FLÜCHTLINGSKINDER IN DER KINDER- UND JUGENDPSYCHOLOGISCHEN PRAXIS/THERAPIE

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1 FLÜCHTLINGSKINDER IN DER KINDER- UND JUGENDPSYCHOLOGISCHEN PRAXIS/THERAPIE Dr. phil. Hanna Wintsch, Leitende Psychologin Ostschweizer Kinderspital SKIP Akademie, Zürich, 13. Januar 2017

2 Hoffnung und Mut, etwas zu wagen! Saint-Exupéry: Der Mensch entdeckt sich, wenn er sich an Widerständen misst Suche nach Gangbaren Wegen Inneren und äusseren Ressourcen Hoffnungsinseln 2

3 Übersicht Teil I Gruppentherapie in Kriegsgebieten Transfer für Stabilisierungsgruppen in der Schweiz Einzeltherapien von Flüchtlingskindern u Jugendlichen Info zu Materialien Teil II Was braucht es u was können wir tun? Lehrpersonen Beratung und Traumapädagogik Psychohygiene Vernetzung, Best Practice 3

4 Gruppentherapie mit kriegstraumatisierten Kindern und Jugendlichen ein entwicklungs- und resilienzorientierter Ansatz Dr. phil. Hanna Wintsch, Leitende Psychologin Ostschweizer Kinderspital Flüchtlingskinder in der Kinder- und Jugendpsychologischen Praxis/Therapie SKIP Akademie, Zürich, 13. Januar

5 Entwicklungs- und resilienzorientierter Ansatz 1997/98 in Bosnien vor Ort entwickelt, später in Kosovo und Palästina unter teilweise anderen Rahmenbedingungen erprobt, adaptiert und differenziert manualähnlicher, entwicklungs- und resilienzorientierter Ansatz Transfer auch für Behandlung anderer traumatisierter Kinder und Jugendlicher möglich

6 Übersicht der Gruppen in Bosnien, Kosovo und Palästina Art der Gruppen Teilnehmer Anzahl Sitzungen Anzahl Gruppen Kinder und Jugendliche insgesamt Gross, offen ca. 600 Gross, geschlossen Mittlere, geschlossen Kleingruppen, geschlossen Total 72 ca. 806 Alter: 4-19 (in altersabgestimmten Gruppen) Mit Ausnahme von Jugendlichengruppengeschlechtergemischt

7 Gruppentherapie mit traumatischen Erfahrungen nicht alleine sein Unterstützung durch Gleichaltrige Stigmatisierungseffekt fällt weg oder wird zumindest reduziert Normalisierungseffekt niederschwellige Interventionen grosse Anzahl Betroffener behandeln Kultureller Aspekt

8 Resilienz und Schutzfaktoren Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken. Wird im interaktiven Prozess zwischen Individuum und Umwelt erworben. Resilienzfaktoren entwickeln sich nicht linear, sondern sind zeit- und kontextabhängig. Protektive Faktoren schützen das Kind unter Risikobedingungen vor einer negativen Entwicklung oder können potentiell schädliche Auswirkungen von Belastungen verhindern, ausgleichen oder entschärfen (Rutter1985).

9 Resilienz und Schutzfaktoren bei Trauma Bei traumatischen Ereignissen geht es nicht primär um potentielle Schädigungen der belastenden Erfahrungen, sondern um Aktivierung der Entwicklungskräfte, Förderung der positiven Selbsteinschätzung, Selbstwirksamkeit, Problemlösungsstrategie, sozialen Kompetenz und Stressbewältigungskompetenz.

10 Rahmenbedingungen (1) Flüchtlinge, fast alle hatten Angehörige verloren bedrückende Armut, Arbeitslosigkeit und Perspektivenlosigkeit Hoffnungen zerstört, kollektive Depression In Palästina: aktuelle Bedrohung (Isolation, Belagerung, Beschiessung)

11 Rahmenbedingungen (2) wenig Spielzeug, draussen Minengefahr Vater durch Genozid verloren oder (noch) vermisst Mütter ebenfalls traumatisiert, sozial entwurzelt und kaum in der Lage, Kindern Sicherheit und Geborgenheit zu geben LehrerInnen (auch aufgrund der eigenen Traumatisierung) überfordert, auf Kinder einzugehen

12 Rahmenbedingungen (3) MitarbeiterInnen Teils PsychologInnen, teils psychosoziale Fachkräfte (LehrerInnen etc.) oft ausgebildete Laien ÜbersetzerInnen Wichtig: Fast alle MitarbeiterInnen waren ebenfalls traumatisiert!

13 Struktur des Gesamtprozess Stabilisierung Bearbeitung Integration erste Phase: mit ressourcenorientierter Arbeit die Vertrauensbildung fördern. zweite Phase: traumatische Erfahrungen werden ausgedrückt und therapeutisch bearbeitet. letzte Phase: Schwerpunkt Förderung der Resilienz, identitätsstärkenden Übungen, Copingstrategien sowie gut vorbereiteten Abschied

14 Struktur der Gruppensitzungen Struktur auch innerhalb einer Sitzung dreiteilig: Eingangsaktivität unter Einbezug des Körpers (Ball- oder Interaktionsspiele, Partnerübungen, später Bewegungsund/oder Atemübungen). Hauptthema: in Zeichnung bildlich dargestellt. Ausklang

15 Themenaufbau der Gruppentherapie 1. Kennenlernen 2. Vertrauen schaffen 3. Entspannungsmöglichkeiten und Phantasiereisen: Wunschtag 4. Sicherer, geschützter Ort 5. Annäherung an schwierige Themen 6. Trost und Hoffnung 7. Traumakonfrontation (Kriegstrauma) 8. Glück und neue Lebensfreude 9. Selbstkompetenz und eigene Stärken 10. Angst und Vertrauen 11. Aggression und Wut 12. Veränderungswünsche 13. Soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit 14. Identität und Körperbild 15. Zukunft 16. Abschied und Abschluss

16 Themenaufbau 1. Kennenlernen 2. Vertrauen schaffen 3. Entspannungsmöglichkeiten und Phantasiereisen: Wunschtag

17 Themenaufbau (2) 4. Sicherer, geschützter Ort 5. Annäherung an schwierige Themen

18 Themenaufbau (3) 6. Trost und Hoffnung 7. Traumakonfrontation (Kriegstrauma)

19 Themenaufbau (4) 8. Glück und neue Lebensfreude 9. Selbstkompetenz und eigene Stärken

20 Themenaufbau Angst und Vertrauen 11. Aggression und Wut 12. Veränderungswünsche 13. Soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit

21 Themenaufbau Identität und Körperbild 15. Zukunft 16. Abschied und Abschluss

22 Vertrauensbildung Vertrauensaufbau bei Kriegstraumatisierten enorm schwierig! Vertrauensbildung auf verschiedenen Ebenen fördern: Individuell bei Partnerübungen und in der Gruppe, Vertrauen in die Erwachsenen in sich und die eigenen Fähigkeiten in die Zukunft in Freunde Konfliktlösungsmöglichkeiten etc.

23 Kernelemente der Gruppentherapie Körperorientierte Aktivitäten Ball- und Bewegungsspiele, Entspannungstechniken und Atemübungen, psychomotorische und aggressionsabbauende Aktivitäten Geleitete Imaginationen (Phantasiereisen) Zeichnungen Gespräche Spiele freies und therapeutisches Spiel, Kommunikations- und Interaktionsspiele

24 Einbezug des Körpers körperliche Spiele und Aktivitäten Bewegungsabfolge mit verschiedenen Gangarten und unterschiedlichen Tempi, Atemübung bewusstere Wahrnehmung des Körpers, verbunden mit Möglichkeiten zur Selbstregulierung von physischen und psychischen Zuständen. In einer Gruppe ist der Einbezug des Körpers einfacher, lustvoller und auch vielseitiger als in einer Einzeltherapie!

25 Phantasie und geleitete Imaginationen Anregung der Phantasie Beruhigung und Entspannung stabilisierende und Sicherheit spendenden Elemente (blühende Wiese, kleiner Fluss, gute Fee, sicherer Ort bzw. geschütztes Haus, Hoffnungssymbol etc.). Möglichkeit zur Lenkung Mein allerschönster Tag Zukunft

26

27 Thema Angst und Vertrauen (1) Ziele Förderung von Vertrauen und Einfühlung: individuell, bei Partnerübung und in der Gruppe Führen und Geführt werden Auseinandersetzung mit vergangenen und gegenwärtigen Ängsten aktive und passive Erfahrung gewaltfreier Unterbrechung von Aggression

28 Thema Angst und Vertrauen (2) Methoden 1 Vertrauensspaziergang: den Partner, der verbundene Augen hat, ohne Worte führen

29 Thema Angst und Vertrauen (3) Methoden 2 Gewaltfrei die Faust öffnen: zu zweit, dem Partner, der mit geschlossenen Augen eine geschlossene Faust macht, diese langsam, vorsichtig, sorgfältig und liebevoll öffnen

30 Umgang mit Aggression zentrales Thema Aggressionen, die Kinder oder Jugendliche im Verhalten gegen andere, sich selbst oder gegen Gegenstände richten. In strukturiertem Rahmen mit klaren Regeln aggressive Impulse ausleben und eine kontrollierte Spannungsabfuhr ermöglichen. Ziel: Selbstkontrolle erhöhen, Aggression kanalisieren und integrieren.

31 Umgang mit Aggressionen (2) Daumenschieben Stossen (guter Stand/Gleichgewicht wichtig Kampf mit Zeitungsschwertern Wichtig: jederzeit die Möglichkeit Stop zu sagen

32 Psychoedukative Sommerspiele Themenaufbau Themenaufbau 1 Kennenlernen und Vertrauen schaffen Vertrauensbildung und Erweitern der Ausdrucksmöglichkeiten Entspannungsmöglichkeiten und Phantasiereisen (Wunschtag) Sicherer, geschützter Ort/ gute Berührungen Stärkung der Körperwahrnehmung, Annäherung an schwierige Themen

33 Sommerspiele II Themenaufbau 2 Stärkung der Identität/ Differenzierung der Körperwahrnehmung Erhöhung der Selbstkontrolle, Umgang mit Aggression und Wut Vertrauen und soziale Kommunikation Vertrauen und Zukunft Rückblick und bewusster Abschied

34 Mittlere geschlossene Gruppen 6-8 Teilnehmer mehr Raum für das Individuum Gruppe bietet Halt und Schutz vor zu intensivem Exponiert sein. Zusammenhalt untereinander meist stärker, vor allem bei Jugendlichen. Struktur kann verglichen mit grösseren Gruppen etwas gelockert werden, gilt sowohl für den Gruppenprozess als Ganzes wie auch für die einzelne Sitzung.

35 Kleingruppen mit 2-4 Teilnehmern Prozess lässt sich flexibler gestalten, man kann besser sowohl auf Einzelne wie auf Aktuelles eingehen. Kleingruppen vereinen Vorzüge von Einzel- und Gruppentherapie grosse Vorteile der Körper-, Bewegungs- und Interaktionsspielen lassen sich bereits in Zweiergruppe gut nutzen vielversprechende Interventionsmöglichkeit

36 Wirksamkeit aus Sicht der Lehrer Reduktion der Symptome verbesserter Konzentration mehr Offenheit entspanntere und fröhlichere Kinder verstärktes Interesse weniger Aggressivität erhöhte Konzentrationsfähigkeit bewirkte verbesserte Schulleistungen Veränderung im Kontakt unter Kindern, zu Lehrern oder Bezugspersonen

37 Wirksamkeit aus Sicht der Eltern Die Eltern bestätigten die Feedbacks der Lehrerinnen: Nachlassen der Ängste, Schlafstörungen und Albträume Weg aus der Isolation zur sozialen Integration Kinder zeigten wieder Neugier, Initiative, Freude und mehr Selbstvertrauen.

38 Wirksamkeit, Klinische Beobachtungen Bei den meisten Kindern und Jugendlichen: Deutliche Fortschritte im sozialen, schulischen und teilweise auch innerpsychischen Bereich Reduktion von Apathie, depressiven Verstimmungen, Ängsten und Blockaden Bei Übererregung mit Unruhe und Aggressivität deutliche Verbesserung der Selbstkontrolle und Beruhigung Viele sehr schüchterne bzw. eingeschüchterte Kinder lebten förmlich auf In den Zeichnungen spiegelte sich das gewonnene (Selbst-) Vertrauen

39 Dr. Hanna Wintsch

40 Dr. Hanna Wintsch 40

41 Schlussfolgerungen Peers wichtig - Unterstützung durch Gleichaltrige In Gruppe mit gleichermassen Betroffenen lassen sich Hemmschwelle, Scham und Isolation leichter überwinden. Gruppe bietet Halt und Orientierung, zugleich Schutz vor zu intensivem Exponiert-Sein Körper-, Bewegungs- und Interaktionsspiele als grosses Potential Kleingruppen vereinen Vorzüge von Einzel- und Gruppentherapie

42 Literatur Wintsch, H. (2000). Hoffnung säen: Therapeutische Gruppen mit kriegstraumatisierten Kindern und Jugendlichen in Bosnien. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 47, Wintsch, H. (2007). Gruppenpsychotherapie mit (kriegs)traumatisierten Kindern und Jugendlichen ein entwicklungs- und resilienzorientierter Ansatz. In M. Landolt & T. Hensel (Hrsg.), Traumatherapie bei Kindern und Jugendlichen. Göttingen: Hogrefe.

43 Was brauchen Flüchtlingskinder und Jugendliche? Liebevolle und verlässliche Bezugspersonen, Schule und altersadäquate Alltagsstruktur! Hans Keilson, Langzeitforschung von Holocaust-überlebenden Kindern: nicht Ausmass, Grausamkeit oder Dauer der traumatischen Ereignisse sind ausschlaggebend für die Entwicklung der Kinder, sondern was mit den Kindern NACH dem Trauma passierte 43

44 Traumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen Integration (Bearbeitung) Stabilisierung Sicherheit 44

45 Leitlinien und Grundhaltung Stabilisieren!!! Systemischer Ansatz Ressourcenorientiert/-stärkend Psychoedukation Interdisziplinär Hohe Flexibilität, inhaltlich u zeitlich Pragmatismus 45

46 Entwicklungspsychologischer Referenzrahmen 46

47 Definition Trauma Psychische Traumatisierung lässt sich definieren als vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt. (Fischer/Riedesser 1998) 47

48 Trauma Objektive Komponente Erlebtes oder beobachtetes Ereignis mit Todesgefahr oder Gefahr der körperlichen Unversehrtheit Subjektive Reaktion intensive Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen Aufgelöstes oder agitiertes Verhalten Wahrnehmung und Bewertung 48

49 Einteilung traumatischer Ereignisse Durch Menschen verursachte Traumata Typ 1- Traumata einmalig, kurz dauernd Überfall, Vergewaltigung Unfall, Brand, Erdbeben, Flut Kriegs- und Fluchterlebnisse, Folter. Sexuelle, körperliche und familiäre Gewalt Überflutungen, Dürre und Hungersnot AKW-Unglück Typ 2- Traumata sich wiederholend, lang dauernd Natur- oder technische Katastrophen 49

50 Klassifikation von Traumafolgestörungen Psychotrauma Akute Belastungsreaktion Anpassungsstörungen Posttraumatische Belastungsstörung Komplexe Störungen Dissoziative Störungen, somatoforme Störungen, Traumaentwicklungsstörung, andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung, komplizierte Trauer usw. (nach Landolt 2008) 50

51 Traumafolgestörungen bei Flüchtlingen entwickeln sich in Abhängigkeit von prä-, periund posttraumatischen Vulnerabilitäts- und protektiven Faktoren Kleefeldt, E., Wolff, B., de Carlo, L. (2016): Flüchtlinge in unserer Praxis. Informationen für ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen 51

52 Symptome Eine normale Reaktion auf ein abnormales/aussergewöhnliches Ereignis Später: Missglückter oder (nicht mehr) adäquater Bewältigungsversuch Kaum ein Symptom, das es nicht gibt, deshalb gilt: Auf Veränderungen achten! nicht nur aktuell, auch später 52

53 Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen gegenüber biologischen, psychologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken, d.h. die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebenssituationen umzugehen. Schutzfaktoren Protektive Faktoren schützen das Kind unter Risikobedingungen vor einer negativen Entwicklung oder können potentiell schädliche Auswirkungen von Belastungen verhindern, ausgleichen oder entschärfen. Bester Schutzfaktor: eine sichere Bindung!!! Balance 53

54 Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern Generell: Häufige Empfindung, dass Trauma jetzt passiert, aktuell/ noch nicht vorbei 3 Symptomgruppen: Wiedererleben, Übererregung, Vermeidung Wiedererleben Repetitives Spiel Wiederinszenierung im Spiel Albträume mit/ohne spezifischen Inhalt Flashback 54

55 Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern Übererregung Schlafstörungen Hyperaktivität Konzentrationsschwierigkeiten Erhöhte Reizbarkeit, Wut und Aggressivität Erhöhte Wachsamkeit Extreme und schnelle Stimmungswechsel Ängste/ Schreckhaftigkeit 55

56 Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Kindern Vermeidung Vermeidung von Gedanken, Gefühlen, Gesprächen, Aktivitäten, Orten, Erinnerungen Trennungsängste Vermindertes Interesse Abflachung der allgemeinen Reaktionsfähigkeit Eingeschränkte Spielfähigkeit Vermeiden von Ruhephasen Sozialer Rückzug Verlust von Entwicklungsfähigkeiten, Regression 56

57 In der Traumatherapie Grundsätzliches gleiches Schema: Aber je nach Trauma ganz andere Zeitdimension! Integration (Konfrontation) roten Faden entwickeln Stabilisierung Ressourcen aktivieren, Psychodedukation Sicherheit 57

58 Psychoedukation Normale Reaktion auf abnormale Ereignisse > Entpathologisierung und Normalisierung Altersentsprechende Erklärung von Trauma und Informationsvermittlung über Symptomatik emotionale Entlastung, Verständnis fördern, Selbstheilungskräfte Möglicher Verlauf (jetzt/später) Loben für Tapferkeit, Mut, Disziplin Langweile u Heimweh fördern Angst, Schmerz, und Traurigkeit >Tagesstruktur: (im Spital Lernatelier, IDEM) Hoffnung vermitteln, dass es gut kommt, evtl. Zukunftsperspektiven entwickeln, worauf freust Du Dich 58

59 Transaktionales Traumabewältigungsmodel Merkmale des Traumas Merkmale des Individuums Merkmale des Umfeldes Bewertungen Bewältigungsverhalten Psychotraumatische Symptomatik (körperlich, psychisch, sozial) (nach Landolt 2006) 59

60 60 Nicht die Therapieform ist entscheidend, sondern das Entwickeln eines gemeinsamen Verstehens über den Zustand, in dem sich der kulturfremde Patient befindet. Dolmetscher und Kulturvermittler könnten entscheidend dazu beitragen. (Asefaw 2016)

61 Kultursensibilität/ Interkulturelle Herausforderung Unterschiedliche Kulturstandards (Zeit, Hierarchie, Geschlechterverhältnis, Umgang mit Sicherheit, Gruppenverhalten) Individualistische versus kollektivistische Gesellschaftsform Unklare, schwerverständliche Regeln und Gesetze (z.b. Asylverfahren) Identitätskonflikte (Werte & Rollenkonflikte) Tradition und Religion waren haltgebend Kommunikation Soziale Kontakte, soziales Verhalten Gesellschaftliche Stellung

62 Unterschiede am Beispiel von Zeitverständnis Zeitverständnis (und Arbeitsstil) nach Hall Monochron Zeit ist eine Linie Eins nach dem anderen Zeitplan ist heilig Polychron Zeit ist ein Kreis Mehrere Dinge gleichzeitig Kommunikation wichtiger als Zeitplan Ist fokussiert auf exakte Planung Pünktlichkeit und Deadlines wichtig Sache vor Beziehung Ist gut im Improvisieren mit ständigen Unterbrechungen Pünktlichkeit und Deadlines werden flexibel gehandhabt Personenbezug hat Priorität gegenüber dem Sachbezug "Die Eile kommt vom Teufel, die Ruhe vom Barmherzigen. (arabisches Sprichwort) Quelle: Edward T. Hall: The Hidden Dimension. Anchor Books, 1990

63 Sprechstunde für Psychotraumatologie Kurz: Traumasprechstunde Bereich Jugendmedizin, Psychosomatik und Psychotherapie Terminologie: Traumasprechstunde statt Sprechstunde für Psychotraumatologie Spezialistenteam

64 ZUWEISUNGEN Stiftung Ostschweizer Kinderspital Ostschweizer Kinderspital (OKS) Kinderschutzzentrum (KSZ) stationär ambulant stationär ambulant Schlupfhuus InVia Sprechstunde für Psychotraumatologie Extern Hausärzte/ Kinderärzte Psychosoziale Dienste / Institutionen

65 Flüchtlingskinder in der Traumasprechstunde am OKS lbeispiele Fallbeispiele Akutsituationen im Kispi Schlupfhuuskinder und Jugendliche Hausärzte der Asylzentren Spitalinterne Zuweisungen Haus- und Kinderärzte Schulpsychologische Dienste/ Schulsozialarbeiter

66 Ruslan, 13 J Tschetschenien Kv nach Suizidversuch in Psychiatrie Bruder ins Ausland geflüchtet Stationäre Aufnahme mit Fragestellung Essstörung/Stationäre Psychiatrie Drohende Ausschaffung

67 Adisa 10 J Aus serbischem Teil von Kosovo Seit 6 Jahren Schlafstörungen und massive Ängste Seit einem Jahr in der CH, Status N

68

69 Traumatherapeutische Methoden Stabilisierungstechniken Distanzierungstechniken Verarbeitungsverfahren 69

70 J. M. Fegert, Ulm, 2015

71 71

72 Wichtige Faktoren bei Unterstützung, Hilfe und Interventionen zu wenig zu viel Zeitpunkt 72

73 Zentrale Wirkfaktoren bei komplex und kumulativ traumatisierten Kindern (nach Cook) 1. Äussere Sicherheit herstellen und Sicherheitsbedürfnisse des Kindes befriedigen. 2. Etablieren und Fördern selbstregulatorischer Fähigkeiten (emotional, körperbezogen und auf der Verhaltensdimension). 3. Bindungs- und Beziehungsfähigkeiten durch Einlassen auf Kontakt und Beziehung entwickeln. 4. Unterstützung der Informationsverarbeitung (Selbstreflexivität entwickeln): Aufmerksamkeit für das Jetzt entwickeln narrative Rekonstruktion der Vergangenheit und Abgrenzung zur Gegenwart exekutive Funktionen entwickeln (Antizipation, Planung, Entscheidungsfähigkeit) 5. Positives Erleben fördern (Freude, Kreativität, Zukunftshoffnung, Erfahrungen von Selbstwirksamkeit). 6. Integration von traumatischen Erfahrungen

74 Schulpsychologie Abhängig davon, ob Deutschklasse Integrationsklasse Klasse mit einzelnen Schülern Region mit Asylzentrum Region mit UMA Zentrum Aber immer möglich: Beratung von Lehrpersonen Stabilisierungsgruppen, evtl. zusammen mit Schulsozialarbeiterin, Psychomotorikth., Deutschlehrpersonen nicht ohne Pädagogik! Schulung Traumapädagogik 74

75 Beratung von Lehrpersonen Informationen anbieten (Herkunftsland, voraussichtliche Aufenthaltsdauer, Unterrichtsmaterialien) Druck reduzieren (auf Lehrperson UND Kind) Entlastung und Ressourcen suchen/aktivieren (Klasse, andere Familien, Freiwillige) Traumapädagogik Konzept des guten Grundes Wertschätzung! Vernetzung aktivieren 75

76 Diagnostik Lehrerberatung in der Regel effizienter als Abklärung «grosszügiger» Zeitplan Nicht zu viel fragen, Risiko Retraumatisierung Vorsicht mit (auch übersetzten) Fragebögen Dolmetscher: Kontinuität, Gender, atmosphärisch Wenn möglich auch Kulturvermittler beiziehen (mindestens in der Anfangsphase) Symptomorientiert bzw. störungsorientiert arbeiten, evtl. Störungskonzept der Familie erfragen 76

77 TRAUMAPÄDAGOGIK Flüchtlingskinder und -Jugendliche brauchen in erster Linie Vertraute, beruhigende Bezugspersonen Sicherheit Sicherer Aufenthaltsort, Schutz gewähren und erlebbar machen Befriedigung der Grundbedürfnisse Regeln und Strukturen, die vor Gewalt schützen Verständnis Ruhe und Geduld Nähe und Trost (B) Mitgefühl statt Mitleid Botschaften entschlüsseln, Unaussprechliches (anders als durch Symptome) ausdrücken (Th) 77

78 Normalisierenden Alltag! Struktur und Vorhersagbarkeit Wiederkehrende Abläufe und Alltagsrituale Veränderungen wenn möglich vorher ankündigen und besprechen Ess-, Schlaf, Hygieneverhalten strukturieren Verständnis, aber nicht unnötige Schonhaltung Ablenkung, Freizeitaktivitäten Beruhigende Aktivitäten, Musik, lesen, (Mandala) malen, Tagebuch schreiben etc. Einbezug des Körpers, körperliche Aktivitäten Etwas tun, anderen helfen Umfeld einbeziehen Bezugspersonen Eltern, Geschwister, evtl. andere Beteiligte einbeziehen, je nachdem auch Psychoedukation für Klasse/Peers 78

79 Vertrauensaufbau Individuell, bei Partnerübungen und in der Gruppe Vertrauen in die Erwachsenen in sich und die eigenen Fähigkeiten in Freunde in die Zukunft Konfliktlösungsmöglichkeiten etc. Beziehung Sichere, langfristige, verlässliche, wertschätzende, wohlwollende Beziehung Kontinuität, langfristig sicheres Umfeld nötig heilende Gemeinschaften Ruhe, Geduld und einen langen Atem Psychoedukation (Info/Schulung) Normale Reaktion auf abnormale Ereignisse Wichtige Elemente: Informationsvermittlung über Symptomatik der Störung, Ursachen, möglicher Verlauf, evtl. fachliche Betreuung (Th) emotionale Entlastung 79

80 Stärkung von Selbstwirksamkeit Selbstkontrolle Selbstwert Problemlösefähigkeiten Impulskontrolle Selbststeuerungsmöglichkeiten Ermutigung Schaffen von Erfolgserlebnissen Mehrheitlich über Belohnung arbeiten Falls erwünscht: Spiritualität / Religiosität ermöglichen (starker Resilienzfaktor) 80

81 Umgang mit Aggression Klare Regeln für Aggressionen, die Kinder oder Jugendliche im Verhalten gegen andere, sich selbst oder gegen Gegenstände richten. In strukturiertem Rahmen mit klaren Regeln aggressive Impulse ausleben und eine kontrollierte Spannungsabfuhr ermöglichen Ziel: Selbstkontrolle erhöhen, Aggression kanalisieren Umgang mit Gewalt Strukturen, die vorbeugen Keine Duldung von verbaler Gewalt in Form von Rassismus, Diskriminierung, Drohungen, anzüglichen Bemerkungen, Entwertungen oder Entwürdigungen Keine Kontaktaufnahme/-möglichkeit durch traumatisierende Menschen/Schlepper 81

82 Zusammenleben und soziale Integration wenige, klare, verständliche und kontrollierbare Regeln mit bekannten, verbindlichen Konsequenzen verbindliche Grenzen Absprachen über angemessenen und unangemessenen Körperkontakt, zu anderen K/J und Erwachsenen schrittweise Reintegration in übliche Alltaganforderungen und Routinen Bestehende Netze aktivieren und Unterstützung beim Aufbau von neuen (konstruktiven) Netzen/Peers Partizipation, Einbindung in Mitentscheidungen Neue Bindungserfahrungen und heilende Gemeinschaft(en) (Perry 2012) 82

83 Überprüfen und evtl. korrigieren von Bewertungen und Selbstüberzeugungen (Th) Schuld- und Schamgefühle Verantwortung für traumatisierendes Ereignis Entwertungen Selbsthass Negative Selbstzuschreibungen Überprüfen und evtl. korrigieren von Bewältigungsverhalten 83

84 SchulpsycholgInnen, Lehrpersonen, Erziehende/ Helfer und Institution Schulung in Psychotraumatologie bzw. Traumapädagogik Verhalten und Reaktionen nicht persönlich nehmen Möglichkeit, sich bei Krisen und/ oder Gewalt rasch Unterstützung zu sichern Sich Freiräume schaffen, nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen (können und wollen) Gute Rahmenbedingen erforderlich Traumaarbeit impliziert Supervision 84

85 Persönliche Empfehlungen Nicht warten, bis man alles weiss neugierig Schritt für Schritt Neuland betreten Bereitschaft, unkonventionelle Wege zu gehen Enttäuschungen u Frustrationen als zugehörig mit einbeziehen, nicht persönlich nehmen Grenzen akzeptieren: Eigene, strukturelle, kontextuelle, politische, fachliche, kulturelle und (zwischen-) menschliche Beziehung: Freundlich, aber bestimmt, nicht zu lieb, Autorität notwendig (insbesondere Frauen) 85

86 Empfehlungen 2 Anderen Wahrheitsbegriff mitberücksichtigen, gilt oft auch für Verbindlichkeit (Höflichkeit ) und Zuverlässigkeit Keine Versprechungen, Vorsicht mit materiellen Geschenken Geduld!!! Mit Ihnen, den Familien und dem Helfersystem Am Anfang nicht zu viel Mitbestimmung u Eigenverantwortung erwarten/fordern EINFACHE, leicht verständliche Sprache wählen, auch Bilder/Erklärungen! Überprüfen, was bzw. wie etwas verstanden wurde! 86

87 Empfehlungen 3 Selbstwirksamkeit fördern, sinnstiftende/nützliche Aktivitäten überlegen und initiieren Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung.. sich nicht von Symptomen oder Helfersystem unter Druck setzen lassen Holen Sie sich Supervision! 87

88 Last but not least Arbeiten Sie NIE alleine, sondern vernetzt, interdisziplinär, organisieren Sie Helferkonferenzen Klima gegenseitiger Wertschätzung, MIT- nicht gegeneinander arbeiten Fehlerkultur, da Fehler unvermeidlich! Systemische Perspektive auch im Gross- und Helfersystem Nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Psychohygiene wahr Risiko sekundäre Traumatisierung 88

89 Es lohnt sich! Menschlich Fachlich Ökonomisch 89

90 Das Leben Das Leben ist eine Chance nutze sie. Das Leben ist Schönheit bewundere sie. Das Leben ist Seligkeit koste sie. Das Leben ist ein Traum lass ihn Wirklichkeit werden. Das Leben ist eine Herausforderung stelle dich ihr. Das Leben ist eine Aufgabe erfülle sie. Das Leben ist ein Spiel spiele es. Das Leben ist kostbar trag Sorge zu ihm. Das Leben ist Reichtum erhalte ihn. Das Leben ist Liebe geniesse sie. Das Leben ist ein Geheimnis durchdringe es. Das Leben ist ein Versprechen erfülle es. Das Leben ist Traurigkeit überwinde sie. Das Leben ist ein Hymnus singe ihn. Das Leben ist ein Kampf nimm ihn an. Das Leben ist eine Tragödie umarme sie. Das Leben ist ein Abenteuer wage es. Das Leben ist das Leben verteidige es. Mutter Teresa

91 Vielen Dank für Ihr berufliches und persönliches Engagement im (oft anstrengenden) Alltag! Ihre Aufmerksamkeit! 91

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