Ovarialkarzinom-wie wird die Diagnose am Besten gestellt

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1 Ovarialkarzinom-wie wird die Diagnose am Besten gestellt Priv.Doz.Dr.med Herbert Mecke Vivantes Auguste-Viktoria Klinikum Berlin Tumorstadieneinteilung Eileiter Gebärmutter Stadium I Stadium II Eierstöcke Stadium Ia Stadium Ib Stadium IIa oder Stadium IIb Stadium Ic Bauchwasser mit Nachweis bösartiger Zellen Stadium IIc Sehouli J, Lichtenegger W. Eierstockkrebs: 100 Fragen-100 Antworten. Eine Broschüre für Patientinnen und Angehörige Akademos Wissenschaftsverlag, Hamburg, 2. Auflage 2007

2 FIGO III FIGO IV Zerebrale Metastasen Supraclaviculä re Lymphknotenmetastasen Leberkapselmetastasen Disseminierte Peritonealcarcinose Pleuracarcinos e/ maligner Pleurarerguß/ pulmonale Filiae Intrahepatische Metastasen Sehouli J, Lichtenegger W. Eierstockkrebs: 100 Fragen-100 Antworten. Eine Broschüre für Patientinnen und Angehörige Akademos Wissenschaftsverlag, Hamburg, 2. Auflage 2007 Drei von vier Ovarialkarzinome werden erst im Stadium III mit Ausbreitung des Tumors im Bauchraum diagnostiziert

3 Problematik der Früherkennung des Ovarialkarzinoms zur Zeit existiert kein Screening Symptome treten erst im fortgeschrittenen Stadium auf rasche Ausbreitung im Bauchraum Die Beschwerden beim Ovarialtumor sind zunächst uncharakteristisch - Übelkeit - Völle- oder Druckgefühl im Bauchraum - Verdauungsstörungen - Flatulenz - Fieberschübe - Atemnot - Beschwerden beim Stuhlgang Häufigste Beschwerden beim Ovarialkarzinom - Zunahme des Leibesumfangs - Bauchschmerzen - Abgeschlagenheit - Kreuzschmerzen

4 Aufgrund der anfänglich fehlenden Beschwerden wird das Ovarialkarzinom entweder bei einer Vorsorgeuntersuchung oder beim Hausarzt/Hausärztin oder Frauenarzt/Frauenärztin aufgrund der uncharakteristischen Beschwerden diagnostiziert. Die Erstdiagnostik beim Ovarialkarzinom Anamnese klinische und vaginale Untersuchung vaginaler oder abdominaler Ultraschall evtl.tumormarker CA 125

5 Entscheidendes Diagnostikum beim Ovarialkarzinom ist die vaginale Ultaschalluntersuchung. Sonographisch unauffälliges Ovar

6 Gutartiger Keimzelltumor (Dermoid) Typischer Ultraschallbefund beim Ovarialkarzinom

7 Differenzierung von Adnextumoren, Vergleich zwischen Erfahrung und Tumorscores (Sonomorphologie und Farbdopplersonographie kombiniert) Tumorscorse Original/ Validierung n Sensitivität (%) Spezifität (%) Treffsicherheit (%) Valentin 2001 Erfahrung Tailor-Score 1997 Valentin 2001 Tailor-Score angewandt Erfahrung Timmermann-Score 1999 Valentin 2001 Timmermann-Score angewandt Erfahrung Prömpeler, Gynäkologe 10 (2007) Dopplerultraschallbefund beim Ovarialkarzinom

8 Ca. 125 Tumormarker beim Ovarialkarzinom In 80% der epithelialen Ovarialkarzinome erhöht (>35 IE/ml) Muzinöse Karzinome nur in 40% positiv (30 > IE/ml) Stad.I nur in 50% positiv, Stad.II bereits 90 % Als Screening-Methode ungeeignet Erhöhte Werte bei Endometriose, Entzündungen, Leberzirrhose u.a. Die weiterführende Diagnostik beim Ovarialkarzinom erfolgt meist in der Klinik. Ein PET-CT ist nur in Ausnahmefällen diagnostiziert.

9 Weiterführende Diagnostik beim Ovarialkarzinom Oberbauchsonographie Computertomographie Magnetresonanztomographie PET-CT Eierstockzysten kommen in jedem Lebensalter vor und sind meist gutartig. Bei Verdacht auf Bösartigkeit wird im Allgemeinen der Eierstock als Ganzes durch Bauchschnitt oder bei kleinen Zysten mit Bauchspiegelung und Bergebeutel entfernt. Ein Anoperieren des Tumors mit Austritt von Zysteninhalt in den Bauchraum muss vermieden werden.

10 Gruppen von Ovarialzysten Funktionszysten Gutartige Neubildungen Bösartige Neubildungen oder Borderline-Tumoren Laparoskopisch Ovarialzysten unklarer Dignität

11 Bei Patientinnen im Stadium Ia bis Ic sinkt nach Zystenruptur die Fünfjahres- Rezidivfreiheit von ca. 85% auf 70% Vergote et al. Lancet 357 (2001) Häufigkeit des laparoskopischen Anoperierens des Ovarialkarzinoms Stadium Ia Autor Anzahl n Malignome n Inzidenz % Blanc et al.(1994) ,5 Canis et al.(1994) ,3 Hesseling et al.(1994) Korell et al.(1996) Lehmann- Willenbrock et al. (1991) Nezhat et al.(1992) , , , ,4 Gesamt ,3 Korell et al.gynäkologe 30 (1997)

12 Untersuchungen zum Ovarialcarcinom Screening in Großbritannien Alter der Patientinnen Jahre Patientinnen mit multimodalem Screening Ca 125 und TVS 97 Operationen 0,2 % 42 Ovarial und Tubencarzinome und BOT 16 Ovarialcarcinome Stadium I-II (38% ) Sensitivität 89,4 % Spezifität 99,8 % PPV 43,3 % Menon et.al., Lancet oncol. 2009,10: Ovarialcarcinom Screening Alter der Patientinnen Jahre Patientinnen mit multimodalem Sreening Ca125 und TVS Rate Operationen zu entdeckten invasiven Carcinomen 19,5 :1 72 % spätes Stadium III IV PPV 1,6% -1,2% bezüglich pos. Screening 4,8% -9,4% bezüglich Operationen Patridge et al,obstet Gynecol 2009, 113:

13 Die Ergebnisse bisheriger Screening-Untersuchungen auf Ovarialkarzinome sind nicht einheitlich. Keine Studie konnte bisher einen Überlebensvorteil eines Screenings mit jährlichem vaginalem Ultraschall und Tumormarker CA 125- Bestimmung gegenüber einer Kontrollgruppe belegen. Ein Screening zur Früherkennung des Ovarialkarzinoms existiert nicht Empfehlung regelmäßige Teilnahme an der Vorsorgeuntersuchung bei Beschwerden oder unklaren Befunden Ultraschalluntersuchungen, wenn möglich vaginaler Ultraschall ggf. Laparoskopie bei unklaren Beschwerden

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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