Ertrinkungsunfall eines Kleinkindes: Fallbeispiel

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1 Ertrinkungsunfall eines Kleinkindes: Fallbeispiel Dr. med. Cyrill Morger Leiter Notfall Zentrum Hirslanden Klinik Aarau Leitender Notarzt Sanitätspolizei Bern

2 Ertrinkungsunfall Ertrinkungsunfälle in der Schweiz : Anzahl Todesopfer: 497 Am meisten Unfälle: Kanton Bern (95) Anzahl getötete Kinder bis 4 Jahre: 28 Hauptunfallursache Kinder bis 4 Jahre: Spielen am Wasser Kleinkind kann in <1 Minute ertrinken. Brügger O. et al., Tödliche Ertrinkungsunfälle in der Schweiz, ; Bern, 2011, bfu-grundlagen

3 Ertrinkungsunfall Fallbeispiel

4 Ertrinkungsunfall Uhr: Notrufeingang SNZ 144 (von REZ Bern): Kinderwagen im Tierpark Dählhölzliin die Aare gefallen, keine Angaben über Kind Uhr: D1-Einsatz für RTW mit RS/RS i.a./naz Uhr: Ausrücken Rettungswagen Sano Uhr: Ausrücken Einsatzambulanz Sano 23 mit 2 Bootsführern (Einsatz Dalmaziboot) Information Kommandopikett und Leitender Notarzt.

5 Ertrinkungsunfall Weitere Infos der SNZ auf Anfahrt: «Im Wagen habe sich ein Kind befunden, Suchaktion laufe, Treffpunkt Restaurant Dählhölzli.» Uhr: RTW am Treffpunkt, Polizeipatrouille vor Ort, erste Absprache. Befragung der Aufsichtsperson des Kindes (Grossmutter): «Kinderwagen sei in die Aare gerollt, Kind sass darin, knapp dreijähriges Mädchen.»

6 Ertrinkungsunfall

7 Ertrinkungsunfall Meldung über Polycom: «Kind und Kinderwagen wurden flussabwärts aus Aare geborgen, Rea-Situation, sofort Rettungsdienst schicken.» Grossmutter möchte mitkommen, bleibt aber in Betreuung der Polizei Uhr: Eintreffen RTW an Bergungsstelle.

8 Ertrinkungsunfall: Situation am Einsatzort RS (Bootsteam) und Polizist führen bei einem Kleinkind BLS durch: suffiziente Thoraxkompressionen, keine Beatmung möglich (15:2) Absperrung und Sichtschutz durch Polizei Enge Platzverhältnisse wegen vorbeiführender Strasse.

9 Ertrinkungsunfall: Situation am Einsatzort

10 Ertrinkungsunfall: Erstbeurteilung Kind A: komplett verlegt, Austritt von Wasser und Erbrochenem aus Mund und Nase, Aspiration B: Apnoe, ausgeprägte Zyanose C: kein Puls brachial und an A. carotis D: GCS 3, Pupillen beidseits weit, keine Lichtreaktion E: hypotherm, Kleidung durchnässt, keine sichtbaren Verletzungen.

11 Ertrinkungsunfall: Massnahmen Fortsetzen der BLS-Massnahmen durch RS und Polizist Beatmung/Oxygenierung optimieren: Schultern des Kindes werden unterlegt Kinder-Beatmungsbeutel mit Reservoir und 12l O 2 Einlage Güdeltubus mehrmaliges Absaugen Intubation unter Sicht nach Absaugen: Spatel Nr.1 gebogen, Tubus ID 4.5, ZR 13cm CO 2 -Messung: 14mmHg (unter BLS) Auskultation: Rasselgeräusche beidseits.

12 Ertrinkungsunfall: Massnahmen Transfer des Kindes in den RTW Entfernen der durchnässten Kleider Monitorisierung: keine Vitalfunktionen messbar (HF, S p O 2, BD) EKG: Asystolie CO 2 : um 12mmHg.

13 Ertrinkungsunfall: Massnahmen Weitere Massnahmen: Intraossärer Zugang proximale Tibia links: Infusion mit NaCl 0.9% 500ml i.o. Adrenalin 0.15mg i.o. (geschätztes Gewicht: 15kg) Einlage Magensonde Temperatur auriculär: «low».

14 Ertrinkungsunfall: Massnahmen Uhr: ROSC nach 20 Minuten Reanimation CO 2 -Anstieg auf 65mmHg tastbarer Femoralispuls, HF 65/Min. BD 145/100mmHg EKG: Schmalkomplexrhythmus.

15 Ertrinkungsunfall: Massnahmen Keine (weitere) therapeutische Hypothermie Anmeldung auf Notfallstation der Kinderklinik Transport in Kinderklinik: BD 65/35mmHg, 0.1mg Adrenalin i.o. -> 95/75mmHg CO 2 um 40mmHg Pupillen beidseits weit und ohne Lichtreaktion

16 Ertrinkungsunfall: Massnahmen Uhr: Ankunft in Kinderklinik, Übergabe des kardiopulmonal stabilen Kindes ans Team der Kinder-IPS

17 Ertrinkungsunfall: Kinderklinik Gespräch mit inzwischen eingetroffenem Vater des Kindes Eintreffen Care Team Erstbefunde: Temperatur ösophageal: 29 C Labor: ph 6.8, Lactat 13mmol/l Röntgen Thorax: Lungenödem Nach Abwägen therapeutische Hypothermie für 24h.

18 Ertrinkungsunfall: Kinderklinik Antibiotische Therapie der Aspirationspneumonie Extubation48h nach Eintritt, Kind reagiert adäquat Entlassung nach Hause 9 Tage nach Unfall Treffen mit Familie 2 Monate später: Kind in bestem AZ Dezember 2015: normale Entwicklung, bester AZ (im Kindergarten, schwimmt, fährt Ski, ).

19 Ertrinkungsunfall: Was war geschehen? Mädchen unter Aufsicht der Grossmutter im Tierpark Uhr: Grossmutter erleidet kurze «Absenz» (später Herzschrittmacherimplantation!), Kinderwagen rollt eine Ufertreppe hinunter in die Aare Uhr: Alarm über 117 durch Zeugen (einziger Notruf!).

20 Ertrinkungsunfall: Was war geschehen? Situation Aare: Ausgiebige Regenfälle am Vormittag und an den Vortagen Wassermenge: 281m 3, sehr trüb Wassertemperatur: 15.5 C Lufttemperatur: 18 C

21 Ertrinkungsunfall: Rettungsaktion REZ Bern löst Grossalarm für Rettungsaktion aus: 6 Patrouillen von Kantonspolizei und Botschaftsschutz Aufgebot Sanitätspolizei: RTW und Rettungsboot Dalmazibrücke: Kinderwagen wird gesichtet, Info an alle Flussabwärts springt ein Polizist in die Aare erreicht den Kinderwagen ca. 10m vom Ufer entfernt dreht ihn und sieht das darin angegurtete Kind Bergung über Notausstiegstreppe mit 3 weiteren Polizisten Retter gelangt erst beim nächsten Notausstieg aus dem Wasser

22 Ertrinkungsunfall: Rettungsaktion

23 Ertrinkungsunfall: Rettungsaktion Eingesetzte personelle Mittel: Kantonspolizei Bern: Sanitätspolizei Bern: Care Team Kanton Bern: 29 Mitarbeitende 8 Mitarbeitende 2 Mitarbeitende Dynamisches Ereignis/ unklarer Einsatzort grosse Herausforderung für die Einsatzzentralen 117 und 144 Sehr guter Informationsfluss zwischen den Einsatzzentralen und den Einsatzkräften vor Ort.

24 Ertrinkungsunfall: Erkenntnisse Medizinisch: BLS-Ausbildung der Polizei lebensrettend I.o.-Zugang mit Bohrer für RS auch bei einem Kleinkind problemlos möglich kein kompletter Bodycheck, keine Immobilisation Psychologisch: Einsatz brachte mehrere Helfer an die Grenze der Belastbarkeit gemeinsames Debriefing wichtig Für Eltern: Kinderwagen mit (gutem) Bremssystem anschaffen

25 Ertrinkungsunfall: Grosses Medienecho «Polizist Marc Kormann der Held von Bern» Familienvater, ehemaliger Triathlet, ausgebildeter Rettungsschwimmer Auszeichnung durch Christophorus- und Carnegiestiftung.

26 Ertrinkungsunfall: Herzlichen Dank! Den Einsatzzentralen REZ Bern und SNZ 144 für die sehr effiziente und professionelle Einsatzführung, der Kantonspolizei Bern für die Informationen und das Bildmaterial, und allen beteiligten Helfern für die perfekte Zusammenarbeit bei diesem Einsatz!

27 Ertrinkungsunfall: Fragen?

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