=-ostueeqlme
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- Werner Schreiber
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1 =-ostueeqlme
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3 Leseförderung mit System (nur) so gelingt s! Wissenschaftszentrum Straubing, 8. März 2016 Regionaltag Lesen Hermann Ruch, StD ISB/GA: Leseförderung und Schulbibliotheken Tel. 089/ ; Mail:
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5 Überblick: Herausforderungen Reaktionen der Bildungspolitik Methoden der Leseförderung: bewährt und neu Leseförderung und Schulentwicklung
6 PISA
7 Lesekompetenz in PISA Vorbild: angelsächsische Literacy-Konzeption Funktionale Sicht: Lesen = basales Kulturwerkzeug Life Skill Lesen = Basiskompetenz für - Lernprozesse - beruflichen Erfolg - befriedigende Lebensführung - Teilhabe am kult. und gesellschaftl. Leben wirtschaftlicher Standortfaktor (OECD!)
8 PISA-Schock 2001
9 2012: 8,9 2012: 14,5
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11 PISA 2012
12 Lesemotivation: PISA 2006, S. 244
13 Lesemotivation: : 41 % Ich lese nicht zum Vergnügen.
14 4. Jgst. Auch 2011 erreicht Deutschland ein Leistungsniveau im oberen Drittel der internationalen Rangreihe und eine international gesehen relativ geringe Streuung der Leistungen Hervorzuheben ist auch, dass Kinder sehr positive Einstellungen zum Lesen zeigen und dass signifikant mehr zum Vergnügen gelesen wird. Aber: keine Verbesserungen gegenüber 2001, schlechter als 2006! Abstieg: 2006 = Platz 9; 2011 = Platz 17!
15 IGLU 2011 Schwachstellen: Wenig Kinder auf der höchsten Kompetenzstufe 9,5 % ) (Finnland = 18,4 %) Risikogruppe: Zu viele Schüler, die vermutlich in der Sekundarstufe I noch basalen Leseunterricht benötigen (= 15,4 % ) Defizite beim Lesen von Sachtexten Problemgruppen: Buben, Kinder mit Migrationshintergrund Enge Koppelung von Lesekompetenz und sozialer Lage der Elternhäuser (ca. 1 Lernjahr!)
16 Leo. Level One-Studie (2011, Uni Hamburg) 7.5 Mio. Erwachsene in Deutschland (= 14 % der Bevölkerung) nicht in der Lage, den Sinn einfachster deutscher Texte zu erschließen! funktionaler Analphabetismus als gesellschaftlicher Risikofaktor
17 7,5 Mio. Analphabeten in Deutschland!
18 OECD: PIAAC-Studie 2012 Jeder sechste Erwachsene in Deutschland liest nur wie ein Zehnjähriger!
19 Reaktionen Bildungspolitik
20 Reaktionen auf PISA 7 Handlungsfelder (2001) Verbesserung der Sprachkompetenz bereits im vorschulischen Bereich wirksamen Förderung bildungsbenachteiligter Kinder (speziell mit Migrationshintergrund) durchgängigen Verbesserung der Lesekompetenz
21 2003/04: Verbindliche Kompetenzerwartungen für alle Länder: Ende Primarbereich, Hauptschul- und Mittleren Schulabschluss überpüfbar!
22 VERA-3, -6, -8 (D, M, E, F) Zweck: Überprüfung des Erreichens der KMK- Bildungsstandards Ländervergleiche (seit 2010)
23 Kompetenzstrukturmodell: Fach Deutsch GS
24 LehrplanPLUS Deutsch: MS M-Zug
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26 Neu u. a.: Kompetenzorientierung Orientierung an den KMK-Bildungsstandards Fokus auf Übergänge FÜZ gleiches LP-Modell für alle Schularten 1/2015, online
27 Lesen mit Texten und Medien umgehen (BIST HS/MSA) Die Schülerinnen und Schüler verfügen über grundlegende Verfahren für das Verstehen von Texten, was Leseinteresse sowie Lesefreude fördert und zur Ausbildung von Empathie und Fremdverstehen beiträgt. Sie entnehmen selbstständig Informationen aus Texten, verknüpfen sie miteinander und verbinden sie mit ihrem Vorwissen. Dafür entwickeln sie verschiedene Lesetechniken und setzen Lesestrategien gezielt ein. Sie verfügen über ein Grundlagenwissen zu Texten, deren Inhalten, Strukturen und historischer Dimension, reflektieren über Texte, bewerten sie und setzen sich auf der Grundlage entsprechender Kriterien mit ihrem ästhetischen Anspruch auseinander. Sie verfügen über ein Orientierungswissen in Sprache und Literatur und nutzen die verschiedenen Medien, um Informationen zu gewinnen und kritisch zu beurteilen.
28 Wie können wir die Lesekompetenz und Lesemotivation fördern??? Mit System!
29 so nicht!!!
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32 schön wär s!!! Biberach
33 Valentin-Heider-Gymnasium Lindau
34 Lernatelier Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt
35 Schulbibliothek Kulturzentrum Tag der Schulbibliothek Workshops / Projekte Ausstellungen
36 Schulbibliothek Lernzentrum für Klassen, Gruppen Einzelne Erweiterung des Klassenzimmers Bibliothekskompetenz
37 Schulbibliothek Informations-/ Medienzentrum Recherche umfassender Zugang zu Informationen verschiedene Medien aktuelle Medien PC, Internet, CD-ROM, pädagogische Begleitung
38 Schulbibliothek Treffpunkt / Kommunikation Schüler aller Klassen Freistunden Schülervertretung Lehrerkollegium Arbeitsgemeinschaften Aktivitäten am Nachmittag Ganztagsschule Einbezug der Eltern
39 Schulbibliothek Leseförderung Autorenlesungen Lesewettbewerbe Regelmäßiges Vorlesen Bibliotheksquiz
40 Schulbibliothek - heute für die Kleinen für die Großen
41 Colorado Studie (2000) Faktoren, die den Schulerfolg bestimmen: Sozial-ökonomische Faktoren: % Schulbibliotheken: % Schulen mit einer guten Bibliotheksarbeit erreichten im Durchschnitt % bessere Ergebnisse bei Lesetests!
42 Schulbibliothek im Aufwind! Kontexte: Abkehr vom Frontalunterricht hin zu entdeckend-selbsttätigen und sozialen Lernformen Übergang zur Ganztagsschule Fokussierung der individuellen Förderung und der Förderung von Schülern aus sozial schwachen Schichten sowie mit Migrationshintergrund Medienerziehung und Leseförderung
43 Leseförderung und Fachdidaktik (2010/2013
44 Leseförderung und Fachdidaktik (2010)
45 (7. Aufl. 2014, EA 2007) (2012)
46 Leseanimation Autorenlesungen / Lesecafés Schaukästen mit neuen Büchern Lesenächte Besuche: ÖB / Buchhandlung Lesepaten / Eltern
47 Ab Schuljahr 2016/17 bundesweit in allen Grundschulen
48 2006: TN (5. Jgst.) 2008: TN (4. / 5. Jgst.) 2009: (TN) 2014: (TN) Ich schenk dir eine Geschichte Welttag des Buches 23. April Börsenverein des deutschen Buchhandels, LV Bayern
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50 Internationale Jugendbibliothek München: seit Juli 2012 alle zwei Jahre Autorenlesungen in allen Teilen Bayerns! Juli 2016:
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52 Schulklassenprogramme
53 Leseförderung mit neuen Medien: Lesemotivation Viellesen! Positives Leserselbstkonzept
54 Sustained Silent Reading, freie Lesezeit 3 mal die Woche in der Schule: 20 Min. freie Lesezeit eigenständige Buchauswahl aus Bücherkisten bei Nichtgefallen darf abgebrochen werden Lesepässe
55 Viellese-Methoden: Variationen Kilometer-Lesen (Lesepass: Zeilenlänge x Zeilen X Seiten) Lesebaum in Klasse Leseleine Lesen einer Klasse / Schule für z. B. Afrika (mit Sponsor) Lesetagebücher Viellesesewettbewerbe zwischen Klassen und Schulen
56 Leseolympiade 1 Buch pro Woche Lesen zu Hause Nachweis: Lesepass Wettkampfformat: Sieger erhält einen Preis Vielleseprogramm
57 Buchvorstellungen: Methode Book-Slam
58 Aktionen: Vorlesewettbewerb (6. Jgst.) Schul-, Kreis, Landes- und Bundesentscheid (seit 1955!) Fast Kinder aus ca. 50 % aller bayer. Schulen!
59 Mehr lesen mehr verstehen! (2007) Konzeptbeschreibung: > Leseförderung > Ideen/ Konzepte
60 Förderansatz: Leseanimation + Viellesen Nur wer gerne liest, liest viel und wird dadurch ein guter Leser! aber: Nur wer lesen kann, liest gerne!
61 Leseförderung neue Ansätze (7. überarb. u. erw. Aufl. 2014, EA 2007) (2010)
62 Betonung basaler Lesefertigkeiten: - Erkennen von Wort, Satz, Satzfolgen, lokaler Sinnzusammenhänge - Steigerung der Leseflüssigkeit (fluency) Automatisierung des Lesevorgangs Verbesserung des Textverstehens: - Vermittlung von Lesestrategien - Metakognitive Selbstregulation Leseförderung als Aufgabe aller Fächer und der gesamten Schule
63 Übungen zur Lesefertigkeit
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68 Steigerung der Leseflüssigkeit Die Brücken-Hypothese Dekodieren Leseflüssigkeit Leseverstehen Flüssiges Lesen entlastet das Arbeitsgedächtnis, so dass die Aufmerksamkeit auf die Prozesse gelegt werden kann, die für ein Verständnis zentral sind: Schlüsse ziehen, Zusammenhänge herstellen, Vorhersagen treffen, Widersprüche auflösen oder Sachverhalte neu interpretieren.
69 Lautleseverfahren Zwei Grundformen: Wiederholtes Lautlesen ( Repeated Reading ) Begleitendes Lautlesen ( Paired Reading ) Direkte Förderung hierarchieniedriger Leseprozesse durch Verbesserung der Leseflüssigkeit
70 70 Begleitendes Lautlesen ( Paired Reading ) Training der Leseflüssigkeit in Lautlese-Tandems eindeutig positive Effekte auf Leseflüssigkeit und Leseverstehen dies gilt für den Tutor und den Tutanden (Trainer /Sportler)
71 Strategieeinsatz beim Lesen Kognitive Strategien + metakognitive Selbstregulation
72 Lese-Navigator (Sek. I): 2 Niveaus Starter-/Profi-Set mit (Selbst-) Beobachtungsbögen
73 Methoden: Lautes Denken: - Bewusstmachen der Lesestrategien - Verbalisierung - Lehrkraft ( Lesemeister ) macht vor - Modelling Reziprokes Lehren und Lernen: Schüler als Lesemeister, Lehrlinge, Beobachter - Rollenwechsel Reading Apprenticeship Leselehre
74 Holbein-Gymnasium Augsburg
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76 auch: Klasse 2/3 und 7-9; jew. 4 Arbeitshefte + Lehrerkommentar
77 BB/BE: Lesecurriculum
78 8 Handlungsfelder: Konzepte, Kooperation, Eltern, Diagnose, Animation, Methoden, Recherche, Lernorte
79 Leseschule NRW (2012)
80 Systematik BAUSTEINE EINER LESESCHULE NRW Textverständnis Literarische Bildung Methoden- Training Diagnostik Bibliothek Strategien Fluency Literaturunterricht Leseanimation Lautlesen Viellesen Sichtwortschatz -Training (Prof. Dr. Marion Bönnighausen)
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82 Voraussetzungen: Wahrnehmung von Lesekompetenzförderung als eine zentrale (!) Aufgabe der Schule / aller (!) Fächer Leitfach Deutsch Wille der Schule sie aufzugreifen: Schulprofil Umsetzung: systematisch, spiralcurricular, systemisch, kooperativ im Rahmen von Schulentwicklung / Profilbildung / Qualitätssicherung Akteure / Ebenen: Intern: Schulleitung, Kollegium, Projektteam, Steuergruppe, Fachschaft Deutsch u. a. Extern: Eltern, Partner, Förderer, Regierungen, StMBW
83 Wie?
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85 Bund-Länder-Initiative führt Bund und Länder wieder zusammen! lange Laufzeit ( ) 17 Mio. Bundeszuschuss Forschungs- und Entwicklungsprogramm systematische Wirkungsevaluation formative Begleitung der Akteure wissenschaftliche Grundlage
86 BiSS in Zahlen Bund: 600 Einrichtungen / Schulen 101 Verbünde Bayern: 94 Einrichtungen / Schulen, davon 26 Kitas, 68 Schulen Niederbayern: Verbund BiSS-Grundschule (8 x GS, darunter GS Steinach und GS Aiterhofen; Leitung: Simona Feldkamp)
87 Expertise Bildung durch Sprache und Schrift (BISS) (Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung) (2012) Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Vorsitz) Prof. Dr. Jürgen Baumert Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek Prof. Dr. Marcus Hasselhorn Prof. Dr. Gisela Kammermeyer Prof. Dr. Thomas Rauschenbach Prof. Dr. Hans-Günther Roßbach Prof. Dr. Hans-Joachim Roth Prof. Dr. Monika Rothweiler Prof. Dr. Petra Stanat
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89 BiSS-Initiative Module im Überblick Elementarbereich Primarstufe Sekundarstufe E1: Gezielte alltagsintegrierte Sprachbildung E2: Unterstützung der Sprachentwicklung von U3-Kindern E3: Intensive Förderung im Bereich sprachliche Strukturen E4: Intensive Förderung der phonologischen Bewusstheit E5: Intensive Förderung durch dialogisches Lesen E6: Übergang vom Elementar- zum Primarbereich P1: Gezielte sprachliche Bildung in alltäglichen und fachlichen Kontexten P2: Intensive sprachstrukturelle Förderung P3: Diagnose und Förderung der Leseflüssigkeit und ihrer Voraussetzungen P4: Diagnose und Förderung des Leseverständnisses S4: Sprachliche Bildung in fachlichen Kontexten S1: Diagnose und Förderung der Leseflüssigkeit S2: Lese- und Schreibstrategien im Verbund vermitteln S3: Selbstreguliertes Lesen und Schreiben S5: Medieneinsatz: Schreiben & Lesen mit digitalen Medien
90 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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