7 Ressourcen und Risikofaktoren III: mehrdimensionale Persönlichkeitsmerkmale

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1 3461 Kap 7 SS von 5 7 Ressourcen und Risikofaktoren III: mehrdimensionale Persönlichkeitsmerkmale Kohärenzgefühl (Kohärenzsinn, sense of coherence SOC) Antonovsky (1970er Jahre) Entstehung und Erhaltung von Gesundheit (Salutogenese) SOC wichtigste Ressource im Umgang mit stresshaften Ereignissen; generelle und universale Widerstandskraft, die hilft stresshafte Erfahrungen ohne/ mit nur geringen emotionalen und gesundheitlichen Einbußen und Schäden zu überstehen. umfassendes und andauerndes Gefühl des Vertrauens und die Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit von Ereignissen. 1. Aus welchen drei Komponenten setzt sich das Kohärenzgefühl zusammen? Verständlichkeit (comprehensibility) kognitive Komponente: Ereignisse im Leben sind strukturiert, verstehbar, erklärbar Handhabbarkeit (managebility) pragmatische Komponente: Ressourcen sind vorhanden, um mit den Anforderungen umzugehen Sinnhaftigkeit (meaningfulness) motivatonale Komponente: Anforderungen des Lebens sind Herausforderungen, Anstrengung und Engagement lohnen sich Erfassung: Fragebogen zur Lebensorientierung 29 Items Skala 1-7 > faktorenanalytische Überprüfung: eindimensionales Konzept, auch wenn theoretisch drei Komponenten, daher ein SOC Gesamtwert Effekte: positiver Einfluss auf psychische und physische Gesundheit empirisch bestätigt: höhere Lebensqualität, besseres Wohlbefinden, weniger Ängstlichkeit und Depression; hohes SOC mit weniger körperlichen Beschwerden und weniger schweren Erkrankungen verschieden Mechanismen diskutiert Stresserleben und -bewältigung sind die Wichtigsten Kohärenzgefühl und Stresserleben hohes SOC: Stresssituationen als positiv bedeutsam bewertet, als Herausforderung interpretiert, als verständlich und vorhersehbar eingeschätzt, Einschätzung verfügbare Ressourcen sind ausreichend 2. Wie fallen typischerweise die primären und sekundären Bewertungen von Personen mit einem hohen Kohärenzgefühl aus? primäre und sekundäre Stressbewertung fällt wg. o.g. Faktoren positiv aus und geht laut transaktionalem Stressmodell mit weniger Stresserleben einher empirisch bestätigt z.b. Langzeitstudie Kennedy et al subjektives Stresserleben und physiologische Stressreaktion: stresspuffender Effekt bei hohem SOC > weniger Alltagsbelastungen wahrgenommen, Leben als generell wenig stressig eingeschätzt, weniger Arbeitsstress, geringes Stresserleben bei Konfrontationen mit Erkrankungen, nach traumatischen Erlebnissen weniger PTSD Symptome hohes SOC > ältere Menschen weniger negative Folgen bei Umzug ins Pflegeheim, Immunfunktionen weniger reduziert; geringere metabolische Dysfunktionen bei Männern, die Angehörige pflegten

2 3461 Kap 7 SS von 5 Kohärenzgefühl und Stressbewältigung signifikante Zusammenhänge zwischen SOC und Einsatz verschiedener Bewältigungsstrategien mediierende Effekt von Stressbewältigung; SOC wirkt nicht nur direkt auf das psychische/ physische Wohlbefinden sondern auch indirekt durch die Nutzung adaptiver Stressbewältigungsstrategien hohes SOC > stärkere Nutzung problem- und emotionsorientierten Annäherungsstrategien (problemlösung, Handlungsplanung, Akzeptanz, positive Umdeutung) 3. Welche Bewältigungsstrategien werden typischerweise von Personen mit einem niedrigen Kohärenzsinn eingesetzt? niedriges SOC assoziiert mit dem Einsatz vermeidender Bewältigungsstrategien (Verleugnung, Vermeidung, Substanzgebrauch, Fokussierung auf negative Emotionen) Längsschnittstudie Kennedy et al. (2010) 237 Patienten nach Rückenmarksverletzung, 3 MZP SOC, Stressbewertung und -bewältigung in Zus.hg mit psych. Wohlbefinden SOC & Bewertung: hohes SOC > stresshafte Lebensereignisse eher Herausforderung, weniger Bedrohung und Verlust SOC & Bewältigung: hohes SOC > Annahme der Situation, Wertschätzung anderer Aspekte des Lebens, Versuch unabhängig zu agieren, Beste draus machen; negativer Zus.hg mit sozialer Abhängigkeit als Prädiktor für psychisches Wohlbefinden: hohes SOC > geringe Verlust-Bewertung, höhere Akzeptanz und geringere soziale Abhängigkeit unabhängige Prädiktoren für besseres psychisches Wohlbefinden SOC hat Einfluss auf Bewertung von wie auch auf Umgang mit Stresssituationen; Bewertungs- und Bewältigungsprozesse mediieren den positiven Zus.hg zwischen SOC und psychischem Wohlbefinden Resilienz vielschichtiges Konzept: es soll vor den negativen Auswirkungen von Belastungen und potenziell beeinträchtigenden Lebensumständen schützen Entstehung des Resilienz-Konzepts häufig in Verbindung mit Kauai Studie (Werner & Smith, 1982) Längsschnittstudie, Beginn 1950, verschiedene MZP Ziel: psychische, kognitive, soziale Entwicklung einer Alterskohorte der Insel Kauai zu untersuchen Ergebnisse: Kinder, die von Beginn an 4 oder mehr sign. Risikofaktoren (z.b. chronische Armut, niedriger Ausbildungsstand Mutter, instabile familiäre Sit.) ausgesetzt waren, entwickelten in der Regel Lern- und Verhaltensprobleme ⅓ der Risikokinder behaupteten sich trotz schwieriger Umstände (im 40.Lj geringere Rate an Todesfällen, chronischen Gesundheitsproblemen und Scheidungen) 4. Welche vier Faktoren wirken in dem theoretischen Resilienzmodell nach Werner und Smith (1982) auf die Entwicklung? Entwicklung theoretisches Resilienzmodell, dynamisches Zusammenwirken von Risikofaktoren bei der Geburt, Stressquellen im Kindes- und Jugendalter (längere Trennung von

3 3461 Kap 7 SS von 5 primären Bezugspersonen 1.Lj, schnelle Geschwisterfolge,häufige Kinderkrankheiten, elterliche Krankheiten) und Unterstützungsquellen (positive Eltern-Kind-Beziehung, weitere Bezugspersonen neben Mutter, Strukturen und Regeln in Fam); Integration individueller Merkmale (ausgewogenes Temperament, geringe Erregbarkeit, soziale Kompetenz, spezielle Stärken > Anerkennung der sozialen Umwelt mgl ) Definition Rutter (1990): > Resilienz funktional definiert, spezifische Faktoren nicht genannt Resilienz als Vermögen einer Person oder eines sozialen Systems sich trotz schwieriger Lebensumstände auf sozial akzeptiertem Wege gut zu entwickeln. (Vermögen Widerstand gegen die Zerstörung der eigenen Integrität und Fähigkeit positives Leben aufzubauen) Weiterentwicklung des Resilienz-Konzepts verstärktes theoretisches und empirisches Interesse: Ausweitung auf das Erwachsnenealter Übertragung auf andere Arten widriger Lebensumstände Bemühungen um konzeptuelle Klärungen Verlust definitorischer Eindeutigkeit > einmal Resilienz als Prädiktor für Anpassung, anderes mal Resilienz als Konsequenz von Bewältigungsprozessen schwierig Konzept Resilienz von anderen Indikatoren gelungener Anpassung abzugrenzen konzeptuelle Klärungsversuche (z.b. Bonnani, 2008/ Lothar & Cicchetti): Resilienz = zweidimensionales Konstrukt (1. relevant nur bei Auseinandersetzung mit Stressoren und 2. manifestiert sich in positiver Anpassung) Resilienz bloße Abwesenheit von pathologischen Symptomen Resilienz ist immer im Kontext der Entwicklung einer Person zu betrachten Resilienz = zugrunde liegender Prozess in dem Risiko- und Schutzfaktoren interagieren Konzeptualisieren von Resilienz allein als Persönlichkeitseigenschaft oder als Ergebnis der Bewältigung greift jeweils zu kurz 5. Luthar und Cicchetti (2000) stellen fest, dass "...the most prodigious problem in applying the resilience framework is that this construct can be misinterpreted as representing a personal attribute of the individual." (S. 862). Welche Argumente unterstützen diese Position? komplexer Prozess, nicht auf Persönlichkeitseigenschaft zu reduzieren Bewältigung ist Kontextabhängig - muss Beachtung finden: nur im Kontext schwieriger Situa-

4 3461 Kap 7 SS von 5 tionen manifestiert sich Resilienz Möglichkeit des definitorischen Zirkelschlusses: wenn eine Person trotz ungünstiger Lebensbedingungen gute Anpassung zeigt, wird daraus auf das Vorhandensein von Resilienz geschlossen, die wiederum als Ursache der Anpassung angenommen werden kann Resilienz und Bewältigung unterschiedliche Studiendesigns: ungünstige Variante: umschriebene Stresssituation und umschriebene Bewältigungsstrategie > rekurrieren eher auf Einzelsituationen, Einzeleigenschaften und Einzelverhalten/ -strategien günstige Variante: Längsschnittdesign, vielfältige alltägliche Belastungen > Fähigkeit zur flexiblen Nutzung unterschiedlicher Bewältigungsstrategien sagten eine geringe psychische Belastung voraus (Galateer-Levy et al. 2012, Studie: College Studenten über gesamtes Studium) integratives Modell von Leipold & Greve 2009: Entwicklung, Bewältigung und Resilienz miteinander verbunden: Entwicklung geschieht durch Bewältigung von Anforderungen, Resilienz ist der Prozess der die erfolgreiche Auseinandersetzung (Wiederherstellung eines gestörten Gleichgewichts oder Weiterentwicklung durch Wechselspiel von Akkommodation -aktives Einwirken auf die Situation- und Assimilation - Anpassung der eigenen Ziele an die Bedingen der Situation) mit diesen beschreibt Mehrdimensionale Persönlichkeitsmerkmale, Stress und Bewältigung 6. Welche allgemeine Entwicklung innerhalb der Psychologie hat auch zu der Popularität der Konzepte Kohärenzgefühl und Resilienzgefühl geführt? insgesamt zunehmendes Interesse der Professionen/ Fachrichtungen an den Bedin-

5 3461 Kap 7 SS von 5 gungen positiver Entwicklung Ansatzpunkte für primärpräventive Interventionen finden, Stärkung von Widerstandsfähigkeit, widrige Lebensumstände abzumildern (Anspruch bis heute nicht zufriedenstellend eingelöst, fehlt oft an theoretischer Klarheit und Nachweis der Wirksamkeit) Weitere Gemeinsamkeiten der Konzepte Kohärenz und Resilienz: Bedingungen positiver Anpassung und Entwicklung benennen > Reduktion Stress und funktionale Stressbewältigung Unschärfe der Definition > definitorischer Zirkelschluss (s.o.) möglich Unterschiede der Konzepte: Umgebungsfaktoren werden auf verschiedene Weise berücksichtigt kontroverse Diskussion, ob es sich um komplexes Persönlichkeitsmerkmal handelt, besonders bei Resilienz

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