PROJEKTMANAGEMENT PRÜFUNGSVORBEREITUNG

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1 Friedrich-Schiller-Universität Jena Fakultät für Mathematik und Informatik Lehrstuhl für Softwaretechnik Dipl. Ing. Gerhard Strubbe IBM Deutschland GmbH Executive Project Manager (IBM), PMP (PMI) Tel.: Xing, LinkedIn PROJEKTMANAGEMENT PRÜFUNGSVORBEREITUNG 1

2 Prüfung Projektmanagement 60 Fragen, 60 Minuten Pro Frage 1 Punkt Bestanden mit > 30 Punkten Multiple Choice pro Frage 4 Antworten, davon 1 richtig Bejahende ( was ist.. ), negierende ( was ist nicht.. ) und summarische ( alle Antworten sind richtig/falsch ) Fragestellungen Abfrage Überwiegend Wissensfragen Anwendungsfragen Was würden Sie aus Sicht eines Projektmanagers tun? Anwendung von Techniken (insbes. Schätzung, Netzplan, EVA) 2

3 Einführung und Grundlagen Grundbegriffe: Projekt, Projektmanagement, Programm, Portfolio, Projektmanager, Stakeholder Magisches Dreieck Projektorganisation Vorgehensmodelle (Wasserfall, V-Modell, Iterativ/Inkrementell, Agil) Prozessgruppen, Wissensgebiete WAS SIND CHARAKTERISTIKA EINES PROJEKTS? a. Einmalig, komplex, umfangreich, viele Mitarbeiter b. Einmalig, zeitlich begrenzt, begrenzte Einsatzmittel x c. Einmalig, zeitlich begrenzt, Teil eines Programms d. Einmalig, Dauer maximal ein Jahr 3

4 Agile Projekte nach SCRUM SCRUM Definition, Rollen, Ereignisse, Artefakte WAS TRIFFT AUF DEN SCRUM MASTER IN EINEM SCRUM-PROJEKT NICHT ZU: a. Coached das SCRUM-Team bei der Anwendung der Vorgehensweise b. Beseitigt Hindernisse für das Entwicklungsteam c. Priorisiert die verschiedenen Anforderungen an das Produkt x d. Unterstützt bei Bedarf die Durchführung von SCRUM-Ereignissen 4

5 Projektauswahl und -initiierung BCG Matrix, Finanzielle Vergleichsmethoden Projektauftrag, Twilight Zone, Projektdefinition ALS MINIMUM SOLLTE EIN PROJEKTAUFTRAG: a. Die Risiken und Beschränkungen des Projekts diskutieren b. Die Organisationsstruktur des Projekts beschreiben. c. Die Geschäftsziele der durchführenden Organisation beschreiben d. Die Projektziele beschreiben und den Projektmanager benennen x 5

6 Integration / CMMI Projektplan, Baseline, Change Verfahren Methodisches Vorgehen CMMI, PM Prozessgruppen, Spezifische Ziele DIE PROJEKT-BASELINE (BASISPLAN) IST: a. Der Inhalt-, Termin- und Kostenplan b. Die Planung zu Beginn einer wichtigen Projektphase c. Der Projektinhalt, wie im Projektauftrag dargestellt d. Der Inhalt-, Termin- und Kostenplan inklusive aller genehmigten Änderungen x 6

7 Inhalt Anforderungsmanagement Projektstrukturplan (PSP), Arbeitspaket EIN ARBEITSPAKET (WORK PACKAGE) IST: a. Eine Komponente des zu erstellenden Liefergegenstands b. Ein zusammenfassendes Element auf der obersten Ebene des PSP c. Eine Komponente auf der untersten Ebene des PSP x d. Eine Komponente auf dem kritischen Pfad 7

8 Termine Schätzverfahren (Experten, analoge S., parametrische S.) Meilensteine, GANTT Charts Terminnetzplan, Vorwärts- und Rückwärtsanalyse, kritischer Pfad, Crashing/Fast Tracking, WAS BEZEICHNET MAN ALS KRITISCHEN PFAD IN EINEM PROJEKT? a. Der Pfad, auf dem die risikoreichsten Aktivitäten liegen b. Der kürzeste Pfad c. Der längste Pfad x d. Der Pfad mit dem größten Puffer 8

9 Kosten Earned-Value-Analyse (EVA): EV, AC, PV, SPI, CPI Methode zum Festlegen des Fertigstellungsgrads FÜR DIE EARNED VALUE ANALYSE TRIFFT NICHT ZU: a. Dient der Feststellung des Projektfortschritts b. Dient der Feststellung der Kostenentwicklung c. Misst die erzielte Wertschöpfung im Projekt d. Ergibt sinnvolle Ergebnisse in allen Projekten x 9

10 Personal Rollen/Stellen, RACI MBTI, Tuckman, Leoncini Team Vereinbarung, Onboarding DAS AN BORD NEHMEN (ONBOARDING) EINES MITARBEITERS IM PROJEKT ENTHÄLT FOLGENDE PUNKTE BIS AUF: a. Erteilen einer neuen Personalnummer x b. Übergeben wesentlicher Information über das Projekt c. Abstimmen wichtiger Regeln und Richtlinien d. Erteilen von Zugangs- und Zugriffskontrolle 10

11 Kommunikation + Stakeholder Schulz von Thun Push-/Pull-Kommunikation Meetings STATUSBERICHTE SIND EIN BEISPIEL FÜR: a. Pull-Kommunikation b. Interaktive Kommunikation c. Zählt nicht zur Kommunikation d. Push-Kommunikation x 11

12 Qualität Qualitätsplanung, Qualitätssicherung, Qualitätslenkung, Qualitätsverbesserung Audits EIN PROJEKT AUDIT KANN AUS FOLGENDEM GRUND DURCHGEFÜHRT WERDEN: a. Als politische Maßnahme zur Risikoabsicherung b. Als Zustandsbestimmung zum Beispiel bei Übernahme durch einen neuen Projektmanager c. Bei Projektabschluss d. Alle Punkte a-c x 12

13 Risiko Ereignis, Wahrscheinlichkeit, Auswirkung Qualitative / quantitative Bewertung Risikobewältigungsstrategie FOLGENDE RISIKEN VERDIENEN HÖCHSTE AUFMERKSAMKEIT: a. b. c. d. Solche mit der höchsten Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens, unabhängig von ihren Auswirkungen Solche, welche die Qualität beeinflussen, unabhängig von Kosten und Terminen Solche, mit der höchsten Wahrscheinlichkeit des Auftretens und den größten Auswirkungen Solche mit den größten Auswirkungen, unabhängig von der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens x 13

14 Beschaffung Verträge Festpreisverträge, Dienstleistungsverträge Rollen im Vertragsmanagement FÜR FESTPREISVERTRÄGE TRIFFT ZU: a. Werden häufig bei ungenauen Leistungsbeschreibungen eingesetzt b. Beinhalten immer einen Gewinnzuschlag bei rechtzeitiger Auslieferung c. Schadensersatzverpflichtungen sind ausgeschlossen d. Der Gesamtpreis ist festgelegt x 14

15 Abschluss Verträge, Offboarding, Administration Lessons Learned Party 15

16 Am Ende des Semesters kennen Sie die wesentlichen Prozesse und Begrifflichkeiten des Projektmanagements (PM). sind Sie in der Lage wesentliche Arbeitsergebnisse des PM im Rahmen eines Projekts der Informationstechnologie zu erstellen bzw. einzuschätzen. kennen Sie die weichen Themen wie Führung und Kommunikation als wesentliche Erfolgsfaktoren des PM. sind Sie in der Lage in Projekten der Informationstechnologie unterstützende Rollen im PM (z.b. im PM Office) zu übernehmen. können sie einschätzen, weshalb PM für ihre Karriere in einem IT Beruf bedeutsam ist. 16

17 Vielen Dank für Ihr Kommen und Ihre Mitarbeit in der Vorlesung Projektmanagement im Sommersemester 2016! Alles Gute für Ihre Prüfung!! Viel Erfolg auf Ihrem weiteren studentischen und / oder beruflichen Werdegang!!! 17