Intrinsische Halbleiter

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Intrinsische Halbleiter"

Transkript

1 Intrinsische Halbleiter Ein völlig reines Halbleitermaterial (ohne Fremdatome, ohne Fehlstellen, ohne "Antisites") nennt man intrinsisch. Bei einem intrinsischen Halbleiter hängen die Ladungsträgerkonzentrationen im Leitungband und im Valenzband nur von der Temperatur (und von der Bandlücke) ab. Oft zeichnet man die Bänder nur schematisch: Energie Leitungsband Bandlücke Valenzband Während dieses Bild für ganz einfache Betrachtungen gerade noch ausreicht, muss man für quantitaive Berechnungen ein wesentlich detailliertes Modell mit Berücksichtigung der Bandstruktur verwenden. Wir werden hier ein solches Modell vorstellen und analysieren. Als konkretes Material verwenden wir den Halbleiter GaAs. Gegenüber Elementhalbleitern wie Silizium oder Germanium bietet er folgende Vorteile: a) GaAsist ein Halbleiter mit einem direkten Bandgap. Das Maximum des Valenzbandes und das Minimum des Leitungsbandes liegen am -Punkt der Brillouinzone direkt gegenüber. b) Das Leitungsband hat am -Punkt reine s-symmetrie, die Valenzbänder haben dort reine p-symmetrie. Die fundamentale Bandlücke von GaAs ist (wie bei allen Halbleitern) leicht temperaturabhängig und beträgt: E gap (K) =.59 ev, E gap (K) =.44 ev. Die effektiven Massen in GaAs sind präzise bekannt: Leitungsband: m e * =.6 Valenzband: m lh *=.8 m hh * =.5 m soh *=.4 SO =.4 ev (Quelle: Gross, Marx Tabelle.)

2 SI_e=.67646e-9; SI_m=9.9888e-; SI_h= e-4; SI_hbar= e-4; SI_k=.865e-; Nk=; kmax=.5e9; k=linspace(-kmax,kmax,nk); me=.6; mlh=.8; mhh=.5; msoh=.4; delta_so=.4; Egap=.44; band_e=si_hbar^/(*si_m*me)*k.^/si_e+egap; band_lh=-si_hbar^/(*si_m*mlh)*k.^/si_e; band_hh=-si_hbar^/(*si_m*mhh)*k.^/si_e; band_soh=-si_hbar^/(*si_m*msoh)*k.^/si_e-delta_so; plot(k,band_e,'b-','linewidth',);axis([-.5*kmax.5*kmax - ]); xlabel('k //m');ylabel('');hold on; plot(k,band_hh,'r-','linewidth',);axis([-.5*kmax.5*kmax - ]); plot(k,band_lh,'r-','linewidth',);axis([-.5*kmax.5*kmax - ]); plot(k,band_soh,'g-','linewidth',);axis([-.5*kmax.5*kmax - ]); plot([ ],[- ],'k-');axis([-.5*kmax.5*kmax - ]); plot([-.5*kmax.5*kmax],[ ],'k-');axis([-.5*kmax.5*kmax - ]); hold off;

3 k //m x 9 Bandstruktur von GaAs (T=K). Der k-vektor erstreckt sich über ca. 5 % von -X. Die Länge der Brillouin-Zone in X-Richtung ist: a=.565e-9; pi/a, ans = 5.56e+9D.h., ein k max =.5e9 /m ist ca. 5 % der -X Entfernung in der Brillouin-Zone. Um die Besetzung dieser Bänder im thermischen Gleichgewicht zu bestimmen, benötigt man die Zustandsdichten. Bei T=K sind alle Valenzbänder vollständig besetzt und das Leitungsband ist leer. Das elektrochemische Potential könnte prinzipiell überall in der Energielücke sein. Aber: man legt es so, dass es der Grenzwert für T K wird. Und für endliche Temperaturen T kann man die Lage des elektrochemischen Potentials leicht berechnen. Die Berechnung der Zustandsdichten ist einfach: Jedes Band trägt gemäß seiner effektiven Masse und seiner energetischen Lage bei. g D ( E) m * E NE=; E=linspace(-,.5,NE); fact=sqrt()/(si_hbar^*pi^)*si_e^.5; %% Zustandsdichte in /m /(ev)^/

4 Der Vorfaktor wurde in Einheiten von ev gerechnet. Die Dimension ist: DOS_e=zeros(,NE); DOS_hh=DOS_e; DOS_lh=DOS_e; DOS_soh=DOS_e; DOS_valenz=DOS_e; ev m ev for i=:ne E_e=E(i)-Egap; if(e_e>=) DOS_e(i)=fact*(me*SI_m)^.5*sqrt(E_e); end if(e(i) <= ) DOS_hh(i)=fact*(mhh*SI_m)^.5*sqrt(-E(i)); DOS_lh(i)=fact*(mlh*SI_m)^.5*sqrt(-E(i)); end Esoh=E(i)+ delta_so; if(esoh<=) DOS_soh(i)=fact*(msoh*SI_m)^.5*sqrt(-Esoh); end end DOS_valenz=DOS_hh+DOS_hh+DOS_soh; plot(e,*dos_e,'b-',e,dos_hh,'r-',e,dos_lh,'r-',e,dos_soh,'g-','linewidth',); legend('*');xlabel('');ylabel('zustandsdichte / /m ev^/');.5 x 7 * Zustandsdichte / /m ev /

5 Die Zustandsdichten werden von den effektiven Massen bestimmt. Weil bei GaAs die hh-masse mit.5 ca. 8 mal größer als die effektive Masse im Leitungsband ist, ist die Zustandsdichte im Valenzband über mal größer als im Leitungsband! plot(e,dos_valenz,'r-',e,*dos_e,'b-','linewidth',);axis([-.5 e7]); xlabel('');ylabel('zustandsdichte ');legend('*','*'); x 7.5 * * Zustandsdichte Um die Besetzung des Leitungsbandes (und die "Leere" des Valenzbandes: Löcher) zu berechnen, benötigen wir die Fermi-Dirac-Verteilungsfunktion. T=; mue=egap/; FD=./(exp(((E-mue)*SI_e)/(SI_k*T))+); plot(e,fd,'linewidth',);axis([.5 -..]); hold on; plot([muemue],[ ],'k-');axis([.5 -..]); xlabel('');ylabel(' Besetzungswahrscheinlichkeit'); hold off; 5

6 Besetzungswahrscheinlichkeit Verlauf der Fermi-Dirac Verteilung für T=K. Das elektrochemische Potential liegt beim halben Bandgap. Ze=DOS_e.*FD; Zv=DOS_valenz.*(-FD); plot(e,ze,'b-',e,zv,'r-','linewidth',);legend('leitungsband','valenzband'); 6

7 .5 4 x 4 Leitungsband Valenzband : Löcherdichte im Valenzband ---: Elektronendichte im Leitungsband Man erkennt, dass wesentlich mehr "Löcherdichte" im Valenzband ist, als Elektronendichte im Leitungsband. Um exakt gleichviel Elektronen- und Löcherdichte zu erreichen, müssen wir das elektrochemische Potential etwas nach oben "schieben". T=; mue=egap/+.495; FD=./(exp(((E-mue)*SI_e)/(SI_k*T))+); Ze=DOS_e.*FD; Zv=DOS_valenz.*(-FD); fill(e,ze,'b-',e,zv,'r-','linewidth',);axis([-.5 6e]);xlabel('Energie /ev');ylabel('dichte //m');hold on; plot([egap/ Egap/],[ 6e],'k-',[muemue],[ 6e],'g-');axis([-.5 6e]);legend('','','Egap/','mue'); hold off; 7

8 6 x 5 Egap/ mue 4 Dichte //m mue = Egap/ mev. Das sieht doch schon ziemlich gut aus! Die Elektronendichte und Löcherdichte ist: delte =.5/NE; dichte_e=sum(ze)*delte, dichte_v=sum(zv)*delte, dichte_e =.947e+ dichte_v =.944e+ Im thermischen Gleichgewicht bei T=K hat man also eine Elektronendichte von.94 /m resp /cm. Die gleiche Dichte an Löchern hat man im Valenzband. Im intrinsischen Halbleiter muss das aus Neutralitätsgründen immer so sein: Elektronendichte = Löcherdichte. Dies Dichte von.94 /m ist ziemlich klein. Der mittlere Abstand der Ladungträger wäre damit: dmittel = (/.94e)^., dmittel = 6.987e-5 Dies sind 69.8 m. Die Ladungsträger sind also wirklich völlig unabhängig voneinander. 8

9 Anmerkung: Diese Ladungsträgerdichte ist so niedrig, dass man eigentlich das Material GaAs gar nicht auf eine so niedrige Defektkonzentration reinigen kann. Bei einer so geringen Ladungsträgerdichte ist auch die Leitfähigkeit sehr klein. mobility_e=.8; %% 8 cm/(vs) =.8 m/(vs) sigma_e=dichte_e*si_e*mobility_e, sigma_e=.77e-7 Die Leitfähigkeit ist also nur.77-7 / ( m). GaAs mit dieser niedrigen Ladungsträgerkonzentration ist also schon fast ein guter Isolator. 9

Welche Zustände sind denn eigentlich besetzt?

Welche Zustände sind denn eigentlich besetzt? elche Zustände sind denn eigentlich besetzt? elche Zustände sind denn eigentlich besetzt? ( 0 ) 12 9 -im Prinzip sollte das Ganze ähnlich wie beim Atom erfolgen 6 - Besetzung von unten nach oben 3 -...wie

Mehr

UniversitätQ Osnabrück Fachbereich Physik Dr. W. Bodenberger

UniversitätQ Osnabrück Fachbereich Physik Dr. W. Bodenberger UniversitätQ Osnabrück Fachbereich Physik Dr. W. Bodenberger Statistik der Elektronen und Löcher in Halbleitern Die klassische Theorie der Leitungselektronen in Metallen ist nicht anwendbar auf die Elektronen

Mehr

Berechnung der Leitfähigkeit ( ) Anzahl der Ladungsträger im Leitungsband

Berechnung der Leitfähigkeit ( ) Anzahl der Ladungsträger im Leitungsband 8.1 Berechnung der eitfähigkeit Quantitativ wird die eitfähigkeit σ berechnet durch: adung des Elektrons Beweglichkeit der adungsträger im eitungsband ( ) σ = e µ n + µ p n Anzahl der adungsträger im eitungsband

Mehr

Elektrische Eigenschaften von Festkörpern

Elektrische Eigenschaften von Festkörpern Elektrische Eigenschaften von n Quellennachweis zu den Abbildungen R. Müller, Grundlagen der Halbleiter-Elektronik. C.R. Bolognesi, Vorlesungsunterlagen. W.C. Dash, R. Newman, Phys. Rev., 99, 1955, 1151.

Mehr

= 8.28 10 23 g = 50u. n = 1 a 3 = = 2.02 10 8 = 2.02Å. 2 a. k G = Die Dispersionsfunktion hat an der Brillouinzonengrenze ein Maximum; dort gilt also

= 8.28 10 23 g = 50u. n = 1 a 3 = = 2.02 10 8 = 2.02Å. 2 a. k G = Die Dispersionsfunktion hat an der Brillouinzonengrenze ein Maximum; dort gilt also Aufgabe 1 Ein reines Material habe sc-struktur und eine Dichte von 10 g/cm ; in (1,1,1) Richtung messen Sie eine Schallgeschwindigkeit (für große Wellenlängen) von 000 m/s. Außerdem messen Sie bei nicht

Mehr

Grundlagen zum Versuch Aufbau einer Messkette für den Nachweis kleinster Ladungsmengen

Grundlagen zum Versuch Aufbau einer Messkette für den Nachweis kleinster Ladungsmengen Grundlagen zum Versuch Aufbau einer Messkette für den Nachweis kleinster Ladungsmengen III.1 Halbleiter: Einzelne Atome eines chemischen Elements besitzen nach dem Bohrschen Atommodell einen positiv geladenen

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2013 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 9. Vorlesung, 20. 6. 2013 Transport, von 1D zu 2 & 3D, Bandstruktur Fermienergie,

Mehr

Stromdichten in Halbleitermaterialien

Stromdichten in Halbleitermaterialien Stromdichten in Halbleitermaterialien Berechnung der Leitfähigkeit: j = qnµ E ρ(w), ρ(w), Mögliche Sprachverwirrungen und Fallstricke: Energien: E bzw. W Bandindizies: C bzw. L Zustandsdichten: N(W), ρ(w),

Mehr

Lage des Ferminiveaus beim intrinsischen HL

Lage des Ferminiveaus beim intrinsischen HL 9.1 Lage des Ferminiveaus beim intrinsischen HL n W L W F = NL exp exp kt B kt B W V W F = p = NV exp exp kt B kt B Auflösen nach der exp-funktion: Mit Auflösen nach W F : 3 * N 2 V m h = * NL me 2W F

Mehr

Leistungsbauelemente

Leistungsbauelemente I (Kurs-Nr. 21645), apl. Prof. Dr. rer. nat. Fakultät für Mathematik und Informatik Fachgebiet Elektrotechnik und Informationstechnik ( ) D-58084 Hagen 1 Gliederung Einleitung Physikalische Grundlagen

Mehr

2. Der Temperaturkoeffizient des spezifischen Widerstands α. Die SI-Einheit K -1 ρ = ρ

2. Der Temperaturkoeffizient des spezifischen Widerstands α. Die SI-Einheit K -1 ρ = ρ 7. Elektrische Leitfähigkeit von estkörpern 7.1 Die elektrischen Eigenschaften von Kristallen Die grundlegende Eigenschaften kennzeichnen das elektrische Verhalten von estkörpern: 1. Der spezifische Widerstand

Mehr

Elektronische Eigenschaften von Halbleitern

Elektronische Eigenschaften von Halbleitern Elektronische Eigenschaften von Halbleitern In der Vorlesung Elektronische Schaltungen lernen Sie das Verhalten verschiedener Halbleiterbauelemente kennen: Dioden, Bipolare Transistoren, Feldeffekttransistoren

Mehr

Halbleiter. Das Herz unserer multimedialen Welt. Bastian Inselmann - LK Physik

Halbleiter. Das Herz unserer multimedialen Welt. Bastian Inselmann - LK Physik Halbleiter Das Herz unserer multimedialen Welt Inhalt Bisherig Bekanntes Das Bändermodell Halbleiter und ihre Eigenschaften Dotierung Anwendungsbeispiel: Funktion der Diode Bisher Bekanntes: Leiter Isolatoren

Mehr

Moderne Physik: Elemente der Festkörperphysik Wintersemester 2010/11 Übungsblatt 5 für den

Moderne Physik: Elemente der Festkörperphysik Wintersemester 2010/11 Übungsblatt 5 für den Moderne Physik: Elemente der Festkörperphysik Wintersemester 21/11 Übungsblatt 5 für den 14.1.211 14. Fermi-Energie von Elektronen in Metallen Bei T = K besitzt ein freies Elektronengas der Ladungsträgerdichte

Mehr

Abb. 1 Solarzellen PHOTOVOLTAIK. Stefan Hartmann

Abb. 1 Solarzellen PHOTOVOLTAIK. Stefan Hartmann Abb. 1 Solarzellen PHOTOVOLTAIK Stefan Hartmann 1 Gliederung Einführung Grundlegendes zu Halbleitern Generation und Rekombination pn-übergang Zusammenfassung: Was läuft ab? Technisches 2 Einführung Abb.

Mehr

0 Theorie Einleitung Mechanismen der Ladungsträgerleitung im Halbleiter... 1

0 Theorie Einleitung Mechanismen der Ladungsträgerleitung im Halbleiter... 1 Inhaltsverzeichnis 0 Theorie 1 0.1 Einleitung................................ 1 0. Mechanismen der Ladungsträgerleitung im Halbleiter........ 1 1 Praxis 5 1.1 Versuchsaufbau.............................

Mehr

Quantenphysik I SS Gerhard Franz hm.edu

Quantenphysik I SS Gerhard Franz hm.edu Quantenphysik I SS 2017 Gerhard Franz mailto:gerhard.franz @ hm.edu Kompetenzzentrum Nanostrukturtechnik Hochschule München http://www.gerhard-franz.org Gerhard Franz, Quantenphysik I, SS 2017 p. 1/7 Quantenmechanik

Mehr

Ladungsträgerdichte im Halbleiter, thermisches Gleichgewicht

Ladungsträgerdichte im Halbleiter, thermisches Gleichgewicht Kapitel 5 Ladungsträgerdichte im Halbleiter, thermisches Gleichgewicht 5. Der intrinsische Halbleiter Abbildung 5.: Schematisch: a) Die Zustandsdichte und b) die Fermiverteilung für einen intrinsischen

Mehr

Elektronen im Festkörper

Elektronen im Festkörper Elektronen im Festkörper Inhalt 1. Modell des freien Elektronengases 1.1 Zustandsdichten 1.2 Fermi-Energie 1.3 Fermi-Gas bei endlicher Temperatur - Fermi-Dirac-Verteilung 1.4 Spezifische Wärme der Elektronen

Mehr

Die chemische Bindung

Die chemische Bindung Die chemische Bindung Die Valenz-Bond Theorie Molekülorbitale Die Bänder Theorie der Festkörper bei einer ionischen Bindung bildet bildet sich ein Dipol aus ('Übertragung von Elektronen') Eine kovalente

Mehr

Bandstrukturen - leicht gemacht

Bandstrukturen - leicht gemacht Bandstrukturen - leicht gemacht Eva Haas Stephanie Rošker Juni 2009 Projekt Festkörperphysik Inhaltsverzeichnis 1 Bandstrukturen 3 2 Energiebänder 3 3 Brillouin-Zonen - eine Übersicht 7 4 Beispiele 8 4.1

Mehr

Halbleiterarten. Technische Universität Ilmenau Institut für Werkstofftechnik. Halbleiter. elektronische Halbleiter

Halbleiterarten. Technische Universität Ilmenau Institut für Werkstofftechnik. Halbleiter. elektronische Halbleiter Halbleiterarten Halbleiter kristalline Halbleiter amorphe Halbleiter elektronische Halbleiter Ionenhalbleiter elektronische Halbleiter Ionenhalbleiter Element Halbleiter Verbindungshalbleiter Eigen Halbleiter

Mehr

Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell

Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell magnetische Elektronen nehmen nicht an der chemischen Bindung teil lokalisierte Beschreibung (4f und 5f Systeme seltene Erden) 4f-Ferromagnete nahe am atomaren Wert!

Mehr

Funktionswerkstoffe. supraleitend. Halbleiter. Elektronische Eigenschaften - Einleitung

Funktionswerkstoffe. supraleitend. Halbleiter. Elektronische Eigenschaften - Einleitung Funktionswerkstoffe Elektronische Eigenschaften - Einleitung Bandstruktur Elektronenverteilung (Fermi-Dirac) Elektronenbeweglichkeit und Leitfähigkeit Metalle Elektronenanregung Leitfähigkeitsänderungen

Mehr

Freie Elektronen bilden ein Elektronengas. Feste positive Aluminiumionen. Abb. 1.1: Metallbindung: Feste Atomrümpfe und freie Valenzelektronen

Freie Elektronen bilden ein Elektronengas. Feste positive Aluminiumionen. Abb. 1.1: Metallbindung: Feste Atomrümpfe und freie Valenzelektronen 1 Grundlagen 1.1 Leiter Nichtleiter Halbleiter 1.1.1 Leiter Leiter sind generell Stoffe, die die Eigenschaft haben verschiedene arten weiterzuleiten. Im Folgenden steht dabei die Leitfähigkeit des elektrischen

Mehr

7. Elektronendynamik

7. Elektronendynamik 7. Elektronendynamik Grundproblem: Bewegung der Elektronen in periodischem Potential Grundlegende Fragestellung Unterschiede in der Leitfähigkeit zwischen verschiedenen Materialien Grundprinzipien I Zweiter

Mehr

5 Anwendung der Dichtefunktionaltheorie

5 Anwendung der Dichtefunktionaltheorie 5 Anwendung der Dichtefunktionaltheorie Im Rahmen der Born-Oppenheimer-Näherung lässt sich der elektronische Grundzustand E g mithilfe der Dichtefunktionaltheorie berechnen, wobei das Einelektronenpotenzial

Mehr

= e kt. 2. Halbleiter-Bauelemente. 2.1 Reine und dotierte Halbleiter 2.2 der pn-übergang 2.3 Die Diode 2.4 Schaltungen mit Dioden

= e kt. 2. Halbleiter-Bauelemente. 2.1 Reine und dotierte Halbleiter 2.2 der pn-übergang 2.3 Die Diode 2.4 Schaltungen mit Dioden 2. Halbleiter-Bauelemente 2.1 Reine und dotierte Halbleiter 2.2 der pn-übergang 2.3 Die Diode 2.4 Schaltungen mit Dioden Zu 2.1: Fermi-Energie Fermi-Energie E F : das am absoluten Nullpunkt oberste besetzte

Mehr

Halbleiterlaser. Seminar Laserphysik

Halbleiterlaser. Seminar Laserphysik Halbleiterlaser Seminar Laserphysik 17.06.15 Gliederung a) Halbleiter Eigenschaften Dotierung pn Übergang LED b) Diodenlaser Ladungsinversion Bauformen Strahlprofil Leistungsangaben c) Anwendungsgebiete

Mehr

7. Halbleiter Phänomenologie Einführung

7. Halbleiter Phänomenologie Einführung Prof. Dieter Suter Festkörperphysik WS 01 / 02 7.1. Phänomenologie 7.1.1. Einführung 7. Halbleiter Der Ausdruck "Halbleiter" deutet darauf hin, dass diese Materialien weniger gut leiten als Metalle, aber

Mehr

3 Halbleiter : pn-übergang, Solarzelle, Leuchtdiode. 3.1 Allgemeines F 3.1

3 Halbleiter : pn-übergang, Solarzelle, Leuchtdiode. 3.1 Allgemeines F 3.1 1 3 Halbleiter : pn-übergang, Solarzelle, Leuchtdiode 3.1 Allgemeines F 3.1 N isolierte Atome werden zum Festkörper (FK) zusammengeführt Wechselwirkung der beteiligten Elektronen Aufspaltung der Energieniveaus

Mehr

7. Dotierte Halbleiter

7. Dotierte Halbleiter 7. otierte Halbleiter Bis jetzt haben wir uns mit intrinsischen oder eigenleitenden Halbleitern auseinandergesetzt. iese heißen so, weil nur die thermisch aus dem Valenzband ins Leitungsband angeregten

Mehr

Warum Halbleiter verstehen?

Warum Halbleiter verstehen? 7.1 Warum Halbleiter verstehen? In der Vorlesung Elektronische Schaltungen haben Sie die Kennlinien verschiedener Halbleiterbauelemente kennen gelernt: Dioden, Bipolare Transistoren, Feldeffekttransistoren

Mehr

Anorganische Chemie III

Anorganische Chemie III Seminar zu Vorlesung Anorganische Chemie III Wintersemester 2013/14 Christoph Wölper Universität Duisburg-Essen # Elektronengas # Bändermodell Bindungsmodelle Metallbindung > Bindungsmodelle Elektronengas

Mehr

TRANSISTORKENNLINIEN 1 (TRA 1) DANIEL DOLINSKY UND JOHANNES VRANA

TRANSISTORKENNLINIEN 1 (TRA 1) DANIEL DOLINSKY UND JOHANNES VRANA TRANSISTORKENNLINIEN 1 (TRA 1) DANIEL DOLINSKY UND JOHANNES VRANA Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 1 2. Messverfahren... 1 3. Bemerkung zur Fehlerrechnung... 1 4. Stromverstärkungsfaktor... 2 5. Eingangskennlinie...

Mehr

7. Halbleiter. Zeichnung: Bandlücke. Folie: Ladungsträgerkonz. (T) Folie: Bandlücken. Folie AM Ladungsträger

7. Halbleiter. Zeichnung: Bandlücke. Folie: Ladungsträgerkonz. (T) Folie: Bandlücken. Folie AM Ladungsträger Prof. Dieter Suter Festkörperphysik WS 95 / 96 7.1 Ladungsträger 7. Halbleiter Halbleiter sind Kristalle mit einer Bandlücke, d.h. ein Band ist vollständig gefüllt und das nächsthöhere ist leer. Das untere

Mehr

Halbleiter und Transistoren - Prinzip und Funktionsweise

Halbleiter und Transistoren - Prinzip und Funktionsweise Halbleiter und Transistoren - Prinzip und Funktionsweise Reine Halbleitermaterialien, wie Silizium (Si) oder Germanium (Ge) sind bei Zimmertemperatur fast Isolatoren: bzw. bei sinkender Temperatur HL Isolator

Mehr

E 2 Temperaturabhängigkeit elektrischer Widerstände

E 2 Temperaturabhängigkeit elektrischer Widerstände E 2 Temperaturabhängigkeit elektrischer Widerstände 1. Aufgaben 1. Für die Stoffe - Metall (Kupfer) - Legierung (Konstantan) - Halbleiter (Silizium, Galliumarsenid) ist die Temperaturabhängigkeit des elektr.

Mehr

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Fachbereich 1 Laborpraktikum Physikalische Messtechnik/ Werkstofftechnik Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Bearbeitet von Herrn M. Sc. Christof Schultz christof.schultz@htw-berlin.de

Mehr

F02. Bandabstand von Germanium

F02. Bandabstand von Germanium F02 Bandabstand von Germanium Im Versuch wird der elektrische Widerstand eines Halbleiterstücks aus Germanium in Abhängigkeit von der Temperatur gemessen. Mit höherer Temperatur werden gemäß Gleichung

Mehr

Die kovalente Bindung

Die kovalente Bindung Die kovalente Bindung Atome, die keine abgeschlossene Elektronenschale besitzen, können über eine kovalente Bindung dieses Ziel erreichen. Beispiel: 4 H H + C H H C H H Die Wasserstoffatome erreichen damit

Mehr

(a) Skizzieren und benennen Sie die Kristallstruktur von Silizium. [2P]

(a) Skizzieren und benennen Sie die Kristallstruktur von Silizium. [2P] Lichttechnisches Institut Universität Karlsruhe Prof. Dr. rer. nat. Uli Lemmer Kaiserstrasse 1 76131 Karlsruhe Festkörperelektronik Klausur Musterlösung 0. September 005 1. Silizium (a) Skizzieren und

Mehr

Realisation eines 2D-Elektronengases

Realisation eines 2D-Elektronengases Realisation eines 2D-Elektronengases Gezeigt am Beispiel einer Heterojunction und eines MOS-FET T. Baumgratz J. Rosskopf Univerität Ulm Seminar zu Theorie der Kondensierten Materie II Gliederung 1 2 3

Mehr

14. November Silizium-Solarzelle. Gruppe 36. Simon Honc Christian Hütter

14. November Silizium-Solarzelle. Gruppe 36. Simon Honc Christian Hütter 14. November 25 Silizium-Solarzelle Gruppe 36 Simon Honc shonc@web.de Christian Hütter Christian.huetter@gmx.de 1 I. Inhaltsverzeichnis I. Inhaltsverzeichnis... 2 II. Theoretische Grundlagen... 3 1. Das

Mehr

Transporteigenschaften von Ladungsträgern in Halbleitern - Hall-Effekt

Transporteigenschaften von Ladungsträgern in Halbleitern - Hall-Effekt Entwicklung und Aufbau eines Experiments für das physikalische Praktikum für Fortgeschrittene: Transporteigenschaften von Ladungsträgern in Halbleitern - Hall-Effekt Zulassungsarbeit Kapitel 1 bis 3 Matthias

Mehr

Halbleitergrundlagen

Halbleitergrundlagen Halbleitergrundlagen Energie W Leiter Halbleiter Isolator Leitungsband Verbotenes Band bzw. Bandlücke VB und LB überlappen sich oder LB nur teilweise mit Elektronen gefüllt Anzahl der Elektronen im LB

Mehr

Opto-elektronische. Materialeigenschaften VL # 4

Opto-elektronische. Materialeigenschaften VL # 4 Opto-elektronische Materialeigenschaften VL # 4 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Experimental Physics VI, Julius-Maximilians-University of Würzburg und Bayerisches Zentrum für Angewandte

Mehr

VERSUCH 1 TEIL A: SPANNUNGSTEILUNG, SPANNUNGSEINSTELLUNG, GESETZE VON OHM UND KIRCHHOFF

VERSUCH 1 TEIL A: SPANNUNGSTEILUNG, SPANNUNGSEINSTELLUNG, GESETZE VON OHM UND KIRCHHOFF 6 VERSUCH TEIL A: SPANNUNGSTEILUNG, SPANNUNGSEINSTELLUNG, GESETZE VON OHM UND KIRCHHOFF Oft ist es notwendig, Strom-, Spannungs- und Leistungsaufnahme eines Gerätes regelbar einzustellen.ein solches "Stellen"

Mehr

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Fachbereich 1 Laborpraktikum Physikalische Messtechnik/ Werkstofftechnik Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Bearbeitet von Herrn M. Sc. Christof Schultz christof.schultz@htw-berlin.de

Mehr

"Einführung in die Festkörperphysik" Inhalt der Vorlesung. 5.7 Messung von Bandstrukturen, Zustandsdichte. 5.2 Das Modell des fast freien Elektrons

Einführung in die Festkörperphysik Inhalt der Vorlesung. 5.7 Messung von Bandstrukturen, Zustandsdichte. 5.2 Das Modell des fast freien Elektrons Inhalt der Vorlesung "Einführung in die Festkörperphysik" für Dezember 2009 ist geplant: 5. Energiebänder 5.1 Motivation 5.2 Das Modell des fast freien Elektrons 5.3 Das stark gebundene Elektron 5.4 Das

Mehr

Übersicht Halbleiterphysikalische Grundlagen

Übersicht Halbleiterphysikalische Grundlagen Übersicht 3.1 1. Einleitung 2. Die Sonne als Energiequelle 3. Halbleiterphysikalische Grundlagen 3.1 Materialien für die Photovoltaik 3.2 Elektronen in Halbleitern 3.3 Absorption, Relaxation, Rekombination

Mehr

8. Halbleiter-Bauelemente

8. Halbleiter-Bauelemente 8. Halbleiter-Bauelemente 8.1 Reine und dotierte Halbleiter 8.2 der pn-übergang 8.3 Die Diode 8.4 Schaltungen mit Dioden 8.5 Der bipolare Transistor 8.6 Transistorschaltungen Zweidimensionale Veranschaulichung

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2013 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 10. Vorlesung, 27. 6. 2013 Halbleiter, Halbleiter-Bauelemente Diode, Solarzelle,

Mehr

6/2 Halbleiter Ganz wichtige Bauteile

6/2 Halbleiter Ganz wichtige Bauteile Elektronik 6/2 Seite 1 6/2 Halbleiter Ganz wichtige Bauteile Erforderlicher Wissensstand der Schüler Begriffe: Widerstand, Temperatur, elektrisches Feld, Ionen, Isolator Lernziele der Unterrichtssequenz

Mehr

Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik

Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik Name : Fachhochschule Flensburg Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik Name: Versuch-Nr: E6 Die Eigenleitung von Germanium Gliederung: Seite Das Energiebändermodell 1 Die Defektelektronen

Mehr

IV.4 Die anorganische Leuchtdiode als Halbleiterbauelement

IV.4 Die anorganische Leuchtdiode als Halbleiterbauelement IV.4 Die anorganische Leuchtdiode als Halbleiterbauelement Elektrolumineszenz entsteht durch den Übergang von einem Elektron aus einem besetzten Zustand im Leitungsband in einen unbesetzten Zustand im

Mehr

UNIVERSITÄ T REGENSBURG

UNIVERSITÄ T REGENSBURG UNIVERSITÄ T REGENSBURG PHYSIKÄLISCHES B-PRÄKTIKUM -PHOTOVOLTÄIK- 1 Inhalt 1 Einleitung... - 1-2 Grundlagen... - 1-2.1 Physikalische Grundlagen aus der Halbleiterphysik... - 1-2.1.1 Elektronen im Festkörper...

Mehr

ElektronischeBandstruktur

ElektronischeBandstruktur ElektronischeBandstruktur Literatur: C. Kittel Einführungin die Festkörperphysik Kapitel 7,8 Ashcroft & Mermin, Kapitel 7,8 Ziman Principles of the Theory of solids, Kapitel 3 Dispersionsrelation für

Mehr

Typische Eigenschaften von Metallen

Typische Eigenschaften von Metallen Typische Eigenschaften von Metallen hohe elektrische Leitfähigkeit (nimmt mit steigender Temperatur ab) hohe Wärmeleitfähigkeit leichte Verformbarkeit metallischer Glanz Elektronengas-Modell eines Metalls

Mehr

4. Fehleranordnung und Diffusion

4. Fehleranordnung und Diffusion 4. Fehleranordnung und Diffusion 33 4. Fehleranordnung und Diffusion Annahme: dichtes, porenfreies Oxid Materialtransport nur durch Festkörperdiffusion möglich Schematisch: Mögliche Teilreaktionen:. Übergang

Mehr

Elektrischer Strom S.Alexandrova 1

Elektrischer Strom S.Alexandrova 1 Elektrischer Strom S.Alexandrova 1 Elektrischer Strom Wichtiger Begriff: Strom als Ladungs Transport Jeder Art: - in ioniziertem Gas - in Elektrolytlösung - im Metall - im Festkörper Enstehet wenn elektrisches

Mehr

Übungen zur Vorlesung Photoelektronenspektroskopie

Übungen zur Vorlesung Photoelektronenspektroskopie Übungen zur Vorlesung Photoelektronenspektroskopie PES an Metall-Halbleiter-Kontakten Grundlagen: Dotierung von Halbleitern Der Metall-Halbleiter-Kontakt (Schottky-Kontakt) PES an Schottky-Kontakten Kurvenzerlegung

Mehr

Opto-elektronische. Materialeigenschaften VL # 3

Opto-elektronische. Materialeigenschaften VL # 3 Opto-elektronische Materialeigenschaften VL # 3 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Experimental Physics VI, Julius-Maximilians-University of Würzburg und Bayerisches Zentrum für Angewandte

Mehr

6. Die Chemische Bindung

6. Die Chemische Bindung 6. Die Chemische Bindung Hauptbindungsarten Kovalente Bindung Ionenbindung Metallische Bindung Nebenbindungsarten Van der Waals Wechselwirkung Wasserstoffbrückenbindung Metalle www.webelements.com Eigenschaften

Mehr

Elektrische Leitung. Strom

Elektrische Leitung. Strom lektrische Leitung 1. Leitungsmechanismen Bändermodell 2. Ladungstransport in Festkörpern i) Temperaturabhängigkeit Leiter ii) igen- und Fremdleitung in Halbleitern iii) Stromtransport in Isolatoren iv)

Mehr

E13 PhysikalischesGrundpraktikum

E13 PhysikalischesGrundpraktikum E13 PhysikalischesGrundpraktikum Abteilung Elektrizitätslehre Hall-Effekt und Ladungstransport in Halbleitern 1 Vorbereitung Themen: 1. Leitungsmechanismen in Metallen und Halbleitern (Drude-Modell; Bändermodell,

Mehr

Physik der Halbleiterbauelemente

Physik der Halbleiterbauelemente Frank Thuselt Physik der Halbleiterbauelemente Einführendes Lehrbuch für Ingenieure und Physiker Mit 181 Abbildungen 4y Springer Inhaltsverzeichnis Kursiv gekennzeichnete Abschnitte können beim ersten

Mehr

Halbleiter. pn-übergang Solarzelle Leuchtdiode

Halbleiter. pn-übergang Solarzelle Leuchtdiode Halbleiter pn-übergang Solarzelle Leuchtdiode Energie der Elektronenzustände von Natrium als Funktion des Abstandes a der Natriumatome a 0 ist der Abstand im festen Natrium 3.1a Spezifischer elektrischer

Mehr

Eigenleitung von Germanium

Eigenleitung von Germanium Eigenleitung von Germanium Fortgeschrittenen Praktikum I Zusammenfassung In diesem Versuch wird an einem undotierten Halbleiter die Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit bestimmt. Im Gegensatz

Mehr

1 Leitfähigkeit in Festkörpern

1 Leitfähigkeit in Festkörpern 1 Leitfähigkeit in Festkörpern Elektrische Leitfähigkeit ist eine physikalische Größe, die die Fähigkeit eines Stoffes angibt, elektrischen Strom zu leiten. Bändermodell Die Leitfähigkeit verschiedener

Mehr

INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PHYSIK Physikalisches Praktikum für Studierende der Ingenieurswissenschaften Universität Hamburg, Jungiusstraße 11

INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PHYSIK Physikalisches Praktikum für Studierende der Ingenieurswissenschaften Universität Hamburg, Jungiusstraße 11 INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PHYSIK Physikalisches Praktikum für Studierende der Ingenieurswissenschaften Universität Hamburg, Jungiusstraße 11 Halleffekt 1 Ziel Durch Messungen des Stroms und der Hallspannung

Mehr

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2567

https://cuvillier.de/de/shop/publications/2567 Marc Tremont (Autor) Erzeugung und Charakterisierung optischer Impulse im Pikosekundenbereich auf der Basis aktiv modengekoppelter DBR-Diodenlaser zur effizienten nichtlinearen Frequenzkonversion https://cuvillier.de/de/shop/publications/2567

Mehr

7 Halbleiter. 7.1 Phänomenologie Einführung. Kollektorstrom Ic [ma]

7 Halbleiter. 7.1 Phänomenologie Einführung. Kollektorstrom Ic [ma] 7.1 Phänomenologie 7.1.1 inführung Der Ausdruck "Halbleiter" deutet an, dass diese Materialien weniger gut leiten als Metalle, aber besser als Isolatoren. Man kann entsprechend auch Halbleiter als Materialien

Mehr

5. Energetik der Elektronen 5.1 Elektrische Leitfähigkeit kondensierter Materie

5. Energetik der Elektronen 5.1 Elektrische Leitfähigkeit kondensierter Materie 5. Energetik der Elektronen 5.1 Elektrische Leitfähigkeit kondensierter Materie Elektrische Leitfähigkeit verschiedener Stoffe bei Raumtemperatur W -1 cm -1 10 6 10 3 1 10-3 10-6 10-9 10-12 10-15 10-18

Mehr

Leistungsbauelemente

Leistungsbauelemente I (Kurs-Nr. 21645), apl. Prof. Dr. rer. nat. Fakultät für Mathematik und Informatik Fachgebiet Elektrotechnik und Informationstechnik ( ) D-58084 Hagen 1 Gliederung Einleitung Physikalische Grundlagen

Mehr

Der Versuchsaufbau. Bandstruktur bei Halbleitern

Der Versuchsaufbau. Bandstruktur bei Halbleitern Vakuumkammer Heizwiderstand Der Versuchsaufbau Probe Temperaturfühler Drehschieberpumpe Wahlschalter Kaltkopf I U Konstantstromquelle Turbo- Molekularpumpe Helium Kältepumpe Wasser Kühlung Temperatur Regelkreis

Mehr

WALTER SCHOTTKY INSTITUT. Probeklausur WERKSTOFFE DER ELEKTROTECHNIK 06. Februar 2012

WALTER SCHOTTKY INSTITUT. Probeklausur WERKSTOFFE DER ELEKTROTECHNIK 06. Februar 2012 WALTER SCHOTTKY INSTITUT Lehrstuhl für Halbleitertechnologie Prof. Dr.-Ing. M.-C. Amann Probeklausur WERKSTOFFE DER ELEKTROTECHNIK 06. Februar 2012 NAME MATRIKELNUMMER HINWEISE: Alle Physikalischen Konstanten

Mehr

Federkraft: F 1 = -bx (b = 50 N/m) Gravitationskraft: F 2 = mg (g = 9,8 m/s 2 )

Federkraft: F 1 = -bx (b = 50 N/m) Gravitationskraft: F 2 = mg (g = 9,8 m/s 2 ) Aufgabe: Schwingung An eine Stahlfeder wird eine Kugel mit der Masse 500g gehängt. Federkraft: F 1 -b (b 50 N/m) Gravitationskraft: F mg (g 9,8 m/s ) m 500g F ma W 1 F( ) d W kin 1 mv b ( t + ϕ ) Acos(

Mehr

Detektoren in der Kern- und Teilchenphysik Szintillationsdetektoren Ionisationsdetektoren Halbleiterdetektoren

Detektoren in der Kern- und Teilchenphysik Szintillationsdetektoren Ionisationsdetektoren Halbleiterdetektoren Wechselwirkung geladener Teilchen in Materie Physik VI Sommersemester 2008 Detektoren in der Kern- und Teilchenphysik Szintillationsdetektoren Ionisationsdetektoren Halbleiterdetektoren Szintillationsdetektoren

Mehr

Anwendungen. Halbleitermaterialien. Integrierte Schaltkreise. Leistungselektronik. Halbleiterlaser. Sensoren und Aktoren

Anwendungen. Halbleitermaterialien. Integrierte Schaltkreise. Leistungselektronik. Halbleiterlaser. Sensoren und Aktoren Halbleiterphysik Anwendungen Integrierte Schaltkreise Leistungselektronik Halbleiterlaser LED-Lichtquellen Lichtquellen und Displays Sensoren und Aktoren Optische Netzwerkkomponenten: Modulatoren, Switches,

Mehr

Kapitel 2 Leiterwerkstoffe und ihre Bauelemente

Kapitel 2 Leiterwerkstoffe und ihre Bauelemente Kapitel 2 Leiterwerkstoffe und ihre Bauelemente [http://www.ionotec.com/] Kapitel 2 - V 5, Folie: 1, 16.11.2015 Kapitel 2 Leiterwerkstoffe und ihre Bauelemente 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Einführung Klassische

Mehr

Grundlagen der Halbleiterphysik

Grundlagen der Halbleiterphysik Rolf Enderlein Andreas Schenk Grundlagen der Halbleiterphysik Mit 125 Abbildungen und 15 Tabellen Akademie Verlag / VII INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINE CHARAKTERISIERUNG DER HALBLEITER 1.1 Einführung 1.2

Mehr

Hausaufgaben zum Praktikum Halbleiterbauelemente der Hochleistungselektronik

Hausaufgaben zum Praktikum Halbleiterbauelemente der Hochleistungselektronik Hausaufgaben zum Praktikum Halbleiterbauelemente der Hochleistungselektronik Die folgenden Aufgaben dienen der Vorbereitung auf das Praktikum Halbleiterbauelemente der Hochleistungselektronik. Bitte bearbeiten

Mehr

Die Physik der Solarzelle

Die Physik der Solarzelle Die Physik der Solarzelle Bedingungen für die direkte Umwandlung von Strahlung in elektrische Energie: 1) Die Strahlung muß eingefangen werden (Absorption) 2) Die Lichtabsorption muß zur Anregung beweglicher

Mehr

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Von J.W., I.G. 2014 Seite 1. Kurzfassung......... 2 2. Theorie.......... 2 2.1. Elektrischer Strom in Halbleitern..... 2 2.2. Hall-Effekt......... 3 3. Durchführung.........

Mehr

Halbleiterheterostrukturen. Vortrag von Alexej Klushyn

Halbleiterheterostrukturen. Vortrag von Alexej Klushyn Halbleiterheterostrukturen Vortrag von Alexej Klushyn Übersicht Einführung in die Halbleiterphysik Physikalische Grundlagen der Halbleiterheterostrukturen Anwendungsmöglichkeiten der Halbleiterheterostrukturen

Mehr

Norbert Koch. Polymer gegen Silizium: Wer wird in der Elektronik gewinnen?

Norbert Koch. Polymer gegen Silizium: Wer wird in der Elektronik gewinnen? Polymer gegen Silizium: Wer wird in der Elektronik gewinnen? Norbert Koch Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Physik & IRIS Adlershof Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH

Mehr

Formelsammlung Werkstoffkunde

Formelsammlung Werkstoffkunde Werkstoffkunde.nb Formelsammlung Werkstoffkunde Diese Formelsammlung wurde von Jan Peters (www.jan-peters.net) erstellt und hat vielen Studenten durch ihr Vordiplom geholfen. Den Autoren wuerde ein Link

Mehr

Fragen zur Vorlesung Licht und Materie

Fragen zur Vorlesung Licht und Materie Fragen zur Vorlesung Licht und Materie SoSe 2017 Mögliche Prüfungsfragen, mit denen man das Verständnis des Vorlesungsstoffes abfragen könnte Vorlesung 1: Lorentz-Modell Themenkomplex Wechselwirkung Licht-Materie

Mehr

Silizium- Planartechnologie

Silizium- Planartechnologie Hans Günther Wagemann, Tim Schönauer Silizium- Planartechnologie Grundprozesse, Physik und Bauelemente Teubner B. G.Teubner Stuttgart Leipzig Wiesbaden Vorwort V Übersicht über den Stoff des Buches V Inhaltsverzeichnis

Mehr

An welche Stichwörter von der letzten Vorlesung können Sie sich noch erinnern?

An welche Stichwörter von der letzten Vorlesung können Sie sich noch erinnern? An welche Stichwörter von der letzten Vorlesung können Sie sich noch erinnern? Dielektrika - auf atomarem Niveau lektrischer Strom Stromdichte Driftgeschwindigkeit i i = dq dt = JdA J = nev D Widerstand

Mehr

( ) ( ) ( ) Beginnend mit der größten Wellenlänge λ1= L sind auf Abb hierzu Beispiele gegeben.

( ) ( ) ( ) Beginnend mit der größten Wellenlänge λ1= L sind auf Abb hierzu Beispiele gegeben. 16 5.3.3. Das reale Elektronengas (in der Vorlesung nicht behandelt, nicht prüfungsrelevant; weiter bei 5.3.4.) 5.3.3.1. Periodische Randbedingungen Im folgenden soll die Wechselwirkung der Elektronen

Mehr

Magnetooptische Modulatoren

Magnetooptische Modulatoren Bulk-Ausführung Magnetooptische Modulatoren Faraday-Effekt (Drehung von lin.pol. Licht) Abb. : Schema eines magnetooptischen Modulators Vgl. optischer Isolator (Diode) (wichtig zur Vermeidung von Rückkopplung)

Mehr

Kohlenstoff-Nanoröhren

Kohlenstoff-Nanoröhren Kohlenstoff-Nanoröhren Metall oder Halbleiter: atomare und elektronische Struktur 10. Mai 2004 Malte Avenhaus Institut für Technische Physik II Kohlenstoff-Nanoröhren p.1/35 Übersicht 1. Motivation 2.

Mehr

Chemical Bonding. type Energies Forces. ionic E ~ 1/r F ~ 1/r 2. covalent E ~ 1/r 3 F ~ 1/r 4. van der Waals E ~ 1/r 5 F ~ 1/r 6.

Chemical Bonding. type Energies Forces. ionic E ~ 1/r F ~ 1/r 2. covalent E ~ 1/r 3 F ~ 1/r 4. van der Waals E ~ 1/r 5 F ~ 1/r 6. Chemical Bonding type Energies Forces ionic E ~ 1/r F ~ 1/r 2 covalent E ~ 1/r 3 F ~ 1/r 4 van der Waals E ~ 1/r 5 F ~ 1/r 6 Chemical Bonding Chemical Bonding Inmixing of sodium states Antiparallel Couplings

Mehr

1) [1] 2) [1] 3) [2] 4) [4] 5) [4] 6) [3] 7) [3] 8) [4] 9) [4] 10) [3] 11) [9] 12) [3]

1) [1] 2) [1] 3) [2] 4) [4] 5) [4] 6) [3] 7) [3] 8) [4] 9) [4] 10) [3] 11) [9] 12) [3] Klausur Elektronik I Sommersemester 2006 Name:................................................ Vorname:............................................. Matrikelnummer:.......................................

Mehr

Lichtemittierende Dioden (LED)

Lichtemittierende Dioden (LED) @ Einführung in die optische Nachrichtentechnik LED/1 Lichtemittierende Dioden (LED) Lumineszenzdioden und Halbleiterlaser werden in der optischen Nachrichtentechnik überwiegend als Doppel-Heterostrukturdioden

Mehr

11. Elektronen im Festkörper

11. Elektronen im Festkörper 11. Elektronen im Festkörper 11.1 Elektrische Leitung in Festkörpern Ohmsches Gesetz Wiedemann-Franz-Gesetz Drude-Modell und Erweiterungen 1 Theorien zur elektrischen Leitung in Metallen Um 1900 unabhängig

Mehr

Beispielklausur 3 - Halbleiterbauelemente. Aufgabe 1: Halbleiterphysik I Punkte

Beispielklausur 3 - Halbleiterbauelemente. Aufgabe 1: Halbleiterphysik I Punkte Aufgabe 1: Halbleiterphysik I Punkte 1.1) Skizzieren Sie das Bändermodell eines mit Bor (dritte Hauptgruppe) dotierten Halbleiters. Zeichnen Sie das Störstellenniveau (ca. 100meV oberhalb der Valenzbandenergie),

Mehr

2. Durch welche physikalischen Größen wird der Zustand eines Systems in der klassischen Mechanik definiert?

2. Durch welche physikalischen Größen wird der Zustand eines Systems in der klassischen Mechanik definiert? Lichttechnisches Institut Universität Karlsruhe Prof. Dr. rer. nat. Uli Lemmer / Dipl.-Ing. Felix Glöckler Kaiserstrasse 12 76131 Karlsruhe Festkörperelektronik 28. Juli 2006 100 Fragen zur Festkörperelektronik

Mehr