Informationsvorlage öffentlich
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- Jakob Seidel
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1 Informationsvorlage öffentlich Bearbeitet von: Christa Albrecht, Thomas Traber Betreff Berichterstattung Chancengleichheitsplan Stadtverwaltung Fachamt Chancengleichheitsstelle, Personal- und Organisationsamt Freigabe durch: Beratungsfolge Sitzungstermin Status Gemeinderat/Stiftungsrat (Kenntnisnahme) Ö Zusammenfassende Beurteilung Ziel der Vorlage: Der zweite Bericht zum Chancengleichheitsplan informiert über die Veränderungen in den letzten fünf Jahren ( / ). Grund für die nichtöffentliche Behandlung: Bürgerbeteiligung: X nein ja* besondere Information Konsultation Mitwirkung gesetzliche Beteiligung Kosten: Im Haushaltsplan veranschlagt: ja nein* Folgekosten: ja* X nein *Erläuterung siehe Begründung 1
2 2 Begründung: Umsetzung des Chancengleichheitsplanes in der Stadtverwaltung Konstanz 1 Beteiligung der Chancengleichheitsstelle Personalgewinnung Die Chancengleichheitsstelle wird bei Stellenausschreibungen miteingebunden und nimmt an Auswahlverfahren in Bereichen teil, in denen Frauen oder Männer unterrepräsentiert sind. Beratung von Kolleginnen und Kollegen Personalentwicklung Zum Tätigkeitsfeld der Chancengleichheitsstelle gehört die Beratung von Kolleginnen und Kollegen. Überwiegend handelt es sich um Beratungen zu den Themen flexible Arbeitszeiten und Konflikte am Arbeitsplatz. Meist folgen Gespräche mit der Amtsleitung, dem Personal- und Organisationsamt oder dem Personalrat, die die Chancengleichheitsstelle mit der Kollegin/dem Kollegen wahrnimmt und begleitet. Projekt- und Lenkungsgruppe Die Chancengleichheitsstelle ist Mitglied in der Projekt- und Lenkungsgruppe Personalentwicklung. Folgende Arbeitsaufträge wurden von Beginn 2012 bis Ende 2016 umgesetzt: Überarbeitung des Leitbildes In 2012 wurde das Leitbild nach 14 Jahren in der Projektgruppe diskutiert und überarbeitet. Im Mai 2013 erschien das neue Leitbild Wir für Konstanz. Leitbild der Stadtverwaltung. Entwicklung eines Konzeptes zur Führungskräfteförderung in der Stadtverwaltung Konstanz Von März 2012 bis März 2013 wurde das Konzept in der Projektgruppe entwickelt. Bis zum Sommer 2013 erfolgte die Ausschreibung und Auswahl der Teilnehmerinnen für FF1 und FF2. Im November 2013 startete das Programm. Chancengleichheit war ein Modul der Fortbildung in die die CGS eingebunden war. Gleichzeitig startete das Programm für FF3. Neues Gremium: Personalauswahlkommission (PAKO) Für die im Frühjahr 2016 gewählte Personalauswahlkommission wurde im Sommer 2016 ein zweitägiges und im Dezember 2016 ein eintägiges Seminar durchgeführt, um die PAKO-Mitglieder zu qualifizieren und die Auswahlverfahren für Führungspositionen zu optimieren. Die Leiterin der CGS ist Mitglied dieser Personalauswahlkommission.
3 3 Vereinbarkeit Pflege & Beruf In 2015 erarbeitete die CGS in Abstimmung mit dem POA ein Konzept Vereinbarkeit, Beruf und Pflege, das im Intranet den Beschäftigten zur Verfügung steht. Es behandelt bezüglich der Vereinbarkeit von Pflege & Beruf die Themen Rechtliche Informationen, Angebote Ihres Arbeitgebers, Altenhilfeberatung, Austausch und Vernetzung. DV Alternierende Telearbeit Von 2012 bis Ende 2013 arbeitete die CGS von der Erstellung bis zur Verabschiedung der DV in der Projektgruppe Alternierende Telearbeit mit. Unterstützende Maßnahmen zum Wiedereinstieg Befragung der Beschäftigten zu unterstützenden Maßnahmen zum Wiedereinstieg in den Beruf nach Elternzeit bzw. Beurlaubung. Überlegungen zu einem Konzept. MitarbeiterInnenbefragung 2015 Im Sommer 2015 wurde eine neue MitarbeiterInnenbefragung in Angriff genommen. Die Chancengleichheitsstelle ist Mitglied dieser Arbeitsgruppe. Nach der Vergabe des Auftrages und der Erarbeitung des Fragebogens wurde die Befragung im Herbst 2016 nochmals gestoppt und steht jetzt vor dem Neustart. Information der Auszubildenden über die CGS und ihre Aufgaben Zu Beginn der jährlichen Einführung der Auszubildenden informiert die CGS über ihre Aufgaben. Information der Beschäftigten über den Konstanzer Weg Regelmäßige Information der Kollegen und Kolleginnen über aktuelle Themen der CGS, gesetzliche Änderungen in Gleichstellungsfragen und Veranstaltungen der CGS. Beteiligung an Girls Day und Boys Day Die Stadtverwaltung beteiligt sich seit 14 Jahren an Girls Day Angeboten, die über die Chancengleichheitsstelle initiiert und organisiert werden. Vor allem in den Bereichen Informationstechnik, Vermessung, Hochbauamt und neu auch bei der Feuerwehr. Boys Day - Angebote gibt es seit acht Jahren. Auch diese Angebote werden stadtweit von der Chancengleichheitsstelle initiiert und organisiert. Vor allem in sozialen Bereichen wie Kindertagesstätten, Pflegeinrichtungen sowie Bürgerbüro und Chancengleichheitsstelle. Lokales Bündnis für Familien Die Stadt Konstanz ist Partner des Familienbündnisses im Landkreis Konstanz. Als Ansprechpartnerin vertritt die Chancengleichheitsstelle die Stadt Konstanz mit ihren Beteiligungen beim Familienbündnis. Neben anderen Aktionen erarbeitete die CGS 2013/2014 mit Bündnispartnern einen umfangreichen Katalog Wie geht Familienfreundlichkeit im Unternehmen? Er steht als Publikation auf der Bündnisseite. Darin sind auch Angebote der Stadt Konstanz zu finden, die sie als Arbeitgeberin anbietet.
4 4 Das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Konstanz befindet sich auf Anweisung des Landrates in einer Kreativen Pause seit Von Seiten der Bündnispartner Universität Konstanz, Handwerkskammer, IHK und Stadt Konstanz laufen intensive Bemühungen, die Arbeit wieder aufzunehmen. 2 Führung der Beschwerdestelle nach dem AGG Anlässlich des Inkrafttretens des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zum wurde zum Ende des Jahres 2006 die Gleichstellungsbeauftragte, in Absprache mit dem Personalrat, vom Oberbürgermeister zur Beschwerdestelle ( 12 Abs. 5 AGG) für alle Beschäftigten in der Kernverwaltung ernannt. Die Chancengleichheitsstelle führt bis heute die Beschwerdestelle. 3 Berichterstattung Beschäftigtenstatistik Der Chancengleichheitsplan (CGP) löste den Frauenförderplan ab und existiert als Dienstanweisung seit dem Die Berichterstattung wurde in einem fünfjährigen Turnus geregelt. Die zweite Stichtagsbetrachtung nach dem CGP findet zwischen den Stichtagen und statt. Die darauf folgende Berichterstattung zum Stichtag Gesamtzahl der Beschäftigten Die Gesamtzahl der Beschäftigten der Stadtverwaltung stieg im oben genannten Zeitraum von 970 (2011) auf 1072 (2016), d.h. um 11 % (102). Davon sind 340 Arbeitnehmer (32 %) und 732 Arbeitnehmerinnen (68 %). Die Anzahl der weiblichen Beschäftigten stieg um 18% (112) und die der männlichen Beschäftigten nahm um 3% (10) ab. Das Übergewicht der Frauen relativiert sich, wenn die Differenzierung nach Voll- und Teilzeit erfolgt. Im Vollzeitbereich sind 47 % der Stellen mit Männern besetzt; im Teilzeitbereich hingegen nur 13 %. Verringert um die Altersteilzeit (alle Männer nutzen das Blockmodell) und die Geringfügige Beschäftigung zur Rente oder zu einem anderen Beschäftigungsverhältnis reduziert die echte Teilzeit bei Männern sich erheblich. Gesamtzahl der Vollzeitbeschäftigten 607 Beschäftigte (57 %) 279 Männer (46 %) und 328 (54 %) Frauen sind in Vollzeit tätig. In diesem Bereich nahm die Zahl der Arbeitnehmer um zwei ab und die der Arbeitnehmerinnen um 39 zu. Gesamtzahl der Teilzeitbeschäftigten Insgesamt sind im Teilzeitbereich 464 Beschäftigte (43 %) 60 Männer und 404 Frauen tätig. Die Anzahl der Beschäftigten nahm um 64 (9 Männer weniger und 73 Frauen mehr) zu, das entspricht 16 %. Bezogen auf alle weiblichen Beschäftigten arbeiten 55 % in Teilzeit. Die Teilzeitquote bei der Stadt Konstanz liegt höher als der Bundesschnitt mit 48 % (Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 2015)
5 5 Nach wie vor nutzen mehr Frauen als Männer das Modell der Teilzeitbeschäftigung. Der Frauenanteil ist weiter gestiegen, d.h. von 83 % auf 87%. Auffällig ist, dass im Teilzeitbereich die Anzahl der Stellen um 77 stieg aber auch im Vollzeitbereich um 45 Stellen, während sie im letzten Zeitraum gesunken war. Beschäftigte TVöD und NV Bühne Die Anzahl der Beschäftigten nach dem TVöD und NV Bühne stieg von (835) 2011 auf 2016 um 125 und beträgt nun 960 Personen, das heißt 289 Männer und 671 Frauen. 90 % der Beschäftigten in der Stadtverwaltung sind in einem Arbeitsverhältnis nach dem TVöD. Dieser Anteil ist leicht gestiegen. Zum vorherigen Berichtszeitraum sind das sechs männliche und 119 weibliche Arbeitnehmerinnen mehr. Im Bereich der Vollzeit nahm die Anzahl der Frauen um 45 Stellen zu und die der Männer um 8 Stellen. Im Bereich der Teilzeitbeschäftigten nach dem TVöD und NV Bühne sind insgesamt 91 Personen mehr beschäftigt: davon sind elf männliche Beschäftigte und 80 weibliche. Bezogen auf die Stellen teilen sich 379 weibliche Teilzeitbeschäftigte 207 Stellen. Anteilsmäßig sind immer noch mehr Frauen in den unteren und mittleren Entgeltgruppen vertreten als Männer. Ab der Entgeltgruppe 12/S17 (TVöD-K und TVöD-S+E, ca monatlich) sind 5 % der Frauen, aber 13 % der Männer vertreten. Von 671 Frauen im TVöD-Bereich (TVöD-K und TVöD-S+E) sind 297 vollzeitbeschäftigt und 374 teilzeitbeschäftigt. Von den 31 weiblichen Beschäftigten ab EG 12/S17 sind 19 vollzeitbeschäftigt und 12 teilzeitbeschäftigt. Die überwiegende Anzahl der teilzeitbeschäftigten Frauen arbeitet bis Entgeltgruppe 9/S9. Die Anzahl der weiblichen Führungskräfte in den EG-Gruppen ab 12/S17 hat von 15 auf 31 zugenommen. Beamte/Beamtinnen 109 BeamtInnen (50 Männer und 59 Frauen) arbeiten bei der Stadtverwaltung; d.h. 10% der Beschäftigten befinden sich in einem Beamtenverhältnis. Im Vergleich zum Berichtszeitraum 2011 sind das drei Beamte mehr. Das Übergewicht zu Gunsten der Frauen nahm ab: Es sind nun nur noch neun Beamtinnen mehr als Beamte. Umgerechnet auf volle Stellen gleicht sich das Geschlechterverhältnis wieder an. 48 Stellen werden von Beamtinnen besetzt und 49 von Beamten. Im Bereich der Teilzeitbeschäftigung sind 28 Beamtinnen und zwei Beamte tätig. Im mittleren Dienst sind zehn Frauen und zwölf Männer beschäftigt. Im gehobenen Dienst sind 43 Frauen aber nur 28 Männer beschäftigt. Im Höheren Dienst und in der B Besoldung sind zehn Männer und sechs Frauen beschäftigt. Ab der Besoldungsgruppe A 13 gd wird die Luft für Frauen dünner: Ab dieser Besoldungsgruppe sind 18 Männer aber nur acht Frauen in einem Dienstverhältnis. Im Vergleich 2011 zu 2016 verbesserte sich die Situation der verbeamteten weiblichen Führungskräfte um zwei Stellen.
6 6 Geringfügig Beschäftigte Die geringfügige Beschäftigung hat um eine Stelle abgenommen: Sie sank von bisher 37 auf 36 Stellen. Davon sind 20 männliche und 26 weibliche Beschäftigte. Diese Beschäftigten sind beim Mittagstisch in den Kindertagesstätten, in der Reinigung, als Hausmeisterdienste sowie beim Theater als StatistInnen oder in der Garderobe tätig. Flexible Arbeitszeit und alternierende Telearbeit Die Anzahl der Beschäftigten die flexible Arbeitszeit nutzen nahm sowohl für Vollzeitkräfte wie auch für Teilzeitkräfte in den letzten fünf Jahren erheblich zu. Im Rahmen der flexiblen Arbeitszeit ist bei der Stadt Konstanz auch alternierende Telearbeit möglich. Zum Stichtag betreute die IT 60 aktive Telearbeitsplätze - davon 45 Frauen und 15 Männer - während es 2011 noch 28 waren. Das Geschlechterverhältnis lässt darauf schließen, dass vor allem Frauen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf dies nutzen. Teilzeitarbeit ist in ca. 100 verschiedenen Modellen möglich (morgens, mittags, bestimmte Wochentage, ein Teil der Arbeit in Telearbeit). Altersteilzeit Das Modell der Altersteilzeit nahmen Beschäftigte (20 Männer, 9 Frauen) in Anspruch. Aufgrund des Auslaufens der gesetzlichen Regelung sind es zum Stichtag nur noch ein Beamter und zwei Tarifbeschäftigte, die diese Regelung noch nutzen. Auszubildende Die Zahl der Auszubildenden nahm von 2011 (46) auf 2016 (58) um zwölf Ausbildungsverhältnisse zu. Die jungen Frauen sind mit 44 (76%), die Männer mit 14 (24%) vertreten. Verändert haben dies zugunsten der weiblichen Auszubildenden zehn Frauen, die die Ausbildung als Erzieherin (PIA) bei der Stadt Konstanz absolvieren. Auch zwei männliche Auszubildende im Bereich Erzieher (PIA) kommen noch dazu. Der Anstieg um zwölf neue Ausbildungsplätze erklärt sich mit den zwölf ErzieherInnen. Beförderungen Insgesamt sind 14 Beförderungen zehn Beamtinnen und vier Beamte im Zeitraum von 2011 bis 2016 ausgesprochen worden. In den oberen Besoldungsgruppen ab 13 gd wurden fünf Frauen und zwei Männer befördert. Einstellungsverfahren Zwischen 2011 und 2016 sind ab der Besoldungsgruppe A 9 bzw. der Entgeltgruppe 9/S 9 insgesamt 148 Stellen neu besetzt worden. In den oberen Entgeltgruppen ab der Besoldungsgruppe A 13 hd bzw. Entgeltgruppe 13 wurden sieben Stellen mit Frauen und sieben Stellen mit Männern besetzt. Beurlaubungen Zum Stichtag befanden sich eine Beamtin sowie 41 TVöD- Beschäftigte (davon ein männlicher Beschäftigter) in Elternzeit/Erziehungsurlaub. Ohne Bezüge beurlaubt waren fünf weibliche und ein
7 7 männlicher Beschäftigter. Insgesamt handelt es sich um 48 Frauen und Männer. Die Anzahl der Beurlaubungen hat um acht zugenommen, da die Anzahl der Beschäftigten stieg. Anlagen:
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