Ausbildungsprogramm für das Lehramt an Grundschulen
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- Ulrich Egger
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1 Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Mönchengladbach Schulen des Seminarbezirks Kreis Viersen, Mönchengladbach, Krefeld Ausbildungsprogramm für das Lehramt an Grundschulen Thematische Schwerpunkte für sechs Ausbildungsquartale: 1. Erste zentrale Herausforderung im Berufsfeld Schule: Unterrichten 2. Bewältigung der Anforderungen und Herausforderungen im selbstständigen Ausbildungsunterricht 3. Schwerpunkt vor dem Schuljahres- bzw. Halbjahresende: Beraten und Beurteilen 4. Blick über den Unterricht hinaus und gezielte Beschäftigung mit Heterogenität 5. Vernetzung von Handlungssituationen u.a. im Hinblick auf Prüfung 6. Kooperation mit außerschulischen Partnern Inhalt: Matrix MG Übersicht über die Verteilung der Handlungssituationen zu jedem Ausbildungsquartal o Planungsgrundlage der Ausbildungsphase o Handlungssituationen mit Standards und Kompetenzen o Exemplarische Bezugnahme auf überfachliche, fachbezogene und schulpraktische Inhalte o Erschließungsfragen (Kerncurriculum) 1
2 3. Quartal: Schwerpunkt vor dem Schuljahres- bzw. Halbjahresende: Beraten und Beurteilen (Handlungsfeld Unterrichten vertiefen) 2. Quartal: Bewältigung der Anforderungen und Herausforderungen im selbstständigen Unterricht 1. Quartal: Erste zentrale Herausforderung im Berufsfeld Schule: Unterrichten Handlungssituation HF 1 - Unterrichten 1.1 Unterricht schülerorientiert planen (die Lehr- und Lernausgangslage ermitteln, Erkenntnisse der Entwicklungsund Lernpsychologie anwenden) 1.2 Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und fachdidaktisch begründet bestimmen 1.3 Lerngegenstände für die spezifische Lerngruppe differenziert aufbereiten und Medien begründet einsetzen Spiralcurriculare Verteilung der Handlungssituationen in 6 Quartalen Handlungssituation HF 2 - Erziehen Handlungssituation HF 3 - Leistung Handlungssituation HF 4 - Beraten Handlungssituation HF 5 - Heterogenität 5.5 Sprachentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung von Unterricht in allen Fächern berücksichtigen Handlungssituation HF 6 Schulentwicklung 6.1 Berufliche Erfahrungen in multiprofessionellen Zusammenhängen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen) Kein bdu 1.4 Motivierende Lernsituationen in heterogenen Lerngruppen schaffen 1.6 Auswertung von Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Gruppenhospitationen. 2.3 Störungen im systemischen Kontext reflektiert wahrnehmen und darauf eindeutig und angemessen reagieren 2.4 In Gewalt- und Konfliktsituationen deeskalierend handeln 3.1 Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und - bewertung im Schulalltag umsetzen 3.3 Herausfordernden Unterricht planen und durchführen 6.3 Kollegiale Beratung als Hilfe zur systematischen Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung praktizieren 6.5 In schulischen Gremien aktiv mitwirken 1.5 Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert umsetzen Chancen des Ganztags nutzen und gestalten. (neu) 2.1 Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen 3.2 Diagnostische Verfahren einsetzen, Ergebnisse auswerten und die individuelle Förderplanung sachgerecht gestalten und fortschreiben 3.4 Schülerinnen, Schüler und Eltern zu Leistungsanforderungen, Beurteilungskriterien zu erbrachten Leistungen und Lernfortschritten beraten 4.1 Schulische Beratungsanlässe erkennen und aktiv gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten zu Lernen, Leisten, Erziehen, Schullaufbahn, Prävention, Konflikte) 4.2 Eltern anlass- und situationsbezogen beraten 4.3 Beratungssituationen kollegial reflektieren 3.5 Die Kompetenz zur kriteriengeleiteten Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ausbilden
3 6. Quartal: Kooperation mit außerschulischen Partnern 5. Quartal: Vernetzung von Handlungssituationen u.a. im Hinblick auf Prüfung 4. Quartal: Blick über den Unterricht hinaus und gezielte Beschäftigung mit Heterogenität ZfsL Mönchengladbach gemeinsames Ausbildungsprogramm für das Lehramt an Grundschulen, Stand Außerunterrichtliche Situationen erzieherisch wirksam werden lassen (z.b. bei Pausenaufsichten, Klassenfahrten, Schulfesten, Unterrichtsgängen, Hausbesuchen, informellen Gesprächen) 2.6 Den Erziehungsauftrag und das Erziehungskonzept der Schule vertreten (z.b. auf Elternabenden, Tagen der offenen Tür) 2.2 Lernsituationen in den Lerngruppen orientiert an Werten und Erziehungszielen kontinuierlich individuell lernförderlich gestalten 3.6 Leistungserziehung und bewertung evaluieren und Ergebnisse zur systematischen Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts nutzen Leistungen als Resultat vielschichtiger Bedingungsfaktoren verstehen, analysieren und für Lernberatung nutzen. (neu) 5.1 Heterogenität in den Lerngruppen in ihren vielfältigen Ausprägungen (genderbezogen, begabungsdifferenziert, interkulturell, sozial, behinderungsspezifisch, etc.) wahrnehmen und diagnostizieren 5.2 Heterogenität als Potential für Unterricht und Schulleben nutzen Gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung/sonderpädagogischem Förderbedarf gestalten. (neu) 5.3 Konflikte in ihren heterogenen Ursachen differenziert wahrnehmen und bearbeiten 5.4 Sprachstand differenziert erfassen und Schülerinnen und Schülern sprachlich individuell fördern 6.2 Sich an Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben kontinuierlich beteiligen und Neues in kollegialer Zusammenarbeit erproben 6.4 Sich an internen und externen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die systematische Unterrichts-und Schulentwicklung nutzen 2.7 Mit außerschulischen Partnern kooperieren (z.b. Jugendhilfe) 4.4 Mit externen Beratungseinrichtungen kooperieren (z.b. Jugendhilfe, schulpsychologischer Dienst, etc.) 5.6 Arbeiten im gemeinsamen Unterricht 6.6 Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern (u.a. Jugendhilfe, Kultur und Sport) praktizieren Kein bdu Die Notwendigkeit, 35 Handlungssituationen auf 6 Ausbildungsquartale zu verteilen, wirft die Frage nach einer sinnvollen Systematik der Ausbildung auf und hat eine schlüssige Struktur zum Ziel, die gleichermaßen sowohl die planbare zeitnahe Vernetzung von fachbezogenen, überfachlichen und schulischen Themen als auch die Forderung nach situations- und adressatenbezogenem Lernen ermöglicht. In einem typischen Lernprozess im Berufsfeld Schule stellen sich die Herausforderungen an die LAA in der Regel in einer ähnlichen, durch die Praxis in der Schule bestimmten Reihenfolge. Aufgrund dieser Erfahrung sind in der vorliegenden Matrix zentrale Schwerpunkte zu den einzelnen Quartalen formuliert, die auf diese Reihenfolge Bezug nehmen und die die Einordnung der Handlungssituationen mitbestimmt haben. Mit diesem Schema im Hintergrund kann es auch leichter gelingen, die Handlungssituationen innerhalb eines Quartals fachbezogen zu konkretisieren. Eine spiralcurriculare Verteilung der Handlungssituationen in der Matrix erfolgt nicht in der Weise, dass dieselbe Handlungssituation mehrfach aufgegriffen wird. Sie entsteht dadurch, dass ähnliche Handlungssituationen in unterschiedlichen Quartalen behandelt und dadurch vertieft werden (vgl. z.b. die Anordnung der Handlungssituationen 1.4 und 5.2 oder 2.3 und 5.3). Durch die vorliegende Verteilung der Handlungssituationen auf die Ausbildungszeit wird nicht verhindert, dass Fragen und Praxisprobleme, die situativ auftreten, auch situativ bearbeitet und geklärt werden können. Hier können Ausbildungsveranstaltungen selbstverständlich geöffnet werden. Außerdem sind die LAA hier als selbstständige Lernerinnen und Lerner gefordert, die im Sinne der Konzeption für den reformierten Vorbereitungsdienst neben dem Lernort Schule im ZfsL auch die Möglichkeiten der personenorientierten Beratung und des selbstgesteuerten Lernens in (auch begleiteten) Lerngruppen nutzen ( vgl. Konzeption und ). 3
4 1. Quartal: Erste zentrale Herausforderung im Berufsfeld Schule: Unterrichten 14 Stunden Unterricht unter Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung Orientierung an den Ausbildungsstandorten Schule und Seminar Eingangs- und Perspektivgespräch innerhalb der ersten 6 Wochen Erste Unterrichtsbesuche Selbstverantwortliche Portfolioarbeit Lerngruppen Fachseminare und angeleitete Hospitation Überfachliche Seminarveranstaltungen Individuelle Beratung (fachbezogene Ausbildungsberatung, Beratung mit Coachingelementen) Handlungsfelder und Handlungssituationen Handlungsfeld Unterricht schülerorientiert planen (die Lehrund Lernausgangslage ermitteln, Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden) 1.2 Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und fachdidaktisch begründet bestimmen 1.3 Lerngegenstände für die spezifische Lerngruppe differenziert aufbereiten und Medien begründet einsetzen Handlungsfeld Sprachentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung von Unterricht in allen Fächern berücksichtigen Handlungsfeld Berufliche Erfahrungen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen) Kompetenzen s. OVP und Kerncurriculum - Standards, die hier insbesondere entwickelt werden müssen Kompetenz 1 - Standards: verknüpfen fachwissenschaftliche und fachdidaktische Argumente und planen und gestalten Unterricht. wählen Inhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen aus. integrieren moderne Informations- und Kommunikationstechnologien didaktisch sinnvoll und reflektieren den eigenen Medieneinsatz. Kompetenz 2 - Standards: regen unterschiedliche Formen des Lernens an und unterstützen sie. gestalten Lehr-Lernprozesse unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten. Kompetenz 3 - Standards: vermitteln und fördern Lern- und Arbeitsstrategien. vermitteln den Schülerinnen und Schülern Methoden des selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens und Arbeitens. Kompetenz 4 Standards : beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe. Kompetenz 10 Standards: reflektieren die eigenen beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen und deren Entwicklung und können hieraus Konsequenzen ziehen. dokumentieren für sich und andere die eigene Arbeit und ihre Ergebnisse. 4
5 kennen und nutzen Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. Kompetenz 11 - Standards unterstützen eine Gruppe darin, gute Arbeitsergebnisse zu erreichen. Kompetenzorientierung - statt Inhaltsorientierung Die Ausbildung im VD zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen (gem. OVP). Die hier ausgewählten Handlungssituationen können der Ausbildung dieser Kompetenzen dienen und werden in diesem Quartal insbesondere in den Blick genommen. Dabei ist zu reflektieren, inwieweit hier formulierte Standards sichtbar werden. Die im Folgenden vorgeschlagenen Bezüge zu Ausbildungsinhalten werden spiralcurricular aufgegriffen und zeigen eine mögliche Vernetzung des Ausbildungsprogramms zwischen den Kernseminaren, den Fachseminaren und der Ausbildungsschule. Sie werden jeweils ergänzt durch die ausführlichen Ausbildungspläne der einzelnen Fachschaften, schulinternen Ausbildungsprogramme und individuelle Ausbildungsschwerpunkte der LAA. Bezug zu überfachlichen Inhalten (Kernseminare / Lerngruppen) Richtlinien Qualitätskriterien von Unterricht Lerntheoretische Grundlagen Förderung in der deutschen Sprache in allen Fächern Instrumente zur Selbst- und Fremdevaluation Feedback Kultur Arbeiten im Team Bezug zu fachbezogenen Inhalten (Fachseminare / Lerngruppen) Lehrpläne Unterrichtsplanung / Unterrichten Verständnis von kompetenzorientiertem Unterricht Beobachten von Lernprozessen / Kindern Lernbiografische Standortbestimmung Bezug zu schulpraktischen Inhalten (Ausbildungsschule) Kennenlernen der Schule Standortanalyse Lehrerpersönlichkeit entwickeln sich einfinden in die Rolle der Lehrerin oder des Lehrers und der Kollegin der des Kollegen Die Lerngruppen kennenlernen gezielte Beobachtung und Dokumentation (z.b. Beobachtungsbogen) und Bestimmung der jeweiligen Lernausgangslage Erste Unterrichtsversuche im Team mit der Ausbildungslehrerin oder dem Ausbildungslehrer Unterrichtsziele formulieren, Unterrichtsskizze anfertigen, Reflexion des eigenen Unterrichtes Umgang mit Konflikten Mögliche Erschließungsfragen aus dem Kerncurriculum, ggf. für die individuelle Arbeit / Portfolio: Welche fachlichen und überfachlichen Ziele verfolge ich im Hinblick auf den Kompetenzaufbau meiner Schülerinnen und Schüler? Wie erfasse ich die sprachliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und welche Konsequenzen und Chancen ergeben sich für die Gestaltung der Unterrichtsarbeit in allen Fächern? Wie kann ich in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen Unterricht und Beratung kontinuierlich und systematisch weiterentwickeln? Wie kann ich die Qualität meiner eigenen Arbeit ermitteln und verbessern? 5
6 2. Quartal - Bewältigung der Anforderungen und Herausforderungen im selbstständigen Ausbildungsunterricht 9 Stunden selbstständiger Ausbildungsunterricht ohne Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung 5 Stunden Unterricht unter Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung Unterrichtsbesuche Selbstverantwortliche Portfolioarbeit Lerngruppen Fachseminare und angeleitete Hospitation Überfachliche Seminarveranstaltungen Individuelle Beratung (fachbezogene Ausbildungsberatung, Beratung mit Coachingelementen) 12 OVP ggf. Einsichtnahme in Aufgaben anderer Schulformen oder Schulstufen Handlungsfelder und Handlungssituationen Handlungsfeld Motivierende Lernsituationen in heterogenen Lerngruppen schaffen 1.6 Auswertung von Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Gruppenhospitationen. Handlungsfeld Störungen im systemischen Kontext reflektiert wahrnehmen und darauf eindeutig und angemessen reagieren Kompetenzen s. OVP und Kerncurriculum - Standards, die hier insbesondere entwickelt werden müssen Kompetenz 1 - Standards: verknüpfen fachwissenschaftliche und fachdidaktische Argumente und planen und gestalten Unterricht wählen Inhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen aus integrieren moderne Informations- und Kommunikationstechnologien didaktisch sinnvoll und reflektieren den eigenen Medieneinsatz überprüfen die Qualität des eigenen Lehrens Kompetenz 2 Standards: regen unterschiedliche Formen des Lernens an und unterstützen sie. gestalten Lehr- und Lernprozesse unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten wecken und stärken bei Schülerinnen und Schülern Lern- und Leistungsbereitschaft. führen und begleiten Lerngruppen. Kompetenz 3 Standards: vermitteln und fördern Lern- und Arbeitsstrategien vermitteln den Schülerinnen und Schülern Methoden des selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens und Arbeitens. Kompetenz 4 Standards: erkennen Benachteiligungen und realisieren pädagogische Hilfen und Präventionsmaßnahmen. unterstützen individuell. beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe. 6
7 2.4 In Gewalt- und Konfliktsituationen deeskalierend handeln Handlungsfeld Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und - bewertung im Schulalltag umsetzen 3.3 Herausfordernden Unterricht planen und durchführen Handlungsfeld Kollegiale Beratung als Hilfe zur systematischen Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung praktizieren 6.5 In schulischen Gremien aktiv mitwirken Kompetenz 5 Standards: reflektieren Werte und Werthaltungen und handeln entsprechend. üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein. setzen Formen des konstruktiven Umgangs mit Normkonflikten ein. Kompetenz 6 Standards: gestalten soziale Beziehungen und soziale Lernprozesse in Unterricht und Schule erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um. Wenden im konkreten Fall Strategien und Handlungsformen der Konfliktprävention und lösung an. Kompetenz 7 Standards erkennen Entwicklungsstände, Lernpotentiale, Lernhindernisse und Lernfortschritte. erkennen Lernausgangslagen und setzen spezielle Fördermöglichkeiten ein. erkennen Begabungen und kennen Möglichkeiten der Begabungsförderung stimmen Lernmöglichkeiten und Lernanforderungen aufeinander ab. kooperieren mit Kolleginnen und Kollegen bei der Erarbeitung von Beratung/ Empfehlung. Kompetenz 8 - Standards konzipieren Aufgabenstellungen kriteriengerecht und formulieren sie adressatengerecht. verständigen sich auf Beurteilungsgrundsätze mit Kolleginnen und Kollegen. Kompetenz 9 Standards: praktizieren kollegiale Beratung als Hilfe zur Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung. Kompetenz 10 Standards: geben Rückmeldungen und nutzen die Rückmeldungen anderer dazu, ihre pädagogische Arbeit zu optimieren. nehmen Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. kennen und nutzen Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. Kompetenzorientierung - statt Inhaltsorientierung Die Ausbildung im VD zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen (gem. OVP). Die hier ausgewählten Handlungssituationen können der Ausbildung dieser Kompetenzen dienen und werden in diesem Quartal insbesondere in den Blick genommen. Dabei ist zu reflektieren, inwieweit hier formulierte Standards sichtbar werden. Die im Folgenden vorgeschlagenen Bezüge zu Ausbildungsinhalten werden spiralcurricular aufgegriffen und zeigen eine mögliche Vernetzung des Ausbildungsprogramms zwischen den Kernseminaren, den Fachseminaren und der Ausbildungsschule. Sie werden jeweils ergänzt durch die ausführlichen Ausbildungspläne der einzelnen Fachschaften, schulinternen Ausbildungsprogramme und individuelle Ausbildungsschwerpunkte der LAA. 7
8 Bezug zu überfachlichen Inhalten (Kernseminare / Lerngruppen) Lernstrategien Vernetztes Lernen Evaluationsverfahren Rechtliche Vorgaben und dienstliche Pflichten Menschenbild, Rollenklarheit, Vorbildfunktion Erziehung zur Toleranz und Demokratie Konfliktmanagement Soziales Lernen Unfallverhütung und Sicherheitserziehung Vorgaben des Schulgesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsordnungen, Lehrpläne und Richtlinien herausfordernder und individualisierender Unterricht Rechtliche Grundlagen und Grundsätze der Mitwirkung Arbeiten im Team Kollegiale (Fall-) Beratung Bezug zu fachbezogenen Inhalten (Fachseminare / Lerngruppen) Fachspezifische Unterrichtsmethoden Diskussion von guten Lernaufgaben / gutem Unterricht Arbeit an konkreten Praxisbeispielen / Situationen im eingesehenen Unterricht - Fallstudien Leistung und Kompetenzen in den Fächern ermöglichen, aufbauen, erfassen und rückmelden fachspezifische Kooperation in der Lerngruppe Bezug zu schulpraktischen Inhalten (Ausbildungsschule) Den Erziehungsauftrag und das Erziehungskonzept der Schule vertreten Unterricht auf verschiedenen Niveaustufen planen und reflektieren Entwicklung einer pädagogischen Leistungskultur Umgang mit Fehlern, Kompetenzorientierung, Kennenlernen verschiedener Möglichkeiten der Leistungsfeststellung Elterngespräche vorbereiten und durchführen unter Begleitung der Ausbildungslehrerin oder des Ausbildungslehrers Zeitmanagment (Grob- und Feinplanung) Mögliche Erschließungsfragen aus dem Kerncurriculum, ggf. für die individuelle Arbeit / Portfolio: Was muss ich im Hinblick auf jede Schülerin/jeden Schüler wissen und können, um individuell fördernden Unterricht planen und angemessen durchführen zu können? Wie kann ich alle Schülerinnen und Schüler motivieren und befähigen, Zusammenhänge herzustellen und Gelerntes zu nutzen? Was muss ich tun, damit alle Schülerinnen und Schüler Wissen aufbauen, vertiefen und vernetzen können? Wie kann ich die Wirksamkeit meines Unterrichts im Hinblick auf fachliche und/oder erzieherische Ziele überprüfen? Wie kann ich gestörtem Unterricht wirkungsvoll begegnen? Wie kann ich durch mein eigenes Verhalten vorbildhaft wirken? Was muss ich über die Rechtslage zur Leistungsbeurteilung wissen? Wie motiviere ich meine Schülerinnen und Schüler dazu, ihren Ressourcen entsprechende Leistungen zu erbringen? Wie kann ich in Zusammenarbeit mit an der Schule Beteiligten zu schulischen Entwicklungsprozessen beitragen? Wie kann ich in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen Unterricht und Beratung kontinuierlich und systematisch weiter entwickeln? 8
9 3. Quartal - Schwerpunkt vor dem Schuljahres- bzw. Halbjahresende: Beraten und Beurteilen (Handlungsfeld Unterrichten vertiefen) 9 Stunden selbstständiger Ausbildungsunterricht ohne Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung 5 Stunden Unterricht unter Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung Unterrichtsbesuche Selbstverantwortliche Portfolioarbeit Lerngruppen Fachseminare und angeleitete Hospitation Überfachliche Seminarveranstaltungen Individuelle Beratung (fachbezogene Ausbildungsberatung, Beratung mit Coachingelementen) 12 OVP ggf. Einsichtnahme in Aufgaben anderer Schulformen oder Schulstufen Handlungsfelder und Handlungssituationen Handlungsfeld Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert umsetzen (neu) Chancen des Ganztags nutzen und gestalten Kompetenzen s. OVP und Kerncurriculum - Standards, die hier insbesondere entwickelt werden müssen Kompetenz 2 Standards: regen unterschiedliche Formen des Lernens an und unterstützen sie. gestalten Lehr-Lernprozesse unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten. Kompetenz 3 - Standards: vermitteln und fördern Lern- und Arbeitsstrategien. vermitteln den Schülerinnen und Schülern Methoden des selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens und Arbeitens. Kompetenz 4-Standards: unterstützen individuell. Handlungsfeld Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen Kompetenz 4 - Standards beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe. Kompetenz 5 - Standards: 9
10 reflektieren Werte und Werthaltungen und handeln entsprechend. üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein. Handlungsfeld Diagnostische Verfahren einsetzen, Ergebnisse auswerten und die individuelle Förderplanung sachgerecht gestalten und fortschreiben 3.4 Schülerinnen, Schüler und Eltern zu Leistungsanforderungen, Beurteilungskriterien zu erbrachten Leistungen und Lernfortschritten beraten Kompetenz 7- Standards: erkennen Entwicklungsstände, Lernpotentiale, Lernhindernisse und Lernfortschritte. erkennen Lernausgangslagen und setzen spezielle Fördermöglichkeiten ein. erkennen Begabungen und kennen Möglichkeiten der Begabungsförderung. stimmen Lernmöglichkeiten und Lernanforderungen aufeinander ab. setzen unterschiedliche Beratungsformen situationsgerecht ein und unterscheiden Beratungsfunktion und Beurteilungsfunktion. Kompetenz 8 - Standards: konzipieren Aufgabenstellungen kriteriengerecht und formulieren sie adressatengerecht. begründen Bewertungen und Beurteilungen adressatengerecht und zeigen Perspektiven für das weitere Lernen auf. 3.5 Die Kompetenz zur kriteriengeleiteten Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ausbilden Handlungsfeld Schulische Beratungsanlässe erkennen und aktiv gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten zu Lernen, Leisten, Erziehen, Schullaufbahn, Prävention, Konflikte) 4.2 Eltern anlass- und situationsbezogen beraten 4.3 Beratungssituationen kollegial reflektieren Kompetenz 4 Standards: unterstützen individuell. Kompetenz 7- Standards: setzen unterschiedliche Beratungsformen situationsgerecht ein und unterscheiden Beratungsfunktion und Beurteilungsfunktion. kooperieren mit anderen Institutionen bei der Entwicklung von Beratungsangeboten. kooperieren mit Kolleginnen und Kollegen bei der Erarbeitung von Beratung / Empfehlung. Kompetenzorientierung - statt Inhaltsorientierung Die Ausbildung im VD zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen (gem. OVP). Die hier ausgewählten Handlungssituationen können der Ausbildung dieser Kompetenzen dienen und werden in diesem Quartal insbesondere in den Blick genommen. Dabei ist zu reflektieren, inwieweit hier formulierte Standards sichtbar werden. Die im Folgenden vorgeschlagenen Bezüge zu Ausbildungsinhalten werden spiralcurricular aufgegriffen und zeigen eine mögliche Vernetzung des Ausbildungsprogramms zwischen den Kernseminaren, den Fachseminaren und der Ausbildungsschule. Sie werden jeweils ergänzt durch die ausführlichen Ausbildungspläne der einzelnen Fachschaften, schulinternen Ausbildungsprogramme und individuelle Ausbildungsschwerpunkte der LAA. 10
11 Bezug zu überfachlichen Inhalten (Kernseminare / Lerngruppen) "Gehirngerechtes Lernen" - Konsequenzen aus der Gehirnforschung für die Gestaltung von Lernsituationen Unterricht öffnen Schule als Modell der Gesellschaft -Regeln und Rituale, Menschenbild und Werteerziehung, Erziehung zur Demokratie Lehrerinnen- und Lehrerrolle Diagnosekompetenz - systematische und kompetenzorientierte Dokumentation von Beobachtungen und die Entwicklung von Förderkonzepten Leistungserziehung Dialog in einer pädagogischen Leistungskultur Beratungskonzepte und Gesprächsführungskompetenzen Beratung zum Übergang in die weiterführende Schule Bezug zu fachbezogenen Inhalten (Fachseminare / Lerngruppen) Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung Vertiefung der Kenntnisse aus der Fachwissenschaft und Fachdidaktik Arbeit an konkreten Praxisbeispielen / Situationen im eingesehenen Unterricht Fallstudien Fachspezifische diagnostische Verfahren Fachspezifische Verfahren der Leistungsmessung und Beurteilung Rückmeldung zu erbrachten Leistungen Beratung Bezug zu schulpraktischen Inhalten (Ausbildungsschule) Schülergespräche führen, Leistungen rückmelden und Ziele vereinbaren Auseinandersetzung mit exemplarischen diagnostischen Verfahren und Durchführung von diagnostischen Verfahren Vernetzung der Arbeit zwischen Schule und Seminar in allen Handlungsfeldern auf der Grundlage standortbezogener Möglichkeiten Förderpläne kennenlernen und erstellen Erschließungsfragen aus dem Kerncurriculum, ggf. für die individuelle Arbeit / Portfolio: Wie kann ich die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten auf verschiedenen Lernniveaus fördern? Wie konkretisiert sich der Erziehungsauftrag an meiner Schule? Wie kann ich die Wirksamkeit erzieherischen Handelns überprüfen? Mit welchen diagnostischen Verfahren objektiviere ich meine Wahrnehmungen vom Lernerfolg / Lernzuwachs meiner Schülerinnen und Schüler? Wie stelle ich eine transparente Leistungsbewertung und eine adressatengerechte Leistungsrückmeldung sicher? Welche Faktoren beeinflussen die Leistungen meiner Schülerinnen und Schüler? Welche Rückmeldung geben mir Lernerfolgskontrollen über die Stärken und Schwächen meines Unterrichts und wie nutze ich die Rückmeldungen? Welche Beratungsanlässe ergeben sich im schulischen Alltag? Welche Beratungsangebote macht meine Schule? Wie führe ich ein gutes Beratungsgespräch? Wie kann ich durch Beratung Schülerinnen und Schüler individuell unterstützen? Wie kann ich meine eigene Beratungskompetenz überprüfen und systematisch weiterentwickeln? 11
12 4. Quartal - Blick über den Unterricht hinaus und gezielte Beschäftigung mit Heterogenität 9 Stunden selbstständiger Ausbildungsunterricht ohne Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung 5 Stunden Unterricht unter Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung Unterrichtsbesuche Selbstverantwortliche Portfolioarbeit Lerngruppen Fachseminare und angeleitete Hospitation Überfachliche Seminarveranstaltungen Individuelle Beratung (fachbezogene Ausbildungsberatung, Beratung mit Coachingelementen) Selbstständige Anmeldung zur Prüfung - 6 Monate vor der Prüfung 12 OVP ggf. Einsichtnahme in Aufgaben anderer Schulformen oder Schulstufen Handlungsfelder und Handlungssituationen Handlungsfeld Außerunterrichtliche Situationen erzieherisch wirksam werden lassen (z.b. bei Pausenaufsichten, Klassenfahrten, Schulfesten, Unterrichtsgängen, Hausbesuchen, informellen Gesprächen) 2.6 Den Erziehungsauftrag und das Erziehungskonzept der Schule vertreten (z.b. auf Elternabenden, Tagen der offenen Tür) Handlungsfeld Leistungserziehung und bewertung evaluieren und Ergebnisse zur systematischen Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts nutzen Kompetenzen s. OVP und Kerncurriculum - Standards, die hier insbesondere entwickelt werden müssen Kompetenz 5 - Standards: üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein. reflektieren Werte und Werthaltungen und handeln entsprechend Kompetenz 6 Standards: gestalten soziale Beziehungen und soziale Lernprozesse in... Schule. erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um. Kompetenz 8 - Standards: begründen Bewertungen und Beurteilungen adressatengerecht und zeigen Perspektiven für das weitere Lernen auf. nutzen Leistungsüberprüfungen als konstruktive Rückmeldung über die eigene Unterrichtstätigkeit. Leistungen als Resultat vielschichtiger Bedingungsfaktoren verstehen, analysieren und für Lernberatung nutzen (neu) 12
13 Handlungsfeld Heterogenität in den Lerngruppen in ihren vielfältigen Ausprägungen (genderbezogen, begabungsdifferenziert, interkulturell, sozial etc.) wahrnehmen und diagnostizieren Kompetenz 4 - Standards: erkennen Benachteiligungen und realisieren pädagogische Hilfen und Präventionsmaßnahmen. unterstützen individuell. beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe. 5.2 Heterogenität als Potential für Unterricht und Schulleben nutzen Gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung / sonderpädagogischem Förderbedarf gestalten (neu) Handlungsfeld Sich an Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben kontinuierlich beteiligen und Neues in kollegialer Zusammenarbeit erproben Kompetenz 9- Standards: lernen, mit Belastungen umzugehen setzen Arbeitszeit und Arbeitsmittel zweckdienlich und ökonomisch ein. praktizieren kollegiale Beratung als Hilfe zur Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung. Kompetenz 10 - Standards: nehmen Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. Kompetenz 11 -Standards: wenden Ergebnisse der Unterrichts- und Bildungsforschung auf die Schulentwicklung an. planen schulische Projekte und Vorhaben kooperativ und setzen sie um. unterstützen eine Gruppe darin, gute Arbeitsergebnisse zu erreichen. Kompetenzorientierung - statt Inhaltsorientierung Die Ausbildung im VD zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen (gem. OVP). Die hier ausgewählten Handlungssituationen können der Ausbildung dieser Kompetenzen dienen und werden in diesem Quartal insbesondere in den Blick genommen. Dabei ist zu reflektieren, inwieweit hier formulierte Standards sichtbar werden. Die im Folgenden vorgeschlagenen Bezüge zu Ausbildungsinhalten werden spiralcurricular aufgegriffen und zeigen eine mögliche Vernetzung des Ausbildungsprogramms zwischen den Kernseminaren, den Fachseminaren und der Ausbildungsschule. Sie werden jeweils ergänzt durch die ausführlichen Ausbildungspläne der einzelnen Fachschaften, schulinternen Ausbildungsprogramme und individuelle Ausbildungsschwerpunkte der LAA. 13
14 Bezug zu überfachlichen Inhalten (Kernseminare / Lerngruppen) Klassenführungskompetenzen und Klassenlehreraufgaben (classroom-management) Erziehung als Aufgabe von Schule Leistungsstudien und Lernstandserhebungen Übergang in die Grundschule - Anfangsunterricht Vielfalt als Chance und Herausforderung Inklusive Pädagogik Gender-Pädagogik Begabtenförderung Standortspezifische Innovationsprozesse Elternarbeit Bezug zu fachbezogenen Inhalten (Fachseminare / Lerngruppen) fordern und fördern Anfangsunterricht Umgang mit Heterogenität Bezug zu schulpraktischen Inhalten (Ausbildungsschule) Einbezug in AOSF, GU und Inklusion Schuleingangsdiagnostik Erschließungsfragen aus dem Kerncurriculum, ggf. für die individuelle Arbeit / Portfolio: Wie kann ich Vielfalt erzieherisch nutzen? Wie kann ich durch mein eigenes Verhalten vorbildhaft wirken? Wie kann ich gestörtem Unterricht wirkungsvoll begegnen? Wer unterstützt mich bei meiner Erziehungsarbeit? Was muss ich über die Rechtslage wissen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen die Schülerinnen und Schüler auf? Welches Grundwissen über behinderungsspezifische Ausgangslagen benötige ich? Welche Vorschriften zur Unfallverhütung und Sicherheitserziehung muss ich kennen? Welche Ressourcen des Systems Schule kann ich nutzen, um mit Belastungen angemessen umzugehen und Arbeitszeit und Arbeitsmittel zweckdienlich und ökonomisch einzusetzen? 14
15 5. Quartal - Vernetzung von Handlungssituationen u.a. im Hinblick auf Prüfung 9 Stunden selbstständiger Ausbildungsunterricht ohne Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung 5 Stunden Unterricht unter Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung Unterrichtsbesuche Selbstverantwortliche Portfolioarbeit Lerngruppen Fachseminare und angeleitete Hospitation Überfachliche Seminarveranstaltungen Individuelle Beratung (fachbezogene Ausbildungsberatung, Beratung mit Coachingelementen) 12 OVP ggf. Einsichtnahme in Aufgaben anderer Schulformen oder Schulstufen Handlungsfelder und Handlungssituationen Handlungsfeld Lernsituationen in den Lerngruppen orientiert an Werten und Erziehungszielen kontinuierlich individuell lernförderlich gestalten Handlungsfeld Konflikte in ihren heterogenen Ursachen differenziert wahrnehmen und bearbeiten 5.4 Sprachstand differenziert erfassen und Schülerinnen und Schülern sprachlich individuell fördern Kompetenzen s. OVP und Kerncurriculum - Standards, die hier insbesondere entwickelt werden müssen Kompetenz 5 Standards: reflektieren Werte und Werthaltungen und handeln entsprechend. üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein. setzen Formen des konstruktiven Umgangs mit Normkonflikten ein. Kompetenz 4 - Standards: erkennen Benachteiligungen und realisieren pädagogische Hilfen und Präventionsmaßnahmen. unterstützen individuell. beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe. Kompetenz 6 Standards: gestalten soziale Beziehungen und soziale Prozesse in Unterricht und Schule. erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um. wenden im konkreten Fall Strategien und Handlungsformen der Konfliktprävention und lösung an. 15
16 Handlungsfeld Sich an internen und externen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die systematische Unterrichts- und Schulentwicklung nutzen Kompetenz 10 - Standards: reflektieren die eigenen beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen und deren Entwicklung und können hieraus Konsequenzen ziehen. nutzen Ergebnisse der Bildungsforschung für die eigene Tätigkeit. dokumentieren für sich und andere die eigene Arbeit und ihre Ergebnisse. geben Rückmeldungen und nutzen die Rückmeldungen anderer dazu, ihre pädagogische Arbeit zu optimieren. nehmen Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. kennen und nutzen Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. nutzen formelle und informelle, individuelle und kooperative Weiterbildungsangebote. Kompetenz 11 - Standards: wenden Ergebnisse der Unterrichts- und Bildungsforschung auf die Schulentwicklung an. nutzen Verfahren und Instrumente der internen Evaluation von Unterricht und Schule. planen schulische Projekte und Vorhaben kooperativ und setzen sie um. unterstützen eine Gruppe darin, gute Arbeitsergebnisse zu erreichen. Kompetenzorientierung - statt Inhaltsorientierung Die Ausbildung im VD zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen (gem. OVP). Die hier ausgewählten Handlungssituationen können der Ausbildung dieser Kompetenzen dienen und werden in diesem Quartal insbesondere in den Blick genommen. Dabei ist zu reflektieren, inwieweit hier formulierte Standards sichtbar werden. Die im Folgenden vorgeschlagenen Bezüge zu Ausbildungsinhalten werden spiralcurricular aufgegriffen und zeigen eine mögliche Vernetzung des Ausbildungsprogramms zwischen den Kernseminaren, den Fachseminaren und der Ausbildungsschule. Sie werden jeweils ergänzt durch die ausführlichen Ausbildungspläne der einzelnen Fachschaften, schulinternen Ausbildungsprogramme und individuelle Ausbildungsschwerpunkte der LAA. Bezug zu überfachlichen Inhalten (Kernseminare / Lerngruppen) Menschenbild, Berufsethos, Rollenübernahme und klarheit, Vorbildfunktion Wertevermittlung - Erziehung zur Toleranz und Demokratie Inklusion, gemeinsamer Unterricht und sonderpädagogische Förderung, Individuelle Förderung im System Schule Instrumente zur Selbst- und Fremdevaluation Bezug zu fachbezogenen Inhalten (Fachseminare / Lerngruppen) Anfangsunterricht Umgang mit Heterogenität (Fordern / Fördern) fordern und fördern Bezug zu schulpraktischen Inhalten (Ausbildungsschule) Auseinandersetzung mit Strategien zur Konfliktbewältigung (Faustlos, Fit und stark...) Evaluation ( eigene Person, Unterricht, Qualitätsanalyse...) Kennenlernen des Verfahrens der Lernstandserhebung (VERA) bzw. Teilnahme an Beratungsgesprächen zum Übergang an weiterführende Schulen (je nach Situation im 5.Quartal) 16
17 Erschließungsfragen aus dem Kerncurriculum, ggf. für die individuelle Arbeit / Portfolio: Wie erfülle ich den Erziehungsauftrag an meiner Schule? Wie kann ich durch mein eigenes Verhalten vorbildhaft wirken? Wer unterstützt mich bei meiner Erziehungsarbeit? Welche erzieherischen Herausforderungen stellen s ich mich außerhalb von Unterricht? Welche Kenntnisse aus dem Bereich der interkulturellen Pädagogik kann ich für qualifizierte Erziehungs- und Bildungsarbeit an der Schule nutzen? Wie erkenne ich die interkulturellen, sozialen bzw. sonstigen Komponenten eines Konfliktes? Wie kann ich in Zusammenarbeit mit an der Schule Beteiligten zu schulischen Entwicklungsprozessen beitragen? Wie kann ich in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen Unterricht und Beratung kontinuierlich weiterentwickeln? Welche Organisationsmittel kann ich zur routinierten Handlungsentlastung ökonomisch einsetzen? Wie kann ich die Qualität meiner eigenen Arbeit ermitteln und verbessern? 17
18 6. Quartal - Kooperation mit außerschulischen Partnern Prüfung 14 Stunden Unterricht unter Anleitung in den beiden Fächern der Ausbildung Unterrichtsbesuche Selbstverantwortliche Portfolioarbeit Lerngruppen Fachseminare und angeleitete Hospitation Überfachliche Seminarveranstaltungen Individuelle Beratung (fachbezogene Ausbildungsberatung, Beratung mit Coachingelementen) Handlungsfelder und Handlungssituationen Handlungsfeld Mit außerschulischen Partnern kooperieren Kompetenzen s. OVP und Kerncurriculum - Standards, die hier insbesondere entwickelt werden müssen Kompetenz 5 - Standards: üben mit den Schülerinnen und Schülern eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein. Kompetenz 6 - Standards: gestalten soziale Beziehungen und soziale Lernprozesse in Unterricht und Schule. erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern Regeln des Umgangs miteinander und setzen sie um. Handlungsfeld Mit externen Beratungseinrichtungen kooperieren Handlungsfeld Arbeiten im gemeinsamen Unterricht Handlungsfeld Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern praktizieren Kompetenz 7 (siehe auch Handlungsfeld 3 ) - Standards: kooperieren mit Kolleginnen und Kollegen bei der Erarbeitung von Beratung/Empfehlung. kooperieren mit anderen Institutionen bei der Entwicklung von Beratungsangeboten. Kompetenz 4 (siehe auch Handlungsfeld 2) - Standards: erkennen Benachteiligungen und realisieren pädagogische Hilfen und Präventionsmaßnahmen. unterstützen individuell. beachten die kulturelle und soziale Vielfalt in der jeweiligen Lerngruppe. Kompetenz 9 - Standards: lernen mit Belastungen umzugehen setzen Arbeitszeit und Arbeitsmittel zweckdienlich und ökonomisch ein praktizieren kollegiale Beratung als Hilfe zur Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung. 18
19 Kompetenz 10 - Standards: dokumentieren für sich und andere die eigene Arbeit und ihre Ergebnisse. nehmen Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. kennen und nutzen Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. nutzen formelle und informelle, individuelle und kooperative Weiterbildungsangebote. Kompetenz 11 - Standards: planen schulische Projekte und Vorhaben kooperativ und setzen sie um unterstützen eine Gruppe darin, gute Arbeitsergebnisse zu erreichen. Kompetenzorientierung - statt Inhaltsorientierung Die Ausbildung im VD zielt auf die Entwicklung von Kompetenzen (gem. OVP). Die hier ausgewählten Handlungssituationen können der Ausbildung dieser Kompetenzen dienen und werden in diesem Quartal insbesondere in den Blick genommen. Dabei ist zu reflektieren, inwieweit hier formulierte Standards sichtbar werden. Die im Folgenden vorgeschlagenen Bezüge zu Ausbildungsinhalten werden spiralcurricular aufgegriffen und zeigen eine mögliche Vernetzung des Ausbildungsprogramms zwischen den Kernseminaren, den Fachseminaren und der Ausbildungsschule. Sie werden jeweils ergänzt durch die ausführlichen Ausbildungspläne der einzelnen Fachschaften, schulinternen Ausbildungsprogramme und individuelle Ausbildungsschwerpunkte der LAA. Bezug zu überfachlichen Inhalten (Kernseminare / Lerngruppen) Kooperation mit außerschulischen Partnern, u.a. in der Sicherheitserziehung, Gesundheitserziehung Medienbildung Konzepte für anlassbezogene Beratung in der Schule Inklusion - Arbeiten im gemeinsamen Unterricht Rechtliche Vorgaben in der Kooperation mit außerschulischen Partnern (Datenschutz) Lernorte für Kinder.. Bezug zu fachbezogenen Inhalten (Fachseminare / Lerngruppen) Bezug zu schulpraktischen Inhalten (Ausbildungsschule) Außerschulische Partner / Lernorte für Kinder Kooperation mit außerschulischen Partnern ( schulpsychologischer Dienst, kommunale Fachstellen für Familien und Kinder, Kirchen, Polizei, Theater...) Planung und Durchführung von Unterrichtsgängen und / oder Ausflügen (selbstständig oder im Team) Kennenlernen der schulischen Ganztagseinrichtungen Erschließungsfragen aus dem Kerncurriculum, ggf. für die individuelle Arbeit / Portfolio: Welchen Fragen bin ich im Verlauf meines Vorbereitungsdienstes intensiv nachgegangen? Welche Fragen sind mir jetzt aufgrund meiner Erfahrungen noch besonders wichtig? Mit welchem Team oder in welcher Lerngruppe könnte ich diesen Fragen nachgehen? 19
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