verlauf Infusionen Kristalloide: 9000 ml Kolloid: 0 ml Keine Blut- oder Blutprodukte, 225 retransfundiert aus Cellsaver

11 Verlauf Transaminasen Lactat mmol/l AST ALT Lactat mmol/l Aufnahme 0 3h 6h 9h 12h 15 h 18h 24 h 27 h Aufnahme 6h 18 h 30

12 Verlauf Poor-function der Leber Akutes Nierenversagen III Frühe Dialyse: 12 h pop bis 10 pop Tag, dann Auslaßversuch, initial 400 ml Diurese/die Extubation: 6.pop Tag Noradrenalintherapie erforderlich bis 15.pop Tag Verlegung IMC: 11. pop Tag Verlegung periphere Pflegestation: 26 pop Tag Entlassung Rea: 42 pop. Tag

13 Veränderte Splanchnicusperfusion von Zirrhosepatienten Blutdruckabfall unmittelbar nach Anästhesieeinleitung mit Volumentherapie behandelt Bei Zirrhosepatienten sollte man mit Volumen zurückhaltend sein Warum?

14 Blutverteilung Zirrhose vs. Gesund % 29.7 vs. % 37.7, p< 0.05 Proband Patient mit Zirrhose Kiszka-Kanowitz, J Hepatol 2001; 35:

15 Modulation Splanchnicusperfusion von Patienten mit einer Leberzirrhose Non-Zirrhose: Volumenzufuhr steigert den MAP aber auch das zentrale Blutvolumen Niedrige Gefäßcompliance Patienten mit Leberzirrhose: Volumenzufuhr steigert nur das venöse pooling mit nur geringem Effekt auf den MAP Hohe Gefäßcompliance Mukhtar, World J Gastro, 2016, 22,

16 Effekt von Nordrenalin auf Splanchniscusperfusion- Was ist bei der Leberzirrhose anders? Blutverteilung ist abhängig von der Differenz Splanchnicusgebiet - Leber Gelman, Anesthesiology 2004: 100: Mukhtar, World J Gastro, 2016, 22,

17 Der Effekt von Epinephrine auf Milzvolumen sowie Leberperfusion Untersuchung an 9 Probanden Epinephrine Infusion mit 0.06 µg/kg/min Ultraschall: Bestimmung der Milzgöße Messung des Pfortaderflusses vor und nach Phenylephrininfusion Bakovic D et al, Clin Physiol Funct Imaging; 2013

18 Ergebnisse Bakovic D et al, Clin Physiol Funct Imaging; 2013

19 Volumentherapie bei Zirrhose Zwei Organe mit unterschiedlichem Ansatz Volumenrestriktiv und mehr Vasopressor Leber Restriktive Volumentherapie könnte intraop Blutverluste vermindern Niere Restriktive Volmentherapie könnte Risiko eines AKI erhöhen

20 Flüssigkeit Adäquate Flüssigkeitstherapie Benefit Schaden Hypovolämie Dehydration Abfall HZV Nierendysfunktion Gewebsödem Lungenödem Herzinsuffizienz Abdominelles Kompatment Wundheilung

21 YAxis Warum brauchen überhaupt Flüssigkeit? TARGET DO2I 600 ml/min/m 2 Überlebende Fluids + Inotropes Non-Überlebende Überlebende mit Komplikation Shoemaker et al Chest 1988 Flüssigkeitstherapie Verbesserung HZV und Makrohämodynamik Verbessertes Sauerstoffangebot und Mikrozirkulation

22 Swan-Ganz Kateter

23 RCT: PAC und Überleben Author Jahr Zielwert Verbessert Überleben Shoemaker 1988 Ja Ja Boyd 1993 Ja Ja Wilson 1999 Ja Ja Lobo 2000 Ja Ja Polonen 2000 Ja Ja Rhodes 2002 Nein Nein Sandham 2003 Ja Nein Richard 2003 Nein Nein Harvey 2005 Nein Nein

24 RCT: PAC and Überleben Author Jahr Zielwert Verbessert Überleben Shoemaker 1988 Ja Ja Boyd 1993 Ja Ja Wilson 1999 Ja Ja Lobo 2000 Ja Ja Polonen 2000 Ja Ja Rhodes 2002 Nein Nein Sandham 2003 Ja Nein Richard 2003 Nein Nein Harvey 2005 Nein Nein

25 RCT: PAC and Überleben Author Jahr Zielwert Verbessert Überleben Shoemaker 1988 Ja Ja Boyd 1993 Ja Ja Wilson 1999 Ja Ja Lobo 2000 Ja Ja Polonen 2000 Ja Ja Rhodes 2002 Nein Nein Sandham 2003 Ja Nein Richard 2003 Nein Nein Harvey 2005 Nein Nein

26 ZVD kein Prädiktor für Volumentherapie Ausgang Osman Crit Care Med 2007, 35: 64-68

27

28 Aktuell am häufigsten empfohlenes Monitoring

29 NON-invasiver Volumentest Monnet, Crit Care 2015, DOI

30 Zusammenfassung Blutdruckabfall, Hypotension häufig nach Einleitung der Anästhesie Eher Vasorpressor anstatt Volumen Ursache: NO erhöht Monitoring: PICCO, Passive leg raise

Perioperative Volumentherapie: Less is more?

Perioperative Volumentherapie: Less is more? Arbeitskreis für klinische Ernährung Herbsttagung 2008 Perioperative Volumentherapie: Less is more? Dr. med. Aarne Feldheiser Universitätsklinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin

Mehr

Hämodynamisches Monitoring. Theoretische und praktische Aspekte

Hämodynamisches Monitoring. Theoretische und praktische Aspekte Hämodynamisches Monitoring Theoretische und praktische Aspekte Hämodynamisches Monitoring A. Physiologische Grundlagen B. Monitoring C. Optimierung des HZV D. Messung der Vorlast E. Einführung in die PiCCO-Technolgie

Mehr

Macht HES Nierenversagen? Eine Analyse von VISEP

Macht HES Nierenversagen? Eine Analyse von VISEP Macht HES Nierenversagen? Eine Analyse von VISEP Christian Madl Universitätsklinik für Innere Medizin III Intensivstation 13H1 AKH Wien christian.madl@meduniwien.ac.at Financial Disclosure Information

Mehr

Hämodynamische Stabilisierung praxisnah umgesetzt

Hämodynamische Stabilisierung praxisnah umgesetzt DAC 2006 Leipzig, 17. bis 20. Mai 2006 Hämodynamische Stabilisierung praxisnah umgesetzt Andreas Meier-Hellmann Hämodynamische Stabilisierung praxisnah umgesetzt Welche Werkzeuge haben wir? Volumen zur

Mehr

Algorithmen zur hämodynamischen Optimierung -auf der Intensivstation- Berthold Bein. Klinik für f r Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

Algorithmen zur hämodynamischen Optimierung -auf der Intensivstation- Berthold Bein. Klinik für f r Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin 24. Bremer Symposium Intensivmedizin und Intensivpflege 19.-21.02.2014 UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Algorithmen zur hämodynamischen Optimierung -auf der Intensivstation- Berthold Bein Klinik

Mehr

Erweitertes Monitoring im Schock verbessert die Prognose -CON- Martin Beiderlinden Osnabrück DIVI 2016

Erweitertes Monitoring im Schock verbessert die Prognose -CON- Martin Beiderlinden Osnabrück DIVI 2016 Erweitertes Monitoring im Schock verbessert die Prognose -CON- Martin Beiderlinden Osnabrück DIVI 2016 Kein Interessenskonflikt William C. Shoemaker (1923-2016) Hoch-Risiko-operative Patienten PAC-Protokoll

Mehr

Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma

Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma Anästhesie bei Bauchaortenaneurysma BAA-Operationen im AKA Anzahl 140 120 100 80 110 86 84 113 100 100 125 109 60 40 20 0 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Ursachen für BAA Arteriosklerose Marfan

Mehr

Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin : Der kardiogene Schock. Pharmakologische Therapie und Mikrozirkulation

Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin : Der kardiogene Schock. Pharmakologische Therapie und Mikrozirkulation Arbeitsgruppe Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin : Der kardiogene Schock Pharmakologische Therapie und Mikrozirkulation Christian Jung Klinik für Innere Medizin I, Friedrich-Schiller-Universität

Mehr

Katecholamine in der Intensivmedizin

Katecholamine in der Intensivmedizin Katecholamine in der Intensivmedizin Dr. Hendrik Bachmann Intensivstation II am Klinikum Bamberg Schock-Definition Verschiedene Perspektiven: Beobachtungskonzept: Schock = Hypotonie und Tachykardie Hämodynamikkonzept:

Mehr

Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie

Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie Kombinierte Allgemein- und Epiduralanästhesie Summation von Komplikationen oder Synergie? Thomas Hachenberg Klinik für Anaesthesiologie und Intensivtherapie thomas.hachenberg@med.ovgu.de Lucas Cranach

Mehr

» 10 Arterielle Hypotonie

» 10 Arterielle Hypotonie » 10 Arterielle Hypotonie 10.1.1 Klinische Bedeutung Beurteilung des Krankheitswertes 10.1.2 Pathophysiologie normale und gestörte orthostatische Blutdruckregulation 10.1.3 Symptomatik Symptome und wesentliche

Mehr

Wer bekommt ein Organ? Zuteilungskriterien in der Transplantationsmedizin im Streit

Wer bekommt ein Organ? Zuteilungskriterien in der Transplantationsmedizin im Streit Wer bekommt ein Organ? Zuteilungskriterien in der Transplantationsmedizin im Streit D.L. Stippel D. Stippel Themen Situation der Organspende in Deutschland Überleben nach Lebertransplantation Leberallokation

Mehr

Herz und Kreislauf Teil 1

Herz und Kreislauf Teil 1 24. TOGGENBURGER ANÄSTHESIE REPETITORIUM Herz und Kreislauf Teil 1 Aufgaben des Kreislaufs Salome Machaidze Miodrag Filipovic miodrag.filipovic@kssg.ch Anästhesiologie & Intensivmedizin Unter Verwendung

Mehr

Diabetes und Niere WS 2016/2017

Diabetes und Niere WS 2016/2017 Diabetes und Niere WS 2016/2017 http://www.homburg.de/media/gallery/282 61.jpg,w600 Priv - Doz Dr Sarah Seiler-Mußler Sarah Seiler Fallbeispiel Herr R., A. 66 Jahre alte Funktionelle Einzelniere links

Mehr

alle # chron.bis 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag einmalig nach Absetzen

alle # chron.bis 1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag einmalig nach Absetzen 3. Ergebnisse 3.1 Phenylephrin PE 3.1.1 Systolischer und diastolischer Blutdruck Der systolische Blutdruck fiel in den Ausgangswerten vor PE-Infusion unter chronischer β 1 - Blockade mit Bisoprolol leicht

Mehr

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten?

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? FORTGESCHRITTENENKURS SAALFELDEN 2017 PD. OÄ. DR. SABINE PERL UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN GRAZ, ABTEILUNG FÜR KARDIOLOGIE Intraoperative Veränderungen

Mehr

Warum heisst es: Sepsis- 3?

Warum heisst es: Sepsis- 3? Dritte Internationale Konsensus Definition der Sepsis und des septischen Schocks (Sepsis-3) Warum heisst es: Sepsis- 3? 3. Konsensus-Konferenz 3 Publikationen im JAMA 2016;315 (8) 3 einfache Indikatoren

Mehr

ARTCLINE GmbH BMBF-Innovationsforum Bioaktive Zellfilter. März 2011

ARTCLINE GmbH BMBF-Innovationsforum Bioaktive Zellfilter. März 2011 ARTCLINE GmbH BMBF-Innovationsforum Bioaktive Zellfilter März 2011 Aktueller Stand der Extrakorporalen Zelltherapie für Sepsis-Patienten SEPSIS 1,5 Mio. Tote in Industrieländern Definition: = Generalisierte

Mehr

QSB Notfallmedizin - 3. Klinisches Jahr 2006/2007, mittwochs Uhr / HS Chirurgie. Das Akute Abdomen

QSB Notfallmedizin - 3. Klinisches Jahr 2006/2007, mittwochs Uhr / HS Chirurgie. Das Akute Abdomen Das Akute Abdomen - Chirurgie - Gynäkologie und Geburtshilfe - Anästhesiologie Messungen zur Einschätzung des Schweregrades des Schockes: Herzfrequenz Arterieller Druck Zentraler Venendruck Pulmonaler

Mehr

Intraoperatives Fluid Management

Intraoperatives Fluid Management Intraoperatives Fluid Management hristian von Heymann harité - Universitätsmedizin Berlin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ampus Virchow Klinikum/ ampus harité Mitte HARITÉ AMPUS

Mehr

Kursus für Klinische Hämotherapie

Kursus für Klinische Hämotherapie Kursus für Klinische Hämotherapie 27. September 2011, Hannover Kritische Indikation zur Transfusion von Erythrozyten bei massivem Blutverlust Prof. Dr. O. Habler Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin

Mehr

Gewebsoxygenierung. Matthias Weuster DIVI Jahreskongress 2017, Hamburg. Klinik für Unfallchirurgie, Campus Kiel

Gewebsoxygenierung. Matthias Weuster DIVI Jahreskongress 2017, Hamburg. Klinik für Unfallchirurgie, Campus Kiel Gewebsoxygenierung Matthias Weuster DIVI Jahreskongress 2017, Hamburg Überblick 1) Zahlen 2) Definitionen 3) Monitoring der Gewebsoxygenierung 4) Zusammenfassung Literaturrecherche hemorrhagic shock 14.764

Mehr

Hämodynamisches Monitoring nach Herzoperationen. PD Dr. J. Weipert

Hämodynamisches Monitoring nach Herzoperationen. PD Dr. J. Weipert Hämodynamisches Monitoring nach Herzoperationen PD Dr. J. Weipert Anforderungen an das Monitoring postoperativ - Überwachung der Extubationsphase - Kontrolle der Volumen- und Flüssigkeitszufuhr - Behandlung

Mehr

Kipptisch Untersuchung

Kipptisch Untersuchung Kipptisch Untersuchung Allgemeines: Die Kipptisch Untersuchung ist eine aufwendige, ambulant durchführbare diagnostische Methode zur Erkennung von Reflexsynkopen (neurokardiogenen Synkopen) bei den wenigen

Mehr

Herausforderungen der kombinierten Transplantation von Leber und Niere

Herausforderungen der kombinierten Transplantation von Leber und Niere Herausforderungen der kombinierten Transplantation von Leber und Niere N. Speidel Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Mehr

Aspekte der hämodynamischen Stabilisierung im septischen Schock

Aspekte der hämodynamischen Stabilisierung im septischen Schock Aspekte der hämodynamischen Stabilisierung im septischen Schock Stefan John Medizinische Klinik 4 Nephrologie / Intensivmedizin Klinikum Nürnberg Universität Erlangen - Nürnberg Klinikum Nürnberg 20.04.2010

Mehr

Label. Beste Klinik Allgemeine Chirurgie. Patientenblatt. Seite 1 von 7. Patient: Mustermann, Erika Geb-Dat: 12.08.1964, OP-Dat: 11.09.2013.

Label. Beste Klinik Allgemeine Chirurgie. Patientenblatt. Seite 1 von 7. Patient: Mustermann, Erika Geb-Dat: 12.08.1964, OP-Dat: 11.09.2013. Seite 1 von 7 Patientenblatt Geschlecht: weiblich Adresse: 51147 Köln Heidestrasse 17 OP-Dat: 11.09.2013 Saal: 2 Behandlung: Stationär Krankenkasse: AOK Diagnose: Magen-TM Größe: 165 cm Gewicht: 60 kg

Mehr

Early vs. Late Gibt es einen Algorithmus?

Early vs. Late Gibt es einen Algorithmus? Early vs. Late Gibt es einen Algorithmus? Interessenskonflikte Vorträge: Abbott GmbH Baxter Deutschland GmbH B. Braun Melsungen AG Fresenius Kabi Deutschland GmbH Nestlé Health Care Nutrition GmbH Pfrimmer

Mehr

S3 Leitlinie Volumentherapie: Was, wieviel und wie wird s gemessen... R. Kram

S3 Leitlinie Volumentherapie: Was, wieviel und wie wird s gemessen... R. Kram S3 Leitlinie Volumentherapie: Was, wieviel und wie wird s gemessen... R. Kram 6.8.2014 Was ist eine S3 Leitlinie? Arbeitsgemeinschaft medizinisch wissenschaftlicher Fachgesellschaften (AWMF) Vier Entwicklungsstufen

Mehr

Kampf der Flüssigkeiten

Kampf der Flüssigkeiten Kampf der Flüssigkeiten Gelatine rettet Leben(!?) Dr. Benjamin Treichl Anästhesie und Intensivmedizin Medizinische Universität Innsbruck Agenda - Physiologie - Dehydratation - Flüssigkeitsersatz - Hypovolämie

Mehr

Sepsis: Therapieleitlinien Thomas Staudinger Universitätsklinik für Innere Medizin I Intensivstation 13.i2 Wien

Sepsis: Therapieleitlinien Thomas Staudinger Universitätsklinik für Innere Medizin I Intensivstation 13.i2 Wien Sepsis: Therapieleitlinien 2008 Thomas Staudinger Universitätsklinik für Innere Medizin I Intensivstation 13.i2 Wien SIRS Sepsis Schwere Sepsis Schock 2 Symptome: Temp >38 C / 90bpm AF >20bpm

Mehr

Urologische Eingriffe beim Hochbetagten: Präoperative Abklärung und Optimierung

Urologische Eingriffe beim Hochbetagten: Präoperative Abklärung und Optimierung St. Gallen, 05.06.2014 Urologische Eingriffe beim Hochbetagten: Präoperative Abklärung und Optimierung Anästhesiologie & Intensivmedizin Miodrag Filipovic miodrag.filipovic@kssg.ch Fallbeispiel A 89-jähriger

Mehr

ultraprotektive Beatmung?

ultraprotektive Beatmung? ultraprotektive Beatmung? traditionelles Tidalvolumen ARDSNet-Tidalvolumen lowest Tidalvolumen: noch protektiver? praktisch möglich? Nebeneffekte? Die Lunge besteht aus verschiedenen Komponenten (Fibrinnetz,

Mehr

Volumentherapie bei Sepsis & MODS: Was bleibt noch übrig?

Volumentherapie bei Sepsis & MODS: Was bleibt noch übrig? Volumentherapie bei Sepsis & MODS: Was bleibt noch übrig? A.Valentin Allgemeine u. Internist. Intensivstation II. Med. Abt., Rudolfstiftung, Wien Was bisher geschah Kristalloid vs. Kolloid unklar Albumin

Mehr

Tab.3: Kontrollgruppe: Glukose- und Insulin-Serumkonzentration sowie Insulinbindung pro 1 Million Monozyten (n=3) während der Infusion von 0,9% NaCl

Tab.3: Kontrollgruppe: Glukose- und Insulin-Serumkonzentration sowie Insulinbindung pro 1 Million Monozyten (n=3) während der Infusion von 0,9% NaCl 4 Ergebnisse 4.1 Kontrollgruppe Bei den Untersuchungen der Kontrollgruppe wurde keine Veränderung der Insulinbindung der Monozyten festgestellt. (P>,; n.s.; t-test für verbundene Stichproben) Während der

Mehr

Indikation, Steuerung und Zielparameter

Indikation, Steuerung und Zielparameter Hämodynamische Therapie des septischen Schocks Indikation, Steuerung und Zielparameter A. Weyland Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie Klinikum Oldenburg

Mehr

Anästhesie spez. Monitoring PiCCO

Anästhesie spez. Monitoring PiCCO UniversitätsSpital Zürich u Bildungszentrum Schule für Anästhesie-, Intensiv-, Notfall- und Operationspflege Anästhesie spez. Monitoring PiCCO Lehrbeauftragte: Frau Margrit Wyss Bischofberger Fachmodule

Mehr

Medizinischen Möglichkeiten der Organtransplantation und aktueller und künftiger Bedarf an Spenderorganen. Prof. Dr. P. Neuhaus

Medizinischen Möglichkeiten der Organtransplantation und aktueller und künftiger Bedarf an Spenderorganen. Prof. Dr. P. Neuhaus Medizinischen Möglichkeiten der Organtransplantation und aktueller und künftiger Bedarf an Spenderorganen Prof. Dr. P. Neuhaus Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Charité Universitätsmedizin

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel Flüssigkeitsräume Plasmawasser : Interstitium = 1 : 4

Mehr

Terminale Niereninsuffizienz

Terminale Niereninsuffizienz Terminale Niereninsuffizienz 1 Fallbeispiel 69 Jahre alter Patient, allein stehend, im Pflegeheim, bettlägerig, dementielles Syndrom, keine Angehörigen Bekannte chronisch progrediente Niereninsuffizienz

Mehr

Intraoperative Hypotension - na und? Monika Lauterbacher Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin St. Elisabeth Hospital Herten

Intraoperative Hypotension - na und? Monika Lauterbacher Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin St. Elisabeth Hospital Herten Intraoperative Hypotension - na und? Monika Lauterbacher Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin St. Elisabeth Hospital Herten Physiologische Aspekte: Der arterielle Blutdruck ist seit Jahrzehnten

Mehr

Böses Blut? Übersicht über die aktuelle Literatur Malte Ziemann Institut für Transfusionsmedizin

Böses Blut? Übersicht über die aktuelle Literatur Malte Ziemann Institut für Transfusionsmedizin UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Böses Blut? Übersicht über die aktuelle Literatur Malte Ziemann Institut für Transfusionsmedizin Blut und Infektionen ARD, 24.11.2014 Warum ist Blut böse? Patienten

Mehr

Feldstudie im Umkreis des Flughafens Frankfurt Ausführung Dr. med. Y. Aydin Anleitung Prof. Dr. med. M. Kaltenbach

Feldstudie im Umkreis des Flughafens Frankfurt Ausführung Dr. med. Y. Aydin Anleitung Prof. Dr. med. M. Kaltenbach Danksagung Wir danken dem Institut für Gesundheitsschutz e. V. Offenbach für die Ermöglichung der Studie Allen Probanden für die sorgfältige Protokollierung und die Durchführung der Messungen Feldstudie

Mehr

Volumenzufuhr beim. Notfallpatienten

Volumenzufuhr beim. Notfallpatienten Volumenzufuhr beim W. Mottl Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Wann Wie Wie viel Womit Flüssigkeitsräume Plasmawasser : Interstitium = 1 :

Mehr

Zusammenfassung in deutscher Sprache

Zusammenfassung in deutscher Sprache Zusammenfassung in deutscher Sprache Zusammenfassung Man schätzt, dass in den Niederlanden einer von 200 Erwachsenen (=60.000) eine verborgene Nierenschädigung hat. Ungefähr 40.000 Menschen sind bekennt

Mehr

Autopulse, Lucas & Co. Postreanimationsversorgung. J. Stiepak

Autopulse, Lucas & Co. Postreanimationsversorgung. J. Stiepak Autopulse, Lucas & Co Postreanimationsversorgung J. Stiepak Geschichte der HDM Qualität und Outcome Mechanische Reanimations-Devices Was sagen die Leitlinien und wie setzen wir es um? Postreanimationsbehandlung

Mehr

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 6006920 Fax: 0211 60069267 mail : info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Therapeutische Hypothermie nach Herz-Kreislauf-Stillstand Wann fangen wir an? Andreas Schneider

Therapeutische Hypothermie nach Herz-Kreislauf-Stillstand Wann fangen wir an? Andreas Schneider Therapeutische Hypothermie nach Herz-Kreislauf-Stillstand Wann fangen wir an? Andreas Schneider 2009-06-20 CPR-Leitlinien 2005 Bewusstlose erwachsene Patienten mit einer Spontanzirkulation nach präklinischem

Mehr

Update Hepatitis C was bringen die neuen Medikamente für unsere KlientInnen? Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Testing und Behandlung?

Update Hepatitis C was bringen die neuen Medikamente für unsere KlientInnen? Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Testing und Behandlung? Update Hepatitis C was bringen die neuen Medikamente für unsere KlientInnen? Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Testing und Behandlung? Philip Bruggmann Arud Testen und Screenen Nichterkennung einer

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel 1 Flüssigkeitsräume Gesamt-Körperwasser 60% KG 40% IZR

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Was ist Bluthochdruck? Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmhg. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine

Mehr

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien

PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell. Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien PBM Patientenorientiertes Blut Management 3 Säulen Modell Arno Schiferer HTG Anästhesie & Intensivmedizin AKH / Medizinische Universität Wien Wo stehen wir 2013? Klinische Hämotherapie Patientenperspektive

Mehr

Das richtige Timing zur Dialyseshuntanlage aus shuntchirurgischer Sicht

Das richtige Timing zur Dialyseshuntanlage aus shuntchirurgischer Sicht Das richtige Timing zur Dialyseshuntanlage aus shuntchirurgischer Sicht R. Kellersmann Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäßund Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I) Direktor: Prof.

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten

Volumenzufuhr bei Notfallpatienten W. Mottl Volumenzufuhr bei Notfallpatienten Abtl. Anästhesie und Intensivmedizin KH der Barmh. Schwestern Linz Volumenzufuhr Womit Wie Wann Wieviel Flüssigkeitsräume Plasmawasser : Interstitium = 1 : 4

Mehr

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Voruntersuchungen ASA Klassifikation Grundlagen für apparative, technische Untersuchungen entscheidende Grundlagen zur Indikation jeder präoperativen technischen Untersuchung: - Erhebung einer sorgfältigen

Mehr

Wirbelsäulen-OP gelungen - Patient blind. Anästhesie-Kongress SIGA / FISA 26. April 2014 KKL Luzern

Wirbelsäulen-OP gelungen - Patient blind. Anästhesie-Kongress SIGA / FISA 26. April 2014 KKL Luzern Wirbelsäulen-OP gelungen - Patient blind Anästhesie-Kongress SIGA / FISA 26. April 2014 KKL Luzern Fallbericht 73-jähriger Mann Vorgeschichte: o Diabetes mellitus Typ II o Arterielle Hypertonie o Generalisierte

Mehr

Was kann ich gegen das Auftreten von Spätkomplikationen tun?

Was kann ich gegen das Auftreten von Spätkomplikationen tun? Interdisziplinäres Stoffwechsel-Centrum Charité Campus Virchow Klinikum Was kann ich gegen das Auftreten von Spätkomplikationen tun? Bettina Otte Assistenzärztin Blutzuckereinstellung Ursache aller Spätkomplikationen

Mehr

Herz- und Niereninsuffizienz

Herz- und Niereninsuffizienz Herz- und Niereninsuffizienz Michael Mayr, Thilo Burkard Nephrologie, Kardiologie und Medizinische Poliklinik ACE-Inhibitoren oder Angiotensin-Rezeptor- Antagonisten (ARB) und Kreatininanstieg Ein Anstieg

Mehr

Nahrungsmittel und Kopfschmerz

Nahrungsmittel und Kopfschmerz Nahrungsmittel und Kopfschmerz Trigger einer primären KS-Erkrankung Entzugskopfschmerz Direkter chemischer Auslöser Direkter physikalischer Auslöser Indirekte Ursachen 1.Direkte chemische Auslöser Nitrate

Mehr

European Resuscitation Council

European Resuscitation Council European Resuscitation Council Advanced life support 1. Atemwegsmanagment und Beatmung 2. Unterstützung des Herzens 3. Gefässzugange und Medikamente 4. Diagnostik und Therapie von Arrhythmien 5. Stabilisierung

Mehr

Swiss Adopted International (IAS-AGLA) and European Atherosclerosis Society (EAS- SCORE) Guidelines for LDL Lowering Therapy in Primary Care:

Swiss Adopted International (IAS-AGLA) and European Atherosclerosis Society (EAS- SCORE) Guidelines for LDL Lowering Therapy in Primary Care: Swiss Adopted International (IAS-AGLA) and European Atherosclerosis Society (EAS- SCORE) Guidelines for LDL Lowering Therapy in Primary Care: Initial Experience of Cordicare I: a Population Based Sample

Mehr

Gesundheitliche Risikofaktoren des Zahnarztstandes

Gesundheitliche Risikofaktoren des Zahnarztstandes Präsentation Querschnittstudie Gesundheitliche Risikofaktoren des Zahnarztstandes t Facts over clichés Ergebnisse der crossectionalen Messung der Senioren -Zahnärzte/Sportlehrer Bauer, J.; v. Stengel,

Mehr

Kipptisch und Task Force Monitor. Tilt Table Test or Head Up Tilt (HUT) Synkopen Klassifikation. Strukturelle kardioplumonale Erkrankungen

Kipptisch und Task Force Monitor. Tilt Table Test or Head Up Tilt (HUT) Synkopen Klassifikation. Strukturelle kardioplumonale Erkrankungen Kipptisch und Task Force Monitor n Klassifikation data pooled from 4 populationbased studies (total 16 patients) Die Rolle des Task Force Monitor in der en bei Robert Winker Medizinische Universität Wien

Mehr

Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung

Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung Die Bedeutung des Shuntvolumens bei linksventrikulärer Funktionseinschränkung Dr. med. Michael Liebetrau Gliederung Definition Herzinsuffizienz Shuntfluß und Cardiac Output Beziehung zwischen Herzinsuffizienz

Mehr

Septische und SIRS - Kardiomyopathie Quantifizierung des Schweregrades, Häufigkeit und Prognose: Ergebnisse einer prospektiven Studie.

Septische und SIRS - Kardiomyopathie Quantifizierung des Schweregrades, Häufigkeit und Prognose: Ergebnisse einer prospektiven Studie. Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III der Martin - Luther - Universität Halle - Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. habil. K. Werdan) Septische und SIRS - Kardiomyopathie Quantifizierung

Mehr

Management auf der Intensivstation

Management auf der Intensivstation Management auf der Intensivstation Inhalte Beurteilung & Monitoring Inotropika & Vasoaktiva Left ventricular assist devices (LVAD s): IABP Impella 2.5 2 Was erwartet uns? Trends in treatment of STEMI,

Mehr

Neues aus der Intensivmedizin: Kardiogener Schock

Neues aus der Intensivmedizin: Kardiogener Schock Klinische Präsentation der akuten Herzinsuffizienz Medizinische Klinik und Poliklinik I Direktor: Prof. Dr. G. Ertl Einteilung nach ESC-Leitlinien Neues aus der Intensivmedizin: Kardiogener Schock Stefan

Mehr

Niereninsuffizienz und die Elimination von jodhaltigem Kontrastmittel per Dialyse

Niereninsuffizienz und die Elimination von jodhaltigem Kontrastmittel per Dialyse Niereninsuffizienz und die Elimination von jodhaltigem Kontrastmittel per Dialyse M. Liebetrau - Blankenhain Helios Klinik Blankenhain Akutes Nierenversagen und chronische Nierenerkrankung in Industrienationen

Mehr

Operative Intensivstation Departement Anästhesie. Schädelhirntrauma. Nadine Cueni

Operative Intensivstation Departement Anästhesie. Schädelhirntrauma. Nadine Cueni Operative Intensivstation Departement Anästhesie Schädelhirntrauma Nadine Cueni 28.10.2017 Epidemiologie 200-300 Schädelhirntrauma pro 100 000 Einwohner in Europa Häufigste Todesursache bei jungen Erwachsenen

Mehr

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie

Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Man ist so alt wie seine Gefäße Koronare Herzkrankheit Schlaganfall Prävention Diagnostik - Therapie Priv.-Doz.Dr.L.Pizzulli Innere Medizin Kardiologie Herz-und Gefäßzentrum Rhein-Ahr Gemeinschaftskrankenhaus

Mehr

Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin

Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin Procalcitonin-gesteuerte Antibiotikatherapie in der Intensivmedizin Stefan Schröder Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie Krankenhaus Düren gem. GmbH

Mehr

Detektion des Volumenmangels: Titration des ZVD

Detektion des Volumenmangels: Titration des ZVD Detektion des Volumenmangels: Titration des ZVD Fragestellung Es fehlt eine klinisch akzeptable Methode der Blutvolumen-Bestimmung und damit die Detektion eines intravasalen Volumen-Mangels (volume deficiency).

Mehr

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Prof. Dr. Hermann Haller Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen Hypertonie Systolischer Blutdruck 140 mmhg

Mehr

Ernährung in der Onkologie Sinn und Unsinn

Ernährung in der Onkologie Sinn und Unsinn Ernährung in der Onkologie Sinn und Unsinn Christian Madl 4. Medizinische Abteilung mit Gastroenterologie, Hepatologie und Zentralendoskopie KA Rudolfstiftung Gewichtsverlust onkologischer Patienten in

Mehr

Anamnese und einfache "Bedside" Tests liefern die meisten Diagnosen. Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen

Anamnese und einfache Bedside Tests liefern die meisten Diagnosen. Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen Anamnese und einfache "Bedside" Tests liefern die meisten Diagnosen Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen 7 Mrd. Steigerung pro Jahr Problem: unklarer Bewusstseinsverlust Rückbesinnung auf die Klinik High-Tech

Mehr

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie Patientenseminar Herztransplantation Köln, 22. März 2010 Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie PD Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere Medizin der

Mehr

Ute Gritzka. Hämatologisch- Onkologisches. Speziallabor

Ute Gritzka. Hämatologisch- Onkologisches. Speziallabor Sepsis Ute Gritzka Hämatologisch- Onkologisches Vivantes GmbH Klinikum Am Urban Dieffenbachstr. 1 10967 Berlin Tel. 030/ 130 222 130 UteGritzka@aol.com www.gritzka.de Speziallabor Inzidenz der Sepsis (USA)

Mehr

Akutes Nierenversagen im Kindesalter

Akutes Nierenversagen im Kindesalter Akutes Nierenversagen im Kindesalter Siegfried Waldegger Kindernephrologie Innsbruck Department für Kinder- und Jugendheilkunde Akutes Nierenversagen bei Kindern Ätiologie des ANV bei Kindern ANV / AKI

Mehr

Gerinnungsstörungen und Hämotherapie bei Lebererkrankungen?

Gerinnungsstörungen und Hämotherapie bei Lebererkrankungen? Gerinnungsstörungen und Hämotherapie bei Lebererkrankungen? Fuat H. Saner Direktor: Prof. Dr. med. A. Paul Traditionelles Vorgehen bei invasiven Prozeduren Check Gerinnungstest (Quick, aptt) Thrombozytenzahl

Mehr

ZVD und PCWP: Alte Gewohnheiten lieb und teuer?

ZVD und PCWP: Alte Gewohnheiten lieb und teuer? ZVD und PCWP: Alte Gewohnheiten lieb und teuer? K L INIKUM OLDENBURG KLINIK FÜR ANÄSTHESIOLOGIE, INTENSIVMEDIZIN, NOTFALLMEDIZIN UND SCHMERZTHERAPIE Aussagekraft und Funktion der venösen Füllungsdrucke

Mehr

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur

Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse Winterthur Fall einer hereditären Hämochromatose (HH) Dr. med. Carl M. Oneta Schaffhauserstrasse 7 8400 Winterthur Fall (Klinik) 48 jähriger Patient, Wirtschaftsmanager, Vater von 3 Kindern, bisher immer bei guter

Mehr

Vorgehen bei Niereninsuffizienz

Vorgehen bei Niereninsuffizienz Vorgehen bei Niereninsuffizienz Behandlung von Patienten mit Kontrastmittel mit vorbestehender Niereninsuffizienz. Ziel: Vermeidung der kontrastmittelinduzierten Nephropathie. Indikation: Ø alle Patienten

Mehr

3. Prophylaxe-Seminar des KNS

3. Prophylaxe-Seminar des KNS Schlaganfall und Psyche Stress und Gefäßfunktion Matthias Endres Berlin 10.11.12 Interessenskonflikte DFG, BMBF, VW-Stiftung, EU Astra Zeneca, Bayer, Berlin Chemie, Bristol-Myers Squibb, Boehringer-Ingelheim,

Mehr

Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz. Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München

Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz. Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Akute Dekompensation der Niere bei Herzinsuffizienz Uwe Heemann Abteilung für Nephrologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München Das Cardiorenale Syndrom Einleitung Pathophysiologie Therapeutische

Mehr

Hydroxyethyl Stärke (HES) Referral nach Art. 31 der Direktive 2001/83/EC

Hydroxyethyl Stärke (HES) Referral nach Art. 31 der Direktive 2001/83/EC Hydroxyethyl Stärke (HES) Referral nach Art. 31 der Direktive 2001/83/EC 72. Routinesitzung 29.05.2013 HES Infusionslösungen Kolloidale Lösungen zur i.v. Therapie und Prophylaxe der Hypovolämie und zur

Mehr

Was sind eigentlich Cardiac Arrest Center?

Was sind eigentlich Cardiac Arrest Center? Was sind eigentlich Cardiac Arrest Center? Prof. Dr. N. Frey Universitätsklinikum Hamburg, 30.11.2016 Cardiac Arrest Centers in Deutschland Bad Boller Reanimationsgespräche 2014-16 Krankenhausmortalität

Mehr

Probleme? Mechanik. Ventilation. Medikation. Prognose. Lagerung, Transport, Punktion. Lagerung, Beatmungsdruck. Verteilungsräume, Resorption

Probleme? Mechanik. Ventilation. Medikation. Prognose. Lagerung, Transport, Punktion. Lagerung, Beatmungsdruck. Verteilungsräume, Resorption Probleme? Mechanik Lagerung, Transport, Punktion Ventilation Lagerung, Beatmungsdruck Medikation Verteilungsräume, Resorption Prognose Wie schlecht? Venus von Willendorf Österreich, 25.000 v. Chr BMI und

Mehr

Titel: Hämodynamik Doc. No. 1 Datum: 06/07/2016 Revision No. Autor: Seite 1 von 6 Intensivstation, Lindenhofspital, Bern

Titel: Hämodynamik Doc. No. 1 Datum: 06/07/2016 Revision No. Autor: Seite 1 von 6 Intensivstation, Lindenhofspital, Bern Autor: Barbara Affolter, Hans-Martin Vonwiller Seite 1 von 6 1/6 Autor: Barbara Affolter, Hans-Martin Vonwiller Seite 2 von 6 1.0 Einführung 1.1 Hämodynamik ist die strömungsphysikalische Beschreibung

Mehr

Metabolisches Syndrom was ist das eigentlich?

Metabolisches Syndrom was ist das eigentlich? Metabolisches Syndrom, Diabetes und KHK Volkskrankheiten auf dem Vormarsch Dr. med. Axel Preßler Lehrstuhl und Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin Klinikum rechts der Isar TU München

Mehr

Erkennen der Mangelernährung bei alten Menschen

Erkennen der Mangelernährung bei alten Menschen AUGSBURGER ERNÄHRUNGSGESPRÄCH 11.02.2015 Erkennen der Mangelernährung bei alten Menschen Susanne Nau Ernährungswissenschaftlerin Ernährungsteam Prävalenz der Mangelernährung Augsburger Ernährungsgespräch

Mehr

P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre

P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre 08.02.2012 P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre 24 Std. Durchschnittswerte 163 mmhg 126 mmhg 94 mmhg Seite 1 08.02.2012 P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre Ursachen einer sekundären Hypertonie, inklusive Schlafapnoe

Mehr

Interventionelle Radiologie im Rahmen der NTX. Troubleshooting bei Blutung und Gefäßstenosen

Interventionelle Radiologie im Rahmen der NTX. Troubleshooting bei Blutung und Gefäßstenosen Interventionelle Radiologie im Rahmen der NTX Troubleshooting bei Blutung und Gefäßstenosen Priv.-Doz. Dr. med. Ralph Kickuth Direktor: Prof. Dr. D. Hahn Hintergrund Mögliche vaskuläre Komplikationen:

Mehr