INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE

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1 INSTITUT FÜR PHYSIOLOGIE Fallbeispiel 1 zum Physiologie Praktikum P 1. Pufferung und SäureBasen Analyse

2 Fallbeispiel Praktikum Säuren/Basen Alle Daten stammen von einem/r Patienten/in der Bochumer Universitätskliniken der letzten Jahre, es wurden keine Daten hinzugefügt oder verändert. Sie sollten sinnvollerweise zunächt die Fragen (?) beantworten, bevor Sie zu den Lösungen ( ) weiterblättern. Patient 72 Jahre, 168 cm, 57 kg Lebt im Altersheim, wo er Montag XX.XX.XXXX heftig stürzt Aufnahme in der Chirurgie Aufnahmebefund: Oberschenkelhalsbruch, bekannte LinksherzInsuffizienz, schlechter Allgemeinzustand, RöThorax: Gefäßstauungszeichen, beginnendes Lungenödem, pneumonische Infiltrate, Herzschattenverbreiterung Daraufhin: Aufnahme Verschiebung der operativen Therapie, Diuretika, Antibiotikum In den folgenden Tagen Leichte Besserung des AZ (Allgemeinzustands) Vorstellung in der Anästhesie zur Operationsvorbereitung: Freitag Herzgeräusch festgestellt, Montag (eine Woche nach Unfall) Op geplant Montag 7 30 Patient wird zyanotisch in seinem Zimmmer aufgefunden, ist pulslos Im EKG: ausgeprägte Bradykardie, 25/min Intubation, 2 X 1mg Adrenalin Wenige Minuten später auf der Intensivstation: Blutgasanalyse BGA 1 (Zahlreiche Werte der Beatmung wurden in dieser Notfallsituation nicht protokolliert)

3 BGA 1 Name:XXX Datum: XXXX Uhrzeit: 7 44 Beatmungsart S inv Af AMV F i O 2 1,0 I : E Flow insp. P insp P mittel PEEP C/R ph 7,050 PCO 2 (kpa) 60,4 (8,05) PO 2 (kpa) 229,5 (30,6) HCO 3 mmol/l 15,8 BE mmol/l 15,8 Std HCO 3 mmol/l 13 O 2 Sätt % 99,2 Af = Atemfrequenz, AMV = Atemminutenvolumen, F i O 2 = Inspiratorische Sauerstofffraktion, I : E = Inspirationszeit zu Expirationszeit, Flow insp. = Inspiratorischer Gasstrom, P insp = Inspiratorischer Beatmungsdruck, P mittel = Beatmungsmitteldruck, PEEP = positive endexspiratory pressure, C/R = Verhältnis Lungencompliance zum Atemwegswiderstand? Wie sind die Normalwerte des Säure/BasenStatus? Welche Störung des Säure/BasenHaushaltes liegt vor? Wie kann man die einzelnen Werte der BGA erklären?

4 ph 7,37 7,45 7,05 Azidose PCO 2 4,3 6,0 kpa 60 (8 kpa) Respiratorische Störung Hypoventilation PO 2 13,3 kpa 230 (31 kpa) Sauerstoffbeatmung HCO mmol/l 16 mmol/l Metabolische Azidose BE 3 +3 mmol/l 16 mmol/l Metabolische Azidose Std HCO mmol/l 13 mmol/l Metabolische Azidose Akute metabolische und respiratorische Azidose, Hypoventilation bei Sauerstoffbeatmung, Zustand nach Herzinsuffizienz Zur Besserung des entgleisten Säure/Basenhaushalts wurde therapeutisch interveniert. Daraus ergab sich BGA 2. BGA 2 Name:XXX Datum: XXXX Uhrzeit: 8 35 Beatmungsart S inv Af AMV F i O 2 1,0 I : E Flow insp. P insp P mittel PEEP C/R ph 7,346 PCO 2 (kpa) 58,5 (7,8) PO 2 (kpa) 224,2 (29,9) HCO 3 mmol/l 31,4 BE mmol/l 4,1 Std HCO 3 mmol/l 28,1 O 2 Sätt % 99,6? Welche therapeutische Maßnahme wurde durchgeführt? Was wurde erreicht?

5 Es wurden 250 mmol NaHCO 3 i.v. appliziert Die FaustFormel lautet: Ein Drittel des Körpergewichtes in kg multipliziert mit dem Base excess ergibt den Bicarbonatbedarf in mmol. 1/3 KG BE = NaHCO 3 Bedarf Folge: Leichte Überkompensation (möglichst vermeiden) einer metab./resp. Azidose ph 7,35 Deutlich gebesserte Azidose PCO 2 58,5 (7,8 kpa) Nicht gebesserte respiratorische Störung trotz Beatmung Hypoventilation PO (30 kpa) Sauerstoffbeatmung HCO 3 31,4 mmol/l Leicht überkompensierte metabolische Azidose BE 4,1 mmol/l Leicht überkompensierte metabolische Azidose Std HCO 3 28,1 mmol/l Leicht überkompensierte metabolische Azidose Im Laufe der nächsten Stunden Besserung des Zustandes unter Beatmung. Leichte Besserung auch sichtbar in BGA 3 (Nach wie vor sind nicht alle Parameter dokumentiert): Name:XXX Datum: XXX Uhrzeit: Beatmungsart S inv Af 12 AMV F i O 2 0,8 I : E Flow insp. P insp 23 P mittel 11 PEEP 4 C/R ph 7,363 PCO 2 (kpa) 51,5 (6,9) PO 2 (kpa) 149 (19,9) HCO 3 mmol/l 27 BE mmol/l 2,9 Std HCO 3 mmol/l O 2 Sätt % 99,6

6 Die Operation wurde um eine Woche verschoben und am darauffolgenden Montag erfolgreich durchgeführt. Der Patient verstarb fünf Tage nach der Op unter Beatmung an einer erneuten Pneumonie und Nierenversagen.

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