Markus Spiegel, Karl Uhr, Christoph Ragaz, Hans Zimmermann Sprache und Kommunikation
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- Klara Hofmann
- vor 6 Jahren
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1 Markus Spiegel, Karl Uhr, Christoph Ragaz, Hans Zimmermann Sprache und Kommunikation Lehrmittel für den Lernbereich «Sprache und Kommunikation» im ABU
2 3 Vorwort Das Lehrmittel «Sprache und Kommunikation» unterstützt Sie im allgemeinbildenden Unterricht auf dem Weg zu einer natürlichen und wirkungsvollen Kommunikation. Es bezieht sich auf den Rahmenlehrplan 2006, der eine aktive Weiterentwicklung der kommunikativen Kompetenzen im ABU vorsieht. Im ersten Teil werden Textsorten, die für Sie wichtig sind, systematisch beschrieben. Neben der kommunikativen Absicht sind grundlegende sprachliche und inhaltliche Merkmale der jeweiligen Textsorte übersichtlich dargestellt. Thema des zweiten Teils ist jenes sprachliche Wissen, das Sie für die Weiterentwicklung Ihrer mündlichen und schriftlichen Kompetenzen brauchen. Wichtiges zum Text, Satz und Wort (Grammatik und Rechtschreibung) wird kurz und verständlich präsentiert. Der dritte Teil befasst sich mit überfachlichen Kompetenzen (Soft Skills), welche in allen alltäglichen wie auch beruflichen Situationen eine zentrale Rolle spielen. Im vierten Teil schliesslich wird Ihnen auf verschiedenen Gebieten gezeigt, wie Sie arbeitstechnisch am besten mit Informationen umgehen können. Die Idee hinter diesem Konzept ist, dass Sie innerhalb eines klar definierten, aber auch weiten Rahmens adressatengerechte mündliche und schriftliche Texte produzieren lernen. Es wird Wert darauf gelegt, dass Sie nicht durch zu strenge Vorgaben in Ihrem sprachlichen Ausdruckswillen gehemmt oder durch Beispiele eingeengt werden. Sie sollen handfeste Orientierungshilfen für das Formulieren von verständlichen Texten bekommen, gleichzeitig aber ermutigt werden, zu experimentieren. Zusätzlich wird die sprachliche Kompetenz durch persönliche und arbeitsmethodische Kompetenzbereiche ergänzt.
3 4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort Textsorten Bericht Beschreibung Diskussion Erörterung Erzählung Geschäftsbrief Inhaltsangabe Interview Kommentar Präsentation Projektarbeit Reportage Schilderung Umfrage Zusammenfassung Sprachwissen kompakt Der Text So lesen und verstehen Sie Texte Regeln beim Schreiben So werden Ihre Sätze zu einem Text Der Satz Die Grundstrukturen eines Satzes Die «Proben» Die Satztypen Typisch Deutsch: die Klammer Die Satzzeichen Die Wortarten Die Verben Die Nomen Die Adjektive Die Pronomen
4 Inhaltsverzeichnis 5 Die Partikeln Kleines ABC von Fachbegriffen Die Rechtschreibung Einführung Grossschreibung Kleinschreibung Getrennt- und Zusammenschreibung Vokale Umlaute Doppellaute Konsonanten Nice to know Wortbedeutung und Stilebenen Wortfamilie und Wortfelder Fremdwörter Kompetenzen: Soft Skills Soft Skills Entwicklungskompetenz Emotionale Kompetenz Wirkungskompetenz Beziehungskompetenz Gruppenkompetenz Arbeitstechniken: Umgang mit Informationen Umgang mit Informationen Informationen suchen und sammeln Informationen bearbeiten und verstehen Lesestrategie Notiztechnik Markieren und Unterstreichen Informationen strukturieren und verdichten Mindmap Baumstruktur Tabelle (Matrix) Informationen transformieren und dokumentieren Informationen transformieren Aufbau einer Dokumentation Layout einer Dokumentation
5 6 Inhaltsverzeichnis Informationen visualisieren und präsentieren Powerpoint-Präsentationen Grafiken Flipchart Informationen speichern und abrufen Lernstrategien Prüfungsstrategien Stichwortverzeichnis
6 7 Textsorten Textsorten 8 Bericht 10 Beschreibung 12 Diskussion Erörterung 18 Erzählung 20 Geschäftsbrief 22 Inhaltsangabe 24 Interview 26 Kommentar 28 Präsentation 30 Projektarbeit 32 Reportage 34 Schilderung 36 Umfrage 38 Zusammenfassung
7 8 Textsorten Bericht Der Bericht Welche kommunikative Absicht steckt hinter einem Bericht? Wer einen Bericht schreibt oder wer mündlich berichtet, gibt unvoreingenommen Auskunft über einen Sachverhalt oder eine Handlung. Sie oder er erläutert Zusammenhänge, gibt fremde Meinungen wieder und informiert anschaulich und interessant über Tatsachen und Geschehnisse, die Leserinnen und Leser nicht selber erlebt oder gesehen haben. Welche Beispiele von Berichten gibt es? Erlebnisbericht Arbeitsbericht Zeitungsbericht Wie schreibe ich einen Bericht? Aufbau Titel (Headline) Macht neugierig und weckt Interesse Lead Einstieg Hauptteil Schluss Informiert in Kurzform oder dient der Orientierung Erregt Aufmerksamkeit und zieht ins Geschehen hinein Legt Fakten und Ereignisse in der richtigen zeitlichen Abfolge dar; gibt Antworten auf die W-Fragen ohne persönliche Meinung oder Wertung (Erlebnisbericht darf persönlich gefärbt sein) Zeigt Folgen des Berichteten auf Sprache/Stil Zeitform Einfache, klar verständliche Sätze, sachliche und genaue Formulierungen, eindeutige Begriffe Aussagen von beteiligten Personen durch direkte oder indirekte Rede kennzeichnen Abläufe/Ereignisse in der Vergangenheit (Präteritum)
8 Textsorten Bericht 9 Der Bericht vermittelt Fakten und Hintergründe zu einem Sachverhalt. Wer informiert, orientiert sich an den W-Fragen: Was ist passiert? Hauptgeschehen Wer war beteiligt? Hauptbeteiligte Wo ist es passiert? Ort des Geschehens Wann ist es passiert? Zeitpunkt, Dauer Wie ist es passiert? Hintergründe Warum ist es passiert? Ursachen, Motive W-Fragen Vermutungen. können in Berichten enthalten sein, müssen aber als solche gekennzeichnet werden Tipps und Hinweise zur Sprache Wendungen zum Aneinanderreihen von Aussagen und Beobachtungen: Abfolge dann, nachdem, danach Bedingung wenn... (dann) andernfalls, sonst Begründung weil, da, denn, wegen aufgrund/auf Grund deshalb, dadurch Einräumung trotzdem, obwohl, dennoch Einschränkung nur, allerdings, ausser dass Erklärung und zwar, das heisst (d. h.) zum Beispiel (z. B.) Folge sodass/so dass so, infolgedessen Gegensatz aber, jedoch, sondern im Gegensatz dazu Hinzufügung zudem, ausserdem, auch Reihung sowohl... als auch erstens, zweitens Vergleich wie, genauso, im Vergleich Wahl entweder... oder stattdessen, andernfalls Zweck um... zu damit, dazu Zusammenfassung alles in allem, zusammengefasst
9 10 Textsorten Beschreibung Die Beschreibung Welche kommunikative Absicht steckt hinter einer Beschreibung? Wer eine Beschreibung formuliert, stellt etwas mit sprachlichen Mitteln (mündlich oder schriftlich) so dar, dass die Leserinnen oder Zuhörer eine genaue Vorstellung davon gewinnen. Wichtig in der beschreibenden Darstellung sind die exakte Beobachtung und die Anschaulichkeit. Um einen Vorgang zu verdeutlichen, werden auch grafische Darstellungen und erläuternder Text kombiniert. Beschreiben kann man alles, was durch die Sinne wahrgenommen wird oder was in unserer Vorstellung Gestalt annimmt. Welche Beispiele von Beschreibungen gibt es? Personen und Situationen (z. B. Arbeitsplatz) Vorgänge und Abläufe (z. B. Arbeitsschritte) Modelle und Grafiken (z. B. Wirtschaftskreislauf) Darstellungen und Bilder (z. B. Kunst) Wünsche und Ziele (z. B. Kaufwünsche) Gedanken und Gefühle (z. B. zu einer Kinoszene) Wie verfasse ich eine Beschreibung? Vorbereitung Informationen sammeln, Gespräche führen Beispiel: Beschreibung des Arbeitsplatzes Aufbau Einleitung Hauptteil Schluss Vorstellung des Lehrbetriebs, Branche Produkt, Kundschaft und Lieferanten, persönlicher Arbeitsplatz, Lage, Betriebsgrösse, Mitarbeiterinnen, Einrichtung, Betriebsgeschichte, Text mit Fotos, Grafiken, Kartenausschnitten und Organigramm Zusammenfassender Überblick Eigene Befindlichkeit als Lernende/r beschreiben Klare Gliederung: vom Bedeutenden zum Unbedeutenden, vom Allgemeinen zum Besonderen
10 Textsorten Beschreibung 11 Einfache, kurze Sätze Genaue Wortwahl: Treffende Verben, Adjektive und Nomen (auch Fachbegriffe) Sprache/Stil Gegenwart (Präsens) Zeitform Tipps und Hinweise zur Sprache Treffende Verben, Adjektive und Nomen verwenden, z. B. für arbeiten wirken, schaffen, etwas leisten, funktionieren, tätig sein, handeln, werken, sich betätigen, den Dienst versehen, sich beschäftigen mit, erzeugen, erwerbstätig sein, tun, agieren, verrichten, vollbringen, machen, helfen, dienen, tüchtig sein, ausüben gross (bedeutend) geräumig, gewaltig, immens, mächtig, beachtlich, bedeutend, enorm, grandios, auffallend, auffällig, aussergewöhnlich, ausserordentlich, eindrucksvoll, einzigartig, ansehnlich, beeindruckend, erstaunlich, imponierend, imposant, überwältigend klein (unbedeutend) nebensächlich, unwesentlich, unbeträchtlich, wenig, unwichtig, nicht der Rede wert, gegenstandslos, hinfällig, unerheblich, lächerlich, von geringem Ausmass, geringfügig, minimal, nicht ins Gewicht fallend Arbeitsplatz Arbeitsraum, Arbeitszimmer, Arbeitsstätte, Werkstatt, Wirkungskreis, Werkhalle, Arbeitsverhältnis Beruf berufliches Engagement, Aufgabe, Amt, Beschäftigung, Dienst, Stelle, Arbeitsplatz, Position, Funktion, Job, Handwerk, Arbeit, Arbeitsstelle, Arbeitsgebiet, Posten
Inhaltsverzeichnis. 4 Inhaltsverzeichnis. Textsorten. Sprachwissen kompakt. Vorwort... 3
3 Vorwort Das Lehrmittel «Sprache und Kommunikation» unterstützt Sie im allgemeinbildenden Unterricht auf dem Weg zu einer natürlichen und wirkungsvollen Kommunikation. Es bezieht sich auf den Rahmenlehrplan
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